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AUSGESANDTEN EXPEDITION

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Academic year: 2021

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(1)© Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at. BERICHTE DES LEITERS DER. VON DER KAISERLICHEN AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN ZUB. AN. DIE. KOLYMA-BERESOWKA. AUSGESANDTEN EXPEDITION OTTO HERZ. HIERZU 4 TAFELN MIT PHOTOGRAPHISCHEN AUFNAHMEN, 2 TAFELN MIT HANDZEICHNUNGEN. UND. (Vorgelegt. C-nETEPRypra.. am. AKaxeuiH HayKi»: M.H.r;ia3yH08a,M. 3rrepca h KoMn.H K./I.PHKHepa BT> C.-neTep6yprife,. Kap6acHMHoaa Bi>C.-neTep6yprt,MocKBt,. BapmaBit h. Bhj[i>h^,. M. B. KjllOHNHa B-B. MoCKBt,. H. B. Oriio6/iHHa b-b E. n.. PacnonoBa. C.-neTep6yprfe h Kießt,. b7> OAecci^,. H. Mmmmoji» bt> Furt, (Hoccb (f. Teccexb) bt. JleiinuHr-fe, AnzM'b M KoMn. bi> JIohaoh%.. I^nua: 60. KARTE.. 27.. Februar 1902.). ST.-PETERSBOÜRG.. 1902.. IIpOXaeTCfl 7 KOHHCdOHepOB-bÜHnEPATOPCKOil. H. n.. 1. k.. Coramissionnaires de l'Acad6raie Imperiale des Sciences: Eggers & C-ie. et C. Ricker ä St.-P^tersbourg, N. Karbasnikof ä St.-P6tersbourg, Mo8cou,Varsovie et Vilna, M. Klukine k Moscou, N. Oglobline k St.-Peterabourg «t Kief, E. Raspopof a Odessa, N. Kymmel k Riga, Voss' Sortiment (G. Haessel) ä Leipsic, Luzac & Cie. h Londres. J.. — Prix: 1. Glasounof, M.. Mrk. 50 Pf..

(2) © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at.

(3) © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at. BERICHTE DES LEITERS DEB. VON DER KAISERLICHEN AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN. TatI^/;;U|/,:K/,(ai1-f)'f.V. AN. DIE. KOLYMA-BEEESOWKA. AUSGESANDTEN EXPEDITION OTTO HERZ. HIERZU 4 TAFELN MIT l'HOTOGKAPHISCHEN AUFNAHMEN, 2 TAFELN MIT HANDZEICHNUNGEN. UND. (Vorgelegt. 1. am. C.-IIETEPBypr'L.. KARTE.. Sil.. Februar 1902.). ST.-PETERSBOURG.. 1902.. IIpoxaeTCH y KOHHCcionepoB-BMiinEPATOPCKori AKaAeMiu HayK-k:. Commissiounaires de l'Academie Impbbialk des Sciences:. H.M.r;ia3yH0Ba,M. 3rrepca H KoMn. u K.yi.PHKKepa. J.. C.-neTepöypri, Kap6acHHK0Ba B-bC.-neTep6ypr'fe,MocKBt, BapmaB% h BnjibHi^,. N.. BT» H. n.. M. B. KviiOKNHa Bi> H. a. E. n.. MocKst,. M. Eggers & C-ie. et C. Rickcr ä St.-P^tersbourg, Karbasnikof ä St.-P6tersbourg, Mo8cou,Varsovie et Vilna, Glasounof,. M. Klukine ä Moscou,. Ooo6;iMHa Bt C.-IIeTepöypr-fe u KicBt, Pacnonosa bi> OAecci^,. H. HHMMeyiii B-b Puriä, (tioccb (r. Teccejib) b-b JIeiini;ur-l,. ^lOsaHi H KoMn. b-b JIühaoh-]^.. H>bHa: 60. K.. k St.-Petersbourg et Kief, Raspopof ä Odessa, N. Kymmel ä Biga, Voss' Sortiment (G. Haessel) ä Leipsic, Luzac & Cie. ä Londres.. N. Oglobline E.. — Prix: 1 Mrk.. 50 Pf..

(4) © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at. Hane'iaraHo uo pacnopnweHiio. C.-neTcp6ypn>, Mafi 1902 roAa.. Tllllül TA'i ni. H m n epatoi-g Kofi AKaACMiw. Hayni.. HeDpcMtHHUH ccKpcxapb, ÄKaACMHK-b H.. IIMIIKI'ATUI'CKÜII AKA^ICMIU HAVlil.. Uac. OcT]).,. '.). jiiiHDi,. A° 12.. Jii/6poeum..

(5) © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at. BERICHTE DES LEITERS DER. M. ÄlAMiMUTBKADAVERS. DER KAISERLICUE^J AKADEMIE DER DIE. A.^. WISSEMAFTEX. Zl'R. AUSGRABUNG. E1.\ES. KOLYMA-BERESOWKA AÜSGESANDTE^ EXPEDITION OTTO HERZ.. Hierzu 4 Tafeln mit pLotographischen Aufnahmen, 2 Tafeln mit Handzeichnungen und. Vorgelegt. am. 1. Karte.. Fehruar 1902.. 27.. Ausgang der Expedition. Mitte April erhielt die Kaiserliche Akademie der Wissenschaften durch. den Herrn Gouverneur von Jakutsk,. Sr, Excellenz. W.. N. Skripizin die. Nachricht, dass an der Beresowka, einem rechten Nebenflusse der Kolyma, ca.. 300 Werst. nordöstlich von Sredne-Kolymsk, ein. Mammuth gefunden. worden war, das nach den Rapporten des Pomoschtschnik Isprawnika von Sr.-Kolymsk, Herrn N. L.. Horn und. ziemlich vollständig erhalten. Durch. des Kosaken J. N.. bereitwilligste Unterstützung Sr.. Finanzministers S. J.. Jawlowsky. noch. sei.. Witte wurde zu. Hohen Excellenz. des Herrn. einer Expedition an die Beresowka,. die sobald als möglich aufzubrechen hatte,. die. Summe. von 16,300 Rubeln. sofort bewilligt.. Zum. Leiter dieser Expedition wurde der Zoologe der Kais. Akademie. der Wissensch. Otto. Herz. ernannt und es wurden ihm beigegeben der. ältere Präparator des Zoologischen. und der. stud. geol.. Museums, Herr E. W. Pfizeumayer. Herr D. P. Sewastianoff.. Schon am 3./16. Mai konnte die Expedition. St.. Petersburg verlassen und. die Theilnehmer fuhren nach einem zweitägigen Aufenthalte in. Moskau mit.

(6) 3 © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at. OTTO HERZ.. 2. dem. prachtvoll eingerichteten Expresszuge direkt bis Irkutsk,. bis 20.. Mai. wo. sie. vom. 14.. verweilten, während welcher Zeit sie sich noch mit den nöthigsteu. Sachen ausrüsteten, Lebensmittel und Gewehre kauften und Empfehlungen an die Beliörden. in. Jakutsk in Empfang zu nehmen hatten.. Herr Sewastianoff, welcher hatte,. kam kurz. die Expedition in Krasnojarsk verlassen. vor der Abreise krank in Irkutsk an, holte dieselbe dann. aber wieder hier in Jakutsk ein.. Zur Fahrt durch. die staubige Burjätensteppe bis nach. Lena brauchte. die obere. die Expedition zwei Tage,. von. Katschuga an. wo aus noch. bis. Schigalowa über Wercholensk per Telega zu fahren war.. Von Schigalowa. fuhren die Theilnehmer der Expedition im Boot bis. nach Ustj-Kut, da ein avisierter kleiner Dampfer des niedrigen Wasserstandes halber nicht bis Schigalowa gelangen konnte.. der Dampfer Potschtar benutzt, der die Expedition. Von Ustj-Kut wurde. am. 1./14.. Juni nach. Jakutsk brachte.. An den. Director des Zoolog.. Museums der. Kaiserl.. Akademie der. Wissenschaften Herrn Akademiker W. W. Salensky. Jakutsk den. Es war anfangs meine Absicht gewesen, Expedition in Jakutsk. am. melden können, wann unsere ich. Wochen und. dem Grunde,. definitive. weil ich doch nicht hätte. Abreise von hier stattfinden kann.. schon vorausgesagt, würde ich sehr froh sein, wenn ich in 2 alles so. so ist es. Es. 14./27. VI.. Ankunft der. L/13. Juni sofort einen ausführlichen Bericht ab-. zusenden, doch uuterliess ich dies aus. Wie. gleich nach der. ist. weit fertig haben würde,. um. —. Jakutsk verlassen zu können,. auch gekommen.. bei. dem. indolenten Charakter der hiesigen Bevölkerung, welche. irgendwelche Arbeit auszuführen hat, ganz unmöglich, trotz guter Worte. und reichlicherer Vergütung, eine bestellte Sache schnell zu erhalten, und. wenn man. nicht stündlich dahinter. ist. und. selbst nachsieht,. wird man von. einem Tage zum anderen vertröstet.. Da. die ganze Strecke von. Jakutsk bis Sredne-Kolymsk, annähernd. 3000 Werst, im Sommer und zu Pferde zurückzulegen dition durch äusserst bis. ist. und die Expe-. schwach bevölkertes Gebiet gehen muss, wo auf 200. 300 Werst Entfenning keine Menschen. anzutreffen sind, musste die Aus-. rüstung auch so sorgfältig getroffen werden, dai^it die ganze Exjjcditjou.

(7) © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at. BERICHTE ÜBER DIE EXPEDITION ZÜR AUSGRABUNG EINES MAMMUTHKADAVERS.. 3. Alle Sachen müssen in ledenimhüllte Kisten. nicht in Frage gestellt wird.. oder grosse Ledersäciie (Sumki) verpackt werden, damit nicht durch Regen, hauptsächlich. aber beim Ueberschreiten. der vielen. Schaden entstehen kann. Eine längere Zeit. am Gepäck. Flüsse,. nahm auch. die Zubereitung. von. getrocknetem Brod (Suchari) und an der Luft getrocknetem Fleisch in Anspruch, wovon nur eine kleine Quantität fertig aufzutreiben war, und ebenso-. wenig war der dem Alcohol ergebene jakutische Schmiedemeister. (die. Jakuten. sind übrigens allseitig anerkannt vorzügliche Eisenarbeiteij nicht zu be-. wegen, uns die so nöthigen verstahlten Werkzeuge zum Aufbacken von eventuell gefrorenen. Erdmassen. kurzer Zeit herzustellen.. in. Bei dem Packen der Kisten hat man vor allen Dingen sein Augenmerk. Sumka annähernd das. darauf zu richten, dass womöglich jede Kiste oder gleiche Gewicht hat,. um heim. Beladen der Packpferde mit der Gewichts-. Auch. vertheilung keine Zeit zu verlieren. eine Art leichte Baidara,. manns,. ich auf. liess. ein zusammenlegbares Fellboot,. den Rath eines Jakutsker Kauf-. welcher die Reise von Jakutsk nach Sredne-Kolymsk 2 mal im. Sommer gemacht im Zelte. als. hatte, anfertigen, welches auseinandergebreitet gleichzeitig. Unterlage in sehr feuchter Gegend gute Dienste leisten wird.. Eine Unmasse verschiedener Kleinigkeiten, Sommertract unumgänglich nöthig. Machalkas artikel für. (=. Pferdeschweife. sind,. welche. wie. zum Abwehren. Kolymsker. den. für. Mückennetze, Handschuhe, der Mücken) und Tausch-. Gegenden, wo anstatt der Progonegelder diese Sachen gewünscht. werden, hier anzugeben würde zu weit führen, dies. soll in. einem späteren. Reiseberichte geschehen.. Um. ferner so schnell als möglich reisen zu können,. nöthig, gleich nach unserer Ankunft in Jakutsk eiuen. schicken, damit die Expedition auf jeder Station mit. Pferde nicht zu. viel Zeit verliert,. haltenen Pferde, 4. Mühe. —. 6,. dem. war. es. unbedingt. Kosaken vorauszuHerbeischaffen der. denn die auf den einzelnen Stationen ge-. werden ganz. und sind dann mit. vieler. es jetzt möglich einen Contract (Podrjad) mit. einem. frei gelassen. und Zeitaufwand wieder einzufangen.. Ebensowenig war. Unternehmer abzuschliessen, da Niemand vor dem Jahrmarkte, der Anfang August hier stattfindet, vonseinenhorrenden Forderungen etwasablassen wollte. Als Reisebegleiter für die Expedition habe ich hier einen Kosaken und einen jakutischen Lehrer. engagiert,. beide Kolymsker,. und. hauptsächlich ein sehr intelligenter Jakute, welcher schon storbenen. Tscherski auf. seiner Expedition begleitete. ist s.. letzterer. Z. den ver-. und auch. bei dessen. Tode anwesend war.. Wie. ich übrigens hier erfuhr,. an der Beresowka gefundenen. ist. vor einiger Zeit ein Stück Fell des. Mammuths an. die Kaiserliche. Akademie ab1*.

