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PCOA EF Z/H. Einführung in den Hochschulkurs Psychologische/r Berater/in Personal Coach/in 0821K22

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PCOA EF Z/H

Einführung in den Hochschulkurs Psychologische/r Berater/in

Personal Coach/in

0821K22

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© Europäische Fernhochschule Hamburg GmbH

Alle Rechte vorbehalten. 0821K22

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PCOA EF Z/H

Einführung in den Hochschulkurs Psychologische/r Berater/in

Personal Coach/in

0821K22

Dr. Björn Migge

https://www.euro-fh-campus.de/pcoaefz

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Die in unseren Studienheften verwendeten Personenbezeichnungen schließen ausdrücklich alle Geschlechtsidentitäten ein. Wir distanzieren uns ausdrücklich von jeglicher Diskriminierung hin- sichtlich der geschlechtlichen Identität.

Falls wir in unseren Studienheften auf Seiten im Internet verweisen, haben wir diese nach sorgfältigen Erwägungen ausgewählt. Auf die zukünftige Gestaltung und den Inhalt der Seiten haben wir jedoch keinen Einfluss. Wir distanzieren uns daher ausdrücklich von diesen Seiten, soweit darin rechtswid- rige, insbesondere jugendgefährdende oder verfassungsfeindliche Inhalte zutage treten sollten.

© Der Autor des Hochschulkurses „Personal Coach/in“

Dr. Björn Migge, 1963 geboren, ist verheiratet und Vater zweier Töchter.

Studium der Medizin in Hamburg sowie der sozialen Verhaltenswissenschaft und Philosophie in Hagen. Ausbildungen in Radiologie, Innerer Medizin, Tauchmedizin, Rettungsmedizin, Psychosomatik, NLP (Master), Coaching, Psychodrama sowie Hypnose und Hypnotherapie. Er war Oberarzt und Dozent am Universitäts-Spital in Zürich, Schweiz, und anschließend in einer großen Praxis als Mitinhaber niedergelassen. Danach hat er in verschie- denen psychosomatischen und psychiatrischen Spezialkliniken gearbeitet.

Er leitet das Weiterbildungsinstitut Westfalen Lippe und berät Führungs- personen. Dr. Migge ist Gründer des Deutschen Fachverbandes Coaching (DFC) und Mitglied meh- rerer Fachverbände für Business-Coaching, Beratung und Psychotherapie.

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PCOA EF Z/H 0821K22

Einführung in den Hochschulkurs Psychologische/r Berater/in

Personal Coach/in

Inhaltsverzeichnis

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Vorwort ... 1

Vorwort ... 3

1 Einführung ... 5

2 Lerninhalte und Lernziele ... 10

3 Organisation und Prüfung ... 15

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PCOA EF Z/H

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PCOA EF Z/HEinführung in den Hochschulkurs Psychologische/r Berater/in Personal Coach/in0821K22

Vorwort

Liebe Studienteilnehmerin, lieber Studienteilnehmer,

jeder Mensch kann an den Punkt kommen, an dem er es allein nicht schafft, mit einer schwierigen Lebenssituation im Beruf oder Privatleben fertig zu werden.

Als Coach werden Sie zum gefragten Berater, der den Blick auf neue Perspektiven lenkt und damit Lösungen sichtbar macht. So unterstützen Sie Menschen dabei, eigene Barri- eren zu überwinden und Ziele zu erreichen. Unser Zertifikatskurs vermittelt Ihnen das erforderliche Wissen, das Ihnen ermöglicht, individuell Hilfestellung zu leisten und ver- antwortlich zu beraten.

Die Inhalte dieses Kurses wurden von erfahrenen Coachs praxisnah und verständlich aufbereitet. Der größte Teil des Lehrstoffs stammt aus der Ausbildung, die auch Ärzte und Diplom-Psychologen absolvieren.

