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Stéphane Hessel : Indignezvous! Empört Euch!

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Stéphane Hessel : Indignez- vous! Empört Euch!

Frankfurter Allgemeine Zeitung und Süddeutsche Zeitung berichten über den Hit des Jahres 2010/11 der Buchproduktion Frankreichs, das Pamphlet von insgesamt 32 Seiten, davon 14 Seiten Text des Autors: Indignez-vous! Empört Euch! des deutschstämmigen 93-jährigen Stéphane Hessel (Foto). Die beiden verlinkten Artikel von Jürg Altwegg und Alex Rühle setze ich als gelesen voraus.

(Von Dr. Gudrun Eussner)

Stéphane Hessels Mutter stammt aus einer deutschen protestantischen Familie, der Vater, der zum protestantischen Glauben konvertiert, aus dem polnisch-jüdischen Bürgertum.

Stéphane Hessel behauptet in seinem Pamphlet sowie auf zahlreichen Solidaritätsveranstaltungen für die Palästinenser entgegen den Tatsachen, dass er als 30-jähriger Jungdiplomat M i t v e r f a s s e r d e r a m 1 0 . D e z e m b e r 1 9 4 8 v o n d e r Generalversammlung der Vereinten Nationen ratifizierten Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte wäre.

Jürg Altwegg und Alex Rühle übernehmen seine Hochstapelei ungeprüft. Der tatsächliche Mitverfasser René Samuel Cassin, 1946 bis 1958 Vertreter Frankreichs bei den Vereinten Nationen, 1968 für seine Leistung mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet, würde sich ob der politischen Agitation und der Lügen des Stéphane Hessel im Grabe umdrehen, meint die israelische Anwältin Rachel Franco. Sie berichtet auch von einer durch das französische Außenministerium über das Centre culturel français (CCF) de Gaza bezahlten und organisierten Reise des Schriftstellers Régis Debray und des ehemaligen Diplomaten Stéphane Hessel nach Gaza, vom 22. bis 27. Oktober 2010. Dort werden sie durch das CCF empfangen, das mit der

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Hamas kooperiert, und so treffen auch der Premierminister Ismaël Haniyeh und einige Minister seiner Regierung die Abgesandten Frankreichs. Auf Vermittlung des Konsulats F r a n k r e i c h s i n J e r u s a l e m k o m m t e i n e E i n l a d u n g d e s Fernsehsenders der Hezbollah Al-Manar zustande, liest man auf dem Blog Aschkel.info, wo über weitere Gaza-Aufenthalte des Stéphane Hessel, im Juli 2008 und Juni 2009, berichtet wird.

Frankreichs Regierung kooperiert über Mittelsmänner mit arabischen Terroristenorganisationen.

Während in Deutschland Thilo Sarrazin mit Deutschland schafft sich ab, einem faktenreichen Buch von 464 Seiten, die Millionengrenze an Buchverkäufen überschreitet, ist’s in Frankreich Indignez-vous! das auf diese Marge zusteuert. Wer hätte es gedacht, dass Frankreichs Literaturbetrieb jemals so verkommen könnte?

Am 10. Dezember 2008, dem Tag der Menschenrechtserklärung, liest man in einem Bericht auf der offiziellen Site der Vereinten Nationen: Der Franzose Stéphane Hessel, heute 91 Jahre alt, war vor 60 Jahren Zeuge der Ausarbeitung und der Annahme der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte. … „Ich habe an den Sitzungen teilgenommen und zugehört, was gesagt wurde, aber ich habe die Erklärung nicht verfasst. Ich war Zeuge dieses außergewöhnlichen Zeitabschnitts,“ ergänzte er.

Wahrscheinlich wäre es nicht durchgegangen, in einem Interview für die Vereinten Nationen so schamlos zu lügen, wie er das im Pamphlet Indignez-vous! tut:

Ich hatte nach der Befreiung das Glück, beteiligt zu werden an der Ausarbeitung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, die von der Organisation der Vereinten Nationen in Paris, am 10. Dezember 1948, im Palais de Chaillot angenommen wurde. Es ist in meiner Eigenschaft als Kabinettschef Henri Laugiers, des Stellvertretenden G e n e r a l s e k r e t ä r s d e r U N O u n d S e k r e t ä r s d e r Menschenrechtskommission, dass ich mit anderen veranlasst

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wurde, teilzunehmen an der Ausarbeitung dieser Erklärung. Ich kann bei seiner Ausarbeitung nicht die Rolle von René Cassin vergessen, des nationalen Kommissars für Justiz und Erziehung der Regierung des Freien Frankreich, in London, 1941, der Friedensnobelpreisträger 1968 wurde, und nicht die von Pierre Mendès France im Wirtschafts- und Sozialrat, denen die Texte, die wir ausarbeiteten, übermittelt wurden, bevor sie von der für soziale, humanitäre und kulturelle Fragen zuständigen Dritten Kommission der Generalversammlung geprüft wurden. Sie umfasste zu der Zeit die 54 Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen, und ich war zuständig für das Sekretariat.

Stéphane Hessel geht es bei allen seinen Aktivitäten um Palästina, die Gegend, die ihm am meisten am Herzen liegt, da können weltweit Tausende von Muslimen durch Schwerter und Gewehre ihrer Glaubensbrüder umkommen, da können Christen in islamischen und sich islamisierenden Staaten zu Hunderten verfolgt und ermordet werden, für ihn gibt es nur eine Besorgnis: Israel samt Westjordanland und Gaza.

Im Einvernehmen mit dem Außenministerium Frankreichs reist er, ausgestattet mit Diplomatenpass, in den letzten Jahren mehrfach ins Westjordanland und nach Gaza. Im September 2004 dreht Regisseur Bernard Mounier im Westjordanland mit ihm und dem linken Staranwalt François Roux den Kurzfilm Si eux se taisent, les pierres crieront. Wenn sie schweigen, werden die S t e i n e s c h r e i e n . I s r a e l u n d d i e T e r r o r a n s c h l ä g e palästinensischer Araber auf israelische Städte kommen in dem Film nicht vor. Der Propagandafilm aus Pallywood wird von den Reformierten Protestanten, am 10. Oktober 2004, in der Sendung Présence protestante, im Staatsender France 2, gezeigt. Für diese Christen gibt es Israel schon irgendwie nicht mehr, es werden ihm keine staatlichen Rechte, weder auf das Leben seiner Bürger noch auf die Unversehrtheit seines Territoriums und Besitzes zugebilligt.

Stéphane Hessel ist Mitglied des Unterstützer- und des

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Organisationskomitees des im März 2009 gegründeten Russell Tribunals zu Palästina, einem ohne legalen Status wirkenden

„Volksgericht“, in dem selbsternannte Richter über Israel befinden und seine Regierung aburteilen. Gründer und Schirmdamen und -herren sind der im Juni 2010 verstorbene britische Schriftsteller und Politiker Ken Coates, die Israelin Nurit Peled-Elhanan, Professorin an der Hebräischen Universität Jerusalem, und die schrille Leila Shahid, Delegierte Palästinas zur EU, zu Belgien und Luxemburg.

Franzosen sind neben Briten im Tribunal reichlich vertreten, sie dominieren als Ankläger Israels das Tribunal, das benannt ist nach dem gleichnamigen Tribunal für Vietnam. Es versammeln sich dort alte Bekannte, die US-Bürger Noam Chomsky und Norman Finkelstein, die Israelis Jeff Halper und Ilan Pappé, der Schweizer Jean Ziegler und viele andere, im Laufe der Jahre immer dieselben rastlos an der Zerstörung Israels arbeitenden linken Araberfreunde. Unter Deutschland firmieren die Anwältin Felicia Langer und der ex-Bundestagsabgeordnete Professor Norman Paech.

Das Russell Tribunal zu Palästina führt vom 1. bis 3. März 2010 in Barcelona eine erste Anhörung durch. Unterstützt wird es dabei vom nationalen Unterstützerkomitee Barcelona und dem B ü r o d e s B ü r g e r m e i s t e r s v o n B a r c e l o n a , u n t e r d e r Ehrenpräsidentschaft von Stéphane Hessel, Botschafter Frankreichs.

Eine zweite Anhörung, organisiert vom britischen nationalen Unterstützerkomitee, findet statt in London, vom 20. bis 22.

November 2010, weitere sollen folgen, in Südafrika, Mitte 2011, in den USA, Ende 2011. Auf der Site des Tribunals, in französisch, englisch, spanisch und katalanisch findet man Informationen. In Brüssel gibt’s ein Sekretariat. In einigen Ländern arbeiten nationale Unterstützerkomitees, eines soll auch in Deutschland existieren.

Die Aktivitäten des Stéphane Hessel finden statt im

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Einvernehmen und mit finanzieller und organisatorischer Unterstützung der französischen Regierung. Die Reisen und Auftritte in Gaza werden organisiert vom Quai d’Orsay, dem französischen Außenministerium, letztens geführt vom S o z i a l i s t e n B e r n a r d K o u c h n e r . F r a n z ö s i s c h e Regierungsinstitutionen, nicht nur im Nahen Osten, beteiligen sich, wie das Institut français London, ebenfalls eine Einrichtung des französischen Außenministeriums; dort findet zu Ehren des Stéphane Hessel, am 11. Oktober 2010, ein Konzert statt für die berühmte europäische Persönlichkeit, den Helden des französischen Widerstandes und Botschafter Frankreichs.

Antisemiten und Israelfeinden ist nichts heilig, wenn sie nicht als Zerstörer unterwegs sind, dann eignen sie sich die jüdische Kultur an. Dabei werden die Juden Ernest Bloch und Bedrich Smetana beleidigt, die als jüdische Komponisten missbraucht werden, den Israelhasser Stéphane Hessel zu befiddeln. Was haben des Ernest Bloch Suite hébraïque, und des Bedrich Smetana sinfonische Dichtung Mein Vaterland mit Stéphane Hessel gemein?

