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Chronologie der Deutschen Schule Washington, DC --- Chronology of the German School Washington, DC

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Chronologie der Deutschen Schule

Washington, DC ---

Chronology of the

German School

Washington, DC

(2)

Chronologie der Deutschen Schule

Washington, DC ---

Chronology of the

German School

Washington, DC

(3)

1961/1962

Die erste Deutsche Schule Nordamerikas-kurz DSW-wird am 11. September 1961 in Washington, D.C. eröffnet. Herr Heinz Sklarzik wird zum Schulleiter ernannt. Aufgrund einer Elterninitiative wird ein großes Privathaus, 4925 MacArthur Blvd., in D.C. angemietet.

Nach weitreichenden Umbauarbeiten und einer Spende des Auswärtigen Amtes zur Anschaffung von Lehr- und Lernmitteln sowie von Einrichtungsgegenständen kann der Unterricht beginnen. Drei Lehrer, Gründungs- mitglied Frau Annemarie Chretien, Frau Sigrid Blobel und Frau Ingeborg Sklarzik unterrichten 18 Kinder in vier Grundschulklassen. Die 15 Kinder im Kindergarten unterrichtet Frau Linda Kochskämper, eine entsandte Kraft aus Deutschland. Bereits am Ende des Schuljahres besuchen 52 Schüler die Deutsche Schule Washington.

1962/1963

Die 5. Klasse wird mit sieben Schülern als Gymnasial- zweig eingerichtet und staatlich anerkannt. Die Anmietung weiterer Räume wird notwendig, weil die

Schule mit jetzt 75 Schülern zu eng geworden ist. Ab April 1963 werden Räume in der Chesterbrook Methodist Church in McLean, Virginia, mitgenutzt. Herr Günther Rettmer unterrichtet an der Grundschule.

1963/1964

Die Schülerzahl steigt auf 123 an, und mit Einführung der Klasse 6 wird der Gymnasialzweig erweitert. Im Kindergarten gibt es mittlerweile zwei Gruppen. Frau Hannelore Pfeil wird als Erzieherin eingestellt und begleitet über viele Jahre unzählige Kinder auf dem Weg in die erste Klasse. Frau Rita Rolph, Religions- lehrerin, tritt ihre Stelle an der DSW an. Sie unterrichtet fachfremd Sport, und macht Vertretungsunterricht in allen anderen Fächern. Sie verrichtet Büroarbeiten und kümmert sich um Abrechnungen. Bis zum heutigen Tag hin stellt sie ihre Arbeitskraft als Volontärin in den Dienst der Deutschen Schule.

1964/1965

Herr Erich Kleinschmidt übernimmt die Leitung der Schule. Mit steigenden Schülerzahlen wächst der Raumbedarf. Die Suche nach einem geeigneten Grundstück für einen Schulbau führt 1965 zum Erfolg.

Frau Enüd Stanko McGiffert wird als Englischlehrerin angestellt. Auf Wunsch der Elternschaft wird das erste Sommerfest veranstaltet, bei dem die einzelnen Klassen kleine Theaterstücke und Lieder aufführen. Daraus entwickelt sich die Tradition des Maifestes an der Grundschule über viele Jahre hin.

Chronologie der

Deutschen Schule Washington, DC

Ingrid Wrausmann & Peter Dreher

Die erste Deutsche Schule Nordamerikas (Tuschzeichnung)

Rita Rolph unterrichtet eine Grundschulklasse am Logan Drive.

(4)

Grüßen: Alle Lehrkräfte und Besucher der Schule werden laut begrüßt. Betritt eine Lehrkraft ein Klasszimmer, erheben sich die Schüler von den Plätzen und grüßen durch Neigen des Kopfes, ein Schüler grüßt laut (20. Sept. 1962).

Pausen: Der Kakao oder die Milch muss im Klassenzimmer getrunken werden. Anschließend sollen sich die Schüler im Garten aufhalten, damit das Klasszimmer gut durchgelüftet werden kann (20. Sept. 1962).

Pausen: Bei schlechtem und nasser Witterung darf der Rasen nicht betreten werden. An diesen Tagen halten sich die Schüler während der Pausen auf der Terrasse und dem gepflasterten Hof auf (20. Sept. 1962).

Parken: Die Eltern sollen noch einmal höflich darauf hingewiesen werden, dass sie ihre Wagen am MacArthur Blvd.

parken u. die Ashby-Street nicht benutzen (20. Sept. 1962).

Alarmübung: Jede Woche soll eine Feueralarmübung stattfinden. . . . Eine Kindergärtnerin führt die Kinder, die zweite Kindergärtnerin sieht in der Toilette u. im Nachbarraum nach, ob auch kein Kind sich da aufhält und verläßt als Letzte das Spielzimmer (21. Sept. 1962).

Benotung: Auf eine strenge, gerechte und zugleich wohlwollende Beurteilung des Schülers soll Wert gelegt werden (2. Feb. 1963).

Hausaufgaben dürfen jeden Tag, außer Montag, aufgegeben werden. Sie sollen ein bestimmtes zeitliches Maß, das der Alterstufe entspricht, nicht überschreiten (8. Sept. 1963).

Schulordnung: Der Rasen darf nicht betreten werden (8. Sept.

1963).

Disziplin: Alle Kinder müssen strikt vom Hang und dem Wäldchen ferngehalten werden (8. Sept. 1963).

Noten: In der Sexta und Quinta wird Fleiß und Betragen in einer Note ausgedrückt (8. Sept. 1963).

Parken: Die Schüler sind darauf hinzuweisen, dass sie ihre Eltern benachrichtigen sollen, dass die abholenden Autos nicht vor dem Schulgebäude parken dürfen. Dieser Platz ist lediglich für Schulbusse bestimmt (23. Januar 1964).

Sommerfest: Auf Grund zahlreicher Anfragen aus der Elternschaft wurde vorgeschlagen, in diesem Jahr ein Sommerfest abzuhalten (2. März 1963).

Disziplin: Zur Disziplin in der Schule muss nochmal darauf hingewiesen werden, dass besonders im oberen Gang nicht gelaufen werden darf (2. März 1963).

Telegramm: Der Schulleiter gab bekannt, dass er telegraph- ischen Bescheid erhalten hätte über das Eintreffen der neuen Lehrkräfte (2. März 1963).

Party: Alle Lehrkräfte sind für Samstag, den 5.9.64 nachmittags um 3 Uhr zu einer Cocktailparty eingeladen (5. Sept. 1964).

Multimedia: Es wurde vorgeschlagen, evtl. für die Schule ein TV zu kaufen mit dem 0educational program.1 Die Lehrerschaft entschloss sich nach Besprechung gegen den Kauf eines Fernsehgerätes, möchte dafür lieber einen Plattenspieler anschaffen (12. August 1964).

Sparen: Bestellungen von Lehr- und Lernmaterial sollten über die Botschaft laufen, um Zollkosten bei der Einfuhr zu sparen.

(13. Januar 1965).

Alphabet: Der Schulleiter schlug vor, die Kinder nicht nach Jungen und Mädchen alphabetisch, sondern im allgem.

alphabethisch im Klassenbuch einzutragen (24. März 1965).

Zitate aus dem Aktenbuch (1962-1965):

Niederschrift über die Beratungen und Beschlüsse der Deutschen Schule Washington, D.C.

(5)

Ingeborg Sklarzik, Lehrerin und Frau des Direktors, mit der 2. Klasse (Schuljahr 1965/1966)

Lilian Hagedorn unterrichtet Englisch an der Deutschen Schule am Logan Drive (1969).

1965/1966

Am Logan Drive - heute Newbridge Drive - in Potomac, Maryland, wird ein Grundstück von der Bundesregierung erworben und darauf ein Provisorium errichtet, das später durch ein großes, permanentes Gebäude ersetzt werden soll. Jetzt endlich sind Fachräume für naturwissenschaftlichen Unterricht, ein großer Mehrzweckraum und Platz für die Verwaltung vorhanden. Frau Hannelore Koske, Sekretärin, Ver- walterin und Schatzmeisterin, nennt das kleinste Büro der Welt ihr eigen. Fünfundzwanzig Jahre lang wird sie ihre Arbeitskraft in den Dienst der DSW stellen.

