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Quartalsfinanzbericht der METRO GROUP

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Academic year: 2022

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Quartalsfinanzbericht der METRO GROUP

9M/Q3 2012

(2)

3 Überblick 9M

4 Überblick Q3

5 Metro-Aktie

6 Konzernzwischenlagebericht 6 Wirtschaftliche Rahmenbedingungen 6 Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage 9 Chancen und Risiken 10 Nachhaltigkeit

10 Nachtrags- und Prognosebericht 11 Metro Cash & Carry

13 Real

15 Media-Saturn

17 Galeria Kaufhof 19 Immobilien und Sonstige

20 Standorte

21 Überleitung Sonderfaktoren 23 Konzernzwischenabschluss 23 Gewinn- und Verlustrechnung 24 Überleitung vom Perioden- zum

Gesamtergebnis 25 Bilanz

26 Kapitalflussrechnung 27 Eigenkapitalentwicklung 28 Konzernanhang

28 Segmentberichterstattung

30 Sonstiges

35 Finanzkalender und Impressum

Umsatzwachstum in schwierige- rem Konsumumfeld; EBIT durch Krise belastet

Q3

Umsatz der METRO GROUP steigt bereinigt um die Abgabe von Makro UK um 2,0% auf 15,9 Mrd. €

Metro Cash & Carry

Umsatz bereinigt um Makro UK: +3,7%

Deutschland und Westeuropa auch aufgrund von Standortabgaben mit rückläufigem Umsatz

Russland mit zweistelligem flächenbereinigtem Umsatzwachstum Asien/Afrika: Umsatz steigt um über 30%

Real

Umsatz -1,5%

Deutschland: Nicht-Lebensmittel rückläufig

Osteuropa: Alle Länder, außer Polen, mit flächenbereinigtem Wachstum Media-Saturn

Umsatz +1,4%

Deutschland aufgrund wachsender Onlineumsätze und Expansion mit robuster Umsatzentwicklung

Osteuropa wächst flächenbereinigt weiter Galeria Kaufhof

Umsatz +1,8%

Deutschland: Marktanteilsgewinne im Textilmarkt

EBIT vor Sonderfaktoren sinkt um 216 Mio. € auf 398 Mio. € auch aufgrund Krise; EBIT Immobilien um 117 Mio. € unter Vorjahr

9M

Umsatz der METRO GROUP steigt um 1,5% auf 47,4 Mrd. € Alle Vertriebslinien in Landeswährung mit Umsatzzuwachs Umsatz in Deutschland um 0,5% gestiegen

Internationaler Umsatz wächst um 2,2%

(Westeuropa: -2,9%; Osteuropa: +3,8%; Asien/Afrika: +28,7%) EBIT vor Sonderfaktoren erreicht 704 Mio. € (9M 2011: 1.066 Mio. €) Anstieg des operativen Cashflows (+296 Mio. €) dank verbessertem Net- tobetriebsvermögen

Weitere Fortschritte im Transformationsprozess:

ƒ Eigenmarkenumsatz: 5,5 Mrd. € (+10%)

ƒ Lieferumsatz: 1,6 Mrd. € (+38%)

ƒ Onlineumsatz: 0,5 Mrd. € (>100%)

(3)

ÜBERBLICK 9M 2012

Q1

2,2 2,0

-0,2 0,1 -0,3

-0,1

-0,9 0,0

-0,7 2,2

2,6

-0,7

1,4

1,5 1.666

2.031

1.085 947 465 306

3.651

Umsatzwachstum1)(in %) EBITDA2) (in Mio. €)

EBIT2) (in Mio. €) EPS2) (in €)

2012 2011

Q1 H1 9M GJ

H1 9M GJ Q1 H1 9M GJ

9M 11 Q1

11 Q1 12

H1 11

H1 12

9M 12

GJ 11

GJ 12 vor Währungseffekten nach Währungseffekten

-9

704

305 452

145

2.372 1.066

2012 2011

-0,25

0,47 0,90

0,09 0,20 0,00

2,63

2012 2011

Mio. € 9M 2011 9M 2012 Abw. (€) Abw. (LW)

Umsatz 46.665 1) 47.380 1,5% 1,4%

Deutschland 17.759 1) 17.847 0,5% 0,5%

International 28.907 1) 29.533 2,2% 2,0%

Westeuropa (ohne Deutschland) 14.709 1) 14.281 -2,9% -3,1%

Osteuropa 12.125 1) 12.584 3,8% 5,2%

Asien/Afrika 2.073 1) 2.669 28,7% 17,7%

Internationaler Umsatzanteil 61,9% 1) 62,3% -

EBITDA2) 2.031 1.666 -18,0%

EBIT 2) 1.066 704 -34,0%

Ergebnis vor Steuern (EBT) 2) 557 275 -50,7%

Periodenergebnis 2) 3) 294 154 -47,7%

Ergebnis je Aktie (€) 2) 0,90 0,47 -47,7%

Investitionen 1.374 954 -30,6%

Standorte 2.138 2.187 2,3%

Verkaufsfläche (in 1.000 m2) 12.768 12.784 0,1%

Mitarbeiter (VAK) 247.872 245.021 -1,2%

1) Geänderter Ausweis in 2011 (siehe Anhang)

2) Vor Sonderfaktoren; Übersicht der Sonderfaktoren auf Seite 21

3) Den Anteilseignern der METRO AG zuzurechnendes Periodenergebnis

(4)

ÜBERBLICK Q3 2012

Q1

-0,1 0,1

2,2

-0,1 0,6

-1,3 -0,3

-2,1 -0,8 1,8

1,8

0,9 2,6

-0,7

720 945 620 641

306 465

1.620

Umsatzwachstum1)(in %) EBITDA2) (in Mio. €)

EPS2) (in €)

2012 2011

-9

1.307

398 614

314 306 145

2012 2011

Q2 Q3 Q4

-0,25

0,38 0,70

0,34 0,20 0,00

1,73

2012 2011 Q3

11 Q1

11 Q1 12

Q2 11

Q2 12

Q3 12

Q4 11

Q4 12

Q1 Q2 Q3 Q4

Q1 Q2 Q3 Q4

vor Währungseffekten nach Währungseffekten

EBIT2) (in Mio. €)

Mio. € Q3 2011 Q3 2012 Abw. (€) Abw. (LW)

Umsatz 15.792 1) 15.887 0,6% -0,3%

Deutschland 5.975 1) 5.859 -2,0% -2,0%

International 9.816 1) 10.029 2,2% 0,7%

Westeuropa (ohne Deutschland) 4.971 1) 4.705 -5,4% -5,6%

Osteuropa 4.151 1) 4.407 6,2% 4,8%

Asien/Afrika 694 1) 917 32,2% 19,1%

Internationaler Umsatzanteil 62,2% 1) 63,1% -

EBITDA2) 945 720 -23,8%

EBIT 2) 614 398 -35,1%

Ergebnis vor Steuern (EBT) 2) 428 236 -44,8%

Periodenergebnis 2) 3) 227 125 -44,9%

Ergebnis je Aktie (€) 2) 0,70 0,38 -44,9%

Investitionen 563 399 -29,2%

Standorte 2.138 2.187 2,3%

Verkaufsfläche (in 1.000 m2) 12.768 12.784 0,1%

Mitarbeiter (VAK) 247.872 245.021 -1,2%

1) Geänderter Ausweis in 2011 (siehe Anhang)

2) Vor Sonderfaktoren; Übersicht der Sonderfaktoren auf Seite 22

3) Den Anteilseignern der METRO AG zuzurechnendes Periodenergebnis

(5)

METRO-AKTIE

Kursentwicklung der Metro-Aktie

40 60 80 100 120 140

01.01.2010 01.07.2010 01.01.2011 01.07.2011 01.01.2012 01.07.2012

indexiert

METRO-Stammaktie DAX Dow Jones Euro Stoxx Retail

Von Januar bis September 2012 sank der Aktienkurs der METRO AG um 17,5% auf 23,28 €. Den Auswirkungen der anhaltenden Unsicherheit im Zusammenhang mit der europäischen Staatsschuldenkrise konnte sich die Metro- Aktie nicht entziehen. Darüber hinaus belastete das schwierige Branchenumfeld für Nicht-Lebensmittel, ins- besondere für Konsumelektronik, die Kursentwicklung der Metro-Aktie im Vergleich zum Einzelhandelssektor.

Nachdem sich der Aktienkurs der METRO AG im 1. Halb- jahr gegenüber den Vergleichsindizes insgesamt unter-

durchschnittlich entwickelte, konnte in den Monaten Au- gust und September in einem positiven Gesamtumfeld zeitweise ein deutlicher Anstieg verzeichnet werden. Trotz dieser überdurchschnittlichen Kursentwicklung ist die Metro-Aktie seit Anfang September bedingt durch die zu niedrige indexrelevante Marktkapitalisierung nunmehr im MDAX enthalten. Infolge von Portfolioanpassungen sei- tens passiver Investoren, wie zum Beispiel Indexfonds, büßte die Metro-Aktie die erreichten Kursgewinne gegen Ende des Quartals zum Teil wieder ein.