Nach einem Thema aus Bedrich Smetanas Moldau, Teil der sinfonischen Dichtung Mein Vaterland arrangiert Samuel Cohen, Palästina-Immigrant aus Bessarabien, im Jahr 1882 die Melodie der Nationalhymne Israels HaTikvah zu einem Gedicht von Naftali Hertz Imber.

Solche Klänge werden einem vorgespielt, der am 10. Januar 2009 auf einer Demonstration in Paris eine Schimpfkanonade gegen Israel hinausschreit. 56 Sekunden dauert dieser in einem Video festgehaltene Auftritt des Botschafters mit Schirmmütze; seine Stimme im Tonfall des Generals Charles de Gaulle überschlägt sich, neben ihm das arabische Publikum schaut ratlos bis angewidert diesem gänzlich unislamisch als einzelner vor sich hin tobenden Greis zu:

Israel Mörder! Gaza eingeschlossen … mit Tausenden von Kindern! Und über ihnen hält man mit Flugzeugen drauf! Das

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ist skandalös! Israel muss aus den Vereinten Nationen ausgeschlossen werden! Die Grundlage der internationalen Werte ist das internationale Recht. Dieses Recht wird verhöhnt! Dieses Recht wird vergewaltigt! Die Kinder werden massakriert! Also muss man nein sagen! Man muss protestieren!

Europa muss protestieren, Frankreich muss protestieren!

Frankreich soll es nicht akzeptieren, dass die Beziehungen zwischen Israel und Europa noch, noch und noch stärker werden! Das ist ein Skandal!

Indignez-vous! Empört Euch!

Linke Palästinenserfreunde laufen sich den Rang ab, woher der Text Indignez – vous! stamme. Wo und wann hat ihr Idol die schlichten, zu Herzen gehenden Worte gesprochen, die jetzt in ihrer Hessel-Bibel zusammengefasst sind? In Reden von 2009?

Beim Auftritt von 2008, in Savoyen, auf dem Plateau des Glières? Palästinenserfreunde Frankreichs, diese Schüttungen könnten überall in Frankreich entstanden sein, Stéphane Hessel redet seit vielen Jahren dasselbe, wo immer er sich aufhält.

Niemand glaube, die Sprüche kämen von Altersstarrsinn, Alzheimer oder Parkinson, nein, das ist Stéphane Hessel, die Flamme des Widerstandes.

Indigène éditions bringen die Worte des Großen Vorsitzenden im Oktober 2010 heraus. Von den insgesamt 32 Seiten sind nur 14 Text von Stéphane Hessel, es folgen Anmerkungen der Herausgeber, Werbung für Publikationen von Stéphane Hessel sowie von Jean-Pierre Barou alias Yves K. für eine Rehabilitierungsschrift über den späten Jean-Paul Sartre. Der Rest ist Luft und Leere.

Dem Text ist das Aquarell von Paul Klee Angelus Novus vorangestellt, auf das der Autor an einer Stelle seiner Reden verweist. Das im Jahr 1920 entstandene Bild befindet sich im Israel Museum Jerusalem. Sein Erstbesitzer, 1921, ist Walter Benjamin. (x)

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Mit der Fehlinterpretation des Aquarells und der Umdeutung des T e x t e s v o n W a l t e r B e n j a m i n b e g i n n e n d i e L ü g e n u n d Verdrehungen, bevor der Text des Stéphane Hessel überhaupt anfängt. Sie entnehmen dem Kunstwerk und der Interpretation durch Walter Benjamin die Aufforderung, wie angeblich der Engel den Fortschritt zurückzuweisen. Walter Benjamin aber sieht im Angelus Novus den Engel der Geschichte, der in einem Sturm unaufhaltsam in die Zukunft getrieben wird, der er den Rücken kehrt. Er wirft einen melancholischen Blick auf den Geschichtsprozess als einen nicht endenden Kreislauf von Verzweiflung.

Wie könnte es anders sein, interpretieren Stéphane Hessel und seine Herausgeber, ehemalige Mitglieder der Proletarischen Linken, das Bild im linksgrünen Sinne um. Die Dagegen-Partei lässt sich nicht mitreißen in die Zukunft, sondern sie weist alles zurück, was fortschrittlich ist. Dazu scheut sie nicht Lügen, Verdrehungen, Auslassungen, Erfindungen. Das ist heutige linke Politik: Zurückweisen. Linke können nicht lesen, und sie wollen nicht lesen. Paul Klee hat im Angelus Novus keine utopische, sondern eine verzweifelte, allenfalls satirisch bittere Sicht auf die Welt gegeben.

Die Fixierung auf jüdische Kultur wird auch hier deutlich, sie durchzieht das ganze Projekt. Es muss Walter Benjamin sein, dessen verfälschter Text als Motto herhält für das Pamphlet, in dem einer, Sohn des jüdischen, zum Protestantismus konvertierten Schriftstellers Franz Hessel, rastlos damit befasst ist, Israel zu dämonisieren und zu delegitimieren.

Das Buch erscheint in der Reihe „Ceux qui marchent contre le vent“, diejenigen, die gegen den Wind marschieren. Stéphane Hessel aber marschiert anders als Thilo Sarrazin mit dem Wind.

Er wird nirgends in den MSM geächtet, kein Präsident Frankreichs erzählt, das Pamphlet wäre wenig hilfreich, aus Ämtern wird er nicht entfernt, mindestens die letzten zehn Außenminister Frankreichs honorieren seinen Aktivismus mit dem Diplomatenpass, finanzieren und organisieren seine Reisen und

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Auftritte, die MSM legen keine Kampagne auf, im Gegenteil, er wird riegierungsseitig und in den Medien geehrt, durch ein Konzert beglückt, durch Einladung zu öffentlichen Diskussionen in seinen Aktivitäten unterstützt, die Linken bereiten ihm, ihrem Idol, rauschenden Empfang, wohin er auch kommt, etc.

Der Autor und seine Herausgeber, ehemalige Mitglieder der Proletarischen Linken, schreiben die Geschichte um, ob es sich um die Zusammensetzung des Nationalen Widerstandsrat im besetzten Frankreich des Zweiten Weltkriegs, um die Schaffung e i n e s S y s t e m s d e r s o z i a l e n S i c h e r h e i t , s o w o h l i m Krankheitsfall als auch fürs Alter, um das Motiv für den f r a n z ö s i s c h e n W i d e r s t a n d , u m A n t i - A m e r i k a n i s m u s , Antikapitalismus und sonstiges handeln mag.

Den Zweiten Weltkrieg entpolitisieren sie zum grauenhaften Drama, sie unterschlagen die Widerstandsbewegung rechts von den Sozialisten, der bürgerlichen Mitte und Rechten, für sie gab’s da nur den PCF und die S.F.I.O., die kommunistische und die sozialistische Partei, die Schaffung des sozialen Systems durch die Vichy-Regierung (!) ist ihnen ein Gräuel, also wird sie dem Widerstand angedichtet, sie werfen sich auf zu den einzig legitimen Erben des Widerstands und seiner Ideale.

Stéphane Hessel benutzt in seinem Pamphlet grundlegende Begriffe, die er nirgends definiert: gerecht, Gerechtigkeit, Empörung/Wut, Gewalt, Gewaltlosigkeit, friedliche Erhebung, Ethik, Kultur, Pressefreiheit, um nur einige zu nennen. Die Jugendlichen hetzt er auf: Ihr findet dort (um euch herum) immer die Themen, die eure Empörung rechtfertigen. Wut und Empörung müssen zuerst entfacht werden, dann tritt das Führungspersonal auf, sie für sich zu nutzen. Am liebsten sieht er einen Haufen zornroter Empörer und seinesgleichen, die sie lenken. Zahlreiche Videos, Fotos und Texte im Internet belegen es.

Gewalt als ein bedauerliches Ergebnis einer unakzeptablen Lage für diejenigen, die unter ihr leiden … der Terrorismus ist

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eine Form von Verzweiflung. Die Gewalt der Hamas gegen Israel sieht er nicht als grundsätzlich verwerflich an, sondern sie nütze der Hamas nicht. Er sieht sie unter zweckdienlichen Aspekten. Marc Knobel schreibt dazu, Stéphane Hessel versuche in einem Satz, den Terrorismus indirekt zu entschuldigen.

Tatsächlich vergisst er, welches die wesentlichen Gründe dafür sind: der Fanatismus, die Indoktrinierung, die perversen und brutalen ideologischen Aspekte, die Macht des radikalen Islamismus und des Extremismus, die bewusste Anwendung von Terror (Morde, Entführungen, Attentate …) usw.

Stéphane Hessel zeigt sich überzeugt, dass die Zukunft der Gewaltlosigkeit gehöre, der Versöhnung der Kulturen. Ihm kommt es nicht in den Sinn, dass es Kulturen bzw. als solche bezeichnete totalitäre Systeme gibt, die auf Gedeih und Verderb sich nicht versöhnen, sondern die herrschen wollen und herrschen müssen: Nationalsozialismus, Kommunismus, Islam werden gelenkt von Nullsummenspielern nach dem Motto „die oder w i r “ . E s s c h e i n t , d a s s S t é p h a n e H e s s e l s i c h a l s Nullsummenspieler wohlfühlt. Ethik, Gerechtigkeit, nachhaltiges gesellschaftliches Gleichgewicht sind für ihn keine Probleme, man muss nur dasselbe darunter verstehen wie er, dann bleibt auch die Erhebung friedlich, sonst muss halt aus Verzweiflung Gewalt eingesetzt werden, beginnend mit dem Abfackeln von Autos über Angriffe auf Staatsorgane bis hin zu Entführungen und Mord.