(8) © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at. OTTO HERZ.. 4. geschickt worden, doch konnte ich über die Beschaffenheit dieses Stückes nichts in Erfahrung bringen, da dies Kistchen hier nicht geöffnet wurde.. Hoffentlich. ist. dieses. Fragment. gut in Petersburg an-. in der Zwischenzeit. gekommen. Bei den Kaufleuten, die mit Mammuthstosszähnen Handel treiben, zog ich. Erkundigungen der. hätten,. dem Gewicht. gleichkommt und ihr. sollten,. ob. ein,. sie eventuell. des auf der Polizei in Sr.-Kolymsk deponierten. bat, falls sie. auch später von Kolymsk Stosszähnc erhalten. Augenmerk darauf zu. Stosszahn darunter. einen Hauer von Kolymsk erhalten. ob nicht der fehlende rechte. richten,. sei.. Meine anfangs über den Oimekou geplante Reiseroute, den alten. Weg. von Jakutsk an den Anadyr, musste fallen gelassen werden, weil die Vorbereitungen. dazu. viel. zu. viel. genommen. Zeit in Anspruch. und. hätten,. um. müssen wir den sogenannten Postweg über Werchojansk einschlagen,. Beresowka zu kommen.. nicht zu spät an die. Unser Reisegefährte Herr Sewastianoff, welcher zurückgeblieben war,. dem. kam. heute. am. auch für ihn berechnet werden mussten.. bleibt,. da doch. alle. Einkäufe. Ich freue mich sehr, dass er so. schnell wieder hergestellt und dass er noch troffen. krank. Juni wohl und munter hier an, nach-. 5.. Sorge gelebt hatte, wo er. ich lange in. in Irkutsk. zur baldigen Abreise einge-. ist.. Eine kleine Erleichterung wird uns auf der bevorstehenden Reise dadurch bereitet, dass wir mit dem Dampfer Michael dinskaja. am. Aldan,. 230 Werst von Jakutsk,. in 2. bis. an die Station Tan-. Tagen gehen können, für. welche Strecke wir zu Pferde 5 Tage nöthig hätten.. Wir können. es. um. sind jetzt so weit fertig,. jede Stunde abreisen zu können und. kaum erwarten von Jakutsk fortzukommen.. Mit vorzüglichster Hochachtung. Otto Herz.. Werchojausk den. Unsere. definitive Abreise. verzögert, da der. nm Aldan Fahrt. Aldan. dung. von Jakutsk hatte sich bis zum 20. Juni. Dampfer Michael,. bringen. sollte,. in die. Lena. die. Lena. liegt,. ca.. dauerte. 2. a. St.. welclier uns bis zur Station Tandinskaja. mit Verspätung. bis zur Station Tandinskaja,. in. 11./24. VII.. in. Jakutsk eingetroffen war.. Die. 170 Werst von der Mündung des Tage. Der Aldan, der an seiner Mün-. die. 10 Werst breit. ist,. verengt sich etwa 15 Werst.

(9) © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at. BERICHTE ÜBER DIE EXPEDITION ZUR AUSGRABUNG EINES MAMMUTHKADAVERS.. stromauf bis auf eine Breite vod 3. 600 Werst. Breite ca.. bei.. Er. —. 5. Werst und behält dann. bildet ähnlich. 5. dieselbe. wie die Lena eine Menge. Inseln und ist der vielen Untiefen (Sandbänke) halber, die sich stets ver-. ändern, nur mit äusserster Vorsicht befahrbar. das anfangs flache rechte Ufer bis. 80. Nach 30 Werst erhebt. — 90' Höhe,. sich. noch weiterhin bis 200',. das Ufer wellenförmig einfassend.. Am konnten. 22. Juni. am. ersten. um. 1. Uiir Mittags überschritten wir den. Aldau und. Tage noch 40 Werst zurücklegen.. Die ganze Expedition bestand jetzt ausser uns drei Mitgliedern noch aus 2 Kosaken und 3 Jämsclitscliiks mit 20 Pferden.. Da. der. Sommerweg. von Jakutsk nach Werchojansk durch grösstenteils sumpfiges Gebiet führt, mussten die Pferdelasten sehr beschränkt werden und doch kamen wir trotz. zum Werchojansker Pass nur äusserst laugsam vorwärts. Es gab Tage, wo wir von früh bis Abend im Sattel waren und doch nur 25 35 Werst machen konnten. Durch anhaltenden Regen war der leichter. Bepackung. bis. —. Weg. so bodenlos geworden,. dass die Pferde auf Schritt und Tritt bis an. den Bauch einsanken und war hauptsächlich das Ueberschreiten des reissen-. Der von dem Isprawnik. den Tukulan mit grosser Gefahr verbunden. Jakutsk vorausgeschickte Eilbote hatte. am Tukulan. volle. 9. in. Tage warten. müssen, ehe er es wagen konnte über den Fluss zu gehen und dabei ereignete sich leider das Unglück,. dass der ihn begleitende Jämschtschik mit. sammt. seinem Pferde ertrank. Wie die später stattgefundene Untersuchung ergab, hatte der Jämschtschik ein Pferd, das ging,. zum. ersten Male auf dieser Strecke. benutzt, wodurch das Unglück auch verschuldet wurde.. Post, welche der Jämschtschik. Die ganze. auf seinem Pferde mit sich geführt hatte,. ging gleichfalls vollständig verloren, auch wurden Mensch und Thier nicht. wieder gefunden, die äusserst reissende Strömung hatte alles demAldan zu-. Der uns begleitende. geführt.. erste Jämschtschik führte die Expedition ca.. Werst stromabwärts von dem Unglücksorte oberhalb einer der. vielen. Stromschnellen sicher, wenn auch ganz und gar durchnässt, über den Fluss.. Nach dem Ueberschreiten des. Weg etwas besser und in den täglich zurück.. Da. wir. am. letzten. mässig gute Marschleistung bei. Mit einem. Werchojansker Passes wurde der. Tagen legten wir zwischen 55. 9. Juli in. Werst betragende Strecke 19 Tage. reisen, ist. steilen. in. dem. — 75 Werst. Werchojansk ankamen, hatte. die. 938. Anspruch genommen, eine verhältniss-. schlechten. Wege.. so grossen Apparat, wie ihn unsere Expedition bedingte, zu. einem schnelleren Vorwärtskommen. stets hinderlich. ich daher auf den Rath des Isprawnik von Werchojansk,. und beschloss. Herrn Katsche-. rofsky, der. vielleicht der beste. Kreises. mit einem Kosaken und einem kleinen Gepäckteile voraus-. ist,. Kenner des Werchojansker und Kolymsker.

(10) © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at. OTTO HERZ.. 6 zugelicn,. auf eiuigeu. da. Statiouen zwischen. Werchojansk uud Sredue-. KolvDisk noch dazu nicht immer genügend Pferde vorhanden sein sollen. und. eine Teilung der Expedition später doch stattfinden müsse.. Viel hängt. natürlich auch davon ab, wie dieWegverhtältnisse zwischen der ludigirka und. Kolyma sein werden und diese scheinen nicht die besten zu sein, da schon seit 4 Monaten keine Nachricht von Sredne-Kolymsk hierher gelangt ist. Jedenfalls werde ich alle Kräfte anwenden, um noch bis zum Herbst, vor Eintreten des Frostes, den Kadaver freizulegen und zu retten, was noch. davon vorhanden. ist.. An. Ort und Stelle werden wir auch dann so lauge zu. arbeiten haben, bis sich guter. Sewastianoff. Wie. alles. Winterweg zum. Transport. seine geologischen Untersuchungen. aber. kommen. wird, kann ich. gemacht. erst. uud Herr. einstellt. hat.. von Kolymsk aus mit-. teilen.. Herrn Pfizenmayer habe übertragen. Expedition. die. ich. Leitung des zweiten Teiles der. und wird derselbe mit Herrn Sewastianoff. in. einigen Tagen nachfolgen.. Dies. jedenfalls der beste. ist. Weg. die Expedition glücklich zu. führen, weil ich dann auf allen Stationen Sorge tragen kann,. Ende zu. dass für den. nachfolgenden Transport Pferde vorbereitet werden.. Mit vorzüglichster Hochachtung ganz ergebenst. Otto Herz.. Sredne-Kolymsk den. Aug.. 24.. a. St.. Da den vorausgegangenen kurzen Berichten nach meiner Rückkehr ausfiihrlichore Mitteilungen erfolgen sollen, lieute. nur auf das Nöthigste und. um die Strecke von Werchojansk. teile. bis. so beschränke ich. mich auch. Ihnen mit, dass ich 2 Monate brauchte,. Sredne-Kolymsk, annähernd 2000 Werst,. zurückzulegen.. Mit welchen unglaublichen Schwierigkeiten eine Soramercxpedition auf diesem. seit. 3 Jahren aufgegebenen Sommertracte (eine neue. mit Sredne-Kolymsk findet jetzt über den neuen Hafen 01a schen Meere. statt). dm ciizuf (ihren. raachim, der die hiesigen. ist,. licli. ich. am. Ochotski-. davon kann sich nur der einen Begriff. nordostsihirischen Verhältnisse kennt. sich eine ausführlichere Schilderung derselben später. Wie. Verbindung. und wird. wohl lohnen.. schon von Werchojansk aus mitteilte, wäre es ganz unmög-. gewesen auf einigen Stationen genügend Pferde für die ganze Expe-.

