Die Förderung
kleiner und mittlerer Unternehmen in China
Antje Heinrich
Eine wirtschafts- und
rechtsvergleichende Untersuchung
Die Förderung kleiner und mittlerer
Unternehmen in China
Antje Heinrich
Die Förderung
kleiner und mittlerer Unternehmen in China
Eine wirtschafts- und
rechtsvergleichende Untersuchung
Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. Joh.-Christian Pielow
Antje Heinrich Bochum, Deutschland
ISBN 978-3-658-20010-7 ISBN 978-3-658-20011-4 (eBook) https://doi.org/10.1007/978-3-658-20011-4
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Geleitwort
Die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen der Volksrepublik China und der Bundesrepublik Deutschland sind in Zeiten der Globalisierung zunehmend miteinander verwoben und durch den Wettbewerb auf internationalen Märkten, immer mehr aber auch durch das Neben- und Miteinander von Unternehmen aus beiden Ländern, geprägt. Wissenschaftliches Interesse we- cken dabei nicht nur, und neben divergierenden wirtschaftspolitischen wie wirtschaftsverfas- sungsrechtlichen Rahmenbedingungen, die Struktur und das Marktverhalten großer chinesi- scher Staatsunternehmen bzw. Investmentfonds (z. B. auf ausländischen Energiemärkten) oder Joint Ventures im Bereich der Großindustrie (z. B. Automobil-, IT-Wirtschaft) sondern immer mehr auch die Daseinsbedingungen für kleine und mittlere Unternehmen (KMU). Nach den Feststellungen der vorliegenden Arbeit beruhen die deutsch-chinesischen Wirtschaftsbeziehun- gen, mit davon wiederum ausgehenden Auswirkungen für den asiatischen und den europäi- schen Wirtschaftsraum sowie den Welthandel, inzwischen sogar maßgeblich auf dem Engage- ment von KMU.
Antje Heinrich wendet sich mit ihrer Dissertationsschrift – soweit ersichtlich, erstmals im deutschsprachigen Schrifttum, und verdienstvoll, bedenkt man allein die Mühe der Beschaffung und Auswertung von Untersuchungsmaterial in China – jenem Wirtschaftszweig zu. Dabei kon- zentriert sie den Blick auf die vergleichende Analyse der (Wirtschafts-) Förderung von KMU in China und Deutschland und bettet diese in den Kontext wichtiger ökonomischer und juristi- scher Begleitbedingungen ein. Zutage treten im Verlauf der Untersuchung zahlreiche wirt- schaftliche, wirtschaftspolitische wie auch wirtschaftsrechtliche Besonderheiten, aber auch Un- terschiede struktureller Art, bspw. hinsichtlich des Gangs der (Wirtschafts-) Gesetzgebung und des behördlichen Gesetzesvollzugs. Andererseits mag es den geneigten Leser verwundern, dass gerade hinsichtlich der Förderung von KMU auch breite Gemeinsamkeiten in den untersuchten Ländern bestehen. Dies betrifft „Spielarten“ der Wirtschaftsförderung sowie zu besorgende De- fizite, namentlich in punkto Transparenz und gebotener Information von Förderadressaten. Frau Heinrich liefert insofern den Beweis für den Trend zu allmählicher systemischer Angleichung unterschiedlicher Wirtschaft(rechts-)ordnungen in international verflochtenen Handelsräumen.
Unterschiede und Übereinstimmungen der betrachteten Wirtschaftssysteme werden in klarer Diktion erarbeitet und dargestellt. Den Leser erwartet damit eine ergebnisreiche bis spannende Lektüre zum Vergleich China – Deutschland an und für sich sowie zur Wirtschaftsförderung im Besonderen und alles wird aus dem Blickwinkel gleich zweier Wissenschaftsdisziplinen (Recht & Ökonomik) erarbeitet. Auch ermutigt die Verfasserin zu Anschlussuntersuchungen,
VI Geleitwort
indem sie die eine und andere „Untiefe“ aufzeigt und dazu weiteren Forschungsbedarf anmeldet.
Insgesamt leistet die Arbeit einen ersten und wesentlichen Beitrag zur Wirtschaftsförderung von KMU aus betriebswirtschaftlicher und wirtschaftsrechtlicher Sicht zweier Länder, die un- terschiedlicher kaum sein könnten, und unterstreicht zugleich den (aus fachdisziplinärer Sicht gelegentlich in Frage gestellten) Nutzen interdisziplinärer Forschung.