Metro-Aktie 2010 - 9M 2012

2010 2011 9M 2012

Schlusskurse (€) Stammaktie 53,88 28,20 23,28

Vorzugsaktie 36,09 24,16 23,21

Höchstkurse (€) Stammaktie 58,53 55,91 31,18

Vorzugsaktie 40,89 39,24 27,50

Tiefstkurse (€) Stammaktie 37,28 27,39 20,05

Vorzugsaktie 32,00 22,43 20,65

Marktkapitalisierung (Mrd. €)* 17,6 9,2 7,6

Daten auf Basis der Xetra-Schlusskurse

* zum Ende der Berichtsperiode

Performancevergleich der Metro-Stammaktie vs. DAX vs. Dow Jones Euro Stoxx Retail 31.12.2010

vs. 31.12.2009

31.12.2011 vs. 31.12.2010

30.09.2012 vs. 31.12.2011

METRO GROUP 26,6% -47,7% -17,5%

DAX 16,1% -14,7% 22,3%

Dow Jones Euro Stoxx Retail 13,7% -15,9% 7,9%

Quelle: Bloomberg

(6)

KONZERNZWISCHENLAGEBERICHT

Wirtschaftliche Rahmenbedingungen

Die wirtschaftliche Entwicklung fiel von Januar bis Sep- tember 2012 weltweit äußerst schwach aus. Viele Länder, insbesondere in Westeuropa, bewegten sich seit Anfang des Jahres in oder am Rande einer Rezession. Diese Ent- wicklung setzte sich auch im 3. Quartal fort. Trotz der geld- und finanzpolitischen Maßnahmen zur Stützung der Krisenländer belastete die hohe Staatsverschuldung wei- terhin die Volkswirtschaften im Euroraum. Dadurch hat sich auch die Wirtschaftsdynamik in den Schwellenlän- dern erheblich abgeschwächt.

Die schwache Konjunktur, verbunden mit weiteren staat- lichen Sparmaßnahmen zur Stabilisierung der Staatsver- schuldung beeinträchtigten die verfügbaren Einkommen und die Kaufkraft der Verbraucher. Gleichzeitig stieg die Arbeitslosigkeit innerhalb der Europäischen Union auf neue Rekordwerte an. Infolgedessen ging das Konsum- klima in vielen Ländern von niedrigem Niveau weiter zu- rück. Gleichzeitig stiegen die Preise für Energie und Nah- rungsmittel in den vergangenen Monaten aufgrund höhe- rer Rohstoffpreise erneut an. Diese schwierigen Rahmen- bedingungen belasteten auch den Groß- und Einzelhan- del.

Auch Deutschland konnte sich nach dem dynamischen Wachstum der vergangenen zwei Jahre den Folgen der europäischen Schuldenkrise nicht mehr entziehen. Nach einem vergleichsweise soliden Wachstum im ersten Halb- jahr, hat sich die Wirtschaft im 3. Quartal erheblich abge- kühlt. Als Folge daraus zeigten sich in den vergangenen Monaten auf dem Arbeitsmarkt Anzeichen einer Ab- schwächung. Gleichzeitig ging das Konsumklima zurück.

Als Folge entwickelten sich auch die Einzelhandelsumsät- ze im 3. Quartal verhaltener als zuvor.

In Westeuropa haben sich seit dem wirtschaftlichen Ab- schwung im vergangenen Jahr viele Länder noch nicht wieder erholt. Die Staatsschuldenkrise blieb weiterhin ein wesentlicher Belastungsfaktor und viele Staaten verstärk- ten ihre Sparbemühungen zur Konsolidierung der Haus- halte. Die Divergenz zwischen robusteren Kernländern und den krisengeschüttelten Peripherieländern bestand weiter fort. Vom Abschwung waren allerdings alle Länder betroffen. Nach schwacher wirtschaftlicher Entwicklung im ersten Halbjahr verzeichneten die Euroländer im 3. Quartal voraussichtlich den stärksten wirtschaftlichen Rückgang seit der Finanzkrise 2009. Insgesamt entwi- ckelte sich daher auch der Handel nur schwach. Im bishe- rigen Jahresverlauf erzielte der Einzelhandel lediglich ein kleines Umsatzplus; preisbereinigt indes ein erhebliches Minus. Die Abwärtsdynamik setzte sich im 3. Quartal wei- ter fort.

Die anhaltend schwache Entwicklung in Westeuropa be- lastete auch die wirtschaftliche Entwicklung Osteuropas.

Auch das Konsumklima verschlechterte sich in vielen Ländern im 3. Quartal erheblich – so fiel das Konsumkli- ma in Polen in die Nähe historischer Tiefstwerte.

Asien wies trotz der wirtschaftlichen Abschwächung in den ersten neun Monaten wiederholt das höchste Wachs- tum auf. Durch das schwächere Wirtschaftswachstum verlangsamte sich auch die Wachstumsdynamik im Han- del. Dennoch verzeichneten auch im 3. Quartal viele Län- der deutlich positive Zuwächse im Handel.

Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage Umsatz

Der Umsatz der METRO GROUP stieg von Januar bis September 2012 um 1,5% auf 47,4 Mrd. € (9M 2011:

46,7 Mrd. €). In Landeswährung lag der Umsatz der METRO GROUP um 1,4% über dem Vorjahresniveau.

Im 3. Quartal 2012 stieg der Umsatz um 0,6% auf 15,9 Mrd. € (Q3 2011: 15,8 Mrd. €). In Landeswährung sank der Umsatz um 0,3%. Anfang des 3. Quartals wurde das Geschäft von Metro Cash & Carry im Vereinigten Kö- nigreich veräußert. Entsprechend sind seit diesem Zeit- punkt die Umsätze und Ergebnisse von Makro UK nicht mehr in der Geschäftsentwicklung der METRO GROUP enthalten. Bereinigt um diesen Verkauf stieg der Umsatz der METRO GROUP im 3. Quartal 2012 um 2,0%.

In Deutschland stieg der Umsatz von Januar bis Septem- ber 2012 um 0,5% auf 17,8 Mrd. €. Im 3. Quartal sank der Umsatz auch aufgrund eines fehlenden Verkaufstags im September sowie eines rückläufigen Geschäfts mit Nicht- Lebensmitteln um 2,0% auf 5,9 Mrd. €. Dagegen zeigte Galeria Kaufhof auch flächenbereinigt eine sehr positive Umsatzentwicklung.

Der Umsatz im internationalen Geschäft stieg von Janu- ar bis September 2012 um 2,2% auf 29,5 Mrd. € (in Lan- deswährung: +2,0%). Der internationale Umsatzanteil stieg von 61,9% auf 62,3%. Im 3. Quartal legte der Umsatz um 2,2% auf 10,0 Mrd. € zu (in Landeswährung: +0,7%).

Der internationale Umsatzanteil stieg damit deutlich von 62,2% auf 63,1%.

In Westeuropa (ohne Deutschland) sank der Umsatz von Januar bis September 2012 um 2,9% auf 14,3 Mrd. € (in Landeswährung: -3,1%) und war maßgeblich durch den Abgang von Media-Saturn Frankreich im Vorjahr sowie den Verkauf von Metro Cash & Carry im Vereinigten Kö- nigreich Anfang des 3. Quartals 2012 beeinträchtigt. Be- reinigt um diese Veräußerungen lag der Umsatz knapp

(7)

über dem Vorjahreszeitraum. Im Laufe des 3. Quartals belasteten die wirtschaftlichen Probleme in mehreren wichtigen Märkten zunehmend die Umsatzentwicklung.

Der Umsatz sank im 3. Quartal um 5,4% auf 4,7 Mrd. € (in Landeswährung: -5,6%) und reflektiert auch den Verkauf von Metro Cash & Carry im Vereinigten Königreich. Berei- nigt um diese Veräußerung lag der Umsatz 1,1% unter dem Vorjahresquartal.

Der Umsatz in Osteuropa wuchs von Januar bis Septem- ber 2012 um 3,8% auf 12,6 Mrd. €. In Landeswährung stieg der Umsatz um 5,2%. Im 3. Quartal hielt die hohe Wachstumsdynamik an. Der Umsatz legte um 6,2% auf 4,4 Mrd. € (in Landeswährung: +4,8%) zu.

In der Region Asien/Afrika setzte sich die weiterhin hohe Wachstumsdynamik fort. Der Umsatz stieg von Januar bis September 2012 deutlich um 28,7% auf 2,7 Mrd. €. In Landeswährung wuchs der Umsatz um 17,7%. Im 3. Quartal legte der Umsatz weiter zu und stieg um 32,2%

auf 0,9 Mrd. € (in Landeswährung: +19,1%).

Sonderfaktoren

Als Sonderfaktoren werden Geschäftsvorfälle klassifiziert, die nicht wiederkehrend sind, wie zum Beispiel Restruktu- rierungs- und Portfoliomaßnahmen. Eine Darstellung vor Sonderfaktoren spiegelt deshalb die operative Entwick- lung besser wider und erhöht somit die Aussagekraft.

