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Phoenix-Viertel

Das Magazin zur Sanierung

Ausgabe 06 - April 2008

PLATZGESTALTUNG: Veranstaltung am 14. April im Kennedy-Haus ELTERN-KIND-ZENTRUM: Entspannung für Eltern und Kinder

GREMIUM: Diskutieren Sie mit im Sanierungsbeirat

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unter uns

08 Familienfreundliches Phoenix-Viertel

Das neue Eltern-Kind-Zentrum

12 Die guten Geister der Lasallestraße

Serie Originale: Das Ehepaar Gorek

16 Diskutieren Sie mit!

Der Sanierungsbeirat sucht neue Mitstreiter

impressum

inhalt

Liebe Leserinnen und Leser

,

Informationen für das Sanierungsgebiet Harburg S6, Phoenix-Viertel

© Herausgegeben von der steg Hamburg mbH, Schulterblatt 26 – 36

20357 Hamburg Telefon: 040-43 13 93-0, Fax: 040-43 13 93-10, Internet: www.steg-hh.de

Redaktion: Dr. Rüdiger Dohrendorf, Telefon: 040-43 13 93-33 in Zusammenarbeit mit dem Bezirksamt Harburg,

Uta Wassbauer, Telefon: 040-42871-2018, Hans-Georg Wilkening, Telefon: 040-42871-2397

Fotos: Daniel Boedecker, Rüdiger Dohrendorf, Helms-Museum, Ralf Starke, Privat

Druck: Druckerei Siepmann, Hamburg

wir laden Sie ein. Wie Sie auf der Titelseite dieser Ausgabe schon gelesen haben, findet am 14. April eine Informati- onsveranstaltung zur Umgestaltung des Spielplatzes beim Kennedyhaus und des „Quartiersplatzes“ Kalischerstraße / Eddelbüttelstraße statt. Und zwar direkt vor Ort im Kennedyhaus. Wir hoffen, Sie dort begrüßen zu dürfen, um Ih- nen die Hintergründe und Ziele der Planung vorstellen zu können. Mehr Infos hierzu erhalten Sie auf der nächsten Seite.

Wichtig ist aber auch die letzte Seite. Dort laden wir Sie nämlich schon wieder ein. Und zwar, sich aktiv am Sanie- rungsbeirat zu beteiligen. Nachdem einige Mitglieder des Beirates aus persönlichen Gründen von ihrem Amt zu- rückgetreten sind, gibt es nun wieder freie Plätze. Gesucht werden daher Bewohnerinnen und Bewohner des Phoe- nix-Viertels sowie Gewerbetreibende, die im Viertel ihren Betriebssitz und zugleich Interesse am Sanierungsverfah- ren haben und ihre eigene Meinung gerne zu einem positiven Gelingen beitragen möchten. Sie haben die Gelegen- heit dazu, wenn Sie die Postkarte auf der letzten Seite heraustrennen und der steg zusenden. Wir würden uns freu- en.

Für die Gewerbetreibenden unter Ihnen haben wir übrigens noch einen Tipp. Es gibt ein Förderprogramm der Wirt- schaftsbehörde für kleine Betriebe mit bis zu 15 Mitarbeitern. Die wichtigsten Fakten haben wir hier für Sie zusam- mengefasst.

Und zum Abschluss noch eine Anmerkung zu den kritischen Äußerungen, die in den vergangenen Wochen in der Harburger Presse über das Sanierungsverfahren zu lesen waren. Leider gibt es immer wieder Personen, die das Phoenix-Viertel im Allgemeinen und manchmal auch die Möglichkeiten, die das Sanierungsverfahren bietet,

schlecht reden. Doch es gibt auch andere Meinungen, die aber in der Presse leider nicht so häufig zu Wort kommen.

Doch dafür es gibt ja das Sanierungsmagazin Phoenix-Viertel. Wir stellen Ihnen daher auf den folgenden Seiten fünf Bauvorhaben und die Hintergründe vor, weshalb die Eigentümer im Phoenix-Viertel investieren.

Viel Spaß beim Lesen.

Ihr

Ralf Starke Daniel Boedecker

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_EINLADUNG_______

Nun sind Sie gefragt! Die vorberei- tenden Arbeiten des vom Bezirksamt Harburg beauftragten Landschaftsarchi- tekturbüro Meyer Schramm Bontrup zur Umgestaltung des Spielplatzes beim Kennedyhaus und des angrenzenden Quartiersplatzes sind so weit gediehen, dass nun eine öffentliche Informations- und Diskussionsveranstaltung stattfin- den kann. Vorgestellt wird Ihnen auf dieser Veranstaltung eine Vorplanung, auf der verschiedene Ideen und Über- legungen skizziert sind. Diese Vorpla- nung ist in den vergangenen Monaten nach zahlreichen Gesprächen der Landschaftsarchitekten und der steg mit Mitarbeitern des Kennedyhauses und des Löwenhauses – beide Einrich- tungen sind unmittelbar am Spielplatz ansässig – sowie mit Kindern und ju- gendlichen Nutzern des Spiel- und des Bolzplatzes entstanden

Anfang März ist die Vorplanung schon den Mitgliedern und Besuchern des Sanierungsbeirates Phoenix-Viertel vorgestellt worden. Von den Teilneh- mern ist hierbei die Funktion des Kreu- zungsbereiches Kalischerstraße / Eddel- büttelstraße als wichtiger Entreebe- reich ins Phoenix-Viertel betont wor- den. Deshalb wurde auch die vorgese- hene Drehung des Bolzplatzes begrüßt, da hierdurch das Entree ins Viertel freundlicher gestaltet wird. Die durch den auf gesamter Länge verlaufenden hohen Zaun erzeugte erhebliche Ab- sperrwirkung soll dann der Geschich- te angehören. Der Beirat und die Gäste der Sitzung haben sich daher auch dafür ausgesprochen, die Verkehrsinsel in die Umgestaltung mit einzubezie- hen.

Einer der Teilnehmer äußerte aller- dings nach der Sitzung gemischte Ge- fühle. Er wies auf die – auch den Plan- ern bereits bekannte – Situation der Lärmbelästigung durch unterschiedli- che Personengruppen auf dem Platz

hin. Eines ist daher klar: Hier gilt es für die Zukunft einen Kompromiss zu finden, der einerseits für die Bewoh- ner des Phoenix-Viertels ein attraktives Freiflächenangebot schafft und ande- rerseits keine zunehmende Belästigung für die Anwohner bewirkt.

Einige Verbesserungen für die An- wohner wird es durch die Umgestal- tung auf jeden Fall geben. So werden die in die Jahre gekommenen Ballfang- gitter am Bolzplatz durch neue ersetzt, die dank einer neuartigen Aufhängung keine lauten Geräusche mehr verursa- chen werden.

Beim Spielplatz, der zwar stark fre- quentiert, aber ebenso ein wenig in die Jahre gekommen ist, werden die belieb- ten Spielgeräte durchaus erhalten, zum Beispiel die Seil-Pyramide. Anderes, wie die lange Rutsche vom „Reifenberg“, wird es in dieser Form zukünftig nicht mehr geben, da sie viel Fläche bean- sprucht und kaum noch genutzt wird.

Neu vorgesehen ist dafür wieder eine Matschecke samt Wasserpumpe. Noch offen ist die Frage der Beleuchtung.

Dabei geht es nicht darum, die Nut- zungszeiten auf die Nacht auszudeh- nen, sondern den Kindern und Jugend- lichen im Winter die Aufenthaltsmög- lichkeiten ein wenig zu verlängern, so dass nicht mit Einbruch der Dunkel- heit um 16 Uhr schon Schluss sein muss, sondern vielleicht gegen 19 oder 20 Uhr.

Sie sehen, es gibt viel zu besprechen.