Der Lehrgang ist ideal für Sie, wenn

• Sie durch den Lehrgang eine Zusatzqualifikation erwerben wollen, die sinnvoll Ihre berufliche Tätigkeit ergänzt, zum Beispiel im Personalbereich, im Betriebsrat oder als Führungskraft,

• Sie im sozialen, pädagogischen oder therapeutischen Bereich tätig sind und sich wei- ter qualifizieren wollen,

• Sie sich als Coach selbstständig machen wollen,

• Sie Ihre Persönlichkeit im Rahmen eines Selbstcoachings weiterentwickeln wollen.

Das psychologische Wissen und die beraterische Expertise, die Sie mit diesem Zertifi- katskurs erlangen, werden es Ihnen ermöglichen, Menschen in schwierigen beruflichen oder privaten Lebenssituationen zu unterstützen. Ihre psychologischen Kenntnisse wer- den Sie in verschiedensten Beratungssituationen einsetzen können – von der Konflikt- beratung über die Krisenintervention bis zum Selbstcoaching. Die Fähigkeit, in kurzer Zeit überzeugende Beratungserfolge herbeiführen zu können, stärkt das Vertrauen in Ihre Kompetenz und wird Ihnen zahlreiche Betätigungsfelder eröffnen.

Als Coach wird Ihr Rat gefragt sein:

• Ständig steigende Anforderungen im Berufs- und Privatleben sorgen für wachsendes Interesse an zielführender Lebensberatung.

• In immer mehr Unternehmen wird erkannt, dass psychologische Kenntnisse im Umgang mit Mitarbeiter/-innen hilfreich sind.

• Menschen öffnen sich zunehmend dafür, sich coachen zu lassen, um eigene Ziele zu- verlässiger zu erreichen.

Der zuverlässige Weg zu Ihrem Studienerfolg ist vom ersten Schritt an klar vorgezeich- net. Das umfassende Fachwissen haben wir dazu in zahlreichen Studienheften leicht verständlich zusammengestellt:

• Einstieg in effektive Lern- und Arbeitsmethodik sowie Tipps und Tricks zu Selbst- management und Motivation

• Grundlagen der psychologischen Beratung und systemischen Beratungsmethoden

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2 PCOA EF Z/H

• die wichtigen Arbeitsfelder und Themen in der psychologischen Beratung

• alles Wissenswerte zu Konfliktberatung und Krisenintervention

• Ihre Beratungsqualität in der Alltagspraxis sichern

• Ihr Start in die Selbstständigkeit und Gründung einer eigenen Praxis

Dieser Fernlehrgang wurde von anerkannten Praktikern entwickelt, die selbst als Coachs tätig sind. Auch Ihre Tutoren und Dozenten sind erfahrene Spezialisten auf diesem Gebiet. Sie sind Ihre Ansprechpartner für alle auftretenden Fragen und be- gleiten Sie durch den gesamten Zertifikatskurs.

Legen Sie doch jetzt gleich los! Starten Sie mit Ihrem ersten Studienheft oder loggen Sie sich im Online-Campus ein und treffen Sie Studienkollegen. Viel Erfolg!

Ihr

Dr. Björn Migge

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Vorwort

von Jürgen Bock, Speaker, Berater, spezialisiert auf die Themen Unternehmenskultur und Persönlichkeitsentwicklung.

Aufgrund der immer größer werdenden Anforderungen des Lebens empfehle ich immer häufiger ein Coaching. Denn hier steht die Person mit ihren Stärken und Schwächen, mit ihren konkreten Rahmenbedingungen im Mittelpunkt des Interesses. Nicht die The- orie, sondern das praktische Vorgehen ist Gegenstand der Entwicklungsmaßnahme.

Methodenvielfalt und auch die Haltung lassen sich erlernen. Es werden viele Ausbildun- gen angeboten – aber noch keine hat mich so überzeugt wie der von Dr. Björn Migge konzipierte Coach-Zertifikatskurs. Björn Migge ist es mit seinen Studienheften gelun- gen, wesentliche Arbeitsfelder des Coachings kompetent abzudecken. Dabei hat er es ge- schafft, aus dem nahezu unüberschaubaren Literaturangebot zu diesem Thema die wichtigsten Essenzen zusammenzutragen und zu einem schlüssigen Gesamtkonzept zu- sammenzufassen.