Die Herausgeber, die ausführlich den Aufenthalt Stéphane Hessels in den Konzentrationslagern würdigen, verschweigen, dass der Jude Eugen Kogon dem Stéphane Hessel im Lager Buchenwald zu falschen Papieren verholfen hat, wichtig ist ihnen, wie der Name auf den falschen Papieren lautet. Juden und Israel haben im Text kein Forum außer ein negatives, es sei denn, es handle sich um Richard Goldstone, jüdisch, oder um Stéphane Hessels jüdischen Vater, von dem nicht erwähnt wird, dass er zum Protestantismus konvertiert, dass er, seine deutsche protestantische Frau und Stéphane Hessel keine Juden

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sind, Mutter und Sohn nie Juden waren. Juden werden nur erwähnt, wenn man es gegen sie und gegen Israel verwenden kann, wenn man Stéphane Hessel zum Juden aufbaut, um so dessen Kampagnen gegen Israel Legitimität zu verschaffen. Israel gibt’s im ganzen Text nur zweimal, als Adjektiv: israelisch.

Der Autor gibt einen Einblick in sein Demokratieverständnis.

Er unterstützt den „Ungehorsam“ junger Lehrer, die sich weigern, Gesetze anzuwenden; er lobt eine aktive Minderheit, die heranwachse und Änderungen herbeiführe. Das ist gute alte Bolschewistenart. Seine Lehren vorzutragen, fordert er Studienräte der Gymnasien auf, ihn einzuladen, um in die Debatten der Schüler einzugreifen, was heißt, sie zu lenken.

Das Prinzip Angebot statt Nachfrage bestimmt Indoktrination und Planwirtschaft. Begeistert ist er über die ständig steigende Anzahl der Nichtregierungsorganisationen, der sozialen Bewegungen wie ATTAC, la FIDH (Internationale Vereinigung für Menschenrechte), Amnesty … Es handelt sich durchweg um solche Gruppen, die durch nichts demokratisch legitimiert sind; ihre Anführer bestimmen, was Recht und Unrecht ist. In Frankreich erlebe ich das jeden Tag. Diese Gruppen fordert Stéphane Hessel auf, sich zusammenzuschließen:

il faut agir en reseau. Man muss Seilschaften bilden.

Wichtig ist ihm die Durchsetzung seines idealistischen Weltbildes. Die Geschichte der Gesellschaften schreitet fort und am Ende, an dem der Mensch seine vollständige Freiheit erlangt hat, haben wir den demokratischen Staat in seiner Idealform. Das ist die sozialistische Ideologie vom „neuen Menschen“, übertragen auf die ganze Gesellschaft. Ihr stellt er eine andere Konzeption der Geschichte gegenüber, der Konkurrenz, dem Lauf zum „immer mehr“, das kann erlebt werden als zerstörerisches Gewitter. In diesem Zusammenhang kommt er auf das Aquarell Angelus Novus, und damit schließt sich der Kreis.

Mehr und ausführlicher kann man dazu auf meiner Site lesen.

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Video: Gewalt in Diskos

„ W a r u m m a c h e n Ausländer mehr Ärger als Deutsche?“ – Diese Frage stellte sich die BR-Jugendsendung „Südwild“ und hörte sich bei Türstehern und deutschen Jugendlichen in einer oberbayerischen Diskothek um. Das Ergebnis fiel sehr inkorrekt aus: Brutale Gewalt mit dem Ziel „drauf und vernichten“ gehe hauptsächlich von türkischen Migranten aus. Die schlechten Erfahrungen sind mittlerweile offensichtlich so intensiv, dass die befragten deutschen Jugendlichen am liebsten unter sich bleiben.

„So ist es friedlich. Aber lass zehn Türken hier rein, die miteinander befreundet sind, dann geht’s rund“. Ein anderer meint: „90% der Türken machen echt nur Streß hier. Betatschen Mädchen und glauben, sie sind die Besten“. Eine junge Frau bestätigt: „Arsch fassen, Titten fassen, absolute Scheiße“.

Die Sendung lief am 11. Januar live aus Mühldorf am Inn. Diese schöne Kleinstadt mit ca. 18.000 Einwohnern, nicht allzu weit von München, hat inzwischen wie fast alle bayerischen Regionen eine deutliche demographische Veränderung erfahren. Ein Drittel der Jugendlichen haben dort bereits den berühmt- berüchtigten “Migrationshintergrund”, wobei mit diesem Nebelwerfer-Begriff ja auch Italiener und Polen erfasst werden.

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In der anschließenden Talkrunde kommt auch Emre, ein junger türkischstämmiger Mitbürger mit 43 Vorstrafen zu Wort. Bei ihm sei tatsächlich „Hass“ bei dieser Filmeinspielung hochgekommen, denn „nicht alle“ Türken seien so, aber zugegebenermaßen eben doch „die meisten“. Er glaubt, Politiker würden „uns Ausländer provozieren, denn es gibt keine Moschees mehr in Deutschland. Deswegen werden wir aggressiver“. Auf den Einwand, dass es doch „Moschees“ gebe, meinte er: „Aber die wollen die doch abschaffen, so wie wir es in den Nachrichten gehört haben“. Zur Kriminalität sei er „aus Langeweile“

gekommen. Als Autorität akzeptiere er nur seinen Vater. Die Polizei interessiere ihn nicht. Lediglich das Hip-Hop-Projekt eines ehemaligen Drogenbeschaffungskriminellen habe ihn jetzt von der Straße geholt.

Die im Video zitierte Statistik des Landeskriminalamts Bayern besagt, dass Migranten drei mal häufiger gefährliche oder schwere Körperverletzungen begehen als Deutsche.

Sehenswerte 35 Minuten:

(Text: Michael Stürzenberger & Bernd das Brot)

Die Ohnmacht der linken

Verhinderer

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D e m u n b e u g s a m e n M a h n e r u n d e h e m a l i g e n Finanzpolitiker Thilo Sarrazin muss der Auftritt am 13. Januar in der Messe Dresden wie ein Heimspiel vorgekommen sein:

Sachsen ist nur gering verschuldet, die Arbeitslosigkeit für Ostverhältnisse niedrig, das Land hat seit Jahren stabile Regierungen, hier begann 1989 unter anderem die friedliche R e v o l u t i o n , g e g e n a l l e g r ü n e n B l o c k a d e n w i r d d i e Waldschlösschenbrücke gebaut, und am Rande der Altstadt ragt unübersehbar eine beeindruckende neue Synagoge auf.

(Von Carsten S.)

Der Parkplatz war voll, die Zeitungen sollten später berichten, der Andrang habe zu einem Verkehrschaos in Dresdens Innenstadt geführt. Immerhin 3,50 € waren für den Parkplatz zu berappen, auch das Bier und die Brezeln an diversen Ständen in d e r H a l l e w u r d e n n i c h t v e r s c h e n k t . S a r r a z i n a l s Wirtschaftsfaktor, wer hätte das gedacht.

In den Zeitungen ist von 150 bis 200 „Gegendemonstranten“ die Rede, bei großzügiger Zählung können es um die 100 gewesen sein. Im „Dresden-Fernsehen“ wurde genauso lange über die Gegner wie über die 2500 Besucher berichtet (PI berichtete), über deren Motive fiel übrigens kein Wort. Leider fällt diese A r t v o n D i s k r i m i n i e r u n g n i c h t u n t e r d a s Antidiskriminierungsgesetz!

Gleich an der Treppe zum Messegelände wurden wir von einer jungen Frau empfangen, die uns den Ruf: „Toleranz statt Rassismus!“ entgegenschleuderte. Die Gegenfrage, ob es nicht

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auch Ausdruck von Toleranz sei, dass sie hier unbehelligt stehen und ihre kruden Thesen unters Volk bringen dürfe, passte wohl nicht in ihr schmales Weltbild, sie spulte wie eine Gebetsmühle immer wieder ihren Spruch herunter. Der nächste Demonstrant fuchtelte mit einem selbstgebastelten Schild vor unserer Nase herum: „Vielfalt statt Einfalt!“ Die Gegenfrage, ob er dieselben Maßstäbe auch an sich und sein hässliches Plakat lege, blieb unbeantwortet. Der nicht abreissende Besucherstrom forderte seine ganze Kraft, den Andrang hatten die Linken wohl unterschätzt. Die nächste Gruppe empfing uns mit dem Ruf: „Ihr habt den Krieg verloren, Ihr habt den Krieg verloren!“ Auf meine Frage, ob nach 18 Semestern Soziologiestudium das Zeitgefühl wohl etwas verlorengegangen wäre, spuckte mich einer an. Spucken statt argumentieren, so sind sie, unsere linken Weltverbesserer.

Dabei hätte ich es seit der Lektüre von Jan Fleischhauers

„Unter Linken“ wissen müssen. Linke verstehen keinen Spaß, wenn es um ihre Gesinnung geht.

Dann erreichten wir auch schon den Eingang, den Polizei und Sicherheitsdienste zuverlässig abschirmten. Im Saal fiel mir auf, wie sauber der Fußboden wirkte. Bei diesem Mistwetter.

Später hörte ich, dass den Zuhörern draußen ein „brauner Teppich“ ausgerollt worden war. Der muss vom Dresdner Straßendreck ganz schwarz geworden sein. Hatten die Linken kräftig was zu waschen. Im Reinwaschen, zum Beispiel der Verbrechen des Kommunismus, kennen sie sich ja aus.