Wir hoffen, sowohl zahlreich Anwoh- ner als auch viele Eltern der dort spie- lenden Kinder und Jugendlichen, gerne auch die Kinder und Jugendlichen selbst, begrüßen zu dürfen und auch Mitarbeiter von Kinder- und Jugendein- richtungen, die den Platz zukünftig nutzen möchten.

Also, bitte nicht vergessen: Kom- men Sie zur öffentlichen Veranstaltung.

Reden Sie mit! Ralf Starke

Auf die Plätze!

Einladung zur Info-Veranstaltung am 14. April zur Umgestal- tung des Spielplatzes beim Kennedyhaus und des Platzes an der Kreuzung Kalischer- und Eddelbüttelstraße

Öffentliche Informations- und Diskussionsveran- staltung

am 14. April um 18.00 Uhr im Kennedyhaus Kalischerstraße 18

Beliebt: Die Seil-Pyramide.

Vorentwurf der Architekten: Attraktive Platz-Gestaltung.

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_______ES WIRD GEBAUT_

Mehr als nur frische Farbe

Nicht wenige Eigentümer haben ihre Gebäude bereits grund- legend modernisiert oder beginnen in Kürze. Sie tun dies mit öffentlichen Fördergeldern oder auch frei finanziert. In je- dem Fall möchten sie andere Grundeigentümer ermutigen, Ihrem Beispiel zu folgen und das Phoenix-Viertel wieder zu einer gefragten Adresse werden zu lassen.

Beckerberg 3

Es ist ein einfacher Bau. In der Nach- kriegszeit zweckmäßig als Zweispänner errichtet, präsentierte er sich Mitte der 90er Jahre mit schadhafter, gelb-oran- gener Fassade und abgängigen Balko- nen. Kein Gebäude, das einem das Herz höher schlagen lässt. Dies hielt den Braunschweiger Bernd Reiche, Jahr- gang 1939, aber nicht vom Erwerb des Grundstücks ab. Seinerzeit hatte er Schwierigkeiten mit einigen Mietern und auch ein Wasserschaden bescher- te ihm zunächst wenig Freude mit sei- ner Immobilie. Reiche beschloss, die Mängel aus der Welt zu schaffen und informierte sich bei Architekten und Handwerkern, bei seiner Hausbank und seinem Steuerberater. „Ich habe mich zunächst ausgiebig beraten lassen“, sagt Reiche, „denn Geld zu verschenken kann ich mir nicht erlauben.“ Am Ende der Recherche hat sich das Förderpro- gramm „Energiespar- und Modernisie- rungsmaßnahmen“ der Hamburgi- schen Wohnungsbaukreditanstalt als sehr attraktiv dargestellt. Reiche erhielt dadurch öffentliche Zuschüsse und ging im Gegenzug auf sechs Jahre be- grenzte Mietpreisbindungen ein. „Die Investitionen sind steuerlich sehr vor- teilhaft für mich, so wurde die Sanie- rung noch interessanter“, erklärt Rei- che zufrieden. Die steuerliche Attrakti- vität begründet sich dabei auch durch den im Grundbuch eingetragenen Sa- nierungsvermerk.

Die Maßnahmen erstreckten sich u.

a. über die Sanierung des Daches, des Kellers und den Austausch der Fenster.

Laminat wurde verlegt und die Balko- ne von einem örtlichen Glasereibetrieb erneuert. Sie stehen dem Gebäude sehr gut zu Gesicht. „Das Dach als auch die Außenfassaden sind gedämmt worden“, ergänzt Bernd Reiche. Die Dämmung der Giebelseite ist dabei von innen er- folgt, da in diesem Punkt keine Eini- gung mit dem Nachbareigentümer möglich war. Trotzdem ist das Gebäu- de nun in Sachen Energiebilanz und Umweltschutz für die Zukunft gerüstet.

Über 150.000 Euro sind in die Mo- dernisierung geflossen. „Die Sanierung und meine engagierte Hausverwaltung haben dem Haus gut getan“, resümiert Reiche, der mit der Vermietbarkeit sehr zufrieden ist – wie auch mit seinen Mie- tern.

Gerade Straße 17

Bei diesem Haus lohnt ein Blick hinter die Fassade. Der grau-braune Anstrich aus den 80er Jahren ist ohne Zweifel nicht mehr en vogue. „Aber was nützt eine schöne Fassade, wenn das Haus dahinter nicht gepflegt wird?“

fragt Gudrun Kuntz zu Recht. „Wir ha- ben uns mit eigenem Geld zunächst um die Modernisierung der Wohnungen gekümmert.“

Frau Kuntz ist die Eigentümerin, hat das Grundstück vor einigen Jahren ge- erbt und eine persönliche Beziehung zum Phoenix-Viertel. „Mein Herzblut steckt hier drin,“ sagt Kuntz, weshalb

Beckerberg 3.

(5)

_ES WIRD GEBAUT_______

sie manchmal auch mehr investiert, als das alte Gebäude aus dem Jahr 1899 ab- wirft. Besonders angetan haben es ihr die kleinen historischen Details, wie die ursprünglichen Wohnungstüren mit den alten, noch funktionierenden Drehklingeln oder das Treppenhaus.

„Die Hauseingangstür und die emaille- ne Hausnummer sind auch noch origi- nal“, bestätigt Kuntz und wundert sich, wie manche Häuser mit doch sehr be- fremdlichen Türen verunstaltet wer- den. Der Erhalt der Schmuckfassade zur Straße ist ihr sehr wichtig, weshalb die Dämmung auch nur auf der Hofseite aufgetragen wurde. Dort hält sie für ihre Mieter einen kleinen geschützten, baumbestandenen Hof bereit, der mit altem Pflaster und dem kleinen, weiß getünchten Schuppen mit blauen Fens- terläden einen Kurzurlaub in Griechen- land vortäuscht.

„Die Sanierung und Dämmung des Kellers hat uns mehr als 100.00 Euro gekostet“, berichtet Frau Kuntz weiter.

Neue Kupferrohre und Elektroleitungen sind ebenfalls eingebaut worden –zeit- gemäße Infrastruktur eben, die der Mie- ter aber nicht wahrnimmt. „Heute ist es wichtig, die Wohnungen mit neuen Bädern und Küchen anzubieten“, be- tont sie und zeigt auf eine moderne und hochwertige Küchenzeile, die sie kürz- lich hat einbauen lassen. „Auch dadurch habe ich Mieter gewinnen können, die früher nie gekommen wären“. Jeder Wohnraum verfügt sogar über Internetanschluss, weshalb gera- de Studenten sich bei ihr gut aufgeho- ben fühlen. „Wir haben eine intakte und sympathische Hausgemeinschaft“

sagt Kuntz denn auch mit Stolz und äußert nicht ohne Zuversicht die Hoff- nung, dass sich künftig die Eigentümer miteinander absprechen, wenn es um Sanierungsmaßnahmen oder die Farb- wahl des neuen Anstrichs geht – die steg vermittelt dabei gerne. „Das Phoe- nix-Viertel kann so gut aussehen“, sagt Kuntz und ergänzt: „Wenn ich im Lot- to gewinne, kaufe ich mir hier sofort ein zweites Haus!“

Baererstraße 5 und Lassallestraße 36a

Diese beiden Häuser sind vielen als

größter Schandfleck im Viertel in Er- innerung. Über lange Jahre standen sie weitgehend leer, die ehemalige Gast- stätte an der Ecke war verrammelt und die graue Fassade wurde immer maro- der. Der Dornröschenschlaf dieser ehemals äußerst attraktiven gründer- zeitlichen Wohngebäude ist seit An- fang des Jahres jedoch vorbei: Ein neu- er Eigentümer hat gleich nach dem Er- werb der Objekte Anfang des Jahres mit der umfassenden Modernisierung und Instandsetzung begonnen. Da auch dem Bezirksamt Harburg und der steg sehr an der Sanierung der Gebäude ge- legen war, ist mit dem Eigentümer ein- vernehmlich eine Vereinbarung über die Durchführung der Maßnahmen ge- schlossen worden, so dass schon früh alle sanierungsrechtlichen Genehmi- gungen erteilt werden konnten. Auf vier Etagen sollen acht zeitgemäße, fa- milienfreundliche Wohnungen entste- hen. Die Küchen und Bäder werden großzügig geschnitten und direkt be- lichtet und belüftet. Zusätzlich erhal- ten alle Wohnungen Balkone zur Hof- seite. Im Gegensatz zur straßenseitigen Fassade, deren gründerzeitlicher Char- me erhalten werden soll, wird die Hof- seite wärmegedämmt.