Im Übrigen erweist sich schon das Subjekt „Wirtschaftsförderung (von KMU)“ als einigerma- ßen konturenlos bzw. definitorisch schwer zugänglich. Dies gilt erst recht innerhalb eines deutsch-chinesischen Wirtschafts- und Rechtsvergleichs. Die Arbeit entwickelt indes tragfä- hige Hypothesen ebenso wie systematisch stimmige Klassifizierungen zur Typologie und Ter- minologie von KMU und zu den Mechanismen ihrer Förderung, auch in Anlehnung an ein- schlägige Kategorisierungen seitens der Europäischen Union. Auf einer derart soliden Aus- gangsbasis gelingt dann die Aufarbeitung der praktischen Implementierung von Förder- maßnahmen in beiden Länder ebenso nachvollziehbar wie vergleichbar. Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Deutschland und China treten deutlich hervor und es werden zu beiden Rechts- und Wirtschaftsordnungen forschungs- und praxisrelevante Defizite herausgestellt.
Mit ihrer Dissertation betritt Antje Heinrich ein ebenso aktuelles wie anspruchsvolles For- schungsterrain und entwickelt zu vielen Einzelfragen eigenständige Lösungsansätze. Schon der bearbeiteten Materialfülle wegen ist der Arbeit hohe Aufmerksamkeit einschlägig interessierter Fachkreise in Wissenschaft und Wirtschaftspraxis zu wünschen. Dem Leser erschließt sich ein Panorama teils unterschiedlicher, teils verblüffend ähnlicher Herangehensweisen, Verfahren und Organisationsformen bei der Förderung von KMU in Deutschland und China. In dieser Hinsicht Bewusstsein zu wecken und Kenntnisse zu vermitteln, kann zweifellos dem Engage- ment auch deutscher KMU in der Volksrepublik China Vorschub leisten. In jedem Fall ist damit Beachtliches zum besseren Verständnis namentlich der Verhältnisse in China geleistet und baut die Arbeit von Frau Heinrich, neben schon vorhandenen Abhandlungen zur Wirtschaftsordnung der Volksrepublik, eine weitere Brücke zwischen beiden Ländern.
Prof. Dr. Joh.-Christian Pielow
Vorwort
Am Ende einer langen Reise, die sowohl mit fachlichen als auch persönlichen Höhepunkten und Herausforderungen verbunden war, steht das Schreiben dieser Zeilen, mit denen ich all denjenigen meinen Dank aussprechen möchte, die mich auf unterschiedlichste Weise auf die- sem Weg begleitet und unterstützt haben. Auch wenn im Folgenden nicht alle Wegbegleiter namentlich genannt werden können, möchte ich dennoch die Möglichkeit nutzen und das Wort an Einzelne richten.
Mein besonderer Dank gilt meinem Doktorvater Herrn Prof. Dr. Joh.-Christian Pielow, der mir durch seine fachlichen Anregungen, das entgegengebrachte Vertrauen und die eingeräumten Freiheiten eine wesentliche Stütze im wissenschaftlichen Prozess war. Ebenfalls bedanke ich mich herzlich bei Herrn Prof. Dr. Helmut Karl für die zügige Erstellung des Zweitgutachtens.
Des Weiteren danke ich all meinen Kolleginnen und Kollegen, die mir neben fachlichen Inspi- rationen auch in schwierigen Zeiten stets Halt gegeben und mich persönlich gestärkt haben.
Besonders danken möchte ich Dr. Andreas Bonse, Dr. Louisa Feldmann, Laura Wegener und Marina Lubenow. Fachlich waren Eure unzähligen Korrekturen, Anmerkungen und Denkan- stöße für die Fertigstellung der vorliegenden Dissertation von unschätzbarem Wert. Durch Eure Motivation und das mir von Euch entgegengebrachte Mitgefühl habe ich alle Herausforderun- gen im Entstehungsprozess gemeistert. Ich danke Euch für diese wunderbare und unvergessli- che gemeinsame Zeit!
Meinen Freunden und meiner Familie danke ich für ihre Geduld und das in mich gesetzte Ver- trauen. Ganz besonders danken möchte ich meinen Eltern und meinen beiden Schwestern. Ihr gebt mir Halt, sollte ich ins Wanken geraten, Ihr glaubt an mich, selbst wenn die Herausforde- rungen unüberwindbar scheinen, und Ihr folgt meinem Weg, dessen Ziel oft unbestimmt ist.
Ohne Euch wäre ich nicht der Mensch, der ich heute bin. Mein größter Dank gilt meinem Mann.
Worte können nicht beschreiben, wie dankbar ich bin, dass Du an meiner Seite bist. Du hast immer an mich geglaubt, mir den Rücken frei gehalten, mir stets eine Schulter zum Anlehnen gegeben, mich in schwierigen Zeiten zum Durchhalten motiviert, enstandene Zweifel aus dem Weg geräumt und Verständnis für die wenige gemeinsame Zeit aufgebracht. Ohne Dich wäre ich jetzt nicht am Ziel. Als kleines Zeichen der Dankbarkeit sei die Arbeit meiner Familie und meinem Mann gewidmet.