Der Saal war gefüllt bis auf den letzten Platz, mehr als 2.500 Zuhörer, die bisher bestbesuchte Lesung. Selbst Sarrazin musste einräumen, nachdem die Beifallsstürme abgeflaut waren, dass er ein Fernrohr brauche, um seine Fans in der letzten Reihe noch sehen zu können.

Da ich das Buch gelesen hatte, dazu einige der Quellen, konnte ich mich voll auf die Leute und die Atmosphäre konzentrieren.

Sechs Monate Studium der regionalen und überregionalen Presse hatten ihre Spuren hinterlassen. Titel wie „Stammtisch der

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Eliten“ (MZ v. 25.08.2010), Berichte über „Ängste und Ressentiments in der Mitte der Gesellschaft“, Urteile über den Autor als „Zahlenfetischisten“ und „unbelehrbaren Besserwisser“ warteten darauf, widerlegt zu werden.

Das Publikum war gemischt, Alte und Junge, Frauen und Männer, Kleidung von Jeans bis Kostüm. Es war ruhig, alle hörten aufmerksam zu, so still ist es nicht einmal in der Semperoper anlässlich einer Premiere. Die Ruhe wurde nur unterbrochen von spontanem Beifall. Rechtsextreme, wie von der Presse berichtet, waren beim besten Willen nicht auszumachen.

Vielleicht war einer der Zuhörer vorher gerade beim Frisör und hatte die Frechheit besessen, einen schwarzen Pulli anzuziehen.

Sarrazin sprach anderthalb Stunden frei, locker und professionell. Er ging auf die Entstehungsgeschichte seines Buches ein, so auf die Probleme bei der Recherche bestimmter Daten. Selbst alte Freunde in Ministerien wurden stutzig, als er hartnäckig die Anteile der Migranten an bestimmten Entwicklungen hinterfragte.

Dann folgten die Fragen aus dem Publikum. In Presseberichten über seine Lesungen wird immer behauptet, dass kritische Frager „niedergebrüllt“ werden. Nicht mal im Ansatz, das disziplinierte Publikum nahm selbst die dümmste Frage gleichmütig hin. Provozierende Fragen gehören wohl zum Ritual, gleich der erste fragte, wo denn die Goldbarren der DDR- Notenbank geblieben sind, die 1990 angeblich verschwunden sind. Die meisten der Zuhörer dürften 1990 angesichts rußender Schornsteine, bröckelnder Fassaden und maroder Chemiefabriken andere Sorgen gehabt haben.

Einer fragte, ob er sich denn wohl fühlt mit seinem Pokerface.

Sarrazin antwortete, dass sich sein Gesicht in den Jahrzehnten so entwickelt habe und er nicht daran denke, es auszutauschen.

Eine Migrantin stand auf, lobte zunächst die deutschen Errungenschaften in Kultur und Naturwissenschaft, um ihn flugs

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aufzufordern, ein Goethegedicht zu rezitieren. Er ließ sich nicht examinieren, worauf die Migrantin das Gedicht mit lauter, erregter, sich überschlagender Stimme Zeile um Zeile schrie, bis ein mürrisches Raunen durch den Saal ging. Die nächste sagte, ihre Mutter sei Deutsche und der Vater Ausländer und sie selbst bestens gebildet, ob das seinen Thesen nicht widersprechen würde. „Gut für Sie, ich freue mich für Sie“, reagierte Sarrazin schlagfertig.

Entwaffnende, berührende Ehrlichkeit auch bei der Frage, was für ein Vorbild er denn mit seinen lediglich zwei Kindern abgebe. Andere Referenten hätten eine solche Frage als unzulässige Ausforschung ihrer Privatsphäre abgekanzelt.

Das war es auch schon mit polemischen Fragen. Es standen danach Leute auf, in deren Worten die Sorge um unsere Zukunft schwang, die eigene Beispiele brachten oder ihm Mut zusprachen angesichts der aktuellen Vorwürfe gegen seine Frau.

In einem kurzen Filmbericht des Dresden-Fernsehens war Beifall bei der Aussage: „Migranten alle nach Hause schicken, wäre eine Lösung…“ zu vernehmen, die Szene ist jedoch aus dem Zusammenhang gerissen. Kurzzeitig aufflammender Beifall erstickte nach wenigen Sekunden. Sarrazin nahm den Ball auf, verwies kurz auf den Rechtsstaat, an dem niemand vorbeikäme, was die hier lebenden Ausländer betrifft, aber er brachte das Gleichnis von der Wanne, in der man immer die gleichwarme Temperatur halten möchte. Wenn das heiße Wasser aus einem Hahn nur tröpfelt (die gewünschte Zuwanderung von Fachkräften), aus den anderen drei Rohren (illegale Einwanderung, die Asylbewerber und der Familiennachzug) dagegen kaltes Wasser kräftig nachströmt, dann muss die Temperatur zwangsläufig sinken. Und dort fordert er die Politik, anzusetzen, gleichwohl stellt er bis heute praktisch keine Änderung fest, nicht einmal den Willen dazu.

Auf seine einsame Position in Talkshows angesprochen, erwähnte er die Vertreter der Mitleidsindustrie, zitierte einen „T-34 der Sozialbranche“, der aus vollen Rohren auf ihn schießt, was

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ihn nicht kalt lasse. Die Politiker charakterisierte er als Leisetreter und Duckmäuser.

Ein weiteres Vorurteil, genährt in einem halben Jahr Pressestudium, wartete darauf, widerlegt zu werden: er wirke trocken, spröde und humorlos. Sarrazin haut zwar keine Schenkelklopfersprüche heraus, aber er pflegt einen tiefsinnigen, feinen Humor. Klinge statt Schwert.

Als die Zuhörer hinaus strömten, war kein einziger der linken Krawallmacher mehr da. Nach so viel real existierendem Rassismus hätte man doch etwas mehr Durchhaltevermögen erwartet. Die Möchtegern-Verhinderer zeigten keine Standhaftigkeit. Von der kalten und regnerischen Straße zieht man also schnell in die gemütliche Wärme der subventionierten Studentenbude, zählt Vaters oder Steuerzahlers Moneten, malt Plakate gegen die soziale Kälte und träumt von der nächsten

„Aktion“.

» TV-Tipp: Das Dresden Fernsehen zeigt die Sarrazin-Lesung in voller Länge am 22. Januar um 20 Uhr und am 23. Januar um 8 Uhr und 22 Uhr.

Endlich: Integration wird

abgeschafft!

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Na also: wer meint, schlimmer kann es nicht mehr kommen, hat die Rechnung ohne die Grünen gemacht. Was deren hessische Landtagsabgeordnete Mürvet Öztürk nun laut Welt-Online vom Stapel gelassen hat, ist dermaßen lächerlich, dass es wirklich schwer fällt, ihre Aussagen mit dem notwendigen Ernst zu kommentieren. Kurz gefasst: der Begriff „Integration“ sei rassistisch, und solle deswegen abgeschafft werden. Schuld ist übrigens – natürlich!

– Thilo Sarrazin.

(Kommentar von Frank Furter)

Vertreter aus der Politik, Wissenschaft und Jugendbildung haben in Frankfurt am Main die Abschaffung des Begriffs

„Integration“ gefordert. Die hessische Landtagsabgeordnete Mürvet Öztürk (Grüne) sagte bei einer Rede auf der „Statt- Integrationskonferenz“ des Deutsch-Türkischen Jugendwerks, das Wort sei seit der von Ex-Bundesbankvorstand Thilo Sarrazin vom Zaun gebrochenen Debatte um Muslime in Deutschland ein „politischer Kampfbegriff“.

Die Termini „Integration“ und auch „Migrationshintergrund“, wie sie Sarrazin benutze, seien „diskriminierend und r a s s i s t i s c h “ , s a g t e d i e k u r d i s c h - s t ä m m i g e Islamwissenschaftlerin Öztürk vor etwa 160 Teilnehmern. Denn Menschen mit Migrationshintergrund seien für den SPD- Politiker ausschließlich Muslime. Deswegen schlug Öztürk vor, den Terminus „Integration“ durch Begriffe wie Vielfalt, gesellschaftliche Teilhabe, Pluralität oder Demokratie zu ersetzen.

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„Diskriminierend und rassistisch“ ist mittlerweile offensichtlich alles, was den zweifelhaften Bereicherern aus Anatolien und Arabien nicht in ihren Kram passt. Und da man ohnehin nicht gewillt ist, sich zu integrieren, erscheint es nur logisch und konsequent, dass der Begriff „Integration“

nach Gusto dieser Klientel am besten einfach verboten gehört.

I n t e r e s s a n t i s t f e r n e r , d a s s a u s S i c h t d e r I s l a m w i s s e n s c h a f t l e r i n Ö z t ü r k a u c h d e r B e g r i f f

„Migrationshintergrund“ abgeschafft werden soll, da es sich bei Menschen mit einem solchen für den SPD-Politiker Sarrazin

„ausschliesslich um Muslime“ handeln würde. Offensichtlich verfolgt Öztürk die Debatte noch nicht allzu lange, oder war mit ihrer Entwicklung schlicht und ergreifend überfordert.

Schließlich wurde der Begriff „Migrationshintergrund“ erst vor kurzem gerade deswegen medial entwickelt, damit nicht ständig das Wort „Muslime“ fällt, wenn von gescheiterter Integration die Rede ist.

Ihren Höhepunkt erreicht die Lächerlichkeit angesichts der Begriffe, die laut Öztürk an Stelle von „Integration“

verwendet werden sollten: „Vielfalt, gesellschaftliche Teilhabe, Pluralität oder Demokratie“ – in der Summe also genau das, was die Muslime in der Realität am allerwenigsten zustande bekommen. Das ist in etwa so logisch, als würde jemand verlangen, statt „Räuber“ den Begriff „Wohltäter“ zu verwenden, statt „Betrüger“ den Begriff „Unterstützer“, oder statt „Massenmörder“ den Begriff „Menschenfreund“. Die Logik der Muslime – immer wieder für Überraschungen gut!

