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66 (1),S.1–91978BibTEX: ¨OsterreichischeZeitschriftf¨urVermessungswesenundPhotogrammetrie AbteilungK3desBundesamtesf¨urEich-undVermessungswesen,FriedrichSchmidt-Platz3,A-1082Wien PaulH¨ormannsdorfer DasFestpunktfeldWien

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Paper-ID: VGI 197801

Das Festpunktfeld Wien

Paul H ¨ormannsdorfer1

1 Abteilung K 3 des Bundesamtes f ¨ur Eich- und Vermessungswesen, Friedrich Schmidt-Platz 3, A-1082 Wien

Osterreichische Zeitschrift f ¨ur Vermessungswesen und Photogrammetrie¨ 66(1), S.

1–9 1978

BibTEX:

@ARTICLE{Hoermannsdorfer_VGI_197801, Title = {Das Festpunktfeld Wien}, Author = {H{\"o}rmannsdorfer, Paul},

Journal = {{\"O}sterreichische Zeitschrift f{\"u}r Vermessungswesen und Photogrammetrie},

Pages = {1--9}, Number = {1}, Year = {1978}, Volume = {66}

}

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ÖZNuPh 66. Jahrgang / 1 978/ Heft 1 1 Das Festpunktfeld Wien

Von Paul Hörmannsdorfer, Wien

Das B undesgesetz vom 3. Juli 1968 ü ber die Landesverm ess u ng und den Grenzkataster (Vermessu ngsgesetz - VermG) trägt einer Entwicklung Rech­

nung, die in den letzten Jah rzeh nten, vor allem in den Städten u n d ih rer Umgebung , zu einer ständigen Zunah m e des Bodenwertes g efüh rt hat.

Bedingt d u rch den Wiederaufbau nach dem 2. Weltkrieg, den Ausbau des Verkeh rsnetzes, die Vielfalt der Planu ngsaufgaben u n d d ie spru nghafte Entwicklung der modernen Tech n ik sind auch die Anfo rderu ngen an den Kataster und seine Grund lagen gewaltig gestiegen. E rste Voraussetzung für die Neuanleg u ng des G renzkatasters ist aber ein engmasch ig es Festpunkt­

netz, das diesen Forderungen entsprich t, u n d dessen E rh altu n g . G erade diese rasche Entwicklung - wie die Einfüh ru n g der elektron ischen Datenver­

arbeitung und Streckenmessung - hat aber erst die Voraussetzu ngen dafür geschaffen.

Das Festpunktfeld Wien sei n u r deshalb als Beispiel h erausgeg riffen, weil seine Neuerstellung zu den g rößten Arbeitsau fgaben der Trian g u l ieru n gsab­

teilung in den letzten Jah ren zäh lt u n d eine Fülle von aufsch l ußreich en Aussagen über die Genauig keit, den Arbeits- u n d Materialaufwand, über die Arbeitsmethoden und n icht z uletzt über den Maßstab des österreich ischen Triangu lierungsnetzes i n diesem Raum erbracht h at.

Gleichzeitig mit den Arbeiten in Wien kon nte die Erneuerung des Fest­

punktfeldes auch in anderen Städten, wie z. B. in Graz, Klagenfurt, Salzburg

u. s. w. abgesch lossen werden.

Durch die, bei der Neuanlegung des G renz katasters im Raume Linz in den Jah ren 1974-1977 gesammelten E rfah rungen und d ie ausgezeich neten Ergebnisse, war auch die rationellste Aufnahmemethode vorgeg eben . Der Weg der polygonalen Punkteinschaltung m it H i lfe der elektron ischen Strek­

ken messung war u nter den gegebenen U m ständen bereits vorgezeich net.

Gleichzeitig damit war eine vollständige Reambu/ierung des G ru n d lagen net­

zes erforderlich .

U m auch die Erhaltu ng dieses Festpun ktfeldes z u gewäh rleisten, h at man anstatt der bis dah i n üblichen Art der Stabilisieru ng d u rch Steine, Roh re und Versicheru ngsbolzen die Festleg ung der P u n kte d u rch Gabe/punkte (also je 2 Ringbolzen) gewäh lt, u m spätere Verluste d u rch Aufg ra b u ngs- u n d Straßen­

erneuerungsarbeiten hintanzuhalten. Da nach § 44 VermG alle G r u ndstücks­

eigentümer und Nutzungsberechtigten verpflich tet sind,. Veränderungen an Vermessu ngszeichen zu melden und au ßerdem dem Vermessun gsamt alle größeren Bauvorhaben gemeldet werden, ist die E rhaltung bzw. d ie rasche Erneuerung der Vermessu ngszeichen möglich . Hiezu bieten die ü ber den

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Abb.1

ÖZfVuPh 66. J a h rgang / 1 978/ Heft 1

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ÖZfVuPh 66. Jahrgang/ 1 978/ Heft 1 3 Ringbolzen oder auf Hinweispflöcken angebrachten Tafeln einen weiteren Schutz.