Eine Übersicht mit der Überleitung der Sonderfaktoren befindet sich auf den Seiten 21 und 22.

Ergebnis

Von Januar bis September 2012 belief sich das EBITDA auf 1.539 Mio. € (9M 2011: 1.955 Mio. €) und beinhaltete Sonderfaktoren in Höhe von 127 Mio. € (9M 2011:

76 Mio. €). Bei diesen Sonderfaktoren handelt es sich ins- besondere um Aufwendungen für Restrukturierungs- maßnahmen. Adjustiert um die genannten Sonderfakto- ren beträgt das EBITDA 1.666 Mio. € nach 2.031 Mio. € in 9M 2011. Im 3. Quartal 2012 ging das EBITDA vor Sonder- faktoren auf 720 Mio. € (Q3 2011: 945 Mio. €) zurück.

Das betriebliche Ergebnis EBIT sank von Januar bis Sep- tember 2012 auf 407 Mio. € (9M 2011: 972 Mio. €). Darin enthalten sind jedoch Sonderfaktoren in Höhe von 297 Mio. € (9M 2011: 93 Mio. €). Bei den Sonderfaktoren handelt es sich im Wesentlichen um den Wertminde- rungsaufwand in Höhe von 166 Mio. € aus dem Verkauf von Makro UK sowie Aufwendungen in Höhe von 131 Mio. € insbesondere für Restrukturierungsmaßnah- men. Bereinigt um Sonderfaktoren ging das EBIT von 1.066 Mio. € auf 704 Mio. € zurück. Neben dem flächen- bereinigten Umsatzrückgang in Süd- und Teilen Osteuro- pas, belasteten die gezielten Investitionen in neue Kompe- tenzen, Absatzkanäle und die Preispositionierung im Rahmen der strategischen Neuausrichtung das Ergebnis.

Im 3. Quartal 2012 sank das EBIT vor Sonderfaktoren von 614 Mio. € auf 398 Mio. €. Für den Rückgang war auch das Segment Immobilien verantwortlich. Im Vorjahres-

quartal war hier die erfolgreiche Platzierung eines Immo- bilienpakets in Italien enthalten.

Das Finanzergebnis erreichte von Januar bis September 2012 einen Betrag von -451 Mio. € nach -509 Mio. € in 9M 2011. Damit hat sich das Finanzergebnis deutlich verbes- sert, obwohl im Vorjahr aus dem Verkauf der restlichen Anteile an Loyalty Partner ein Buchgewinn von 27 Mio. € enthalten war. Das Zinsergebnis betrug -406 Mio. € nach -447 Mio. € in 9M 2011. Das übrige Finanzergebnis ver- besserte sich aufgrund der Wechselkursentwicklungen, insbesondere in einigen osteuropäischen Ländern, deut- lich. Im 3. Quartal war das übrige Finanzergebnis auch durch Effekte aus der Entkonsolidierung von Makro UK belastet.

Das Ergebnis vor Steuern erreichte von Januar bis Sep- tember 2012 einen Betrag von -44 Mio. € (9M 2011:

463 Mio. €). Vor Sonderfaktoren belief sich das Ergebnis vor Steuern auf 275 Mio. € (9M 2011: 557 Mio. €). Das Er- gebnis je Aktie lag bei -0,08 € nach 0,69 € in 9M 2011.

Bereinigt um Sonderfaktoren sank das Ergebnis je Aktie von 0,90 € auf 0,47 €. Im 3. Quartal ging das Ergebnis je Aktie vor Sonderfaktoren auf 0,38 € (Q3 2011: 0,70 €) zu- rück.

Investitionen

Die Investitionen der METRO GROUP beliefen sich von Januar bis September 2012 auf 954 Mio. € (9M 2011:

1.374 Mio. €). Im Jahr 2011 beinhalteten die Investitionen den nichtzahlungswirksamen Zugang von Finanzierungs- leasingverhältnissen bestehender Standorte in Deutsch- land sowie die Akquisition von Redcoon. Von den Investiti- onen entfallen 399 Mio. € auf das 3. Quartal (Q3 2011:

563 Mio. €).

Vertriebsnetz

Von Januar bis September 2012 wurden 40 Standorte er- öffnet und 14 geschlossen bzw. abgegeben. Davon entfal- len auf das 3. Quartal 12 Eröffnungen und 4 Abgaben/

Schließungen. Darüber hinaus wurden durch den Verkauf von Makro UK 30 Standorte im Vereinigten Königreich abgegeben.

Metro Cash & Carry eröffnete von Januar bis September 2012 insgesamt 21 Standorte, davon 6 im 3. Quartal 2012.

Ein Standort wurde im 3. Quartal geschlossen. Enthalten sind in den Standortzahlen zudem 4 Metro Cash & Carry- Standorte in Pakistan, die im Rahmen eines Joint- Ventures eingebracht wurden. Diese wurden nicht als Neueröffnung gezählt. Die Standorte im Vereinigten Kö- nigreich sind nach dem Abschluss des Verkaufs im Stand- ortnetz nicht mehr enthalten.

Real hat 6 SB-Warenhäuser abgegeben bzw. geschlos- sen, davon 3 im 3. Quartal 2012.

Media-Saturn eröffnete 18 Elektrofachmärkte, davon 6 im 3. Quartal 2012. 3 Standorte wurden geschlossen.

(8)

In Deutschland hat Galeria Kaufhof unter der Marke

„Wanderzeit“ einen Standort eröffnet. Wie angekündigt wurden 4 Standorte nach dem Auslaufen der Mietverträge geschlossen.

Die METRO GROUP war damit Ende September 2012 an insgesamt 2.187 Standorten in nunmehr 32 Ländern aktiv.

Eine detaillierte Darstellung der Geschäftsentwicklung nach Geschäftssegmenten befindet sich auf den Seiten 11 bis 19.

Finanzierung

Für die Finanzierung nutzt die METRO GROUP kapital- marktübliche Daueremissionsprogramme. Zur Deckung des mittel- bis langfristigen Finanzierungsbedarfs steht dem Konzern ein „Debt Issuance Program“ zur Verfü- gung. Im Rahmen dieses Programms werden Anleihen emittiert. Das maximale Programmvolumen beträgt dabei 6 Mrd. € und wurde zum 30. September 2012 mit einem Volumen von nominal 4,0 Mrd. € (9M 2011:

3,4 Mrd. €) in Anspruch genommen.

Die in diesem Jahr fälligen Anleihen und Schuldschein- darlehen über rund 1,1 Mrd. € wurden - wie bereits be- richtet - im 1. Quartal durch mehrere Privatplatzierungen, ein Schuldscheindarlehen und Anleihen in EUR und CHF vollständig refinanziert. Im 3. Quartal wurde eine Anleihe über 100 Mio. RON fristgerecht zurückgezahlt sowie 4 Anleihen über insgesamt 226 Mio. € mit Laufzeiten 2017 bis 2027 platziert. Damit konnte die METRO GROUP die Refinanzierung für das Jahr 2013 in weiten Teilen bereits sichern und das Fälligkeitenprofil deutlich verbessern.

Die Deckung des kurzfristigen Finanzierungsbedarfs er- folgt sowohl über das „Euro Commercial Paper Program“

als auch über ein auf französische Investoren ausgerich- tetes weiteres „Commercial Paper Program“. Beide Pro- gramme verfügen über ein maximales Volumen von je- weils 2 Mrd. €. Insgesamt wurden beide Programme von Januar bis September 2012 durchschnittlich in Höhe von 1,6 Mrd. € (9M 2011: 1,3 Mrd. €) in Anspruch genommen.

Darüber hinaus stehen der METRO GROUP bilaterale und syndizierte Kreditlinien in Höhe von 4,6 Mrd. € mit Lauf- zeiten bis 2017 zur Verfügung. Davon wurden zum 30. September 2012 insgesamt 1,3 Mrd. € (30. September 2011: 1,5 Mrd. €) in Anspruch genommen. Die Höhe der nicht in Anspruch genommenen mehrjährigen bilateralen und syndizierten Kreditlinien beträgt 3,1 Mrd. €.

Rating

Ratings bewerten die Fähigkeit eines Unternehmens, sei- nen finanziellen Verpflichtungen nachzukommen. Sie die- nen dem Nachweis der Kreditwürdigkeit eines Unter- nehmens gegenüber potenziellen Fremdkapitalgebern.

Ein Rating erleichtert zudem den Zugang zu den internati- onalen Kapitalmärkten. Die METRO GROUP wird von zwei

führenden internationalen Rating-Agenturen – Moody’s und Standard & Poor’s – kontinuierlich analysiert.

Die Einstufung der Kreditwürdigkeit wurde nach der Sen- kung der Ergebnisprognose für 2012 von den beiden Ra- ting-Agenturen Moody’s und Standard & Poor’s am 9. und 11. Oktober 2012 jeweils um eine Stufe gesenkt.