Dr. Antje Heinrich
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis ... XVII Abbildungsverzeichnis ... XXIX
Tabellenverzeichnis ... XXXI
Teil 1: Einleitung ... 1
A. Förderung kleiner und mittlerer Unternehmen als Problemstellung ... 1
I. Kleine und mittlere Unternehmen als Ausgangspunkt der Analyse ... 1
II. Länderauswahl unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen und rechtlichen Beziehungen ... 2
III.Wissenschaftliche Relevanz einer rechtsvergleichenden Untersuchung ... 3
B. Methodisches Vorgehen: Der funktionale Rechtsvergleich ... 6
I. Ausgangspunkt der Untersuchung ... 6
II. Aufgaben und Ziele der Rechtsvergleichung ... 7
III.Operationalisierung ... 8
IV.Berücksichtigung sprachlicher und politischer Besonderheiten ... 9
C. Gang der Untersuchung ... 9
Teil 2: Typologie und Terminologie in Bezug auf kleine und mittlere Unternehmen ... 11
A. Abgrenzung kleiner und mittlerer Unternehmen – Definitorischer Überblick ... 11
I. Begriffsabgrenzung ... 11
1. Überblick über die Begriffsvielfalt ... 11
2. Mittelstand ... 13
a) Historischer Abriss ... 13
b) Einordnung in die Gegenwart ... 14
c) Internationaler Gebrauch ... 17
X Inhaltsverzeichnis
3. Familienunternehmen ... 18
4. Kleine und mittlere Unternehmen ... 20
II. Abgrenzungskriterien ... 22
1. Qualitative Abgrenzung ... 22
a) Überblick ... 22
b) Rechtliche und wirtschaftliche Selbstständigkeit des Unternehmens ... 23
c) Personenbezogenheit der Unternehmensführung ... 24
d) Weiterführende Kriterien ... 25
2. Quantitative Abgrenzung ... 27
a) Überblick ... 27
b) Beschäftigungszahl ... 28
c) Jahresumsatz ... 29
d) Jahresbilanzsumme ... 29
e) Weiterführende Kriterien ... 30
III.Zusammenfassung ... 31
B. Länderspezifische Abgrenzung kleiner und mittlerer Unternehmen ... 32
I. Abgrenzung innerhalb der Europäischen Union ... 32
1. Unionsrecht und nationales Recht ... 32
a) Rechtsquellen des Unionsrechts ... 32
b) Primäres Unionsrecht ... 33
c) Sekundäres Unionsrecht ... 33
2. Abgrenzung auf europäischer Ebene ... 34
a) Rechtliche Legitimation ... 34
b) Abgrenzung kleiner und mittlerer Unternehmen ... 36
c) Partnerunternehmen und verbundene Unternehmen ... 37
3. Wirkungsgrad und Rechtsbindung ... 38
4. Zusammenfassung ... 39
XI Inhaltsverzeichnis
II. Abgrenzung in Deutschland ... 40
1. Überblick ... 40
2. Abgrenzungen in Landesverfassungen ... 42
3. Abgrenzungen in Mittelstandsförderungsgesetzen ... 43
4. Abgrenzungen in Verwaltungsvorschriften ... 47
5. Abgrenzungen im Handels- und Steuerrecht... 49
a) Handelsrechtliche Größenklassendefinition ... 49
b) Steuerrechtliche Größenklassendefinition ... 50
aa) Einkommensteuergesetz (§ 7g EStG) ... 50
bb) Betriebsprüfungsordnung (§ 3 BpO 2000)... 51
6. Zusammenfassung ... 52
III.Abgrenzung in China ... 54
1. Entwicklung der Privatwirtschaft ... 55
a) Privatwirtschaftliche Elemente seit der Gründung der Volksrepublik China ... 55
aa) Überblick ... 55
bb) Fünf-Anti-Kampagne ... 56
cc) Großer Sprung nach vorn ... 58
dd) Kulturrevolution ... 59
b) Privatwirtschaftliche Elemente seit der Reform- und Öffnungspolitik ... 61
aa) Überblick ... 61
bb) Zulassung von Individualunternehmen ... 61
cc) Zulassung von Privatunternehmen ... 63
dd) Anfänge einer Förderung der Privatwirtschaft ... 64
2. Rechtliche Abgrenzung ... 69
a) Rechtliche Legitimation ... 69
b) Abgrenzung kleiner und mittlerer Unternehmen ... 72
aa) Abgrenzung seit 2003 ... 72
XII Inhaltsverzeichnis
bb) Abgrenzung seit 2011 ... 74
cc) Zusammenfassende Abgrenzungsänderungen ... 77
3. Zusammenfassung ... 79
C. Vergleich und Fazit ... 80
Teil 3: Förderung kleiner und mittlerer Unternehmen ... 83
