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Archiv "Namen und Nachrichten" (13.03.2009)

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Deutsches Ärzteblatt⏐⏐Jg. 106⏐⏐Heft 11⏐⏐13. März 2009 A517

P E R S O N A L I E N

Prof. Dr. Pierluigi Nicotera (52) wird Gründungsdirektor des Deut- schen Zentrums für Neurodegene- rative Erkrankungen (DZNE) in Bonn. Der aus Italien stammende Biomediziner leitet seit 2001 den Bereich To- xikologie beim „Medi- cal Research Center“ in Leicester, Großbritanni- en. Er erforscht unter an- derem Mechanismen, die zur Schädigung von Ner- venzellen führen. Zuvor arbeitete er am Karolins- ka-Institut in Stockholm, Schweden. „Ich freue mich sehr, dass wir mit Professor Nicotera einen international so renommierten und erfahrenen Forscher und Wissen- schaftsmanager für diese wichtige Aufgabe gewinnen konnten“, sagte Bundesforschungsministerin Annet- te Schavan (CDU).

Das DZNE soll im Frühjahr seine Arbeit aufnehmen und vor allem neue Strategien im Kampf gegen die Alzheimer- und Parkinson-Krank- heit entwickeln. Es handelt sich um eine Großforschungseinrichtung, die unter dem Dach der Helmholtz-Ge- meinschaft entsteht und vom Bund mit jährlich 60 Millionen Euro ge- fördert wird. Für das Kernzentrum entsteht ein Neubau auf dem Ge- lände des Bonner Universitätskli- nikums. Allein hier werden rund 600 Arbeitsplätze geschaffen. Das Kernzentrum kooperiert mit lokalen und nationalen Partnerinstituten.

(siehe dazu „Das ist gewaltig, was hier entsteht“ in DÄ, Heft 44/2008).

Nicotera bezeichnete das Kon- zept als „einzigartig in Europa“. Der Arzt und Wissenschaftler hat schon einmal in Deutschland gearbeitet.

Er leitete den Bereich molekulare Toxikologie an der Universität Kon- stanz. Birgit Hibbeler PIERLUIGI NICOTERA

Leiter des deutschen Demenzzentrums

Pierluigi Nicotera

Am 20. Januar verstarb Prof. Dr.

med. Dr. h. c. mult. Otto Prokop im Alter von 87 Jahren. Otto Prokop wurde am 29. September 1921 in St. Pölten/Österreich geboren. Nach der Matura in Salzburg studierte er in Wien und Bonn Medizin, dort ha- bilitierte er sich 1953 für Gerichtli- che Medizin. 1957 folgte er einem Ruf an die Humboldt-Universität zu Berlin, wo er bis 1987 Lehrstuhlin- haber und Direktor des Instituts für Gerichtliche Medizin der Charité war.

Als Hochschullehrer hat Prokop viele Tausend Studierende der Me- dizin, Kriminalistik und Rechtswis- senschaft durch höchstes Niveau und liebenswürdigen Humor be- geistert. Sein Lebenswerk umfasst unter anderem 650 Originalarbei- ten und erfolgreiche Standardwer- ke. Seine Forschungsergebnisse aus den Gebieten Blutgruppen und Im- munologie, forensische Patholo- gie, Traumatologie und Spurenkun- de sind international hoch aner-

kannt. Unter Leitung von Prokop habilitierten sich 25 Mediziner, viele wurden Hochschullehrer oder Institutsdirektoren. Sie sind Zeugen der prokopschen Schule, die zu ei- nem Inbegriff für stren-

ge Naturwissenschaft- lichkeit, Unbestechlich- keit und Toleranz ge- worden ist.

Prokop wurde mit höchsten Auszeichnun- gen geehrt. Hervorzuhe- ben sind die Ehrendok- torate in Leipzig, Szeged und Tokio sowie die Mit- gliedschaft in der Deut- schen Akademie der Na- turforscher Leopoldina.

Seine ehemaligen Mitarbeiter und Schüler haben ihm für die fachliche wie menschliche Bildung und För- derung zu danken. Wir trauern um einen hervorragenden Rechtsmedi- ziner, der sein Fach nachhaltig ge- prägt hat. Prof. Dr. med. Gunther Geserick

NAMEN UND NACHRICHTEN

Prof. Dr. med. Hans-Joachim Wagner, Begründer und langjähriger Direktor des Instituts für Rechtsmedizin an der Medizi- nischen Fakultät der Universität des Saar- landes, wurde am 9. März 85 Jahre alt.

Dr. med. Erich Grassl,Facharzt für All- gemeinmedizin/Naturheilverfahren, Mün- chen, ist am 17. Dezember 2008 im Alter von 95 Jahren gestorben. Grassl zählte zu den Mitgründern des Marburger Bun- des und war außerdem aktiv im Vorstand des Ärztlichen Kreisverbandes München sowie in der Bezirksstelle München der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns.

Er wurde für seine Verdienste mit der Pa- racelsus-Medaille der deutschen Ärzte-

schaft ausgezeichnet. EB

AUFGABEN UND ÄMTER

Dr. med. Kuno Winn (63), Vorsitzender des Hartmannbundes, ist vom Kultusmi- nister des Landes Sachsen-Anhalt zum Honorarprofessor für das Fachgebiet Ge- sundheitsökonomik und Gesundheitspoli- tik an der Hochschule Magdeburg-Sten- dal ernannt worden.

Prof. Dr. med. Andreas Stang (43), bisher tätig im Forschungsschwerpunkt

„Patientenorientierte klinisch-epidemiolo- gische Forschung bei pflege- und reha- intensiven Erkrankungen“ an der Medizi- nischen Fakultät der Universität Halle- Wittenberg, ist neuer Leiter des neuen eigenständigen Instituts für Klinische Epidemiologie und Inhaber einer neu ein- gerichteten W-2-Professur an der Univer- sität Halle-Wittenberg.

Priv.-Doz. Dr. med. Hans-Henning Flechtner (53), Chefarzt der Klinik für Kin- der- und Jugendpsychiatrie des Klinikums Magdeburg gGmbH, hat den Ruf auf die W-2-Professur für Kinder- und Jugend- psychiatrie an der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie der Medizi- nischen Fakultät der Otto-von-Guericke- Universität Magdeburg angenommen.

Priv.-Doz. Dr. med. Lars-Olof Hatten- bach (45), Direktor der Augenklinik des Klinikums Ludwigshafen, ist zum außer- planmäßigen Professor der Johann-Wolf- gang-Goethe-Universität Frankfurt am

Main ernannt worden. EB

OTTO PROKOP

Herausragender Rechtsmediziner

Otto Prokop

Foto:DZNE Foto:dpa

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