(11) © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at. BERICHTE ÜBER DIE EXPEDITION ZÜR AUSGRABUNG EINES MAMMUTHKADAVERS.. und bin. dition zu erhalten. ich. Herrn Katscherofsky Folge. Nur. 7. daher sehr froh, dem Rathe des Isprawniks. geleistet. nnd. die Expedition getlieilt zu haben.. auf diese Art wird es voraussichtlich möglich sein. den. Mammuth-. kadaver noch diesen Herbst freizulegen und auf dem Winterwege über Jakutsk nach. Es. St.. Petersburg zu bringen.. der Expedition nur durch die grosste Geduld und Ausdauer ge-. ist. lungen bei den unglaublich schlechten Witteruugs- und Wegeverhältnisseu,. wenn von nung. letzteren überhaupt die. in so kurzer Zeit. Rede. sein kann,. diese kolossale Entfer-. zurückzulegen und gehe ich auch von Sredne -Kolymsk. aus in drei Tagen (mit den engagirten Arbeitern) direkt weiter an die Bere-. sowka,. um. bis. zum. Eintreffen meiner Begleiter, der Herren. Pfizenmayer. und Sewastianoff, die nöthigsten Vorarbeiten, hauptsächlich das Errichten einer Winterhütte, an Ort und Stelle zu treffen und womöglich das noch-. malige Einfrieren des Kadavers zu verhindern.. dem Pomoschtschnik Isprawnika Herrn Nicolai Leopoldowitsch Horn Rücksprache genommen und wird mich derselbe an den Ich habe mit. Mammuthplatz. begleiten.. Nach Herrn Horn 's Aussage gehört der. dem an. der Polizei befindliche angekaufte Stosszahn. zu. liegenden Kadaver und könnte es auch möglich. sein, dass. hier auf. der Beresowka. au Ort und Stelle. auch der andere, rechte Stosszahn gefunden würde. Dieser hier in Sr.-Kolymsk aufbewahrte Stosszahn wiegt. und. ist. 1,74 Meter lang.. 1. In der Mitte hat der Hauer einen. 42 Ctmtr, an der Alveole 40 Ctmtr.,. Pud 30 Pfd. Umfang von. bei 13 Ctmtr. Durchmesser.. Seiner. Stärke oder Dicke nach stammt der Hauer von einem männlichen Exemplar. von mittlerer Grösse,. Der Stosszahn. ist. der Länge nach von einem Spalt. durchzogen und verschiedene Beilhiebe beweisen, dass. Güte des Elfenbeines hin untersucht. Der Kosak Jawlowsky. wo lich. ich ihn in 8. mau. hat.. befindet sich gegenwärtig. — 10 Tagen zu. ihn auch auf die. treffen hoffe. und. am Mammuthplatz,. vielleicht ist es. auch mög-. irgendwo an der Beresowka deuLamuten aufzufinden, der den Mamrnuth-. kadaver zuerst entdeckt hat. Etwas Näheres,. Horn. sagt,. mitteilen,. da derselbe zugedeckt worden sein. unberührt daliegt. Leider. Ohren. als. was der Rapport von Herrn. kann ich Ihnen über den Kadaver daher auch vorläufig nicht. soll. soll. und vermuthiich noch. am Kopfe wenig Haut. sein. und auch die. fehlen.. Ich nehme von hier aus vorläufig 6 Arbeiter mit und gehen wir bis. zur Sainika Bystraja,. 150 Werst von Sredne-Kolymsk,. in Böten,. von wo. aus noch 130 Werst zu Pferde durch die Taiga zu macheu sind. In Bystraja. werde ich Pferde kaufen müssen, welche für uns zur Nahrung dienen. Der Aufenthalt am Mammuthplatze wird. bis. sollen.. gegen Ende Oetober dauern,.

(12) © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at. OTTO HERZ.. 8. ehe der Transport der Mammuthreste bewerkstelligt werden kann. Daselbst. müssen dann. kleine, feste Schlitten hergestellt. um. werden,. den Transport. durch die Taiga zu ermöglichen, da die Beresowka auch im Winter nicht befahrbar sein. soll.. Jedenfalls. Mammuthreste teile. wohl erst. eine. liegt. grosse. bis zur Kol3'ma in. dem Fortbringen der. Schwierigkeit in. und wird das vollständige Trocknen der Haut-. Kolymsk unter gedecktem Räume vor. gehen können.. sich. Näheres darüber berichten kann ich aber erst dann, wenn ich den Zustand des Kadavers untersucht habe. Jetzt zur Zeit des Fischfanges und der Heuernte hält es sehr schwer. Arbeiter für längere Zeit zu erhalten und so wird auch nun 2 Rubel pro. Tag. bei völlig freiem Unterhalte gefordert. Die Pferde habe ich thcils für die. ganze Zeit gemiethet,. theils zahle ich dafür die gesetzliche. Auch. Progone.. die nöthigen Winterkleider für die Taiga, wie Kuchlanken, Parken, Tar-. bassen (Fellstiefel) und Fellunterkleider sind jetzt nicht zu haben, da erst. im Winter von den Tschuktschen ein grösserer Trausport zu erwarten. ist.. zum. Ich muss daher von verschiedeneu, voraussichtlich gesunden Personen. Theil gebrauchte Sachen kaufen, welche wenigstens für die erste Zeit ge-. nügen. alles. Für Herrn Pfizenmayer und Herrn Sewastianoff habe. Nöthige. und. bestellt. soll. bis. zu deren Ankunft. sofort. alles fertig sein,. wo-. durch für dieselben hier kein Aufenthalt mehr entstehen wird.. am. Als ich mich trennte,. 11. Juli in Werchojansk von meinen Reisegefährten. konnte ich die ersten 600 Werst. machen, aber der schon. am. bis. zum Ssclegnach. Weg,. Moostundra zu durchreiten hatten.. des strömenden Regens halber seits. nur 10. — 15. gezwungen. 1. 0 Tagen schnellen. durch das Anschwellen. theils. der zu überschreitenden Flüsse, theils durch den bodenlosen in der feuchten. dem. 17. Juli eintretende Regen legte. Reisen immer mehr Hindernisse in den. in. Weg, den wir. Einige Tage waren wir. liegen zu bleiben,. während anderer-. Werst täglich gemacht werden konnten.. Mit unsäglicher Mühe war. es uns. gelungen bis. zum. 3.. August nach. der üprawa Abyi, 170 Werst westlich von der Indigirka, zu kommen, hier aber trat so abscheuliches Wettei- ein, dass ein Weitergehen zu Pferde ganz. unmöglich geworden war.. Nach vielem Hin und Her war. es. mir aber ge-. lungen von der Uprawa Abyi bis zur UebcrfahrtsstcHc an der Indigirka einen Wasserweg ausfindig zu maclien und in G. Wctkas. (sehr schmale, kleine. Böte) wurde die Führt dahin in 4 Tagen gemacht, schneller noch, als zu Pferd(! möglich. gewesen wäre.. Der Wasserstand ansscrordcntlicli hoch rdierfiilircn. bis ich. in. der Indigirka war durch den anhaltenden Regen. und wollte uns der jakutische Fährmann anfangs nicht. endlich selbst dazu Anstalten machte.. Wie lange übrigens.

(13) © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at. 0. BERICHTE ÜBER DIE EXPEDITION ZUR AUSGRABUNG EIXES MAMMUTHKADAVERS.. solcli Iloher. Wasserstand hier auhalten kann,. daraus zu erseheu, dass die. ist. zwei Monate vor uns von Jakutsk abgegangene Post und ein Geistlicher volle. 44 Tage au der Indigirka. hatte liegen bleiben müssen, ehe sie den. Fluss hatten überschreiten können.. Zwischen der Indigirka und der Kolyma, und gab. nur sehr wenige Jurten. es auf dieser. ungefähr 20 Werst festeren Weg.. ca.. 700 Werst,. Entfernung im Ganzen nur. Ein monotones Sumpfgebiet ohne Ende,. Die Taiga besteht aus dünnem Larix dahnrica-. ohne jede Abwechselung.. Ein See. Walde, mit Weidengebüsch und Strauchbirke untermischt. neben dem andern, die Strecke.. umgangen werden. stets. Schliesslich sitzt. macht förmlich. trafen wir. mau aber ganz. ganz trostlose. niussten, eine. apathisch auf. liegt. dem Pferde und einem Sumpf-. willenlos alle möglichen Reitkunststücke von. loch in das andere.. Beim Ueberschreiten des Alaseja-Gebirges (mein Aneroid zeigte nur. 280 Meter. absolute. Höhe. Schneegestöber ein und Schnee.. In. Tage dauerndes. an) stellte sich noch dazu ein 4 fielen. in. den ersten beiden Tagen. ca.. 2 Arschin. einem kleinen Zelte, 150 Werst von der nächsten Jakutenjurte,. waren wir Mitte August eingeschneit und ich verzweifelte beinahe, da ein so frühes Eintreten. w^ieder. Mit dem ersten. der Winterzeit doch zu abnorm war.. Tage meines Eintreffens. in. Sredne-Kolymsk aber änderte sich das Wetter. und haben wir hier augenblicklich die schönste Herbstzeit.. Ich hoffe schon. vom Mammuthplatze. weiteren Bericht einsenden zu. können, vielleicht Anfang October mit der ersten Winterpost.. Indem. ich Sie bitte den. Herren Akademikern Schmidt, Tscherni-. scheff und Karpinsky meine besten Empfehlungen zu übermitteln, bleibe bestens grüsseud mit vorzüglicher Hochachtung. Otto Herz.. An 67° 32'. Meinem. letzten Bericht. n. Br.,. der Bercsowka.. 126° 25' ö.L.(Mer.v.St.Peter3b.).. von Sredne-Kolymsk aus kann ich jetzt vom. Mammuthplatze ausführliche Nachricht über den weiteren Gang der Expedition folgen lassen.. Zur besseren Uebersicht schreibe ich. mit Angabe der Daten alten. Stils. grabung und Untersuchung des ganzen Mammuthgebietes. Mein Aufenthalt. in. in. Tagebuchform. und den Eindrücken, die ich bei der Aus-. Sredne-Kolymsk hatte vom 22.. erhielt.. —. 28. August ge-. dauert, während welcher Zeit alle nöthigen Vorbereitungen für die weitere.