1966/1967

Die ersten Theateraufführungen finden statt: Buck Fanshaw's Funeral von Mark Twain und Das Gespenst von Canterville von Oscar Wilde, Am 29. Oktober 1966 wird das neue Schulgebäude eingeweiht und ein Bustransport eingerichtet. Frau Gerlinde Steffan, eine Erzieherin aus Deutschland, wird neue Kinder- gartenleiterin. Sie führt die berühmte 0Mappe1 ein, mit der die Kinder gezielt auf die erste Klasse vorbereitet werden. Am 2. März 1967 wird die DSW als öffentliche Schule vom Maryland State Department of Education anerkannt.

1967/1968

Auflagen der amerikanischen Baubewilligungsbehörde beschränken die Schülerzahl auf 250. Da es im Kindergarten aber mittlerweile drei Gruppen gibt, zieht er in das Gebäude der Sisters of Mercy an der Kentsdale Road in Potomac um. Frau Gerda Pfeil beginnt ihre Tätigkeit im Kindergarten und wird viele Jahre lang die Entwicklung der jüngsten Kinder prägen.

Am 16. Oktober 1967 werden die ersten Bundes- jugend-Spiele an der DSW abgehalten. Am 2.

Dezember findet ein Weihnachtsbasar der Deutschen Botschaft zugunsten der Deutschen Schule Washington statt. Der Erlös von $10.000 ermöglicht die Klimat- isierung der Klassenräume am Logan Drive. Am Ende dieses Schuljahres wird die erste, von der Kultus- ministerkonferenz anerkannte 0Schlußprüfung1 in Klasse 10 abgenommen. Damit wird der langwierige Anerkennungsprozess als 0Deutsche Auslandsschule mit Berechtigung zur Prüfungsabnahme" eingeleitet.

1968/1969

Die positive Entwicklung der Schülerzahlen führt zur Einrichtung von Parallelklassen und damit zu einer

weiteren Ausgliederung einzelner Klassen in die Räumlichkeiten der Sisters of Mercy. Herr Uwe Rotty ist Leiter der Grundschule, die nun über drei verschiedene Gebäude verteilt ist: In der Presbyterian Church im Herzen von Potomac Village, im Kloster an der Kentsdale Road und bei den Girl Scouts am MacArthur Boulevard. Die Suche nach einem geeigneteren Grundstück für ein größeres Schulgebäude beginnt aufs Neue. Frau Angelika Pollak/Schönle beginnt im Kindergarten ihre Tätigkeit. Später wird sie sich im Elternbeirat viele Jahre lang engagieren.

1969/1970

Wegen der ständig wachsenden Schülerzahlen wird von der 0Zentralstelle für das Auslandsschulwesen" eine vierte Kindergartengruppe genehmigt. Für ein ge- eignetes Grundstück am Chateau Drive muss eine Ausnahmegenehmigung zum Bau einer Schule in einer Wohngegend erwirkt werden. Am 9. Dezember 1969 wird vom Board of Appeals in Maryland die Aus- nahmegenehmigung erteilt und im Januar 1970 erwirbt die Bundesregierung dieses Grundstück. Die Einführ- ung des Faches 0Amerikanische Geschichte", das in englischer Sprache unterrichtet wird, dient zur Vorbereitung auf die Anerkennung der DSW auf eine

Rita Rolph, Sekretärin, mit Busroutenkarte, Vervielfältiger, und Foto des Bundespräsidenten im kleinsten Büro der Welt (1967).

Schülerschaft und Lehrerkollegium sammeln sich auf dem Parkplatz der neuen Deutschen Schule am Logan Drive, Potomac, Maryland (1967).

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Ingeborg Sklarzik, Lehrerin und Frau des Direktors, mit der 2. Klasse (Schuljahr 1965/1966)

Lilian Hagedorn unterrichtet Englisch an der Deutschen Schule am Logan Drive (1969).

1965/1966

Am Logan Drive - heute Newbridge Drive - in Potomac, Maryland, wird ein Grundstück von der Bundesregierung erworben und darauf ein Provisorium errichtet, das später durch ein großes, permanentes Gebäude ersetzt werden soll. Jetzt endlich sind Fachräume für naturwissenschaftlichen Unterricht, ein großer Mehrzweckraum und Platz für die Verwaltung vorhanden. Frau Hannelore Koske, Sekretärin, Ver- walterin und Schatzmeisterin, nennt das kleinste Büro der Welt ihr eigen. Fünfundzwanzig Jahre lang wird sie ihre Arbeitskraft in den Dienst der DSW stellen.

1966/1967

Die ersten Theateraufführungen finden statt: Buck Fanshaw's Funeral von Mark Twain und Das Gespenst von Canterville von Oscar Wilde, Am 29. Oktober 1966 wird das neue Schulgebäude eingeweiht und ein Bustransport eingerichtet. Frau Gerlinde Steffan, eine Erzieherin aus Deutschland, wird neue Kinder- gartenleiterin. Sie führt die berühmte 0Mappe1 ein, mit der die Kinder gezielt auf die erste Klasse vorbereitet werden. Am 2. März 1967 wird die DSW als öffentliche Schule vom Maryland State Department of Education anerkannt.

1967/1968

Auflagen der amerikanischen Baubewilligungsbehörde beschränken die Schülerzahl auf 250. Da es im Kindergarten aber mittlerweile drei Gruppen gibt, zieht er in das Gebäude der Sisters of Mercy an der Kentsdale Road in Potomac um. Frau Gerda Pfeil beginnt ihre Tätigkeit im Kindergarten und wird viele Jahre lang die Entwicklung der jüngsten Kinder prägen.

Am 16. Oktober 1967 werden die ersten Bundes- jugend-Spiele an der DSW abgehalten. Am 2.

Dezember findet ein Weihnachtsbasar der Deutschen Botschaft zugunsten der Deutschen Schule Washington statt. Der Erlös von $10.000 ermöglicht die Klimat- isierung der Klassenräume am Logan Drive. Am Ende dieses Schuljahres wird die erste, von der Kultus- ministerkonferenz anerkannte 0Schlußprüfung1 in Klasse 10 abgenommen. Damit wird der langwierige Anerkennungsprozess als 0Deutsche Auslandsschule mit Berechtigung zur Prüfungsabnahme" eingeleitet.

1968/1969

Die positive Entwicklung der Schülerzahlen führt zur Einrichtung von Parallelklassen und damit zu einer

weiteren Ausgliederung einzelner Klassen in die Räumlichkeiten der Sisters of Mercy. Herr Uwe Rotty ist Leiter der Grundschule, die nun über drei verschiedene Gebäude verteilt ist: In der Presbyterian Church im Herzen von Potomac Village, im Kloster an der Kentsdale Road und bei den Girl Scouts am MacArthur Boulevard. Die Suche nach einem geeigneteren Grundstück für ein größeres Schulgebäude beginnt aufs Neue. Frau Angelika Pollak/Schönle beginnt im Kindergarten ihre Tätigkeit. Später wird sie sich im Elternbeirat viele Jahre lang engagieren.

1969/1970

Wegen der ständig wachsenden Schülerzahlen wird von der 0Zentralstelle für das Auslandsschulwesen" eine vierte Kindergartengruppe genehmigt. Für ein ge- eignetes Grundstück am Chateau Drive muss eine Ausnahmegenehmigung zum Bau einer Schule in einer Wohngegend erwirkt werden. Am 9. Dezember 1969 wird vom Board of Appeals in Maryland die Aus- nahmegenehmigung erteilt und im Januar 1970 erwirbt die Bundesregierung dieses Grundstück. Die Einführ- ung des Faches 0Amerikanische Geschichte", das in englischer Sprache unterrichtet wird, dient zur Vorbereitung auf die Anerkennung der DSW auf eine

Rita Rolph, Sekretärin, mit Busroutenkarte, Vervielfältiger, und Foto des Bundespräsidenten im kleinsten Büro der Welt (1967).

