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Archiv "Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft: Aktueller Stand der Risiko-/Nutzenbewertung von Calcium-Antagonisten" (30.01.1998)

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Academic year: 2022

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A-243

B E K A N N T G A B E N D E R H E R A U S G E B E R

Deutsches Ärzteblatt 95,Heft 5, 30. Januar 1998 (71) besgeschichte. Die Grundkonstellation ist

typisch für Verdis Sujets; ein Mann steht im Gefühlskonflikt zwischen zwei Frauen und muß sich zwischen Patriotismus und Liebe entscheiden. Dauer: ca. 3 Stunden.

Schutzgebühr: 55 DM p. P.

Freitag, 22. Mai 1998

²9.15 Uhr: Auf den Spuren Beethovens Im Dezember 1770 erblickte Ludwig van Beethoven in der Bonngasse 20 das Licht der Welt. Wer ahnte damals, daß ein musikalisches Genie geboren wurde, dessen Musik in der ganzen Welt gehört wird? Auf seinen Spuren möchten wir Ih- nen unter fachkundiger Führung vor al- lem das kurfürstliche Bonn zeigen, das bis 1792 prägend für Beethovens Kind- heit und Jugend war. Hier fand er wichti- ge Freunde und Lehrer, die ihm halfen, seine musikalische Kunst auszubilden.

Nach dem ca. einstündigen Stadtrund- gang besuchen Sie das Geburtshaus Lud- wig van Beethovens, das einzige noch er- haltene Wohnhaus der Familie Beetho- ven. Das Museum beherbergt die größte private Beethoven-Sammlung der Welt.

Die nach thematischen und chronologi-

schen Gesichtspunkten ausgestellten Gemälde, Büsten, eigenhändigen Briefe und Noten, Originalausgaben, Musikin- strumente und Gegenstände aus seinem persönlichen Gebrauch dokumentieren Aspekte aus Beethovens Leben, Werk und Wirkungsgeschichte und vermitteln einen Eindruck seiner Persönlichkeit, seines Denkens und Schaffens. Im An- schluß an die Führung erleben Sie ein Konzert, vorgetragen von einem ausge- suchten Interpreten im räumlich wohl- proportionierten Musiksaal des Mu- seums, in dem Beethovens Kammermu- sik ähnlich unmittelbar erlebbar ist wie in jenen Sälen der Wiener Adelspalais, in denen viele seiner Werke ihre erste Auf- führung erfuhren. Dauer: 5 Stunden.

Schutzgebühr: 58 DM p. P.

³ 14.00 Uhr: Die Kölner Museen – Vom Altarbild bis zur Pop-Art – Mit dieser thematischen Führung durch das Wall- raf-Richartz-Museum und das Museum Ludwig erleben Sie einen Gang durch die Epochen der Kunstgeschichte. Jeder der sich für spätmittelalterliche Malerei be- geistert, sollte das Wallraf-Richartz-Mu- seum unbedingt auf seinem Besichti-

gungsprogramm stehen haben. Im Ge- gensatz hierzu bietet das Kölner Museum Ludwig den Überblick über die Kunst unseres Jahrhunderts schlechthin. Seit dem Durchbruch der impressionistischen Malerei überschlagen sich die Ereignisse in der Entwicklung der modernen Kunst.

Ab hier beginnt eine atemberaubende Epoche verschiedener Bewegungen und Stile, die Sie im Museum Ludwig mitver- folgen können. Dauer: ca. 2 Stunden.

Schutzgebühr: 30 DM p. P.

´ 19.30 Uhr: Tosca – Musikdrama von Giacomo Puccini – Den Stoff für das Mu- sikdrama in drei Akten „Tosca“ entnah- men die beiden Librettisten Illica und Giacosa, die auch die Texte zu „Bo- hème“ und „Madame Butterfly“ schrie- ben, bei dem Franzosen Sardou. Es ist ein wildes Geschehen, das sich vor den Zuschauern im Rom des Jahres 1800, als Napoleon gegen Italien im Felde stand, abspielt. Dauer: ca. 3 Stunden.

Schutzgebühr: 55 DM p. P.

Alle Rahmenprogrammpunkte können nur dann durchgeführt werden, wenn ei- ne Mindestteilnehmerzahl erreicht wird.

