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Archiv "Harmonisierung des europäischen Arzneimittelmarktes" (26.03.1993)

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Preisniveau 1990 für pharmazeutische und medizinische Produkte

Teure und billige Medizin

Deutschland (alte Lande!)

= 100 e

Dänemark 119

112 Schweiz

108 Niederlande

(Deutschland 100

USA 93

89 Irland

78 Schweden

Japan 63

36 .:o

Grecleländ

Großbritannien 71

Frankreich 51 Spanien 51 42

Duelle: OECD

Harmonisierung des europäischen

Arzneimittelmarktes

Bei den Arzneimitteln herrscht in Europa ein großes Preisgefälle. In Deutschland beispielsweise zahlt der Verbraucher für Medikamente durchschnittlich doppelt so viel wie in Frankreich und Spanien. Die Hauptgründe für diese Preisunter- schiede liegen in der Zersplitterung der Märkte und der Zulassungsver- fahren in Europa.

Um eine Harmonisierung auf diesem Sektor zu erreichen, haben die Minister der EG-Mitgliedstaaten Ende letzten Jahres zwei europäi- sche Zulassungsverfahren für Medi- kamente verabschiedet. Als zustän- dige Behörde wird eine europäische Bewertungsstelle für Arzneimittel eingerichtet. Die Neuerungen sollen ab 1. Januar 1995 in Kraft treten.

Biotechnologischen Arzneimit- teln soll ab diesem Zeitpunkt nach einem zentralisierten Verfahren Zu- gang zum Binnenmarkt verschafft werden. Die von der Bewertungsstel-

Das höchste britische Gericht entschied im Falle des 21jährigen Tony Bland, daß die Ärzte auf Bitten der Eltern die künstliche Ernährung einstellen dürfen. Bland gehört zu den Opfern der Fußballkatastrophe im Stadion von Sheffield, bei der 1989 95 Anhänger des FC Liverpool getötet wurden. Der junge Mann sel- ber überlebte, verlor aber durch den tragischen Vorfall alle höheren Hirnfunktionen. Seitdem wurde er auf der Intensivstation des Kranken- hauses in Keighley künstlich am Le- ben erhalten.

In ihrer Urteilsbegründung zeig- ten sich die Lordrichter befremdet darüber, daß in Großbritannien nach veralteten Bestimmungen entschie- den werden müßte, die weder den Fortschritt der Medizin noch die ethischen und moralischen Vorstel- lungen der Bevölkerung berücksich- tigen. Der britische Arzteverband

le ausgesprochene Zulassung gilt in allen Mitgliedstaaten. Für alle ande- ren Medikamente tritt ein dezentra- lisiertes Verfahren in Kraft, das auf der gegenseitigen Anerkennung der einzelstaatlichen Zulassungen be- ruht. EB

sieht in der Entscheidung eine hilf- reiche Klarstellung über die Pflich- ten, die ein Arzt in solchen Fällen zu erfüllen habe.

Starke Bedenken rief die passive Sterbehilfe allerdings beim Pflege- personal und bei den Ärzten des jun- gen Mannes hervor. Christine Han- cock vom Royal College of Nursing merkte an, daß die Spanne zwischen dem Abstellen der künstlichen Er- nährung und dem Tod des Patienten eine äußerst schwierige Zeit für das Pflegepersonal sei. Es könne unter Umständen drei Monate dauern, bis jemand verhungert, bestätigte Dr.

Jim Howe, der behandelnde Arzt.

Organisationen, die sich für den be- dingungslosen Schutz des menschli- chen Lebens einsetzen, haben gegen

das Urteil scharf protestiert. Sie wol- len gegen die Entscheidung beim Europäischen Gerichtshof Berufung einlegen. EB

Lomir SRO LOMIR SRO ® Zu- sammensetzung: 1 LOMIR SRO® Retard- Kapsel enthält 5 mg Isradipin. Anwen- dungsgebiete: Essentielle Hypertonie. Ge- genanzeigen: Überempfindlichkeit gegen das Arzneimittel. Leberfunktionsstörungen, Hepatitis, primäre Lebererkrankungen, Herz- Kreislauf-Schock, akuter Herzinfarkt, schwe- re Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance kleiner als 30 ml/min, Dialysepatienten).

Vorsicht bei ausgeprägter Aortenstenose so- wie Sick-Sinus-Syndrom, solange kein Herz- schrittmacher eingesetzt ist, bei Hypo- tension sowie dekompensierter Herzinsuf- fizienz. Kinder. Schwangerschaft und Still- zeit. Nebenwirkungen: Häufig Kopf- schmerzen, Flush, Wärmegefühl, lokalisierte Ödeme. Gelegentlich Palpitationen, Erhö- hung der Pulsfrequenz, verstärkter Blutdruck- abfall und daraus folgende Bewußtlosigkeit (Synkopen). Selten Schmerzen im Bereich der Brust (Angina pectoris-Symptome). Nach plötzlichem Absetzen können hypertensive Krisen oder myokardiale lschämie durch ein Rebound-Phänomen ausgelöst werden. Ge- legentlich gastrointestinale Störungen, Ge- wichtszunahme, Schwindel, Müdigkeit, Hautreaktionen oder Potenzstörungen.

Selten Gelenkschmerzen, Appetitlosigkeit, Dyspnoe. Sehr selten Schwitzen, Gynäko- mastie, Gingiva-Hyperplasie. Gelegentlich Transaminasenanstiege. In Einzelfällen Blut- bildveränderungen wie Anämie, Leukopenie, Thrombopenie und thrombozytopenische Purpura. In seltenen Fällen — insbesondere bei Diabetikern — wurde eine Erhöhung des Blutzuckerspiegels beobachtet, so daß eine Kontrolle des Blutzuckerspiegels empfohlen wird. In klinischen Prüfungen wurden bisher keine Hinweise auf negativ inotrope Wirkun- gen gesehen. Die Hypertoniebehandlung mit diesem Arzneimittel bedarf der regelmäßi- gen ärztlichen Kontrolle. Die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen kann beeinträchtigt werden, in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn und Präparatewech- sel sowie in Zusammenhang mit Alkohol.

Packungsgrößen: Originalpackungen zu 20 (N1), 50 (N2) und 100 (N3) Retard-Kapseln LOMIR SRO ® DM 38,62, DM 86,60 und DM 159,55. *Festbetrag + 1 % MwSt. Wei- tere Hinweise: siehe Gebrauchsinformation oder Fachinformation.

Stand der Information März 1993. Hersteller:

Wander Pharma GmbH 8500 Nürnberg. Ver- trieb: Sandoz AG, Nürnberg/Wander Pharma GmbH, Nürnberg.

A

SANDOZ (1NAN DER)

PHARMA

Passive Sterbehilfe in Großbritannien gebilligt

A1-856 (28) Dt. Arztebl. 90, Heft 12, 26. März 1993

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