Schülerschaft und Lehrerkollegium sammeln sich auf dem Parkplatz der neuen Deutschen Schule am Logan Drive, Potomac, Maryland (1967).

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Zitate und Beiträge aus der Pauke: Unabhängige Schülerzeitung

Einträge ins Klassenbuch

In letzter Zeit beklagen sich viele Lehrer über die hohe Zahl der Klassenbucheinträge. Um bei den Schülern aber ja nicht die Meinung aufkommen zu lassen, dass ein Eintrag deswegen an "Wert"

verliert, brachte man sogar eine Disziplinarordnung heraus. Trotzdem muss man der Meinung sein, dass Einträge an Wert verlieren, denn wenn man in die Klassenbücher schaut, findet man die lächerlichsten Einträge. Da wurden Schüler eingetragen, weil sie ein Stück Papier warfen, weil sie sich mit dem Nachbarn unterhielten (dies ist die weitaus am [häufigsten] vorkommende Art der "Störung", denn so steht es jedesmal da: 0 . . . stört den Unterricht0).

In einer Klasse wurden die beiden Ordner einge- tragen, da sie vergessen hätten, am Ende des Unterrichts die Fenster zu schließen. Es wurde eingetragen wegen Kauens und Wiederkauens von Kaugummi. Und schließlich wurde die gesamte achte Klassse eingetragen, weil sie gut mitarbeitet (allerdings war dies keine Rüge, sondern ein Lob).

Wenn auch all die "Vergehen" nicht gerade lobenswert sind, so stelle ich mir doch die Frage:

Muss denn immer sofort eingetragen werden? Ist dies die einzige Möglichkeit den Schüler zur Einsicht zu bringen? Denn von Nachteil ist ein Eintrag für den Schüler nach wie vor. Doch wenn er weiß, bei jeder Sache, die dem Lehrer nicht passt, eingetragen zu werden, dann stört es ihn bald nicht mehr, denn ein Schüler will nicht zum Duckmäuser werden, nur um keine Einträge mehr zu erhalten.

Willi Oed, DSW Schüler (Dezember 1969), S. 9.

Unerlaubte Erfrischung

Schon seit einer langen Zeit besteht das Verlangen der Schüler nach einer Duschanlage. Bis jetzt ist noch keine Dusche eingerichtet worden. So griffen die Schüler in den ersten heißen Tagen zur Selbsthilfe. Sie brachten Wasserpistolen mit zur Schule. Diese ersetzten die Duschen jedoch nicht ganz, denn 1. war der Wasserstrahl nicht sehr stark, 2. bespritzte man sich nicht selbst, sondern andere, und 3. sind die Wasserpistolen als 1Waffen0 und 1schulfremde Gegenstände0 nicht erlaubt.

So kam es, dass die Lehrer ausgeschickt wurden, die Pistolen einzusammeln. Doch nach kurzer Zeit nahmen auch sie die Angelegenheit nicht mehr allzu ernst. Manche legten sich regelrechte Sammlungen an. Ein Lehrer sagte in einer Pause zu mir: 1Du, gib die Pistole 2mal her, die hab ich noch nicht!0 Ein anderer erklärte beim Einsammeln: 1Ich habe jetzt schon 21."

Bald musste jeder eine Wasserpistole eingesteckt haben, um sich notfalls "rächen0 zu können. Der beliebteste Ort, Wasserschlachten abzuhalten, war wohl die Toilette, denn es gab dort immer

"Munition0, und man konnte gut hinter den Trennwänden in Deckung gehen; doch waren die Schüler nicht wählerisch mit den Duellplätzen. Man bespritzte sich sogar direkt vor der Nase des Direktors, was allerdings zur Folge hatte, dass man entwaffnet wurde.

Dann kam, obwohl von vielen vorausgesagt, doch als eine schlechte Überraschung ein Umlauf, in dem es hieß, dass 1ab sofort aIle Wasserpistolen und

ähnliches Spritzgerät untersagt sind". Nun müssen die Schüler leider wieder schwitzen.

Dietrich von Schweinitz, DSW Schüler (1968), S. 6.

Fliegenplage?

Wer geglaubt hat, die neuen Fliegendrähte, die man im Sommer voll Hoffnung und Stolz vor unsere Fenster gesetzt hat, würden sich als nützlich im Kampfe gegen die alljährliche Fliegenplage erweisen, der hat sich gründlich geirrt. Selbst die überzeugtesten Optimisten -- sowohl unter den Schülern, als auch im Lehrerkollegium -- werden jetzt wohl endlich eingesehen haben, dass die Fliegen sich nicht durch einen so plumpen Schachzug mattsetzen lassen. Die Leichtgläubigen, die die Einrichtung unserer neuen Fliegendrähte sofort als eine außerordentliche Vollkommenheit angebetet haben, haben die Intelligenz der Fliegen tief unterschätzt. Dabei ist es doch sehr leicht verständlich, dass man, wenn die Fenster blockiert sind, zur Tür hereinkommt!

Wie dem auch sei, jetzt ist es zu spät: Man hat die Fliegendrähte und man hat die Fliegen auch. Bei einem logischen Weiterüberlegen dieser Situation wird man voraussichtlich zu der Schlussfolgerung kommen, dass dies eine missliche Lage ist. Und beim schlimmsten Hirnzerbrechen könnte man unter Umständen auch noch auf den furchtbaren Gedanken kommen, dass man sich die Anschaffung der großartigen Fliegendrähte vielleicht auch hätte sparen können!?

Wolfgang von Schweinitz, DSW Schüler (Juni 1968), S. 17.

Zeichnung von Uwe Brenner

American High School im Staate Maryland. Angeregt durch den Erfolg des Weihnachtsbasars im Jahre 1967 ruft eine Gruppe interessierter Eltern die Friends of the German School ins Leben, um durch fundraising Aktivitäten die Schule zu unterstützen. Bis auf den heutigen Tag pflegen die Friends die Tradition des Weihnachtsbasars und des Martins- festes. Die Einnahmen aus diesen Basaren stellen sie allen Zweigen der Schule zur Verfügung. Die Planungen für den Grundschulneubau gehen voran. Am 4. Dezember 1970 beginnen die Bauarbeiten nach dem ersten Spatenstich durch Botschafter Dr. jur. Rolf Friedemann Pauls.

1970/1971

Vier Abiturienten bestehen die erste Reifeprüfung. Die Schule erhält vom Maryland State Department of Education die offizielle Berechtigung, ein High School Diploma zu erteilen. Frau Heidi Unkle/ Zintel, die neben einer Ausbildung zur Erzieherin auch Tanzlehrerin ist, leitet nun den Kindergarten. Sie wird über viele Jahre hin zusammen mit ihrem amerikanischen Ehemann, einem dance instructor, auch den Tanzstundenunterricht leiten und auf den Abschlussbällen Showtänze vorführen. Auf Ein- ladung des Deutschen Militärischen Bevollmächt- igten unternimmt die 12. Klasse eine Studienreise nach El Paso, Texas. Obwohl einzelne Klassen schon vorher mehrtägige Fahrten unternommen haben, entwickelt sich nun die Tradition, Klassenfahrten für alle Jahrgangsstufen durchzuführen.

1971/1972

Zum 10-jährigen Bestehen der DSW wird das Theaterstück The Tempest von William Shakespeare aufgeführt. Signs of stormy events to come? In der Verwaltung sind Frau Marlies Moody und später Frau Renate Mielenz über zahlreiche Jahre hin eine stete Präsenz. Sonnenbaden auf dem Dach der DSW ist ein ungewöhnlicher Zeitvertreib. Frau Karin de Jong beginnt ihre Laufbahn im Kinder- garten an der DSW.

