• Keine Ergebnisse gefunden

Überfachliche Kompetenz: Technisches und wissenschaftliches Schreiben

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2021

Aktie "Überfachliche Kompetenz: Technisches und wissenschaftliches Schreiben"

Copied!
36
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Research Collection

Educational Material

Überfachliche Kompetenz: Technisches und wissenschaftliches Schreiben

Author(s):

Graf, Simon; Wieser, Andreas; Buff Keller, Eva Publication Date:

2020

Permanent Link:

https://doi.org/10.3929/ethz-b-000458783

Rights / License:

In Copyright - Non-Commercial Use Permitted

This page was generated automatically upon download from the ETH Zurich Research Collection. For more information please consult the Terms of use.

ETH Library

(2)

Technisches und wissenschaftliches Schreiben Inhaltsverzeichnis

BSc Raumbezogene Ingenieurwissenschaften 1 Mai 2020

Überfachliche Kompetenz:

Technisches und wissenschaftliches Schreiben

Unterlagen entwickelt im Zuge der

Studiengangsinitiative Raumbezogene Ingenieurwissenschaften 2017-2020

Simon Graf Prof. Dr. A. Wieser

Dr. E. Buff Keller

Überblick: Schreiben Apr. 2020

Handreichung: Schreibprozess Apr. 2020

Handreichung: Wissenschaftliche Textgenres Feb. 2020

Handreichung: Gute wissenschaftliche Praxis Apr. 2020

Handreichung: Recherche und Quellenarbeit Mai 2020

Handreichung: Lesen Apr. 2020

Handreichung: Zitieren und Bibliografieren Mai 2020

Checkliste: Zitieren Apr. 2020

Vertiefung: Literaturverwaltung Mai 2020

Vertiefung: Lesetechniken Apr. 2020

Arbeitsunterlage: Konzept Apr. 2020

Arbeitsunterlage: Quellenkritik Online Ressourcen Apr. 2020

Template: Exzerpt Apr. 2020

(3)

Technisches und wissenschaftliches Schreiben Überblick

BSc Raumbezogene Ingenieurwissenschaften 1 April 2020

Überblick: Technisches und wissenschaftliches Schreiben

Schreiben gehört in vielen Berufsfeldern zum Alltag. Im technisch-wissenschaftlichen Umfeld ist Schrei- ben essentiell, um z.B. Ideen, Analysen, Ergebnisse, Varianten, Produkte oder Prozesse zu dokumen- tieren. Wissenschaftlicher Erfolg ist ohne Schreiben überhaupt undenkbar, was im Statement «Publish or Perish» zum Ausdruck kommt: Die eigene Forschungsarbeit muss in anerkannten Fachjournalen publiziert werden, um zu dokumentieren dass der Autor/die Autorin sich mit den Methoden, Ergebnissen und Positionen der wissenschaftlichen Gemeinschaft im betreffenden Fachgebiet auseinandersetzt, den aktuellen Stand der Diskussionen kennt, und darin selbst eine begründete Position vertritt. Die (ge- schriebene) Publikation ist eines der wichtigsten Vehikel, um Wissen zu schaffen und zu verbreiten.

Rechtschreibung und Grammatik sind Grundlagen für dieses «Schreiben», ebenso die inhaltlichen, sti- listischen und formalen Kriterien von Texten, wie sie schon in der Schule geschrieben und gelesen werden. All das reicht jedoch nicht aus, um die Erwartungen an die Schreibkompetenzen einer Akade- mikerin bzw. eines Akademikers zu erfüllen. Die vorliegenden Unterlagen sollen die Studierenden dabei unterstützen, ihre Schreibkompetenzen – und die damit eng zusammenhängenden, ebenfalls unerläss- lichen Lesekompetenzen – studienbegleitend in einem technisch-wissenschaftlichen Studium weiter zu entwickeln und damit sowohl für Projekt-, Bachelor- und Masterarbeiten als auch für die berufliche Zu- kunft gut gerüstet zu sein.

Schreiben soll als iterativer Prozess verstanden und angewendet werden, in dem die kommunizierten Informationen und der Text sukzessive an Klarheit und Qualität gewinnen. Gutes Schreiben bedeutet nicht, mit grosser sprachlicher Begabung einen Text in einem einzigen Guss aus der persönlichen Vor- stellung «druckreif» auf weisses Papier oder einen leeren Bildschirm zu bringen. Gutes Schreiben be- steht vielmehr darin, durch fortgesetzte Revision und Verfeinerung einen Text zu generieren, der genau auf den Zweck abgestimmt ist, seine Funktion effizient erfüllt und den formalen Anforderungen genügt.

Funktion von technischen und wissenschaftlichen Texten

1

Technische und wissenschaftliche Texte haben neben ihrer inhaltlichen Dimension eine spezifische Funktion. Sie können bspw. Begriffe definieren, Handlungsempfehlungen geben oder unterschiedliche Argumente gegeneinander abwägen [® HR Textgenres]. Oft hat ein Text auch mehr als eine Funktion.

Nur, wenn dem Autor/der Autorin die nötige Funktion des jeweiligen Textes bzw. Abschnitts beim Schrei- ben bewusst ist, kann er/sie passend schreiben:

Beschreiben Technisch-wissenschaftliche Texte sind in der Regel nicht ausschliesslich Beschrei- bungen, enthalten aber fast immer beschreibende Teile, z.B. beobachtete Phäno- mene, gewählte Vorgehensweisen, Eigenschaften eines Produkts. Oft sind solche Teile Grundlage oder Ausgangspunkt für Argumente oder neue Erkenntnisse. Das Suffix «-grafie» weist auf diesen (ehemaligen) Fokus bestimmter Disziplinen hin.

Definieren Die Bedeutung von Wörtern muss festgelegt sein, damit sie zu Begriffen werden. Ist ein Begriff neu oder den (erwarteten) Lesern möglicherweise unbekannt, so muss eine klare Definition direkt oder durch Literaturverweis im Text eingebaut werden.

Konzise Texte mit klarer Argumentation setzen begriffliche Klarheit voraus.

Argumentieren Wenn Methoden und Annahmen gewählt oder verworfen, Lösungswege gegenei- nander abgewogen, Resultate und Aussagen beurteilt oder Schlussfolgerungen ge- zogen werden, braucht der Text Argumente [® UeB Argumentieren].

1

Die hier angeführten Funktionen wurden leicht adaptiert aus Baumert und Verhein-Jarren (2016) entnommen; «Zeigen» und

«Warnen» wurden hier weggelassen, weil wir sie als Sonderfälle der angeführten Funktionen auffassen.

(4)

Technisches und wissenschaftliches Schreiben Überblick

BSc Raumbezogene Ingenieurwissenschaften 2 April 2020

Erklären In wissenschaftlichen Texten werden Fakten nicht einfach nur widergegeben, son- dern in einen Zusammenhang gesetzt und, wo möglich, mit Kausalitäten erläutert.

Erst wenn erklärt und begründet wird, entstehen aus Fakten und Informationen auch wissenschaftliche Erkenntnisse.

Anleiten Anleitungen werden bspw. bei Laborversuchen, technischen Geräten oder Software genutzt, um den/die Nutzer/in Schritt für Schritt durch bestimmte Handlungen zu füh- ren. Anleitungen können auch Warnungen enthalten. Oft werden Anleitungen mit Hilfe von Strich- oder Schemabildern und Piktogrammen visualisiert [® UeB Visua- lisieren].

Merkmale guten technisch-wissenschaftlichen Schreibens

2

Technische und wissenschaftliche Texte müssen für die Leser/innen klar und ohne Bedarf an Interpre- tation und Deutung nachvollziehbar sein: Die Relevanz und Aktualität der Fragestellung, das methodi- sche Vorgehen, die Argumente und Schlussfolgerungen müssen begründet und erklärt werden, um ei- nen kritischen Dialog über den Text zu ermöglichen. Gute technisch-wissenschaftliche Texte zeichnen sich unter anderem durch folgende Merkmale aus:

Þ Fragestellung: klar ersichtlich, hat Aktualität und Relevanz

Þ Forschungskontext: mit Referenzen (Literaturverweisen) klar hergestellt, d.h. eigener Beitrag ist im Verhältnis zur aktuellen und früheren Forschung positioniert

Þ Methodik: bewusst und geeignet gewählt, klar und vollständig angegeben, begründet (Vorge- hen, Daten, Quellen)

Þ Argumentation: sachlich, systematisch, valide und objektiv

Þ Inhalt: beantwortet die Fragestellung; trennt klar zwischen Annahmen, Information, Wertung und Hypothesen; verifiziert oder falsifiziert die Hypothesen; zeigt (weiterhin bestehende o- der allenfalls neu entdeckte) Forschungslücken auf; ist klar strukturiert, frei von unnötiger Redundanz und folgt einem klar erkennbaren «roten Faden»

Þ Gute wissenschaftliche Praxis:

3

Alle Daten und Quellen sind korrekt verwendet, belegt und widergegeben [® HR Gute wissenschaftliche Praxis | V Zitation]

Darüber hinaus müssen auch technische und wissenschaftliche Texte in angemessener, konziser, sachlicher Sprache mit grammatikalisch korrekten Sätzen, korrekter Interpunktion und Orthographie ge- schrieben sein. Gute technische oder wissenschaftliche Texte zeichnen sich trotz korrekter Verwendung der Fachausdrücke nicht durch sprachliche Komplexität aus, sondern dadurch, dass es Gewinn bringt und Freude macht, sie zu lesen. Das gelingt mit Hilfe eines roten Fadens, abwechselnden Satzlängen (überwiegend aber kürzeren Sätzen), aktiver (statt passiver) Formulierungen, sowie sorgfältig gemach- ter und in den Text integrierter Visualisierungen.

