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Elternratgeber 2008/2009. zum Schulbeginn. für die Grundschulen im Landkreis Fürstenfeldbruck

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Elternratgeber

zum Schulbeginn

für die Grundschulen im Landkreis Fürstenfeldbruck

2008/2009

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Inhaltsverzeichnis

Branchenverzeichnis/Impressum 2

Vorwort 3

1 DasEndederKindergartenzeit 4

2 VordemSchulbeginn 6

2.1 DerStichtag 6

2.2 WasbedeutetSchulfähigkeit? 6

2.3 WaseinSchulkindkönnensollte 7

3 TippsfüreinengutenStart 9

3.1 SounterstützenSieIhrKindrichtig 9

3.2 DasersteeigeneGeld 10

3.3 BuchtippsfürVorschulkinderundEltern 10

3.4 DerkünftigeSchulweg 11

3.5 AuchBuskindermüssenüben 11

3.6 MitdemFahrradindieSchule 12

4 VorsorgeundSicherheit 13

4.1 VersicherungsschutzfürIhrKind 13

4.2 SchutzvorhohenSachschäden 13

5 WasIhrKindfürdieSchulebraucht 14

5.1 Kinderbekleidung 14

5.2 Schulsport:Turnschuheund-kleidung 15

5.3 KinderfüßeinSchuhen 15

5.4 DerrichtigeSchulranzen 16

5.5 DerArbeitsplatzIhresKindes 18

5.6 StifteundMäppchen 20

5.7 Linkshänder?Sogeht’sleichter 21

6 Jetztgeht’slos–derersteSchultag 22

6.1 EinganzbesondererTag 22

6.2 DieSchultüteundwassieinsichbirgt 23

7 DerAlltaginderGrundschule 24

7.1 WaslerntmeinKindindererstenKlasse? 24

7.2 DerTagesablauf 24

7.3 NeueMedieninderSchule 25

7.4 Fremdsprachenlernen 26

7.5 LeistungsbewertungindererstenKlasse 26

7.6 Hausaufgaben 26

7.7 Lernprobleme 28

7.8 Hochbegabung 30

7.9 Betreuungsmöglichkeiten 31

8 DieGesundheitIhresKindes 32

8.1 GesundeErnährung 32

8.2 SiehtmeinKindwirklichgut? 33

8.3 HörproblemebeiSchulkindern 34

8.4 Zahnarztbesuch–einKinderspiel? 35

8.5 Kieferorthopädie:FüreingesundesLächeln 37

8.6 WastunbeiSchulunfall/Krankheit 38

9 WasnebenderSchulewichtigist 39

9.1 DerfreieNachmittag–Stressabbau 39

9.2 KinderundHaustiere 41

9.3 Musik,SportundFreizeitangebote 42

BeratungslehrerundSchulpsychologen 44

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Elternratgeber

zum Schulbeginn 2008/2009

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Branchenverzeichnis

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Reiten/Voltigieren 43

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Krankenkasse 32

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Nachhilfe 29

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Schul-undBürobedarf 17,20 Schulausrüstung 17

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Spielplatz 40

Spielwaren 20

Sprachtherapie 30

Stadtbibliothek 10 U=Umschlagsseite

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Vorwort

Vorwort

SehrgeehrteElternundErziehungsberechtigte!

Mit sechs Jahren sagen die Kleinen dem Kindergarten adieu. Dann kommtdieSchulzeitmitStoffundStundenplan.DamitderSprungaus derWeltdesSpielsindieWeltdesUnterrichtsbessergelingt,istzunächst dasWissenumdenneuenLebensabschnittunsererKinderwichtig.

WaskommtaufunserKindimUnterrichtzu?WelcheUtensilienbrau- chendieAbc-Schützen?WiestehtesmitderSchulwegsicherheit?

Informationen zum Übergang vom Kindergarten zur Grundschule machensicherundbauenÄngsteab.DieserElternratgeberalsStart- hilfegibtwichtigeErstinformationenrundumdenSchulbeginnIhres KindesimHerbst2008undzeigtWissenswertesfürSieauf.

DerSchulbeginn,vondenallermeistenKindernhoffnungsvollherbei- gewünscht,istmiterheblichenVeränderungenverbunden,seiesder neuzugestaltendeTagesablauf,dasZusammenseinmitMitschülern, SchulbusfahrtenoderHausaufgaben.ZumerstenMalwirdLeistung erwartet,Arbeiteingefordert,einMaßstabangelegt.DasKindmuss einbestimmtesZielerreichen,einPensum,eineNorm.SeinimKin- dergartennochfastunbegrenzterFreiraumwirdkleiner:Sitzordnung stattKuschelecke,BuchstabenschreibenstattSchüttelreime.

DamitwirfürKinderinErziehungundBildungverlässlicheBrücken bauen,isteinevertrauensvolleZusammenarbeitzwischenElternhaus undSchuleunerlässlich.BauenSiemitderSchuleinSprechstunden, ElternabendenundInformationsveranstaltungenkontinuierlicheinen regelmäßigenKontaktauf.

WirwünschenIhnenundIhremKindeinenschönenSchulbeginnundeine erfolgreicheGrundschulzeit.DasStaatlicheSchulamtFürstenfeldbruck stehtIhnenfürFragengerneunterfolgenderAnschriftzurVerfügung:

StaatlichesSchulamtimLandkreisFürstenfeldbruck MünchnerStraße39,82256Fürstenfeldbruck Telefon:08141/9731•Fax:08141/41483 Homepage:www.schulamt-ffb.de MitfreundlichenGrüßen

StaatlichesSchulamtimLandkreisFürstenfeldbruck

DasStaatlicheSchulamtFürstenfeldbruckdanktallenInserentenin diesemBüchlein.SiehabendurchIhreWerbungdieHerausgabedieses Ratgebersermöglicht.

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1 Das Ende der Kindergartenzeit

JenäherderersteSchultagrückt,destogrößeristdieVorfreudeder meistenKindergartenkinderaufdenSchulbeginn.DasThemaSchule rücktinSpielenundGesprächenimmerstärkerindenVordergrund.

Dasistauchverständlich.ZweioderdreiJahrehatIhrKindnundie Kindergartensituation erprobt und in dieser Zeit wichtige Dinge in der Gemeinschaft mit Gleichaltrigen und unter Anleitung von Erzieher(inne)ngelernt.

Esmerktplötzlichselbst,dasseseinenEntwicklungsschubgemacht hat. Es will aufbrechen zu neuen Ufern, wichtige und schwierige DingevollbringenundvorallemeineweitereStufeaufderTreppe zumGroßwerden erklimmen. Gestärkt durch die Erfahrungen im KindergartenerscheintdasWagnisSchuleleistbarunddieScheuvor demNeuenweicht.

KinderbereitensichaufihreeigeneWeiseaufdiesenLebensabschnitt vor.SiespielenihreÄngsteundFantasien.SielebendieSpannung undVorfreudeaus.GleichzeitigentwickelnsieneueBedürfnisseund verändernihreInteressen.EinenAnhaltspunkt,wieSiedaraufeingehen undIhrKindsoaufdieSchulzeitvorbereitenkönnen,gebenIhnendie folgendenTipps:

Abschied fällt manchmal schwer: Ihr Kind kennt nur den Alltag im Kindergarten.DorthatesFreundegefundenundvielmitihnenerlebt.

EinigeKindergartenfreundewirdesinderSchulewiedersehen,doch machenSieihmauchklar:FürdieanderenistamNachmittagund amWochenende immer noch Zeit, solange Ihr Kind das Bedürfnis danach hat. Erinnerungsstücke (Bastelarbeiten, Fotos) im Kinder- zimmerkönnenzusätzlichbeimWegindenneuenLebensabschnitt hilfreichsein.

KinderimletztenKindergartenjahrwollenkleineAufgabenundVer- antwortungübernehmen:NehmenSieIhremKindnichtalleArbeiten ab,auchwennesdafürlängerZeitbraucht.TrauenSieIhremKind etwaszu,fordernSieesauch!Ameinfachstengehtdies,indemSie IhremKindkleineArbeitenimHaushaltübertragen,zumBeispieldas HaustierregelmäßigzufütternoderdenBriefkastenzuleeren.

Die werdenden Erstklässler wollen mit Gleichaltrigen ungestört zusammen sein: Jetzt interessieren sich die Kinder am meisten für Gleichaltrige. In ihnen sehen sie die wahre Spielherausforderung.

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Schaffen Sie einen Ort, an dem Ihr Kind ungestört ist.

DasEndederKindergartenzeit

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HerrlichefantasievolleSpielideenkönnensichentwickeln,wennsich dieKindernichtständigangeleitetundbeobachtetfühlen.

KinderwollenaufbrechenzuneuenUfern:Dasheißtnichtsanderes, als dass sie neue Gehirnnahrung brauchen. Viele Bilderbücher im KindergartenundzuHausehaltenfürdie„altenHasen“nichtsNeues mehr bereit. Vorlesegeschichten für Ältere oder Sachbilderbücher interessierendaschonmehr.DieKinderwollenauchaktivneueDinge ausprobieren:zumBeispieleigenständigkochenoderzumKaufmann umdieEckegehenunddenUmgangmitGeldüben.

ZukünftigeSchulkinderwollensovielwiemöglichüberdieSchule undalles,wasdamitzutunhat,erfahren:Dadurch,dasssichKinder sowohlgeistigalsauchspielerischmitihrenThemenauseinander- setzen,wollensieindieserZeitoftSchulespielen.Gleichzeitigwissen sieaberoftnichtgenugdarüberundstellensichvieleFragen.Der SchulranzenvonbekanntenSchulkindernwirdgenauunterdieLupe genommen,dieSchulewirdvonaußeninteressiertbetrachtet,Hefte werdengebastelt.ImSpielkanndasKindseineVorfreudeaufdiesen neuenLebensabschnittausleben.

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Fördern Sie die spielerische Annäherung Ihres Kindes an den Schulstart.

DasEndederKindergartenzeit

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2 Vor dem Schulbeginn

WährendbeidenmeistenKinderndieVorfreudeüberwiegt,stellen sichElternoftdieFrage,obihrKindbereitsfähigist,denSchulalltagzu meistern.DochwasentscheideteigentlichüberdieSchulfähigkeit?

2.1 Der Stichtag

RegulärschulpflichtigzumSchuljahr2008/09werdendieKinder,die zwischendem1.10.2001unddem31.10.2002geborenwurden.Die RegelungenzurZurückstellungundvorzeitigenEinschulungbleiben unverändert.

Eltern,derenKinderimOktober2002geborenwurden,habenohne EinschränkungdieMöglichkeit,denEinschulungstermindesFolge- jahres wahrzunehmen. Dazu bedarf es lediglich einer schriftlichen Erklärung,dassdasRücktrittsrechtwahrgenommenwird.Dieseistder SchulleitungspätestensbeiderSchuleinschreibungzuübermitteln.

Eine solche Entscheidung sollte nicht bereits im September 2007, sondernzeitnahzumEinschreibterminimApril2008getroffenwerden, umdemtatsächlichenEntwicklungsstanddesKindeszuentsprechen.

DieKindergärtenwerdengebeten,dieElterndahingehendzuberaten, undbeiderBildungvonGruppendieszuberücksichtigen.

ElternvonimOktober2002geborenenKindern,dieZweifelhaben, ob das Kind eingeschult werden soll, kommen zur Schuleinschrei- bung.SiewerdenimRahmendesSchulaufnahmeverfahrensintensiv beraten.DieletztendlicheEntscheidungliegtimAnschlussdaranbei denEltern.

2.2 Was bedeutet Schulfähigkeit?

In der Fachliteratur wird schon seit Langem nicht mehr von Schulreife gesprochen, sondern vonSchulfä- higkeit.Währendmanfrüherglaubte, manmüssenurabwarten,biseinKind schulreif sei, hat man mittlerweile erkannt,dassdasHeranreifenalleine nicht ausreicht, um die Fähigkeiten für einen erfolgreichen Schulstart auszubilden.

VordemSchulbeginn

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DenndieEntwicklungvollziehtsichnichtimmeringleichförmigen Zeitabschnitten.JedesKindhatseineneigenenRhythmusundbeson- dereStärken.DaseineKindistzumBeispielsehrweitinderFähigkeit, sich zu konzentrieren, ein anderes ist Meister in der Körperbeherr- schungundturntgut.

Probleme beim Schulstart – was tun?

Kinder, bei denen die Schulfähigkeit nicht gesichert ist, können in verschiedenenInstitutionenindividuellüberprüftwerden.

DieElternkönnensichandieBeratungslehrerundSchulpsychologen ihrerjeweiligenSprengelschule(AuskunftbeiderSchulleitungundim Sekretariat)wenden.

DortwerdenElternberatenüberEinschulung,Diagnose-undFörder- klassen und Zurückstellungsmöglichkeiten sowie über die Beherr- schungderBasisfähigkeitenfürLesen,SchreibenundRechnen.

Notwendige Voraussetzungen für optimales Lernen

Gutentwickeltegrob-undfeinmotorischeAbläufesowieeinegut funktionierende Wahrnehmung sind unbedingt erforderlich für optimales Lernen. Die Ergotherapie behandelt funktional, gezielt undkonsequentalleStörungen,diedieEntwicklungeinesKindes beeinträchtigen. Dies können Teilleistungsstörungen bezüglich Fein-, Grob- oder Grafomotorik sein, Aufmerksamkeitsstörungen und/oder Wahrnehmungsstörungen in verschiedenen Bereichen wieGleichgewicht,Körperwahrnehmung,Spüren,HörenundSehen.

Überhandwerkliche,spielerischeundmotorischeAngeboteerfährt das Kind einen Zugang zu seinen Stärken und Schwächen. Mit gezieltenAufgaben,diedasKindnichtüberfordern,lerntes,durch ErfolgserlebnisseeingesundesSelbstwertgefühlaufzubauenundmit denverbessertenBasisfunktionendenSchulanforderungenbesser gerechtzuwerden.

2.3 Was ein Schulkind können sollte

2.3.1 Geistige Anforderungen

logisches Denken: Unterschiede und Gemeinsamkeiten erkennen undbenennen,logischeSchlüsseziehen

KonzentrationundMerkfähigkeit:sichaufetwasganzundgarein- lassen,GehörtesundGelernteswiedergebenundverarbeiten sehen,entdecken,beobachten,erkennenundverarbeiten:alleSinne (Sehen,Hören,Tasten,Fühlen,Schmecken)sindnötig,umaktives LerneninderSchulezubewältigen;esistwichtig,dassdieSinne trainiertundgepflegtwerden

VordemSchulbeginn

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Bei der Beurteilung der Schulfähigkeit wird die individu­

elle Entwicklung Ihres Kindes berücksichtigt.

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SprechenundSprache:fastdiegesamteKommunikationundWissens- vermittlungwirdüberdieSpracheabgewickelt;Lesen,Schreiben,Mathe- matik,Sachunterricht,allesbautaufSpracheauf;falschesSprechenwirkt sichaufdasSchreibenlernenbesondersnegativaus

zeitlicheOrientierungundUmgangmitZeit:inderLagesein,gestellte AufgabenineinemzugeteiltenZeitraumzuerfüllenundsichselbst dieZeiteinzuteilen

2.3.2 Soziale Anforderungen

Orientierung:sichzurechtfindenindergroßenGruppevonGleich- altrigen, von denen die Kinder einige schon kennen, die meisten anderenihnenjedochfremdsind

Selbstbewusstsein:sichmelden,redenundsichetwaszutrauen Kontaktfähigkeit:mitanderenKindernoderdenLehrer(inne)nzusam- menarbeiten,neueKontakteknüpfen

Gemeinschaftsgefühl: sich in eine (neue) Gruppe von Menschen einfügenundzuihremGeprägebeitragen;mitbestimmen,einander helfenundsichverantwortlichfühlen–nichtnursichselbstsehen motiviertsein:alsoInteressehabenanNeuem,amLernen

Gruppenregelneinhalten:nicht(alles)imUnterrichtsofortlautsagen, andereausredenlassen,Umgangsformeneinhalten

2.3.3 Körperliche Anforderungen

stillsitzenkönnen:sichübereinenlängerenZeitraumaufeinund demselbenPlatzkaumbewegenunddazuauchnochlernen Körperbeherrschung:balancieren,verschiedeneFormenderFortbe- wegungunddesHüpfens(zumBeispielaufeinemBein,mitgeschlos- senenBeinen),KoordinationderverschiedenenKörperfunktionen Fingerfertigkeit:einenStiftrichtighaltenunddamitkleineStriche, Schleifen,RundungenundüberKreuzzeichnenkönnen;eineSchere richtighaltenundmitPapierundKlebstoffumgehenkönnen,später mitNadelundFadenarbeiten

2.3.4 Lebensumstellung

abendsrechtzeitigundzurgleichenUhrzeitinsBettgehen morgensfrühaufstehen

sichwaschen,anziehenundinnerhalbeinesbestimmtenZeitrah- mensfertigmachen

denSchulwegselbstständigzurücklegen dievölligneuenPausensituationenbewältigen

sichmitdengrößerenRäumlichkeitenderSchuleanfreunden sichdieZeitfürHausaufgabenundSpieleneinteilen

sichzurechtfindenindenunterschiedlichenTagesabläufenwährend derSchultageundderWochenendenbeziehungsweiseFerientage

VordemSchulbeginn

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Der Schulalltag stellt Ihr Kind vor neue Anforderungen.

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3 Tipps für einen guten Start

3.1 So unterstützen Sie Ihr Kind richtig

Spätestens mit der Schulanmeldung lernen Eltern und Kinder den zukünftigenArbeitsplatzSchulekennen.MeisthatIhrKinddieSchule bereitszuvormitdemKindergartenbesucht.WährenddieserSchnup- perstundeerlebenKinder,wieesist,sichüberdenZeitraumvon30bis 45Minutenzukonzentrieren.DazubekommensiekleineAufgaben, etwa ihren Namen auf ein Arbeitsblatt schreiben, etwas anmalen oderausschneiden.SoerfährtIhrKind,wieesist,wennvieleKinder gleichzeitigineinemRaumsitzen,arbeiten,sichkonzentrierenund Regelneinhaltenmüssen.Esistwichtig,nichtunaufgefordertundohne HandzeichenzusprechenoderdenMitschülernnichtinsWortzufallen.

NatürlichkannundmusseinzukünftigesSchulkindnichtgleichvom erstenTaganalleRegelnundVerhaltensformenbeherrschen.Trotz- demsolltenElterndieseDinge,diedassozialeMiteinanderbetreffen, schonlangeimVorausvermitteln.KindermüssenVerständnisdafür entwickeln,dasssienichtimmersofortzumZugkommen.Denngera- dedamit,dassdiesesVerständnisfehlt,habenLehrer(innen)immer wiederzukämpfen.EsfälltvielenErstklässlernschwer,sichineinen großenKlassenverbandzuintegrieren.

Häufig bereitet es ihnen Probleme zu warten, bis sie an der Reihe sind.DerGrund:BisherkonntedasKindsichersein,dassElternoder Erzieher(innen)überkurzoderlanggenügendZeithatten.Diesändert sichjetztgrundlegend.Deshalbistesganzselbstverständlich,dass sicheinangehendesSchulkindindiesemPunkterstnochumstellen muss.LeidergibtesauchKinder,diesostarkaufsichbezogenauf- wachsen, dass diese Umstellung anfangs ihre und die ganze Kraft des Lehrers und die der Mitschüler in Anspruch nimmt. Für Eltern ist es wichtig, sich dieser Schwierigkeit bewusst zu sein. Schon zu HausekannmansichnurimmerwiederinsGedächtnisrufen,wiees ist,Lehrer(in)von25Schüler(inne)nzusein.ImAlltagkannmanmit den Kindern beispielsweise üben, einmal auf etwas zu verzichten, etwaslängeralsbisheraufdieAufmerksamkeitzuwartenoderauch bestimmte Gesprächsregeln einzuhalten. Ganz wichtig: Dieeigene EinstellungzurSchuleprägtdasKindundbeeinflusstdaskindliche Denkenenorm.VermeidenSiedeshalballenegativenÄußerungen zuIhrereigenenSchulzeit.AuchwennSieselbstnichtnurpositive Erfahrungen gemacht haben, behalten Sie alles Negative für sich.

