Foto: Archiv/Harald (lade, Köln Foto: B. Braun Melsungen AG
VARIA PERSONALIEN
Geburtstag
Dipl.-Kfm. Prof. Dr. rer.
pol. habil. Siegfried Eich- horn, em. ordentlicher Pro- fessor für Betriebswirtschafts- lehre des Gesundheitswesens an der Technischen Universi- tät Berlin, im Ruhestand le- bender langjähriger (haupt- amtlicher) Vorstand und Ge- schäftsführender Direktor des Deutschen Krankenhaus- instituts e. V. (DKI), Hilden/
Düsseldorf, wurde am 28. De- zember 1993 70 Jahre alt.
Der in Wuppertal-Elber- feld geborene Betriebswirt
Siegfried Eichhorn
und Krankenhausökonom hat wesentlichen Anteil am Auf- und Ausbau sowie am wissen- schaftlichen Renommee des von ihm lange Jahre geleite- ten Krankenhausinstituts im
„Krankenhauszentrum" in Düsseldorf. Das Institut, 1994 40 Jahre alt, kooperiert seit langen Jahren mit der Medi- zinischen Fakultät der Uni- versität Düsseldorf und mit dem Institut für Kranken- hausbau der Technischen Universität Berlin.
Siegfried Eichhorn, der nach dem Studium der Be- triebswirtschaftslehre, Di- plom-Prüfung und Promotion (bei Erich Gutenberg) an der Universität zu Köln zunächst in einer Düsseldorfer Wirt- schaftsberatungsgesellschaft tätig war, wurde ab 1953 mit dem Aufbau und der Leitung der Betriebswirtschaftlichen Abteilung des Deutschen Krankenhausinstituts beauf- tragt. Seit 1959 war er Mit- glied des Instituts-Direktori- ums, seit langen Jahren Ge-
schäftsführendes Vorstands- mitglied des DKI. Eichhorn versah von 1962 bis 1973 ei- nen Lehrauftrag für Betriebs- wirtschaftslehre der öffentli- chen Betriebe an der Univer- sität zu Köln, von 1965 bis 1972 einen Lehrauftrag an der Universität Düsseldorf, wo er sich 1972 habilitierte.
1976 wurde er in Düsseldorf zum außerplanmäßigen Pro- fessor für „Medizinorganisa- tion und Krankenhausökono- mie" berufen, als erster Ver- treter dieses Faches an einer deutschen Hochschule. 1973 wurde er zum Lehrbeauftrag- ten in Berlin ernannt. Seit 1984 bis zu seiner Emeritie- rung im Jahr 1988 war Eich- horn ordentlicher Professor für Betriebswirtschaftslehre des Gesundheitswesens an der TU Berlin. Mit der Übernah- me der Professur war erst- mals das Fach „Krankenhaus- betriebslehre" in Deutsch- land hauptamtlich an einer Universität vertreten. Eich- horn, Nestor der deutschen Krankenhausbetriebslehre und Krankenhausökonomie, war in vielen Expertengre- mien, in der wissenschaftli- chen Politikberatung und in der praktischen Kranken- hausberatung tätig. Auch als Gutachter, Referent und Au- tor zahlreicher Zeitschriften- und Buchveröffentlichungen hat sich Eichhorn über die nationalen Grenzen hinaus einen Namen gemacht. Er ist wiederholt für seine Verdien- ste um das Krankenhauswe- sen und die Gesundheitsöko- nomie ausgezeichnet und ge- ehrt worden, so unter ande- rem mit der Franz-Kuhn-Me- daille 1992, die ihm die Deut- sche Gesellschaft für Anäs- thesiologie und Intensivmedi- zin e. V. verlieh. HC
Geehrt
Prof. Dr. med. Rudolf Hä- ring, Geschäftsführender Di- rektor der Chirurgischen Kli- nik des Universitätsklinikums Berlin-Steglitz, erhielt die Ehrendoktorwürde (Dr. med.
h. c.) der Humboldt-Universi- tät zu Berlin. EB
Gewählt
Der neu gewählte Vor- stand des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versor- gung (ZI) hat am 18. Januar in Köln anläßlich seiner kon- stituierenden Sitzung inner- halb der Gesamtverantwor- tung des ZI-Vorstandes die Ressortzuständigkeit wie folgt festgelegt: Allgemein- medizin/Hochschule (Dr.
med. Günter Gerhardt), Me- dizinische Projekte (Dr. med.