Tipps und Tools fürs Schreiben

Þ Der Schreibprozess – Writing as Thinking: Der Schreibprozess sollte als Denkprozess verstan- den werden. Vom Brainstorming über Exzerpte hin zum Konzept wird der Text sukzessive vor- bereitet. Danach werden erste Kapitelentwürfe bzw. Abschnitte geschrieben, dabei Argumente in der Auseinandersetzung mit erhobenen Daten und relevanter Literatur entwickelt und zu einer Argumentation zusammengefügt. Durch eigene Revision des Textes, bei der man sich als Autor

2

Zusammengestellt aus Esselborn-Krumbiegel (2017, S. 11ff.).

3

Die ETH Zürich hat eine eigene Kommission für gute wissenschaftliche Praxis, https://ethz.ch/de/die-eth-zuerich/organisa-

tion/gremien-gruppen-kommissionen/kommission-gwp.html (15.8.2019), und die Studiengänge sind verpflichtet, die Studierenden

auf allen Stufen in die gute wissenschaftliche Praxis einzuführen.

(5)

Technisches und wissenschaftliches Schreiben Überblick

BSc Raumbezogene Ingenieurwissenschaften 3 April 2020

einem Perspektivenwechsel unterzieht und die Rolle eines (Erst-)Lesers einnimmt, werden Text und Argumentation iterativ verbessert. (Peer-)Feedback gibt (erste) externe Rückmeldungen, aufgrund deren der Text und die Argumentation weiter überarbeitet und schliesslich finalisiert werden. Ein finales Korrektorat gibt dem Text den sprachlichen Feinschliff. [® HR Der Schreib- prozess | HR Peer-Feedback | ChL Schreiben | AU Begleiten, Feedback und Bewerten]

Þ Sorgfältige Vorbereitung: Ein gutes Konzept hilft bei der Entwicklung einer klaren Fragestellung, These und Argumentation. Dafür muss genügend Zeit eingeplant werden, um zum Thema zu recherchieren, sich inhaltlich einzulesen und zu exzerpieren, Testversuche durchzuführen, Ge- spräche zu protokollieren etc. [® HR Lesen und Exzerpieren | HR Recherche und Quellenkritik]

Þ Leitfäden und Richtlinien: Studiengänge, Institute oder Lehrstühle haben oft eigene Leitfäden und Richtlinien für das technische und wissenschaftliche Schreiben. Dasselbe gilt auch für Fachjournale, Konferenzen und Verlage. Diese Leitfäden bzw. Richtlinien beschreiben vor al- lem formale Anforderungen wie z.B. den gewünschten Aufbau, die erwartete Zitations- und Bib- liografierweise sowie Ansprüche an Sprache, Gestaltung und Aufbau der Arbeit.

4

[® AU Schrift- liche Berichte]

Þ Geschlechtergerechte Sprache: Sprachliche Gleichbehandlung ist in der Schweiz selbstver- ständlich. Aber was ist korrekt und was wird erwartet - generisches Maskulinum, Binnen-I, Gen- dersternchen? Firmen, Verwaltungen und Universitäten bieten zur Orientierung meistens je- weils eigene Richtlinien.

5

Literatur

Baumert, Andreas; Verhein-Jarren, Annette (2016) Texten für die Technik. Leitfaden für Praxis und Studium. 2. Aufl., Springer-Verlag, Berlin Heidelberg.

Esselborn-Krumbiegel, Helga (2017) Richtig wissenschaftlich schreiben. Wissenschaftssprache in Regeln und Übungen. 5. Aufl., UtB GmbH, Paderborn.

Jörissen, Stefan; Lemmenmeier, Max (2001) Schreiben in Ingenieurberufen. Praxishandbuch für Ausbildung und Arbeitswelt. 3. Aufl., Hep Verlag, Bern.

4

Die Handreichungen und Vertiefungen enthalten Anregungen, Tipps und Hintergrundinformationen zum Schreiben. Bei konkre- ten Studienarbeiten ist mit den Dozierenden zu klären, welche Dokumente (aus dieser Sammlung, aus Unterlagen des Lehrstuhls oder aus anderen Quellen) als Richtlinie verwendet werden müssen. Dies entspricht der beruflichen Praxis, wo die jeweiligen Richtlinien häufig vom Auftraggeber vorgegeben werden und man daher auch, eventuell sogar zeitnahe nach verschiedenen Richtlinien schreiben muss.

5

Die 12 Regeln zur sprachlichen Gleichbehandlung der ETH: https://ethz.ch/services/de/anstellung-und-arbeit/arbeitsum-

feld/chancengleichheit/beratung-und-information/sprachliche-gleichbehandlung.html (14.8.2019). Der Leitfaden "Geschlechter-

gerechte Sprache" der Bundeskanzlei Schweiz: https://www.bk.admin.ch/bk/de/home/dokumentation/sprachen/hilfsmittel-textre-

daktion/leitfaden-zum-geschlechtergerechten-formulieren.html (14.8.2019)

(6)

Technisches und wissenschaftliches Schreiben Der Schreibprozess Handreichung

BSc Raumbezogene Ingenieurwissenschaften 1 April 2020

Handreichung: Der Schreibprozess und seine Phasen 1

Gutes Schreiben besteht darin, einen Text sukzessive auf Papier (oder in ein Dokument) zu bringen und dabei durch fortgesetzte Revision und Verfeinerung sowohl die dargestellten Gedanken und Argu- mente zu entwickeln als auch die Darstellung selbst. Es führt iterativ zu einem Text, der genau auf den Zweck abgestimmt ist, seine Funktion effizient erfüllt und den formalen Anforderungen genügt.

Der Schreibprozess ist daher selten gradlinig: Recherche, Ideensammlung, Schwerpunktsetzung, For- mulierung, Suchen, Ausarbeiten oder Verwerfen von Argumenten, Erstellen von Visualisierungen, Ein- holen und Einarbeiten von Feedback, Revision des Textes greifen ineinander und werden in der Regel mehrfach durchlaufen bzw. parallel ausgeführt. Textstellen werden dabei nicht nur überarbeitet, wenn sie unverständlich, schlecht lesbar oder fehlerhaft sind; sie werden vor allem auch überarbeitet, weil die Gedanken und Argumente erst durch das Schreiben selbst präzisiert und geschärft werden. Das Schrei- ben muss als Teil des Denkprozesses verstanden werden (writing as thinking) [® LZ5 HR Techniken des kritischen Denkens].

Zu Beginn des Schreibprozesses ist oft unklar, welche Argumente und Resultate der Text tatsächlich enthalten wird. Schreiber/innen müssen akzeptieren, dass es zwischendurch ein Gefühl von Unsicher- heit oder Überforderung geben kann. Dieses lässt sich überwinden, wenn man die Phasen des Schreib- prozesses kennt, den Prozess strukturiert und sich bewusst macht, dass selbst die besten Autoren Texte viele Male überarbeiten, bis Inhalt und Darstellung passen.

Die Phasen des Schreibprozesses

Die folgende Tabelle zeigt die Phasen des Schreibprozesses, welche sich in der Praxis überlappen und normalerweise mehrmals durchlaufen werden. Je nach Kontext kann der Gestaltungsspielraum inner- halb der einzelnen Phasen sehr gross oder aber durch konkrete Vorgaben eingeschränkt sein, z.B. sind Struktur und Thema bei einem Projektbericht im Studium in der Regel vorgegeben.

1 Die Handreichung basiert auf Buff Keller/Jörissen (2015), Jörissen/Lemmenmeier (2016) und Kruse (2015). Die jeweiligen Au- toren und Autorinnen definieren vier bis sechs Schreibphasen. In der Handreichung wurden drei übergeordnete und fünf unter- geordnete Phasen bestimmt. Durch den zyklischen Charakter des Schreibprozesses ist es nicht erstaunlich, dass die Einteilung relativ willkürlich ist. Einerseits überlappen sich die Phasen, andererseits werden sie teilweise mehrmals durchgeführt.

P la nu ng sp ha se

Kontext klären v Ziel, Adressaten und Genre des Textes bestimmen v Groben Zeitplan erstellen

v Themenfindung durchführen: Mindmap, Ideencluster etc.

v Recherchieren: Stoffsammlung (Bibliografieren) [® HR Recherche]

v Schwerpunkte setzen, mögliche Fragen und Thesen aufschreiben Strukturieren v Thema eingrenzen und konkrete Fragestellung(en) formulieren

v Material ordnen/gliedern, provisorisches Inhaltsverzeichnis erstellen v Lesen/Exzerpieren der relevanten Fachliteratur/Quellen [® HR Lesen]

v Auswahl der Daten/Modelle und Resultate

v Stichwortartige Skizzierung der einzelnen Kapitel (Botschaften, Argu- mentationslinie, Evidenz; wesentliche Inhalte)

v Abschluss der Planungsphase: Konzept inkl. Zeitplan [® AU Konzept]

(7)

Technisches und wissenschaftliches Schreiben Der Schreibprozess Handreichung

BSc Raumbezogene Ingenieurwissenschaften 2 April 2020

Tipps und Tools

Þ Wissenschaftliches Schreiben ist «writing as thinking». Es empfiehlt sich, mit dem Schreiben zu beginnen, bevor man das Gefühl hat, die Gedanken und Argumente seien abgeschlossen.

Þ Zu Beginn des Vertextens sollten die Gedanken und Argumente im Vordergrund stehen. Es ist zweckmässig, zunächst nicht an Formulierungen und Formatierung zu feilen. Damit spart man Zeit und beugt Schreibblockaden vor.