AuchunbewussteWertungenkönnenIhrKindstarkverunsichernund ängstigen.SchauenSiestattdessenliebergemeinsammitSpannung undFreudeeinemneuenLebensabschnittentgegen.

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So üben Sie mit Ihrem Kind, sich auf den Schulalltag vorzubereiten.

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Mit Ihren Äußerungen beeinflussen Sie die Einstellung Ihres Kindes zur Schule.

TippsfüreinengutenStart

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3.2 Das erste eigene Geld

UmVerantwortung für sich selbst übernehmen zu können, ist es wichtig,frühzulernen,auchmitGeldverantwortungsbewusstumzu- gehen.DerSchulbeginnodereinGeburtstagbietendazudierichtige Gelegenheit.LegenSievorhereinenBetragfürdasTaschengeldfest:

KleineEinkäufemüssendamitmöglichsein,zumindest,wennsichdas Kindetwaszusammengesparthat.SetzenSieeinenfürdasKindfesten Zeitpunkt,andemesdasGeldregelmäßigbekommt,jedenMontag nachderSchulezumBeispiel.NehmenSiesichZeit,IhremKindden ZweckdesTaschengeldeszuerklären,undstehenSieihmamAnfang imUmgangdamitzurSeite.Feststehenmussaber:FürwasdasKind dasGeldausgebenwill,istletztlichseineeigeneEntscheidung.Früher oderspäterkanndasSchulkindauchseineigenesGirokontoerhalten.

EinigeBankenbietenkostenloseSchülerkontenan.Sokönnenauch größereBeträge(etwavondenGroßelternzumGeburtstag)vomKind selbst„verwaltet“werden.

3.3 Buchtipps für Vorschulkinder und Eltern

Sowohl in der Vorschul- als auch in der Grundschulzeit sind Bücher wichtigfürdieEntwicklungIhresKindes.WährendSieIhrKindinder VorschulzeitinersterLiniedurch(Mal-)BüchermitKonzentrations-und AufmerksamkeitsspielenaufdenSchulstartvorbereiten,stehtbeiGrund- schulkinderndieUnterstützungderLesefertigkeitenimVordergrund.

ZuempfehlensinddabeiunteranderemdiefolgendenBücher:

GrundschulwörterbuchundKinderduden:DassindzweiBücher,die Ihrem Kind beim Hausaufgabenmachen helfen. Im„Kinderduden“

werdeneinzelneBegriffedurchGeschichtenerklärt.Das„Grundschul- wörterbuch“sollIhremKindabderzweitenoderdrittenKlassehelfen, schwierigeWörterschnellundeinfachnachzuschlagen,umsosicherer inderRechtschreibungzuwerden.

TippsfüreinengutenStart

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Kinderlexikon„VonAntonbisZylinder“:Mitmehrals1400alphabe- tischgeordnetenStichwörternundüber1000farbigenAbbildungen werdenBegriffeausGeschichte,Naturwissenschaft,Technik,Politik, KulturundSportkindgerechterklärt(KinderbuchVerlag,Neuausgabe, 2.Auflage2005).

3.4 Der künftige Schulweg

MancheElternwerdendenerstenSchulwocheninBezugaufmögliche GefahrenquellenmitgemischtenGefühlenentgegenblicken.Beson- dersderStraßenverkehrbirgtvielekritischePunkte.Aberauchdieser SituationkannmaneinigesanProblematiknehmen,wennmansich zusammenmitseinemKindvorbereitet.Wichtigdabeiist,nichtbiszur letztenMinutedamitzuwarten.Alssehrhilfreichhatsicherwiesen, wennElterneinenStadtplanzurateziehen,ummitdessenHilfedie ungefährlichsteSchulwegstreckeauszutüfteln.Natürlichgehörenzu denmöglichenGefahrenquellenauchAmpeln,Baustellen,Überwege, Ausfahrtenundanderes.Esistsinnvoll,sicheineneigenenSchulweg- planfürdenzukünftigenSchulanfängeraufzuzeichnen.

DerzukünftigeSchulwegkannschoninderletztenKindergartenzeit indastäglicheWegepensumeingebautwerden.SomüssenSiesich undIhrKindnichtunterDrucksetzen,allesbaldmöglichstzubeherr- schen.

AndenerstenSchultagensolltenSieIhrKindnochzurSchulebeglei- ten.WennSiedasGefühlhaben,dassIhrKinddenWegrelativsicher bewältigt,könnenSiesichnachanderenErstklässlerninIhrerNach- barschaftumschauen.DieKinderkönnendenSchulweggemeinsam gehen. Auch diese Gruppe sollte man noch einmal begleiten und aufproblematischeStellenhinweisen.WennSieIhrKindübereinen längerenZeitraumbegleiten,könnenauchdieElternBegleitgemein- schaftenbilden.

3.5 Auch Buskinder müssen üben

VielleichtwohnenSieaufdemLandoderineinemWohngebiet,von woausIhrKindseineSchulenurmitdemBusoderderStraßenbahn erreichenkann.DannüberlegenSiesichsicherschonlangevorher, obessichindieserbesonderenLagezurechtfindenwird.InderTat verlangteinemErstklässlerschonderSchulwegundderneueSchul- alltagenormeKonzentrationab.DieBenutzungeinesVerkehrsmittels kommtdannnocherschwerendhinzu.

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Treiben Sie Ihr Kind nicht zur Eile.

Gerade gehetzte Kinder sind im Straßenverkehr er­

heblich gefährdet.

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Je häufiger Sie mit Ihrem Kind den Schulweg üben, desto sicherer wird es.

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Nutzen Sie möglichst oft öffentliche Ver­

kehrsmittel. So gewöhnt sich Ihr Kind schnell an die besonderen Anforderungen.

TippsfüreinengutenStart

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UmseinKindzueinemsouveränenBuskindzumachen,mussman–

ebensowiebeimSchulweg–schonsehrfrühmitderVorbereitung beginnen.SchonvonkleinaufsolltesichIhrKindandieseWeiseder Fortbewegung gewöhnen. In der letzten Kindergartenzeit können ElterndanngezieltaufdiezukünftigenSchulbusfahrtenhinarbeiten.

DabeimussmansichimmerwiederinErinnerungrufen,dassDinge, diefürunsErwachseneselbstverständlichsind,fürdiezukünftigen Buskinderneusind.AlleSchrittedesEin-undAussteigenssollteman genaubesprechenundeinüben.

VerhaltenanderHaltestelle:ÜbenSieimmerandenHaltestellen,an denenIhrKindein-undaussteigenwird:Zurücktreten,wennderBus ankommt,ersteinsteigen,wennderBusanhältunddieTürengeöffnet sind.DieFahrkartesollteIhrKindambestenineinemTäschchenum denHalsoderamSchulranzenbefestigtbereithalten.

Das Einsteigen und die Fahrt: Trainieren Sie mit Ihrem Kind, den Handlaufzubenützen,dieFahrkartevorzuzeigen,denSchulranzen abzunehmenundvordieFüßeaufdenBodenzustellenundmöglichst biszurgewünschtenHaltestellesitzenzubleiben.Was,wenneskeine Sitzplätzemehrgibt?ÜberlegenundübenSiemitIhremKind,woman sichfesthaltenkann,wennmanimBusstehenmuss.

Aussteigen:Erstaufstehen,wennderBusanhält,aussteigen,wenndie Türenganzgeöffnetsind.NievoroderhinterdemhaltendenFahrzeug die Fahrbahn betreten, sondern warten, bis der Bus wegfährt. Sie solltenIhremKinddieganzeSituationmitallihrenGefahrenplastisch aufzeigenundihmaucherklären,wasfürUnfälleindieserSituation schonpassiertsind.DenndieseSituationisteinedergefährlichsten aufdemSchulweg!WennSiediesesProgrammrechtzeitigbewältigen, werden Sie und Ihr Kind dem ersten Schultag etwas sicherer und entspannterentgegenblicken.

3.6 Mit dem Fahrrad in die Schule

Sie sollten Ihr Kind erst nach der Fahrradausbildung in der vierten KlassemitdemFahrradindieSchuleschicken.DieVerkehrswachtweist immerwiederdaraufhin,dassKinderbiszudiesemAlternurbedingt mitdemFahrradimStraßenverkehrzurechtkommen.BeiderFahrrad- ausbildungwerdendieKinderdurchdenörtlichenVerkehrspolizisten geschult.DaranschließtsicheinePrüfungan.DazukommendiePoli- zisteneigensindieSchule.NatürlichsolltedasFahrradfahrenvonklein aufgelerntwerden:DazuistaberdieFreizeitbessergeeignet.

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Gerade das Ein­

und Aussteigen sollten Sie beson­

ders intensiv üben.

TippsfüreinengutenStart

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4 Vorsorge und Sicherheit

4.1 Versicherungsschutz für Ihr Kind

AuchwennSiemitIhremKinddenSchulwegschonvorSchulstart intensivtrainierthabenundIhrKindsichsicherimVerkehrbewegt, KindergehöreninjedemFallzudenamstärkstengefährdetenVer- kehrsteilnehmern.ZwaristIhrKindüberdiegesetzlicheUnfallversi- cherungabgesichert,allerdingsgreiftdieseAbsicherungnurunter bestimmtenVoraussetzungen.