Ulrich Oesingmann), Infor- matik (Dr. med. Otfrid P.
Schaefer), Fachärztliche Ver- sorgung (Dr. med. Gerd Gu- ido Hofmann), Angleichung und Weiterentwicklung des ostdeutschen Gesundheitswe- sens (Dr. med. Dietrich Thierfelder), Wirtschaftliche Fragen der Arztpraxis (Dr.
med. Bodo Strahl).
Der Vorstand einigte sich auf den in der Satzung vorge- sehenen turnusmäßigen Wechsel im Vorsitz. Die Vor- standssitzungen werden gelei- tet von Dr. Gerhardt, Allge- meinarzt aus Wendelsheim bei Mainz, im Jahr 1994; Dr.
Oesingmann, Allgemeinarzt aus Dortmund, im Jahr 1995;
Dr. Schaefer, Internist aus Kassel, im Jahr 1996 und von Dr. Strahl, Frauenarzt aus Hannover, im Jahr 1997. Dr.
jur. Jürgen W. Bösche, Justi- tiar der Kassenärztlichen Bundesvereinigung und der Bundesärztekammer, Köln, ist als geschäftsführendes Vorstandsmitglied Stellver- treter für den jeweiligen Vor- sitzenden. Die Geschäftsfüh- rung liegt wie bisher in den Händen von Dr. rer. pol. Ger- hard Brenner und Dr. med.
Günter Hatten.
Bernhard Ehlen SJ, Grün- der und Geschäftsstellenlei- ter des Komitee Ärzte für die Dritte Welt, Frankfurt, er- hielt in Anerkennung seines langjährigen Einsatzes in den Slum-Gebieten der Philippi- nen den Doktor h. c. der Xa- vier-Universität in Cagayan.
Prof. Dr. med. Hermann Stefan, Leitender Oberarzt der Neurologischen Klinik der Universität Erlangen-
Nürnberg, wurde zum 1. Vor- sitzenden - der neugegründe- ten Arbeitsgemeinschaft für Prächirurgische Epilepsiedia- gnostik und operative Epilep- sietherapie in Deutschland gewählt. EB
Berufen
Priv.-Doz. Dr. med. Ulrich Stierle, Klinik für Kardiologie an der Medizinischen Univer- sität Lübeck, übernahm zum 1. Februar 1994 die Chefarzt- stelle in der Curschmann-Kli- nik in Timmendorfer Strand als Nachfolger von Dr. med.
G. Stein. Er wird dann ge- meinsam mit Chefarzt Priv.- Doz. Dr. med. Friedrich K. Maetzel die Klinik füh- ren. EB
Gestorben
Dipl.-Chem. Dr. med.
Bernhard Braun, Seniorchef und Mitinhaber der Firma B.
Braun Melsungen AG, Mel- sungen (Hessen), starb am 31.
Dezember 1993 im Alter von 87 Jahren.
Braun, der Medizin und Chemie studierte, übernahm 1936 die wissenschaftliche und technische Gesamtlei-
Bernhard Braun
tung der Firma B. Braun Mel- sungen AG. Besonders hat sich Dr. Braun für die konti- nuierliche Optimierung medi- zin-technischer Geräte einge- setzt, zum Beispiel der Dialy- se- und Infusionsgeräte. Noch im letzten Lebensjahr hat Dr.
Bernd Braun an einem Poly- urethanvlies zum Ersatz von Bindegewebsstrukturen gear- beitet. EB
A-452 (70) Deutsches Ärzteblatt 91, Heft 7, 18. Februar 1994