Þ Alle Phasen des Schreibprozesses brauchen Zeit. Es ist wichtig, diese einzuplanen, frühzeitig mit dem Prozess zu beginnen und der Vertextung ein gutes Konzept zugrunde zu legen.

Þ Bei Schreibblockaden können etwa Abstand (z.B Sport, andere Tätigkeit, Pause), Gespräche (über den Text oder die Blockade), oder das Bearbeiten eines anderen Textteils helfen.

Þ Kohärenz, Stringenz und Verständlichkeit des Textes lassen sich nur beurteilen, wenn man versucht, den Text mit den Augen potentieller Leser zu sehen. Es ist deshalb essentiell, den Text zusammenhängend und mit Abstand (zeitlich und emotional) aus der Sicht eines unab- hängigen Lesers zu lesen. Dafür kann es hilfreich sein, sich den Text selbst laut vorzulesen.

E nt w ur fsp ha se

Vertexten v Versprachlichen und Fliesstext erstellen

v Einen roten Faden spinnen und Argumentationsstruktur aufbauen v Visualisierungen erstellen und korrekt in den Text einbinden v Gute wissenschaftliche Praxis befolgen [® HR GWP]

v Offene Fragen diskutieren bzw. Feedback zu ausgewählten Textteilen einholen

v Formale Vorgaben beachten (Zitationsweise, maximale Zeichenanz- ahl, Schriftgrössen etc. sind von Journals, Professuren, Auftraggebern oft vorgegeben)

v Abschluss der Entwurfsphase: Erster vollständiger Textentwurf

Ü be ra rb ei tu ng sp ha se

Redigieren v Logik und Argumentation prüfen: Hat der Text einen roten Faden? Sind die Argumente stichhaltig? Enthält der Text die nötige Evidenz? Gibt es unnötige (evtl. sogar wortwörtliche) Wiederholungen im Text? Wird die Fragestellung in der Schlussfolgerung beantwortet?

v Quellen: Sind alle verwendeten Quellen korrekt angegeben und die Zi- tate ausgewiesen? Ist die Bibliographie vollständig und enthält nur Quellen, auf die im Text auch verwiesen wird?

v Visualisierungen: Sind alle Visualisierungen zweckmässig, gut lesbar, korrekt formatiert und korrekt beschriftet? Gibt es zentrale Aussagen, die noch durch Visualisierungen unterstützt werden müssen?

v Stil: Sind die Sätze klar und präzise formuliert? Sind die Absätze richtig gesetzt? Macht die Länge der Kapitel und Unterkapitel Sinn? Sind die Kapitelüberschriften klar und zweckmässig?

v Textdesign: Ist die Formatierung übersichtlich und zweckmässig? Ent- sprechen Darstellung und Gestaltung den formalen Vorgaben? Sind die Nummerierungen und Querverweise korrekt?

Lektorieren und Editieren

v Lektorat: Text auf Kohärenz und Logik lesen lassen [® HR Peer-Feed- back]

v Editieren: Rechtschreibung und Grammatik sorgfältig prüfen, idealer- weise durch andere Person kontrollieren lassen

v Abschluss der Überarbeitungsphase: Abgabe/Publikation des Textes

(8)

Technisches und wissenschaftliches Schreiben Der Schreibprozess Handreichung

BSc Raumbezogene Ingenieurwissenschaften 3 April 2020

Þ Einleitung und Schlussfolgerungen sollen eine schlüssige Klammer um den Text bilden. Die Schlussfolgerung soll als Antwort auf die Einleitung zu erkennen sein. Es hilft, diese beiden Teile in einem Guss zu lesen, um das zu beurteilen.

Þ Zahlreiche Webseiten enthalten Tipps zum Umgang mit Schreibblockaden. Die ETH Zürich und die Universität Zürich bieten mit Kursangeboten Hilfestellungen zum Schreiben an.

Lernziele

Die Studierenden sind in der Lage,

… die wesentlichen Phasen des Schreibprozesses, ihre typischen Herausforderungen und Strate- gien zu deren Bewältigung zu benennen. [LZ2.1a]

… Schreiben als Teil von Denk- und Argumentationsprozessen zu erkennen und anzuwenden.

[LZ2.1d]

… zur Bewältigung von Herausforderungen beim Schreiben Ansprechpersonen zu kontaktieren und Ressourcen zu nutzen. [LZ2.1c]

… einen Schreibprozess für einen längeren Text selbständig zu planen und durchzuführen.

[LZ2.1e]

Literatur

Buff, Eva Keller; Jörissen, Stefan 2015: Abschlussarbeiten im Studium anleiten, betreuen und be- werten. Opladen/Toronto.

Jörissen, Stefan; Lemmenmeier, Max 2016: Schreiben in Ingenieurberufen. Praxishandbuch für Aus- bildung und Arbeitswelt. Bern.

Kruse, Otto 2015: Lesen und Schreiben. Der richtige Umgang mit Texten im Studium. Konstanz.

(9)

Technisches und wissenschaftliches Schreiben Textgenres Handreichung

BSc Raumbezogene Ingenieurwissenschaften 1 Februar 2020

Handreichung: Wissenschaftlich-technische Textgenres

Im wissenschaftlich-technischen Bereich wird mit unterschiedlichen Textgenres gearbeitet. In den Inge- nieurwissenschaften ist der technische Bericht die zentrale Textgattung und zwar sowohl in Forschungs- institutionen als auch in Industrie und Verwaltung. Wissenschaftler/innen publizieren ihre Thesen und Erkenntnisse in der Regel als Artikel in Fachzeitschriften oder Sammelbänden, oder erläutern umfang- reiche Themengebiete in Monografien. Während des Studiums schreiben die Studierenden Texte im Rahmen von Lehrveranstaltungen und als Voraussetzung für den Erwerb bestimmter Abschlüsse (z.B.

Bachelorarbeit).

Beim Schreiben ist es wichtig, den Text inhaltlich und formal an die Besonderheiten des betreffenden Textgenres anzupassen und adressatengerechte Terminologie zu verwenden.

1

Die wichtigsten Genres aus dem wissenschaftlich-technischen Umfeld sind in dieser Handreichung kurz beschrieben.

Auswahl wissenschaftlich-technischer Genres

2

(Technischer) Bericht

3

Technische Berichte dokumentieren geplante, laufende oder abgeschlos- sene Arbeiten, sodass die Arbeitsschritte und Resultate nachvollzogen (nachgemacht) und beurteilt werden können. Diese Berichte können etwa die Form von Labor-, Mess-, Projekt- oder Praktikumsberichten annehmen.

Je nach Zweck richtet sich der Bericht an einen sehr homogenen Leserkreis mit ganz bestimmtem fachlichen Hintergrund, oder an ein potentiell breite- res Publikum.

(Fach-)Artikel Wissenschaftliche Fachzeitschriften sind das zentrale Publikationsorgan für Wissenschaftler/innen, die Ihre Thesen und Erkenntnisse zielgerichtet und thematisch stark fokussiert in Artikeln für ein jeweils bestimmtes Fach- publikum veröffentlichen. Fachzeitschriften werden von einem Verlag on- line publiziert und/oder gedruckt. Mittels Peer-Review wird die Qualität und Relevanz des Artikels vor der Annahme überprüft.

4

Gegebenenfalls wird der Artikel abgelehnt oder zur Überarbeitung an die Autorschaft zurückge- geben. In manchen Disziplinen sind Konferenzen mit Full-Paper Peer-Re- view das zentrale Publikationsorgan. [® HR Recherche und Quellenarbeit]

Monografie Eine Monografie ist ein Buch, in welchem ein Gegenstand bzw. Thema tief, umfassend und in sich geschlossen behandelt wird. Häufig werden Mono- grafien von Einzelautoren oder einigen wenigen Autoren geschrieben, wo- bei die Beiträge dieser Autoren so integriert und aufeinander abgestimmt sind, dass das Buch aus einem Guss erscheint. (Das klassische Format einer Dissertation war die Monografie; heute ist auch die sogenannte ku- mulative Dissertation möglich, deren Kern einige thematisch zusammen- hängende Fachartikel bilden.)

1

Die meisten Professuren stellen für Berichte, Qualifizierungs- und Studierendenarbeiten Leitfäden oder Templates zur Verfü- gung. Es lohnt sich, danach zu fragen und sich an diesen Dokumenten zu orientieren

2

Adaptiert und zusammengestellt aus Kruse (2010: S. 48-52), die Ausführungen zum technischen Bericht aus Jörissen/Lemmen- meier (2016: S 18-35).

3

Vor allem in den ingenieurwissenschaftlichen Disziplinen werden auch Fachartikel manchmal «Bericht» genannt.

4

Das Review-Verfahren ist je nach Fachzeitschrift bzw. Konferenz in der Regel entweder «anonym», das heisst der Artikel wird

mehreren Experten/Expertinnen vorgelegt, die gegenüber der Autorenschaft anonym bleiben, oder «double-blind», das heisst,

dass der Beitrag vor der Weiterleitung an die Experten anonymisiert wird und somit diese die Autorenschaft auch nicht (unmittel-

bar) erkennen können.

(10)

Technisches und wissenschaftliches Schreiben Textgenres Handreichung

BSc Raumbezogene Ingenieurwissenschaften 2 Februar 2020

Lehrbuch Lehrbücher bereiten Wissen zu einer Disziplin oder zu spezifischen Fachthemen systematisch auf und unterstützen die Leserschaft beim Ler- nen bzw. Verarbeiten des Inhalts. Sie sind meist so aufgebaut, dass sie sich für den Einsatz in Lehrveranstaltungen auf einer bestimmten Stufe (z.B. Bachelorstudium) und das Selbststudium eignen. Monografien kön- nen Lehrbücher sein. Häufig gehen Lehrbücher jedoch nicht so tief, wie eine Monografie und verweisen für vertiefte Auseinandersetzung auf die Fachliteratur.