So überschaubar sich die Maßnah- men aufzählen lassen, so aufwändig ist deren Realisierung. Zum Beispiel wird eines der beiden Treppenhäuser zurück- und die Sanitär- und Elektroausstattung komplett neu eingebaut. Keine Reno- vierung also, sondern eine Grundin- standsetzung, die den Stil der Häuser bewahren wird, versichert der neue Ei- gentümer.

Beckerberg 7

Es ist nicht die erste Immobilie von Marc Witt, aber sicherlich eine der schönsten. „Das Viertel hat Entwick- lungspotenzial, und die Substanz ist vielversprechend“, berichtet der 41jäh- rige. „Ich habe schon Erfahrungen in anderen Hamburger Stadtteilen, die Entwicklung im Umfeld von Falkenried wollte anfangs auch niemand wahrha- ben.“

Am Phoenix-Viertel reizt ihn die zentrale Lage direkt am Stadtpark, an der Innenstadt und am S- und Fernbahn- hof. Der kulturelle Mix der Bewohner

Lasallestraße 36.

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_______ES WIRD GEBAUT_

bar die nötige Distanz, um Entwicklun- gen ganz pragmatisch und vorurteils- frei zu benennen. Selbstverständlich hat auch sie die Kosten im Blick: „Durch die Enge des Eckgrundstücks waren eine platzsparende Erschließung und eine attraktive Grundrissgestaltung nicht ganz einfach zu entwickeln. Diese Baulückenschließung ist nun etwas kos- tenintensiver als ein normaler Neubau, aber eben auch sehr ansprechend – und der Verkauf der letzten Wohnung steht kurz bevor!“

Und, und, und …

Die stolze Summe von etwa zwei- einhalb Millionen Euro öffentlicher und privater Mittel ist allein in die oben genannten Vorhaben investiert wor- den. Und damit sind natürlich längst nicht alle Gebäude und Eigentümer genannt, die in den letzten Jahren umfassend modernisiert worden sind oder derzeit saniert werden. Komplett- sanierungen wie in der Maretstraße 22 und der Geraden Straße 11 oder auch interessante Einzelmaßnahmen wie der Dachgeschossausbau in der Baerer- straße 45 zu einer Maisonettewohnung wären ebenfalls aufzuführen – und ei- nige mehr. Zahlreiche Gerüste in den Straßen des Viertels zeugen von dem Willen vieler Grundeigentümer, diesen Stadtteil wieder zu einer gefragten Adresse zu machen.

Bei Fragen zur Durchführung gro- ßer wie kleiner Bauvorhaben, zu För- derbedingungen oder zu sanierungs- rechtlichen Genehmigungen steht die steg Hamburg mbH als Sanierungsträ- gerin des Bezirksamtes Harburg im Stadtteilbüro zur Verfügung. Vereinba- ren Sie bei Bedarf jederzeit einen Ter- min.

Daniel Boedecker dokumentiere ebenso ein zeitgemäßes

und attraktives Miteinander. „Die viel beschworenen Probleme mit Mietzah- lungen kenne ich nicht“, sagt Witt und hat für sich bereits weitere Investitio- nen im Phoenix-Viertel beschlossen.

„50 Prozent des Kaufpreises werde ich noch mal in die Modernisierung des Hauses stecken. Es ist immer noch ein Fehler vieler Eigentümer, Wohnungen mit minderer Ausstattung am Markt an- zubieten,“ bestätigt der gebürtige Eil- beker. Wenn es passt, würde er gerne das große Förderprogramm der Woh- nungsbaukreditanstalt in Anspruch nehmen. Während die Fördermodali- täten geprüft werden, denkt er über den Erwerb eines weiteren Objekts nach.

Witt empfiehlt, die Chancen zu nutzen:

„Die Lage des Phoenix-Viertels ist au- ßerordentlich attraktiv, und durch das Sanierungsverfahren bestehen in der Bezirksverwaltung und vor Ort gute Be- ratungsmöglichkeiten, um unbürokra- tisch ans Ziel zu kommen.“

Kalischerstraße 22

Monika Krüger-Konrad hat ganz ähnliche Erfahrungen gemacht: „Die Planungen des Kfw60-Neubaus in der Kalischerstraße 22 gestalteten sich sehr schwierig und erforderten viele Aus- nahmegenehmigungen. Mit dem Be- ginn des Sanierungsverfahrens ist es deutlich einfacher geworden und die Mitarbeiter der Bauprüfabteilung haben uns sehr unterstützt.“ Nicht zuletzt hat auch das neue Antragsverfahren viele Dinge vereinfacht. Frau Krüger-Konrad und ihr Mann sind Bauherren und wollen die nur etwa sieben Meter schmale Baulücke mit einem Niedrig- energiehaus, im so genannten Kfw60- Standard, schließen: „Es werden zwei kleinere Wohnungen entstehen sowie eine großzügige und lichtdurchflutete Maisonettewohnung mit Balkonen bzw. Dachterrasse“, erläutert Krüger- Konrad zufrieden. „Die Fassade nimmt Elemente des Bestandsgebäudes auf, wird aber zugleich modern anmuten.“

Zur Realisierung des frei finanzierten Vorhabens nehmen beide mehr als eine halbe Million Euro in die Hand.

„Harburg ist ein aufstrebender Stadt- teil,“ sagt sie und hat mit ihrem Büro im südlichen Schleswig-Holstein offen-

Beckerberg 7.

Neubau Kalischerstraße 22.

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_FÖRDERUNG_______

Ansprechpartnerin:

Frau Berg

Behörde für Wirtschaft und Arbeit

Referat Handwerk und Mittelstand

Alter Steinweg 4 20459 Hamburg Tel.: 42841-2170

E-Mail: susanne.berg@ - bwa.hamburg.de

Unterstützung für

kleine Gewerbebetriebe

Kleine Unternehmen an strukturell problematischen Standorten können unter bestimmten Voraussetzungen ei- nen Zuschuss von bis zu 20% für In- vestitionen von der Stadt Hamburg er- halten.

Fahrradladen und Friseur, Head- Shop und Heizungsbauer, Schlachterei und Schmiede. Die Vielfalt an kleinen Gewerbebetrieben im Phoenix-Viertel ist groß. Mehr als 130 Gewerbeflächen verteilen sich im Stadtteil, viele davon an der Wilstorfer und Hohen Straße.

Vor allem Handwerksbetriebe sind oft seit Errichtung des Viertels ansässig, nach wie vor im Familienbesitz und leben von ihrer Stammkundschaft vor Ort.

Die Betriebe sind meist an ihren ur- sprünglichen Standorten gewachsen, weshalb sich im Laufe der Jahre einige Probleme ergeben haben – entweder reicht der Platz nicht mehr aus, der Lärm ist zu stark für die Nachbarschaft oder die Gebäude in ihrer Substanz abgängig, so dass ein weiterer Betrieb problematisch erscheint.

Für Betriebe in derartigen Situatio- nen bietet die Behörde für Wirtschaft und Arbeit (BWA) Unterstützung an.

W WW W

Was wiras wiras wiras wiras wird gd gd gd gd geföreföreföreföreförderderderderdert?t?t?t?t?