Zubedenkenistzumeinen,dassdiegesetzlicheUnfallversicherung nurdannzahlt,wennIhrKinddurcheinenUnfallinderSchuleoderauf demdirektenSchulwegdauerhaftverletztwird.SobaldIhrKindvon demeigentlichenSchulwegabweicht,greiftderVersicherungsschutz dergesetzlichenUnfallversicherungnichtmehr.Mehrals70Prozent aller Unfälle ereignen sich aber nicht in der Schule oder auf dem Schulweg,sonderninderFreizeit.UnddieseFreizeitunfällesindüber diegesetzlicheUnfallversicherungnichtabgedeckt.

Hinzukommt,dassdieZahlungennurunzureichendsind:Bei100- prozentigerMinderungderErwerbsfähigkeitbeträgtdiegesetzliche monatlicheUnfallrentefürKinderabdemvollendetensechstenbis vor dem vollendeten 15. Lebensjahr zurzeit 521,11 Euro (alte Bun- desländer)beziehungsweise435,56Euro(neueBundesländer).Diese LückekönnenSiemiteinerprivatenUnfallversicherungschließen.Sie zahltbeijedemUnfall,egalobaufdemSchulwegoderbeimToben aufdemSpielplatz.

4.2 Schutz vor hohen Sachschäden

EbensowichtigwiedieUnfallversicherungistaucheineHaftpflicht- versicherung.DamitistIhreFamilievorSchadensersatzansprüchen geschützt.

Wieschnellistespassiert:BeimFußballspielenschießtIhrSohnden BallindieWohnzimmerscheibedesNachbarnoderIhreTochterfährt mit dem Fahrrad gegen das Auto des Nachbarn. OhneHaftpflicht- versicherungmüsstenSiejetztselbstfürdenentstandenenSchaden aufkommen.DennabdemsiebtenLebensjahristeinKindschadenser- satzpflichtig.IndiesemFallspringtdieHaftpflichtversicherungein.Sie trägtbeispielsweisedieReparatur-oderWiederbeschaffungskosten, SchmerzensgeldodergardieZahlungdesVerdienstausfallsbishin zurRentefürdenGeschädigten.DerRisikoschutzgiltsomitsowohl fürdieElternalsAufsichtspflichtigeübereigeneoderfremdeKinder alsauchfürdieKinderselbst.

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Die gesetzliche Unfallversicherung zahlt nicht in jedem Fall.

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Stellen Sie Sicherheit und Qualität in den Vordergrund.

VorsorgeundSicherheit

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5 Was Ihr Kind für die Schule braucht

5.1 Kinderbekleidung

MitdemÜbergangvomKindergartenindieGrundschulegewinntauch dasThemaBekleidunganBedeutung.ZumBeispielbeimSchulweg:

EgalwieintensivSiemitIhremKinddasVerhaltenimStraßenverkehr geübthaben,imSpielmitFreundenoderbeimEntdeckenneuerDinge sindelterlicheRatschlägeschnellvergessen.Umsowichtigeristes, dassIhrKindmöglichstfrühgesehenwird.

JeauffälligerdieKleidungist,destoeherwirddasKindvonanderen Verkehrsteilnehmern wahrgenommen. Verzichten Sie daher auf dunkle Bekleidungsstücke und achten Sie darauf, dass an Jacken undMäntelnreflektierendeStreifenoderAufnäherangebrachtsind.

DieseApplikationenerhaltenSieinjedemFachgeschäft.Sieerhöhen deutlichdieSicherheitundkönnenohneProblemeauchnachträglich angebrachtwerden.

AchtenSiezusätzlichaufdieFunktionalitätderKleidung.Kinderklei- dungmussoftvielaushalten.JackenundHosenzumTobensollten aufjedenFallwasserdichtsein–Kinderdenkennurseltenaneinen Regenschirm!IndenÜbergangszeitensolltenSieIhrKindnachdem

„Zwiebelprinzip“kleiden:Wirdeswarm,kanndasKindselbstentschei- den,obeseineJackeodereinenPulliausziehenwill.BeimKaufneuer KleidungsolltenSieauchimmerimHinterkopfhaben,welcheSachen IhrKindinderSchuleundderFreizeittragenkann.

GleichzeitigwerdenSiefeststellen,dassIhrKindeineigenesModebe- wusstseinentwickelt:DiesisteinganznormalerEntwicklungsschritt, auchwenndieVorstellungenvonElternundKinderndabeioftkollidie- ren.Auchwennesschwerfällt:VerzichtenSiedarauf,IhremKindIhren Willenaufzuzwingen.DennselbstwennIhrKindbeispielsweisenach langenDiskussionendievonIhnenausgewählteMützeaufzieht:Sie könnennichtsichersein,dassIhrKinddieMützeaufdemSchulweg nichtindenSchulranzenstopft.SchließenSiedaherKompromisse:

AkzeptierenSiebeispielsweisedenLieblingspulliIhresKindes,wenn IhrKindimGegenzugdieRegenstiefelmitReflektorenakzeptiert.

Wichtigistauch,daraufzuachten,dasssichIhrKindohneProbleme selbstständigan-undausziehenkann.FallsIhrKindbeispielsweise Problemehat,eineSchleifezubinden,istessinnvoller,Slipperoder SchuhemitKlettverschlüssenzukaufen.

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Akzeptieren Sie auch die Wünsche Ihres Kindes und schließen Sie Kompromisse.

WasIhrKindfürdieSchulebraucht

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5.2 Schulsport: Turnschuhe und -kleidung

BesondersimSportunterrichtistdieAusstattungfürIhrKindwichtig:

Unfällekönnensovermiedenwerden.AchtenSiebeiderWahlder Kleidungdarauf,dasssieBewegungsfreiheitbietet,abernichtzuweit ist,dasonstdieUnfallgefahrerhöhtwird.DasMaterialsollteange- nehmaufderHautsein,atmungsaktivundNässeschnellabgeben.

SoverkühltsichIhrKindnichtsoschnell.

FürdenUnterrichtimFreienempfiehltsicheinPulloverausFleece zum Überziehen. In der Halle reichen ein kurzärmliges Hemd und eineGymnastik-oderSporthoseaus.NasseKleidungsollteaufjeden FallnachdemUnterrichtgewechseltwerden:DerTurnbeutelbringt getrageneKleidungzumWaschennachHauseundbewahrteinPaar SockenzumWechselnauf.GebenSieIhremKindWaschzeugmit,damit esnichtverschwitztinsKlassenzimmermuss.

AlleArtenvonSchmucksindbeimSporthinderlich,vorallemOhr- ringesolltenSieIhremKindschonvorherabnehmen.WählenSiedie Kleidungso,dassIhrKindsiealleinewechselnkann.Klettverschlüsse andenSchuhensinddabeiofthilfreich.

FürdenSportwerdenbesondereSchuhebenötigt:LassenSiesich im Fachgeschäft über Fußbett, dämpfende Fersenpolster und die BelastbarkeitdesSchuhsberaten.NureinSchuh,dersicheramFuß sitzt,kannBänder,SehnenundGelenkeIhresKindesschützen.Uni- versalsportschuheeignensichfürSportimFreienundinderHalle.

GymnastikschläppchensindnurzumGeräteturnengeeignet.

5.3 Kinderfüße in Schuhen

BeimSchuhkaufsolltemandaraufachten,dassdasMaterialbeweg- lichist,weichundatmungsaktiv.DasgiltnichtnurfürStraßen-und Turnschuhe,sonderngeradeauchfürdieHausschuhe.DieSchuhe solltenflachseinunddieGesamtlängesolltezwölfMillimeterlänger seinalsdielängsteZehe.AuchfürBreiteundHöhemussausreichend Luftbleiben.

Esistempfehlenswert,sichineinemSchuhfachgeschäftberatenzu lassen.IhrKindkanndenSchuhanprobierenundeswirdgeprüft,ob erwirklichpasst.EinTipp:Schuhenachmittagskaufen,weildieFüße imTagesverlaufwachsen.WerneueSchuheimFachgeschäftkauft, istaufdersicherenSeite.Aberwielange?DasKindwächstundder

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Schuhnicht.VorallemwenndieSchuheinderSchulesindundman sonichtjedenTagTurn-oderHausschuhesieht,isteineregelmäßige KontrollederSchuhgrößeangebracht.

5.4 Der richtige Schulranzen

EndlichkanndieerstegreifbareVorbereitungaufdieSchuleinAngriff genommen werden. Eltern und Großeltern freuen sich darauf, die Schultascheanzuschaffen.InmanchenFamilienwirdderSchulranzen zuOsternverschenkt.MeistenshabendieElternihrKindschonvorher heimlichausgefragt,welcherSchulranzenihmambestengefällt.Damit wirdesdannüberrascht.

Eine andere Möglichkeit besteht darin, den zukünftigen Schüler in denKaufeinzubeziehen.DadurchkannsicheinKindweiteraufdie zukünftigeLebenssituationeinlassen.NehmenSiesichabermindes- tenseinenNachmittagfüreinenBummeldurchdieFachgeschäfteZeit undvergleichenSieintensivundinRuhePreiseundQualität.

Wichtigdabeiist:DerSchulranzenmusssehrvielaushalten.Erwirdbei WindundWettergetragen,aucheinmalindieEckegeworfenoderzum Spielenzweckentfremdet.DeshalbsolltenSiesichfüreinenRanzen hochwertiger Qualität entscheiden. Auch Lehrer(innen) bestätigen immerwieder,dassBilligprodukteoftdieGrundschulzeitkaumbis zurMitteüberstehen.AchtenSiedaherbeimKaufunbedingtdarauf, dassderRanzenderDIN-Norm58124entsprichtoderdieGS-Plakette fürgeprüfteSicherheitträgt.