Sammelband (Aufsatz/Artikel)

Ein Sammelband ist ein Buch, das verschiedene Aufsätze unterschiedli- cher Autoren/Autorinnen zu einem mehr oder weniger eingegrenzten Thema enthält. Art und Umfang der Qualitätskontrolle hängt stark von der Herausgeberschaft und dem Zweck des Sammelbandes ab, ist in der Regel aber nicht mit dem Peer-Review Prozess bei Fachzeitschriften vergleich- bar. Spezifische Formen von Sammelbänden sind Handbücher (breit ange- legter Überblick über ein Gebiet) oder Tagungsbände (schriftliche Beiträge zu Vorträgen und/oder Posters einer wissenschaftlichen Tagung).

Lexikon Ein Lexikon bzw. eine Enzyklopädie ist ein umfangreiches Nachschlage- werk, das ein sehr grosses Themenspektrum abdeckt (Allgemein-/Univer- sallexikon) oder als Fachenzyklopädie ein spezifisches Gebiet. Neu aufge- legte Enzyklopädien sind heute in der Regel online zugänglich. Wikipedia ist das berühmteste, in der Wissenschaft jedoch umstrittenste Beispiel da- von. Aktuelle Fachlexika sind für die wissenschaftliche Arbeit ein wichtiges Arbeitsinstrument. [® HR Recherche und Quellenarbeit]

Benutzerhandbuch (Bedienungsanleitung)

Für umfangreiche Softwarepakete, Spezialsoftware, komplexe Datenban- ken, komplexe Geräte und ähnliches wird häufig ein Benutzerhandbuch er- stellt. Es soll einen Überblick über die Funktionalität liefern und die korrekte Bedienung gewährleisten. Benutzerhandbücher arbeiten häufig mit Pikto- grammen, illustrierten Beispielen, Warnhinweisen, Empfehlungen und Ver- weisen auf Normen. Hintergrunderklärungen, Literaturverweise und kriti- sche Diskussionen finden sich dagegen kaum in Benutzerhandbüchern.

Qualifizierungsarbeiten Bachelor-, Master- und Doktorarbeiten sind Qualifizierungsarbeiten, mit de- nen die Autorin/der Autor im Zuge eines Studiums bestimmte, zentrale Fä- higkeiten nachweist. Über die allfälligen Vorgaben der betreuenden Profes- sur hinaus, werden in der Regel auch von der Hochschule oder dem Studi- engang formale Anforderungen verbindlich festgelegt.

Studierendenarbeiten Während des Studiums werden je nach Disziplin unterschiedliche schriftli-

che Arbeiten von Studierenden erwartete. Sie dienen der Aneignung von

Wissen und dem Training von wissenschaftlichem und technischem Schrei-

ben. Beispiele dafür sind Zusammenfassungen, kurze Essays, Handouts,

Posters oder kurze technische Berichte.

(11)

Technisches und wissenschaftliches Schreiben Textgenres Handreichung

BSc Raumbezogene Ingenieurwissenschaften 3 Februar 2020

Regeln und Konventionen wissenschaftlicher Texte

5

Unabhängig vom Textgenre basieren wissenschaftlich-technische Texte auf folgenden drei Komponen- ten, die grundsätzlich alle vorhanden sein müssen:

v Beschreibung und Dokumentation: Das Vorgehen und die Resultate müssen nachvollziehbar beschrieben sein. Das umfasst unter anderem die gewählte Methodik, die zugrunde liegenden Annahmen, Quellen und Hilfsmittel, die wesentlichen Schritte bei der Durchführung und Analyse von Versuchen, sowie die klare Definition der verwendeten Begriffe, sofern diese nicht als zwei- felsfrei bekannt vorausgesetzt werden können.

v Begründung und Argumentation: Alle Entscheidungen und Schlussfolgerungen müssen be- gründet werden. Das umfasst auch die Fragestellung selbst (ist sie relevant und aktuell?), das methodische Vorgehen (ist es angemessen?) und die kritische Analyse und Interpretation der Ergebnisse (sind sie korrekt/plausibel, und was lässt sich tatsächlich daraus ableiten?). Die Argumentation muss auf der Grundlage des aktuellen Forschungsstands bzw. Stands der Tech- nik erfolgen und den Bezug dazu herstellen. [® LZ1 HR Argumentieren in der Wissenschaft]

v Nachvollziehbarkeit und Erkenntnisgewinn: Die Begründungen wiederum müssen nachvollzieh- bar, stringent und konsistent sein, und durch das (aktive) Lesen des Textes muss der/die Le- ser/in einen angemessenen Erkenntnisgewinn erzielen. [® LZ5 HR Techniken des kriti- schen Denkens]

Je nach Genre können Bedeutung und Anteil dieser Komponenten am Text stark unterschiedlich aus- geprägt sein. So mag ein Fokus auf Beschreiben und Dokumentieren bei einem technischen Bericht angemessen sein. Bei einer wissenschaftlichen Arbeit reicht das in der Regel nicht; hier sind Bezug zum Stand der Forschung, kritische Auseinandersetzung, Begründung und Argumentation sowie Er- kenntnisgewinn besonders wesentlich.

Die Qualität eines Textes hängt natürlich besonders vom Inhalt ab; Mängel in der Form bzw. in der Einhaltung der Konventionen für das betreffende Textgenre können jedoch zu Missverständnissen füh- ren oder die inhaltliche Qualität verschleiern und resultieren daher häufig in einer schlechten Bewertung (im Zusammenhang mit dem Studium), in Zurückweisung (im wissenschaftlichen bzw. beruflichen Kon- text) oder fehlender Wirkung.

Lernziele

Die Studierenden sind in der Lage,

… die wesentlichen Textgenres im wissenschaftlichen und technischen Umfeld zu benennen.

[LZ2.2a]

… die Spezifika von Fachtexten zu benennen. [LZ2.2b]

… einen vorliegenden Text in das betreffende Genre einzuordnen und wissenschaftliche Texte von anderen Textgenres zu unterscheiden. (4) [LZ2.2d]

Literatur

Jörissen, Stefan; Lemmenmeier, Max 2001: Schreiben in Ingenieurberufen. Praxishandbuch für Aus- bildung und Arbeitswelt. Bern.

Kruse, Otto 2015: Lesen und Schreiben. Der richtige Umgang mit Texten im Studium. Konstanz.

5

Dazu: Hirsch-Weber, Andreas 2016: Texte wissenschaftlich formulieren. In: Hirsch-Weber, Andreas; Scherer, Stefan: Wissen- schaftliches Schreiben und Abschlussarbeit in Natur- und Ingenieurwissenschaften. Stuttgart: S. 92-112, und Backhaus, Norman;

Tour, Rico 2008: Leitfaden für wissenschaftliches Arbeiten. Zürich: 2008: S. 7. (Auch online unter: www.olwa.ch [27.11.2019]),

(CC BY-NC-SA 2.5).

(12)

Technisches und wissenschaftliches Schreiben Gute wissenschaftliche Praxis Handreichung

BSc Raumbezogene Ingenieurwissenschaften 1 April 2020

Handreichung: Gute wissenschaftliche Praxis

Gute wissenschaftliche Praxis ist eine Haltung, die Wissen- schaftler/innen in ihrer tagtäglichen Arbeit einnehmen (sollten).

Sie gilt nicht nur für die Forschung selbst und für das wissen- schaftliche Publizieren sondern auch für die Führung und För- derung der Mitarbeitenden im Wissenschaftsbetrieb und für das Studium. Die Studierenden müssen die Prinzipien guter wissenschaftlicher Praxis daher frühzeitig kennenlernen und bei allen Arbeiten im Rahmen des Studiums beachten (Pro- jekte, Teamarbeit, Hausarbeiten, Abschlussarbeiten etc.).

Integrität und Redlichkeit bilden die Grundvoraussetzung, da- mit Forschende zusammenarbeiten und sich auf die Erkenntnisse ihrer Kollegen und Kolleginnen ver- lassen können. Wissenschaftliche Standards, Transparenz und Offenheit sind weitere Grundpfeiler, die es ermöglichen, dass wissenschaftliche Forschung auch in der Wirtschaft und Öffentlichkeit Unterstüt- zung erfährt. Die Kehrseite der guten wissenschaftlichen Praxis ist wissenschaftliches Fehlverhalten.

Allgemeine Prinzipien der guten wissenschaftlichen Praxis

1

v Standards: Wissenschaftliche Arbeit muss sich an den geltenden wissenschaftlichen Normen orientieren und diese einhalten.

v Transparenz: Forschungsprozesse und -resultate müssen vollständig dokumentiert werden.

v (Selbst-)Kritik: Alle Ergebnisse – auch die eigenen – müssen immer kritisch hinterfragt werden.

v Redlichkeit: Wissenschaftliche Arbeit stützt sich auf die Forschung anderer und muss diese Bezüge in allen Forschungsoutputs klar und korrekt ausweisen.

v Ethik: Die ethischen Grenzen der Forschungsfreiheit und mögliche gesellschaftliche und ökolo- gische Konsequenzen der Forschung sind zu beachten.