Die Förderung bezieht sich auf Mo- dernisierungs-, Umbau- und Instandset- zungsinvestitionen an gewerblich ge- nutzten Gebäuden und Grundstücken.

Unter bestimmten Voraussetzungen werden auch Investitionen in die Be- triebsausstattung und in Begrünungs- maßnahmen gefördert.

W W W W

Wer wirer wirer wirer wirer wird gd gd gd gd geföreföreförefördereförderderderdert?t?t?t?t?

Kleingewerbebetriebe können die Förderung in Anspruch nehmen, wenn

• nicht mehr als 15 Mitarbeiter beschäftigt werden,

• das Jahresergebnis vor Steuern im Durchschnitt der letzten 3 Jahre nicht mehr als 80.000 Euro betrug,

• das Jahresergebnis vor Steuern pro weiterem Gesellschafter 50.000 Euro nicht übersteigt, sofern mehrere Gesellschafter im Betrieb tätig sind,

• ein fester Miet- oder Pachtvertrag über mindestens 5 Jahre vorliegt (bei Eigentum schriftliche Erklä- rung zur Standortbindung)

W WW W

Wo wiro wiro wiro wird go wird gd gd gd geföreföreföreföreförderderderderdert?t?t?t?t?

Das Programm greift an strukturell problematischen Standorten, bei denen das Einkommen der im Umfeld leben- den und arbeitenden Menschen so ge- ring ist, dass keine ausreichenden Mit- tel für notwendige Investitionen erwirt- schaftet werden können.

In welcher Höhe wird gefördert?

In welcher Höhe wird gefördert?

In welcher Höhe wird gefördert?

In welcher Höhe wird gefördert?

In welcher Höhe wird gefördert?

• Investitionen zugunsten eines Kleingewerbebetriebes von in der Regel bis zu 380.000,00 (ohne MwSt.)

• Bis 10% der förderfähigen Investitionssumme bei einem Mietvertrag über mindestens 5 Jahre oder bis 20% bei einem Mietvertrag über mind. 10 Jahre

W WW W

Was wiras wiras wiras wiras wird nicht gd nicht gd nicht gd nicht gd nicht geföreföreföreföreförderderderdert?dert?t?t?t?

• Kleingewerbebetriebe, die die Problemsituation des Standortes verstärken.

• Maßnahmen der üblichen laufen- den Unterhaltung und

Luxusmodernisierungen.

Ziel des Modernisierungsprogramms der Behörde für Wirtschaft und Arbeit ist die Sicherung und Förderung des Kleingewerbes und die Sicherung ei- nes vielfältigen und verbrauchernahen Waren- und Dienstleistungsangebotes.

Außerdem sollen wohnortnahe Arbeits- plätze erhalten und neue geschaffen werden.

Ergänzend sehen die Sanierungszie- le für das Phoenix-Viertel vor, das Ge- werbe im Einklang mit der angrenzen- den Wohnnutzung zu entwickeln.

Räumlicher Schwerpunkt ist dabei die Wilstorfer Straße, die zu einem attrak- tiven Mix aus Einzelhandel, Dienstleis- tung und Gastronomie weiterentwi- ckelt werden soll.

W W W W

Wo und wie wiro und wie wiro und wie wiro und wie wird der Antrag go und wie wird der Antrag gd der Antrag gd der Antrag gd der Antrag ge-e-e-e-e- stellt?

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stellt?stellt?

Die Antragstellung erfolgt in der Re- gel nach einem Gespräch vor Ort.

Gewerbebetriebe können sich um eine Förderung bemühen.

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_______EDDELBÜTTELSTRASSE 9_

Die Kinder zappeln ganz aufgeregt herum. Kein Wunder, denn mit einer Senatorin und dem Bezirksbürgermeis- ter hat sich heute hoher Besuch ange- sagt. Der Anlass: Im Hause der Kinder- tagesstätte Eddelbüttelstraße 9 wird das neue Eltern-Kind-Zentrum eingeweiht.

Familien- und Sozialsenator Birgit Schnieber-Jastram umreißt die Aufga- ben des Eltern-Kind-zentrums mit we- nigen Worten: „Eltern brauchen in be- stimmten Lebenssituationen Hilfe, hier ist der Staat gefragt. Deshalb freuen wir uns, dass wir heute in der Kita Eddel- büttelstraße das Eltern-Kind-Zentrum einweihen können. Nun müssen wir etwas geduld haben, weil die Früchte dieser Arbeit oft erst später geerntet werden können!“

Im Eltern-Kind-Zentrum kann man sich an drei Tagen in der Woche von Experten beraten lassen, findet offene Ohren für kleine und große Sorgen und Nöte. Alfons Bertels, Leiter der Kita: „Oft geht es erst einmal darum, dass Mütter und Kinder überhaupt eine Anlaufstel- le haben, wo sie ganz einfach reden können. Hier treffen sie andere Leute, kommen raus aus ihren oftmals klei- nen Wohnungen.“ Bertels sieht es als einen Prozess, der jetzt anläuft. „In der

Mütterberatung geht es meist darum, einfach miteinander zu klönen. Einmal in der Woche ist auch eine Hebamme anwesend, dann wird ganz konkreter Rat gesucht.“

Auch Bezirksamtsleiter Torsten Meinberg begrüßt es sehr, dass das El- tern-Kind-Zentrum im Phoenix-Viertel seine Arbeit jetzt aufnehmen kann:

„Eltern brauchen solche Orte. Beson- ders in der Zeit, in der die Kinder noch klein sind, ist es für die Eltern sehr wichtig, sich mit anderen über ihren Familien- und Erziehungsalltag austau- schen zu können. Im Eltern-Kind-Zen- trum trifft man auf Menschen, die sich in derselben Lebensphase mit gleichen oder ähnlichen Erfahrungen befinden.“

Der Bezirksamtsleiter führte weiter aus, weshalb der Standort gerade im Phoe- nix-Viertel besonders sinnvoll sei: „Von den 4500 Menschen, die hier leben, sind über die Hälfte jünger als 40 Jah- re. Das Phoenix-Viertel ist also vor al- lem für junge Familien attraktiv. Wir haben hier relativ preiswerte Wohnun- gen, den Harburger Stadtpark als Nah- erholungsgebiet, gute Einkaufsmög- lichkeiten, die Anbindung an Bus und Bahn ist sehr gut und es gibt ein um- fangreiches Angebot an Schulen und

„Wir bieten

Entspannung für Eltern

und Kinder!“

Unter dem Dach der Kita Eddelbüttelstraße wurde jetzt das Eltern-Kind-Zentrum von Familien- und Sozialsenatorin Birgit Schnieber-Jastram sowie Bezirksamtsleiter Torsten Meinberg eingeweiht. Neben dem neuen Zentrum stellen wir auch die Kita und das Projekt „HIPPY“ vor.

Kontakt

Kindertagesstätte Eltern-Kind-Zentrum Eddelbüttelstraße 9 21073 Hamburg Telefon 775 775

Anläßlich der Eröffnung des Eltern- Kind-Zentrums hatten die Kinder einige Vorführungen einstudiert.

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_EDDELBÜTTELSTRASSE 9_______

Kinderbetreuungseinrichtungen. Das Eltern-Kind-Zentrum ist eine hervorra- gende Ergänzung!“

Das schöne Haus, in dem Kita und Eltern-Kind-Zentrum untergebracht sind, ist inzwischen über 100 Jahre alt.

