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Kritischer Konsum soll weiter gehen

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5. Entwicklungspolitik 5.17

Kritischer Konsum soll weiter gehen

Beschluss der BDKJ-Hauptversammlung vom 24. – 27. April 2008

Die BDKJ-Hauptversammlung 2008 hat gemäß dem Beschluss der BDKJ-Hauptversammlung 2007 „Ethi- sche Verantwortung von multinationalen Unterneh- men ist gefordert“ die aktuelle Lage in Kolumbien und die Umsetzung des Beschlusses im BDKJ über- prüft und kommt zu folgendem Schluss:

Die BDKJ-Hauptversammlung stellt nach intensivem Dialog mit Partnerorganisationen in Kolumbien fest, dass sich die „The Coca-Cola Company“ weiterhin nicht ausreichend für die Menschenrechte der Mitar- beiterinnen und Mitarbeiter des eigenen Konzerns so- wie dessen Subunternehmen einsetzt. Insbesondere die Rechte auf Gewerkschafts-, Versammlungs- und Meinungsfreiheit werden weiterhin stark einge- schränkt. Zusätzlich klagen Partnerorganisationen in anderen Ländern, vor allem in Indien, über die starke Beschneidung des Zugangs zu Wasser sowie die enor- me Beeinträchtigung der Umwelt durch die Prakti- ken des Unternehmens.

Die BDKJ-Hauptversammlung stellt fest, dass die

„The Coca-Cola Company“ nach wie vor ihrer sozia- len und ethischen Verantwortung nicht ausreichend nachkommt. Die Hauptversammlung fordert weiter sowohl die „The Coca Cola – Company“ sowie alle multinationalen Unternehmen auf, die Vorgaben des Internationalen Pakts des bürgerlichen und politi- schen Rechts und des Pakts für wirtschaftliche, sozia- le und kulturelle Rechte, einzuhalten.

Der Beschluss der BDKJ-Hauptversammlung 2007

„Ethische Verantwortung von multinationalen Unter- nehmen ist gefordert“ und dessen Forderungen wer- den daher aufrechter-halten.

Die Hauptversammlung ruft ihre Mitglieds- und Diö- zesanverbände und alle Mitglieder verstärkt dazu auf, ihre Macht und Verantwortung als Konsumentinnen und Konsumenten wahrzunehmen. Dies schließt ein, beim Kauf und Verkauf von Produkten auf die Ar- beits- und Produktionsbedingungen zu achten und diese auf die oben genannten Grundsätze hin zu prü- fen. Alternativen, für die sich die katholischen Ju- gendverbände seit langem stark machen, sind Waren aus regionaler, klein- und mittelständischer Produk- tion sowie Importprodukte aus dem Fairen Handel.

Die Mitglieds- und Diözesanverbände informieren ih- re Mitglieder über diesen Beschluss. Sie werden auf- gefordert, ihn bei allen Aktivitäten und in den eige- nen Einrichtungen umzusetzen.

Der BDKJ-Bundesvorstand wird weiterhin politi- schen Einfluss im Dialog mit der Coca-Cola GmbH Deutschland ausüben und die Forderungen der Hauptversammlung einbringen. Der BDKJ Bundes- vorstand wird sich weiterhin mit Partnerorganisatio- nen in Kolumbien, anderen betroffenen Ländern so- wie deutschen Organisationen, die zu diesem Thema arbeiten, vernetzen und die Mitglieds- und Diözesan- verbände über Entwicklungen und Veränderungen in- formieren. Der BDKJ Bundesvorstand wird – auch im Rahmen der Mitgliedschaft in Kampagnen und Orga- nisationen für faire, soziale und ökologische Verant- wortung – prüfen, welche weiteren Unternehmen auf Missstände bezüglich ihrer Arbeits- und Produktions- bedingungen hingewiesen werden müssen und versu- chen, Verbesserungen zu erwirken.

Der Beschluss wird auf der BDKJ-Hauptversamm- lung 2010 überprüft.

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