Gegen die frappierende Dummheit der Frau Öztürk erscheinen die weiteren Zitate der Politwissenschaftler, Soziologen und sonstigen Besserwisser bei der Veranstaltung geradezu harmlos und wohlbekannt: da wird die Selbstverständlichkeit vom

„Fördern und Fordern“ zum „neo-liberalen Mantra“ erklärt, von

„ignorierten Potenzialen und Anstrengungen“ der Migranten gefaselt und der „schrille Ton und die Emotionalität der Sarrazin-Debatte“ beklagt. Und all das, weil es tatsächlich

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jemand gewagt hat, die offensichtliche Wahrheit über die eklatanten Missstände bei der Integration von Muslimen anszusprechen.

Das hat allerdings auch sein Gutes: denn was insbesondere Frau Öztürk von sich gibt, ist ein derart offensichtlicher Versuch, die Bürger dieses Landes hinters Licht zu führen, dass sie allenfalls das Gegenteil bewirken wird. Wer immer einen Beweis dafür suchte, wie schädlich der Einfluss türkisch-stämmiger Migranten sein kann, wenn sie sich politisch engagieren, findet hier ein Paradebeispiel, das abstoßender nicht sein könnte. Dem Wohle der Menschen in diesem Lande fühlt sich diese Dame nicht verpflichtet. Im Gegenteil, sie betreibt Klientelpolitik für das Volk, dem sie sich wirklich zugehörig fühlt. Und damit sind offensichtlich nicht die Deutschen gemeint.

» WELT: Es gibt keinen Grund für Öztürks Sprachverbote (Spürnasen: Scaramouch, Martin S., Rolf G.)

Das Energie-Abenteuer

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Don Quijote de la Mancha hieß der spanische Edle, der sich so in die Lektüre von Ritterromanen verstrickt, dass er den Verstand verliert und schließlich selbst als fahrender Ritter auf Abenteuer auszieht. Er attackiert auf seinem alten Pferd Rosinante Hammelherden, weil er sie für feindliche Heere hält und kämpft gegen Windmühlen, in denen er Riesen zu sehen glaubt. Übel zugerichtet kehrt der „Ritter von der traurigen Gestalt“

schließlich auf einem Ochsenkarren wieder heim.

Cervantes schrieb den ersten Teil seines Abenteuerromans im Jahr 1605, den zweiten zehn Jahre später. Die Bundesregierung hat jetzt den dritten Teil herausgegeben. Er nennt sich

„Energiekonzept für eine umweltschonende, zuverlässige und bezahlbare Energieversorgung“.

Die Bundesregierung will bis 2050 die Wende zum „erneuerbaren Zeitalter“ vollzogen haben. Wind- und Sonnenenergie sowie Energie aus Biomasse sollen fossile Energieträger und Kernenergie ablösen. Das Abenteuer besteht darin, dass die Versorgungssicherheit nicht gewährleistet ist. Das geht aus vielen Stellen des Berichts hervor.

Bei der Stromerzeugung soll es vor allem die Windkraft richten. Dazu plant die Regierung den massiven Ausbau von

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Windkraftwerken.

Die Energieszenarien haben ferner gezeigt, dass die Windenergie im Jahr 2050 eine entscheidende Rolle bei der Stromerzeugung spielen wird. Dies erfordert einen massiven Ausbau der Windkraftkapazitäten On- und Offshore.

Um die technischen Risiken von Wind-Offshore besser zu beherrschen und damit die Finanzierung zu erleichtern, ist es erforderlich, die Errichtung der ersten 10 Offshore-Windparks zu fördern, um die nötigen Erfahrungen zu sammeln.

Wann Windparks und Photovoltaikanlagen Strom erzeugen können, bestimmt nicht der Mensch. Deshalb und weil der Strom künftig an anderen Standorten als bisher erzeugt wird, ist ein massiver Netzausbau notwendig:

Für eine erfolgreiche Integration des wachsenden Anteils erneuerbarer Energien ist der zeitnahe Ausbau der Stromnetze in Deutschland und Europa von zentraler Bedeutung.

Damit ist aber nicht das Problem der von Wind und Wetter abhängigen Stromerzeugung und von Lastschwankungen gelöst. An einer Stelle schreibt man daher zaghaft-hoffend:

Biogas und feste Biomasse sind gut speicherbar und in Kombination mit anderen Maßnahmen geeignet, die fluktuierende Stromerzeugung aus Wind und Sonne auszugleichen.

Über Mais-Monokulturen in Deutschland und die Vernichtung der Lebensgrundlagen vieler Menschen in anderen Ländern durch Bioenergie wurde ja bereits berichtet. Es ist eine Frage der Zeit, bis das Ganze zurückgefahren werden muss.

Langfristig ist der Ausbau von Speicherkapazitäten wichtig und geboten. Angesichts der deutlich zunehmenden fluktuierenden Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien

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brauchen wir verschiedene Wege, um jederzeit die Versorgungssicherheit zu gewährleisten.

Wir wollen mittelfristig die verfügbaren deutschen Potentiale für Pumpspeicherkraftwerke im Rahmen der technischen und wirtschaftlichen Möglichkeiten erschließen.

Langfristig werden diese Potentiale allein aber nicht ausreichen. Deshalb ist die Nutzung ausländischer Pumpspeicher für Deutschland von großer Bedeutung. In Norwegen gibt es dafür ganz erhebliche Potentiale, aber auch in den Alpen lassen sich weitere Potentiale erschließen.

Die letzten Wildflüsse in den Alpen verbauen und Speicherseen in Norwegen anlegen, damit Windstrom aus der Ostsee z w i s c h e n g e s p e i c h e r t u n d d a n n n a c h S t u t t g a r t weitertransportiert werden kann?

Aber auch dies wird nicht ausreichen, wie man sich vollkommen bewusst ist. Das Abenteuer geht weiter. Was macht man, wenn man genau weiß, dass man erstens nicht genügend Strom erzeugen kann und dass zweitens dieser Strom nicht immer dann zur Verfügung steht, wenn er gebraucht wird? Antworten:

Steigende Energiepreise sind für die Verbraucher ein wichtiger Anreiz, um Energie einzusparen und effizienter zu nutzen.

Über nachfrageseitiges Lastmanagement soll sich in Zukunft die Energienachfrage stärker an das Angebot anpassen.

Übersetzung: Der Strom wird teurer und der Verbraucher soll gefälligst dann Strom abnehmen, wenn welcher lieferbar ist.

„Intelligente Netze“ will man dazu schaffen und „Anreize in den Stromtarifen“:

Dafür werden moderne, intelligente Netze und geeignete Anreize in den Stromtarifen benötigt. Diese so genannten

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„Smart Grids“ werden zukünftig Stromerzeuger, Speicher, V e r b r a u c h e r u n d d a s S t r o m n e t z m i t m o d e r n e r Informationstechnik steuern. Für den Aufbau intelligenter Stromnetze wird die Bundesregierung die rechtlichen Grundlagen zur Einführung von intelligenten Zählern (Smart Metern) sowie für die kommunikative Vernetzung und Steuerung v o n S t r o m e r z e u g e r n , S p e i c h e r n , V e r b r a u c h e r n u n d Netzbetriebsmitteln schaffen. Bisher fehlen den Kunden in erster Linie intelligente Stromzähler als erforderliche Infrastruktur. Lastvariable Tarife müssen ab 2011 angeboten werden. Diese sind so auszugestalten, dass sie von den Stromabnehmern auch angenommen werden. Ergänzend sollen P i l o t p r o j e k t e z u m e f f i z i e n t e n E i n s a t z v o n Kommunikationstechnologien gefördert werden.

Wie wird das in der Praxis aussehen? Ganz einfach: Man erhält eine SMS: „Strom heute zwischen 14 und 15 Uhr im Überangebot zum Supersparpreis“ und schaltet das Licht ein. Abends wäre der Tarif viel zu teuer.

(Schalk Golodkowski)

BILD: Türken werden Ludwig II. vereinnahmen

W i e w o h l s o n s t

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keiner steht Ludwig II. für Bayern – zumindest in der Wahrnehmung von Nicht-Bayern. Der laut BILD berühmteste Journalist der Türkei, Ertugrul Özkök, stellt heute die Prognose auf, die fünfte(!) Generation Türken, obwohl deutsche Staatsbürger, würden in der Zukunft für sich beanspruchen, das Bild und das Leben des Märchenkönigs definieren zu dürfen.

Özkök übersieht oder übergeht dabei allerdings, zu welch großem Teil seine Prognose tatsächlich eine Beschreibung der Gegenwart ist – und der islamischen Tradition entspricht.

(Von nockerl)

Özkök beschreibt zunächst wie sehr ihm Viscontis Film über den bayerischen Monarchen gefällt. In der Türkei stehe nun seitens der konservativen Politiker und deren Wählern eine Fernsehserie über den „Süleyman den Prächtigen“ in der Kritik, da der Fernseh-Sultan darin dem Alkohol zuspricht und – aus irgendeinem Grund – für „konservative Türken“ augenscheinlich überraschend seinen Harem zum sexuellen Vergnügen nutzte. Dies kann aus Sicht der von Özkök so genannten Konservativen nicht sein. Dieses Verlangen, anderen die Kunstfreiheit zu beschneiden und auch sonst die Deutungshoheit zu allen gesellschaftlichen Belangen zu haben, wird sich nach Ansicht des BILD-Autors in der fünften Generation der türkischen Zuwanderer auch in Deutschland auswirken.