A. Wirtschaftliche Legitimation ... 83
I. Wirtschaftliche Bedeutung ... 84
1. Überblick ... 84
2. Deutschland und Europa ... 85
3. China ... 88
a) Herkunft der Daten im Zeitablauf ... 88
b) Wirtschaftliches Ausmaß ... 90
II. Größenspezifische Herausforderungen ... 93
1. Überblick ... 93
2. Eingeschränkte Finanzierungsmöglichkeiten ... 93
3. Steuerlast und administrative Hürden ... 96
4. Unternehmensinterne Schwierigkeiten ... 99
III.Zusammenfassung ... 100
B. Rechtliche Legitimation ... 100
I. Wirtschaftsförderung und ihre rechtliche Legitimation ... 101
1. Begriffsdefinition ... 101
2. Rechtliche Grundlage innerhalb der Europäischen Union ... 102
3. Rechtliche Grundlage in Deutschland ... 102
4. Rechtliche Grundlage in China ... 103
5. Zusammenfassung ... 106
II. Rechtliche Legitimation innerhalb der Europäischen Union ... 107
1. Unionskompetenzen im Rahmen der Sozialpolitik (Art. 153 AEUV) ... 107
XIII Inhaltsverzeichnis
2. Förderung der Wettbewerbsfähigkeit im Rahmen der Industriepolitik
(Art. 173 AEUV) ... 108
3. Forschung und technologische Entwicklung (Art. 179 AEUV) ... 110
4. Staatliche Beihilfen ... 110
5. Sonstige Regelungen ... 112
6. Zusammenfassung ... 113
III.Rechtliche Legitimation in Deutschland ... 114
1. Weimarer Verfassung ... 115
2. Grundgesetz ... 115
a) Freiheitsrechte ... 116
aa) Berufsfreiheit (Art. 12 GG) ... 116
bb) Eigentumsgarantie (Art. 14 GG) ... 117
b) Gleichheitsrechte (Art. 3 GG) ... 118
3. Landesverfassungen ... 119
a) Normenzweck ... 119
b) Rechtscharakter ... 120
4. Mittelstandsförderungsgesetze ... 121
a) Normenzweck ... 121
b) Rechtscharakter ... 122
5. Zusammenfassung ... 122
IV.Rechtliche Legitimation in China ... 123
1. Verfassung ... 124
a) Schutz der Privatwirtschaft ... 124
b) Freiheitsrechte ... 125
aa) Berufsfreiheit (Art. 42 chinVerf) ... 125
bb) Eigentumsgarantie (Art. 13 chinVerf) ... 126
c) Gleichheitsrechte (Art. 33 Abs. 2 chinVerf) ... 127
2. Mittelstandsförderungsgesetz ... 128
XIV Inhaltsverzeichnis
a) Normenzweck ... 128
b) Rechtscharakter ... 128
3. Zusammenfassung ... 129
C. Landesspezifische Umsetzung der Förderung ... 130
I. Überblick bestehender Förderinstrumente ... 130
1. Leistende Wirtschaftsförderung ... 131
a) Leistungsgewährung ... 131
b) Belastungsverschonung ... 133
2. Verhaltenseinwirkende Wirtschaftsförderung ... 134
II. Förderung kleiner und mittlerer Unternehmen auf europäischer Ebene ... 134
1. Aktivitäten auf europäischer Ebene ... 134
2. Förderinstrumente ... 137
a) Leistende Wirtschaftsförderung ... 137
b) Verhaltenseinwirkende Wirtschaftsförderung ... 141
3. Zusammenfassung ... 143
III.Förderung kleiner und mittlerer Unternehmen in Deutschland ... 144
1. Aktivitäten innerhalb Deutschlands ... 145
a) Überblick ... 145
b) Aktivitäten auf Bundesebene ... 146
c) Aktivitäten auf Landesebene ... 147
2. Förderinstrumente ... 149
a) Leistende Wirtschaftsförderung ... 150
aa) Leistungsgewährung ... 150
bb) Belastungsverschonung ... 157
b) Verhaltenseinwirkende Wirtschaftsförderung ... 160
3. Zusammenfassung ... 163
IV.Förderung kleiner und mittlerer Unternehmen in China ... 166
XV Inhaltsverzeichnis
1. Aktivitäten innerhalb Chinas ... 166
a) Überblick ... 166
b) Aktivitäten auf zentralstaatlicher Ebene ... 169
c) Aktivitäten auf lokalstaatlicher Ebene ... 171
2. Förderinstrumente ... 174
a) Leistende Wirtschaftsförderung ... 174
aa) Leistungsgewährung ... 174
bb) Belastungsverschonung ... 179
b) Verhaltenseinwirkende Wirtschaftsförderung ... 183
3. Zusammenfassung ... 185
D. Vergleich und Fazit ... 188
Teil 4: Zusammenfassung der Ergebnisse und Ausblick ... 193