DieEinstellungderTragegurtesolltefolgendermaßensein:

Ober- und Unterkante der Schultasche sollten waagerecht verlaufen

dieSchultaschesolltemitderSchulterhöhedesKindesabschlie- ßen

siesolltedichtamKörpergetragenwerden

AmbestenwählenSieeineSchultaschemitgeringemEigengewicht aus.AlsFaustregeldafürgilt:MitInhaltdürfenzehnProzentdesKör- pergewichtesnichtüberschrittenwerden.Schultaschen,diezuschwer sind,undfalscheTragegewohnheitenderSchülerkönnenaufDauer anderWirbelsäuleschwereSchädenhervorrufen.Deshalbmussauch die Einstellung derTragegurte regelmäßig kontrolliert werden. Zu

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Ein ungeeigneter oder schlecht eingestellter Schulranzen kann Haltungsschäden verursachen.

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kurzeingestellteGurtekönnenzueinerRundrückenbildung,zulang gelasseneGurtezueinerHohlrückenbildungführen.

UndnocheinpaarTipps:

Achten Sie nach demJahreszeiten- und Jackenwechsel auf eine veränderteTragegurteinstellung.

PrüfenSieeinmalproWochemitIhremKindinderSchultaschenach, obsichunnötigerBallastimRanzenansammelt.

Wennnichtohnehinschonzahlreichvorhanden,solltemanRück- strahleroderReflexfolienamSchulranzenanbringen.Mankanndie ReflexstreifeninjedemgutsortiertenNähbedarfsladenkaufen.Sie sind selbstklebend und besonders in der Herbst- und Winterzeit enormwichtigfürdieSicherheitIhresKindes!

SehrbeliebtundvonVerbrauchermagazinenmitdemPrädikat„Gut“

ausgezeichnet sindergonomisch geformte Schulranzen. Solche SchulranzenbesitzeneinesichdemRückenanpassendeergonomisch geformte Rückenschale mit Netzabspannung und Beckenpolste- rung.SiegarantiereneinegroßeArmfreiheitundverhinderneinen Wärmestau.

WasIhrKindfürdieSchulebraucht

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5.5 Der Arbeitsplatz Ihres Kindes

MitderSchulekommenauchbalddieerstenHausaufgaben.Fürdie ElternundvorallemfürdasKindisteswichtig,schonvorherzuüber- legen:WowerdenwirspäterdieHausaufgabenerledigen?Dazugibt es viele Möglichkeiten, die je nachWohnsituation und Geldbeutel unterschiedlichausfallenkönnen.

ZuerstsolltesichdieFamilieüberlegen,obundwosiePlatzfüreinen Kinderschreibtischfindet.MeistwirdderSchreibtischindasKinder- zimmergestellt.Wichtigistdabei,dassIhremKindgenügendRaum zumSpielenbleibtundderSchreibtischdasKinderzimmernicht völligdominiert.TrotzSchuleundHausaufgabenstehtschließlich dasSpielenfürdieErstklässlernachwievoranersterStelle.Und daswirdsichauchspäternichtsoschnelländern.ÜberprüfenSie dahergenau,wievielPlatzimKinderzimmernochbleibt,wennSie sichIhrLieblingsmodellinsKinderzimmerstellen.Eventuellkann man anderes, inzwischen überflüssiges Mobiliar oder Spielzeug aussortieren,umsomitPlatzfürdieveränderteSituationzuschaffen.

EsgibtschmaleundausladendeSchreibtischmodelle,diemanauf diePlatzsituationabstimmenkann.ZuempfehlenisteinSchreib- tischmitgeneigterArbeitsfläche,dasoeineoptimaleSitzhaltung unterstütztwirdunddieWirbelsäuleundderBandscheibenapparat imSitzenbeigerademRückenamwenigstenbeanspruchtwerden.

OrthopädenempfehlenbeimLesenundSchreibeneineNeigung vonmindestens16Grad.

UndmitdemProblem,dassbeisolcheinerSchrägesämtlicheStifte herunterrollen,sinddieHerstellerschonfertiggeworden.Mankann Schreibtischekaufen,dieeineAuffangrinnefürdieStiftehaben.Wie- derumandereModellehabennureinenTeildesSchreibtischesmit einerNeigungversehen.AuchandereHilfsmittelfürdieHausaufgaben liegendanngutbereit.WennderTischzudemhöhenverstellbarist, kannerimmerdemmomentanenWachstumdesKindesangepasst werden.

OftmöchtedasKindzuBeginnlieberinderNäheeinerBezugsperson amEsstischsitzenunddortdieHausaufgabenerledigen.Dasmuss dannnichtbedeuten,dassmanaufeinengutenSitzplatzverzichten muss.AlldieseAnforderungenkannaucheinganzgewöhnlicherEss- tischerfüllen.SiebenötigenlediglicheingeneigtesAuflagepult(42x 50Zentimeter).AuchhieristeineflacheAbbruchleistealsStiftablage angebracht.

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Spezielle Kinder­

schreibtische wachsen mit und sparen so auf lange Sicht Geld.

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Eine geneigte Arbeits­ und Sitzfläche beugt Haltungsschäden vor.

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Esseijedochgesagt,dassSienachMöglichkeiteinenruhigenPlatzfür denSchreibtischIhresKindesfindensollten.DieKonzentrationwird durchjedeAblenkungbeeinträchtigt.Früheroderspäterbleibtkaum eineAlternativezueinemeigenenArbeitsplatz.

SopassenSieTisch-undStuhlhöheoptimalan:

Körpergröße des Schülers Tischhöhe Sitzhöhe

97–112 46 26

112–127 52 30

127–142 58 34

142–157 64 38

157–172 70 42

über172 76 46

(nachderDIN/ISO-Norm5970fürdieoptimaleTisch-undSitzhöhe) DerSchreibtischstuhl sollte ebenfallshöhenverstellbar sein. Jedes halbe Jahr sollte man beiTisch und Stuhl prüfen, ob beides noch richtig eingestellt ist, da das Kind in der Zwischenzeit gewachsen seinkann.

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So richten Sie den Arbeitsplatz Ihres Kindes nach ergonomischen Gesichtspunkten optimal aus.

Schreibtische, die mitwachsen

WasIhrKindfürdieSchulebraucht

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Außerdem ist es wichtig, dass derSchreibtischstuhl einefedernde, höhenverstellbareRückenlehnehat,umdenRückenzustützen.Aus- reichendeBeinfreiheitimFußraumistebensozuberücksichtigen.Eine schrägeSitzflächekannebensodazubeitragen,einegeradeHaltung einzunehmen.PraktischistsieabernurbeidervorderenSitzhaltung, diebeimLesenundSchreibeneingenommenwird.Damansichbei schrägerSitzflächenichtzurücklehnenkann,solltedieSitzflächedes Stuhlesbeweglichsein.EinfacherundaufalleStuhlformenanwendbar isteinKeilkissen.DiesegibtesentwederausSchaumstoffoderauf- blasbarausPlastikimFachhandelundinSanitätsgeschäften.

5.6 Stifte und Mäppchen

HierdarfmannichtnachdemMotto„Jemehr,destobesser“verfah- ren, sondern man sollte genau überlegen, was sinnvoll ist. Beliebt sind immer noch die sogenannten Doppeldeckermäppchen, den Lehrer(inne)nsindsiejedocheinGraus.

ZumeinenbrauchteinDoppeldeckermäppchenvielPlatzaufdem Arbeitstisch.ZumanderenistesfürdieKinderschwierig,insolcheinem großen,unübersichtlichenMäppchenOrdnungzuhalten.

BessergeeignetsindeinstöckigeMäppchen.Diesereichenvölligaus, umallefürdieSchuleerforderlichenStifteIhresKindesunterzubrin- gen.DarüberhinausistergänzendaucheinSchlampermäppchenfür weitereHilfsmittelwieSchereoderKlebersinnvoll.LegenSieWertauf einenErstklassfüller:ImFachgeschäftkönnenSieauseinerVielzahlvon FüllerneinenspeziellfürSchreibanfängerwählen.Dasersterichtige SchreibgerätprägtdiespätereHandschriftwiekeinanderes!

WasIhrKindfürdieSchulebraucht

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WiedasMäppchenausgestattetseinmuss,erfahrenSiezuSchulbeginn vondenLehrer(inne)n.DasMäppchennachundnachweiterauszu- statten(miteinemZirkel,Geodreiecketc.),istsinnvoller,alsesvon AnfanganmitnichtbenötigtemSchreibzeugzuüberlasten.Achten SiestattdessenlieberaufdieQualitätderStifte.Häufigabbrechende Buntstifte nehmen schnell die Freude am Malen oder Schreiben.

BesonderszuempfehlensindextradickeHolzstifte,dadieseäußerst stabilsindunddenErstklässlerndieStifthaltungerleichtern.Sieerlau- benauchmehrKreativitätalsbeispielsweiseFilzstifte,diezudemder Umweltschaden.

AuchbeimspäterenKaufvonHeften,BlöckenundweiterenSchrei- butensiliensolltenSieaufdenUmwelt-Aspektachten.IhrKindlernt, aufseineUmweltzuachten,undhatdasGefühl,selbstetwasdafür tunzukönnen.

5.7 Linkshänder? So geht’s leichter

DasWissen,dassmanLinkshändernichtumerziehensoll,istmittler- weile Allgemeingut. Allerdings haben Linkshänder es nicht immer leicht. Scheren, Stifte oder Hefte, die für Rechtshänder konzipiert sind,machenihnendasLebenschwer.IneinemaufdenEinsatzder rechten Hand ausgerichteten Alltag bedeutet Linkshändigkeit für ElternundKinderdeswegen,dasssiesichmitspeziellenMaterialien ausstattenmüssen.

LängstgibtesFüllerfürLinkshänderbeziehungsweiseFüller,die sowohlfürRechtshänderalsauchfürLinkshändergeeignetsind.

Daneben bietet der Fachhandelspezielle Linkshänder-Schularti- kelan.DiesemachennichtnurdasLebenundLernenleichter,sie unterstützen auch den natürlichen Bewegungsablauf der Links- händer.Sohabenz.B.CollegeblöckemitKopfspiraledenVorteil, dass die Kinder nicht mehr durch die links angebrachte Spirale beimSchreibenbehindertwerden.SpitzerverfügenüberMesser inandererDrehrichtungundbeiScherensinddieKlingengenau andersherumangebracht.