(14) © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at. OTTO DERZ.. 10. Fortsetzung der Expedition au die Beresowka getroffen werden mussteu, uud in 2. Böten. verliess. am letzteren Datum in der Mittagsstunde mit dem Horn die Stadt. Nach 18 Werst wird das rechte. icli. Pomoschtschnik Herrn. Kolyma-Ufer allmählig Unterbrechungen. bis ca. 150' hoch, in welcher. Nishne-Kolymsk. bis. Höhe. es sich. mit kurzen. Wcährend au das linke Ufer. fortzieht,. Wir kamen am ersten Tage bis zur 50 Werst von Sredue-Kolymsk, wo wir übernachteten.. keine höheren Bergzüge herantreten.. Saimka Kuldschiua,. 39. August. Bei ziemlich heftigem Nordwinde kamen wir heute nur. laugsam vorwärts, mussten nach 45 Werst bei der Saimka Petrowa auf dem rechten Kolyma-Ufer anlegen und konnten erst. am. 30. August bis zur Saimka Myssowa ja, 150 Werst von Sredne-Kolymsk, gelangen.. 10 Werst unterhalb Petrowa hatten wir die Hauptmündung der. Beresowka, welche hier. ca.. 400 Meter. breit. und recht wasserreich war,. gekreuzt.. 31. August. Ms. 5. September. Als wir in. die Nachricht zutheil, dass der. Myssowaja ankamen wurde mir. Kosak luuokenti Jawlowsky. Tagen an den Mamrauthplatz gegangen. sei u.. erst vor einigen. zw. auf die Nachricht hin, dass. eine Expedition von der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften dirt. worden. um. sei,. abkomman-. den Mammuthkadaver zu bergen, welche Expedition. aber voraussichtlich erst auf dem Winterwege in Sredue-Kolymsk eintreffen werde.. Übrigens. wenn noch. sei. Jawlowsky. in 3. die für die Expedition schon. 10 Pferde angekommen. seien,. — 4 Tagen zu erwarten. uud könnte,. vonKolymsk aus beorderten übrigen. die auch. 120 Werst weit hergeholt werden. Mehr Pferde auch Herrn Plizeumayer. mussten, dann sofort an die Beresowka aufgebrochen werden.. waren nicht zu erhalten gewesen und. ist. es. später trotz aller Versuche und der Beihülfe des Golowa. nicht gelungen,. weitere Pferde zu erhalten.. Während. des Aufenthaltes in Myssowaja suchte ich Nachrichten über. den Mammuthkadaver einzuziehen, aber vergeblich, da ausser. und 2 Jakuten,. die auch jetzt mit. Jawlowsky am. demselben gegangen waren, Niemand. Mammutli])latze gewesen war, erhielt aber einige Mitteilungen über die. Beresowka, die. sicli. später. als. richtig herausstellten.. teilungen ist die Beresowka der drittgrösste NebeuHuss. Flussläuge von. ca.. 700 Werst,. sich in. Nach diesen Mit-. dorKolyma mit. einer. den unglaublichsten, mäandrischen. Wiiulungeu von Süd nach Nord durch die unwegsamste Taiga dahiuschlängelnd.. Nach anhaltendem Regen. Wasser zuführen, dass. die. soll. die. Beresowka der Kolyma. Strömung derselben. die. so. Kolymaströmung. viel. voll-.

(15) © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at. BERICHTE ÜBER DIE EXPEDITION ZUR AUSGRABUNG EIXES MAMMUTDKADAVERS.. und dies. stcäiidig ziiriickdräDgt. sei. auch erst ganz vor Kurzem der Fall ge-. Deswegen wurde auch allgemein. wesen.. 1 1. befürchtet, dass. dem Mammuth. Schaden zugefügt sein köuue. Die hiesigen Promyschleniki beurtheilen den hohen Wasserstand in der. Beresowka nach Fischen, die in. dann. vorkommen und. der Beresowka. nennen, darunter. sie. z.. in der Kolyraa fangen,. die. sie. die sonst nur. KaMennbiH ptiöbi (Steinfische). Exem-. B. Thyiuallus vulgaris, von welcher Art ich 2. plare in Myssowaja erhielt.. Auch öfters. sei die. Beresowka bei der Hauptmündung. vorgekommen. Wetter. in. sei,. dass die. dieKolyma befahrenden Böte. Beresowka gelangt sind und. die. merkten, nachdem. sie. so breit, dass es schon. erst. bei nebligem. dann ihren Irrthum be-. 10 — 12 Werst die Beresowka befahren hatten,. wo. sie. schmäler und seichter wird.. dem 31. August ziehen zahlreiche Gänseschwärme dem Süden zu. Auf dem Myssowaja gegenüberliegenden, rechten Kolyma-Ufer fand ich eine Menge grösstentheils unbrauchbarer Maramuthknochen, Fragmente vom Rhinoceros, Bison, Renuthier und einige fossile Pferdezähue. Von Fischen fingen die Promyschleniki in der Kolyraa während meines Seit. 6tägigen Aufenthaltes in Myssowaja hauptsächlich den Seldj, albula; vereinzelt. wohlschmeckend. wurde gefangen: Coregonus nasutus. als. Jukola. (d. h.. Coregonus. (Tschir), der äusserst. etwas geräuchert und dann an der Luft. getrocknet) zubereitet wird. Coregonus omul wurde selten gefangen, häufiger. wiederum Coregonus muksuu und Lota vulgaris; andere Arten kamen. jetzt. nicht vor. Überhaupt wurde sehr über die geringe Fischausbeute geklagt, da nicht einmal soviel gefangen wurde,. zusammen zu. bringen.. Auch. bis. um. Futter für die Hunde für den Winter. zu meiner Rückkehr an die Kolyma hat. sich in der Folge der Fischfang nicht gebessert,. so dass. schon vor unserer. Ankunft daselbst ein grosser Theil der Hunde hatte getodtet werden müssen. Ich konnte nicht einmal für meine Beresowka-Espedition Jukola zu kaufen. bekommen, auf. Am. 3.. Jawlowsky. die ich als leicht transportirbar sehr gerechnet hatte.. September kam in. endlich. der. sehnsüchtig. erwartete Kosak. Myssowaja an und lauteten seine Mitteilungen zwar etwas. niederschlagend, aber doch nicht ganz entmutigend.. Jawlowsky,. der die. Absicht gehabt hatte, im Frühjahr an den Mammuthplatz zu gehen, war. Kurzem von einem langen Krankenlager aufgestanden, sonst hätte den jetzt an dem Kadaver durch Regen und wilde Thiere angerichteten. erst vor. er. Schaden durch Bedecken desselben mit Erde und Steine verhindern können. So seien durch den letzten Regen grosse Erdmassen den steilen Abhang. am. Mammuthplatze heruntergespült worden und wären dadurch von dem Hinterteile des. Kadavers Knochen abgerissen worden; auch liege der ganze Rücken.

(16) © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at. OTTO HERZ.. 12. und der Kopf. frei. Rüssel. durch Wölfe und Bären abgefressen.. Vom. schon bei der ersten Besichtigung nichts mehr dagewesen.. sei. habe die. sei vollständig. herumliegenden Knochen. Er. gesammelt und auf dem Rücken des. alle. Kadavers mit Erde und Steinen gut zugedeckt,. so dass bis zu. meiner Hin-. kunft voraussichtlich kein fernerer Schaden angerichtet werden könne. Eine. Haarbekleidung falls. sei. an den sichtbaren Hautteilen nicht vorhanden oder jeden-. durch den Regen abgespült worden.. Aus diesen Aussagen Jawlowsky's war recht wenig zu ersehen und daher meine Ungeduld. um. recht bald an den. so grösser,. Mammuthplatz zu. kommen. Sehr zu bedauern. ist,. dass. ich. den. eigentlichen. Mammuths, den Lamuten Semen Tarabykin. bekommen kann, da. selbst zu Gesicht findet. die. Entdecker des. (CeMeHT> TapaöbiKHH-h) nicht. sich derselbe. am. oberen Omolon be-. und kann ich daher nur das mitteilen, was ich von. Jawlowsky über Der Lamute. Entdeckung des Kadavers erfuhr und zwar folgendes:. Tarabykin. 1900 beim Verfolgen. fand Mitte August. eines Elenthieres. Mammuths. etwas oberhalb des Maramuthkadavers den Stosszahn eines anderen. von 4 Pud 25 Pfd., worauf er weiter suchte und den aus der Erde hervor-. ragenden Kopf unseres zu sehen war.. Da. Mammuths. welchem aber nur. fand, an. Lamuten vor ganzen. der Kopf gut erhalten war, aber die. Mammuthkadavern. ein Stosszahn. eine abergläubische Furcht haben, indem sie befürchten. durch die Aufdeckung desselben von einer Krankheit befallen zu werden,. begab sich Tarabykin nach seiner 20 Werst entfernten Jurte und erzählte von seinem P'unde den Lamuten Michael Taitschin (MnxaHjn. Tan^Hui»). und Wasili Detjkoff. (B. /l,eTi>KOBi>). Diese beiden. zweimal am Mammuthplatze und. nach vielem Ausfragen mit, dass. teilten sie. schon bei der Auffindung die Kopfhaut des. wesung übergegangen und der Abbildung de&. wesen. sei,. (also. Mammuths). doch wüssten. gekommen. am. seien. dass der. sie nichts. folgenden Tage. Jawlowsky. Beschreibungen und. Kopf schon. darüber, da sie. und noch nie ein. der Entdeckung abge-. ein Jalir früher frei. zum. Mammuth. ersten. die beiden Stosszähne verijauftcn 1. Der Lamute. gesehen hätten. alt.. Kolyma, wo. Pfd.. sie. au. die. Erklärung. von einem. Mammuth. und demselben. Pud 30. geworden. Male an diesen Platz. sich die 3 Larauten au die. abgaben, dass der kleinere Zalin von. Dort, w^o sie. nur noch etwas verweste Haut ge-. sei. M. Taitschin war nebenbei bemerkt 90 Jahre Ende August begaben. Theil in Ver-. nicht vorhanden gewesen war.. an der linken Alveole). Sie vermuthcn,. Mammuths zum. ein Rüssel (Nase nach ihren. mit Tarabykin den Stosszahn. hauen. Lamuten besuchten mich. herrühre, das noch, wie es den Anschein habe, gut erhalten in der Erde eingebettet liege,. aber das sie nicht anzurühren gewagt hätten.. Der Kosak.

(17) © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at. 13. BERICHTE ÜBER DIE EXPEDITIU.X ZUR AUSGRABUNG EINES MAMMUTHKADAVERS.. Jawlowsky,. der als intelligenter Mensch die Wichtigkeit dieses Fundes zu. nun mit den Larauten die Verabredung am. traf. schätzen wusste,. um. vember zusammenzutreffen,. den Kaiser von Russland Bericht erstatten und wäre. nur. Lamuten. ist. sehr zu bedauern, dass. nicht beauftragte, den. Als. Jawlowsky. Mammuthplatze. eintraf,. mit. Magen mit. Inhalt. würde er au. es möglich, dass. dann. Jawlowsky. schon damals die. Kadaver zu bedecken.. Lamuten Anfang November. den. schnitt er ein Stück. Stück Haut von der linken Lcudenseite ab;. Polizei. «so. Dies hatte den Lamuteu ein-. der ganze Kadaver abgeholt werden würde». geleuchtet,. No-. .. dann gemeinschaftlich an den Mammuth-. Verhielt sich alles so, wie sie aussagten,. platz zu gehen.. 1. von der Kopfhaut und ein. nahm er etwas vom dem Stosszahne auf die. ferner. und brachte diese Facta nebst. nach Sredne-Kolymsk zum. 1900 am. Pomoschtschnik Nie.. Leopoldowitsch. Horn, welcher daraufhin beschloss, sich selbst von dem hochwichtigen Funde zu überzeugen, um dann weiter an den Gouverneur von Jakutsk darüber zu berichten. Besagte Mamrauthstücke wurden später au die Kaiserliche. Akademie der Wissenschaften nach Petersburg geschickt und müssen. dieselben nach unserer Abreise daselbst eingetroffen sein.. Mitte December reiste dann der Pomoschtschnik. Horn. mit. Jawlowsky. an den Mammuthplatz, besichtigte den Kadaver und berichtete darüber, vide seineu Rapport, an den Gouverneur von Jakutsk, welcher den Rapport weiter. nach Petersburg sandte.. 5. September.. Um. 12 Uhr Mittags setzten wir an das rechte Kolyma-. Ufer über und 2 Stunden später war fertig.. Da. die Pferde erst. am Tage. alles. zur Weiterreise an die Beresowka. vorher eingetroffen waren, konnte heute. keine grössere Strecke gemacht werden und ging es von der Kolyma aus. genau. in direkter. südlich,. Richtung auf den von mir auf 1500' Höhe ge-. schätzten Berg Bljudo (Tellerberg) zu, erhielt,. welcher diesen. Namen deswegen. weil er wie ein umgestülpter Suppenteller aussieht.. Wir kamen. durch die anfangs sumpfige Taiga recht langsam vorwärts und schon nach. 12 Werst. (die. Entfernungen sind. alle. nur abgeschätzt), wurde das erste. Nachtlager aufgeschlagen.. Von unserem Nachtlager ging es immer südlich auf den der ca. 20 Werst östlich von der Kolyma entfernt ist, über-. 6. September.. Berg Bljudo. zu,. stiegen erst einen Gebirgsrücken von. 345 Meter und darauf. östlichen Ausläufer des Bljudo-Berges von. weniges niedriger. als. der Berggipfel. soweit wir sie heute passirten,. ist. ist.. zum. einen höheren,. 420 Meter Höhe,. Die Taiga. östlich. der nur. um. von der Kolyma,. grössten Theil vor Jahren abge-.