1972/1973

Die DSW erhält die Anerkennung als 0Deutsche Auslandsschule, die zur Reifeprüfung führt". Damit entfällt nun die Schlussprüfung in Klasse 10. Englischlehrer Herr George Padaroff verfasst als erster Department Chair ein umfassendes Englisch Curriculum für den Fachbereich. Die Einführung der populären Theaterabende bei Arena Stage für

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Zitate und Beiträge aus der Pauke: Unabhängige Schülerzeitung

Einträge ins Klassenbuch

In letzter Zeit beklagen sich viele Lehrer über die hohe Zahl der Klassenbucheinträge. Um bei den Schülern aber ja nicht die Meinung aufkommen zu lassen, dass ein Eintrag deswegen an "Wert"

verliert, brachte man sogar eine Disziplinarordnung heraus. Trotzdem muss man der Meinung sein, dass Einträge an Wert verlieren, denn wenn man in die Klassenbücher schaut, findet man die lächerlichsten Einträge. Da wurden Schüler eingetragen, weil sie ein Stück Papier warfen, weil sie sich mit dem Nachbarn unterhielten (dies ist die weitaus am [häufigsten] vorkommende Art der "Störung", denn so steht es jedesmal da: 0 . . . stört den Unterricht0).

In einer Klasse wurden die beiden Ordner einge- tragen, da sie vergessen hätten, am Ende des Unterrichts die Fenster zu schließen. Es wurde eingetragen wegen Kauens und Wiederkauens von Kaugummi. Und schließlich wurde die gesamte achte Klassse eingetragen, weil sie gut mitarbeitet (allerdings war dies keine Rüge, sondern ein Lob).

Wenn auch all die "Vergehen" nicht gerade lobenswert sind, so stelle ich mir doch die Frage:

Muss denn immer sofort eingetragen werden? Ist dies die einzige Möglichkeit den Schüler zur Einsicht zu bringen? Denn von Nachteil ist ein Eintrag für den Schüler nach wie vor. Doch wenn er weiß, bei jeder Sache, die dem Lehrer nicht passt, eingetragen zu werden, dann stört es ihn bald nicht mehr, denn ein Schüler will nicht zum Duckmäuser werden, nur um keine Einträge mehr zu erhalten.

Willi Oed, DSW Schüler (Dezember 1969), S. 9.

Unerlaubte Erfrischung

Schon seit einer langen Zeit besteht das Verlangen der Schüler nach einer Duschanlage. Bis jetzt ist noch keine Dusche eingerichtet worden. So griffen die Schüler in den ersten heißen Tagen zur Selbsthilfe. Sie brachten Wasserpistolen mit zur Schule. Diese ersetzten die Duschen jedoch nicht ganz, denn 1. war der Wasserstrahl nicht sehr stark, 2. bespritzte man sich nicht selbst, sondern andere, und 3. sind die Wasserpistolen als 1Waffen0 und 1schulfremde Gegenstände0 nicht erlaubt.

So kam es, dass die Lehrer ausgeschickt wurden, die Pistolen einzusammeln. Doch nach kurzer Zeit nahmen auch sie die Angelegenheit nicht mehr allzu ernst. Manche legten sich regelrechte Sammlungen an. Ein Lehrer sagte in einer Pause zu mir: 1Du, gib die Pistole 2mal her, die hab ich noch nicht!0 Ein anderer erklärte beim Einsammeln: 1Ich habe jetzt schon 21."

Bald musste jeder eine Wasserpistole eingesteckt haben, um sich notfalls "rächen0 zu können. Der beliebteste Ort, Wasserschlachten abzuhalten, war wohl die Toilette, denn es gab dort immer

"Munition0, und man konnte gut hinter den Trennwänden in Deckung gehen; doch waren die Schüler nicht wählerisch mit den Duellplätzen. Man bespritzte sich sogar direkt vor der Nase des Direktors, was allerdings zur Folge hatte, dass man entwaffnet wurde.

Dann kam, obwohl von vielen vorausgesagt, doch als eine schlechte Überraschung ein Umlauf, in dem es hieß, dass 1ab sofort aIle Wasserpistolen und

ähnliches Spritzgerät untersagt sind". Nun müssen die Schüler leider wieder schwitzen.

Dietrich von Schweinitz, DSW Schüler (1968), S. 6.

Fliegenplage?

Wer geglaubt hat, die neuen Fliegendrähte, die man im Sommer voll Hoffnung und Stolz vor unsere Fenster gesetzt hat, würden sich als nützlich im Kampfe gegen die alljährliche Fliegenplage erweisen, der hat sich gründlich geirrt. Selbst die überzeugtesten Optimisten -- sowohl unter den Schülern, als auch im Lehrerkollegium -- werden jetzt wohl endlich eingesehen haben, dass die Fliegen sich nicht durch einen so plumpen Schachzug mattsetzen lassen. Die Leichtgläubigen, die die Einrichtung unserer neuen Fliegendrähte sofort als eine außerordentliche Vollkommenheit angebetet haben, haben die Intelligenz der Fliegen tief unterschätzt. Dabei ist es doch sehr leicht verständlich, dass man, wenn die Fenster blockiert sind, zur Tür hereinkommt!

Wie dem auch sei, jetzt ist es zu spät: Man hat die Fliegendrähte und man hat die Fliegen auch. Bei einem logischen Weiterüberlegen dieser Situation wird man voraussichtlich zu der Schlussfolgerung kommen, dass dies eine missliche Lage ist. Und beim schlimmsten Hirnzerbrechen könnte man unter Umständen auch noch auf den furchtbaren Gedanken kommen, dass man sich die Anschaffung der großartigen Fliegendrähte vielleicht auch hätte sparen können!?

Wolfgang von Schweinitz, DSW Schüler (Juni 1968), S. 17.

Zeichnung von Uwe Brenner

American High School im Staate Maryland. Angeregt durch den Erfolg des Weihnachtsbasars im Jahre 1967 ruft eine Gruppe interessierter Eltern die Friends of the German School ins Leben, um durch fundraising Aktivitäten die Schule zu unterstützen.

Bis auf den heutigen Tag pflegen die Friends die Tradition des Weihnachtsbasars und des Martins- festes. Die Einnahmen aus diesen Basaren stellen sie allen Zweigen der Schule zur Verfügung. Die Planungen für den Grundschulneubau gehen voran.

Am 4. Dezember 1970 beginnen die Bauarbeiten nach dem ersten Spatenstich durch Botschafter Dr.

jur. Rolf Friedemann Pauls.

1970/1971

Vier Abiturienten bestehen die erste Reifeprüfung.

Die Schule erhält vom Maryland State Department of Education die offizielle Berechtigung, ein High School Diploma zu erteilen. Frau Heidi Unkle/

Zintel, die neben einer Ausbildung zur Erzieherin auch Tanzlehrerin ist, leitet nun den Kindergarten.

Sie wird über viele Jahre hin zusammen mit ihrem amerikanischen Ehemann, einem dance instructor, auch den Tanzstundenunterricht leiten und auf den Abschlussbällen Showtänze vorführen. Auf Ein- ladung des Deutschen Militärischen Bevollmächt- igten unternimmt die 12. Klasse eine Studienreise nach El Paso, Texas. Obwohl einzelne Klassen schon vorher mehrtägige Fahrten unternommen haben, entwickelt sich nun die Tradition, Klassenfahrten für alle Jahrgangsstufen durchzuführen.

1971/1972

Zum 10-jährigen Bestehen der DSW wird das Theaterstück The Tempest von William Shakespeare aufgeführt. Signs of stormy events to come?

In der Verwaltung sind Frau Marlies Moody und später Frau Renate Mielenz über zahlreiche Jahre hin eine stete Präsenz. Sonnenbaden auf dem Dach der DSW ist ein ungewöhnlicher Zeitvertreib. Frau Karin de Jong beginnt ihre Laufbahn im Kinder- garten an der DSW.

1972/1973

Die DSW erhält die Anerkennung als 0Deutsche Auslandsschule, die zur Reifeprüfung führt". Damit entfällt nun die Schlussprüfung in Klasse 10.