Der Ausblick wurde dabei von negativ auf stabil ange- passt. Die Ratingeinstufungen für das kurz- und langfris- tige Rating der METRO GROUP lautet nunmehr wie folgt:

Kategorie Moody’s Standard & Poor’s

Langfristig Baa3 BBB-

Kurzfristig P-3 A-3

Ausblick stabil stabil

Der METRO GROUP stehen mit diesen Ratings weiterhin alle Finanzmärkte offen.

Bilanz

Die Bilanzsumme hat sich gegenüber dem 31. Dezember 2011 um 2,4 Mrd. € auf 31,6 Mrd. € vermindert. Dies ist insbesondere auf den im 1. Quartal typischen Rückgang der Zahlungsmittel im Vergleich zum Jahresende zurück- zuführen.

Die Konzernbilanz der METRO GROUP weist zum 30. Sep- tember 2012 ein Eigenkapital von 6,1 Mrd. € aus. Die Ei- genkapitalquote stieg gegenüber dem Jahresende durch die Bilanzverkürzung und trotz der Zahlung der Dividende im Mai 2012 sogar von 18,9% auf 19,2%.

20% 22%

15%

18%

21% 23%

42%

33%

31,6 19%

30%

34,0 19%

24%

34,0

4%

51%

31,6

4%

55%

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen1)

10,4 (2011: 14,2)

Anlagevermögen 17,2 (2011: 17,4)

Aktiva

30.9.12 31.12.11 31.12.11 30.9.12 Mrd. €

Vorräte 6,6 (2011: 7,6)

Übrige kurzfristige Vermögenswerte 6,4 (2011: 7,6)

Übrige langfristige Vermögenswerte 1,4 (2011: 1,4)

Eigenkapital 6,1 (2011: 6,4) Langfristiges Fremdkapital

9,3 (2011: 8,1)1) Übriges kurzfristiges Fremdkapital1)

5,8 (2011: 5,3)

Passiva

Die bilanzielle Nettoverschuldung nach Saldierung der Zahlungsmittel und der Geldanlagen mit den finanziellen Schulden (inklusive Finanzierungs-Leasingverhältnisse) beträgt 7,7 Mrd. € nach 4,1 Mrd. € zum 31. Dezember 2011. Dieser für den Jahresverlauf charakteristische deut- liche Anstieg der bilanziellen Nettoverschuldung ist durch die Reduktion der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um 3,8 Mrd. € bedingt. Der Hintergrund hier- für ist der hohe Umsatzanteil des 4. Quartals am Gesamt- jahr, der sich regelmäßig in einem entsprechend hohen Bestand an Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leis-

1)Geänderter Ausweis in 2011 (siehe Anhang)

(9)

tungen zum Jahresende niederschlägt, die dann im Laufe des 1. Quartals zurückgeführt werden. Dieser Effekt kehrt sich regelmäßig erst wieder im 4. Quartal um. Gegenüber dem 30. September 2011 hat sich die Nettoverschuldung jedoch dank der verbesserten operativen Cashflow- Entwicklung um 0,1 Mrd. € vermindert.

Cashflow

Aus der laufenden Geschäftstätigkeit resultierte von Ja- nuar bis September 2012 ein Mittelabfluss von 2,1 Mrd. € (9M 2011: 2,4 Mrd. € Mittelabfluss). Der Cashflow verbes- serte sich, trotz eines EBIT-Rückgangs, dank einer strik- ten Bestandsführung und einem verbesserten Lieferan- tenmanagement gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die Veränderung des Nettobetriebsvermögens verbesserte sich merklich um 398 Mio. € gegenüber dem Vorjahres- zeitraum.

Der Cashflow aus Investitionstätigkeit beinhaltet neben Auszahlungen für Investitionen auch Zahlungseingänge im Zusammenhang mit veräußerten Immobilien und dem Verkauf von Makro UK sowie im Vorjahr aus der Veräuße- rung von Anteilen an Loyalty Partner. Insgesamt ergab sich ein Mittelabfluss von 0,6 Mrd. € (9M 2011: 0,6 Mrd. € Mittelabfluss). Höhere Investitionen in Sachanlagen konn- ten dabei durch den verbesserten operativen Cashflow mehr als kompensiert werden.

Der Cashflow vor Finanzierungstätigkeit verbesserte sich auf -2,7 Mrd. € (9M 2011: -3,0 Mrd. €). Auch hier spiegelt sich der verbesserte Cashflow aus laufender Geschäftstä- tigkeit wider.

Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit weist einen Mit- telzufluss von 1,4 Mrd. € (9M 2011: 0,2 Mrd. €) aus. Die Steigerung geht darauf zurück, dass bereits im 1. Quartal 2012 die Refinanzierung für das Gesamtjahr 2012 erfolg- reich gesichert wurde. Darüber hinaus wurde im 3. Quar- tal ein Großteil der Finanzierung für das Jahr 2013 durch- geführt.

Chancen und Risiken

Seit dem Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlus- ses (27. Februar 2012) haben sich im Vergleich zu den im Geschäftsbericht 2011 der METRO GROUP (Seite 158-174) ausführlich dargestellten Chancen und Risiken der vor- aussichtlichen Entwicklung des Konzerns Änderungen ergeben.

Neue Chancen ergeben sich für die METRO GROUP aus der Steigerung der Kosteneffizienz sowie der erfolgrei- chen Transformation der Geschäftsmodelle hin zu einer höheren Kundenrelevanz.

Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben sich insbesondere in Europa im Laufe des Jahres 2012 weiter verschlechtert. Das Risiko eines Auseinanderbrechens der Eurozone besteht fort. Eine weiter steigende Arbeits-

losigkeit und ein verschärfter Konsolidierungskurs zur Eindämmung der Staatsschuldenkrise würden das Kon- sumfeld in Europa noch weiter eintrüben. Dies hätte wei- tere spürbare Auswirkungen auf die Geschäftsentwick- lung der METRO GROUP.

Wie angekündigt endet im 4. Quartal 2012 die Testphase für Media Markt in China. Eine Entscheidung über das weitere Vorgehen wird bis Ende des Jahres 2012 gefällt.

Im Risikobericht des Konzernlageberichts 2011 sowie im Halbjahresfinanzbericht 2012 der METRO AG wurde über Fragen der Beherrschung der Media-Saturn-Holding GmbH ("MSH") sowie der zu ihrem Teilkonzern gehören- den Gesellschaften („Media-Saturn-Gruppe“) berichtet.

An der MSH hält die METRO AG über die METRO Kauf- haus und Fachmarkt Holding GmbH ("MKFH") 75,41 % der Anteile.

Hintergrund war, dass die Gesellschafterversammlung der MSH im März 2011 mit den Stimmen der MKFH die Einrichtung eines Beirats bei der MSH beschlossen hatte.

Dagegen hat ein nicht beherrschender Gesellschafter Anfechtungs- und Nichtigkeitsklage erhoben. Über die Kompetenzen des Beirats und die Mehrheitserfordernisse im Beirat streiten die MKFH, die übrigen Gesellschafter und die MSH sowohl vor einem Schiedsgericht als auch vor den ordentlichen Gerichten. Wegen der Einzelheiten wird auf den vorbezeichneten Risikobericht (S. 163 f. des Geschäftsberichts Konzernabschluss der METRO AG 2011) verwiesen.

Das OLG München (Berufungsinstanz) hat am 9. August 2012 – wie auch schon das Landgericht Ingolstadt in der ersten Instanz – entsprechend dem Antrag der MKFH die Klage des nicht beherrschenden Gesellschafters abge- wiesen; damit wurde mittelbar bestätigt, dass der Beirat im März 2011 bei der MSH wirksam eingerichtet worden ist. Das OLG München urteilte weiter, dass im Hinblick auf die Feststellung der Kompetenzen und der Mehrheitsver- hältnisse im Beirat allein das von der MKFH angerufene Schiedsgericht zuständig ist. Das OLG München hat die Revision nicht zugelassen. Der vor dem OLG München unterlegene nicht beherrschende Gesellschafter hat im September 2012 Nichtzulassungsbeschwerde beim Bun- desgerichtshof (Revisionsinstanz) erhoben, deren Er- folgsaussichten sowohl was die Zulassung als auch was die Entscheidung in der Sache betrifft gering sind.

Das Schiedsgericht hat auf die Anträge der MKFH am 8.