Die Erhaltung der Vermessu n gszeichen wird d arü berh inaus d u rch die große Punktdichte im Stadtgebiet, die sich aus der F ü h ru n g der Polyg onzüge entlang der Hauptverkeh rswege zwangslä u fig ergibt, erheblich erleichtert.

Wesentliche Triangulierungsp u n kte auf P lätzen und an K reuzu ngen w u rden überdies d u rch einen oder meh rere Nebenp u n kte versic h ert. (Siehe Abb. 1 und 2).

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!!erb'! 1967 Sküzen t-1;

Abb. 2

Bevor nun auf die Ergebnisse der Arbeiten in Wien eingegangen wird, sei an dieser Stelle noch mals ein kurzer Ü berblick ü ber die h isto rischen G ru n dla­

gen der Triangulierung im Raum Wien g estattet, der ein recht anschau liches Bild von der städtebaulichen Entwicklu ng der Stadt verm ittelt.

Die Katastertriangu/ierungen im Raum Wien:

Abgesehen von den Triany u l ieru ngsarbeiten wä h rend des 1 9 . u n d .zu Begin n des 20. Jahrhu nderts, die noch im Katastersystem St. Stefan darge­

stellt sind und die heute n u r mehr h istorischen Wert besitze n , (wie z. B. die Triang ulierung der in neren Stadt 1 845 u n d die Wiener G lacis- u n d Vo rstadt­

triangu lierung 1 858), sind die folgenden Triangu lieru ngsarbeiten im Raum Wien und Umgebung für das G ru n d lagennetz von Bedeutung:

1 . Die Triangulierung 2 . und 3 . O rd n u n g des Wiener Beckens

(Operat N/63) im Jah re . . . .. . . .. . . 1 93 1 2 . Teilgebiete 4.-5. Ord n u ng . . . 1 930 3. Die Triang ulierung 2.-5. O rd n u n g der Umgebung von Wien

(Nordwesten , Op. N/66) . . . 1 932 4. Die Triangulierung 2 .-4. O rd n u n g in Bruck a. Leitha

(Op . N /36) . . . .. . . 1 934 5. Teilgebiete 3 .-5. Ordnung südlich von Wien . . . 1 937

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4 ÖZfVuPh 66. Jahrgan g / 1 978/ Heft 1

6. Die Triang ulierung 2 .-3 . O rdn u n g im Marchfeld (N / 94) „ . . . „.„„„.„ . . . „ . 1 938 7. Die Triangulierung 3 .-4. O rdnung im Marchfeld (N / 1 1 2) „.„„„„„„„„„ 1 941 8. Verschiedene Kleintrian g u lieru ngen 5 . O rd n u n g

wäh rend des 2. Weltkrieges

9. Die Triang ulierung 2 .-5. O rdnung von Groß Wien

(N/1 20) „„.„„„„„„.„.„.„.„ .... „.„„„ .. „.„„.„ .. „.„ ... „ . . „ . .. ... . ... . . . 1 948-1 953 Letztere bildet die Grund lage f ü r die im Jah re 1 967 beg o n nene E rneue­

ru ng und Verdichtung des Festp u n ktfeldes.

Aufbauend auf 3 Pu nkte 1 . O rd n u n g 7 Punkte 2. O rd n u n g 8 Punkte 3 . O rdnung u n d 5 4 Punkte 4. und 5. O rd n u n g

waren in den Jahren 1 948-1 953 727 Neupunkte 2 .-5 . O rd n u n g entstanden, von denen 572 eine Bodenstabi lisierung aufwiesen und deren Ge nauigkeit es erlaubte, eine Netzverd ichtung ohne rech nerische Ü berarbeitu n g in Ang riff zu nehmen. Die mittleren P u n ktlagefehler l iegen i n der 5 . O rd n u n g im Du rch­

sch nitt bei M = ± 1 2 mm (davon bei 76% aller P u n kte zwischen 2 u nd 1 3 mm.)