Gute wissenschaftliche Praxis in Studienarbeiten Quellenangabe /

Zitation

Wie in allen wissenschaftlichen Arbeiten, müssen die Quellen, die in Studienar- beiten verwendet werden, korrekt zitiert und angegeben werden. Dafür gibt es anerkannte Standards in der jeweiligen Forschungsgemeinschaft sowie häufig auch Vorgaben der betreuenden Professuren. [® HR Zitieren]

Zitieren ist nicht nur eine wichtige textuelle Praxis in der Wissenschaft, sondern es dient auch der aktiven Auseinandersetzung mit wissenschaftlichen Positionen und aktuellen Erkenntnissen. Quellenangaben machen den Dialog sichtbar, wel- cher beim Schreiben mit der aktuellen Forschung in der jeweiligen Disziplin ge- führt wird.

Zitieren als Textpraxis verdeutlicht, dass Wissenschaft in einer Diskursgemein- schaft stattfindet und neue Erkenntnis auf dem Wissen und der Arbeit von Vor- gänger/innen und Kollegen/Kolleginnen aufbaut. Quellenangaben dienen auch dem Schutz von geistigem Eigentum.

2

1

Adaptiert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (2013) und ETH Zürich (2011) für Studienarbeiten.

2

Dazu unter anderem: Buff Keller, Eva; Jörissen, Stefan 2015: Abschlussarbeiten im Studium anleiten, betreuen und bewerten.

Opladen/Toronto: S. 45f. oder Kruse, Otto 2015: Lesen und Schreiben. Konstanz: S. 112f.

"Exzellente Wissenschaft gedeiht

nur auf der Grundlage von Ver-

trauen, das wiederum integres Ver-

halten voraussetzt. Wissenschaftli-

che Integrität ist deshalb ein zentra-

ler Wert der ETH Zürich, den sie in

ihren Integritätsrichtlinien genauer

bestimmt." (ETH Zürich 2018a)

(13)

Technisches und wissenschaftliches Schreiben Gute wissenschaftliche Praxis Handreichung

BSc Raumbezogene Ingenieurwissenschaften 2 April 2020

Autorschaft Wissenschaftliches Arbeiten findet (meistens) als Teamarbeit statt.

[® LZ7 UB Teamwork]. In der Autorschaft sind daher immer alle beteiligten Per- sonen zu nennen. Die Reihenfolge der genannten Autoren/Autorinnen ist mit den Beteiligten fair auszuhandeln. Wichtige punktuelle Beiträge, die eine Koautoren- schaft nicht rechtfertigen, sind in einer Verdankung («Acknowledgement») anzu- führen. Dies gilt insbesondere auch für Arbeiten mit nur einem Autor/einer Autorin (z.B. Bachelorarbeit).

Daten / Materia- lien

Alle Daten, Ergebnisse und Materialien, die in Studienprojekten erhoben werden, sind zu dokumentieren (z.B. Laborjournals), in sicherer Form aufzubewahren (Da- tenschutz, evtl. verschlüsselte Datenträger) und vertraulich zu kommunizieren (z.B. Polybox) [® LZ7 V Kommunikationstools]. Die Erhebung von Daten verläuft korrekt und nach wissenschaftlichen Standards. Das geistige Eigentum der erho- benen Daten und erzeugten Materialien bleibt grundsätzlich bei der ETH Zürich.

Betreuung Als Studierende haben Sie ein Recht auf angemessene Betreuung. Seien Sie proaktiv und sprechen Sie die Betreuung an, wenn Sie Input brauchen, etwa um Feedback auf Leistungen zu erhalten, Resultate zu diskutieren, Fragen der guten wissenschaftlichen Praxis zu klären oder Probleme beim Schreiben zu lösen.

Institutionelle Zugehörigkeit (Affiliation)

Die institutionelle Zugehörigkeit ist auf Publikationen, Präsentationsunterlagen und Studienarbeiten immer anzugeben.

Wissenschaftliches Fehlverhalten

Die Kehrseite der guten wissenschaftlichen Praxis ist wissenschaftliches Fehlverhalten. Wissenschaft- lichen Fehlverhalten wird sanktioniert und kann je nach Schwere des Verstosses sogar zum Ausschluss aus der wissenschaftlichen Gemeinschaft (bzw. dem Studium) führen. Es gibt drei zentrale Tatbestände wissenschaftlichen Fehlverhaltens ("FFP-Definition"):

3

Fabrication (Scientific Hoax)

Von Betrug und Erfindung spricht man, wenn Daten und/oder Ergebnisse erfunden und veröffentlicht werden.

Falsification

Eine Fälschung liegt vor, wenn Komponenten des Forschungsprozesses bzw. der Ergebnisse manipu- liert werden, z.B. Materialien, Instrumente oder Daten. Eine Fälschung liegt auch vor, wenn Ergebnisse durch Weglassen wesentlicher Information manipulativ oder falsch dargestellt werden (z.B. vorhandene Daten nicht zeigen, die der Hypothese widersprechen oder ungelöste Probleme aufzeigen

4

).

Plagiarism

5

Wenn ganze Werke oder längere Passagen aus anderen Werken übernommen werden, liegt ein Plagiat vor. Kürzere Textstellen, Ergebnisse oder Ideen von anderen Urheber/innen dürfen bzw. sollen in die

3

Dazu: Reydon, Thomas (2013: S. 106-112)

4

Dagegen ist es völlig legitim und üblich, ungelöste Probleme in Veröffentlichungen aufzuzeigen, auch und gerade, wenn sie in der vorliegenden Publikation auch nicht gelöst oder weiter analysiert werden.

5

Die Definition und die sieben Formen wurden von Schwarzenegger, Christian 2006: Plagiatsformen und disziplinarrechtliche

Konsequenzen. In: Uni Journal, 4: S. 3. sowie ETH Zürich 2018b: Plagiate. Online: https://ethz.ch/studierende/de/studium/leis-

tungskontrollen/plagiate.html [30.10.2019] übernommen und angepasst.

(14)

Technisches und wissenschaftliches Schreiben Gute wissenschaftliche Praxis Handreichung

BSc Raumbezogene Ingenieurwissenschaften 3 April 2020

eigene Arbeit einfliessen, müssen jedoch vollständig und korrekt als Beiträge aus anderen Quellen aus- gewiesen und mit den betreffenden Quellenangaben versehen sein. Erfolgt dies nicht, handelt es sich ebenfalls um Plagiate. Die folgende Tabelle listet Formen von Plagiaten.

Vollplagiat Ein fremde Arbeit wird unter dem eigenen Namen eingereicht.

Ghostwriting Ein Text wird von einer Person für eine andere verfasst, wobei letztere am Schluss als Autorschaft angegeben wird.

Copy & Paste-Plagiat (Teilplagiat I)

Textpassagen von anderen Werken werden ohne Angaben in der eigenen Arbeit übernommen.

Paraphrase als Plagiat (Teilplagiat II)

Aussagen und Gedankengänge aus fremden Werken werden umformu- liert und ohne Quellenangabe explizit oder implizit als eigene Beiträge präsentiert.

Selbstplagiat Eine bereits veröffentlichte (oder im Studium: abgegebene) eigene Arbeit oder Teile davon werden mehrfach veröffentlicht (bzw. abgegeben). Ein Selbstplagiat liegt z.B. vor, wenn dieselbe Arbeit oder grosse Teile einer früheren Arbeit für verschiedene Leistungsbeurteilungen im Studium ab- gegeben wird, oder wenn eine veröffentlichte Arbeit (unter anderem Titel) nochmals veröffentlicht wird.

Übersetzungsplagiat Fremdsprachige Texte werden übersetzt und ohne Quellenangabe in die eigene Arbeit eingebaut.

Versteckte Quellenan- gabe

Eine Quelle findet sich zwar in der Bibliografie und evtl. auch irgendwo im Text, aber nicht dort, wo sie tatsächlich zitiert oder paraphrasiert wird.

Tipps und Tools

Þ Schon beim Recherchieren, Lesen und Exzerpieren genau und mit Quellenangaben arbeiten.

Þ Wenn möglich: Zitate in Zitaten vermeiden und Originalquellen recherchieren.

Þ Verfahrensschritte und Ergebnisse von Projektarbeiten bereits während der Bearbeitung korrekt dokumentieren, damit die Information beim Schreiben nicht rekonstruiert werden muss.

Þ Autorschaft und Reihenfolge bei Teamwork frühzeitig vereinbaren; ebenfalls explizit vereinba- ren, welche Leistungen zu Autorenschaft führen und welche zu einer Verdankung.

6

Þ Bei Konflikten oder Fragen zu wissenschaftlichem Fehlverhalten, die nicht im Gespräch mit den Beteiligten bzw. Betreuenden gelöst werden können, sind die Ombudspersonen der ETH Zürich eine geeignete Anlaufstelle.

7

Lernziele

Die Studierenden sind in der Lage,

… die Grundsätze einer guten wissenschaftlichen Praxis wiederzugeben. [LZ2.2c]

… Zweck und Grundregeln des Zitierens zu nennen. [LZ2.4a]

… Formen von Plagiaten zu benennen und Plagiate zu vermeiden. [LZ2.4c]

6

Siehe auch Richtlinien für Integrität in der Forschung und gute wissenschaftliche Praxis an der ETH Zürich

7

Ombudspersonen: https://ethz.ch/de/die-eth-zuerich/organisation/ombuds-und-vertrauenspersonen.html [30.10.2019]

(15)

Technisches und wissenschaftliches Schreiben Gute wissenschaftliche Praxis Handreichung

BSc Raumbezogene Ingenieurwissenschaften 4 April 2020

Wichtige Webseiten mit weiterführenden Informationen

ETH Zürich 2018a: Wissenschaftliche Integrität. Online: https://ethz.ch/de/forschung/ethik-und-tier- schutz/wissenschaftliche-integritaet.html [30.10.2019]

ETH Zürich 2018b: Plagiate. Online: https://ethz.ch/studierende/de/studium/leistungskontrollen/pla- giate.html [30.10.2019]

ETH Zürich 2011: Richtlinien für Integrität in der Forschung und gute wissenschaftliche Praxis an der ETH Zürich vom 14. November 2007 (Stand 25. Oktober 2011). Zürich. Online: https://rechts- sammlung.sp.ethz.ch/Dokumente/414.pdf [30.10.2019]

Akademie der Wissenschaften Schweiz 2008: Wissenschaftliche Integrität. Grundsätze und Verfah- rensregeln. Bern. Online: http://akademien-schweiz.ch/index/Schwerpunkte/Wissenschaftliche- Integritaet.html [30.10.2019]

Literatur

Deutsche Forschungsgemeinschaft 2013. Vorschläge zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis.