Englischlehrer Herr George Padaroff verfasst als erster Department Chair ein umfassendes Englisch Curriculum für den Fachbereich. Die Einführung der populären Theaterabende bei Arena Stage für

(9)

Mittel- und Oberstufenschüler sind ihm zu verdanken.

Die Geschichts- und Englischlehrerin, Frau Charlotte Horsch, jetzt Hochheim, beginnt ihren vielseitigen Einsatz an der Deutschen Schule. Drei Jahre später wird ihr 0Zwilling1, Frau Ingrid Wrausmann, Englisch- und Geschichtslehrerin, eingestellt werden. Eine erste Zentral-Bibliothek wird eingerichtet. Sie wird geleitet von Frau Ingrid Rutherford. Eine Volontärin, Frau Brigitte Oertel, unterstützt ihre Arbeit. Das Theater- stück Romulus der Große von Friedrich Dürrenmatt wird aufgeführt. Grundschullehrer Herr Franz-Josef Knipschild führt Regie. Frau Natalie Olson, eine fließ- end deutschsprachige Amerikanerin, übernimmt die neue Stelle der Counselorin an der Deutschen Schule.

Am 22. März 1973, nach Zuweisung von Haushalts- mitteln durch die Bundesregierung, wird mit dem Neubau am Chateau Drive begonnen.

1973/1974

Herr Horst Breckwoldt übernimmt die Leitung der Deutschen Schule Washington. Eine Schweizerin, Frau Rita Kukura, ist Assistentin des Schulleiters. Herr René Apel, der zukünftige Hausmeister an der DSW, macht mit dem Kollegium eine Baubegehung des Rohbaus. Er löst Herrn Rolf Beust ab, der bisher diese Position inne hält. Herr Karl Rucht, Leiter der Arlington Symphonie, beginnt seine Tätigkeit als Musiklehrer an der DSW.

Kunstlehrer Herr Karl Bluemel stellt seine Werke privat und in Galerien der Umgebung aus. Frau Margrit Kenny, eine neue Erzieherin schließt sich dem Kinder- garten-Team an. Sie wird ihr erzieherisches Talent unzählige Jahre in den Dienst der DSW und 0ihrer1 Kinder stellen.

1974/1975

Nach zweijähriger Bauzeit ziehen 640 Schüler und 42

Lehrer am 20. März 1975 in den modernen Neubau, der mit großem Sportbereich und einem Hallenschwimmbad ausgerüstet ist. Herr Uwe Corts leitet die Grundschule, die einen großzügigen Trakt im Neubau mit acht Klassenräumen, zwei Nebenräumen und eigenen Schulhof (green-top) erhält. Der Grundschullehrer und Opernfan Herr Dieter Selting hält engen Kontakt zur Metropolitan Opera in New York. Als Leiterin des Kindergartens wird Frau Hannelore Pfeil eingesetzt.

1975/1976

Die DSW feiert ihr 15-jähriges Jubiläum. Die großzügigen Räumlichkeiten des neuen Gebäudes ermöglichen auch Arbeitsgemeinschaften im Bereich der Naturwissen- schaften, in Sport, Kunst und Musik, sowie die Ausstattung einer umfangreichen Bibliothek. Herr Dr.

Jürgen Wetschky ist stellvertretender Schulleiter am Gymnasium. Herr Dr. Herwig Buntz und Herr Peter Kirsch, Geschichts- und Deutschlehrer, laden bei Nathan2s in Georgetown auf der M-Street die Schüler/

innen der Oberstufe zum Gedankenaustausch ein.

Kunstlehrerin und Pfeifenraucherin Frau Susanne Rysavi vertieft das Kunstverständnis für viele Epochen bei ihren Schülern- und Schülerinnen. Englischlehrer Herr Bill Haupteingang, Mehrzweckraum, Innenhof, Kindergarten der Deutschen Schule Washington, D.C., am Logan Drive, Potomac, MD (1966)

Uwe Corts Karl Rucht Natalie Olson Peter P. Kirsch Charlotte Horsch Ingrid Wrausmann Heidi Unkel

McCauley beginnt seine langjährige Karriere an der DSW.

1976/1977

Neben dem bestehenden Gymnasialzweig werden ein partiell integrierter Haupt- und Realschulzweig eingerichtet und Unterricht im Maschinenschreiben eingeführt. Federführend sind hier Mathematik- und Deutschlehrerin Frau Solvejg Rozner und Deutschlehrer Herr Hermann Wulfert. Herr Peter Gerhards, Deutsch- und Französischlehrer, kümmert sich um die Betreuung von Junglehrerinnen. In den Kursen seiner Ehefrau, einer gebürtigen Französin, wird mit authentischem Akzent unterrichtet. Der Elsässer Herr Herbert Stein-Schneider, Seelsorger der französischen Gemeinde, unterrichtet an der Deutschen Schule Religion und Französisch. Wegen großer Nachfrage wird eine German Language School für Amerikaner an Samstagvormittagen in den Räumen der Schule eingerichtet. 46 Schüler machen von diesem Angebot Gebrauch. Herr Rudolf Schütz, Deutschlehrer, wird Leiter der GLC. Deutschlehrer Herr Peter Zahn unterstützt ihn dabei und wird später sein Nachfolger. Die Deutschlehrerin Frau Christine Deharde tritt danach in den 90er Jahren in seine Fußstapfen. Eine Gruppe von Grundschullehrerinnen um Frau Doris Wahl inspiriert Eingang zum oberen Parkplatz, Balkonbereich, Eingangstreppe, Innengang, der DSW an Chateau Drive, Potomac, MD (1975)

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Mittel- und Oberstufenschüler sind ihm zu verdanken.

Die Geschichts- und Englischlehrerin, Frau Charlotte Horsch, jetzt Hochheim, beginnt ihren vielseitigen Einsatz an der Deutschen Schule. Drei Jahre später wird ihr 0Zwilling1, Frau Ingrid Wrausmann, Englisch- und Geschichtslehrerin, eingestellt werden. Eine erste Zentral-Bibliothek wird eingerichtet. Sie wird geleitet von Frau Ingrid Rutherford. Eine Volontärin, Frau Brigitte Oertel, unterstützt ihre Arbeit. Das Theater- stück Romulus der Große von Friedrich Dürrenmatt wird aufgeführt. Grundschullehrer Herr Franz-Josef Knipschild führt Regie. Frau Natalie Olson, eine fließ- end deutschsprachige Amerikanerin, übernimmt die neue Stelle der Counselorin an der Deutschen Schule.

Am 22. März 1973, nach Zuweisung von Haushalts- mitteln durch die Bundesregierung, wird mit dem Neubau am Chateau Drive begonnen.

1973/1974

Herr Horst Breckwoldt übernimmt die Leitung der Deutschen Schule Washington. Eine Schweizerin, Frau Rita Kukura, ist Assistentin des Schulleiters. Herr René Apel, der zukünftige Hausmeister an der DSW, macht mit dem Kollegium eine Baubegehung des Rohbaus. Er löst Herrn Rolf Beust ab, der bisher diese Position inne hält. Herr Karl Rucht, Leiter der Arlington Symphonie, beginnt seine Tätigkeit als Musiklehrer an der DSW.

Kunstlehrer Herr Karl Bluemel stellt seine Werke privat und in Galerien der Umgebung aus. Frau Margrit Kenny, eine neue Erzieherin schließt sich dem Kinder- garten-Team an. Sie wird ihr erzieherisches Talent unzählige Jahre in den Dienst der DSW und 0ihrer1 Kinder stellen.

1974/1975

Nach zweijähriger Bauzeit ziehen 640 Schüler und 42

Lehrer am 20. März 1975 in den modernen Neubau, der mit großem Sportbereich und einem Hallenschwimmbad ausgerüstet ist. Herr Uwe Corts leitet die Grundschule, die einen großzügigen Trakt im Neubau mit acht Klassenräumen, zwei Nebenräumen und eigenen Schulhof (green-top) erhält. Der Grundschullehrer und Opernfan Herr Dieter Selting hält engen Kontakt zur Metropolitan Opera in New York. Als Leiterin des Kindergartens wird Frau Hannelore Pfeil eingesetzt.