Die Polygonale Verdichtung des Festpunktnetzes Wien (1967-1977)

A. Zweck der Arbeit:

Das neue, im Frühjahr 1 977 fertiggestellte, Festp u n ktfe ld d ient der Neuanleg u ng des G renzkatasters im Raume Wien und als G ru n d lage für die überwiegende Mehrzahl von tech nischen P rojekten im Stadtg ebiet, wie Autobahn- und U-Bahnbau u. s . f. Eine ergä nzende E i nsch altp u n ktbestim­

mung kon nte vom Vermessu ngsamt Wien ebenfalls im J a h re 1 977 abge­

schlossen werden .

Alle Arbeiten der Triang u lierungsabteilung waren i n engster Z usammen­

arbeit mit dem Inspektor für d as Vermessungswesen i n Wien u n d dem Ver­

messungsamt d u rchgefü h rt worden.

Die Arbeit wu rde im Herbst 1 967 in der I n n enstadt - im H i n blick auf das Wiener U-Bah np rojekt - begonnen u n d absc h n ittsweise ü ber d as gesamte Stadtgebiet ausgedehnt (siehe auch die Ü be rsichtss kizze). Das benachbarte Gebiet von Klosterneuburg wurde ebenfalls b is E n de 1 977 fertiggestellt.

Das Festp u n ktfeld Wien u mfaßt damit z u r Zeit:

(Stand vom 1 . September 1 977)

1 447 Triang. P u n kte 1 .-5. O rd n u n g 3095 Einschaltp u n kte,

zusammen: 4542 Festp u n kte B. Feldarbeit:

1 . Die Punktbestimmung erfolgte ausschließlich d u rch Polygonzüge mit Zwangszentrierung (I nstrumente: W I LD T 2) u nd elektro n ischer Streckenmes-

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ÖZfVuPh 66. Jahrgang/1 978/ Heft 1

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6 ÖZfVuPh 66. J a h rg an g / 1 978/ Heft 1

sung (Geodimeter AGA 6 von 1 967- 1 970 u n d D istomat W I L D D I 1 0 bzw. WILD DI 38 ), bei g leichzeitiger Ü berp rüfung der Ausgangsp u n kte, d. h. Kontroll­

messung oder Neubestimmung aller Hochp u n kte, deren N e u - bzw. Umstabili­

sierung und zusätzliche Stabilisieru ng d u rc h versch iedene N e benp u n kte zur Versicheru ng.

Dies ergab eine vollständige Reambu/ierung des G r u n d lagen netzes aus den Jahren 1 948- 1 953 (Operat N / 1 20).

Nähere Angaben, Skizzen etc. sind im Tria n g u l ieru n gsoperat N / 326 - 1 967-1 977 der Abt. K 3 (Triang u l ierungsabtei l u ng) d es B u ndesamtes für Eich- und Vermessu ngswesen ersichtlic h .

2 . Arbeitsumfang: Das Arbeitsgebiet u m faßte a l l e Wiener G emeindebezirke, Teile von Schwechat, Pu rkersdorf, Breitenfu rt, Kalks b u rg u nd K losterneu­

burg .

Von d e r Abt. K.3 wurden 2167 Neupunkte gesch affen ,·

davon 936 P u n kte 5. O rd n u n g u n d 1 23 1 Einsc h altp u n kte (EP)

3 . Stabi/isisierung: Die Stabi lisierung erfo lgte im allgemeinen d u rch das VA.

Wien u nter Verwendung einzelner bereits bestehender G abelp u n kte und Schutzringe aus Arbeiten der Mag. Abt. 41 u n d versc h iedener Ingenieur­

Konsulenten. Led iglich KT-Steine u n d einzelne Nebenp u n kte (Gabelp u n kte, Roh re, Bolzen etc.) wurden im Zuge der Rea m b u l ieru ngsarbeiten von der Abt.

K 3 stabilisiert.

Die Auswahl geeigneter Stellen für d ie A n b ri n g u ng der Vermessu ngszei­

chen wurde entsp rechend dem Zweck der späteren Verwend u n g , hauptsäch­

lich entlang der Hauptverkeh rswege, d u rch das VA. Wien get roffen, das auch die Besitzerverständigu ngen ü bernommen h atte. Als Plan u nterlage dienten der Abt. K 3 jeweils eine Ü bersicht im Maßstab 1 : 1 0 000 u n d d ie E ntwü rfe für die Punkt karten.

Die Gabelp u n kte, mit wenig Ausnahmen die einzige Art d e r Stabilisierung im verbauten Gebiet, wurden anläßlich i h rer A n b ri n g u ng an H a u secken oder Mauern abgelotet u nd die Lotp u n kte d u rch Sch rauben oder Nä gel im Asp halt bzw. Roh re im Boden markiert und z u r leichteren A uffi n d u n g d u rch Farb ringe geken nzeichnet.