Ursprünglich wurde es als Heim für ledige Mütter konzipiert, ehe es auch als Kinderheim, Ausbildungszentrum für Kinderpflegerinnen, Jugendwohn- heim und schließlich seit den 1970er Jahren als Kita fungierte. Zusammen mit seiner Kollegin Angela Simsch er- läutert Kita-Leiter Alfons Bertels einen Schwerpunkt der konzeptionellen Ar- beit der Kita: „Im Phoenix-Viertel ha- ben wir viele kleine Wohnungen. Das ist für die Kinder manchmal ganz schön eng, sie brauchen ja viel Bewe- gung. Deshalb haben wir spezielle Be- wegungsräume im Haus und sind auch viel draußen unterwegs. Dann geht es mit den Kindern Richtung Stadtpark, in den Meyers Park oder auch zum Schwimmen.“ Darüber hinaus sei es primäre Aufgabe der Kita, die Kinder

„schulfit“ zu machen. „Deshalb kommt zweimal in der Woche ein Lehrer aus der Schule Maretstraße zu uns.“

Insgesamt arbeiten in der Kita Ed- delbüttelstraße 25 Kolleginnen und Kol- legen. Sie betreuen 25 Kinder bis drei Jahre, etwa 100 Drei- bis Sechsjährige und zusätzlich um die zehn Schulkin- der. Dabei halten sich die Kinder zwi- schen vier und zwölf Stunden in der

Kita auf.

Neben dem normalen Kita-Alltag und dem neuen Eltern-Kind-Zentrum gibt es in der Eddelbüttelstraße 9 auch noch das Projekt HIPPY, das ist die Ab- kürzung für Home Instruction for Pa- rents of Preschool Youngsters – hier wird also ein Spiel- und Lernprogramm für Vorschulkinder im Alter von vier und fünf Jahren geboten. Dabei wer- den in der Kita alle 14 Tage Mitarbeiter geschult, die dann die Familien zu Hau- se besuchen und unterstützen. HIPPY fördert und verbessert die Kenntnisse der deutschen Sprache, unabdingbare Voraussetzung für einen erfolgreichen Schulbesuch. Praktisch sieht es so aus, dass sich in der Kita Eddelbüttelsstra- ße alle zwei Wochen die Koordianto- rin, die Hausbesucherinnen und die Mütter aus dem Einzugsbereich treffen.

Dann werden Erfahrungen ausge- tauscht und vor allem Probleme bespro- chen. Die am HIPPY-Projekt teilneh- menden Familien werden regelmäßig von so geschulten Laienkräften be- sucht. In Form von Rollenspielen erar- beiten dann Mutter und Hausbesuche- rin die anstehenden Wochenaktivitä- ten. Die Mütter bekommen Lernmate- rial in die Hand, und zwar pro Pro- grammjahr 30 Aktivitätenhefte und neun Bilderbücher.

Rüdiger Dohrendorf

Kita-Leiter Alfons Bertels und seine Stellverteterin Angela Simsch.

Familien- und Sozialsenatorin Birgit Schnieber-Jastram und Bezirksamtsleiter Torsten Meinberg auf der Eröffnungsfeier des Eltern-Kind-Zentrums.

Das schöne Gebäude in der Eddelbüttelstraße 9.

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_______LECKER_

Jedes Land hat seine ganz eigene, typische Küche – mal mehr, mal weni- ger berühmt. An dessen Zutaten lässt sich zuweilen auch der Charakter sei- ner Landsleute festmachen. Treuer Be- gleiter des deutschen Küchenalltags ist ohne die Frage das sandig-braune Knol- lengemüse. Loriot zeichnete hierzu sei- ne Comicfiguren, Hamburgs Funk-Reg- gae-HipHopper Jan Delay widmete ihm gleich ein ganzes Lied: „Ich bin ne Kartoffel und bin cool damit / ich neh- me das Thema her und schreibe noch nen Hit / über dieses öde Gemüse und seine Eigenschaft / Stärke zu besitzen, aber leider keinen Geschmack.“ Für mehr Abwechslung in Ihrem Kühl- schrank macht die Wilstorfer Straße unwiderstehliche Angebote, so dass man gerne seine Stullen auf dem Kü- chentisch vergisst - und sie auch kaum mehr vermisst. Die steg hat sich die Läden und Märkte einmal genauer an- gesehen.

Viva Espana!

Seit Sommer 2005 residiert „Toro Verde“, der grüne Stier, am unteren Ende der Hohen Straße. Auf mehr als 400 Quadratmetern verteilen sich Ge- tränke und Lebensmittel, wobei die gelb-roten Flaggen unter der Decke darüber hinweg täuschen, dass sich neben spanischen auch portugiesische Produkte in den Regalen befinden. Mehr als 750 Weine bietet Toro Verde, von denen Daniel Cuevas Rosenberg oder einer seiner vier Kollegen immer mal eine Auswahl zur Verköstigung mit Salami und Oliven am Empfangstresen anbietet. Überhaupt ist Cuevas Rosen-

berg nicht zu bremsen, wenn es dar- um geht, kurz das Sortiment vorzustel- len: Gazpacho und Tapas espagnolas, Cava und Sherry, der berühmte Pata Negra Schinken vom mit Eicheln und Eichenlaub gemästeten Schwein oder der Queso manchego. „Verschiedene Sorten Fisch, Meeresfrüchte und alles, was man für eine ordentliche Paella braucht, führen wir natürlich auch“, erzählt er. Das Angebot spricht nicht nur Harburger an, sondern lockt auch Kunden aus Neu Wulmstorf oder See- vetal – sowie Fernsehkoch Tim Mäl- zer, der den Markt im Phoenix-Viertel gleich zum Dreh für seine Sendungen nutzte. Wer sich noch nicht ganz si- cher in der spanischen Küche fühlt, für den hält Cuevas Rosenberg gerne Tipps und Tricks zur Zubereitung eines be- eindruckenden Menüs parat. Zweifellos begeistert aber auch einfach die tradi- tionelle Feigen-Konfitüre aus dem Mal- lorca-Regal – auf frischem Hamburger Vollkornbrot.

„Es gibt Reis, Baby“

Basmatireis, Sushireis, Naturreis, Jasminreis, Wildreis. Von 250 g bis 20 kg, als Direktimport aus Thailand. Der Dong Tien Supermarkt bietet die asia- tische Welt der Küche, und zu der ge- hört mehr als nur Reis. Der Duft von Räucherkerzen und ein kleiner, dicker, strahlender Buddha nehmen die Gäste in Empfang. Ebenso freundlich, aber mit deutlich sportlicherer Figur führt Herr Vu seine Kunden durch den 200 Quadratmetern großen Markt, den er mit drei Mitarbeitern betreibt. Er zog vor drei Jahren vom Schloßmühlen-

Die Welt

auf dem Teller

Viele Läden und Märkte an der Wilstorfer Straße holen den Bewohnern des Phoenix-Viertels mit traditionellen Produk- ten und frischem Obst und Gemüse jeden Tag aufs Neue die bunte, weite Welt vor die Haustür.

Dong Tien Supermarkt.

Toro Verde.

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_LECKER_______

damm in die Wilstorfer Straße 52. Sei- ne Kunden, Deutsche wie Asiaten, Süd- europäer und Afrikaner, folgten ihm.

Seine Regale füllt er mit allerlei exoti- schen Lebensmitteln. Säfte aus Guave, Kokosnuss, Mango oder Lichi sind ebenso zu finden wie wenig bekannte Gemüsesorten oder Kräuter. Tatsächlich verführen die bunten Verpackungen zum Ausprobieren. „Ich habe früher als Koch gearbeitet,“ erklärt Vu, „wer die asiatische Küche kosten will, dem hel- fe ich gerne mit Rezepten!“ Oder ver- lassen Sie sich einfach auf Ihre innere Stimme – und kaufen Sie ergänzend die Glücksbringer und Feng-Shui-Arti- kel aus dem Regal nebenan.

