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Archiv "Prednison- und Cyclosporin-Behandlung der endokrinen Ophthalmopathie" (22.02.1990)

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FÜR SIE REFERIERT

Prednison- und Cyclosporin-Behandlung der endokrinen Ophthalmopathie

Studie auf Platz vier der gesicherten Ursachen einer nicht im Hospital er- worbenen Pneumonie rangierten, was den Einsatz der beschriebenen diagnostischen Verfahren auch zu- letzt unter ökonomischen Gesichts- punkten mehr als rechtfertigt.

Literatur beim Verfasser Peter Bernhard Kroker Abteilung für Pneumonologie Medizinische Universitätsklinik und Poliklinik

6650 Homburg (Saar)

Schlußwort

Wir begrüßen den Leserbrief von P. B. Kroker zu unserem Artikel und fügen hierzu folgenden Kom- mentar an:

Die Priorität der einzelnen dia- gnostischen Verfahren zum Nach- weis einer Legionellose kommt in durchaus gewollter Reihenfolge zum Ausdruck. Obwohl der kulturelle Nachweis das wünschenswerteste diagnostische Ziel darstellt, liegt die Isolierungsfrequenz auf den gängigen Medien nach unserer Kenntnis deut- lich unter den von Edelstein für das eigene Labor angegebenen Zahlen.

Zu beachten ist ferner, daß der Anteil des für die Legionella-Dia- gnostik bronchoskopisch entnomme- nen Materials (auch zur kulturellen Anlage) bisher nur etwa zehn Pro- zent des gesamten Untersuchungs- materials bei unseren Einsendungen ausmacht. In unserem Artikel emp- fehlen wir daher den parallelen Ein- satz verschiedener diagnostischer Verfahren, um die mangelnde Spezi- fität und Sensitivität einzelner Me- thoden auszugleichen. Diese Emp- fehlung berücksichtigt auch, daß brauchbare Antigennachweise (zum Beispiel im Gewebe, Urin und ande- ren Körperflüssigkeiten) nur in we- nigen Labors zur Verfügung stehen und bisher nicht kommerziell erhält- lich sind.

Für die Autoren:

Prof. Dr. med. F. J. Fehrenbach Robert Koch-Institut des Bundesgesundheitsamtes Nordufer 20 • 1000 Berlin 65

Über die beste medikamentöse Behandlungsmöglichkeit der endo- krinen Ophthalmopathie bestehen noch Kontroversen. Daher wurden in einer Doppelblindstudie 36 Pa- tienten mit nicht vorbehandelter en- dokriner Ophthalmopathie beobach- tet, die zur Hälfte Prednison und zur anderen Hälfte Cyclosporin während zwölf Wochen erhielten. Die Patien- ten waren wenigstens seit zwei Mo- naten euthyreoid. Die Prednison- gruppe erhielt initial täglich 60 mg Prednison, sodann verringerte sich die Dosis bis auf 20 mg pro Tag. Cyc- losporin wurde in einer Dosis von 7,5 mg pro kg Körpergewicht verab- reicht. Sofern die Patienten eine Me- dikation für die Schilddrüse erhiel- ten, wurde diese während der Studie nicht verändert.

Elf Patienten der Prednison- Gruppe (61 Prozent) und vier der Cyclosporin-Gruppe (22 Prozent) sprachen auf die Behandlung an. Die übrigen Patienten erhielten im An- schluß daran für weitere zwölf Wo- chen eine Kombination der beiden

Bei einer Untersuchung von 18 011 US-Bürgern aus fünf verschie- denen Städten zeigte sich eine stark erhöhte Gefahr des Suizids bei Pa- tienten, die an Panik-Anfällen und der sogenannten Panik-Krankheit litten. Panik-Anfälle werden als wie- derkehrende, nicht voraussehbare Episoden von plötzlicher starker Furcht beschrieben, begleitet von Symptomen wie Dyspnoe, Herzklop- fen, Brustschmerz, Parästhesien, Schwitzen und Zittern, die zum Auf- suchen von Notärzten und All- gemeinärzten führen. Aufgrund der Symptome ist die Ausgrenzung eines organischen Befundes erforderlich.

In 1,5 Prozent der Population traten solche Panik-Anfälle wenigstens ein- mal im Leben auf. Treten die Anfäl- le in einem Zeitraum von drei Wo- chen häufiger als dreimal auf, be- zeichnet man es als Panik-Krankheit (englisch: panic disorder).

Medikamente; Prednison wurde in der Dosis von 20 mg/die gegeben.

Fünf (56 Prozent) der anfänglich mit Prednison behandelten Patienten und acht (62 Prozent) der anfänglich mit Cyclosporin behandelten Patien- ten sprachen auf die kombinierte Be- handlung an. Dies zeigte sich in ei- ner Abnahme der Augenmuskel- Verbreiterung und der Proptose und in einer Verbesserung der Sehfähig- keit. Prednison zeigte mehr Neben- wirkungen als Cyclosporin, wobei Prednison in Verbindung mit Cyclos- porin besser toleriert wurde als al- lein.

Folglich ist die Behandlung der endokrinen Ophthalmopathie mit Prednison günstiger als mit Cyclos- porin, und bei Nichtansprechen soll- te die Kombination der beiden Me- dikamente erwogen werden. slü

Prummel, M. F. et al.: Prednisone and Cyc- losporine in the Treatment of Severe Gra- ves Ophthalmopathy. New Engl. Joum.

Med. 321 (1989) 1353-1350

Dr. Prummel, Department of Endokrino- logy F5-258, Academic Medical Centre, Meibergdreef 9, 1105 AZ Amsterdam.

Patienten mit der Diagnose Pa- nik-Krankheit zeigten ein höheres Suizid-Risiko als Panik-Anfall-Pa- tienten, diese aber immer noch ein deutlich höheres Risiko als Patien- ten mit anderen psychischen Erkran- kungen, wie zum Beispiel Depressio- nen. Als Suizid-Risikofaktoren stell- ten sich heraus: Beginn der Panik- Anfälle im jungen Alter, weibliches Geschlecht, niedriger sozio-ökono- mischer Status sowie nicht weiße Hautfarbe. Das Risiko erhöhte sich noch, wenn die Faktoren Alkohol- oder Drogenabusus, Depressionen und Agoraphobie dazukamen slü

Weissman, Myma M. et al: Suicidal Ide- ation and Suicide Attempts in Panic Disor- der and Attacks. New Eng!. Journ. Med.

321 (1989) 1209-1214.

Dr. Weissmann, College of Physicians and Surgeons, Columbia University, 722 W.

168th St., Box 14, New York, NY 10032.

Suizidgefahr bei Panik-Anfall-Patienten

A-564 (56) Dt. Ärztebl. 87, Heft 8, 22. Februar 1990

Referenzen

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