August 2012 entschieden, dass wesentliche operative und strategische Entscheidungen der Geschäftsführung der MSH der Zustimmung des Beirats bedürfen. Zu den Zu- stimmungskompetenzen des Beirats zählen u.a. das Jah- resbudget (insbesondere Umsatz-, Investitions-, Perso- nal- und Finanzplan), die Bestellung und Abberufung von Geschäftsführern bei allen Landes-Holdings und Mana- gement-Gesellschaften, die Aufstellung des Jahresab- schlusses und des Lageberichts, die Aufstellung und Än-

(10)

derung der Geschäftsordnung für die Geschäftsführung der MSH sowie der Erwerb und die Veräußerung von Grundstücken, Unternehmen und/oder Beteiligungen und der Abschluss von wesentlichen Mietverträgen durch die MSH. Weiter hat das Schiedsgericht entschieden, dass die erforderliche Mehrheit für die vorgenannten Zustim- mungsangelegenheiten – wie von der METRO GROUP von Anfang an vertreten – die einfache Mehrheit nach Köpfen ist. Die MKFH hat im August 2012 einen Antrag zur Voll- streckbarkeitserklärung dieses Schiedsspruchs beim OLG München gestellt. Es ist nicht ersichtlich, aus wel- chen Gründen der Antrag auf Vollstreckbarkeit durch das OLG München abgelehnt werden sollte.

Der Vorstand der METRO AG erwartet vielmehr, auch in den beiden vorgenannten noch anhängigen Verfahren zu obsiegen.

Mit den Entscheidungen des OLG München und des Schiedsgerichts ist die Frage der Beherrschung der Me- dia-Saturn-Gruppe geklärt, so dass im Einklang mit den Regelungen nach IFRS weiterhin eine Vollkonsolidierung der Media-Saturn-Gruppe erfolgt.

Bestandsgefährdende Risiken bestehen für die METRO GROUP nicht und sind gegenwärtig auch für die Zukunft nicht erkennbar.

Nachhaltigkeit

Bereits zum vierten Mal erhielt Real Deutschland die Aus- zeichnung „Ausbilder des Jahres“ für besondere Ausbil- dungsleistungen im Lebensmitteleinzelhandel. Hierbei beurteilt eine Fachjury überdurchschnittliches Engage- ment, innovative Konzepte, herausragende Ideen und vor- bildliche Problemlösungen für die unterschiedlichen Un- ternehmenskategorien im Lebensmittelhandel.

Nachtrags- und Prognosebericht Ereignisse nach dem Quartalsstichtag

Am 5. Oktober 2012 hat die METRO GROUP die Ergebnis- prognose für das Jahr 2012 gesenkt.

Die Einstufung der Kreditwürdigkeit der METRO GROUP wurde nach der Senkung der Ergebnisprognose für 2012 von den beiden Rating-Agenturen Moody’s und Standard

& Poor’s am 9. und 11. Oktober 2012 jeweils um eine Stu- fe gesenkt. Der Ausblick wurde dabei von negativ auf sta- bil angepasst.

Konjunkturausblick

Die schwache Wirtschaftsentwicklung setzt sich voraus- sichtlich bis Jahresende weiter fort. Die Frühindikatoren deuten derzeit nicht auf eine erkennbare Verbesserung in Europa hin. Die Unsicherheit über die weitere wirtschaftli- che Entwicklung bleibt hoch. Weitere Austeritätsmaß- nahmen zur Reduzierung der Staatsverschuldung werden

den Konsum belasten. In den asiatischen Schwellenlän- dern bleiben die Wachstumsraten trotz konjunktureller Abkühlung nach wie vor hoch.

Ausblick METRO GROUP

Wir gehen weiterhin von einer sehr unsicheren gesamt- wirtschaftlichen Lage aus, die sich negativ auf die Konsu- mentenstimmung auswirkt.

Umsatz

Die anhaltend schwierige volkswirtschaftliche Lage be- lastet die Umsatzentwicklung im ganzen Jahr 2012. Dem gegenüber steht eine Vielzahl von Maßnahmen in allen Vertriebslinien, die Umsatzsteigerungen zum Ziel haben.

Vor dem Hintergrund der bisher positiven Umsatzent- wicklung erwarten wir auch für das Gesamtjahr weiterhin einen Umsatzanstieg.

Ergebnis

Die Strategie der METRO GROUP zielt auf ein nachhalti- ges Wachstum bei Umsatz und Ergebnis ab.

Unter Berücksichtigung der verschlechterten makroöko- nomischen Rahmenbedingungen geht die METRO GROUP beim EBIT vor Sonderfaktoren nunmehr von rund 2 Mrd. € für das Jahr 2012 aus.

Cashflow

Auf der Basis der Entwicklung von Januar bis September 2012 sowie vor dem Hintergrund eines fokussierten und disziplinierten Investitionsprogramms geht die METRO GROUP im Geschäftsjahr 2012 von einer deutlich besse- ren Entwicklung des Cashflows als im Vorjahr aus. Infol- gedessen wird mit einem Rückgang der Nettoverschul- dung gerechnet.

Investitionen

Für das Geschäftsjahr 2012 plant die METRO GROUP In- vestitionen in Höhe von nunmehr höchstens 1,8 Mrd. € und rund 100 Neueröffnungen.

2012

Investitionen (Mrd. €) ≤1,8

Neueröffnungen ~100

Umsatzwachstum >0 %

Ergebnis (vor Sonderfaktoren) ~2,0

(11)

Metro Cash & Carry

9M 2011 9M 2012 9M 2011 9M 2012 9M 2011 9M 2012 9M 2011 9M 2012 9M 2011 9M 2012

Gesamt1) 22.548 23.029 0,4% 2,1% -1,0% 0,5% 1,4% 1,6% 0,2% 0,5%

Deutschland1) 3.674 3.563 -3,1% -3,0% 0,0% 0,0% -3,1% -3,0% 0,0% -0,2%

Westeuropa (ohne Deutschland) 8.571 8.235 -0,8% -3,9% -0,1% 0,0% -0,7% -3,9% -0,8% -2,1%

Osteuropa1) 8.301 8.670 1,4% 4,4% -1,7% -1,0% 3,1% 5,4% -1,2% 1,8%

Asien/Afrika 2.002 2.562 8,7% 28,0% -4,7% 10,9% 13,4% 17,1% 13,3% 6,1%

1) Geänderter Ausweis in 2011 (siehe Anhang)

Q3 2011 Q3 2012 Q3 2011 Q3 2012 Q3 2011 Q3 2012 Q3 2011 Q3 2012 Q3 2011 Q3 2012

Gesamt1) 7.729 7.794 -1,2% 0,8% -2,1% 1,5% 0,9% -0,6% -0,5% -0,1%

Deutschland1) 1.242 1.179 -2,8% -5,1% 0,0% 0,0% -2,8% -5,1% 0,1% -2,3%

Westeuropa (ohne Deutschland) 2.955 2.680 -0,9% -9,3% -0,4% 0,0% -0,5% -9,3% -0,7% -2,6%

Osteuropa1) 2.862 3.051 -2,2% 6,6% -3,8% 1,3% 1,6% 5,3% -2,9% 1,5%

Asien/Afrika 669 884 4,9% 32,2% -6,8% 13,0% 11,7% 19,2% 13,2% 6,8%

1) Geänderter Ausweis in 2011 (siehe Anhang)

flächenbereinigt

(Mio. €) (€) effekte (Landeswährung) (Landeswährung)

Umsatz Abweichung Wechselkurs- Abweichung

flächenbereinigt

(Mio. €) (€) effekte (Landeswährung) (Landeswährung)

Umsatz Abweichung Wechselkurs- Abweichung

Der Umsatz von Metro Cash & Carry stieg von Januar bis September 2012 um 2,1% auf 23,0 Mrd. € (in Landeswäh- rung: +1,6%). Hierzu trug insbesondere die dynamische Entwicklung in Osteuropa und Asien bei. Der flächenbe- reinigte Umsatz verbesserte sich um 0,5%. Im 3. Quartal setzte sich das Umsatzwachstum weiter fort. Der be- schleunigte wirtschaftliche Abschwung in Süd- und Teilen Osteuropas belastete jedoch das Geschäft der Kunden und damit die Umsatzentwicklung von Metro Cash &

Carry. Daher war insbesondere der Umsatz mit Nicht- Lebensmitteln in vielen Ländern weiterhin rückläufig.

Der Belieferungsumsatz stieg von Januar bis September 2012 um fast 40% auf mehr als 1,6 Mrd. € (9M 2011:

1,2 Mrd. €). Auch der Umsatz mit Eigenmarken zeigte weiterhin eine positive Entwicklung. Der Umsatzanteil mit Eigenmarken stieg spürbar um 1,3 Prozentpunkte auf 16,9% (9M 2011: 15,6%). In vielen Ländern legte die Nach- frage nach diesen preisgünstigeren Produkten weiter zu.

Durch den gezielten Ausbau der attraktiven Eigenmar- kensortimente steigert Metro Cash & Carry die Kunden- relevanz und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Kunden.

In Deutschland sank der Umsatz von Januar bis Septem- ber 2012 um 3,0% auf 3,6 Mrd. €. Der Rückgang ist fast ausschließlich auf die Optimierung des Standortportfolios zurückzuführen (Q4 2011: 10 Schließungen). Flächenbe- reinigt sank der Umsatz leicht um 0,2%. Im 3. Quartal blieb die Umsatzentwicklung gegenüber dem 1. Halbjahr zurück. Neben einem fehlenden Verkaufstag im Septem- ber ist der Rückgang vor allem auf ein schwächeres Ge- schäft mit Nicht-Lebensmitteln zurückzuführen. Im Zuge der strategischen Neuausrichtung der Nicht-Lebens- mittel wurde hier eine gezielte Bereinigung von Sortimen- ten eingeleitet. Bei Lebensmitteln verzeichneten die Profi-

lierungswarengruppen Obst und Gemüse sowie Frisch- fisch dank eines Mengenwachstums steigende Umsätze.