„Hosgeldiniz!“

Nur vier Hausnummern weiter, an der Ecke zur Kalischerstraße, betreibt Nazim Akyol seit 2001 zusammen mit seiner Frau und seinem Bruder den Ömür Markt. „Wir haben außer sonn- tags von 6 bis 22 Uhr geöffnet“, sagt Akyol. Er macht damit nicht nur den spontanen Einkauf vor oder nach der Arbeit möglich, sondern schafft Licht und Leben an der Kreuzung, was viele Passanten besonders spätabends sehr schätzen. Bevor Akyol seinen Laden öffnet, ist er noch mit seinem Liefer- wagen auf dem Großmarkt unterwegs:

„Jeden Morgen hole ich dort frisches Obst und Gemüse“. Außerdem finden sich in seinen Regalen viele Sorten Käse und Wurst, die zwar in Deutsch- land oder Dänemark, aber nach tradi- tionell türkischen Rezepten mit origi-

nal Zutaten hergestellt werden. „Mei- nen Kunden sind viele Käsesorten gar nicht bekannt, aber wenn sie mal pro- biert haben, kaufen sie immer wieder“, sagt er zufrieden, während er sogleich die vielen verschiedenen Süßigkeiten empfiehlt. „Manches kennen meine Kunden nicht, aber trauen sich dann nicht zu fragen“, stellt auch Akyol fest.

Auch hier gilt: einfach ansprechen!

Toro Verde, Dong Tien und der Ömür Markt sind nur eine kleine Aus- wahl an Läden, die mit ausgesuchten Produkten jeden Tag auf´s Neue versu- chen, den Bewohnern des Phoenix- Viertels die bunte, weite Welt vor der Haustür anzubieten. Für die letzten Meter vom Ladenregal oder Gemüse- stand in die eigene Küche sind die Kunden aber selbst zuständig. Einem Kochduell in der Studenten-WG steht dann aber nichts mehr im Wege – dem perfekten Dinner im Kreise der Fami- lie ebenso wenig. Für den letzten Schliff können vielleicht sogar die Nachbarn im Hause sorgen. Ob ‚halal‘

hergestellte Lebensmittel im Zeichen des ‚Feng Shui‘ schneller garen, ist leider nicht aufzuklären. Die Kombina- tion von Gazpacho und Guavensaft ist ganz sicher Geschmackssache. Wie so vieles im Leben. Jan Delay meint dazu:

„Als Kartoffel, da sollte man in einer Stadt leben / weil hier die Zutaten sind, die einem Geschmack geben.“

Gelungene oder mutige Rezepte und Geschichten von einem schönen A- bend nimmt die steg gerne entgegen.

Daniel Boedecker

Toro Verde.

Der Ömür-Markt.

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_______ORIGINALE_

Goreks sind schon lange dabei. „Das muss in den 80ern gewesen sein, da waren wir erstmals auf einer Versamm- lung, gemeinsam mit unserem Büna- be“, erzählt Hajo Gorek. Damals be- gann im Phoenix-Viertel das Programm

„SIKS - Stadterneuerung in kleinen Schritten“. Als wenige Jahre später durch einige rücksichtslose Eigentü- mer im Viertel große Probleme entstan- den, war für ihn und seine Ehefrau Hannelore klar, dass sie sich weiter für den Stadtteil engagieren werden. „Wir sind ordnungsliebende Menschen“, er- zählen sie. „Was meine Frau schon für Geld für die Hotline der Stadtreinigung ausgegeben hat, unglaublich“, berich- tet Hajo Gorek lächelnd. Wie viele im Stadtteil freut auch er sich über Herrn Uhlig, den „Kümmerer“, der dem Müll im Stadtteil zu Leibe rückt. Gorek, der gelernte Zahntechniker, Jahrgang 1932, kam im Jahr 1954 als Grenzschützer nach Hamburg. Der erfolgreiche Hand- ballspieler wechselte sechs Jahre spä- ter wieder in seinen gelernten Beruf, wo er seine Frau kennen lernte. „So bin ich hier hängen geblieben“, sagt er lachend.

Hannelore Gorek, Jahrgang 1941, ist unmittelbar nach Kriegsende in das Haus ihrer Großeltern in die Lassalle- straße gezogen. „Wir kamen aus der Nähe von Quedlinburg, meine Großel- tern haben uns das Haus überlassen und sind zu Verwandten nach Meckelfeld“, berichtet sie und erinnert sich noch an viele Details aus dieser Zeit. So zum Beispiel an die Straßenbahn, die frü- her die Wilstorfer Straße ganz dicht am Bürgersteig entlang fuhr. Gefahren ist sie damit aber nicht: „Wir sind früher immer gelaufen, ein Auto hatten wir

auch nicht.“ Aber die Wege waren ja kurz. „An jeder Ecke war früher ein Laden, ich erinnere mich an den Schlachter Bäse, den Krämerladen von Kröger, Farben und Lacke Böttcher und gegenüber den Milchladen Schröder. Es gab ja sogar eine Molkerei, die HANSA, dort, wo jetzt das Carrée steht.“

In Erinnerungen schwelgen die Goreks am liebsten in ihrem liebevoll gestalteten Garten. Eine Wohlfühl-Oase im Hinterhof. „Ich hatte erst gar keine Lust auf Gärten. Den grünen Dauken bekam ich erst, als ich Vorsitzender des Kleingartenvereins Sinstorfer Blick wurde“, gesteht Hajo Gorek. Seine Ehe- frau Hannelore hat die Lust und Liebe zu Ziergärten von ihrer Mutter geerbt und hält seitdem alles in Schuss.

„Niemals!“ entfährt es beiden auf die Frage, ob denn die Innenhöfe zu Park- plätzen umgenutzt werden sollten. „Ei- gentlich braucht man hier kein Auto, so zentral ist alles: Der tolle Stadtpark, der Busbahnhof, die Lüneburger Stra- ße!“

Gerne erinnern sich beide zurück an verschiedene Straßenfeste in der Lassallestraße, welche man hier mit dem ‚e’ am Ende spricht. „Volkstänze, Hüpfburgen, Wurststände, vor jedem Haus roch es nach Waffeln und Gegrill- tem! Jeder Bewohner hat etwas dazu beigetragen“, erinnert Hannelore Go- rek. Und obwohl unausgesprochen spürt man ihren Wunsch, dass es bald wieder so lebendig und nachbarschaft- lich im Viertel zugehen sollte.

Daniel Boedecker

Die guten Geister der Lassallestraße

Die zweite Folge der Rubrik „Originale“ stellt Ihnen das Ehepaar Gorek vor. Ihr Engagement gilt ihrem Garten und dem Stadtteil – so arbeiten sie unter anderem im

Sanierungsbeirat mit.

Goreks und ihr schöner Garten.

Hoher Besuch: Volker Rühe.

(13)

_VERFÜGUNGSFONDS_______

Die ersten zwei Anträge an den Ver- fügungsfonds für das Phoenix-Viertel sind auf der Sitzung des Sanierungs- beirats im März vorgestellt und positiv beschieden worden. Noch stehen rund 7.500 Euro zur Verfügung. Da das Mot- to beim Verfügungsfonds aber lautet

„Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“ heißt das für Sie als potentielle Antragstel- ler: Setzen Sie sich mit der steg im Stadt- teilbüro Phoenix-Viertel in Verbindung, um sich beraten zu lassen. Denn wenn die Kasse im Herbst irgendwann leer sein sollte, müssten die Antragsteller bis zum nächsten Jahr warten. Ehrli- cherweise muss allerdings auch gesagt werden, dass im Vorjahr die letzen Eu- ros erst auf der Dezember-Sitzung be- willigt wurden. Das heißt: Erst einmal ist noch genug Zeit, den Antrag in Ruhe ausarbeiten.

Das ist ein toller Erfolg. Einige der Teilnehmer des Hip-Hop-Kurses für Jun- gen im Jugendclub Blechkiste, den der Verfügungsfonds des Phoenix-Viertels Ende 2006 unterstützte, erhielten auf- grund ihres erlernten Könnens die Chance, an den Kursen der Hambur- ger Hip-Hop-Academy teilzunehmen, da die Lehrer dort von der Qualität der Arbeit im Jugendclub überzeugt waren.