Literaturverzeichnis ... 199
Abkürzungsverzeichnis
ABl. Amtsblatt
Abs. Absatz
AEUV Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union
a. F. alte Fassung
AG Aktiengesellschaft
AGVO Allgemeine Gruppenfreistellungsverordnung
AIFM Alternative Investment Fund Manager
AllMBl Allgemeines Ministerialblatt
Anm. Anmerkung
AO Abgabenordnung
AöR Archiv des öffentlichen Rechts
APJM Asia Pacific Journal of Management
Art. Artikel
Aufl. Auflage
BAnz Bundesanzeiger
BayTP Bayerisches Technologieförderungs-Programm
BayVBl. Bayerische Verwaltungsblätter
BayVerfGH Bayerischer Verfassungsgerichtshof
BB Betriebs-Berater
BBK Buchführung, Bilanzierung, Kostenrechnung
BC Zeitschrift für Bilanzierung, Rechnungswesen und Controlling
Bd. Band
ber. berichtigt
BFH Bundesfinanzhof
BGBl. Bundesgesetzblatt
XVIII Abkürzungsverzeichnis
BGH Bundesgerichtshof
BGHZ Entscheidungen des Bundesgerichtshofs in Zivilsachen BilMoG Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz
BilRUG Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz
BIP Bruttoinlandsprodukt
BMAS Bundesministerium für Arbeit und Soziales
BMF Bundesministerium für Finanzen
bm-t beteiligungsmanagement thüringen
BMUB Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktor- sicherheit
BMWi Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (früher Bundes- ministerium für Wirtschaft und Technologie)
BpO Betriebsprüfungsordnung
BT-Drs. Bundestag-Drucksachen
BR Beijing Rundschau
bspw. beispielsweise
BStBl. Bundessteuerblatt
BVerfG Bundesverfassungsgericht
BVerfGE Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts BVerwG Bundesverwaltungsgericht
BVerwGE Entscheidungen des Bundesverwaltungsgerichts
BWGZ Baden-Württembergische Gemeindezeitung
bzw. beziehungsweise
ca. circa
CASME China association of small & medium commercial enterprises
XIX Abkürzungsverzeichnis
Chgb. Quanguo renmin daibiao dahui changwu weiyuanhui gongbao ޘ ഭ Ӫ ≁ ԓ 㺘 བྷ Պ ᑨ ࣑ င ઈ Պ ޜ ᣕ (Amtsblatt des Ständigen Ausschusses des Nationalen Volkskongresses)
chinAMG Antimonopolgesetz der Volksrepublik China
chinBeschFG Gesetz der Volksrepublik China zur Beschäftigungsförderung chinGesG Gesellschaftsgesetz der Volksrepublik China
chinKMUG Gesetz der Volksrepublik China zur Förderung von kleinen und mittleren Unternehmen
chinKStG Unternehmenseinkommensteuergesetz der Volksrepublik China
chinUPG Gesetz der Volksrepubik China zur Förderung der umweltver- träglichen Produktion
chinVgG Gesetz der Volksrepublik China über die öffentliche Auftrags- vergabe
chinVerf Verfassung der Volksrepublik China
CIP Competitiveness and Innovation Framework Programme
CJV Contractual Joint Venture
COSME Competitiveness of Enterprises and Small and Medium-sized En- terprises
DBA Doppelbesteuerungsabkommen
DB Durchführungsbestimmungen
DIV Deutscher Institutsverlag
DIW Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung
DÖV Die Öffentliche Verwaltung
DStR Deutsches Steuerrecht
DStRE Deutsches Steuerrecht Entscheidungsdienst
DStZ Deutsche Steuer-Zeitung
DtA Deutsche Ausgleichsbank
DVBl. Deutsches Verwaltungsblatt
XX Abkürzungsverzeichnis
E Entscheidung
EAGV Vertrag zur Gründung der Europäischen Atomgemeinschaft
EFR Europäischer Forschungsraum
EFRE Europäischer Fonds für regionale Entwicklung
EG Europäische Gemeinschaft
EGV Vertrag zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft
EIB Europäische Investitionsbank
EIF Europäischer Investitionsfonds
EIT European Institute of Innovation and Technology
EJV Equity Joint Venture
EJVG Equity Joint Venture Gesetz
endg. endgültig
EPO Europäisches Patentamt
EPPPL European Public Private Partnership Law Review