(18) © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at. OTTO HERZ.. 14 brannt, ohne reste den. Nachwuchs zu. Weg, wenn. bilden.. Überall versperrten verkohlte. ich letzteren so. An. Packpferde äusserst schwierig.. nennen. darf,. und war. die Passage für. den höheren Bergabhängen wächst Alnus-. Gebüsch und Pinus cembra pumilo,. die Zirbelkiefer,. letztere ohne essbare. Nach Überschreitung. Früchte, die ganz klein bleiben.. Baum-. Gebirgsausläufers zogen wir in einem Thale,. des letztgenannten. wo der Waldbestand von Larix. dahurica etwas dichter wurde, untermischt mit der Zwergbirke und Ellerngebüscli, noch. 20 Werst südlich. weiter,. wo an einem. kleinen See das zweite. Nachtlager aufgeschlagen wurde. Im Ganzen hatten wir heute. ca.. 40 Werst. zurückgelegt.. 7. September.. Bei dichtem Sclineegestöber, welches das Vorwärtskommen. ungeheuer erschwerte, da die Pferde jeden Augenblick stürzten, trotzdem. Pud schwere Bepackung trugen, überstiegen wir zwei Bergrücken von 325 und 395 Meter Höhe (die Höhen sind nach dem Aneroid über der Kolyma bei Myssowaja gerechnet) und kamen nach nur. 3. sie. eine. ca.. 30 Werst an den Ssiwer, einem rechten Nebenflüsse der Beresowka,. den wir an seinem Ausfluss. am Beresowka- Ufer. in letztere durchritten. entlang. und dann noch 3 Werst. zogen, wo wir das dritte Nachtlager auf-. schlugen. In. dem schmalen. und zwei Salix-Arten bis. Thale, das. vom. letzten. Bergrücken zur Beresowka. traten ausser Larix dahurica auch Betula nana, Populus suaveoleos. führte,. auf.. Populus suaveolens scheint hier nach den alten,. Meter starken Baumresteu zu. zu. urtlieilen,. im Aussterben begriffen. zu sein.. Es war schon ganz dunkel geworden, das Schneetreiben wurde. immer. ärger.. als. wir die Beresowka erreichten,. Schnell waren unsere drei kleineu. Zelte aufgeschlagen, das Gepäck geborgen und da wir alle ganz durchnässt. waren, wurde nicht einmal an eine Zubereitung des Abendessens gedacht, sondern wir zogen uns schleunigst nach einigen Gläsern erwärmenden Thees in die Schutz. gewährenden Zelte zurück. Die sonst. findende Unterhaltung von einem Zelt. in der. zum anderen. 8. Scptonhcr.. ilir. dem Scharren der. Futter suchten.. Durch den Schneefall war die Beresowka so angeschwollen,. dass wir dicscll)e heute nicht überschreiten konnten und bis. Tage. zum nächsten. liegen bleiben mussten.. Die Beresowka fälle.. statt-. hatte bald aufgehört,. eine richtige Todtenstille trat ein, nur unterbrochen von. Pferde, welche sich unter der Schneedecke. Regel noch. ist. hier ungefälir. Anstehendes Gestein. tritt. 200. Schritt breit. nirgends zu Tage.. mit starkem Ge-. Ich durchsuchte das.

(19) © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at. BERICHTE ÜBER DIE EXPEDITION ZUR AUSGRABUNG EINES MAMMÜTHKADAVERS.. 10. — 15 Meter. 1. 5. hohe, mit Geröll bedeckte Flussufer und sammelte einige. Gesteinprobeu.. 9. September.. Der. grösste Theil des Gepäckes hatte schon gestern. Abend auf ausgesuchten, kräftigen Pferden über werden können,. die. Beresowka geschafft. abzubrechen hatten und den. so dass wir heute nur die Zelte. etwas gefährlichen Übergang bewerkstelligen konnten. Alles ging glücklich. von Statten und der letzte Marsch von 40 Werst brachte uns endlich an das ersehnte Ziel.. Von unserem Lager an der Beresowka an war. die bis hierher südliche. Richtung aufgegeben worden; wir wandten uns direkt nach Ost-Südost und überschritten 4 Bergrücken von 260, 370,. das Schneewetter kein. Jawlowsky wonach. Ende zu nehmen. 410 und 340 Meter Höhe. Da war. schien,. es für unseren. Führer. sehr schwer, sich zurecht zu finden, da die höheren Berge,. er sich zu richten hatte,. Es musste immer. nicht zu sehen waren.. genau die ost-südöstliche Richtung eingehalten werden und das war ja mit. Dafür ging. Hülfe des Corapasses sehr leicht.. und. es aber. über Stock und Stein. allgemein grosse Freude, als wir glücklicherweise in der. es herrschte. Nähe des Mammuthplatzes die Beresowka wieder erreichten. Es war sehr spät geworden, als wir den Mammuthplatz. Horn. doch trieb mich die Unruhe sofort mit Herrn. Kadaver. lag,. Jawlowsky. um. zu sehen, ob nicht wiederum. an den Platz,. wilde. Thiere. zugedeckten Mammuthkörper berührt hätten.. nicht der Fall,. alles. war noch. in. erreichten,. dem Zustande, wie. es. wo der den von. Dies war aber. Jawlowsky. vor. einigen Tagen verlassen.. Bevor buch gehe,. ich. an die weitere Fortsetzung des Berichts nach dem Tage-. will ich erst darlegen,. ostsibirischen Verhältnisse. wie ich mit Inbetrachtziehung der nord-. nach meinem besten Wissen und Willen den. Gang der Expedition zu regeln gedachte, um den Mammuthkadaver überhaupt bergen zu können.. Nach dem Rapport des Pomoschtschnik Horn, der nach Besichtigung des Absturzgebietes sich als richtig bewies, wasscr, das von. ist. hauptsächlich das Frühjahrs-. dem angrenzenden Bergrücken mit. grosser Gewalt bei ein-. tretendem Thauwetter herabfliesst und jedes Jahr mächtige Erdschollen abreisst,. zu fürchten.. Kadaver sobald. als. Ich rauss daher alle Kräfte und Mittel anwenden, den. möglich. frei. zu legeu^ da ich erst dann beurtheilen. kann, was weiter mit demselben zu machen. stämmen um den Mammuthhügel zu Wasser und. die nachstürzenden. sei.. Eine Schutzwehr aus Holz-. errichten,. um. das. herabströmende. Erdmassen abzulenken, im Falle. die. Aus-. grabung erst nächstes Jahr stattfinden könnte, würde eventuell doch zer-.

(20) © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at. ÜTTO HERZ.. 16 stört. werden und. wenn. ich alles in. viel Zeit. und Geld kosten,. ist. aber dann nicht nöthig,. gefrorenem Zustande von hier fortbringen kann.. Ist. eine. Konservirung des Kadavers, beziehungsweise der Haut, jetzt an Ort und Stelle oder später in Sr.-Kolyrask in kürzerer Zeit. welche Art und Weise und wann bis. ist. das. möglich oder nicht? Auf. Mammuth am. besten aus der Taiga. an die Kolyma und weiter transportirbar? a) Ein Trocknen der. Haut des Mammuths an der Luft oder. handlung mit Alaun und Salz an Ort und Stelle. ist jetzt. die. Be-. nicht ausführbar,. ebenso wie die Konservirung mit Alaun und Salz oder das Trocknen der Kadavertheile in Sr.-Kolymsk so viel Zeit in Anspruch nehmen würde, dass ein Transport. Mammuths. des. im Winter. nächstes Jahr. erst. stattfinden. könnte. b) Ist es. dagegen möglich den Kadaver sobald. als. möglich. frei. zu be-. kommen und zu zerlegen, so muss auf irgend eine Weise der Transport des Mammuths nach Kolymsk in gefrorenem Zustande bewerkstelligt werden und wenn einmal bis dahin, warum dann nicht gleich auf dem Winterwege bis nach Petersburg, wo dann alles in dem Zustande, wie es aus der Erde genommen, vorgelegt werden kann und wo auch alle Mittel vorhanden sind, um das Mitgebrachte zu erhalten. 10. September.. Den. 8''. — 3,5°R.;. 12''. -i-l,5° R.;. machen war,. als. Holz zu. fällen. Wenn auch. nate berechneten Aufenthalte dienen sollte.. Bergen nicht mehr zum Schmelzen gelangt, so da dasselbe nach Osten gewendet noch Wärmegrade. Heute wurde ich mit. 8'. —2,0°. es so. Mo-. der Schnee auf den. doch auf dem Absturz-. und das Thermometer. ist. am Tage immer. R.; 12'* -+-4,0° R.;. warm, dass. die. l''. Erdmassen. 0,5° K.. leicht. zu bearbeiten. den Vorarbeiten beginnen konnte.. Von meinem weit,. 2. zeigt.. 11. September.. waren und. ist. ca.. nur etwas hervorkommt, das Gegenteil der Fall,. gebiet, sobald die Sonne. vorläufigen. Zeltlager liegt der Mammutlikadavor. ca.. 35 Meter über dem gegenwärtigen Flussspiegel der Bere-. sowka am linken Ufer derselben auf einem gekehrten. R.. für eine heizbare Winter-. Ankunft meiner Reisegefährten zu einem auf. hütte, die uns nach. Werst. —1,0°. ganzen Tag über stürmte und schneite es ohne Ende, so dass. nichts weiter zu. 72. 7'*. Absturzfelde, das. Neigung von 30. — 35°. fällt. sich. l'/,. Werst langen,. halbkreisförmig. dahinzieht.. al),. Osten. Bei einer. das ganz zerrissene und zerklüftete Absturz-. gebiot von der die Taiga tragenden, oberen Humusschiciit. Ufer der Beresowka. nacli. während. 113 Meter zum. die absolute HOiie derselben. 55 Meter be-.

