Promotionsabend 02.06.21
Workshop „How to Wissenschaftliches Schreiben“
Prof. Dr. Burkhart Schraven Laura Knop
Wissenschaft und wissenschaftliches Schreiben
• Die Wissenschaft ist eine „(organisierte) Form der Erforschung,
Sammlung und Auswertung von Kenntnissen“ Definition nach Pfeifer Wissenschaft: Wissen-schaffen
• wissenschaftliche Arbeiten basieren auf der Forschung bereits vorhandener Erkenntnisse und der Beantwortung einer zentralen, neuen Fragestellung
• durch wissenschaftliches Arbeiten und die Anfertigung einer
wissenschaftlichen Arbeit (= wissenschaftliches Schreiben) werden Erkenntnisse (Wissen) aufgebaut und verbreitet/veröffentlicht
• das neu erworbene Wissen dient als Grundlage für neue Projekte
Der Prozess der Wissenschaft
Was beinhaltet wissenschaftliches Schreiben?
Thema
Literatur- recherche
Lesen Schreiben
Präsentieren Wissen- schaftliches
Schreiben
nach: https://www.osa.fu-berlin.de/puk/studium/wissenschaftliches_arbeiten/index.html
Qualitätskriterien wissenschaftlicher Arbeiten
Im Laufe der Zeit haben sich folgende grundlegende Qualitätskriterien herausgebildet:
• Ehrlichkeit
• Objektivität
• Überprüfbarkeit
• Reliabilität
• Validität
• Verständlichkeit
• Relevanz
• logische Argumentation
• Originalität
• Nachvollziehbarkeit
Bsp.: Review-Prozess bei Frontiers in Immunology
Das Publikum
Inhalt/
Thesis
Welche Publikations
-art?
Welches Publikum?
http://www.einfachgutelehre.uni-kiel.de/wp-content/uploads/2014/08/Logo_Schreibwerkstatt.jpg
Das Publikum
• Expert*innen im Arbeitsgebiet
• Wissenschaftler*innen aus anderen Arbeitsgebieten
• Studierende
• Entscheidungsträger*innen
• industrielle Sponsor*innen
• Manager*innen
• Journalist*innen
• Normalverbraucher*innen
Die Publikationsart
Inhalt/
Thesis
Welche Publikations
-art?
Welches Publikum?
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Die Publikationsart
Der Inhalt
Inhalt/
Thesis
Welche Publikations
-art?
Welches Publikum?
http://www.einfachgutelehre.uni-kiel.de/wp-content/uploads/2014/08/Logo_Schreibwerkstatt.jpg
Die Standard-Struktur eines Papers/einer Doktorarbeit
IMR(A)D
I = Introduction/ State of the art/ Scientific question M = Methods and Materials
R = Results (A = And)
D = Discussion
Diese Struktur gibt nicht die Reihenfolge des Schreibprozesses wieder.
Der Schreibprozess eines Papers/einer Doktorarbeit
R = Results
M = Methods and Materials
I = Introduction/ State of the art/ Scientific question (A = And)
D = Discussion
Der Titel und die Zusammenfassung (Abstract)
https://www.solopress.com/business-cards/laminated/
• der Titel und Abstract sind die ersten Teile einer Publikation, die von Gutachtern, Editoren, Reviewern und Lesern gesehen werden
• Editoren entscheiden auf Basis des Titels/Abstracts, ob der Artikel an Reviewer gesendet wird
• die Reviewer entscheiden auf Basis des Titels/Abstracts, ob sie für die Beurteilung kompetent genug sind oder ob es der Artikel aus subjektiver Sicht Wert ist, von ihnen gelesen und beurteilt zu werden
• der Titel und Abstract sind daher die Visitenkarte einer wissenschaftliches Publikation!
Der Titel und die Zusammenfassung (Abstract)
https://www.solopress.com/business-cards/laminated/
• die Titel sollten so kurz wie möglich gehalten werden
max. 10-12 Wörter („author guidelines“ der Zeitschriften beachten!)
• wenn möglich, deklarative Titel anstatt neutrale Titel verwenden:
deklarativ: „Inhibition of prostaglandin synthesis as a mechanism of action of aspirin-like drugs“
neutral: „Influence of aspirin on human megakaryocyte prostaglandin synthesis“
• Fragen nur bei Reviews benutzen:
„Does gut function limit hummingbird food intake?“
• Abkürzungen müssen ausgeschrieben werden
(außer es sind Standard-Abkürzungen, wie DNA, pH etc.)
Der Titel und die Zusammenfassung (Abstract)
https://www.solopress.com/business-cards/laminated/
• der Abstract sollte alleine stehen können
• der Abstract darf nur Information enthalten, die auch in der wissenschaftlichen Arbeit sind
• der Abstract ist die Mini-Version einer wissenschaftlichen Arbeit 1. Thema (Kontext)
2. State of the art 3. Fragestellung
4. Wie wurde die Fragestellung bearbeitet?
5. (Haupt-) Ergebnisse 6. Interpretation
Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis
Gute wissenschaftliche Praxis ist die Voraussetzung für exzellente und glaubwürdige Forschung.
Gute wissenschaftliche Praxis umfasst:
• die Qualitätssicherung bei der Erhebung und Auswertung von Forschungsdaten
• die Dokumentation wissenschaftlicher Erkenntnisprozesse
• die Rechte und Pflichte bei der Publikation von Forschungsergebnissen
wissenschaftliches Schreiben!
Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis
DFG-Ombudsmann:
Prof. Dr. Christian Apfelbacher christian.apfelbacher@med.ovgu.de
Zitieren in wissenschaftlichen Arbeiten
Alle Quellen müssen sowohl im Fließtext, als auch im Literaturverzeichnis angegeben werden:
• Internet
• Bücher
• Zeitungsausschnitte
• Zeitschriftenaufsätze
• Rundfunksendungen
• Filme
• Gespräche
Literaturverwaltungsprogramme, z.B.: