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Studienmethodik und Selbstmanagement Wissenschaftliches Arbeiten Prof. Dr. Oliver Haase

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Academic year: 2022

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Studienmethodik und Selbstmanagement

Wissenschaftliches Arbeiten

Prof. Dr. Oliver Haase

HTWG Konstanz

(2)

Begriffskl¨ arung

Was stellen Sie sich unter dem Begriffwissenschaftliches Arbeiten vor?

Welche wissenschaftliche Arbeiten werden Sie im Verlauf Ihres Studiums anfertigen?

(3)

Theoretische vs. Praktische Arbeiten

Theoretische Arbeiten:

Ziel: Erarbeitung neuer Konzepte, Theorien, Formalismen G¨ultigkeitsnachweis: formaler Beweis

typische Diziplinen: Mathematik, theoretische Physik, theoretische Informatik

Praktische (empirische) Arbeiten:

Ziel: Erstellen neuer Systeme, Beobachten vorhandener Ph¨anomene G¨ultigkeitsnachweis: h¨aufig statistische Verfahren

typische Disziplinen: Naturwissenschaften, Ingenieurswissenschaften einschl. praktische Informatik

(4)

Zwerge auf den Schultern von Riesen

”Bernhard von Chartres sagte, wir seien gleichsam Zwerge, die auf den Schultern von Riesen sitzen, um mehr und Entfernteres als diese sehen zu k¨onnen - freilich nicht dank eigener scharfer Sehkraft oder K¨orpergr¨oße, sondern weil die Gr¨oße der Riesen uns emporhebt.“ — Johannes von Salisbury: Metalogicon 3,4,46-50

(5)

Anforderungen an wissenschaftl. Arbeiten

exakte Durchf¨uhrung systematisches Vorgehen dokumentiert

nachvollziehbar reproduzierbar

Offenlegung der verwendeten Quellen (→ siehe Zwerge-Riesen–Gleichnis)

(6)

Arten wissenschaftlicher Arbeiten

Haus-, Seminar-, Studienarbeiten, schriftl. Ausarbeitungen Bachelorarbeit (2 - 3 Monate)

Masterarbeit (6 Monate) Dissertation (mehrere Jahre) Habilitation (mehrere Jahre)

(7)

Bachelorarbeit

Wissenschaftliche Arbeit von vergleichsweise geringem Umfang, die f¨ur den Abschluss eines Bachelor-Studienganges verfasst wird Nachweis dar¨uber, dass der Pr¨ufling in der Lage ist, eine wissenschaftliche Arbeitselbst¨andig, aber unter Betreuungzu verfassen.

Informieren Sie sich ¨uber die Voraussetzungen und Modalit¨aten anhand der SPO (Studien- und Pr¨ufungsordnung)auf der Fakult¨ats-Homepage; dort finden Sie alle Infos!

Suchen Sie zuerst einem Betreuer, dann gemeinsam ein Thema; eine Bachelorarbeit ist eine Pr¨ufungsleistung und wird vom Pr¨ufungsamt vergeben

(8)

Aufbau & Durchf¨ uhrung einer wiss. Arbeit

Zusammenstellen einer Bibliographie

Texte, die verwendet werden sollen (→Bibliothek, Internet) verwenden Sie aktuelle,wissenschaftl. relevante (seri¨ose) Literatur Darstellung aktueller Stand der Forschung

Entwicklung der eigenen Idee, Fragestellung, System Argumente und Beispiele, Messergebnisse

Schlussfolgerung, Ergebnis Zusammenfassung

Literaturverzeichnis → hier geh¨ort nur hin, was auch wirklich verwendet wurde!

evtl. Glossar, Abk¨urzungsverzeichnis (nur spezielle Abk¨urzungen)

(9)

Schreiben sie nicht ab!

Kennzeichnen Sie Zitate!

Abschreiben aus dem Internet ist einfach →Erkennen von Plagiaten auch!

T¨auschungsversuch f¨uhrt zu Nichtbestehen der Pr¨ufung, u.U. zum Aberkennen des Pr¨ufungsanspruchs und zu strafrechtlichen

Maßnahmen

(10)

Wie wird zitiert?

Zitiert wird in jeder Disziplin anders unbedingt vorher mit Pr¨ufer absprechen!

immer gut zu wissen:

E. Gamma et al.E. Gamma und (mindestens 3) weitere Autoren S. 42fS.42 und folgende, d.h. S. 42 und S. 43

S. 42ffS.42 und mehrere folgende Seiten

(11)

Tipps & Tricks

Lesen Sie Arbeiten Ihrer Vorg¨anger|innen Organisieren Sie Ihre Versionen vern¨unftig

Bevor Sie einen Text abgeben, lassen Sie ihn gegenlesen von Fachleuten, Kommilitonen, Familienmitgliedern.

(12)

Wir fange ich an zu schreiben?

Machen Sie sich klar, f¨ur wen Sie schreiben→ Vorkenntnisse der Leserschaft

Beginnen Sie in der Mitte (Beschreibung Ihres Systems, Versuchsaufbaus, . . . ), das f¨allt i.d.R. am leichtesten Nur ge¨ubte Autoren k¨onnen vorne beginnen

→Gefahr: Sie beschreiben Grundlagen ab Adam und Eva, nur um Seiten zu f¨ullen.

Planen Sie Pufferzeit ein → Sie werden immer Tage der

”Schreibhemmung“ haben

(13)

Einige Strukturregeln

Klare Gliederung mit kurzen, aussagekr¨aftigen ¨Uberschriften Keine Gliederungsebene mit nur einem Eintrag (Wer A sagt, muss auch B sagen)

Max. drei Gliederungsebenen

Sparsamer Einsatz von Fussnoten (→ Unterschied zu Geisteswissenschaften!)

(14)

Einige Strukturregeln

Keine ¨Uberschrift ohne Text falsch:

3. Prozesse

3.1. Diskrete Prozesse

Bei einem diskreten Prozess ¨andert sich der Zustand in diskreten Zeitpunkten . . .

richtig:

3. Prozesse

Die Art der Abfolge der Zustands¨anderungen bei einem Prozess erlaubt eine Klas- sifizierung in diskrete oder kontinuierliche Prozesse.

3.1. Diskrete Prozesse

Bei einem diskreten Prozess ¨andert sich der Zustand in diskreten Zeitpunkten . . .

(15)

Literatur

Martha Boeglin.Wissenschaftlich arbeiten Schritt f¨ur Schritt.

Gelassen und effektiv studieren.2., unver¨and. Auflage der dt.

Ausgabe. Fink Verlag , M¨unchen 2008. (Uni-Taschenb¨ucher. 2927:

Interdisziplin¨ar). ISBN 978-3-8252-2927-6.

Daniel Perrin, Nicole Rosenberger. Schreiben im Beruf. Verlag Cornelsen, Berlin 2008, ISBN 978-3-589-23478-3

Christine Stickel-Wolf, Joachim Wolf.Wissenschaftliches Arbeiten und Lerntechniken. Verlag Gabler, Wiesbaden 2002, ISBN 3-409-21826-2

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