AuchdieübrigeLernumgebungsolltedemLinkshänderangepasst sein:Soempfiehltsich,dassLinkshänderinderSchulelinksaußenoder nebeneinemanderenLinkshändersitzen,damitsichdieNachbarn nichtmitdenhantierendenArmenindieQuerekommen.Unddie Computermaus(mitumgepolterTastenbelegung)solltelinksneben derTastaturliegen.

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6 Jetzt geht’s los – der erste Schultag

6.1 Ein ganz besonderer Tag

FürElternundKinderistderersteSchultag–nachdemerstenKin- dergartentag–einwirklichaußergewöhnlichspannenderTag.Eltern undKindersindanihremerstenSchultagsehraufgeregtundvoller Erwartungen. Schon einige Zeit vorher überlegen sich die Eltern, wiemandiesenTaggebührendfeiert.Esistschön,dassinzwischen fastalleElternteile,diesichUrlaubnehmenkönnen,dabeisind.Die ganzeFamilie,oftauchdieGroßelternoderPatennehmenandiesem besonderenTagteil.

AlsElternhabenSievielleichtnochErinnerungen,wieIhrersterSchul- tagdamalsablief.DochderAblaufhatsichinzwischenverändert.Denn vieleGrundschulengestaltenganzindividuelleineEinschulungsfeier.

Beispielsweise versammeln sich die Eltern und Kinder in der Aula oderTurnhalle.HäufighabendievorherigenErstklässlereinkleines Programmvorbereitet.EswerdenLiedergesungen,Gedichteüberden SchulalltagvorgetragenundvieleaufmunterndeWortevonLehrern undderSchulleitunggesprochen.

NachdieserkleinenFeierwerdendieKinderentwedervonderLehr- kraftaufgerufenundmitdenVerwandteninsKlassenzimmergeleitet odersieorientierensichmitihrenElternselbstanhandvonListen,in welcheKlassesievonnunangehenwerden.DanachgehendieKinder zusammenmitihrerFamilie,ihrerLehrerinoderihremLehrerinden neuenKlassenraum.NacheinerkurzenAnspracheverlassendieEltern dasKlassenzimmer.

DiemeistenKinderdenken,dasssiegleichamerstenSchultagBuchsta- benschreibenlernenodereineschwierigeRechenaufgabelösendür- fen.TatsächlichversuchendieLehreralsErstes,denKindernAufgaben zugeben,diesieschonsehrgutkönnen.DeshalbwerdendieSchüler zumBeispielehereinArbeitsblattzumMalenbekommen.DasThema kannsichmitderSchultüteoderanderenfürdieKinderwichtigen ThemeninnerhalbihresneubegonnenenSchullebensbefassen.

BereitsnacheinerStundekönnendieElternihreSprösslingemeist wiedervonderSchuleabholen,dennallerAnfangistauchanstren- gend.DanachliegtesinderHandderEltern,einengeruhsamen,einen ereignisreichenoderfeierlichenTagfürdenSchulanfängerunddie Familiezugestalten.ObdieFamiliezusammenEssengeht,ineinen

Jetztgeht’slos–derersteSchultag

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FreizeitparkfährtodereinenAusfluginderUmgebungmacht,hängt auchvonIhremKindab.Wasdabeisichernichtfehlendarf,sindErinne- rungsfotosdiesesunwiederbringlichenerstenSchultages.Fotosvom ProfiwerdennochinvielenJahrenimFotoalbumbewundert.

6.2 Die Schultüte und was sie in sich birgt

SchonbeidenRömernversuchteman,denKinderndenSchuleintritt mitHonigplätzchenzuversüßen.UndderBrauch,spitzeZuckertüten zuverschenken,istschonseitEndedes18.Jahrhundertsdokumentiert.

InländlichenGegendenwaresüblich,denKinderneinegroßeselbst gebackeneBrezelmitaufdenneuenLebenswegzugeben.

Im20.JahrhundertwurdedieSchultüte,sowiewirsieheutekennen, populärundistseithernichtmehrwegzudenken.Traditionsgemäßsoll dieSchultüteeineBelohnungundeinbesondererAnreizfürdeners- tenSchultagsein.InderTatfreuensichdieErstklässlerbesondersauf dengeheimnisvollenInhaltundtragenihreSchultüteausgesprochen vorsichtigindieSchuleundwiedernachHausezumAuspacken.

SchultütengibtesindenMonatenvorderEinschulunginfastjedem KaufhausundinallenPapierwarenlädenzukaufen.InvielenKinder- gärtenentwickeltsichtrotzderAngebotsvielfalteinandererTrend.

DortbestehthäufigdieMöglichkeit,mitdemKindgemeinsamein Schultütenmodell auszusuchen und zu basteln. Meist stecken die ElternsehrvielLiebeundZeitineinindividuellgestaltetesUnikat,das nochlangenachdemerstenSchultageinenEhrenplatzerhält.

NunwäredanochdieFragenachdemInhaltderSchultüte.Früher wurdeeineSchultütevollgestopftmitSüßigkeiten,heutegehenEltern zueinergesundheitsbewusstenVarianteüber.DerInhaltbestehtaus einerMischungvon(gesunden)SüßigkeitenoderObstundkleinen SchulutensilienoderSpielsachen.Wichtig:NachdemMottoweniger istoftmehrsolldasKindnichtmitGeschenkenüberhäuftwerden.

Beliebtundgeeignetsind:Schreib-oderBuntstifte,einKonzentrati- onsspiel,Mal-oderBilderbuch,T-ShirtodereinanderesWunschklei- dungsstück,Lego-oderPlaymobilpäckchen,einbiszweiHolzwürfel (späterkannmandamitRechenaufgabenbesserveranschaulichen), Hörspielkassetten, eine hübsche Brotdose oder Trinkflasche, eine LieblingssüßigkeitIhresKindes,einGutscheinfüreinenAusflug,zum Beispiel in den Zoo. Als Füllmaterial für dieTütenspitze kann man entwederZeitungspapierodereineTütePopcornverwenden.

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Schenken Sie statt Süßigkeiten lieber Dinge mit Bezug zur Schule. So hält die Freude länger an.

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Basteln Sie gemeinsam mit Ihrem Kind eine individuelle Schultüte.

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Der heutige Schulalltag unterscheidet sich deutlich von Ihren eigenen Erfahrungen.

7 Der Alltag in der Grundschule

7.1 Was lernt mein Kind in der ersten Klasse?

„Die Grundschule hat den Auftrag, alle Schüler in ihrer Persönlich- keitsentwicklung zu unterstützen. Es geht dabei vor allem darum, Wissenserwerbzuermöglichen,Verstehenanzubahnen,Interessenzu entwickeln,sozialeVerhaltensweisensowiemusischeundpraktische FähigkeitenzufördernundWerthaltungenaufzubauen.“(Lehrplanfür dieGrundschuleBayern)

SolerntIhrKindeiniges,wasSieaufdenerstenBlickgarnichtgreifen odersehenkönnen.AnfangsliegtderSchwerpunktaufdemErlernen vonArbeitstechniken.Dennvieles,wasgrundlegendfürdasgesamte LernenundArbeitenist,musserstinkleinstenSchritteneingeübtwer- den,selbstDinge,dieunsErwachsenenselbstverständlicherscheinen.

ZumBeispiellernendieKinder,wiemaneinenBleistiftrichtighält, wiemanmitdemRadiergummiumgehtodereinWortunterstreicht.

WeiterhinwirdderUmgangmitdenHeftenunddasAufräumendes Arbeitsplatzeseingeübt.

GeregeltistderLehrstoffim„LehrplanfürdieGrundschuleinBayern“.

Darinistgenaufestgelegt,waseinSchulkindimjeweiligenSchuljahr lernensoll.DasersteundzweiteSchuljahrsindzueinerEinheitzusam- mengefasst.DerLernstoffwirdüberzweiJahrehinwegaufgebaut.

DabeiwerdendieindividuellenLernfortschritteunddasLerntempo deseinzelnenKindesweitestgehendberücksichtigtundderUnterricht daraufabgestimmt.AußerdemsinddieFächerDeutsch,Mathematik, Heimat-undSachkunde,MusikerziehungsowieKunsterziehungzum grundlegendenUnterrichtzusammengefasst.DieLehrkraftgestaltet nach pädagogischen Gesichtspunkten Reihenfolge und zeitlichen AnteilderFächeraneinemSchultag.BiszumEndederzweitenKlasse lerntIhrKindkleineTextesinnentnehmendzulesenundselbstzu verfassen. Ihr Kind kennt den Zahlenraum bis 100 und kann darin einfachePlus-,Minus-,Mal-undGeteiltaufgabenrechnen.

7.2 Der Tagesablauf

DerTagesablaufistvonKlassezuKlasseunterschiedlichundwirdvom Klassenleiterindividuellgestaltet.AnkerpunktesindhierbeiRituale, diedenSchultagstrukturieren.OftmalsstelltderTagesbeginnfürdie SchülerdieersteOrientierungundSammlunginderGemeinschaftdar.

SokanneinBegrüßungsliedgesungen,gebetet,eineGeschichtevor- DerAlltaginderGrundschule

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gelesenoderaberwichtigeAnliegenkönnenangesprochenwerden.

EventuellschließtsichdieKontrollederHausaufgabenan.

Den zu vermittelnden Lernstoff verteilt der Lehrer nach pädago- gischenunddidaktischenGesichtspunktenaufdenSchultag:Bewe- gungspausenlösenPhasenderAnspannungundKonzentrationab.

DieUnterrichtsinhaltewerdenentwedergemeinsamerarbeitetoder dieSchülerentwickelninPartner-beziehungsweiseGruppenarbeit eigeneLösungswegezubestimmtenFragestellungen.DerLernstoff wirdinPhasenderEinzelarbeitgesichertundeingeübt.Diesistauch Ziel der Hausaufgaben, die jeden Tag gemeinsam aufgeschrieben werden.DerSchultagendetmeistmiteinemkurzenGespräch,einer VerabschiedungodereinemAbschiedslied.