Der Umsatz in Westeuropa erreichte von Januar bis Sep- tember 2012 trotz der weiter verschärften makroökono- mischen Rahmenbedingungen sowie dem Verkauf von Makro UK insgesamt 8,2 Mrd. €. Der flächenbereinigte Umsatz sank um 2,1%. In einem schwierigen Gesamt- markt gewann Metro Cash & Carry weitere Marktanteile.

Im 3. Quartal beeinträchtigte der Verkauf der Aktivitäten von Metro Cash & Carry im Vereinigten Königreich die Umsatzentwicklung deutlich. Bereinigt um Makro UK sank der Umsatz um 2,2%. Der flächenbereinigte Umsatz sank gegenüber einer hohen Vorjahresbasis um 2,6%.

Gegen Ende des 3. Quartals verschlechterte sich die Um- satzentwicklung insbesondere in Südeuropa deutlich.

Insbesondere in Spanien waren die flächenbereinigten Umsätze seit der Mehrwertsteuererhöhung Anfang Sep- tember im zweistelligen Bereich rückläufig. Davon war vor allem das Geschäft mit Nicht-Lebensmitteln betrof- fen.

In Osteuropa wuchs der Umsatz von Januar bis Septem- ber 2012 trotz der schwierigen makroökonomischen Be- dingungen dynamisch um 4,4% auf 8,7 Mrd. €. In Lan- deswährung stieg der Umsatz sogar um 5,4%. Auch flä- chenbereinigt legte der Umsatz spürbar um 1,8% zu. Da- mit baute Metro Cash & Carry seine Marktanteile in vielen Ländern weiter aus. Im 3. Quartal setzte sich die positive Umsatzentwicklung in Osteuropa abermals fort. In Russ- land wuchs der flächenbereinigte Umsatz zum wiederhol- ten Mal zweistellig. In Rumänien konnte die Umsatzent- wicklung im 3. Quartal an das gute 2. Quartal anknüpfen und der flächenbereinigte Umsatz legte weiter zu. Dage- gen hat sich der Umsatzrückgang in Polen spürbar be- schleunigt. Insgesamt wiesen jedoch 10 von 14 Ländern

(12)

im 3. Quartal einen besseren flächenbereinigten Umsatz- trend als im 1. Halbjahr 2012 auf.

In Bulgarien eröffnete unter dem Franchise-Konzept

„Moiat Magazin“ der 1.000. Laden. Im Rahmen des soge- nannten „Trader Franchise“ Programms unterstützt Met- ro Cash & Carry kleinere Händler und ihre „Läden um die Ecke“ durch Trainings, Beratung und Marketing-Support.

Im Gegenzug verkaufen diese eine breite Palette an Pro- dukten von Metro Cash & Carry, darunter auch Eigen- marken. Auch in vielen anderen osteuropäischen Ländern wurde das Franchisenetz weiter ausgebaut. Metro Cash &

Carry unterstützt inzwischen fast 4.000 Franchisenehmer in dieser Region.

Der Umsatz in Asien/Afrika sprang im Zeitraum von Ja- nuar bis September 2012 um 28,0% auf 2,6 Mrd. € (in Landeswährung: +17,1%). Alle Länder wiesen, auch in

Landeswährung, wieder hohe Wachstumsraten auf. Da- mit erzielte Metro Cash & Carry über 11% des Umsatzes in der Region Asien/Afrika. Im 3. Quartal setzte sich dieses dynamische Wachstum abermals fort. Der Umsatz legte um fast ein Drittel zu. China erreichte dabei auf vergleich- barer Fläche fast ein zweistelliges Wachstum. Ende des 3.

Quartals war China bereits das viertgrößte Cash & Carry- Land weltweit. Auch in Indien wurde ein sehr hohes Wachstum erzielt. Dank einer Jubiläumskampagne er- reichte Metro Cash & Carry hier einen Rekordumsatz.

Der internationale Anteil am Umsatz stieg von Januar bis September 2012 von 83,7% auf 84,5%.

Mio. € 9M 2011 9M 2012 Abw. Q3 2011 Q3 2012 Abw.

EBITDA 719 565 -21,5% 316 275 -13,1%

EBITDA vor Sonderfaktoren 761 638 -16,1% 338 299 -11,6%

EBIT 527 256 -51,4% 254 213 -16,2%

EBIT vor Sonderfaktoren 569 456 -19,7% 276 237 -14,2%

Investitionen 544 219 -59,7% 95 88 -6,8%

31.12.2011 30.09.2012 Abw. 30.06.2012 30.09.2012 Abw.

Standorte 728 722 -6 747 722 -25

Verkaufsfläche (1.000 m²) 5.517 5.369 -148 5.555 5.369 -186

Mitarbeiter (VAK) 116.408 111.956 -4.452 115.176 111.956 -3.220

Das EBITDA sank von Januar bis September 2012 auf 565 Mio. € (9M 2011: 719 Mio. €). Darin sind Sonderfakto- ren in Höhe von 74 Mio. € (9M 2011: 42 Mio. €) enthalten.

Vor Sonderfaktoren erreichte das EBITDA 638 Mio. € (9M 2011: 761 Mio. €).

Das EBIT ging von Januar bis September 2012 deutlich auf 256 Mio. € zurück (9M 2011: 527 Mio. €). Der Rück- gang resultiert im Wesentlichen aus der Veräußerung von Makro UK. Insgesamt fielen Sonderfaktoren in Höhe von 200 Mio. € an (9M 2011: 42 Mio. €) und beinhalten neben der Veräußerung von Makro UK (123 Mio. €) auch Auf- wendungen für die Restrukturierung in mehreren Län- dern, vor allem für Metro Cash & Carry Deutschland. Das EBIT vor Sonderfaktoren betrug von Januar bis Septem- ber 456 Mio. € (9M 2011: 569 Mio. €). Der Ergebnisrück- gang reflektiert den Aufbau von Funktionen zur Steige- rung des Kundennutzens, die durch Effizienzsteigerungen in anderen Bereichen zum Teil kompensiert werden konnten. Überdies war das Ergebnis durch höhere Expan- sionskosten und Preisinvestitionen belastet. Im 3. Quartal war die Ergebnisentwicklung darüber hinaus durch eine schwächere Umsatzentwicklung auf vergleichbarer Flä- che insbesondere in Südeuropa beeinträchtigt. Das EBIT vor Sonderfaktoren sank von 276 Mio. € auf 237 Mio. €.

Von Januar bis September 2012 beliefen sich die Investi- tionen für die Expansion und Modernisierung auf 219 Mio. € (9M 2011: 544 Mio. €). Der starke Rückgang war durch den nichtzahlungswirksamen Zugang von Fi- nanzierungsleasingverhältnissen bestehender Standorte in Deutschland im Vorjahr bedingt.

Metro Cash & Carry hat von Januar bis September 2012 insgesamt 21 Standorte eröffnet, davon 6 in China und 4 in Russland. In Polen, Indien und Kasachstan wurden jeweils 2 Metro Cash & Carry-Märkte eröffnet. In Belgien, Italien, Serbien, der Ukraine und Vietnam wuchs das Standortnetz um je 1 Markt. In Portugal wurde ein Stand- ort geschlossen. Enthalten sind in den Standortzahlen zudem die 4 Metro Cash & Carry-Standorte in Pakistan, die im 1. Quartal 2012 im Rahmen eines Joint-Ventures eingebracht wurden.

Am 4. Juli 2012 hat die METRO GROUP den Verkauf aller 30 Großmärkte im Vereinigten Königreich sowie der ge- samten operativen Vermögenswerte von Makro UK an die Booker Group plc abgeschlossen.

Metro Cash & Carry war am 30. September 2012 in 29 Ländern mit 722 Standorten vertreten, davon 107 in Deutschland, 231 in West-, 278 in Osteuropa sowie 106 in Asien/Afrika.