ERA European Research Area
ERP European Recovery Program
ERPVwG Gesetz über die Verwaltung des ERP-Sondervermögens
ESF Europäischer Sozialfonds
EStG Einkommensteuergesetz
ET&P Entrepreneurship: Theory & Practice
et al. et alii
EU Europäische Union
EuGH Europäischer Gerichtshof
EUV Vertrag über die Europäische Union
EuZW Europäische Zeitschrift für Wirtschaftsrecht
e. V. eingetragener Verein
EWG Europäische Wirtschaftsgemeinschaft
XXI Abkürzungsverzeichnis
EWS Europäisches Wirtschafts- und Steuerrecht
FB Finanz Betrieb
FET Future and Emerging Technologies
f. folgende ff. fortfolgende
FGF Förderkreis Gründungs-Forschung
FGHB Fagui huibian ⌅㿴≷㕆(Sammlung von Gesetzen und Bestim-
mungen)
FIT Forschung, Innovation und Technologien
Fn. Fußnote
F-PEC Family influence on power, experience and culture FTE Forschung und technologische Entwicklung
FTI Fast Track to Innovation
FuE Forschung und Entwicklung
FZRB Fazhi ribao ⌅ࡦᰕᣕ(Legal Daily)
GABl. Gemeinsames Amtsblatt
GBl. Gesetzblatt
GbR Gesellschaft bürgerlichen Rechts
gem. gemäß
GewArch Gewerbearchiv
GG Grundgesetz
Ggb. Guowuyuan gongbao ഭ࣑䲒ޜᣕ(Amtsblatt des Staatsrates)
GIGA German Institute of Global and Area Studies
GmbH Gesellschaft mit beschränkter Haftung
GmbH & Co. KG Gesellschaft mit beschränkter Haftung & Compagnie Komman- ditgesellschaft
GmbH-StB GmbH-Steuerberater
XXII Abkürzungsverzeichnis
GoB Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung
GPA Government Procurement Agreement
GSS Global Systems Science
GTZ Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit
GVBl. Gesetz- und Verordnungsblatt
GWB Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen
HGB Handelsgesetzbuch
h. M. herrschende Meinung
Hrsg. Herausgeber
HSM Human Systems Management
HwO Handwerksordnung
IAB Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung
IBB Investitionsbank Berlin
i. d. R. in der Regel
i. H. v. in Höhe von
IFC International Finance Corporation
IfM Institut für Mittelstandsforschung
IFRS International Financial Reporting Standards
IGA Internationales Gewerbearchiv – Zeitschrift für Klein- und Mit- telunternehmen
IHKG Gesetz zur vorläufigen Regelung des Rechts der Industrie- und Handelskammern
IJHRM The International Journal of Human Resource Management IKT Informations- und Kommunikationstechnologien
IraSME International research activities by SMEs
i. S. d. im Sinne des
IStR Internationales Steuerrecht
XXIII Abkürzungsverzeichnis
i. S. v. im Sinne von
IT Informationstechnologie
i. V. m. in Verbindung mit
JCE Journal of chinese entrepreneurship
Jg. Jahrgang
Jh. Jahrhundert
JSBED Journal of Small Business and Enterprise Development
JZ Juristen Zeitung
KfW Kreditanstalt für Wiederaufbau
KG Kommanditgesellschaft
KMU kleine und mittlere Unternehmen
KOM Dokumente der europäischen Kommission
KPCh Kommunistische Partei Chinas
KSchG Kündigungsschutzgesetz
LEIT Leadership in Enabling and Industrial Technologies
LRP Long Range Planning
max. maximal
MBGen Mittelständische Beteiligungsgesellschaften
MBl. Ministerialblatt
MBMV Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Mecklenburg-Vor- pommern
MERICS Mercator Institute for China Studies
MFG Mittelstandsförderungsgesetz
MicroBilG Kleinstkapitalgesellschaften-Bilanzänderungsgesetz
mind. mindestens
Mio. Millionen
MIIT Ministry of Industry and Information Technology
XXIV Abkürzungsverzeichnis
MoF Ministry of Finance
MoMiG Gesetz zur Modernisierung des GmbH-Rechts und zur Bekämp- fung von Missbräuchen
MPRA Munich Personal RePEc Archive
Mrd. Milliarden
MSCA Marie-Skłodowska-Curie-Maßnahmen
NBS National Bureau of Statistics