Özkök in BILD:

Deshalb rufe ich den Bayern zu: Bereiten auch Sie sich auf ähnliche Diskussionen vor, wenn die fünfte Generation der bei Ihnen ansässigen Türken aus tadellos integrierten deutschen Staatsbürgern besteht.

Diese guten deutschen Staatsbürger türkischer Herkunft der fünften Generation könnten nämlich post mortem eine Kampagne ins Leben rufen, damit Viscontis Film über Bayernkönig Ludwig verboten wird. Ein guter Türke, selbst wenn er inzwischen eingedeutscht ist, gestattet schließlich niemandem, seinen

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König schlecht zu machen!

Doch sollte es wirklich bis zur fünften Generation von

„tadellos integrierten“ türkischen Zuwanderern dauern, dass der gesellschaftliche Druck der Migranten, die sich offensichtlich nach Meinung des BILD-Kolumnisten immer noch mehr als Türken denn als Deutsche fühlen werden, zu spüren sein wird?

Abgesehen davon, dass man sich darüber streiten kann, welcher Zeitpunkt oder doch vielmehr Zeitraum mit der „fünften Generation“ gemeint sein mag, ist dies schon viel mehr die Gegenwart und daher keine wirkliche Prognose. Wie sonst wäre zu erklären, dass sich europäische Zeitungen nicht getrauen, die Mohammed-Karikaturen zu zeigen und sogar das ZDF den dänischen Zeichner Kurt Westergaard nach langem Hin und Her als das Gesicht des Karikaturenstreits zum Interview einlädt, aber zu ängstlich ist, den Gegenstand des Streits den Gebührenzahlern zu zeigen?

Auch der Springer-Verlag, zu dem die BILD-Zeitung gehört, ist davor nicht gefeit. Hat doch die WELT einen sehr guten Artikel über das Lebensmodell aller Muslime, Mohammed, zwar zunächst seinen Lesern präsentiert. Doch schon nach kurzer Zeit sah sich die Zeitung dazu gezwungen, die Biographie wieder vom Netz zu nehmen. Insofern ist die „fünfte Generation“ heute!

Doch nicht nur die fünfte Generation ist irreführend, auch die Bezeichnung „Türken“ ist in diesem Zusammenhang falsch. Özkök Tarnbegriff der „Konservativen“ kommt zu plump daher, so dass es jedem Bild-Leser klar sein dürfte, um wen es tatsächlich geht: Um die Anhänger des Islam. Denn nicht weil sie Türken sind, werden sie sich in der fünften Generation noch immer nicht als Deutsche verstehen, sondern weil sie dem Propheten Mohammed zu folgen beabsichtigen.

Die Tradition der Dschahiliyya

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Es mag bestimmt den ein oder anderen geben, der die Inanspruchnahme des Bayernkönigs durch die „Rechtgläubigen“

für die eigene Sichtweise auch in noch so ferner Zukunft für einen schlechten Witz hält. Doch bei allem Humor hat die Vorhersage des türkischen Springer-Journalisten seine Berechtigung.

Der Islam als Gemeinschaft betrachtet sieht alles was ihm selbst vorausgeht als minderwertig an. Dafür wurde der Begriff Dschahilyya geprägt, der mit „vorislamisch“ deutlich besser übersetzt ist als mit der ebenfalls oft herangezogenen Übersetzung „heidnisch“.

Jede durch den Islam eroberte Kultur wurde ihres kulturellen Erbes geraubt. Entweder indem die Inhalte der Kultur der Eroberten als nicht des Tradierens wert betrachtete und sie zur Unkultur erklärt wurde. Oder aber durch eine Umdefinition im islamischen Sinne. Eine dieser Umprägungen ist die islamische Legende vom Kuppelbau der Hagia Sophia. Dieses höchst komplexe Bauwerk wurde durch Christen vollbracht und fand auch die Bewunderung der osmanischen Eroberer. Um diese erstaunenswerte Leistung nun dem Islam zuzuschlagen, entstand die Legende, die Christen wären zum Bau dieser Kirchenkuppel nur dank des ihnen zugesandten Sandes aus Mekka imstande gewesen.

Dieser Umschreibungswut der Geschichte ist wohl auch die nicht weniger amüsante Legende vom Aufbau Deutschlands durch die (islamischen) Gastarbeiter nach dem Zweiten Weltkrieg geschuldet. Und so werden gerne die herausragendsten und damit unleugbaren Leistungen oder Ikonen einer Kultur oder einer Gesellschaft durch die islamischen Eroberer als solche der eigenen Ideologie zugeschlagen. Dabei entstehen so stabile Mythen wie die der arabischen Ziffern, die tatsächlich indische sind.

Dabei wird es in Bezug auf Deutschland nicht nur bei König Ludwig II. von Bayern bleiben. Auch Goethe erfährt schon diese versuchte Vereinnahmung, so dass es eine ernsthaft geführte

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Debatte darüber gibt, innerhalb der man tatsächlich zunächst klarstellen muss, dass Goethe kein Muslim war. Diese Klarstellung verdanken wir mit Necla Kelek einer Deutschen türkischer Abstammung. Auch das macht klar: Es geht nicht um

„die Türken“ – es geht um die, die nicht bei uns ankommen wollen!

» info@bild.de

Zehn Fragen an Elisabeth Sabaditsch-Wolff

Die Niederländische Verteidiungsliga (Dutch Defence League – DDL) veröffentlicht in Zusammenarbeit mit der Amsterdam Post eine Reihe von Interviews mit Iskamritikern, in denen den Interview-Partnern jeweils zehn Fragen gestellt werden. Die erste Interviewpartnerin war Elisabeth Sabaditsch- W o l f f , d i e s i c h m o r g e n i n W i e n e r n e u t w e g e n i h r e r Islamkritischen Äußerungen verantworten muss (PI berichtete).

In Wirklichkeit hat Elisabeth nur den Koran zitiert, ein Buch, das durchaus voll von „Hassreden“. Nachfolgend finden sie das gesamte Interview in deutscher Übersetzung.

Steve (DDL): Ich bin mit Ihnen einverstanden, dass der Islam eine politische Ideologie ist, verpackt als eine Religion.

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Können Sie sich an den Moment erinnern, in dem Sie das realisierten und möchten Sie diesen Moment mit uns teilen?

Elisabeth Sabaditsch-Wolff: Wie viele andere Leute dachte ich immer, dass der Islam eine Religion ist. Aber als ich 2006 anfing, die Kernbegriffe des Islam zu studieren, wurde mir schnell klar, dass der Koran, die Ahadith (Hadithe) und die Sunna nicht mehr sind als eine Blaupause, um im Namen des Islam die Welt zu erobern. Islam ist eine pure Politik der Stärke und Mohammed war nicht wirklich der Prototyp eines Propheten, dafür aber ein Kriegsherr und gefürchteter Staatsherr der Terror dazu benutzte, Menschen seinen schlechten Vorstellungen untertänig zu machen.

Jeff (DDL): Wie kann Ihrer Meinung nach Europa zukünftig die weitere Islamisierung am besten bekämpfen oder ihr entgegentreten?

Elisabeth Sabaditsch-Wolff: Ich bin keine Politikerin und kann die Islamisierung selber nicht stoppen. Was ich tun kann und was andere auch tun sollten, ist Menschen über den Islam aufklären, unterrichten und lehren. Kenntnisse des Koran und der Ahadith sind absolut notwendig und werden zu einem natürlichen Widerstand der Menschen gegen die Islamisierung in welcher Form auch immer führen: ob gegen den Bau einer neuen Moschee oder den Widerstand gegen Extraprivilegien für Muslime.

Shirai (DDL): Österreich hatte in die Vergangenheit eine führende Rolle, was das Stoppen der vorstoßenden Islam anbelangt. Kann Österreich diese Rolle jetzt wieder übernehmen?

Elisabeth Sabaditsch-Wolff: Leider hat Österreich diese führende Rolle im Stoppen der Islamisierung nie inne gehabt, seine Politiker – starke Propagandisten des Euro-Arabischen Dialogs – waren immer damit beschäftigt, die Islamisierung zu propagieren. Österreich ist in der unglücklichen Position,

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dass der Islam als eine religiöse Gruppierung anerkannt wird und somit wird dem Islam eine legitime Plattform geboten.

Dieses Gesetz gilt seit 1912 und enthält die belastende Tatsache, dass „der Islam gesetzlich akzeptabel ist, soweit die Lehre nicht gesetzwidrig ist gemäß dem österreichischen Grundgesetz“. Leider hat sich der Staat bis jetzt die Lehre des Islam noch nicht angeschaut und die Lehre des Islam ist dem Staat nach wie vor unbekannt. Der Staat hat offiziell also keine Ahnung, was der Islam seinen Anhängern lehrt. Es gibt keine deutsche Koranübersetzung die gründlich untersucht werden kann.

Caesar (DDL): Sind Sie für oder gegen einen abendländischen Angriff auf die nuklearen Installationen des Iran, solange das Land noch nicht über die Bombe verfügt?

Elisabeth Sabaditsch-Wolff: Nochmals, ich bin kein Politikerin und kann also nicht solche Entscheidungen treffen. Ich bin froh, dass ich nicht in dieser Position bin, denn den Iran zu bombardieren bedeutet Tausende, vielleicht Millionen von Toten. Das Leben ist wertlos innerhalb des Islam und die iranische Regierung wird alles tun, um Menschen als menschliche Schutzschilde zu benutzen. Andererseits hat der Iran mehrmals erklärt, dass er die Absicht hat, Israel anzugreifen, darum könnte ein vorbeugender Angriff zugunsten des Westens sein.

Ayo (Amsterdam Post): Wie sehen Sie die Zukunft hinsichtlich der freien Meinungsäußerung? Wird dieser Fesseln angelegt und wie?