(13)

Real

9M 2011 9M 2012 9M 2011 9M 2012 9M 2011 9M 2012 9M 2011 9M 2012 9M 2011 9M 2012

Gesamt1) 7.944 7.912 -1,8% -0,4% -0,5% -0,7% -1,2% 0,3% -0,4% 0,3%

Deutschland1) 5.820 5.818 -1,4% 0,0% 0,0% 0,0% -1,4% 0,0% 0,5% 0,7%

Osteuropa 2.124 2.094 -2,8% -1,4% -2,0% -2,7% -0,8% 1,3% -2,8% -1,0%

1) Geänderter Ausweis in 2011 (siehe Anhang)

Q3 2011 Q3 2012 Q3 2011 Q3 2012 Q3 2011 Q3 2012 Q3 2011 Q3 2012 Q3 2011 Q3 2012

Gesamt1) 2.623 2.583 -1,9% -1,5% -1,3% 0,2% -0,6% -1,7% 0,0% -1,6%

Deutschland1) 1.935 1.885 -0,8% -2,6% 0,0% 0,0% -0,8% -2,6% 0,7% -1,7%

Osteuropa 688 697 -4,7% 1,3% -4,9% 0,7% 0,2% 0,7% -1,8% -1,3%

1) Geänderter Ausweis in 2011 (siehe Anhang)

flächenbereinigt

(Mio. €) (€) effekte (Landeswährung) (Landeswährung)

Umsatz Abweichung Wechselkurs- Abweichung

flächenbereinigt

(Mio. €) (€) effekte (Landeswährung) (Landeswährung)

Umsatz Abweichung Wechselkurs- Abweichung

Der Umsatz von Real sank von Januar bis September 2012 leicht um 0,4% auf 7,9 Mrd. €. In Landeswährung stieg der Umsatz um 0,3%. Bedingt durch eine schwäche- re Entwicklung bei Nicht-Lebensmitteln ging der Umsatz im 3. Quartal 2012 um 1,5% auf 2,6 Mrd. € zurück (in Lan- deswährung: -1,7%).

In Deutschland lag der Umsatz von Januar bis Septem- ber 2012 auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums und erreichte 5,8 Mrd. €. Flächenbereinigt stieg der Umsatz jedoch um 0,7%. Damit hat Real trotz Flächenabgaben seine Position im SB-Warenhaussegment behauptet. Im 3. Quartal ging der Umsatz zurück. Neben einer Treueak- tion im Sommer, die unter den Erwartungen blieb, führte die Verlagerung des Kampagnenschwerpunkts in das 4. Quartal zu einem Umsatzrückgang vor allem bei Nicht- Lebensmitteln. Daneben belastete auch ein fehlender Verkaufstag die Umsatzentwicklung.

Der Real Onlineshop wuchs weiter sehr dynamisch. Von Januar bis September 2012 hat sich der Umsatz gegen- über dem Vorjahreszeitraum um mehr als ein Drittel auf 21 Mio. € gesteigert.

Im 3. Quartal modernisierte Real seinen Internetauftritt.

Unter www.real.de sind nunmehr die separaten Internet-

seiten für das stationäre Geschäft und den Onlineshop vereint. Die neue Internetseite zeichnet sich durch ein benutzerfreundliches und modernes Design aus und ist zudem auf mobilen Geräten wie Smartphones nutzbar.

Der Umsatz in Osteuropa ging von Januar bis September 2012 wechselkursbedingt um 1,4% auf 2,1 Mrd. € zurück.

In Landeswährung stieg der Umsatz jedoch um 1,3%.

Flächenbereinigt verlor der Umsatz 1,0%. Im 3. Quartal stieg der Umsatz um 1,3% auf 0,7 Mrd. € (in Landeswäh- rung: +0,7%). In einem zunehmend herausfordernden Umfeld konnten steigende Umsätze mit Lebensmitteln die weiterhin schleppende Nachfrage nach Nicht- Lebensmitteln mehr als kompensieren. Alle Länder bis auf Polen wuchsen flächenbereinigt. In Polen wurde eine neue Preisstrategie eingeführt. Mit dem Slogan „Große Auswahl, kleine Preise" unterstreicht Real seine wettbe- werbsfähigen Preise insbesondere im Hinblick auf den verschärften Wettbewerb mit den Discountern. In Rumä- nien setzte sich die Trendwende weiter fort: Erstmals seit mehr als zwei Jahren wurde wieder ein flächenbereinig- tes Umsatzwachstum erzielt. Russland erzielte weiterhin überdurchschnittlich hohe Wachstumsraten.

Der internationale Umsatzanteil fiel von Januar bis Sep- tember 2012 von 26,7% auf 26,5%.

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Mio. € 9M 2011 9M 2012 Abw. Q3 2011 Q3 2012 Abw.

EBITDA 145 135 -6,9% 63 48 -23,8%

EBITDA vor Sonderfaktoren 153 134 -12,7% 71 48 -32,4%

EBIT 5 0 - 16 4 -7

EBIT vor Sonderfaktoren 13 -4 - 24 2 -91,7%

Investitionen 122 128 4,8% 46 70 53,5%

31.12.2011 30.09.2012 Abw. 30.06.2012 30.09.2012 Abw.

Standorte 426 420 -6 423 420 -3

Verkaufsfläche (1.000 m²) 3.082 3.036 -46 3.050 3.036 -14

Mitarbeiter (VAK) 52.214 49.904 -2.310 50.417 49.904 -513

5,0%

Das EBITDA ging von Januar bis September 2012 von 145 Mio. € auf 135 Mio. € zurück. Vor Sonderfaktoren sank das EBITDA von 153 Mio. € auf 134 Mio. €.

Das EBIT erreichte 0 Mio. € (9M 2011: 5 Mio. €). Das EBIT vor Sonderfaktoren lag bei -4 Mio. € (9M 2011:

13 Mio. €). Im 3. Quartal sank das EBIT von 16 Mio. € auf 4 Mio. € und enthält Erträge aus Sonderfaktoren in Höhe von 2 Mio. €. Das EBIT vor Sonderfaktoren ging von 24 Mio. € auf 2 Mio. € zurück. Dabei konnte ein besseres Ergebnis im internationalen Geschäft den umsatz- und warenbedingten Ergebnisrückgang aus der Verlagerung

des Kampagnenschwerpunkts in das 4. Quartal in Deutschland nicht kompensieren.

Die Investitionen beliefen sich von Januar bis September 2012 auf 128 Mio. € (9M 2011: 122 Mio. €).

In Deutschland wurden 4 SB-Warenhäuser und in Rumä- nien und Russland jeweils 1 Standort abgegeben bzw.

geschlossen.

Das Vertriebsnetz umfasste zum 30. September 2012 420 Standorte in sechs Ländern, davon 312 in Deutsch- land und 108 in Osteuropa.

(15)

Media-Saturn

9M 2011 9M 2012 9M 2011 9M 2012 9M 2011 9M 2012 9M 2011 9M 2012 9M 2011 9M 2012

Gesamt 14.042 14.322 -1,1% 2,0% 0,4% 0,0% -1,5% 2,0% -4,8% -1,4%

Deutschland 6.275 6.488 0,9% 3,4% 0,0% 0,0% 0,9% 3,4% -1,0% 0,0%

Westeuropa (ohne Deutschland) 6.006 5.914 -5,4% -1,5% 1,4% 0,4% -6,8% -1,9% -8,8% -3,8%

Osteuropa 1.700 1.820 4,3% 7,0% -2,6% -1,7% 6,8% 8,8% -4,6% 2,3%

Asien 61 100 - 64,7% - 18,6% - 46,1% - n.a.

Q3 2011 Q3 2012 Q3 2011 Q3 2012 Q3 2011 Q3 2012 Q3 2011 Q3 2012 Q3 2011 Q3 2012

Gesamt 4.736 4.801 -2,3% 1,4% -0,1% 0,4% -2,2% 0,9% -5,1% -2,4%

Deutschland 2.143 2.131 3,6% -0,6% 0,0% 0,0% 3,6% -0,6% 0,2% -2,1%

Westeuropa (ohne Deutschland) 1.971 1.981 -9,7% 0,5% 1,2% 0,2% -10,9% 0,3% -10,4% -3,8%

Osteuropa 601 658 0,5% 9,6% -5,5% 2,2% 6,0% 7,4% -5,7% 1,3%

Asien 22 30 - 41,3% - 18,0% - 23,3% - n.a.

flächenbereinigt

(Mio. €) (€) effekte (Landeswährung) (Landeswährung)

Umsatz Abweichung Wechselkurs- Abweichung

flächenbereinigt

(Mio. €) (€) effekte (Landeswährung) (Landeswährung)

Umsatz Abweichung Wechselkurs- Abweichung

Der Umsatz von Media-Saturn stieg von Januar bis Sep- tember 2012 in einem zunehmend schwieriger werden- den Markt um 2,0% auf 14,3 Mrd. € (in Landeswährung:

+2,0%). Flächenbereinigt ging der Umsatz um 1,4% zu- rück. Der Onlinehandel wuchs dynamisch durch die Ak- quisition von Redcoon im Vorjahr und dem erfolgreichen Start der Mehrkanalangebote. Der Onlineumsatz legte auf 480 Mio. € zu (9M 2011: 169 Mio. €). Im 3. Quartal stieg der Umsatz um 1,4% auf 4,8 Mrd. €. Flächenbereinigt erzielte Media-Saturn einen Rückgang um 2,4%. Insbe- sondere in Südeuropa hat sich gegen Ende des Quartals die Umsatzentwicklung deutlich verschlechtert.