1975/1976

Die DSW feiert ihr 15-jähriges Jubiläum. Die großzügigen Räumlichkeiten des neuen Gebäudes ermöglichen auch Arbeitsgemeinschaften im Bereich der Naturwissen- schaften, in Sport, Kunst und Musik, sowie die Ausstattung einer umfangreichen Bibliothek. Herr Dr.

Jürgen Wetschky ist stellvertretender Schulleiter am Gymnasium. Herr Dr. Herwig Buntz und Herr Peter Kirsch, Geschichts- und Deutschlehrer, laden bei Nathan2s in Georgetown auf der M-Street die Schüler/

innen der Oberstufe zum Gedankenaustausch ein.

Kunstlehrerin und Pfeifenraucherin Frau Susanne Rysavi vertieft das Kunstverständnis für viele Epochen bei ihren Schülern- und Schülerinnen. Englischlehrer Herr Bill Haupteingang, Mehrzweckraum, Innenhof, Kindergarten der Deutschen Schule Washington, D.C., am Logan Drive, Potomac, MD (1966)

Uwe Corts Karl Rucht Natalie Olson Peter P. Kirsch Charlotte Horsch Ingrid Wrausmann Heidi Unkel

McCauley beginnt seine langjährige Karriere an der DSW.

1976/1977

Neben dem bestehenden Gymnasialzweig werden ein partiell integrierter Haupt- und Realschulzweig eingerichtet und Unterricht im Maschinenschreiben eingeführt. Federführend sind hier Mathematik- und Deutschlehrerin Frau Solvejg Rozner und Deutschlehrer Herr Hermann Wulfert. Herr Peter Gerhards, Deutsch- und Französischlehrer, kümmert sich um die Betreuung von Junglehrerinnen. In den Kursen seiner Ehefrau, einer gebürtigen Französin, wird mit authentischem Akzent unterrichtet. Der Elsässer Herr Herbert Stein-Schneider, Seelsorger der französischen Gemeinde, unterrichtet an der Deutschen Schule Religion und Französisch. Wegen großer Nachfrage wird eine German Language School für Amerikaner an Samstagvormittagen in den Räumen der Schule eingerichtet. 46 Schüler machen von diesem Angebot Gebrauch. Herr Rudolf Schütz, Deutschlehrer, wird Leiter der GLC. Deutschlehrer Herr Peter Zahn unterstützt ihn dabei und wird später sein Nachfolger.

Die Deutschlehrerin Frau Christine Deharde tritt danach in den 90er Jahren in seine Fußstapfen. Eine Gruppe von Grundschullehrerinnen um Frau Doris Wahl inspiriert Eingang zum oberen Parkplatz, Balkonbereich, Eingangstreppe, Innengang, der DSW an Chateau Drive, Potomac, MD (1975)

(11)

Kleinformatige Quittungen oder Rechnungen sollen auf Bogen von mindestens DIN-A5-Format aufgeklebt werden. Grund: In der Botschaft wird der DM-Gegenwert berechnet und in einen aufgestempelten Text eingetragen. Fotokopien müssen be- glaubigt werden (14. März 1973).

Aus gegebenem Anlass weise ich darauf hin, dass am Ende des heutigen Unterrichtstages vier Klassenräume in nicht ordnungs- gemäßem Zustand verlassen worden sind (9. Oktober 1973).

Betriebsausflug: Fahrt ins Blaue! Abfahrt: 9.30 Uhr; Rückkehr 17.00 Uhr (23. Oktober 1973).

Ein dringendes Treffen0emergency meeting0alle Ortskräfte.

Mittwoch den 23.11.1973; Lehrerzimmer 3:00 PM. Finanzielle Angelegenheiten! (27. November 1973).

Für die Einladung zum Essen nach dem Richtfest am Freitag, den 8.3., ist eine Antwort erbeten! (4. Februar 1974).

Reifeprüfung: Die Schüler der Klassen 5a, 6a, 6b, 8a, 9, 10 dürfen an diesen Tagen den Südflügel nur mit Erlaubnis eines Lehrers betreten. Die Schüler der Klassen 7, 8b 11, 12 sind zu größtmöglicher Ruhe auf den Fluren und in den Klassenzimmern anzuhalten. Alle Lehrer, besonders die Fachlehrer dieser Klassen und die Aufsicht führenden Lehrer, werden dringend um Mithilfe gebeten (28. März 1974).

Betr.: Hausordnung. Ich erinnere daran, dass das Lehrerzimmer

lt. Hausordnung von Schülern nicht betreten werden darf, es sei denn in Begleitung eines Lehrers. Bitte schicken Sie keinen Schüler mit Aufträgen unbegleitet ins Lehrerzimmer (31. Mai 1974).

Betr.: X-Ray. Nach Auskunft des Montgomery County Health Department kann an die Stelle des jährlichen X-Ray auch ein Skin Test treten. Bitte prüfen Sie nach, wann ihr nächster Termin ist (7. Juli 1974).

Betr.: Besuch von Bundeskanzler Schmidt. Am 5. Dezember wird Bundeskanzler Schmidt im Weißen Haus empfangen. An seiner Ankunft vor dem Weißen Haus sollen die Klassen 9-13 in der Zeit zwischen 9.00 und 12.00 Uhr teilnehmen. Der Unterricht fällt für diese Klassen also von der 2. bis zur 4.

Unterrichtsstunde aus. Die 1. Stunde ist für diese Klassen verkürzt: Abfahrt 9.00 Uhr. Folgende Kollegen werden gebeten, die Klassen zu begleiten . . . (18. November 1974).

Derjenige Kollege, der am 3.12.74 ein Telefongespräch mit Miami geführt hat, wird dringend gebeten sich im Sekretariat zu melden (27. Januar 1975).

Hinweis: Am Mittwoch, den 19. März 1975, findet kein Unterricht statt. Dieser Tag ist vorgesehen für Einräumungs- arbeiten im neuen Schulgebäude. Donnerstag: Erster Schultag am Chateau Drive. Freitag: Unterrichtsschluss um 12.45 Uhr.

Am Donnerstag und Freitag werden die Klassen einzeln durch das neue Gebäude geführt (5. März 1975).

Zitate aus den Aktenbuch der Deutsche Schule Washington (1972-1976) Record: Schuljahre 1972-1976

Kritik am neuen Gebäude, evtl. Verbesserungsvorschläge bitte schriftlich an Herrn Novak richten (17. März 1975).

Betr. Telefon im Lehrerzimmer. Auf der Leitung 365-4404 können Telefongespräche gewählt und auch empfangen werden. Ferngespräche bitte auf beiliegenden Zetteln (1Fernsprechkontrolle2) vermerken. Zettel bitte im Schließfach 101 (1Sekretariat2) deponieren (8. April 1975).

Vorsicht Klapperschlangen [sic] Copperheads! In den angrenz- enden Wäldern befinden sich Klapperschlangen! Bitte unternehmen sie dort keine Spaziergänge mit Klassen! (10. April 1975).

Betr.: Parken. Es wird nochmals dringend gebeten, nicht den oberen Parkplatz zu benutzen (11. April 1975).

Betr.: Aufsicht in der Cafeteria. Das Verhalten einiger Schüler in der Cafeteria lässt noch zu wünschen übrig. Einstweilen möchte ich versuchen von der Einrichtung einer Doppelaufsicht in der Cafeteria--das wären 10 Aufsichten pro Woche mehr!--Abstand zu nehmen. Ich bitte dafür die Klassenlehrer um Mithilfe: Bitte beobachten Sie regelmäßig außerhalb ihrer planmäßigen Aussichten--das Verhalten der Schüler ihrer Klasse in der Cafeteria. Weniger gibt das Verhalten während des Essens Anlass zu Klagen als die Art und Weise in der einige Schüler ihren Platz verlassen. Bitte sprechen Sie diese 1Tafelsitten2 mal in ihrer Klasse: Papier und Dosen gehören in die Abfalleimer, Tischplatte säubern, Stühle anrücken (14. April 1975).