NDRC National Development and Reform Commission
NJW Neue Juristische Wochenschrift
NKS Nationale Kontaktstellen
Nr. Nummer
NRW Nordrhein-Westfalen
NVK Nationaler Volkskongress
NVwZ Neue Zeitschrift für Verwaltungsrecht
NZG Neue Zeitschrift für Gesellschaftsrecht
OAV Ostasiatischer Verein
OECD Organisation for Economic Co-operation and Development
OHG Offene Handelsgesellschaft
o. J. ohne Jahr
o. O. ohne Ort
OVG Oberverwaltungsgericht
PCP Pre Commercial Procurement
PFAU Programm zur Förderung Anwendungsnaher Umwelttechniken
PPI Public Procurement of Innovations
PR Public Relations
PRC People's Republic of China
XXV Abkürzungsverzeichnis
ProFIT Programm zur Förderung von Forschung, Innovation und Tech- nologien
QZRB Qunzhong ribao 㗔Շᰕᣕ (Massenzeitung)
RdA Recht der Arbeit
RdErl. Runderlass
RGBl. Reichsgesetzblatt
RIW Recht der internationalen Wirtschaft
RKW Rationalisierung-Kuratorium der Deutschen Wirtschaft
RMRB Renmin ribao Ӫ≁ᰕᣕ(Volkszeitung)
Rn. Randnummer
Rs. Rechtssache
s. siehe S. Seite
SAIC State Administration for Industry and Commerce
SAT State Administration of Taxation
SBA Small Business Act
SDPC State Development Planning Commission
SETC State Economic and Trade Commission
SGB Sozialgesetzbuch
Slg. Sammlung
SME small and medium-sized enterprises
sog. sogenannte
Sp. Spalte
SparkG Sparkassengesetz
SRI Schutz und die Realisierung von Innovationen
StB Steuerberater
ThürStAnz Thüringer Staatsanzeiger
XXVI Abkürzungsverzeichnis
TKG Telekommunikationsgesetz
TTG Tariftreue- und Vergabegesetz Schleswig-Holstein
TVE Township and Village Enterprises
TVgG – NRW Tariftreue- und Vergabegesetz Nordrhein-Westfalen
TzBfG Teilzeit- und Befristungsgesetz
u. und
u. a. unter anderem
UAbs. Unterabsatz
UBGG Unternehmensbeteiligungsgesellschaftsgesetz
UG Unternehmergesellschaft (haftungsbeschänkt)
UIP Umweltinnovationsprogramms
Urt. v. Urteil vom
USA United States of America
UStG Umsatzsteuergesetz
v. vom
VC Venture Capital
verb. verbundene
Verf. Verfassung
VergRModG Vergaberechtsmodernisierungsgesetz
VGH Verwaltungsgerichtshof
vgl. vergleiche
VO Verordnung
VOBl. Verordnungsblatt
Vol. Volume
VR Volksrepublik
VRÜ Verfassung und Recht in Übersee
VwV Verwaltungsvorschrift
XXVII Abkürzungsverzeichnis
WFOE Wholly Foreign Owned Enterprise
WISO Wirtschafts- und Sozialpolitik
WiSt Wirtschaftswissenschaftliches Studium – Zeitschrift für Studium und Forschung
WISU Wirtschaftsstudium
WRV Weimarer Reichsverfassung
WTO Welthandelsorganisation
WuV Wirtschaft und Verwaltung
z. B. zum Beispiel
ZChinR Zeitschrift für chinesisches Recht
ZfB Zeitschrift für Betriebswirtschaft
ZfBR Zeitschrift für deutsches und internationales Bau- und Vergabe- recht
ZfKE Zeitschrift für KMU und Entrepreneurship ZfRV Zeitschrift für Rechtsvergleichung
Ziff. Ziffer
ZIM Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand
zit. zitiert
ZO Zeitschrift für Organisation
ZRP Zeitschrift für Rechtspolitik
z. T. zum Teil
ZVglRWiss Zeitschrift für vergleichende Rechtswissenschaft
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Übersicht der Regierungsabteilungen mit KMU-Bezug ... 167
Tabellenverzeichnis
Tabelle 1: Abgrenzung der EU ... 36
Tabelle 2: Abgrenzung des IfM Bonn ... 40
Tabelle 3: Abgrenzung des Statistischen Bundesamts ... 41
Tabelle 4: Abgrenzung des Deloitte Mittelstandsinstituts ... 41
Tabelle 5: Abgrenzung gem. MFG Baden-Württemberg ... 45
Tabelle 6: Abgrenzung gem. MFG Bremen ... 46
Tabelle 7: Abgrenzung gem. MFG Hessen ... 46
Tabelle 8: Abgrenzung gem. MFG Niedersachsen ... 46
Tabelle 9: Abgrenzung gem. MFG Schleswig-Holstein ... 47
Tabelle 10: Abgrenzung gem. Vergabe-Mittelstandsrichtlinie Thüringen ... 48