Denkschrift. Empfehlungen der Kommission „Selbstkontrolle in der Wissenschaft“. Weinheim.

Raydon, Thomas 2013: Wissenschaftsethik. Eine Einführung. Stuttgart. [insb. Kapitel 6]

(16)

Technisches und wissenschaftliches Schreiben Recherche und Quellenarbeit Handreichung

BSc Raumbezogene Ingenieurwissenschaften 1 Mai 2020

Handreichung: Recherche und Quellenarbeit 1

Wissenschaftliches Arbeiten und Schreiben baut in der Regel auf bestehender Forschung auf und be- zieht sich auf die Arbeiten anderer. Die Relevanz der Forschung wird begründet, indem der aktuelle Forschungsstand aufgearbeitet und auf Forschungslücken (offene Fragen) verwiesen wird. Eigene Er- gebnisse werden mit denen anderer Wissenschaftler/innen verglichen, Theorien und Methoden werden weiterentwickelt oder durch neue ersetzt, Begriffe präzisiert [® LZ1 HR Argumentieren in der Wissen- schaft | LZ5 HR Techniken des Kritischen Denkens]. Systematische Literaturrecherche und das gezielte Suchen nach vertiefender Information sind Kernstücke wissenschaftlicher Arbeit und begleiten auch den Schreibprozess von der Planungsphase an [® HR Der Schreibprozess]. Diese Handreichung enthält konkrete Tipps für die Recherche.

Etappen der Literaturrecherche

Recherche und das Entwickeln von Ideen bzw. Ausarbeiten wissenschaftlicher Fragestellungen finden in einem iterativen Prozess statt. Auf Basis erster Vorstellungen und Ideen wird eine Literraturrecherche durchgeführt, welche hilft, die Vorstellungen und Ideen sukzessive zu konkretisieren und die Recherche zunehmend zielgerichtet einzugrenzen. Typische Schritte sind:

v Literaturverwaltungssystem auswählen (z.B. Mendeley, EndNote, Citavi, JabRef, Zotero).

2

v Thema für die Suche definieren bzw. eingrenzen.

v Verschiedene relevante Suchbegriffe sammeln und nutzen

v Zentrale Quellen identifizieren (Standardwerke, aktuelle Artikel etc.) und sichten.

v Relevante Suchresultate (Referenzen) festhalten und Bibliografie erstellen.

v Die Referenzen mit Stichworten beschreiben.

Literaturrecherche systematisieren

Die Herausforderung bei der Recherche ist nicht primär, wo und wie man Quellen finden kann, sondern wie man zu den relevanten und aktuellen kommt und diese als solche erkennt. Dabei hilft die systema- tische Literaturrecherche anhand folgender Aspekte:

v Orientierung im Themenfeld: Überblickswerk, Leitartikel zum Thema, aktuelle Lexikonartikel, (annotierte) Bibliografien, Suchmaschinen konsultieren, um sich im Themenfeld zu orientieren.

v Identifikation zentraler Akteure: Zentrale Autoren/Autorinnen oder Institute für das Thema iden- tifizieren (z.B. viel zitierte Quellen aus dem betreffenden Themenbereich) und ihren Publikatio- nen und Referenzen folgen.

v Schlagwörter nutzen: Suche mit Schlagwörtern eingrenzen oder erweitern. Zu beachten ist, dass in verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen unterschiedliche Bezeichnungen oder Schlagwörter für ähnliche/gleiche Themen gebräuchlich sein können. Anhaltspunkte für güns- tige Schlagwörter können ausser den bereits gefundenen Quellen auch die Verschlagwortun- gen der Bibliothekskataloge bzw. Literaturdatenbanken bieten. Englische und deutsche Schlag- wörter nutzen.

v Schneeballsystem: Grundsätzlich ist es auch nützlich, den Referenzen aktueller Publikationen zu folgen. Dabei ist jedoch besonders darauf zu achten, dass man die Suche rechtzeitig been- det, die Aktualität nicht aus den Augen verliert, und nicht innerhalb einer geschlossenen Com- munity hängen bleibt (überwiegend gegenseitige Referenzen innerhalb eines engen Rahmens).

1

Sofern nichts anderes angegeben ist, beruht die Handreichung auf Backhaus/Tuor (2008: S 27-41). In Backhaus/Tuor finden sich Hinweise zu weiteren Literaturdatenbanken und Suchmaschinen.

2

Die ETH Bibliothek bietet immer wieder Kurse zu den Literaturverwaltungsprogrammen an (https://www.library.ethz.ch/Dienst-

leistungen/Kursangebot-Fuehrungen [9.12.2019])

(17)

Technisches und wissenschaftliches Schreiben Recherche und Quellenarbeit Handreichung

BSc Raumbezogene Ingenieurwissenschaften 2 Mai 2020

v Quellenkritik: Aktualität, Qualität und Relevanz vor der detaillierten Lektüre beurteilen [® LZ5 AU Textanalyse und Quellenkritik], [® AU Quellenkritik Online Ressourcen].

v Expertise nutzen: Die Betreuer/innen von Studienarbeiten kennen in der Regel die zentralen Werke und aktuellen Forschungen zum betreffenden Gebiet; die Fachreferierenden in der Bib- liothek kennen die wichtigsten Datenbanken ihrer jeweiligen Disziplin. Aber: Hinweise von Ex- perten ersetzen die eigenständige Recherche nicht.

Arten von Literaturquellen

3

Als Literaturquellen werden Texte bezeichnet, auf die sich eine Argumentation bzw. wissenschaftliche Arbeit bezieht. Innerhalb der Literaturquellen unterscheidet man:

Primärliteratur, d.h. Erstveröffentlichungen von Forschungsresultaten (z.B. Artikel in einem Journal oder Dissertation);

Sekundärliteratur, d.h. Veröffentlichungen, die Primärliteratur zusammenfassen, erweitern oder kommentieren (z.B. Überblicksartikel);

Tertiärliteratur, d.h. Quellen, die einen Überblick über ein Themengebiet vermitteln und keine ei- genständige Fragestellung erörtern, sondern das Thema beschreiben oder darstellen, was bisher dazu publiziert wurde (z.B. Lehrbuch, Enzyklopädie).

Während Sekundär- und Tertiärliteratur zur Einarbeitung in ein Thema und zur Orientierung hilfreich sind, sollte die vertiefte Einarbeitung in der Regel mit Primärliteratur erfolgen. Neben den schriftlichen gibt es auch nicht-schriftliche Quellen, wie audiovisuelle (Bild, Ton, Film) oder mündliche (Experten/Ex- pertinnen), welche je nach Thema und Stand der Forschung relevant sein können, und natürlich eben- falls als Quellen angegeben sein müssen, wenn sie verwendet werden.

Suchmaschinen, Bibliothekskataloge und Literaturdatenbanken

Um sich einen Überblick über ein Thema zu verschaffen, sind online Suchmaschinen das zentrale Re- cherchewerkzeug. Wenn das Thema bereits eingegrenzt ist und spezifische Literatur gesucht wird (z.B.

aktuelle Fachartikel), dann erfolgt die Suche z.B. über Bibliothekskataloge, Literaturdatenbanken oder Datenbanken von Fachzeitschriften. Ein Überblick findet sich im Folgenden:

Internetrecherche

Suchmaschinen Die erste Suche läuft heute meistens über die bekannten Suchmaschinen wie Google, Yahoo oder Bing. Startpage oder DuckDuckGo sind datenschutz- freundliche Alternativen. Die Bewertung der Suchtreffer (Online Quellen) ist unabhängig von der Suchmaschine besonders kritisch und bedarf eigener Kri- terien [® AU Quellenkritik Online Ressourcen].

Online Enzyklopä- dien

Das bekannteste Internetlexikon Wikipedia bietet für viele Themen einen ers- ten Einstieg und kann als Startpunkt für eine Schneeballrecherche genutzt werden. Artikel in vertrauenswürdigen Fachlexika, wie zum Beispiel dem His- torischen Lexikon der Schweiz (https://hls-dhs-dss.ch)

4

, haben eine institutio- nelle Herausgeberschaft, werden durch eine wissenschaftliche Redaktion überwacht und haben eine explizit angegebene Autorschaft.

3

Dazu Kruse, Otto 2015: Lesen und Schreiben. Der richtige Umgang mit Texten im Studium. Konstanz: S. 113.

4

Alle Links wurden am 16. Dezember 2019 kontrolliert.