Materialverbrauch: 1 1 0 KT-Steine + P latte + R o h r 4800 Ringbolzen

240 Rohre mit Sch utzring 250 E P-Marken, Bolzen u. dgl.

Bei 528 Punkten wu rden Neustabilisierungen d u rchgeführt u. zw.:

1 1 6 zentrische Neustabilisierungen (1 1 2 KT, 4 G P) 60 exzentrische Neustabilisisierungen (26 KT, 34 G P) 470 zusätzliche Gabelp u n kte

33 zusätzliche Ro h re m it Sch utzring

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ÖZfVuPh 66. Jahrgang/1 978/ Heft 1 7 4. Beobachtung und Streckenmessung: Die Feldarbeit kon n te n u r i n den Frühjah rs- und Herbstmonaten, vor Beg i n n bzw. nach Beendigung der allgemeir:ien Feldarbeitsperiode d u rchgefü h rt werden, n icht zu letzt wegen der ungünstigen Arbeitsbed ingungen im Stadtgebiet. Besonders bei höheren Temperaturen wird d u rch starkes Flim mern u n d d as Einsinken der Stative im erweichten Asphalt die Arbeit stark beh indert.

Wegen der g roßen Verkehrsdichte in den I n n e n bezirken war im H i n blick · auf die Beh inderungen d u rch Baustellen, parkende Fahrzeuge u n d F ußgän­

ger eine seh r sorgfältige Erkundung der Polyg o n p u n kte notwendig. Die Streckenmessu ngen mit dem Geodimeter m u ßten aus den genan nten G rü n­

den in den Innenbezirken zum g rößten Teil bei Nacht d u rchgefü h rt werden.

Die Trennung von Winkel- und Strecken mess u n g u nd die dad u rc h bedingte zweimalige Aufstellung auf den Messungspunkten, sowie die bereits erwä h nte genaueste Erku ndung waren daher ä u ßerst zeitra u be n d . Z u dem war ein großer Personalaufwand die Folge (2 Fah rer, 5- 6 M eß h elfer).

Erst seit dem Herbst 1 970 ergab sich, nicht z u letzt d u rch d ie Verwendung eines in der Handhabung bedeutend einfacheren D istomat, eine wesentliche Vereinfachung der Arbeitsweise. Winkel- und Strecken mess u n g kon nten n u n gleichzeitig d u rchgeführt werden u n d d i e E rk u n d u n g erfolgte u n m ittelbar vor der Messung. Ö rtlichen Beh inderungen ko nnte d ad u rc h leicht a usgewichen werden . Tatsächlich wurde dad u rch eine Steigerung d es Arbeitsfortsch rittes - bei einer gleichzeitigen erheblichen Personalverm inderung - um rund 50%

erreicht (2 Fahrer, 1-2 Meßhelfer). , Beobachtet wurde auf

3546 Punkten mit 6600 Aufstellungen u n d

5371 Strecken m i t einer Lä nge vo n 1184 km.

Alle Angaben beziehen sich allein auf d ie von der Abteilung K 3 d u rchge­

führten Arbeiten.

Darüberhinaus wurden in g leicher Weise im Wege der polygonalen Punktbestimmung ca. 1700 Einschaltpunkte d u rch d as VA. Wien neu geschaf­

fen .

Die Feldarbeit wurde von 5 Bediensteten d e r Triang u l ieru ngsabteilung durchgefüh rt:

Feldarbeitstage

von bis Erkundung Beobachtung gesamt

1 967-75 271 1 41 41 2

1 967-77 55 451 506

1 967- 77 2 1 538 559

1 968-70 1 1 6 1 1 6

1 977 28 28

Zusammen 1 62 1

(9)

8 ÖZfVuPh 66. J a h rgang / 1 978/ Heft 1

C. Rechenarbeit:

Die Ausgangswerte für die Berec h n u ng sind dem Operat N / 1 20 - Trian­

gulierung von G roß-Wien (1 948- 1 953) entnom men.

Die Berech n u ng der Polygonzüge w u rd e zum g rößten Teil m it Handre­

chenmasch ine, später mit Taschenrech n e r H P 45 ausgef ü h rt.

Einige Berech n u ngsgruppen in den Abschn itten E (Schwechat), H (Sie- . benhirten), M (Bisamberg), L (Lobau) u n d in den Absch n itten Q , T, U , W (1 57

Punkte) wurden im Wege der Netzeinschaltung von der Abte i l u n g K 5 (Elek­

tronische Datenverarbeitung) ausgeglichen. A u s diesen Netzausg leichen ergaben sich im Durchsch n itt

mittlere Richtu ngsfehler von m = ± 7cc u n d ein

mittlerer Punktlagefehler von M = ± 1, 5 cm

Die Abschlußfehler der Polygonzüge sind i n einer Tabel le zusammenge­

stellt.