Elisabeth Sabaditsch-Wolff: Die freie Meinungsäußerung ist ein absolutes Konzept. Sie darf auf keinerlei Weise eingeschränkt werden, wenn Sie denken dass, was Sie sagen möchten, die Wahrheit ist. Ich bin überzeugt, dass wir uns bemühen müssen, das gleiche First Amendement zu bekommen, wie in der Verfassung der Vereinigten Staaten. Sobald wir die freie Meinungsäußerung einschränken, sind wir nicht länger eine

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Demokratie. Aber wenn wir mal gut darüber nachdenken, sind wir jetzt nicht alles andere als eine Demokratie? Sehen Sie mal mal auf Geert Wilders, schauen sie mich an, schauen Sie auf Jussi Hallo-aho, schauen Sie auf Mark Steyn, schauen Sie auf Esra Levant, usw….

E.J. Bron: Wie stellen Sie sich die Zukunft des rechten Bündnisses in Europa vor?

Elisabeth Sabaditsch-Wolff: Ich würde mir wünschen, dass die rechten Bündnisse ihren Weg weiter beschreiten. Sie sind auf dem richtigen Weg. Wünschenswert wäre eine mittelfristige Beteiligung von Geert Wilders und der PVV, um ihre Stärke zu erhöhen. Auch im europäischen Parlament sollten diese Parteien unbedingt ihre Differenzen beiseite legen und für die europäischen Völker arbeiten sowie resolut gegen eine weitere Islamisierung auftreten. Weiters ist die Einbindung Kanadas und der USA notwendig.

Martien Pennings: Am ersten Tag des Prozesses gegen Wilders führte ich eine lange Unterhaltung mit dem Ehemann von Els Lucas. Sie ist eine der wichtigsten Klägerinnen gegen Geert Wilders. Er teilte völlig ihre Meinung und behauptete, es sei nicht wichtig, ob Geert Wilders die Wahrheit über den Islam sage, es sei nur wichtig, ob seine Aussagen “den Hass förderten”. Es sei wichtig, eine Art „Gottesfrieden“ zu erhalten oder zu erreichen. Im offiziellen „Requisitor“ wird das auch buchstäblich so gesagt. Was halten sie davon?

Elisabeth Sabaditsch-Wolff: Und genau das ist der Wahnsinn:

Die Wahrheit ist irrelevant? Damit befinden wir uns auf einem gefährlichen Territorium. Die Wahrheit hat immer relevant zu sein. Die Worte „Hass fördern“ werden auch in meinem Prozess verwendet, aber wer entscheidet das denn? Auf welcher Basis?

Was fördert denn Hass? Wer definiert Hass und wer entscheidet, was Hass ist? Der Staat? Eine Religionsgemeinschaft? Diese Worte zeigen genau auf, wie schwammig diese Gesetzgebung ist und weshalb sie schnellstens beseitigt werden muss. Das ist

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Gesinnungs- und Meinungsjustiz, die in einem Rechtsstaat nichts zu suchen hat.

VanFrikschoten: In ein Interview mit Ihnen aus dem Jahr 2009 sagen Sie, dass Sie nie zu einem Verbot von Kopftüchern in ö f f e n t l i c h e n G e b ä u d e n a u f r u f e n w ü r d e n , w i e e s d i e Generalsekretärin der SPÖ, Laura Rudas, zum Beispiel tat.

Glauben Sie, dass dies eine zu politische Position ist oder glauben Sie nicht, dass das Kopftuch eine Form der Frauenunterdrückung darstellt und die Ungleichheit zwischen Männern und Frauen, Gläubigen und Ungläubigen betont? Können Sie das näher erklären?

Elisabeth Sabaditsch-Wolff: Ich rufe zu nichts auf, weil ich keine Politikerin bin. Das müssen andere tun. Ich sehe es als meine Verpflichtung, die Menschen aufzuklären. Dazu gehört auch, dass ich der Meinung bin, das Kopftuch sei ein Druckmittel, die Frauen zu unterdrücken. Das Kopftuch ist ein rein politisches Symbol: „Ich trage ein Kopftuch und bin eine reine Muslima, die sich an die Scharia hält. Ich gehöre zur Umma. Du trägst keines, bist daher entweder eine unreine Muslima mit allen Konsequenzen. Oder du ist eine Ungläubige, weshalb du entweder zu konvertieren hast, ein Dhimmi bist, oder getötet werden musst.“

Benno Barnard: Meinen Sie, dass Sarrazin recht hat mit seiner Behauptung, Deutschland schaffe sich ab?

Elisabeth Sabaditsch-Wolff: Nicht nur Deutschland schafft sich ab, ganz Europa tut das. Sarrazin spricht das aus, was Sache ist. Seit es das Konzept von Eurabia gibt und jetzt auch den Barcelona-Prozess beziehungsweise den Euro-Mediterranen- Prozess, findet in Europa ein Bevölkerungsaustausch statt. Wer das leugnet, der verdrängt die Wahrheit oder will nicht, dass die Wahrheit ans Licht kommt.

Frans Groendendijk: Gibt es in Österreich eine Unterscheidung zwischen Hassreden, Beleidigung und Aufstachlung zu Gewalt

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oder wird das alles in einen Topf geworfen? Und vielleicht noch wichtiger, werden Sie wegen ihrer Absichten verklagt?

Elisabeth Sabaditsch-Wolff: Ich kann das leider nicht b e a n t w o r t e n , d a i c h k e i n e J u r i s t i n b i n . I c h w u r d e offensichtlich angeklagt, weil man mir bestimmte Absichten unterstellen möchte. Das ist ja das Perfide an dieser Geschichte: Man wirft mir etwas vor, das ich etwas getan haben könnte (was natürlich nicht stimmt). Wie soll ich das jemals beweisen?

(Quelle: Amsterdam Post / Deutsche Übersetzung: EJ Bron)

Die Sarrazin-Debatte 2.0

Im letzten Jahr war es Thilo Sarrazin, der mit seiner Buchveröffentlichung eine längst überfällige Debatte zur Integration auslöste. Nun ist es seine Frau Ursula (Foto), von Beruf Grundschullehrerin, die vor eklatanten Missständen im Bildungssystem warnt. Unter der Überschrift

„Verdummen unsere Kinder?“ kommt sie in der aktuellen Focus- Titelstory zu Wort. Womöglich reicht das Thema nicht zu einer Sarrazin Debatte 2.0. Verdient hätte es die Sache jedoch allemal, geht es doch schließlich um die Zukunft unseres

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Landes.

(Von Frank Furter)

Gibt es eigentlich einen Grund, warum in deutschen Städten die Sparkassen, die AOK und IHK immer prächtig residieren, während die Schulen so aussehen wie in Jugoslawien 1973? Weil unser Bildungssystem balkanisiert? Weil der marode Etatismus im Lehrbetrieb seine letzte Endmoräne aufschüttet? Ich glaube, es liegt daran, dass Bildung einfach keine Lobby hat.

Deutschland behandelt seine Schüler wie Asylanten der eigenen Zukunft, man gibt ihnen das Nötigste, das muss reichen. Und so kommt es, dass nicht nur die Ausstattung dahinmodert, sondern – bezogen auf die Schülerzahl – gleich 25 Prozent weniger Lehrer da sind als im Schnitt der OECD.

Es sind wahre Worte, mit denen Wolfram Weimer, Chefredakteur des Focus, sein Memo in der Ausgabe vom 17. Januar beginnt.

Der üble Zustand von Bildungseinrichtungen ist eklatant:

heruntergekommene Gebäude, veraltete Einrichtung, zu wenig Personal. Auf der anderen Seite wäre es aber zu kurz gegriffen, nur in der Ausstattung von Schulen die Problematik zu suchen. Denn umgekehrt erscheint es so, als seien heuer beachtlich viele Kinder von Hause aus so schlecht erzogen, dass selbst Schulen in Glaspalästen mit All-Inclusive- Betreuung nicht reichen würden, zu reparieren, was die Eltern in den wichtigsten ersten Lebensjahren versäumt haben.

Auf diese Problematik kommt insbesondere Ursula Sarrazin zu sprechen, der im aktuellen Focus gar die Titelstory gewidmet wird. „Verdummen unsere Kinder?“ lautet die fragende Überschrift – „Ja“, muss man wohl antworten, legt man Frau Sarrazins Erfahrungswerte zu Grunde. Auf die Frage, ob es den Kindern heutzutage schon bei der Einschulung an den Voraussetzungen fehle, antwortet sie:

Allerdings. Viele können nicht ruhig am Tisch sitzen und vermögen es nicht, Anweisungen Folge zu leisten. Die

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Fingerfertigkeit im Umgang mit Materialien ist meist nicht sehr weit entwickelt. Leider hat Berlin seine bewährte Vorschule abgeschafft, sodass wir Lehrer nun oft mit Abc- Schützen erst mal üben müssen, einen Stift zu halten, wie man mit einer Schere umgeht oder sich die Schuhe bindet.

Diese Zustände sind tatsächlich erschreckend, und wären vor einigen Jahrzehnten noch undenkbar gewesen – nicht, weil es bessere Vorschulen gegeben hätte, sondern weil es üblich war, dass Eltern sich um die Erziehung ihrer Kinder und das Vermitteln dieser Grundlagen kümmerten. Dass dies heute in vielen Fällen nicht geschieht, scheint das Ergebnis einer zunehmend Bildungs- und Leistungsfeindlichen Gesellschaft zu sein. So verwundert es auch nicht, dass Ursula Sarrazin der A u s s a g e a u s d e m B u c h i h r e s M a n n e s r e c h t g i b t , e i n e durchschnittliche vierte Klasse wisse und könne heutzutage weniger als vor 20 Jahren. Auf die Frage, ob unser Schulsystem selbst zur Absenkung des Lernniveaus beiträgt, antwortet Frau Sarrazin:

Ich glaube schon, das fängt schon bei den verwendeten Schulbüchern an. Sie sind generell anspruchsloser. In den Deutschbüchern etwa waren früher längere, schwerere Texte mit reicherem Vokabular. Heute heißen Lesebücher „Konfetti“ und suggerieren einen lustigen Spaß.