In Deutschland wuchs der Umsatz von Januar bis Sep- tember 2012 um 3,4% auf 6,5 Mrd. €. Flächenbereinigt lag der Umsatz auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Der schwache Beginn im Januar, der durch den Wegfall der bisherigen umfangreichen Marketingaktivitäten zu Beginn des Jahres bedingt war, wurde durch eine dynamische Umsatzbelebung im weiteren Jahresverlauf mehr als kompensiert. Im 3. Quartal war nach einem starken 2. Quartal die Umsatzentwicklung auch wegen eines feh- lenden Verkaufstages leicht rückläufig. Während der Ver- kauf von Fernsehgeräten zurückging, erfreuten sich Elektrogroßgeräte und Smartphones einer steigenden Nachfrage. Flächenbereinigt ging der Umsatz um 2,1%

zurück.

Das Mehrkanalangebot wurde weiterhin sehr positiv von unseren Kunden angenommen. Das Produktangebot wurde weiter ausgebaut und umfasste Ende September rund 6.000 Artikel bei Mediamarkt.de und über 6.500 bei Saturn.de. Der Onlineumsatz erreichte von Januar bis September 235 Mio. €. Damit wurden 3,6% des Umsatzes online generiert.

Seit dem 3. Quartal können Media-Saturn-Kunden nicht nur online und im Elektrofachmarkt, sondern auch mobil per Smartphone die neueste Technik einkaufen. Google zeichnete die mobile Saturn-Website mit dem 1. Platz beim "Mobile Agency Award" aus.

In Westeuropa ging der Umsatz von Januar bis Septem- ber 2012 um 1,5% zurück (in Landeswährung: -1,9%).

Bereinigt um die Abgabe von Media-Saturn Frankreich stieg der Umsatz jedoch um 2,3%. Flächenbereinigt sank der Umsatz um 3,8%. Das schwierige konjunkturelle Um- feld belastet die Nachfrage nach Unterhaltungselektronik, insbesondere in den südeuropäischen Ländern, deutlich.

In diesem Umfeld konnte Media-Saturn jedoch seine Marktanteile ausbauen. Der Onlineumsatz in Westeuropa entwickelte sich weiterhin sehr dynamisch und erreichte 231 Mio. €. In den Niederlanden und in Italien lag das On- lineumsatzwachstum von Media-Saturn über dem des Onlinemarktes. Im 3. Quartal stieg der Umsatz von Media- Saturn um 0,5%. Flächenbereinigt ging der Umsatz je- doch um 3,8% zurück. In Spanien belastete die Mehr- wertsteuererhöhung Anfang September den Umsatz.

Auch in Italien waren die Umsätze aufgrund einer stark nachlassenden Nachfrage rückläufig. Indes entwickelte sich der Umsatz in den Niederlanden weiterhin sehr gut.

In Osteuropa stieg der Umsatz von Januar bis September 2012 deutlich um 7,0% auf 1,8 Mrd. € (in Landeswährung:

+8,8%). Flächenbereinigt wuchs der Umsatz um 2,3%. Im 3. Quartal legte der Umsatz vor allem in Russland und der Türkei deutlich zu. Insbesondere in Polen war der Umsatz nach einem guten 1. Halbjahr wieder rückläufig.

In Asien stieg der Umsatz expansionsbedingt weiter.

(16)

Der internationale Umsatzanteil sank von Januar bis Sep- tember 2012 bedingt durch den Wegfall des Frankreich- geschäfts von 55,3% auf 54,7%.

Mio. € 9M 2011 9M 2012 Abw. Q3 2011 Q3 2012 Abw.

EBITDA 351 207 -41,0% 197 150 -23,7%

EBITDA vor Sonderfaktoren 349 204 -41,5% 204 148 -27,8%

EBIT 157 -3 - 128 76 -40,8%

EBIT vor Sonderfaktoren 163 -6 - 141 73 -48,2%

Investitionen 310 197 -36,5% 217 96 -55,7%

31.12.2011 30.09.2012 Abw. 30.06.2012 30.09.2012 Abw.

Standorte 893 908 +15 902 908 +6

Verkaufsfläche (1.000 m²) 2.880 2.940 +60 2.918 2.940 +22

Mitarbeiter (VAK) 58.660 55.967 -2.693 55.849 55.967 +118

Das EBITDA erreichte von Januar bis September 2012 insgesamt 207 Mio. € (9M 2011: 351 Mio. €).

Das EBIT sank auf -3 Mio. € (9M 2011: 157 Mio. €). Neben dem umsatzbedingten Ergebnisrückgang belasteten die Schärfung des Preisprofils sowie verminderte Werbekos- tenzuschüsse das Ergebnis. Hinzu kamen höhere Expan- sionskosten, höhere Anlaufverluste sowie Kosten für den weiteren Ausbau des Mehrkanalgeschäfts. Im 3. Quartal war das EBIT mit 76 Mio. € wieder deutlich positiv. Vor Sonderfaktoren erreichte das EBIT 73 Mio. €. Zum positi- ven Ergebnis von Media-Saturn hat Deutschland wesent- lich beigetragen. Auch im 3. Quartal war das Ergebnis insbesondere durch die rückläufige flächenbereinigte Umsatzentwicklung sowie Preisinvestitionen belastet.

Dieser Rückgang konnte teilweise durch Effizienzsteige- rungen kompensiert werden.

Die Investitionen betrugen von Januar bis September 2012 insgesamt 197 Mio. € (9M 2011: 310 Mio. €).

Von Januar bis September 2012 wurden 18 Standorte eröffnet, davon 6 in Deutschland, jeweils 3 in Italien, Spa- nien und Russland sowie je 1 Standort in Polen, Schweden und den Niederlanden. In Spanien wurden 2 und in Portu- gal 1 Standort geschlossen.

Zum Ende des 3. Quartals 2012 umfasste das Media- Saturn-Vertriebsnetz 908 Elektrofachmärkte in 16 Län- dern, davon 395 in Deutschland, 349 in West- und 157 in Osteuropa sowie 7 in Asien. Darüber hinaus ist Media- Saturn in Frankreich und Dänemark nur online präsent.

(17)

Galeria Kaufhof

9M 2011 9M 2012 9M 2011 9M 2012 9M 2011 9M 2012

Gesamt1) 2.093 2.096 -4,1% 0,1% -2,9% 0,0%

Deutschland1) 1.962 1.964 -4,5% 0,1% -3,5% 0,0%

Westeuropa (ohne Deutschland)1) 131 132 2,9% 0,7% 3,1% 0,6%

1) Geänderter Ausweis in 2011 (siehe Anhang)

Q3 2011 Q3 2012 Q3 2011 Q3 2012 Q3 2011 Q3 2012

Gesamt1) 693 705 -7,3% 1,8% -6,7% 2,8%

Deutschland1) 647 661 -7,9% 2,1% -7,5% 3,3%

Westeuropa (ohne Deutschland)1) 45 44 2,0% -3,3% 2,1% -3,7%

1) Geänderter Ausweis in 2011 (siehe Anhang)

Umsatz

(Mio. €) Abweichung flächenbereinigt flächenbereinigt (Mio. €)

Umsatz

Abweichung

Der Umsatz von Galeria Kaufhof lag von Januar bis Sep- tember 2012 leicht über dem Vorjahreszeitraum und stieg auf 2,1 Mrd. €. Flächenbereinigt lag der Umsatz auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Im 3. Quartal verbesserte sich die Umsatzentwicklung deutlich. Der Umsatz stieg um 1,8% auf 0,7 Mrd. €. Der flächenbereinigte Umsatz legte sogar um 2,8% zu.

In Deutschland hat Galeria Kaufhof von Januar bis Sep- tember 11 weitere Standorte grundlegend modernisiert.

Der Bereich Unterhaltungselektronik wurde mittlerweile in nahezu allen Filialen zugunsten hochmargiger Waren- gruppen aus den Bereichen Accessoires, Bekleidung und Schuhe aufgegeben. In den ersten neun Monaten steigerte Galeria Kaufhof den Umsatz trotz vier Schließungen leicht auf 2,0 Mrd. €. Im 3. Quartal wuchs der Umsatz trotz eines fehlenden Verkaufstags um 2,1%. Flächenbereinigt stieg der Umsatz sogar um 3,3%. Insbesondere der Umsatz in der wichtigsten Warengruppe Textilien entwickelte sich besonders gut. Galeria Kaufhof hat hier den Marktanteil weiter ausgebaut.

Der modernisierte und erweiterte Onlineauftritt erfreute sich weiter einer steigenden Kundenresonanz. Das Sorti- ment wurde im 3. Quartal weiter ausgebaut.

In Westeuropa legte der Umsatz von Januar bis Septem- ber 2012 um 0,7% zu. Dabei profitierte das Geschäft von einer guten Entwicklung bei Textilien. Auf vergleichbarer Fläche stieg der Umsatz um 0,6%. Im 3. Quartal ging der Umsatz zurück, da der Sommerschlussverkauf im Gegen- satz zum Vorjahr bereits am Ende des 2. Quartals startete.

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