Bei der Behandlung der stabilen An- gina pectoris und der arteriellen Hyper- tonie mit kurzwirkenden und schnellfrei- setzenden Calcium-Antagonisten (z. B.

Dihydropyridine, Benzothiazepine, Phe- nylalkylamine) entstanden in den letzten Jahren Fragen nach der Sicherheit und der Risiko-/Nutzenbewertung:

Im Vordergrund der Diskussion stan- den die potentielle Erhöhung der kardio- vaskulären Morbidität und der Morta- lität sowie ein möglicherweise vermehr- tes Blutungs- und Krebsrisiko.

Der Vorstand der Arzneimittelkom- mission und seine Fachmitglieder haben sich im Hinblick auf vielfältige Anfragen aus der Ärzteschaft mit dieser Thematik und den hierfür relevanten Studien, ins- besondere aus den letzten zwei Jahren, intensiv befaßt und sind zu folgendem Ergebnis gekommen*:

Ein ungünstiges Nutzen-Risiko-Ver- hältnis bei kurzwirkenden Calcium-Ant- agonisten in schnell freisetzenden Dar-

reichungsformen kann zur Zeit bei der Behandlung der stabilen Angina pectoris und arteriellen Hypertonie zwar nicht als erwiesen angesehen, aber auch nicht aus- geschlossen werden (vgl. DÄ 49/1997).

Demzufolge sollten sie zur Behand- lung der stabilen Angina pectoris und der arteriellen Hypertonie auch nicht mehr verwandt werden. (Beim 1,4-Dihydropy- ridin-Typ sind sie nach dem Bescheid des Bundesinstituts für Arzneimittel und Me- dizinprodukte vom 7. 4. und 7. 5. 1997 für die instabile Angina pectoris und den akuten Myokardinfarkt innerhalb der er- sten 4 Wochen kontraindiziert.)

Bei den längerwirkenden Calcium- Antagonisten kann derzeit eine progno- stisch günstige Wirkung für die zugelas- senen Indikationen noch nicht als zwei- felsfrei erwiesen gelten (APSIS-, CRIS-,

STONE-, SYST-EUR-, TIBET-, VHAS- Studie). Man sollte deshalb auch länger- wirkende Calcium-Antagonisten nicht verwenden, wenn das Ziel der Therapie nicht nur eine Verbesserung der Sympto- matik, sondern auch eine Senkung der Morbidität und Mortalität ist.

Ist eine Therapie mit dem Ziel der Verbesserung der Prognose hinsichtlich Morbidität und Mortalität (z. B. mit Nitraten und Betablockern bei der stabi- len Angina pectoris oder Diuretika und Betablocker bei der arteriellen Hyperto- nie) wegen Kontraindikationen oder Un- verträglichkeit nicht möglich, können Calcium-Antagonisten mit retardierter Wirkung verwandt werden.

Kurzwirkende Calcium-Antagonisten in schnell freisetzender Form sollten unter Abwägung der Risiken und strenger ärzt- licher Kontrolle zur Akutbehandlung nur noch bei speziellen Indikationen einge- setzt werden (z. B. hypertensiver Notfall mit 1,4-Dihydropyridin, supraventrikuläre Tachykardie mit Phenylalkylamin).

Bezüglich eines erhöhten Blutungs- und Krebsrisikos können z. Zt. noch kei- ne Aussagen gemacht werden. Die Arz- neimittelkommission der deutschen Ärz- teschaft ist in dieser Hinsicht dringend – auch im Verdachtsfall – auf Meldungen angewiesen.

Arzneimittelkommission der deut- schen Ärzteschaft, Aachener Straße 233–237, 50931 Köln, Tel 02 21/40 04- 5 18, Fax 02 21/40 04-5 39 N B U N D E S Ä R Z T E K A M M E R

Mitteilungen

Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft

Aktueller Stand der Risiko-/Nutzenbewertung von Calcium-Antagonisten

* Die Begründung für unsere Schlußfolgerun- gen kann über unseren Fax-Service (Tel 02 21/40 04-5 10/1) oder auch schriftlich bei der Geschäftsstelle angefordert werden.

Referenzen

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