Im weiteren Verlauf des Interviews richtet sich Frau Sarrazin, e b e n s o S P D - M i t g l i e d w i e i h r M a n n , g e g e n t y p i s c h e sozialdemokratische Forderungen wie die Verlängerung der Grundschule um zwei weitere Jahre oder die Einführung der Gesamtschule. Es sei „unmöglich, alle Kinder in einer Klasse gemeinsam zu unterrichten, es sei denn, man schert sie alle über einen Kamm“. Auf den Hinweis, dass sie dies sage, obwohl sie SPD-Mitglied sei, antwortet Frau Sarrazin:

SPD-Mitglied bin ich schon erstaunlich lange und möchte es auch bleiben. Ich fühle mich vor allem dem Gedanken

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verpflichtet, die Schwächsten zu fördern, denn die brauchen unsere Unterstützung ganz besonders. Sie werden aber nicht plötzlich besser, nur weil sie mit stärkeren Schülern zusammen sind. Auch die SPD muss zur Kenntnis nehmen, dass nicht alle Menschen gleich sind. Wenn alle oder ganz viele Abitur machen sollen, dann wäre das ein Abitur auf niedrigem Niveau.

Damit nähert sich Frau Sarrazin sukzessive der Antwort auf die Frage, warum die Situation im Bildungssystem ist, wie sie ist.

Tatsächlich werden Parallelen zu anderen gesellschaftlichen Problemen, beispielsweise der gescheiterten Integration muslimisch-stämmiger Einwanderer, offensichtlich. Denn auch in diesem Fall scheinen die Ursachen für die Probleme hauptsächlich im weltfremden Denken und Handeln der so genannten politischen Linken begründet. Thilo Sarrazin legte im Bildungs-Kapitel seines Buches „Deutschland schafft sich ab“ den Finger tief in diese Wunde, als er beispielsweise schrieb:

Die bei vielen Lehrern und Eltern verbreitete Abneigung gegen das Üben ist ein spätes Erbe der Achtundsechziger- Sozialisation. Sie wird gerechtfertigt mit dem Argument, man wolle „Leistungsdruck“ verhindern und Chancengleichheit wahren, entspringt aber oft nur der Bequemlichkeit von Lehrern und Eltern.

Mehr noch, steht Leistungsdruck im krassen Widerspruch zum blumigen Weltbild der Linken. Problematisch jedoch ist, dass Leistungsdruck ein selbstverständliches Merkmal der Natur ist, dem sich auch die Menschheit nicht entziehen kann. Und lernen Kinder nicht in der Schule, damit umzugehen, werden sie es in einem leistungsorientierten Arbeitsumfeld umso schwieriger haben, sich zurecht zufinden.

Im mehrseitigen Artikel des Focus kommen neben Ursula und Thilo Sarrazin auch mehrere Experten zu Wort – oder solche,

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die sich dafür halten. So plädiert Roman Herzog für ein bundesweites Zentralabitur, Klaus Kinkel fordert gar noch mehr Einflussnahme des Bundes auf die Bildung. Tatsächlich erscheint der Föderalismus als ein weiteres eklatantes Problem: die Eitelkeit der Länder, sich nicht von dem Bildungs-Ressort trennen zu wollen, steht einer sinnvollen bundesweiten Reform des Systems im Wege. Genauso richtig ist, was der Hirnforscher Manfred Spitzler anmerkt: dass sich nämlich die Frage, wie ein Kind lernt, wissenschaftlich beantwortet lässt, die Bildungspolitik jedoch in keinster Weise nach wissenschaftlichen Erkenntnissen arbeitet.

So sind die Probleme im deutschen Bildungssystem freilich vielschichtig und komplex. Sie zu lösen, erfordert jedoch weit mehr als nur technische Maßnahmen oder neue Regularien.

Tatsächlich erscheint ein tiefgründiges Umdenken notwendig, und zwar vor allem unter jenen, die Teil des Systems sind:

Lehrer und Sozialpädagogen. Schadhafterweise sind jedoch gerade diese nur allzuoft politisch links, und damit in höchsten Maße empfänglich für eben jene Denkfehler, die ursächlich am Anfang aller Probleme stehen.

„Wir Lehrer“, so Ursula Sarrazin, „können nicht alle gesellschaftlichen Defizite beheben“. Tatsächlich stellt sich die Frage, wer denn überhaupt noch im Stande ist, dies zu tun.

Die ehemaligen Volksparteien jedenfalls haben die heutigen Probleme nicht nur begründet, sondern sich in den Missständen geradezu häuslich eingerichtet.

Die Eheleute Sarrazin erscheinen von daher wie die letzten, e c h t e n S o z i a l d e m o k r a t e n . S i e h a b e n d i e F e h l e r d e r Vergangenheit erkannt, und versuchen, gegenzusteuern, da ihnen das Wohl unserer Gesellschaft sowie ihrer Partei offenkundig am Herzen liegt. Letztere jedoch, insbesondere in Person von Nahles und Gabriel, verkennen die grosse Chance, die Herr und Frau Sarrazin der SPD bieten: nämlich, die über Jahrzehnte gewachsenen Denkfehler deutscher Sozialdemokratie zu revidieren.

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Tatsächlich wird in der SPD heuer das soziale über Gebühr vertreten, das demokratische jedoch bleibt auf der Strecke.

Damit mag sie im politischen Trend der letzten Jahrzehnte gelegen haben, genutzt hat dies jedoch weder ihr selbst, noch dem Land, in dem sie wütet. Ganz im Gegenteil.

Ob die Focus-Titelstory nun dazu genügen wird, eine Sarrazin- Debatte 2.0 auszulösen, erscheint doch eher zweifelhaft – leider. Denn notwendig wäre eine solche, schließlich handelt es sich hierbei – wie Wolfram Weimer richtig formuliert – um den wertvollsten Rohstoff, den wir haben: „nachwachsende Intelligenz“. Die allerdings wird immer seltener, wenn das System sie gar bekämpft, anstatt sie zu fördern. Dann nämlich zeichnet sich ein fataler Kreislauf ab: dumme Kinder werden zu dummen Eltern. Und die wiederum bringen noch dümmere Kinder hervor. Kommt mit der gescheiterten Integration noch ein erheblicher Multiplikator hinzu, steht am Ende genau das, wovon schon in der ersten Sarrazin Debatte die Rede war:

Deutschland schafft sich ab.

Wikileaks enthüllt den wahren

Nahostkonflikt

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Der Nahostkonflikt ist, wie die Wikileaks-Dokumente enthüllen, frei nach Monty Python in erster Linie eine erbitterte Feindschaft zwischen der palästinensischen Befreiungsfront und der Befreiungsfront von Palästina – der Fatah und der Hamas, die sich nur in dem einen Punkt einig sind, dass sie die Juden nicht leiden können.

Hinter verschlossenen Türen, sehnen sich die meisten islamischen Staaten in Israels Nachbarschaft tatsächlich nach Frieden, der Absetzung der Hamas und nach einem Militärschlag gegen den Iran, den sie genauso fürchten, wie die Israelis.

Die Welt berichtet:

Seit den ersten Wikileaks-Enthüllungen ist bekannt, dass die arabische Welt zumindest hinter geschlossenen Türen auf den Iran schimpft und sogar auf einen Militärschlag drängt. Um das Ansehen der islamistischen Hamas, die seit einem blutigen Coup im Sommer 2007 den Gazastreifen regiert, steht es allerdings nicht viel besser. So meldet die US-Botschaft in Kairo am 28. Oktober 2008, Ägyptens Präsident Hosni Mubarak u n d s e i n e S i c h e r h e i t s c h e f s w ü n s c h t e n s i c h „ m i t Entschiedenheit einen Misserfolg der Hamas“. Der jordanische Außenminister berichtet, dass Saudi Arabien Hilfsgelder für die Palästinenser nur noch über die Arabische Liga abwickeln möchte, aus Sorge, Teile des Geldes könnten der Hamas in die Hände fallen. Und Scheich Chaled al-Chalifa, der Außenminister des Königreichs Bahrain, sagt Außenministerin Hillary Clinton am 18. März 2008, „nicht ein Cent“ der Hilfszahlungen seines Landes solle an die Hamas gehen. …

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Durch Verschiebungen der Erd- rinde könnten auch hoch- radioaktive und höchst gif- tige Stoffe mit langer Halb- wertszeit wie Plutonium (24 000 Jahre), welches zum Beispiel

beiten : und Herr Nicolai soll weder bey kleinen Fehlern seine Galle auslassen, noch Fehler zu Schönheiten machen; sondern er soll das wahre Schöne erklaren, so

So müssen wir uns auch schon auf den Winter schicken. Sie sehen hier freylich die Gedanken Horazens ungefähr ausgedrückt; aber feine Kürze, und seinen Geist

lig seyn werde. Dieses ist die Eigenschaft der Wahrheit, daß sie niemahls völlig verdunkelt wirb* .sie kann wie die Sonne auf eine Zeit von dem Nebel der sie umgiebet,

Die angedeuteten Mängel der Gesetzgebung, zu denen noch eine Anzahl bei der Durchführung begangener Fehler zuzuzählen sind, mußten natürlich immer fühlbarer werden, je