Anfang März erhielt nun der Hip- Hop-Kurs für Mädchen ebenfalls Unter- stützung aus dem Verfügungsfonds.

Und auch hier ist der Erfolg schon vorprogrammiert. Denn es besteht das Angebot, im April 2008 an einem in- ternationalen Jugendaustausch teilzu- nehmen, der im französichen Roubaix stattfindet. Das Thema des Austausches lautet „ Europäisches Bürgerengage- ment und Hip-Hop“. Dabei werden Ju- gendliche aus Italien, Belgien, Frank- reich und Deutschland eine Woche in ihren jeweiligen Bereichen, wie Foto, Video, Tanz, Gesang oder Graffiti, zu-

Und falls Sie es noch nicht wissen:

Der Verfügungsfonds ist ein Geldtopf über den die Menschen vor Ort selbst bestimmen. Konkret ist es der Sanie- rungsbeirat Phoenix-Viertel, der sich einmal pro Monat trifft, um unter an- derem über die eingegangenen Anträ- ge zu entscheiden und somit kleine Projekte finanziell zu unterstützen, die ansonsten nicht oder nur schwer zu realisieren wären. Gefördert werden kleinere, in sich abgeschlossene Maß- nahmen und Projekte, die die Selbst- hilfe, Eigenverantwortung und nach- barschaftliche Kontakte stärken und die zur Belebung der Stadtteilkultur beitra- gen. Neue Anträge sind immer will- kommen. Beratung und Antragsformu- lare sind im Stadtteilbüro der steg in der Maretstraße 33a erhältlich.

Ralf Starke

Auch in diesem Jahr wieder 10.000 Euro

Mit Hip-Hop aus dem Phoe- nix-Viertel nach Roubaix

sammen etwas zum Thema Demokra- tieverständnis erarbeiten. Die Endpro- dukte werden anschließend an zwei Ta- gen in Roubaix präsentiert.

Vor diesem Hintergrund war es wichtig, einen sehr professionellen Tanzlehrer zu engagieren. Dieser wur- de erfreulicherweise auch gefunden.

Wegen des sozialen Hintergrundes hat er zudem sein Honorar deutlich redu- ziert. Der Verfügungsfonds hat daher nicht lange gezögert und dieses Pro- jekt für knapp ein Jahr mit rund 1200 Euro unterstützt. Auch wenn der Ju- gendclub Blechkiste, der es sich seit 1977 zur Aufgabe macht, schwächer gestellte Kinder und Jugendliche mit einem vielfältigen Programm zu unter- stützen, nicht direkt im Phoenix-Vier- tel sitzt, sondern in Wilstorf. Das Ent- scheidende bei der Bewilligung ist aber, dass Jugendliche aus dem Phoenix-Vier- tel miteinander reden, Spaß haben und dass es Erfolg verspricht.

Ralf Starke

(14)

_______PROJEKTE_

Zufriedenheit machte sich unter den Beteiligten breit, als der Stadtplanungs- ausschuss am 14. Februar den Planun- gen zum Neubau der Grund-, Haupt- und Realschule und des Freizeitzentrums auf dem Grundstück Maretstraße 50 zu- stimmte und die Realisierung damit ein weiteres, großes Stück näher rückt. Der Sporthallenbau ist bereits auf der Sit- zung zuvor positiv beschieden worden, so dass nun alle sanierungsrechtlichen Genehmigungen für das Gesamtvorha- ben vorliegen.

Die Unterlagen für die baurechtli- che Genehmigung beider Vorhaben sind ebenfalls beim Fachamt Bauprü- fung eingereicht worden und werden zur Zeit bearbeitet. Einige offene Punkte sind dabei abzuarbeiten: So führen das Fachamt und die GWG Gewerbe als Bauherr derzeit Gespräche mit angren- zenden Eigentümern, um den Bau der Stellplätze für die Sporthalle mit den Interessen der Nachbarn in Einklang zu bringen. Vor Baubeginn wird außer- dem der Kampfmittelräumdienst den Baugrund auf mögliche Bomben und Munitionsteile aus den beiden Weltkrie- gen untersuchen müssen.

Die Aufmerksamt der Projektbetei- ligten richtet sich daher nun auf eine weitere, wichtige Aufgabe: Es gilt, den Stadtteil zu einem lebendigen Ort der Begegnung mit notwendigen Bera- tungsangeboten, aber auch anziehen- den und interessanten Freizeitprogram- men zu entwickeln. Im Januar hat eine Steuerungsgruppe auf Einladung des Bezirksamtleiters Torsten Meinberg sich mit der Fortentwicklung des Stadt- teilkonzeptes befasst und Arbeitsgrup- pen mit unterschiedlichen Arbeitsauf- trägen eingerichtet, damit das neue Community Center zu einem lebendi- gen sozialen Stadtteilmittelpunkt wird.

Ende Februar fand eine Auftaktver- anstaltung statt, um die Ideen und

Wünsche des Konzepts vom April 2007, das als eine gemeinsame Grundlage für die Entwicklung des Stadtteils im Be- reich „Bildung, Beratung und Erzie- hung“ erarbeitet worden ist, weiter zu konkretisieren. Holger Stuhlmann, Sozialdezernent im Bezirksamt, fasste auf der Sitzung die Kernaussage des Stadtteilkonzepts einleitend zusammen:

„Der Neubau der Schule und des Frei- zeitzentrums wird der zentrale Bau- stein für soziale, kulturelle und Bil- dungsangebote im Stadtteil sein.“ Da- mit ist er sich mit Bernd Heckmann von der Behörde für Bildung und Sport einig: „Wir werden als ‚Verantwortungs- gemeinschaft’ denken, und nicht mehr in Zuständigkeiten“. Daher soll für eine effiziente und nutzerfreundliche Koor- dination vielfältiger Angebote und die Organisation des Betriebs ein so ge- nannter Center-Manager eingesetzt werden, wie er aus Einkaufszentren bekannt sein dürfte. Er soll sicherstel- len, dass die Angebote jederzeit flexi- bel gestaltet werden und schnell auf Anforderungen aus dem Stadtteil rea- gieren können. Denn neben Bereichen, die den speziellen Aufgaben von Schu- le und Freizeitzentrum vorbehalten sind, wird es Räume und Flächen in unterschiedlicher Art und Größe ge- ben, die dem Stadtteil für Vereine und Einrichtungen, für Initiativen und Gruppen zur Verfügung gestellt wer- den.

Was ist unser Leitbild? Welche Hand- lungsbereiche bearbeiten wir gemein- sam? Welche Ressourcen setzen wir gemeinsam um? Diese und andere Fra- gen werden die Beteiligten beantwor- ten und haben sich dafür bis Juni 2008 Zeit genommen. Die zusammengestell- ten Ergebnisse werden anschließend den politischen Gremien im Bezirk und dem Sanierungsbeirat vorgestellt.

Daniel Boedecker

Platz schaffen

für buntes Leben

Die Realisierung der neuen Schule und des neuen Freizeit- zentrums wird immer konkreter

Die Planungen für die neue Sport- halle gehen voran.