Heute bitte kein Wasser benutzen im Physik- und Chemieraum, da der Abfluss verstopft ist! (21. April 1975).

Wann immer möglich; wo immer möglich: LICHTER AUS! Bitte auch den Schülern sagen! (24. April 1975).

Wegen Vorbereitungen zur Einweihungsfeier fällt der Unterricht für alle Klassen aus. (7. Mai 1975).

An alle Versammlungsleiter: Bitte sorgen Sie dafür, dass die von Ihnen verwaltete Sammlung für das <Open House> am Samstag in ordnungsgemäßen Zustand ist (5. Mai 1975).

Herr Rucht hat das Bundesverdienstkreuz 1. Kl. erhalten. Wir gratulieren! (7. Mai 1975).

Betr.: Besuch des Bundespräsidenten Scheel am Montag dem 16.6.1975. Am Montag wird der deutsche Bundespräsident Scheel von Präsident Ford empfangen. Die Klassen 9-12 sollen bei der Begrüßung vor dem Weißen Haus anwesend sein (9. Mai 1975).

Betr.: Sprachlabor. Der Schulleiter bittet alle Fachkollegen0 Germanisten, Anglisten, Romanisten0zu einer Zusammenkunft ins Sprachlabor am Mittwoch, den 27. Mai 1975 15:00 Uhr (21. Mai 1975).

Wer hat einen 16 mm-Film 1Neuer Turm für alte Weser2 bestellt oder benutzt? Er liegt in meinem Büro und ist schon seit längerem offensichtlich herrenlos (28. Mai 1975).

Betr.: Schließfächer. In den letzten Tagen muss der Herr Apel drei Schließfächer z.T. gewaltsam öffnen, da sie zu voll gestopft waren. Ich bitte die Klassenleiter, die Schüler auf die Gefahren dieser Überkapazität hinzuweisen! (9. Juni 1975).

Wünschen Sie wegen einer Klassenarbeit keine Störung, so bringen Sie ein entsprechendes Schild an der Türe an (22. Oktober 1975).

Das neue Sprachlabor der Deutschen Schule am Chateau Drive (1975).

(12)

Kleinformatige Quittungen oder Rechnungen sollen auf Bogen von mindestens DIN-A5-Format aufgeklebt werden. Grund: In der Botschaft wird der DM-Gegenwert berechnet und in einen aufgestempelten Text eingetragen. Fotokopien müssen be- glaubigt werden (14. März 1973).

Aus gegebenem Anlass weise ich darauf hin, dass am Ende des heutigen Unterrichtstages vier Klassenräume in nicht ordnungs- gemäßem Zustand verlassen worden sind (9. Oktober 1973).

Betriebsausflug: Fahrt ins Blaue! Abfahrt: 9.30 Uhr; Rückkehr 17.00 Uhr (23. Oktober 1973).

Ein dringendes Treffen0emergency meeting0alle Ortskräfte.

Mittwoch den 23.11.1973; Lehrerzimmer 3:00 PM. Finanzielle Angelegenheiten! (27. November 1973).

Für die Einladung zum Essen nach dem Richtfest am Freitag, den 8.3., ist eine Antwort erbeten! (4. Februar 1974).

Reifeprüfung: Die Schüler der Klassen 5a, 6a, 6b, 8a, 9, 10 dürfen an diesen Tagen den Südflügel nur mit Erlaubnis eines Lehrers betreten. Die Schüler der Klassen 7, 8b 11, 12 sind zu größtmöglicher Ruhe auf den Fluren und in den Klassenzimmern anzuhalten. Alle Lehrer, besonders die Fachlehrer dieser Klassen und die Aufsicht führenden Lehrer, werden dringend um Mithilfe gebeten (28. März 1974).

Betr.: Hausordnung. Ich erinnere daran, dass das Lehrerzimmer

lt. Hausordnung von Schülern nicht betreten werden darf, es sei denn in Begleitung eines Lehrers. Bitte schicken Sie keinen Schüler mit Aufträgen unbegleitet ins Lehrerzimmer (31. Mai 1974).

Betr.: X-Ray. Nach Auskunft des Montgomery County Health Department kann an die Stelle des jährlichen X-Ray auch ein Skin Test treten. Bitte prüfen Sie nach, wann ihr nächster Termin ist (7. Juli 1974).

Betr.: Besuch von Bundeskanzler Schmidt. Am 5. Dezember wird Bundeskanzler Schmidt im Weißen Haus empfangen. An seiner Ankunft vor dem Weißen Haus sollen die Klassen 9-13 in der Zeit zwischen 9.00 und 12.00 Uhr teilnehmen. Der Unterricht fällt für diese Klassen also von der 2. bis zur 4.

Unterrichtsstunde aus. Die 1. Stunde ist für diese Klassen verkürzt: Abfahrt 9.00 Uhr. Folgende Kollegen werden gebeten, die Klassen zu begleiten . . . (18. November 1974).

Derjenige Kollege, der am 3.12.74 ein Telefongespräch mit Miami geführt hat, wird dringend gebeten sich im Sekretariat zu melden (27. Januar 1975).

Hinweis: Am Mittwoch, den 19. März 1975, findet kein Unterricht statt. Dieser Tag ist vorgesehen für Einräumungs- arbeiten im neuen Schulgebäude. Donnerstag: Erster Schultag am Chateau Drive. Freitag: Unterrichtsschluss um 12.45 Uhr.

Am Donnerstag und Freitag werden die Klassen einzeln durch das neue Gebäude geführt (5. März 1975).

Zitate aus den Aktenbuch der Deutsche Schule Washington (1972-1976) Record: Schuljahre 1972-1976

Kritik am neuen Gebäude, evtl. Verbesserungsvorschläge bitte schriftlich an Herrn Novak richten (17. März 1975).

Betr. Telefon im Lehrerzimmer. Auf der Leitung 365-4404 können Telefongespräche gewählt und auch empfangen werden. Ferngespräche bitte auf beiliegenden Zetteln (1Fernsprechkontrolle2) vermerken. Zettel bitte im Schließfach 101 (1Sekretariat2) deponieren (8. April 1975).

Vorsicht Klapperschlangen [sic] Copperheads! In den angrenz- enden Wäldern befinden sich Klapperschlangen! Bitte unternehmen sie dort keine Spaziergänge mit Klassen! (10. April 1975).

Betr.: Parken. Es wird nochmals dringend gebeten, nicht den oberen Parkplatz zu benutzen (11. April 1975).

Betr.: Aufsicht in der Cafeteria. Das Verhalten einiger Schüler in der Cafeteria lässt noch zu wünschen übrig. Einstweilen möchte ich versuchen von der Einrichtung einer Doppelaufsicht in der Cafeteria--das wären 10 Aufsichten pro Woche mehr!--Abstand zu nehmen. Ich bitte dafür die Klassenlehrer um Mithilfe: Bitte beobachten Sie regelmäßig außerhalb ihrer planmäßigen Aussichten--das Verhalten der Schüler ihrer Klasse in der Cafeteria. Weniger gibt das Verhalten während des Essens Anlass zu Klagen als die Art und Weise in der einige Schüler ihren Platz verlassen. Bitte sprechen Sie diese 1Tafelsitten2 mal in ihrer Klasse: Papier und Dosen gehören in die Abfalleimer, Tischplatte säubern, Stühle anrücken (14. April 1975).

Heute bitte kein Wasser benutzen im Physik- und Chemieraum, da der Abfluss verstopft ist! (21. April 1975).

Wann immer möglich; wo immer möglich: LICHTER AUS! Bitte auch den Schülern sagen! (24. April 1975).

Wegen Vorbereitungen zur Einweihungsfeier fällt der Unterricht für alle Klassen aus. (7. Mai 1975).