(18)

Technisches und wissenschaftliches Schreiben Recherche und Quellenarbeit Handreichung

BSc Raumbezogene Ingenieurwissenschaften 3 Mai 2020

Bibliothekskataloge

ETH Bibliothek Das Suchportal der ETH Bibliothek (https://search.library.ethz.ch) integriert den gemeinsamen Online-Katalog aus über 140 Hochschul- und Forschungs- bibliotheken sowie verschiedene Ressourcen der ETH-Bibliothek und ETH Zü- rich, wie u.a. einen Bildkatalog, digitalisierte Zeitschriften oder das Materialar- chiv. Für Recherchen im ETH-Studium ist der hauseigene Bibliothekskatalog eine gute Anlaufstelle. Er ist auf die Studiengänge der ETH und die Interessen der Professuren abgestimmt.

Metakataloge Metakataloge umfassen mehrere oder viele Bibliotheksdatenbanken und hel- fen bei der gezielten Suche nach Literatur, die im ETH-Katalog nicht auffindbar ist. Swissbib (www.swissbib.ch) ist der Katalog der Schweizerischen Hoch- schulbibliotheken und zahlreicher weiterer Bibliotheken. Worldcat (www.wor- ldcat.org/) und der Karlsruher Virtuelle Katalog (https://kvk.bibliothek.kit.edu/) sind Metasuchmaschinen mit Zugriff auf Bibliotheksdatenbanken weltweit.

Fachzeitschriften

Fachdatenbanken Für den aktuellen Forschungsstand sind Fachdatenbanken wie bspw. IEEE Xplore (https://ieeexplore.ieee.org/Xplore/home.jsp) oder Engineering Village (https://www.engineeringvillage.com) geeignete Startpunkte für die Literatur- recherche, für Schweizer Zeitschriften der ETH-Katalog (www.e-periodica.ch).

Als Metadatenbank für Open Access-Fachartikel ist BASE (https://www.base- search.net) zu empfehlen.

Zitations- und Lite- raturdatenbanken

Web of Science (www.webofknowledge.com) oder Scopus (www.scopus.com) sind fachübergreifende Literatur- und Zitationsdatenbanken. Sie ermöglichen eine Recherche nach verschiedensten Suchkriterien und zeigen auch an, wo der Artikel zitiert wird, erlauben also von einem Artikel ausgehend die Suche sowohl zu vorhergehenden als auch zu nachfolgenden Arbeiten.

Verlagsdatenban- ken

Springer Link (https://link.springer.com), Sage Journals (https://journals.sage- pub.com) oder Taylor & Francis (https://taylorandfrancis.com) sind Beispiele für Verlagsgruppen mit teils Open Access Journals und Publikationen, die über die jeweiligen Webseiten durchsucht werden können. Viele der betreffenden Artikel sind über die ETH Bibliothek lizenziert und für Studierende zugänglich.

Google Scholar Google Scholar (https://scholar.google.com) ist eine frei zugängliche Suchma- schine für akademische Dokumente. Die zugänglichen Artikel werden über ei- nen nichtpublizierten Algorithmus indiziert.

Bei der Suche in Onlinekatalogen und Suchmaschinen können Suchanfragen bzw. Filter mit Hilfe von Operatoren (AND, OR, ...) sowie Platzhaltern auch sehr flexibel gestaltet werden. Die jeweilige Syntax ist auf den Hilfeseiten der betreffenden Dienste erklärt.

Tipps und Tools

Þ Frühzeitig im Studium mit einer elektronischen Literaturverwaltung vertraut machen und diese

konsequent nutzen. [® V Literaturverwaltung].

(19)

Technisches und wissenschaftliches Schreiben Recherche und Quellenarbeit Handreichung

BSc Raumbezogene Ingenieurwissenschaften 4 Mai 2020

Þ Systematische Literaturrecherche selbständig üben und dabei von Anfang über die Suchresul- tate der etablierten Suchmaschinen hinausgehen und insbesondere nach vertrauenswürdigen Quellen suchen

Þ Im Laufe des Studiums eine Einführung in der ETH-Bibliothek besuchen (Bibliotheksnutzung und Recherchetools).

Lernziele

Die Studierenden sind in der Lage,

… wesentliche Quellen für Recherchen im professionellen Umfeld zu benennen. [LZ2.5a]

… die Unterschiede von Bibliothekskatalogen, Datenbanken und Suchmaschinen zu erläutern.

[LZ2.5b]

… selbständig Fachliteratur zu vorgegebenen Themenbereichen zu finden. [LZ2.5c]

… Quellen auszuwählen und nach formalen und inhaltlichen Kriterien zu beurteilen. [LZ2.5d]

Literatur

Backhaus, Norman; Tour, Rico 2008: Leitfaden für wissenschaftliches Arbeiten. Zürich. (Auch online

unter: www.olwa.ch [20.11.2019]), (CC BY-NC-SA 2.5).

(20)

Technisches und wissenschaftliches Schreiben Lesen Handreichung

BSc Raumbezogene Ingenieurwissenschaften 1 April 2020

Handreichung: Lesen 1

Lesen ist neben Zuhören, Diskutieren und Schreiben eine zentrale wissenschaftliche Tätigkeit, um sich mit Wissen und Erkenntnis kritisch auseinanderzusetzen [® LZ5 HR Techniken des Kritischen Den- kens]. Darüber hinaus nimmt das Lesen im Schreibprozess eine zentrale Rolle ein.

Wir lesen in der Wissenschaft, um

… einen Überblick über ein Thema zu erhalten,

… den aktuellen Forschungsstand aufzuarbeiten und uns darauf zu beziehen,

… uns innerhalb verschiedener wissenschaftlicher Standpunkte zu positionieren,

… unser Vorgehen anhand bereits veröffentlichter Strategien zu entwickeln,

… Begriffe und Konzepte nachzuschlagen und zu verstehen, oder

… zu lernen, uns einen Stoff anzueignen und uns auf eine Prüfung vorzubereiten.

Lesen mit diesen Zielen verlangt nach einem methodischen Vorgehen, damit es auch fruchtet. Es un- terscheidet sich damit vom Lesen im (privaten) Alltag: Bei einem Roman am Abend auf dem Sofa, ge- niessen wir die Sprache oder lassen uns von der Handlung in den Bann ziehen; wenn wir am Morgen die Pendlerzeitung lesen, erinnern wir uns kurz danach oft an nicht mehr als ein paar Schlagzeilen.

Lesen in der Wissenschaft ist dagegen in der Regel zielgerichtet und methodisch. Es beinhaltet immer auch eine Arbeit an und mit dem Text. Wie intensiv die Lesearbeit ist und ob der ganze Text oder nur Teile davon gelesen werden, unterscheidet sich je nach Zweck, Vorwissen und Zeit, die wir uns für das Lesen nehmen können. [® LZ5 AU Textanalyse und Quellenkritik]

Art und Weise des Lesens

2

In einem ersten Schritt muss entschieden werden, ob ein Text oder ein Buch ganz gelesen wird (se- quenzielles Lesen) oder ob nur Auszüge studiert werden (punktuelles Lesen):

Sequenzielles Lesen Der ganze Text wird von vorne nach hinten gelesen.

Punktuelles Lesen v Man liest einzelne Stellen, um abzuklären, ob sich eine intensive und vollständige Lektüre lohnt.

v Man folgt einem Querverweis und liest nur dieses Argument nach oder kontrolliert eine Aussage.

v Man liest einzelne Passagen gezielt nach (z.B. nach dem sequen- tiellen Lesen).

Es besteht beim punktuellen Lesen die Gefahr, dass Differenzierungen übersehen werden, die der Autor/die Autorin an einer anderen Stelle macht.

Darüber hinaus muss man auch entscheiden, wie intensiv der gesamte Text oder die ausgewählten Textstellen gelesen werden sollen:

Diagonales Lesen Man identifiziert durch Überfliegen des Textes die wichtigsten Inhalte. Häu- fig orientiert man sich dabei an Überschriften, Anfängen von Kapiteln und Absätzen sowie dem Ende des Textes.

1 Die Handreichung basiert auf Brun; Hirsch Hadorn (2018) und Kruse (2015).

2 Die Einteilung folgt dem Kapitel "Formen des Lesens" aus Brun, Hirsch Hadorn (2018: S. 32-35)

(21)

Technisches und wissenschaftliches Schreiben Lesen Handreichung

BSc Raumbezogene Ingenieurwissenschaften 2 April 2020

Kursorisches Lesen Man erfasst die Struktur sowie die zentralen Aussagen und die Argumen- tation des Textes. Wichtige Stellen hebt man beim Lesen hervor.

Intensives Lesen Die Struktur, die einzelnen Aussagen, Argumente und Gegenargumente werden erfasst, analysiert und (schriftlich) bearbeitet bzw. kommentiert.

Diagonales, kursorisches und intensives Lesen können und sollen kombiniert werden, wenn sich eine intensive Auseinandersetzung mit dem Text lohnt: Das diagonale Lesen hilft bei der ersten Einschät- zung des Textes (auch: ist es wert, ihn kursorisch oder intensiv zu lesen?) und der Orientierung. Das kursorische Lesen ist eine erste Auseinandersetzung mit dem Text: Markierungen und Randbemerkun- gen werden angebracht, die für das intensive Lesen Anker bilden, anhand derer die Argumente und Aussagen nachvollzogen, kritisiert und für die eigene Arbeit produktiv nutzbar gemacht werden.

Textbearbeitung beim Lesen

3

Mit Texten arbeiten erfordert, beim Lesen wichtige Stellen hervorzuheben, Notizen zu machen, Ideen und Gedanken zu visualisieren. Vier zentrale Techniken sind hier beschrieben, konkrete Beispiele dazu finden sich in der Arbeitsunterlage. [® V Lesetechniken]

Hervorheben

Einfärben, Unter- oder Anstreichen, Einkreisen von Begriffen und Textausschnitten sind die zentralen Arbeitstechniken beim kursorischen Lesen. Sinnvoll ist es, systematisch und gezielt mit Farben und verschiedenen Formen zu arbeiten, um zentrale Thesen, Begriffe, Gliederungsmerkmale, Beispiele, Unklarheiten zu kennzeichnen und voneinander abzuheben.