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_PHOENIX-VIERTEL DAMALS_______

Sanierungsbeirat Phoenix-Viertel Sanierungsbeirat Phoenix-Viertel Sanierungsbeirat Phoenix-Viertel Sanierungsbeirat Phoenix-Viertel Sanierungsbeirat Phoenix-Viertel

Ich habe Interesse, im Sanierungsbeirat Phoenix-Viertel mitzuarbeiten:

Ich habe Interesse, im Sanierungsbeirat Phoenix-Viertel mitzuarbeiten:

Ich habe Interesse, im Sanierungsbeirat Phoenix-Viertel mitzuarbeiten:

Ich habe Interesse, im Sanierungsbeirat Phoenix-Viertel mitzuarbeiten:

Ich habe Interesse, im Sanierungsbeirat Phoenix-Viertel mitzuarbeiten:

als Angehörige/r folgender Gruppe (bitte nur eine Kategorie ankreuzen):

{ Bewohnerin oder Bewohner

{ Gewerbetreibende oder Gewerbetreibender

Diese Postkarte muss bitte bis zum 30. April 2008 bei der steg eingetroffen sein Diese Postkarte muss bitte bis zum 30. April 2008 bei der steg eingetroffen sein Diese Postkarte muss bitte bis zum 30. April 2008 bei der steg eingetroffen sein Diese Postkarte muss bitte bis zum 30. April 2008 bei der steg eingetroffen sein Diese Postkarte muss bitte bis zum 30. April 2008 bei der steg eingetroffen sein

Den Anfang unserer Serie macht ein Foto voller Leben auf einer Straße des Phoenix-Viertels. Das heute so häufig benannte Problem der fehlenden Park- plätze gab es damals noch nicht. Die Straße stand offensichtlich eher den zahlreichen Kindern aus dem Phoenix- Viertel zum Spielen zur Verfügung. Er- kennen Sie die Straßenecke? Der Hin- tergrund verrät ja einiges, obwohl es dort auch manch Veränderungen gab.

Die Auflösung gibt es in der nächsten Ausgabe des Sanierungsmagazins Phoenix-Viertel.

Quelle: Helms-Museum

Geschichte begegnet einem täglich.

Vor allem auch im Phoenix-Viertel.

Manche von Ihnen können viel über alte Zeiten in diesem bunten Stadtteil erzählen. Sie haben es in der Novem- ber-Ausgabe des Sanierungsmagazins gelesen als wir über das Projekt „Ge- schichte des Phoenix-Viertels“ berich- teten. Die Internetseite www.harburg-geschichte.de wurde immer weiter ausgebaut und stellt nun eine gute Gele- genheit dar seinen Stadtteil näher kennenzulernen. Ein Blick hinein lohnt sich. Dort finden Sie auch eine ganze Rei- he alter Fotos. Da Fotos bekanntlich mehr erzählen als Tausend Worte, möchte wir in dieser Ausgabe mit einer losen Serie beginnen, in der wir Ih- nen alte Fotos aus dem Phoe- nix-Viertel vorstellen.

Dabei sind wir aber auf Ihre Hilfe angewiesen. Kramen Sie doch in Ihrem alten Fotoalben oder –kisten und suchen Sie nach alten Fotos. Das muss nicht immer aus dem Anfang

Neue Serie

des 20. Jahrhunderts sein. Auch Fotos aus den 50er, 60er, 70er, 80er und sogar aus den 90er Jahren, die Menschen oder Gebäude oder Straßenfeste oder Betrie- be oder ähnliches im Phoenix-Viertel zeigen, sind uns willkommen.

Melden Sie sich gern bei uns. Wir würden uns freuen. Ralf Starke

(16)

Bezirksamt Harburg Harburger Rathausplatz 1 21073 Hamburg

Ansprechpartner für die Sanierung Fachamt Sozialraummanagement Harburger Rathauspassage 2 21073 Hamburg

Hans-Georg Wilkening Telefon: 040-42871-2397 Fax: 040-42871-2461 Mail: hans-georg.wilkening

@harburg.hamburg.de Geschäftszimmer Telefon: 040-42871-2443

steg Hamburg mbH Sanierungsträger Zentrale

Schulterblatt 26-36 20357 Hamburg Telefon: 040-43 13 93-0 Fax: 040-43 13 93-13 Mail: steg@steg-hamburg.de Web: www.steg-hamburg.de

steg Stadtteilbüro Ralf Starke Daniel Boedecker Maretstraße 33a 21073 Hamburg Telefon: 040-639 432 83 Fax: 040-639 432 84 Mail: phoenix-viertel@steg- hamburg.de

Öffnungszeiten:

Dienstag von 15 bis 18 Uhr Donnerstag von 9 bis 12 Uhr oder nach telefonischer Vereinbarung

adressen

Name:

Adresse:

Telefon:

ggf. Fax:

ggf. E-Mail:

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An die An die An die An die An die

steg Hamburg steg Hamburg steg Hamburg steg Hamburg steg Hamburg Stadtteilbüro Stadtteilbüro Stadtteilbüro Stadtteilbüro Stadtteilbüro Maretstraße 33a Maretstraße 33a Maretstraße 33a Maretstraße 33a Maretstraße 33a

21073 21073 21073 21073

21073

HamburgHamburgHamburgHamburgHamburg

Porto zahlt

die steg

Die Frage der steg an die Mitglie- der des Beirats nach ihren Gründen, sich im Beirat zu engagieren, scheint zu irritieren. Die Antwort kommt prompt und wie selbstverständlich:

„Weil ich so aus erster Hand erfahre, was sich im Viertel tut und ich sogar mitgestalten kann.“

Die Mitglieder des Sanierungsbeira- tes wirken ehrenamtlich mit und be- gleiten die Umsetzung des Sanierungs- verfahrens. Alle Planungen und Maß- nahmen, die den Stadtteil betreffen, können thematisiert werden. Im letz- ten Jahr sind beispielsweise die Sauber- keit des Viertels, der Einsatz des „Küm- merers“ der Stadtreinigung oder der Neubau der Schule und der Sporthalle behandelt worden.

Außerdem stehen jährlich finanzi- elle Mittel in Höhe von 10.000 Euro zur Verfügung, mit denen Stadtteilpro- jekte, die die Bewohner oder Einrich- tungen vor Ort selbst entwickelt haben, unterstützt werden. Die Mitglieder be- raten über die Förderung der einzel- nen Projekte und über die Vergabe der Gelder (siehe Artikel auf Seite 13).

Um immer aktuell zu sein und kon- tinuierlich zu arbeiten, trifft sich der Beirat zehnmal im Jahr (Es gibt eine Sommer- und Winterpause.), in der Regel am ersten Montag des Monats um 19 Uhr. Für zwei Stunden steht dann die Entwicklung des Stadtteils im Mit-

telpunkt, die von den sechzehn Mitglie- dern ganz unterschiedlich diskutiert wird. Die Zusammensetzung des Bei- rats soll sicherstellen, dass sich die ver- schiedenen Interessen aus dem Sanie- rungsgebiet auch im Beirat widerspie- geln und nicht eine bestimmte Inter- essenslage dominiert. Daher sind Plät- ze für Anwohner und Eigentümer, für Gewerbetreibende und Mitarbeiter so- zialer oder kultureller Einrichtungen reserviert. Außerdem nehmen Vertre- ter der politischen Fraktionen der Be- zirksversammlung am Beirat teil, um die Ideen, Einschätzungen und Emp- fehlungen bei politischen Entschei- dungsfindungen einfließen zu lassen - schließlich sind die Menschen im Stadtteil die „Experten vor Ort“!

Wenn auch Sie mitmischen wollen, füllen Sie einfach die unten eingefüg- te Postkarte aus und werfen diese in den nächsten Briefkasten. Der Beirat sucht zur Zeit dringend Stellvertreter aus den Reihen der „Anwohner“ und

„Gewerbetreibenden“, aber auch ande- re Interessierte sind jederzeit herzlich willkommen! Geben Sie dem Viertel Ihre Stimme! Denn, so bestätigt ein Mitglied, „die Sanierung im Phoenix- Viertel ist so wichtig und bietet so vie- le Chancen, dass eine Beteiligung der Bürger wichtig ist!“

Daniel Boedecker

Bewerben Sie sich!

Nutzen Sie die Möglichkeit, als Mitglied des Sanierungs-

beirates an der Zukunft des Phoenix-Viertels mitzuarbeiten.

Referenzen

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