IneinigenKlassengibtesfreieArbeitsphasen(Freiarbeit,Wochenplan- arbeit).SieunterscheidensichvomgemeinsamenErarbeitendarin, dass individuelle Aufgabenstellungen gewählt und gelöst werden.

HierbeikönnenLerninhalteunterschiedlichaufgearbeitetundvertieft werden.InfreienArbeitsphasenentscheidenKinderselbst,welcher Aufgabesiesichzuwenden,sieteilensichdieTätigkeiteigenständig ein und werden so zu selbstverantwortlichem Arbeiten angeleitet.

ÜberArbeitsergebnissedieserPhasentauschensichdieSchülerund dieLehrkraftwiederaus.ZudemkanndieLehrkraftgezieltaufSchüler mitbesonderemFörderbedarfeingehen.

7.3 Neue Medien in der Schule

Bücher,CD-ROM,Hörbücher,Fernsehen,DVD,ComputerundInter- net–alldasfälltunterdenOberbegriffMedien.Esgenügtnicht,diese Medienrichtigzuhandhaben,sondernKinder(undErwachsene)soll- teninderLagesein,sichsinnvoll,effektivundkritischmitdenInhalten undMöglichkeitenderMedienauseinanderzusetzen.

DieseMedienkompetenzwirdKindernsowohlimElternhaus–etwa beimVorlesen,beimsorgsamenUmgangmitFernseherundCompu- ter–alsauchinderSchulevermittelt.NichtdurcheinstriktesFern- seh-oderComputerverbotmachenSieIhrKindkompetent,sondern durch gemeinsame Erfahrungen und beispielhaften Umgang mit denMedien.

InvielenGrundschulenwerdendieKinderzudemspielerischanden UmgangmitneuenMediengewöhnt.EinComputerimKlassenzim- meristkeinegroßeÜberraschungmehr.HierkönnendieKindervor der Schule oder während der Freien Arbeit den Lernstoff einüben.

ObSachkunde-QuizoderRechenspiel,Hemmungen,mitderMaus

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Das freie Arbeiten fördert die Selbstständigkeit und Teamfähigkeit der Schüler.

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amComputerzuarbeiten,kommensogarnichterstauf.Dabeisteht ständigeinegeschulteLehrkraftzurSeite.

AuchzuHausekönnenSieIhrKindandenComputerheranführen, solltenesabervorallemzuBeginnnichtunbeaufsichtigtlassen.Ein breitesSortimentanLernsoftwareistimHandelerhältlich.

7.4 Fremdsprachen lernen

Je früher, desto besser, das gilt insbesondere fürs Sprachenlernen.

Deswegen wird mittlerweile in den meisten Bundesländern eine Fremdsprachevonder3.Klasseanunterrichtet.InBayernkönnendie KinderEnglisch,FranzösischoderItalienischerlernen.Danebengibt esModelleundProjektezumzweisprachigenUnterricht.

TeilweiseabderzweitenKlassewerdendieKinderandieneueSprache herangeführt.DabeistehenSpiele,LiederundgemeinsamesErfahren derSpracheimVordergrund.StattGrammatikübendieSchülerDialoge undkleineTheaterstückeein,stattVokabelnzulernenwirdgekocht, gemaltundgebastelt.

7.5 Leistungsbewertung in der ersten Klasse

ImZeugnisder1.KlasseundimHalbjahreszeugnisder2.Klassewerden keineNotenerteilt,dasSozial-,Lern-undArbeitsverhaltenunddie LeistungenindeneinzelnenFächernwerdenbeschrieben.Abdem Jahreszeugnisder2.KlassegibtesNoten.

Benotet werden schriftliche, mündliche und/oder praktische Leis- tungen.DieLehrkraftbeobachtetdasKindintensivundmachtsich Notizen. In der Grundschule dürfen Probearbeiten nicht angesagt werden;proWochesollennichtmehralszweiProbearbeitengeschrie- benwerden.

7.6 Hausaufgaben

7.6.1 Wozu sind Hausaufgaben da?

HausaufgabenwerdenbeiSchülernzurVertiefungundÜbungdes gelernten Schulstoffes eingesetzt. Dabei sollen die Schüler lernen, selbstständig zu arbeiten und sich verantwortlich zu fühlen. Die Hausaufgabenkönnenmündlich,schriftlichoderpraktischzubear- beitensein.FürLehreristdieHausaufgabeeinMittel,dasWissender Schüler zu überprüfen und eventuelle Probleme aufzudecken, um anschließend darauf reagieren zu können. Sie geben dem Lehrer Rückmeldung,obdieKlassedenamVortaggelerntenStoffwirklich aufgenommenhat.

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7.6.2 Wie lange sollte ein Erstklässler dafür brauchen?

IndererstenKlassegehtmaninderRegeldavonaus,dassdieSchüler circaeinehalbeStundeArbeitszeitfürHausaufgabenveranschlagen können.DieseZeitspannewirdamAnfangderSchulzeitoftüberschrit- ten,obwohldieKinderwenigHausaufgabenzuerledigenhaben.Der Grund:DerSchülermussindenerstenWochennochlernen,sichan seinemArbeitsplatzzukonzentrierenunddiegestellteAufgabeohne Unterbrechungenzügigzubewältigen.AufgrundkleinerSpielphasen zwischen der Arbeit werden aus einer 15-minütigen Hausaufgabe amEndeschnell45Minuten.WennIhrKinddie30Minutenimmer wieder um einiges überschreitet, suchen Sie das Gespräch mit der Klassenlehrkraft.

7.6.3 Wie lernt man, Hausaufgaben zu machen?

Als Erstes müssen Sie zusammen mit Ihrem Kind herausfinden, zu welcherZeitesdiegrößteLeistungsfähigkeithat.Unddasistnicht immerdirektimAnschlussandieSchule.DieErstklässlerkommen nachHauseundhabenvierbisfünfSchulstundenhintersichgebracht.

NunbrauchensieersteinmalEntspannung.

LassenSiesicheinbiszweiWochenaufdasExperimentein,dassIhr KinddenZeitpunktselbstbestimmenkann.JenachTypwirdesdie Sache etwas nach hinten verschieben oder alles möglichst schnell erledigen.SehrschnellwirdIhrKindfeststellen,dassderAbendnicht diebesteZeitzumHausaufgabenmachenist.

Erstenskannessichdannschlechtkonzentrierenundzweitensistin denmeistenFamilienumdieseUhrzeitsehrviellos,sodasseinkon- zentriertesArbeitenamSchreibtischnichtgewährleistetist.Jetztist eingemeinsamesGesprächwichtig.Miteinanderwirdüberlegt,warum derZeitpunktungünstigwarundwelcherZeitpunktdasnächsteMal bessergeeignetwäre.

Bei dieser Uhrzeit sollte es zunächst bleiben. Erinnern Sie Ihr Kind rechtzeitigansAnfangen,damitdasSpielnichtabruptabgebrochen werdenmuss.Wünschenswertistes,wennIhrKindseineAufgaben möglichstbaldselbstständigausführt.DochinderPraxissindKinder anfangsoftunsicher.DeshalbempfiehltsichfolgendeRegelung:Am AnfangerzähltdasKind,wasesheutealleszuerledigenhat.Dabei kann ein Hausaufgabenheft hilfreich sein. Viele Lehrkräfte führen dieKinderschonzuBeginnandassystematischeAufschreibender Hausaufgaben heran: Selbst wenn das Kind noch nicht schreiben kann,werdenBilderundSymbolevonderTafelabgezeichnet.Sokann

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Veranschlagen Sie rund 30 Minuten für die täglichen Hausaufgaben.

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Lassen Sie Ihr Kind über den richtigen Zeitpunkt für die Hausaufgaben mitentscheiden.

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essichanalleAufgabenerinnern.IndenerstenTagenoderWochen kannmandannbeiunsicherenKindernnochetwashelfen,solltesie danachaberimmerweiterindaseigenständigeArbeitenentlassen.

Zeigen Sie Ihrem Kind, dass es selbstüberlegen und handeln soll.

SignalisierenSieihmHilfe,wenneswirklichnichtmehrweiterkommt.

Dieseistsinnvoll,wennmansichAufgabenstellungundDenkschritte vomKinderklärenlässt,umvorsichtigeEinwürfezumachen,dieden ErstklässlerselbstwiederaufdieSpurbringen.NurLösungenaufzuzei- gen,würdedieKinderindieUnselbstständigkeitführen.Anschließend solldasKindwiederalleineweiterarbeiten.WervonAnfanganneben seinemKindsitzt,wirddiesausgemeinsamerGewohnheitnochinder viertenKlassetun!

BeachtenSie,dassjederSchülerseineeigeneArbeitsweiseent- wickeltundseinindividuellesTempohat.Vergleichemitanderen KindernerhöhennurdenDruckaufSieundIhrKind.

Füralles,wasMenschenoffenbarbegeistert,scheintihrKonzentra- tionsreservoir beinahe unerschöpflich. Bei anderen Aufgaben und TätigkeitenhingegenlässtdieKonzentrationsbereitschaftschnellnach.

DochKonzentrationlässtsichtrainieren–durchKonzentrations-und Gedächtnisspieleetwa.DiesesTrainingkommtdannauchbeiweniger interessantenAufgaben(diejadurchausimSchulalltagvorkommen sollen)zumTragen.

Manchmal erinnern sich Kinder gerade bei den Hausaufgaben an ProblememitMitschülernoderärgernsichüberdieLehrkraftoder die„vielen“Hausaufgaben.VersuchenSiezunächstneutraldieSorgen IhresKindesanzuhören.WennIhrKindmitseinenstarkenGefühlen vertrauensvollzuIhnenkommt,wäreesproblematisch,wennSieseine Problemeabtunwürden.GeradeineinemsolchenMomentbraucht IhrKindIhreHilfeundIhrMitgefühl,umseineWut,seineEnttäuschung oderdenÄrgerzuverarbeiten.SokannesamnächstenTagwieder neuanfangen.