Tabelle 11: Handelsrechtliche Größenklassendefinition ... 50
Tabelle 12: Abgrenzung gem. § 7g EStG ... 51
Tabelle 13: Abgrenzungskriterien gem. § 3 BpO 2000 für den 22. Prüfungsturnus ... 52
Tabelle 14: KMU-Abgrenzung gem. der vorläufigen Bestimmungen 2003 ... 73
Tabelle 15: KMU-Abgrenzung gem. der Bestimmungen 2011 ... 75
Tabelle 16: Veränderungsrate der Schwellenwerte vom Jahr 2003 nach 2011 ... 78
Teil 1: Einleitung
A. Förderung kleiner und mittlerer Unternehmen als Problemstellung
I. Kleine und mittlere Unternehmen als Ausgangspunkt der AnalyseKleine und mittlere Unternehmen (KMU) spielen für Volkswirtschaften eine zentrale Rolle, da sie bspw. durch die Schaffung zahlreicher Arbeitsplätze, die Förderung des Wettbewerbs oder auch die finanzpolitischen Auswirkungen das ‚Rückgrat‘ einer Wirtschaft darstellen.1 In Deutschland zählten im Jahr 2013 hierzu 99 % aller Unternehmen, die ca. 32 % des Gesamt- umsatzes in Deutschland erwirtschafteten und für 60 % der Erwerbstätigen in Deutschland als Arbeitgeber dienten.2 Vor dem Hintergrund, dass die Privatwirtschaft in der Volksrepublik China3 erst im Zuge der Reform- und Öffnungspolitik (᭩䶙ᔰ᭮ Gaige kaifang) zulässig wurde, ist die bisherige gesamtwirtschaftliche Entwicklung der dortigen KMU (ѝሿԱъ Zhongxiao qiye) umso bemerkenswerter. Mittlerweile zählen mehr als 99 % aller Unternehmen in China zu dieser Kategorie, die im Jahr 2012 zusammen ca. 60 % des Bruttoinlandsproduktes (BIP) erwirtschafteten und in denen etwa 80 % der städtischen Bevölkerung Beschäftigung fand.4 Besonders in Anbetracht der Vielzahl an Problemen, denen KMU gegenüberstehen, wie bspw.
Schwierigkeiten hinsichtlich der Beschaffung von Kapital, einem Mangel an qualifiziertem Per- sonal oder auch administrativer Hürden, erfahren sie oftmals eine gesonderte Förderung durch die jeweilige Regierung.5 Im Vergleich zu Deutschland, wo bereits eine lange Tradition der Mittelstandsförderung besteht, reagiert auch die chinesische Regierung auf die bedeutende
1 Vgl. Becker, F. (2006): Mittelstand, mittlere Unternehmen, mittelständische Unternehmen, mittelständisch geprägte Unternehmen, S. 11; Stober, R. (2015): Allgemeines Wirtschaftsverwaltungsrecht, S. 9; Wallau, F.
(2009): Mittelständische Unternehmen in Deutschland, S. 30.
2 Vgl. Statistisches Bundesamt (2013): Anteile kleiner und mittlerer Unternehmen an ausgewählten Merkma- len 2013, online verfügbar unter https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesamtwirtschaftUmwelt/Unter- nehmenHandwerk/KleineMittlereUnternehmenMittelstand/Tabellen/Insgesamt.html;jsessionid=C210E88- 8AFA644A731AFF1DF50AE3EBD.-cae2, zuletzt abgerufen am 28.06.2016.
3 Im Folgenden vereinfachend nur noch China genannt.
4 Vgl. China Daily (2012): SMEs become major force in promoting innovation, online verfügbar unter http://usa.chinadaily.com.cn/business/2012-06/23/content_15519192.htm, Stand 23.06.2012, zuletzt abge- rufen am 28.06.2016.
5 Vgl. Atherton, A. / Smallbone, D. (2010): State promotion of SME development at the local level in China, in: JCE, Vol. 2 (3), S. 228; Cunningham, L. (2011): SMEs as a motor of growth, in: HSM, Vol. 30 (1/2), S. 40; Wang, Y. (2004): Financing difficulties and structural characteristics of SMEs in China, in: China &
World Economy, Vol. 12 (2), S. 39; World Bank (2004): Investment climate for small and medium enter- prises (SMEs) in Southwest China, S. 12 ff.
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A. Heinrich, Die Förderung kleiner und mittlerer Unternehmen in China, https://doi.org/10.1007/978-3-658-20011-4_1