M E D I E N
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A2260 Deutsches ÄrzteblattJg. 100Heft 365. September 2003
Pharma im Web
Krankheitsbild Sepsis
Information für intensiv- medizinisch tätige Ärzte
N
ach größeren chirurgi- schen Eingriffen kommt es immer wieder zu septi- schen Krankheitsverläufen.Auf nichtchirurgischen Inten- sivstationen ist Sepsis nach
wie vor die häufigste Todesur- sache. Das Internet-Angebot www.xigris.de (Passwort: me- dizin) von Lilly Deutschland, Bad Homburg, richtet sich an intensivmedizinisch tätige Ärzte und Pflegepersonal und informiert über das Krankheitsbild der schweren Sepsis sowie deren Behand- lungsmöglichkeiten. Zusätz- lich zu den Rubriken „Pro- duktinformation“, „Klinische Wirksamkeit“ und „Wirkme- chanismus“ gibt es einen Download-Bereich mit Do- sierungstabellen, Hinweise zur Anwendung bei invasiven Maßnahmen sowie eine Checkliste zur Identifikation von Patienten mit schwerer Sepsis.
Innerhalb dieser Seite ge- langt man mit einem Klick (Sepsis) in den geschützten Fortbildungsbereich für Ärz- te von www.lilly-pharma.de.
Dort können Anwender un- ter anderem auf „MedSpider Intensiv Care“ zugreifen, eine Datenbank mit medizini- schem Literaturservice, der registrierte Teilnehmer bei der Suche nach themenbezo- genen Studien und Veröffent- lichungen unterstützt. Zu- sätzlich kann ein kostenfreier Newsletter abonniert wer- den, der über Neuerungen auf dem Gebiet informiert.
D
er Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsfor- schungszentrums (KID), Hei- delberg, hat für Leukämie- patienten unter www.krebs gemeinschaft.de eine Web- site eingerichtet, über die Er- krankte, deren Angehörigeund Freunde in Foren oder Chats zu anderen Betroffenen Kontakt aufnehmen können.
Aktuelle Texte informieren über Diagnose und Behand- lung, Experten beantworten online individuelle Fragen zur Erkrankung. Links, Buchtipps und Erfahrungsberichte unter- stützen die Patienten bei der Bewältigung der Erkrankung.
Leukämiepatienten, die im Interdisziplinären Tumorzen-
trum Tübingen behandelt wer- den, sollen den Online-Dienst künftig auch vom Krankenbett aus erreichen können.
Die Website ist im Rah- men des COSMOS-Projektes (Community Online Services and Mobile Solutions; www.
cosmos-community.org) entstanden und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. An dem Pro- jekt sind unter der Feder- führung der Technischen Universität München ne- ben dem KID das Inter- disziplinäre Tumorzen- trum Tübingen, der On- kologische Schwerpunkt Stuttgart und die AOK Baden- Württemberg beteiligt. Das Projekt „Leukämie“ ergänzt die seit 2002 bestehende virtu- elle Gemeinschaft von Patien- tinnen mit Brustkrebs. Lang- fristig sollen die Internet-An- wendungen auch auf mobile Endgeräte (Handy, PDA) übertragen werden, damit die Patienten zu jeder Zeit und an jedem Ort die für sie notwen- digen Informationen erhalten und sich mit anderen Betroffe- nen austauschen können.
Mehr als 10 000 Menschen besuchen nach Angaben des Bundes- ministeriums für Gesundheit und Soziale Sicherung inzwischen täglich die Internet-Seite zur Gesundheitsreform unter der Adresse www.die-gesundheitsreform.de. Das Angebot infor- miert über den aktuellen Stand und den Zeitplan der Reform. Ab- rufbar sind unter anderem die Eckpunkte zur Gesundheitsreform sowie Erläuterungen dazu, warum die Reform notwendig ist. In- teressenten können außerdem einen Newsletter abonnieren.
Zahnersatz: Bald keine Kassenleistung mehr Krebsinformationsdienst
Web-Service für Krebskranke
Internet-Foren und Chats für Leukämiepatienten
www.krebsgemeinschaft.de