(21) © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at. 17. BERICHTE ÜBER DIE EXPEDITION' ZÜE AUSORABUXG EISES MAMMÜTHKADAVERS.. trägt; die Entfernung. vom ^Mammiitlikadaver und. ich an verschiedenen Stellen. Yg. Darunter. Lehm,. mehr. beträgt. Flussufer. Die obere Humusschicht, mit einer Moosdecke bekleidet, mass. 62 Meter. heraus.. zum. bis. stellte sich. die durchschnittlich 2. ca.. %. Erde und. — 18 cm. Dicke, mit. Wurzeln und Holzstückeu vermischt, durchzogen vialen Erdschicht. zu. Meter, stellenweise aber bis 4 Meter und. misst und von geschichteten Eisaderu von 5. tritt. — 52 cm.. deren Dicke von 30. eine lehmhaltige Erdmasse,. liegt. eine verticale. Steinen,. Unter dieser. ist.. allu-. Eiswand zu Tage, die oberhalb des. Mammuthplatzes 5 Meter, an anderer. Stelle sogar 7. — 8 Meter. freiliegt.. Diese Eiswaud zieht sich vermuthlich in derselben Neigung wie das ganze. zum. Absturzgebiet. soll. eine Untersuchung derselben. Auf diesem vermuthlicheu Eisabhauge liegen mächtige,. später stattfinden. zerrissene. Flussufer hinab und. Erdmassen und Erdhügel,. die durch das allmählige. Schmelzen der. Eiswaud mit hinzukommendem Wasser aus der oberen Taiga und dem. Werst dahinter liegenden Bergrücken von 120 Meter Höhe, Regengüssen zum Beresowka-Ufer hinabrutschen.. ca.. bei starken. Bei einem solchen Erd-. dem Auseinanderreissen einer grösseren Erdmasse ist denn auch nach Vermuthung der Lamuteu schon vor 2 Jahren der Mammuthkopf zum Vorschein gekoraraeu, während ein Theil des übrigen Körpers erst Ende. rutsch oder. August 1900 sichtbar wurde.. Nachdem ich photographische Aufnahmen gemacht, begann ich mit dem Abräumen des Mammuthhügels und legte alsbald den Schädel frei, von dem leider die Haut im letzten Sommer durch wilde Thiere zum grossen Theile abgefressen worden war. Zwischen den Zähnen entdeckte ich zu meiner grössten Ueberraschung noch gut erhaltene nach kurzem Todeskampfe diesen hochwichtigen in. seinem. er -sagt:. Werke «Es. in dieser Stellung. Fund betrachtet und. B. I p.. sollte. Futterreste, ein. Beweis, dass das. verendet. es. fiel. ist.. Mammuth. Lange habe. ich. mir. mir dabei der von Maydell. 702 gewissermassen ausgedrückte Zweifel. ein,. wo. wieder einmal ein vollständiges Thier mit Haut und. Haaren und sogar mit wohlerhaltenen Futterresten zwischen den Zähnen gefunden werden.» Hier lag diese Tliatsache vor mir und Vergleich mit. dem. Inhalt des. Magens. ist. der Beweis im. leicht ausführbar.. Die linke Alveole zeigt die Schnittfläche, wo die Lamuten den Stosszahn abgehauen,. und konnte ich mit den in Sr.-Kolymsk genommenen. Maassen die Zugehörigkeit des dortigen Stosszahnes zu dem vor mir liegenden Schädel konstatiren.. Der rechte Stosszahn. Zeit herausgefallen zu sein,. denn nichts. nung desselben. Der. schliessen.. lässt. fest in der. scheint schon vor längerer. auf eine gewaltsame Entfer-. Erde eingebettete Unterkiefer. lag auf einem grossen Hautstücke, dass sich später als der. Anfang der oberen. Brustpartie herausstellte. 2.

(22) © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at. OTTO HEKZ.. 18 Icli liess. mm. vor allem den den Mammutlikadaver umgebenden Erd-. beim Kopfe beginnend, und. vorsichtig weiter abtragen,. liügel. 68 cm. auf den linken Vorderfuss, der. einer Tiefe von. (humerus) noch ganz mit Haaren bedeckt. bis. nach. stiess. zum Oberarm. Die Epidermis scheint ganz. ist.. in. Verwesung übergegangen zu sein, doch wird die Haarbekleidung mit der feuchten Erde noch an der Haut festgehalten und in gefrorenem Zustande auch bis Petersburg zu bringen Oberseite des. 25. 1.. sein.. Die Haarbekleidung besteht auf der. Vorderfusses, soweit voiläufig zusehen. — 30 mm. langen,. verfilzten Wollhaaren, mit dichtstehenden, rostbraunen,. an den Spitzen abgebrochenen Steif haaren von 10 Vorderfuss. ist so. sich aus einer. aus gelbbraunen. ist,. — 12 cm. Länge.. Der. linke. gekrümmt, dass man deutlich bemerkt, wie das Mammuth. Grube oder Spalte herauszuarbeiten versucht. hat, aber. wahr-. scheinlich durch den Sturz, wie wir weiterhin sehen werden, sich so be-. schädigte, dass es die Möglichkeit dazu nicht. mehr. hatte.. Nach weiterer Abtragung des Erdhügels kam auch der rechte Hinterfuss. zum Vorschein,. lich. horizontal an den Körper zu liegen gekommen war. Eine Steif haarbeklei-. dem. der bei. Sturze oder Abgleiten des Mamrauths ziem-. dung an demselben war nur noch. in. geringem Maasse vorhanden, dagegen. aber an einigen Stellen die gelbbraune Wollbehaarung. Auf Stücke ganz. am. verwesten Fleisches mit deutlichen Muskelfasern stiess ich ebenfalls Hinterfusse.. man. Der Gestank, den. dasselbe verbreitete,. war. so entsetzlich, dass. Waschen. ist. der furchtbare Gestank nicht von den Händen w^egzukriegen und doch. ist. öfters die Arbeit unterbrechen musste.. mau gezwungen. Selbst nach vielem. einen Theil der Arbeit mit blossen 8'. 12. September.. — 4,0°. R.; 12'' -f- 1,0^^ R.;. Händen zu 7''. —. verrichten.. 3,5° R.. Nach Entfernung der Erde unter dem linken Vorderfusse kam eine sehr dichtstehende Haarbekleidung. Carpalgelcnk zum Vorschein, die. an. der Unterseite,. zum Theil mit. der Erde. Theil aber nacli Bandagirung erhalten bleiben wird.. hauptsächlich. abfiel,. zum. am. grössten. Zwischen dem gelb-. braunen Wollhaar, das an den Stellen, wo die Steifhaare abgefallen waren, wie ein Filzteppich aussah und Karaeels vergleichbar. ist,. am. besten mit. dem Sommerfell. stehen ausserordentlich dicht die. eines jungen. 10. — 12. cm.. langen Steifhaare, hier an der Unterseite durchweg als fahl- oder aschblond. zu bezeichnen, währcMid. sie. an der Innen- und Anssenscitc bis zur Mitte. des Unterarmes dunkelbi'aun sind, zu den Spitzen heller werdend.. dem. Ausser-. sind 6 nag(!lälii)liche abgestumpfte Zellenenden bemerkbar.. Am brauu. link(!n. Hinterfusse. bis asclililond,. dicht wie. ist. die variirende Haarbeklcidung von roth-. nach den abgefiillenen Haarresten zu urteilen, nicht so. am Vorderfusse gewesen, wie auch. das gelbbraune Wollhaar hier.

(23) © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at. BERICHTE ÜBER DIE EXPEDITION ZUR AUSGRABUNG EINES MAMMUTHKADAVERS.. 19. etwas kürzer erscheint. Die Lauge der an den Spitzen abgebrochenen Steifhaare wechselt von 4. — 12. cm.; die Haarwurzeln sind sämmtlich mit der. Epidermis verwest. Nachmittags trugen wir den den Mammuthkadaver umgebenden Erdhügel an der rechten Seite bis 2,4Mtr. ab, in welchem Wurzeln, Baumreste. und Steingeröll lagen, wie auch. in der Erdschicht, die. Humusdecke und der. Eiswand. verticalen. zwischen der oberen. Unter dieser 2,4 Mtr. dicken. liegt.. Erdschicht stiess ich auf 18 cm, dickes, aus Thauwasser entstandenes Eis,. dann auf eine dünne Erdlage und unter dieser wiederum auf eine Eisschicht, worauf der rechte Vorderfuss sichtbar wurde, bei welchem aber die Haarbekleidung auf der Oberseite gänzlich fehlte oder vielmehr durch die rutschen-. den und nachschiebenden Eis- und Erdmassen abgedrückt worden war, ebenso wie an den zum Theil. frei. gelegen gewesenen Bauchseiten.. Der rechte Vorderfuss hat kann, wie sich das. Mammuth. eine solche Stellung, dass. nach dem Sturze auf diesen Fuss gestützt hat,. während der linke Fuss weiter zu greifen versucht Unzweifelhaft. ist. Stelle ein unfreiwilliges. Lage. befindet,. Ende gefunden. ein kaltes. Klima sehr gut ertragen konnte.. widerlegt,. Mammuth. an dieser. angeschwemmt worden. Behaarung daraufhin, dass das Mammuth. Ebenso weist. die dichte. dass das. hat, nicht aber. sein kann.. in. hat.. aus der aufrechten Stellung des Kadavers zu ersehen,. dass derselbe sich in primärer. Mammuthe. man erkennen. Ein etwaiges Aussterben der. Folge von Futtermangel wird durch dieses Thier gänzlich. denn die später gefundeneu kolossalen Futterreste. beweisen gerade das Gegentheil. Die ganze Lage. 13. September.. 8*. —. 8,5° R.; 12'. -4-. ist. im Magen. genau südlich.. 0,5° R.; 7*. — 5,0° R.. Heute wurden photographische Aufnahmen gemacht und dann suchte ich das Gelände nach fossilen. Knochen. etc. ab.. Von Cervus. tarandus liegen. überall Knochenstücke herum, ebenso Knochenbruchstücke von Boviden.. 14. September. 8'. —. 8,5° R.; 12*. 1,0° R.; 7'. — 2,0° R.. Ich Hess den Erdhügel nach Süden und Südosten weiter abtragen,. um. nach Überresten vom Rüssel zu suchen, fand aber nichts davon, da dieser Körperteil wohl zu allererst mit au's Tageslicht kam, verweste oder gefressen wurde.. Jede Schaufel Erde wurde untersucht,. aber nur wenige. unbestimmbare Haarreste gefunden, die schon beim Reinigen zerbrachen.. Ein. einzelner,. von. der rechten Alveole in einer Entfernung. 1,82 M. südlich gefundener Knocheuteil. stellte. sich als. Schädelteil. Rennthier heraus. 2*. von. vom.