An alle Versammlungsleiter: Bitte sorgen Sie dafür, dass die von Ihnen verwaltete Sammlung für das <Open House> am Samstag in ordnungsgemäßen Zustand ist (5. Mai 1975).

Herr Rucht hat das Bundesverdienstkreuz 1. Kl. erhalten. Wir gratulieren! (7. Mai 1975).

Betr.: Besuch des Bundespräsidenten Scheel am Montag dem 16.6.1975. Am Montag wird der deutsche Bundespräsident Scheel von Präsident Ford empfangen. Die Klassen 9-12 sollen bei der Begrüßung vor dem Weißen Haus anwesend sein (9.

Mai 1975).

Betr.: Sprachlabor. Der Schulleiter bittet alle Fachkollegen0 Germanisten, Anglisten, Romanisten0zu einer Zusammenkunft ins Sprachlabor am Mittwoch, den 27. Mai 1975 15:00 Uhr (21.

Mai 1975).

Wer hat einen 16 mm-Film 1Neuer Turm für alte Weser2 bestellt oder benutzt? Er liegt in meinem Büro und ist schon seit längerem offensichtlich herrenlos (28. Mai 1975).

Betr.: Schließfächer. In den letzten Tagen muss der Herr Apel drei Schließfächer z.T. gewaltsam öffnen, da sie zu voll gestopft waren. Ich bitte die Klassenleiter, die Schüler auf die Gefahren dieser Überkapazität hinzuweisen! (9. Juni 1975).

Wünschen Sie wegen einer Klassenarbeit keine Störung, so bringen Sie ein entsprechendes Schild an der Türe an (22.

Oktober 1975).

Das neue Sprachlabor der Deutschen Schule am Chateau Drive (1975).

(13)

die Kreation eines "German School Sandwich" im Tally- Ho-Restaurant in Potomac Village.

1977/1978

Anlässlich der ersten Thornton Wilder Memorial Lecture findet eine Buchausstellung über Thornton Wilder statt und Herr Dr. Henry Kissinger, der ehemalige amerikanische Außenminister, hält die Rede. Physik- und Mathematiklehrer Herr Jürgen Böhls wird als erster vermittelter Lehrer vor Ort zum stellvertretenden Schulleiter befördert. Liaison-Beauftragter der deutsch- en Botschaft Herr Dr. Heinrich Baumhof sorgt über einen längeren Zeitraum dafür, dass die Wellen zwischen den einzelnen Fraktionen an der Deutschen Schule nicht zu hoch schlagen. Eine Gruppe von Lehrerinnen und Müttern der DSW sammelt sich um die österreichische Meistertöpferin Wally Posoni. Auch die Ehefrau des Vizepräsidenten, Mrs. Joan Mondale, erlernt das Handwerk, und so ist der Secret Service nie weit von der Töpferscheibe entfernt. Töpferin Frau Heide Billenstein bietet jedes Jahr beim Weihnachts- basar ihre Kreationen an. Die Damen Frau Elke Stecher und Frau Karin Machanic setzen ihren Elan als

Volontäre im Rahmen der Friends für zahllose Projekte ein.

1978/1979

Die reformierte Oberstufe wird nach dem Modell der Mainzer Studienstufe eingerichtet. Frau Solvejg Rozner, stellvertretende Schulleiterin an der Grundschule, inspiriert die Theatergruppe der Mittelstufe zu zahl- reichen beeindruckenden Produktionen. Die GLC darf Frau Charlotte Hochheim/Böhls zum Kollegium zählen.

Latein- und Deutschlehrer Herr Eugen Brüschwiler verleiht dem Fach Latein ungeahnte Popularität. Das Bühnenstück Woyzeck von Georg Büchner wird von Mitgliedern des Lehrerkollegiums in der deutschen Botschaft aufgeführt. Die Regie führt Deutsch- und Sportlehrer Herr Willi Persuhn. Seine Ehefrau Renate Persuhn, eine bekannte Künstlerin, erfreut die deutsche Gemeinschaft mit ihren eklektischen Gemälden, die an vielen Washingtoner Zimmerwänden zu finden sind.

1979/1980

Für die Klassen 5 und 6 wird die Orientierungsstufe nach innerdeutschem Vorbild eingeführt. Herr Günther Neubecker ist Leiter an der Grundschule. Mit über- wältigender Mehrheit stimmt die Lehrerschaft für die Gründung einer Employees0 Association (EA). English Department chair Herr George Padaroff ist federführ- end. Die EA versucht Ortskräften Rechte zu ver- schaffen, die in Deutschland schon lange verankert sind. Frau Ulrike Kiermeyer, Deutsch- und Geschichts- lehrerin, sichert durch ihr außergewöhnliches Engage- ment den Mitgliedern der Employees0 Association neue Rechte im Arbeitnehmerbereich zu. Latein- und Deutschlehrer Herr Helmut Holzhausen verfasst ein Handbuch für erfolgreiches Lateinlernen. Zahlreiche Veranstaltungen prägen das Schulleben: eine Buchaus- stellung zu Ehren von Dr. Hanna Gray, "Early Imprints in America" anlässlich der zweiten Thornton Wilder Memorial Lecture und die Theateraufführung Childhood des Autors Thornton Wilder. Der bekannte amerikan- ische Senator Patrick Moynihan hält einen Vortrag.

1980/1981

Herr Georg Gosse übernimmt die Leitung der Deutsch- en Schule Washington. Aus Platzmangel im Haupt- gebäude ziehen die Grundschüler wieder in das Gebäude am Logan Drive / Newbridge Drive zurück.

Frau Charlotte Hochheim/Böhls, Erdkunde-, Englisch- und Geschichtslehrerin, sichert die High School Graduation mit Diploma an der Deutschen Schule gegenwärtig und für viele weitere Jahre. Sie unterrichtet

das Fach American History auf Englisch in den Klassen- stufen 6 und 11. Frau Antje Liese-Müntinga, beurlaubte Beamtin aus Nordrhein-Westfalen, beginnt als teacher1s aide ihre langjährige Lehrtätigkeit in der Grundschule am Logan Drive. Anlässlich der dritten Thornton Wilder Memorial Lecture findet eine weitere Buchausstellung statt. Die Fußball-Mannschaft erreicht den 1. Platz im Season's Tournament.

1981/1982

Die DSW feiert den 20. Jahrestag ihrer Gründung. Des 150. Todestages von Johann Wolfgang von Goethe wird mit einer großen Buchausstellung in der Deutschen Botschaft und anschließend im Schulgebäude gedacht. Die Bibliothekarin, Frau Gabriele Sieg, entnimmt die teilweise seltenen Buchausgaben ausschließlich der Sammlung der Schulbibliothek. Englischlehrer Herr Bill McCauley verlässt die Deutsche Schule; Dr. Peter Dreher beginnt seine Tätigkeit. Am Gymnasium zeigt Frau Birgit Fields als Französischlehrerin Flexibilität. Ihr Tätigkeits- feld erstreckt sich auf alle Klassenstufen, auf Stützkurse und Privatunterricht. Seit 1998 unterrichtet sie auch Spanisch. Die Fußball-Mannschaft gewinnt den Titel Division Champion und den 1. Platz im St. Anselm0s Tournament. Das Schwimm-Team erreicht den 1. Platz im DSW Invitational Tournament.

1982/1983

Aus Anlass eines Seminars und eines Theaterabends über Dramen der Barockzeit werden etwa 170 Bücher zu diesem Thema ausgestellt. Für Idee und Leitung dieses Projekts zeichnet der Deutschlehrer Walter Biedermann

Busabfahrt auf dem oberen Parkplatz an der neuen Deutschen Schule am Chateau Drive, Potomac, Maryland (1976)

Blick auf das Modell der neuen Deutschen Schule am Chateau Drive mit Hauptgebäude, Kindergartenbau, Sportanlagen und Geländebearbeitung (1973).

Im Lehrerzimmer: Ann Magrill, Herbert Stein-Schneider und George Padaroff (1977)

Referenzen

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