Aus 649 Polygonzügen mit 3043 Seiten u n d einer Lä n g e von 716,2 km resultiert eine d u rchsch n ittliche Seitenlä ng e von 240 m u n d

ein d u rchschnittlicher linearer Abschlußfehler pro Seite = ± 7 , 5 m m .

Anzahl.der durchsch nittliche Strecken

Jahr

Pol. Züge Seiten km Seiten- Abschl. Fehler meß-

länge pro Seite gerät

67/68 64 246 67,7 270 m ± 8,0 m m G eodi meter

68/69 38 1 57 37,2 240 m 8,0 m m AGA 6

69170 1 09 469 1 28,0 273 m 8,4 m m 70 /71 78 353 93,5 265 m 7,5 m m 71172 98 494 1 25,8 260 m 8,5 m m

72 /73 78 370 86,7 234 m 6,8 m m D istomat

73/74 79 375 80,7 2 1 5 m 7,5 m m W I L D D I 1 0 74175 39 208 38, 1 1 83 m 7 , 1 m m

76177 66 371 68,5 1 85 m 5,0 m m Summe 649 3043 71 6,2 240 m ± 7,5 m m M ittel

Alle Ergebnisse wurden überp rüft u n d in die P u n ktkartei ü bernommen.

Ebenso sind alle Daten der Blätter 40, 4 1 , 58 und 59 der österr. Karte 1 : 50 000 in der Koordinatendatenbank des B u nd esrechenzentru ms gespei­

chert.

Bezüglich der Genauig keitsu ntersuch u ngen u n d des Maßstabes des österreich ischen Dreiecksnetzes L m Wiener Raum d arf a u f d ie Veröffentli­

chungen des Verfassers in der ÖZfV, 57 (1 969) N r . 3 u n d 59 (1 971 ) Nr. 2 hingewiesen werden.

(10)

ÖZIVuPh 66. Jahrgang / 1 978/ Heft 1 9 Aus versch iedenen, von einander völlig unabhä n g igen U ntersuch u ngen resultiert übereinstimmend ein Maßstabsfaktor von k = -5 m m / km für den Raum Wien .

Dieser Wert kon nte d urch e i n e direkte Mess u n g der Netzseiten 3 . O rd­

nung im Jah re 1 977 zwischen Anninger u n d Hermanns kogel u n d der daraus errechneten Seite zwischen diesen beiden Triangu lierungsp u n kten 1 . O rd­

nung bestätigt werden .

Zum Schluß sol l noch eine Z usamm enstellung ü ber die in 4. erwä h nten

Leistungssteigerungen und ü ber die d u rchschn ittliche Tag esleistu n g Auf­

schluß geben:

Jahr Feldarbeits- Anzahl der

km Anmerkung

tage Neupunkte Neustab. Strecken

1 967/68 1 23 1 79 33 3 1 4 84,3 AGA

1 968/69 1 22 1 22 31 296 60,0 Geodime-

1 969/70 364 342 1 06 643 1 60,3 ter 68

1 970/71 1 77 249 84 698 1 33,4

1 971172 324 373 1 00 1 024 235,4

1 972/73 1 65 230 51 6 1 5 1 20,9 Distomat

1 973/74 1 24 235 39 572 1 02,0 D I 1 0

1 974/75 1 1 8 1 1 5 61 350 72,5

1 976/77 1 04 322 23 859 2 1 5,0

Summe 1 621 21 67 528 5371 1 1 83,8

im Durchschnitt/Tag 1 ,33 0,33 3,31 0,73

67170 1 , 1 0 0,27 2 , 25 0,54

70177 1 ,65 0,36 4,45 0,95

Leistungssteigerung 50% 32% 98% 77%

Da im allgemeinen 3 Truppfü h rer f ü r Leitung u n d E rku n d u n g , Beobach­

. tung und Neustabilisierung sowie: Streckenmessu n g eingesetzt waren, ergibt sich daraus (Behinderu ngen wie z. B . Sch lechtwetter, Verke h r etc . i n beg rif­

fen) eine durchschnittliche Tagesleistung von : 4 Neup u n kten

1 Neustabilisisieru ng mit Einmessu n g u n d 1 0 Strecken m i t einer Länge vo n 2,2 km.

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