Randbemerkungen und Glossen

Zwischen den Zeilen oder am Rand des Textes können kurze Kommentare, Begriffe, Abkürzungen oder Symbole angebracht werden, um die Gliederung des Textes nach funktionalen oder inhaltlichen Krite- rien wiederzugeben, um Begriffe zu übersetzen oder persönliche Kommentare anzubringen. Die unter- schiedlichen Formen der Randbemerkungen können auch kombiniert werden. Eine funktionale Gliede- rung kann bspw. inhaltlich präzisiert werden.

Exzerpieren

Exzerpieren bedeutet, wichtige Aussagen bzw. Erkenntnisse aus einem Text herauszudestillieren und in eigenen Worten zusammenzufassen. Falls dabei Zitate verwendet werden, sollten diese in den Noti- zen unbedingt gekennzeichnet werden, um (unabsichtliches) Plagiieren zu vermeiden, wenn das Ex- zerpt später weiter verwendet wird [® HR GWP]. Während Randbemerkungen nur Aspekte (z.B. zur Gliederung oder wichtigen Stellen) hervorheben, ist Exzerpieren eine Mehrarbeit, die die intensive und nachhaltige Auseinandersetzung mit dem Text ermöglicht.

Visualisieren

Die Technik des Visualisierens übersetzt den Text in eine grafische Darstellung und hebt Beziehungen und Zusammenhänge hervor. Mit einem Mind-Map können z.B. Haupt- und Nebenargumente visuell unterschieden, Schlüsselbegriffe verknüpft oder neue Informationen hinzugefügt werden. Für die Visu- alisierung von bspw. Handlungs- und Entscheidungsabläufen, Anleitungen, Regeln oder Vorschriften eignen sich z.B. ein Flussdiagramm mit einem klaren Anfang und Ende. [® LZ03 Visualisieren].

3Das Kapitel basiert auf Brun, Hirsch Hadorn (2018: S. 35-44), Exzerpieren und Visualisieren vor allem auf Franck, Norbert 2001:

Fit fürs Studium. Erfolgreich reden, lesen, schreiben. München: S. 43-52.

(22)

Technisches und wissenschaftliches Schreiben Lesen Handreichung

BSc Raumbezogene Ingenieurwissenschaften 3 April 2020

Tipps und Tools

Þ Mehrfach Lesen: Einen Text mehrmals und in unterschiedlichen Intensitätsgraden zu lesen ist für die nachhaltige Auseinandersetzung wichtig. Zum einen fördert es das Erinnern der wesent- lichen Aspekte, zum anderen sieht man den Text beim neuerlichen Lesen «mit anderen Augen»

und versteht ihn besser, etwa weil man Aspekte sieht, die man vorher nicht bemerkt hatte.

Þ Genügend Zeit einplanen: Lesen ist zeitintensiv. Wenn man von Anfang an genügend Zeit dafür einplant, kann man sich besser auf den Text konzentrieren und wird nicht von einem (gefühlten) Druck, schneller voranzukommen, abgelenkt.

Þ Intensives Lesen mit diagonalem und kursorischem Lesen kombinieren: Ein erster Überblick über den Text hilft, um sich später mit einzelnen Textstellen intensiver zu befassen.

Þ Literaturverwaltung: Ein Literaturverwaltungsprogramm verschafft Überblick über die bisherige Lektüre und erleichtert das Referenzieren im Schreibprozess. [® LZ06 AU Literaturverwaltung]

Lernziele

Die Studierenden sind in der Lage,

… unterschiedliche Methoden des Lesens zu benennen und anzuwenden. [LZ2.6a]

… einen technischen/wissenschaftlichen Text zu lesen, zu verstehen und zusammenzufassen.

[LZ2.6b]

… Exzerpieren als selbstverständlichen Teil ihrer Lesetätigkeit zu praktizieren. [LZ2.6c]

Literatur

Brun, Georg; Hirsch Hadorn Gertrude 2018: Textanalyse in den Wissenschaften. Inhalte und Argu- mente analysieren und verstehen. Zürich.

Kruse, Otto 2015: Lesen und Schreiben. Der richtige Umgang mit Texten im Studium. Konstanz/Mün-

chen.

(23)

Technisches und wissenschaftliches Schreiben Zitieren und Bibliografieren Handreichung

BSc Raumbezogene Ingenieurwissenschaften 1 Mai 2020

Handreichung: Zitieren und Bibliografieren 1

Korrektes Zitieren und Bibliografieren sind zentrale Voraussetzungen für wissenschaftliches Arbeiten.

Durch das Zitieren werden Bezüge zu anderen Autoren und Autorinnen sichtbar; solche Bezüge exis- tieren praktisch immer, weil wissenschaftliches Arbeiten auf den Erkenntnissen, Argumenten und For- schungsleistungen von anderen Wissenschaftler/innen aufbaut [® HR Gute wissenschaftliche Praxis].

Dank der Bibliografie können die Leser/innen die Bezüge nachvollziehen und die betreffenden Quellen bei Bedarf finden. In dieser Handreichung sind wesentliche Grundlagen zusammengefasst, die ange- gebenen weiterführenden Links und die Checkliste [® CL Zitieren und Bibliografieren] helfen bei der praktischen Umsetzung.

Warum: Gründe des Zitierens und Bibliografierens

Das in der Wissenschaft entwickelte Zitationssystem ist eng mit den Geboten und Regeln der guten wissenschaftlichen Praxis (inkl. Vermeidung von Plagiaten) verbunden [® HR Gute wissenschaftliche Praxis]. Man zitiert, um

... Urheberschaft von Gedanken und Forschungsleistungen anderer zu kennzeichnen, ... die eigene Position innerhalb der wissenschaftlichen Gemeinschaft sichtbar zu machen, ... die eigene Arbeit in Beziehung zum wissenschaftlichen Diskurs einer Disziplin zu setzen, ... sich an die gute wissenschaftliche Praxis zu halten, und manchmal, um

... Zitate (mit Bedacht) als stilistisches Mittel einzusetzen.

Was (und was nicht): Zitierbarkeit von Quellen

Quellen sind grundsätzlich zitierbar, wenn sie veröffentlicht wurden, eine namentlich identifizierbare Au- torschaft haben und über einen längeren Zeitraum verfügbar und einsehbar bzw. abrufbar sind.

2

Diese scheinbar klaren Kriterien sind nicht in jeder Disziplin und nicht immer gleich einfach zu erfüllen und daher gibt es Ausnahmen, bspw. wenn es erforderlich ist, mit amtlichen Dokumenten oder nicht publi- zierten Forschungsberichten zu arbeiten.

Disziplinübergreifend ist die Zitierbarkeit von Wikipedia der wohl grösste Zankapfel: Während die Qua- lität vieler Wikipedia-Artikel wohl mit der in anderen Universalenzyklopädien mithalten kann, sind die Schnelllebigkeit einzelner Artikel (trotz der Überprüfbarkeit durch die Versionengeschichte) und die ano- nymisierte Autorschaft der Artikel problematisch. "Wiki" als wichtigstes Nachschlagwerk ist heute als Einstieg in die Recherche häufig unerlässlich; für die eigentliche wissenschaftliche Arbeit sollte aber auf Fachliteratur und andere unzweifelhaft zitierbare Quellen zurückgegriffen werden.

Wo und wie: Zitieren im Text

Einen Quellenverweis braucht es grundsätzlich überall dort, wo auf eigene und fremde Forschungsre- sultate, Erkenntnisse, Konzepte, Begriffe oder wissenschaftliche Diskussionen zurückgegriffen wird, die nicht im Rahmen des vorliegenden/entstehenden Textes entwickelt bzw. erstmals veröffentlicht werden.

1

Die Handreichung beruht auf Kessel (2016) und Kruse (2015).

2

Diese vier Minimalanforderungen benennt Kessel (2016: 144).

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Die Arbeitsunterlage basiert auf dem Cornell Note-Taking System 1. Es beinhaltet sowohl eine Vorlage für ein Formular, welches dabei hilft, die Notizen während der Vorlesung

Wenn die planenden Personen bereits sehr ähnliche Projekte durchgeführt haben, kann es gelingen, den Projektstrukturplan top-down oder durch Anpassen des Plans aus einem

Postupujte podĐa pokynov v þasti ”Pred inštaláciou jednotky pevného disku alebo pamäĢového modulu” na strane 242. Pripojte jeden koniec kábla (dodaného s pevným diskom) ku

, tli niessung s o lange zu behalten, biss selbiges Kind oder Kin- dere zu ihren jahren gekommen, oder sonsten des ihrigen bedurftig würden. Gleichwol erhält man

»Die spärliche, mangelhafte Erzeugung von Wissen, das zu einer Hausarbeit verarbeitet werden kann, ist die Achillesferse der Schreibdidaktik.« (Kaluza 2009: 42) So hat Hermanns

⇒ Vielfach fehlt die Agensangabe auch deshalb, weil der „Täter“ (der Urheber, die Ursache) entweder nicht genannt werden kann oder soll, wie in der folgenden Mit- teilung, in der

Anhang B: Aussprüche über Sprache und

Eine Jahressumme der Abgaben aller Grundholden und der zusätzlichen Einnahmen, die dann den Gesamteinnahmen Dietrichs von Volmerstein für das jeweilige Jahr entsprochen hätte, ist