7.7 Lernprobleme

FastjedesKindhataufdieeineoderandereWeiseProblememitTeil- bereichenderSchulanforderung.SeiesdashochmotivierteEinzelkind, dasständigderLehrerininsWortfällt,derLinkshändermitanfänglichen SchreibproblemenoderdasruhigeMädchenmitdenRechenschwierig- keiten.LassenSiesichaufsolcheProblemsituationenohneÄngsteein.

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Nehmen Sie die Sorgen und die Ängste Ihres Kindes ernst.

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JedesKindhatbeimLernenundbeimZurechtfindenmitdenneuen AnforderungendesSchulalltagsseineneigenenRhythmus.Diemeis- tenanfänglichenProblemelösensichimLaufederZeitvonselbst.Bei manchenKinderngehtdasvielleichtlangsamundkostetvielKraft, aberwenndienotwendigeRuheunddieAkzeptanzfürIhrKindmit allseinenindividuellenSchwächenvorhandensind,dannwirdsichIhr Kindlangsam,abersicherinseinenProblembereichenverbessern.

WennSiedasGefühlhaben,IhrKindkommtauseinerBlockadeauch nach längeren Anstrengungen nicht heraus, dann sollten Sie sich weitereHilfesuchen.WennSieannehmen,dassIhrKinddenSchul- anforderungenübereinenlängerenZeitraumnichtentsprechenkann undschoninseinerbisherigenEntwicklungbestimmteProblemeauf- traten(zumBeispieldasKinddasKrabbelnübersprungenhat,spätzu sprechenbegonnenhat,sichimKindergartenschlechtkonzentrieren konnte),solltenSiedasGesprächmitderLehrkraftsuchen.

Dabei ist es wichtig, sich vorbehaltlos über Probleme des Kindes auszutauschen.GemeinsammitderLehrkraftsowiespätermitder entsprechendenFacheinrichtungwerdenSiezumWohleIhresKindes sichereinenWegfinden,umihmdietäglicheLernfrustrationderSchule zuersparen.DennineinerFacheinrichtungwirdmitIhremKindseinen Problemenentsprechendindividuellgearbeitetundgelernt.

Es gibt viele Möglichkeiten, den Knoten bei einem Kind zu lösen.

EinleuchtenderscheintdieMethode,Denkprozesse,diefürdasKind momentanzu„schwierig“undabstraktsind,inSeh-,Hör-,Tast-und Erlebbaresumzuwandeln.WenneinKindProblememitdemAddieren vonZahlenhat,dannkönnenzweigroßeverschiedenfarbigeHolzwür- fel(inSpielzeuglädenerhältlich)dabeihelfen,dieganzeSacheetwas attraktiverundbegreifbarerzumachen.

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Diese Tricks helfen Ihrem Kind bei Lese­ und Rechenproblemen.

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Denk mit!

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HelfenkönnenSieauch,wenneinSchülerSchwierigkeitenhat,einzel- neBuchstabenimKopfzubehalten.DaskannmanmitlustigenSpie- lensehrabwechslungsreichüben.LassenSieIhrKindbeispielsweise mitdemFingereinzelneBuchstabenaufIhrenRückenmalen,dieSie erratenmüssen.AuchSandpapierbuchstaben,welchedieKindermit denFingernnachfahren,werdenaufeineranderenEbeneerlebt,als wennsienurimLesebuchgesehenwerden.

Oft erleichtern sich Schüler ihre Lese- und Schreibprobleme auch, indemsieneueWörter,RechenaufgabenoderBuchstabeninbunten, leuchtendenFarbenschreiben.Farbenermunternundmotivieren.Das AugebekommtstärkereSignale.

7.8 Hochbegabung

MansprichtvonHochbegabung,wennKindereinenIntelligenzquoti- entenvonüber130haben.100istderstatistischeDurchschnitt.Eltern merkenmeistschonindenerstendrei,vierJahren,dassihrKindin seinerEntwicklungdeutlichweiteristalsdieGleichaltrigen.Abernicht immerwirdHochbegabungfrüherkannt.Dannkanndiezwangsläu- figeUnterforderunginderSchulezuLangeweile,Unaufmerksamkeit undmittelmäßigenbisschlechtenNotenführen.

Wichtigist,denadäquatenFörderwegfürjedeneinzelnenBegabten zufinden.ErsteAnlaufstellenfürElternsindindiesemZusammenhang derKlassenlehrerundderSchulpsychologeodereinerderbundesweit agierendenInteressenverbände.

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7.9 Betreuungsmöglichkeiten

WennSieberufstätigsindundIhrKindbisherbeieinerTagesmutter, BekanntenoderineinerKindertagesstättegutversorgtwussten,dann solltenSiesichrechtzeitigGedankenüberdiezukünftigeUnterbrin- gungIhresKindesvorundnachdemSchulbesuchmachen.

DiemeistenSchulenbietendiesogenannteMittagsbetreuungbisetwa 14Uhran.HierüberwerdenSiebeiderSchuleinschreibunggenauer informiert.FüreventuellauftretendeLückeninderBetreuungsollten SieunbedingtinIhrerPlanungvorgesorgthaben.

WennSieganztagsberufstätigsind,solltenSiesichschoneinhalbes Jahr vor Beendigung der Kindergartenzeit nach einem geeigneten HortplatzfürIhrKindumschauen.ImHortwirdIhrKindaußerhalbder Schulstundenbetreut,eserhältdarüberhinausHausaufgabenbetreu- ung,MittagessenundFreizeitgestaltungmitgleichaltrigenKindern.

VorallemdieFerienzeitistindenmeistenHorteinrichtungenbisauf dreiWochenimSommervollständigabgedeckt.IndenFerienzeiten werden in vielen Einrichtungen besondere Projekte oder Ausflüge angeboten.

Es gibt auch noch andere Betreuungsmöglichkeiten: zum Beispiel durcheineTagesmutter(überdasJugend-undSozialamtzuerfahren) oderindemsichzweiodermehrElternteiledieBetreuunggemeinsam teilen.DieseFormwirdmeistensvonElterngewählt,dienurwenige StundeninderWochearbeiten.

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Kümmern Sie sich frühzeitig um einen Betreuungsplatz – am besten zeitgleich mit der Schulanmeldung.

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8 Die Gesundheit Ihres Kindes

8.1 Gesunde Ernährung

AnersterStellestehtamMorgenvordemSchulanfangdasFrühstück.

Esmussnichtgroßsein,aberSiesolltendaraufachten,dassIhrKind jedenTag ein wenig isst, bevor es in den Unterricht geht. Studien habenbelegt,dasssichKinder,diemorgensnichtszusichgenommen haben,imUnterrichtvielwenigerkonzentrierenkönnenalsandere, dieetwasgegessenhaben.

EbensowichtigwiedasEssenistdasTrinken.Esistimmernochnicht hinreichendbekannt,wiewichtigausreichendFlüssigkeitvorallem inleistungs-oderstressbetontenSituationenist.Gemeintsinddamit aberkeineswegssüßeSprudel-undMixgetränke.ZuHausesollten SieIhremKindschonvorderEinschulungregelmäßigeingroßes GlasWasserodermitWassergemischtenSaftzumTrinkengeben.

FürdieSchulestellenSieambestenschonjetzteineFlaschezum Mitnehmenbereit.GebenSieIhremKindeineausreichendeMenge stillesWasser,Mineralwasser,Tee-oderSaftmischungenmitindie Schule.AchtenSiebittebeiderZusammenstellungdesPausenbrotes aufeineabwechslungsreicheKost.

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Kinder sollten pro Tag mindestens einen Liter Flüssigkeit zu sich nehmen.

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Abnehmprogramm RelaxKids -

Antistresstraining GO!KIDS -

Bewegungsprogramm TigerKids -

Kindergarten aktiv Wir informieren Sie gerne:

089 5444-1551

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DazunocheinTipp:

FastalleSchulranzenhabengetrenntvomHauptfachnochein Extrafach in der Ranzenfront. Dort kann man die Trinkflasche deponieren.DenReißverschlussziehtmandannbiszuderheraus- ragendenFlaschezu.Sokannaucheinmaletwasdanebengehen, ohnedassdieHeftebeschmutztwerden.

WennSiebeobachteten,wasdieHausmeisterderGrundschuleanMüll nachnureinerPauseaufdemSchulhofzusammensuchenmüssen, wärenSieerstaunt.ObwohldieSchulleitunganjedemElternabend aufumweltgerechteVerpackunghinweist,gibtesMengenvonkleinen Trinktütenaufzulesen.DeshalbverstärktdieBitte:KaufenSieIhrem KindeineTrinkflascheundeinegroße,gutverschließbareBrotdose, diegenügendPlatzfüreinBrotundeinStückObstbietet!

8.2 Sieht mein Kind wirklich gut?

LernschwächenkönnenmitdemschlechtenSehenIhresKindeszusam- menhängen. Kinder mit unkorrigierter Sehschwäche haben Schwie- rigkeiten, optische Reize richtig zu verarbeiten. Im Kindergarten und inderSchulesindsieklarbenachteiligt.SchlechteNotenvonKindern sind deshalb nicht immer ein Zeichen von Unwissenheit. Die Fünfen aufdemZeugnisentstehenmöglicherweiseauchdadurch,dassKinder ZahlenundBuchstabennichtrichtigerkennenundfalschwiedergeben oderverwechseln.FolgendhabensieSchwierigkeitenbeimRechnen undSchreibenundkönnenoftnichtflüssiglesen.SinddieKindernicht inderLage,dieInformationenvonderTafelzulesen,versuchensiees beimNachbarn–wirkensooftundiszipliniertundstörendenUnterricht.

Zeitproblemetretenauf.StressundKonzentrationsstörungen,Müdigkeit undUnlustsinddielogischeFolgeunkorrigierterSehschwächen.

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