(24) © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at. OTTO HERZ.. 20. Am Au. Nachmittag begann ich die rechte Seite vom Eise. frei. zu machen.. der Aussenseite des rechten Vorderfusses war das bräunlich aussehende,. zum Vorschein kommenden. Wasenhaltige Eis 23 cm. stark und über der. Sohle des rechten Hinterfusses, der dieselbe Lage nach Süden wie der linke Hinterfuss hat,. 27 cm. Unter beiden Füssen hat. sich eine 3 cm, starke Eis-. lage gebildet, die sich nach vollständiger Freilegung des Kadavers als unter. dem ganzen Körper dahinziehend. herausstellte.. Von dem. rechten Hinterfusse. an nach Westen, nach der Bergseite hin, wurde das Eis dicker, erreichte anfangs 54 cm. und verstärkte sich dann in einer Entfernung von 86 cm.. von der Fusssohle an gerechnet, auf 71 cm. Dicke, worauf wieder Erde Diese an der dicksten Stelle 71 cm. messende Eisschicht verläuft,. folgte.. 10 cm. verjüngend,. sich bis zu. bis zur Mitte der rechten Bauchseite.. Ein höchst interessanter Fund wurde. 1. 3 cm,. vom Oberraude der Sohle. des rechten Hinterfusses gemacht und zwar eine sehr behaarte Schwanzspitze, die. icli. später auftliaiite und untersuchte; siehe 21. September,. 15. September.. Der Schnee. ist. 8'*. auf. —. —. 2,0° R,; 12' h-2,5°R.; 7'. dem Absturzgebiete. fast. 3,5° R.. ganz verschwunden, doch. unterbreche ich das weitere Freilegen des Mammuthkadavers und will erst. damit fortfahren,. wenn meine Reisegefährten. eingetroffen sind. und H. Se-. Um. den Kadaver. bastianoff die geologischen Untersuciiungen gemaclit. hat.. dann aber bei eintretender grösserer Kälte zerlegen zu können,. will. über demselben eine heizbare Hütte (Isbä) errichten lassen, wozu nächsten Tagen Holz gefällt und zugerichtet werden muss.. in. ich. den. Den Kadaver. deckte ich mit einem Segeltuch zu, damit er bei eventuellem Schneefalle nicht eingeschneit werden kann.. 16. September. 8*. — ijO^R.;. 12'' -+-. 4,0°R. 7'' ;. — 7,5°R.. Bei klarem Wetter machte ich eine Excursion auf den dem Absturzgebietc nach. Westen vorgelagerten 120 Meter hohen Bergrücken, von dem. ich Gestciuprobcn. laufes der. mitnahm. Eine Skizze des von hier aus sichtbaren Fluss-. Beresowka gebe. 17. September.. 8''. —. ich mit den anderen Zeichnungen.. 6,0° R.; 12''-»- 3,0° R,;. Das ganze Absturzfeld zieht nacli. sich dort,. Norden macht, vide Skizze, an einem. selben. Auch unter.. sicli. Wie. die. — 1,5° R.. Beresowka. die Schleife. tiefen Seitenarme (OpoTOKa) der-. ca,. Werst weiter nach Süden.. Erdmassen. bei Frühlingshochwiisser her-. allmählig abflachend,. hier stüi-zen oder rutschen. wo. 7''. noch. das ganze Absturzgebiet entstanden,. darüber werden später. geologische Untersuchungen Aufschluss bringen, ich glaube aber auch als.

(25) © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at. BERUHTE ÜBER. DIE EXPEDITION. ZÜR AUSGBABUXG EINES MAMMÜ THKADAVERS.. 21. Nach. Nichtgeologe meine Ansicht an dieser Stelle aussprechen zu müssen.. derselben liegt dieses ganze Absturzfeld auf einem in Auflösung begriffenen Gletscher, der überall tiefe Einschnitte hatte, welche durch das aus der Taiga. und dem angrenzenden Bergrücken kommende Thau- und Regenwasser mit Erde, Steinen und Baumresten ausgefüllt wurden, worüber sich dann eine. Decke gebildet. wo. hat,. die sehr reichlichen Pflanzenwuclis gehabt haben muss,. Mammuthe und. die. andere Thiere vortreffliche Nahrung fanden.. diese Flora mit der jetzigen identisch. Futterreste im Vergleich zu den von mir auf. richtige Festigkeit gehabt die schweren. Mammuth. ist. dem Absturzfelde gesammelten. Besagte Decke hat dann wahrscheinlich noch nicht die. Pflanzen darlegen.. das. Mammuthkörper. überall zu tragen,. durchgebrochen und abgestürzt, wie seine Lage und die. zerbrochenen starken Knochen, wie das Becken, der rechte liumerus beweisen.. Es hat dann zwar versucht. ist. ist,. so gross gewesen, dass es die Kraft dazu nicht. verendete.. Dass die Eiswand sich. tief. etc.. was aus der. sich emporzuarbeiten,. Kletterstellung der beiden Vorderfüsse zu ersehen. gung. Ob. das wird die Untersuchung der. ist,. aber die Beschädi-. mehr. hatte. und bald. hinunter (wahrscheinlich noch unter. das Flussbett der Beresowka) erstreckt, erwies später, nach vollständiger. Ausgrabung des Kadavers im Quadrat, wo ich in. in einer Tiefe. der oberen Eiswand. An tritt. die unter. von 1,90 Mtr. auf Eis. wie solches. stiess,. liegt.. einer anderen Stelle, ca.. noch niedriger. demselben angelegte Grube von 2 Mtr.. als. 100 Meter nördlich vom Mammuthhügel,. letzterer ein mit einer Erdschicht bedeckter Eis-. felsen. von 2,5 m. zu Tage, der gleichfalls dieselbe Eisbildung, wie die obere. Wand. zeigt.. Das zu Tage tretende Eis. ist. von bräunlich-erdiger Farbe und. von einer Menge Luftbläschen von theils länglicher, theils runder erstere sind durchschnittlich 2. zogen;. —. 5. mm.. lang, letztere. Form durchhaben einen. Durchmesser von. —. durch. zusammenhängenden Bläschen gedrängt und hin und. die. häufig. 1. mm. Feine Sand- oder Lehmschichteu haben. sich. wieder kleine Klumpen gebildet. Bei einem tieferen Eiudi'iugen in die Eisfelsen wird das Eis fester. und erscheint durchsichtiger, mitunter sogar. fast. ganz weiss und spröde, nimmt aber, sobald es nur kurze Zeit der Luft ausgesetzt. ist,. die bräunlich-gelbliche. Lehmfärbung an und macht dann ge-. wissermassen den Eindruck des Alters.. Das aus Thau- und Regenwasser entstandene Eis dagegen. ist. immer. durchsichtig weiss und hart und erhält ein ganz gestreiftes Aussehen durch die viel längeren,. senkrecht stehenden Luftblasen, die über. 20 mm. lang. werden.. Ein Entstehen der Eiswand aus Schneelehnen bar,. ist. hier nicht gut denk-. da die ganze Eiswand direkt nach Osten gewendet. liegt. und den.

(26) © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at. OTTO HERZ.. 22. Sommer luasseu. liindurch so der Sonne ausgesetzt. immer entweder. diircli. ist,. dass selbst grössere Schuee-. Einwirkung der Sonnenstrahlen oder durch. erwärmten Steinmassen des angrenzenden Bergrückens hätten schmelzen. die. müssen. Oder sollten wir hier auch Ur- oder nach. v.. Toll Steineis vor uns. haben, das aus einer früheren Eisperiode herrührt?. Eine Eisthalbildung (Taryn), die über 50 Meter Höhe erreicht haben. angenommen werden, da. müsste, kann hier schwerlich. Wassers, welche eine Eisthalbildung bedingt, wie ich. eine Stauung des. sie z.. B.. am. Ochotski-. schen Meere angetroffen habe, bei der Tiefe des Flussbettes der Beresowka ausgeschlossen. ist.. 18. September. 8*. — 6,5°. R.; 12''. —. —. 2,0° R.; 7*. 5,0° R.. Heute fand der Umzug' aus dem Zeltlager nach der Winterhütte. statt,. im Walde, wo wir gegen Nordwind geschützt sind, errichten liess. zum Abend wurden wir mit der primitiven Einrichtung fertig und. die ich. Bis. wir fühlten uns in. alle ausserordentlich w^ohl,. als. wir bei hellem Kaminfeuer. einem erwärmten Räume unser einfaches Abendmahl genossen.. 19. Septemler.. 8''. —. 3,0° R.;. 12''. n- 4,0°. 7''. R.;. —. 3,5° R.. In einigen Erdhügeln fand ich gut erhaltene Reste von Betula nana, die jetzt nicht. mehr. in der. Höhe wächst; nur. kommen noch armdicke Stämme Das Holz gerichtet ich. in. ganz geschützten Thälern. hin und wieder vor.. dem Maramuthkadaver ist gefällt und zunach dem Eintreffen meiner Reisegefährten, die. für die Isba über. und kann. sofort. morgen erwarte, mit dem Bau begonnen werden. Trotzdem der Mammuthkadaver jetzt gefroren. ist,. macht. sich sein. Ge-. stank bei Südwind bis zur Winterhütte, ca. P4^^''S^> <^och sehr bemerkbar.. 20. September. Genau zur Stunde wie ich vorausberechnet, kam Herr Pfizenmayer mit dem ganzen Reste des Transports heute Nachmittag hier am Mamrautlii)]atze an, doch zu meinem Erstaunen ohne Herrn Sebastianoff, welcher von Myssowaja mit. dem Pomoschtschnik Isprawnika, Herrn. Horn wieder nach Sr.-Kolymsk zurückgekehrt war. Wie mir Herr Pfizenmayer mitteilte, war er Herrn Sebastianoff von Werchojausk. abgegangen. 5. Tage nach mir mit und. hatte. auf der. ganzen Reise mit denselben Schwierigkeiten zu käm])fen gehabt wie Erst(>ns hatte. die Expedition. ich.. an denselben Flussübergängen unfreiwilligen. Aufenthalt und zweitens waren, wie ich schon. in. meinem vorigen Bericht. orwnhut. h;ibe,. handen.. Einen mehrtägigen Aufenthalt hatte die Expedition. auf einzelnen Stationen nicht immer genügend Pferde vorin. dem über-.

(27) © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at. 23. BERICHTE ÜBER DIE EXPEDITION ZUR AUSGRABÜNG EINES MAMMÜTHKADAVERS.. scliweramten Gebiete zwischen der. Uprawa Abyi und der. dem nachfolgenden ganzen Transport. Indigirka,. wo. es. nicht möglich gewesen war, gleich mir,. da meine Vorexpedition auf das allerkleinste Maass beschränkt worden war, den Wasserweg zu benutzen, weil es hierzu (Zeit der Heuernte) an den nöthigen Böten und hauptsächlich Menschen mangelte.. Meine Reisegefährten waren. kommen und am. Sr.-Kolymsk. in. September ebenfalls. 5.. in 2. am. 2.. September ange-. Böten nach der Saimka Mysso-. waja weiter gegangen, von wo aus wegen Pferdemangel gleichfalls kein sofortiges. Weitergehen stattfinden konnte, sondern. erst die. Rückkehr der von. mir benutzten Pferde abgewartet werden musste.. Welche Gründe Herrn Sebastianoff zur Rückkehr nach Sr.-Kolymsk veranlassten. ist. mir völlig unklar, da derselbe hier sehr gut seine geologi-. schen Untersuchungen hätte machen können, indem die Witterungsverhältnisse derartige waren, dass ein geologisches Arbeiten hier möglich. gewesen. wäre.. 8'~ 2,5°. 21. September.. Die. am. R.; 12' 0° R.;. T'h-. 1,5° R.. 14. September gefundene Schwanzspitze thauten wir heute in. der Winterhütte auf, doch uuterliessen wir bald das völlige Erweichen, da die ganze. Behaarung abzufallen drohte.. Bos priscus herzustammen,. ist. Dieses Schwanzende scheint von. 22 cm. lang und die durch die gefrorene,. erdige Eismasse gehenden Haare. haben an der Spitze des Objects eine. Länge von 10 cm.. Sie stehen büschelartig. lösen sich aber bei. Erwärmung nur oberhalb. von der Haut, ein Theil. sitzt. noch sehr. fest.. um. die Schwanzspitze. herum,. der Spitze mit der Epidermis. An. der Spitze sind die Haare. bis über die Hälfte. von schmutzig-gelber Ockerfarbe, während die äussere. Hälfte schwarz. die. ist;. dünnen Enden sind zum Theil abgebrochen.. Die in. der Mitte des interessanten Fundes. sitzenden Haare. länger, erst ockerfarben, dann schwarz. und an den hier vollständigen Spitzen. sind einige Ctmtr.. hellblond.. 23. September. 8'. — 12' —. 24. September.. 12'. 22. September.. 8'~5,5=R.;. — 5,5^R.; 8' — 5,0°R.;. 25. September. 8'. — 5,5°R.;. 12'. 1. 1,5° R.; 7'. — 4,0°R.. 0,5' R.; 7'. — 6,5°R. — 3,5°R.. 2' -+- 1,0° R.; 7'. — 6,5° R.. 1,0° R.; 7'. Der Bau der Hütte über dem Mammuthkadaver schreitet rüstig vorWir suchten in der Zwischenzeit nach fossilen Knochen, reinigten. wärts.. die (von wo?) herausgerissenen. Objecto.. Knochen und sammelten. die verschiedensten.

(28) © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at. OTTO HERZ.. 24. Da. Decke des Schädels wird, nahraeu wir. die Hütte niedriger als die. letzteren ab. und konnten die zwischen den linken Kauzähnen betindlichen. Man. Futterreste herausgenommen werden.. sieht an denselben, dass sie. noch. nicht ganz durchgekaut waren; Nadelreste von Pinns oder Larix scheinen. Der Abdruck der Zahn-. nicht darin enthalten zu sein, sondern nur Grasarten.. lamelleu auf den. Futterresten ist vorzüglicli erhalten.. Futterreste liegt noch auf der ebenfalls. kann. ich dieselben erst mit der. Ein kleineres Quantum. gut erhaltenen Zunge, doch. Entfernung des Unterkiefers erreichen.. Die sorgsamste Mutter kann ihr Kind nicht vorsichtiger tragen, wie ich diese Reste einer vorsintfluthlichen. als. Fauna nach unserer Wiuterhütte. brachte.. Von den Futterresten hatten Mammuths, wie ich mich eingehend digte, nichts. die Laniuten bei der. Entdeckung des. den Genossen Tarabykiu's erkun-. bei. bemerken können, da der Unterkiefer damals noch. in. der Erde. steckte.. 26. September. 8*. — 6,5=R.;. 12'—. 1,0^ R.; 7*. am. Ich machte heute die uöthigen Messungen. — 7,0''R.. Kadaver, die aus bei-. liegenden Zeichnungen zu ersehen sind und sammelte Pflanzen theilweise. unter. dem Schnee. 37. September.. Zum. ersten. 8''. —. 7,5. R.; 12''. —. 7''. 2,0^ R.;. — 6,0°R.. Male konnte heute die Beresowka auf dem Eise über-. schritten werden, viele Stelleu sind noch nicht zugefroren.. 38. September.. 8''. —. 2''. 7,0^^ R.;. 1. —. 7^'. 4,5° R.;. Das Dach über der Mammuthhütte wurde. — 7,0° R.. fertig,. so dass wir in. den. nächsten Tagen mit den weiteren Arbeiten fortfahren können.. 29. September. 8''— 12,0^1.;. 12''. —. 3,5° R.;. 7''— 7,5°R.. Unter dem Eise tingcn wir jetzt täglich Fische, aber nur Hechte, andere Fischarten wurden auch späterhin nicht gefangen.. — 9,0° R.;. 12''. Mammuthütte wurden. die. 30. September. In der. 8'*. — 3,5°. R.;. 7''. — 6,5° R.. ersten Heizversuche gemacht und. bewährt sich die Kinrichtung vorzüglich.. Nur muss noch. gezimmert werden, damit auch. Feuer die Hitze nicht direkt an. den Kadaver. sciilägt.. Um. bei kleinem. aber das Gefrieren des. muss Tag und Nacht unter Aufsicht werden.. in. Mammuths. ein. Holzschirm. zu verhindern,. bestimmten Zwischenräumen geheizt.

(29) © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at. 25. BERICHTE ÜBER DIE EXPEDITION ZÜR AUSGRABUNG EIXES MAMMüTHKADAYERS.. I.IU. Odoher. 8'. Da. —. 8,5^^R.; 12*. CS in der Mammiitliliütte. —. 2,5" R.;. — 7,5°R.. 7''. zum Arbeiteu etwas zu dunkel. neben der Thür noch eine zweite Oeffnung angebracht.. war, wurde. beide Oeffnungen. A''or. wurden anstatt der fehlenden Fensterscheiben durchsichtige Eisblockc geund vor. legt. die Thüröffuung eine Elenthierhaut gehangen.. 8'*. Odoher.. 2.. — 12,5°. —. R.; 12''. 2,0' R.; 7'. — 6,5= R.. Mit den hier befindlichen 12 Pferden können wir den Transport des. Mamrauths nach Sr.-Kolyrask. bewerkstelligen und ich wandte mich. niclit. daher au den Poraoschtschnik Horn, der längst wieder in Sr.-Kolymsk eingetroffen. war und bat. um. Ende des Monats. weitere 8 Pferde, die gegen. hier. Es muss alles immer genau voraus berechnet werden, um den Gang der Expedition nicht zu hemmen. Wir fingen heute damit au, die am Nacken und Rücken abgefressenen. sein können.. weiteren. Stelleu von der daraufliegenden. Erde zu reinigen, wobei wir einige zer-. brochene Rippen aufdeckten. Einige Lendenwirbel, die von Thiereu herausgerissen oder von der rutschenden Erde abgedrückt worden waren, gruben. wir heraus.. An. der rechten, mittleren Bauchseite des Mammutlis,. 20—30 mm.. drauf lag, zeigte sich unter derselben. wo noch Erde. langes, gelbbraunes. Wollhaar, aber so verfilzt und mit Erde vermischt, dass wenig zu retten. war. (vide Säckchen. Das Säckchen Wange,. letztere bis. J\2. J\s. die. Vorschein.. 12*. —. 2,0° R.; 7'. letztere. aber dort. Wärme 4.. 8*—. Am Vormittag. R.. niclit. weiter arbeiten, da alles noch. 10,0° R.; 12*. sein,. die rechte Bauchseite ab.. um. der. vom Kamin kommen-. Kadavers zu verschaffen.. Zutritt in das Innere des. Odoher.. 7,0''. an.. sehr in Fäulniss übergegangen,. und schnitten am Nachmittag. Dies musste die erste grössere Operation. den. —. Färbung. hellere. Erde von dem offenen Rücken entfernt war,. Wir konnten. fest gefroren war,. Diese Steif-. nüanciren von sciiwarz bis falilblond, erstere. — G,5°R.; letzte. von der rechten. lang, an den Spitzen abgebrochen.. Wange. kamen Futter- und Magenreste,. zum. und Steifhaare. enthält Woll-. und nehmen zu den Spitzen zu eiue. Odoher. 8'. Nachdem. 9. 20 cm.. haare von der rechten treten häufiger auf. 3.. 11).. —. 6,5° R.;. 7*—. wurde das linke Schulterblatt und. 17,0° R. ein Theil der. Rippen. herausgenommen, dann etwas vom Magen, der kolossale Futterreste enthielt,. freigelegt.. Die zuerst sichtbar werdenden Magenwände sind von. dunkler, kaffeebrauner, fast schwarzer. Färbung und auch. dort,. Schaden angerichtet worden war, sehr verfault und zerrissen.. wo noch. kein.

(30) © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at. OTTO HERZ.. 26. Nachmittags wurde der zweite wichtige Operationsschnitt. am. linken. Vorderfusse gemacht und beschlossen, denselben zwischen humerus einerseits. und ulna und radius andererseits abzutrennen, weil. die noch festklebende. ich auf diese. Behaarung, die bei weiterem Aufthauen sich. lösen würde, zu erhalten hoffe. und ferner auch. Weise. vielleicht. Lage der linken Bauch-. die. seite diesen Schnitt bedingte.. 8*— 15,0°, E.; 12*— 10,5°R.;. 5. Octoher.. 7*. — 18,0° R.. Heute wurden zuerst die linke Seiteuhaut abgeschnitten und die Rippen. zum grössten Theii gut erhalten sind. Der Magen mit seinem wird immer freier, die anderen Organe sind zerstört. Darauf konnten. freigelegt, die. Inhalt. wir die Reste der Kopfliaut abtrennen, von der vorhanden sind: die Wangen, das rechte Augenlid mit tiefer Wimpertasche, ein Theil der Hirnsclialenbaut, y^ der Oberlippe und die ganz gut erhaltene Unterlippe. Letztere ist. auch mit spärlich stehenden Steifhaaren bedeckt gewesen, die aber. Erde stecken blieben und nicht herauszusuchen waren, da anderen Haaren vermengt hatten. schon. in. sie. in der. sich. mit. Die Kojjfhaut, die an einigen Stellen. Fäulniss übergegangen war, wurde sofort mit Alaun und Salz be'. handelt.. Am Nachmittag. entfernten wir den linken humerus, Fasern und Sehnen-. reste Hessen wir daran.. Das sehnige, fettdurchzogene Fleisch unter dem humerus istvondunkelrother Färbung und sieht so frisch aus, wie recht durchgefrorenes Fleisch.. Es wurde lange hin und her überlegt, ob wir nicht den Versuch machen sollten, von dem ganz appetitlich aussehenden Fleische zu kosten, aber es konnte sich doch Niemand überwinden, eine solche Speise in den. nehmen, Pferdefleisch wurde vorgezogen.. Mund. zu. Das den Hunden vorgeworfene. Fleisch frassen dieselben sehr gern.. Der an der Haut geruchlos, fühlt sich. sitzende Speck. ist bis. schwammig an und. zwischen den Rippen und der Haut, schiciitcnvveise mit geringer. Die Haut. 23 mm.. am. linken. 9 cm. dick, von weisser Farbe,. ist leicht. zu schneiden. Das Fleisch. sowie das Rippenfell. Hessen sich. Kraftanstreugung herunterziehen.. humerus. ist. 19 mm., an der rechten Flanke. dick.. Grosse Büschel Haare, die bei der Unterlippe in der gefrorenen Erde steckten und bis. 36 cm.. Behaarung vom Kinn und der Brust. sind,. messen abgebrochen. Ich schätze die abgebrochenen Spitzen nach der Stärke der. Bruchstellen noch. auf'/.,. dieser Länge, sodass die ganzen. lang gewesen sein müssen.. Die Steifliaare, die. hinter der Unterlippe stecken,. in. Haare gegen 50 cm.. der Erde unmittelbar. sind ganz schwarz, zu den Vorderfüssen zu.

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