Diejenigen, die an diesem Kurs teilnehmen, machen dies häufig berufsbegleitend. Wenn man sich nach getaner Arbeit mit seinen Studienheften auseinandersetzen will, so soll dies Spaß machen. Und hier kann ich dem von Dr. Migge verfassten Material nur höchs- te Achtung zollen. Flüssig formuliert und auch für Neueinsteiger verständlich und nach- vollziehbar geschrieben, hebt sich dieser Kurs wohltuend von üblichen Fachbüchern und Kursmaterialien ab. Ein hervorragendes Fundament, um sich selbst weiterzuentwi- ckeln und um gleichzeitig sein Rüstzeug für diese äußerst sinnstiftende Tätigkeit als Coach zu erhalten.

Jürgen Bock ist Jurist und seit 2005 verantwortet er die Bereiche Unternehmenskultur und Corporate Values für Otto und die Otto Group. Darüber hinaus arbeitet er als Coach und ist ein international gefragter Speaker zu Themen der Persönlichkeitsent- wicklung. Jürgen Bock ist Autor des Buches „Bock auf Leben!“.

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1 1 Einführung

Da Sie, liebe Studienteilnehmerin, lieber Studienteilnehmer, sich durch die Vorinforma- tionen zu diesem Kurs angesprochen gefühlt haben, gehen Sie vermutlich davon aus, dass Sie genügend Neugierde, Lebenserfahrung und gesunden Menschenverstand mit- bringen, um andere Personen beraten zu können. Diese drei Eigenschaften sind tatsäch- lich wichtige Voraussetzungen, um effektiv beraten zu können.

Der gesunde Menschenverstand setzt sich aus vielen Qualitäten zusammen. Dazu gehö- ren beispielsweise Einfühlungsvermögen, Erfahrung, Klarheit bei der Sicht auf Proble- me, die Fähigkeit, in Maßen gute Ratschläge geben oder erzieherisch wirken zu können, die Selbstkompetenz und Selbstsicherheit eines Mitmenschen stärken zu können u. a.

Der gesunde Menschenverstand sagt uns, dass die erste Hilfe im Kontakt mit Menschen, die an Problemen oder Ziellosigkeit leiden, nicht nur von jenen Mitmenschen getragen werden kann, die eine umfassende Ausbildung als Psychotherapeut, Psychiater oder Seelsorger vorweisen können. Der größte Teil der täglichen Hilfe geschieht durch Freun- de, Bekannte, Gastwirte, Taxifahrer, Friseure und in einem nächsten Schritt evtl. durch professionelle Helfer, die keine spezielle psychologische Ausbildung durchlaufen haben:

Krankenschwestern, Altenpfleger, Sozialarbeiter, Mitarbeiter in Beratungsstellen, Geist- liche, Allgemeinärzte, Lehrer, Rechtsanwälte usw.

Die Beratung durch Personen, die keine staatlich anerkannte langjährige psychologische Ausbildung durchlaufen haben, wird im deutschsprachigen Raum meist als „nicht-pro- fessionelle Beratung“ bezeichnet, unabhängig davon, ob jemand sein Geld damit ver- dient oder darin ausgebildet ist (wenn auch in geringerem Umfang als die psychologi- schen Beratungsprofis). In der angloamerikanischen Literatur werden die

Beratergruppen treffender differenziert:

Non-Professional Counsellors: Nicht-professionelle Berater. Das kann jede Person sein, die sich dazu berufen fühlt, andere Menschen zu beraten.

Non-Psychological Professionals: Professionelle Berater, die keine staatlich aner- kannte psychologische Ausbildung absolviert haben.

Psychological Professionals: Approbierte Psychotherapeuten (Psychologen mit Zusatzausbildung), Psychiater, psychotherapeutische Ärzte.

In Deutschland gehören die Heilpraktiker (beschränkt auf das Gebiet der Psychothe- rapie) rechtlich auch in diese Kategorie.

Unser Kurs „Psychologische/r Berater /in – Personal Coach/in“ wird Sie befähigen, kompetente Beratungsarbeit zu leisten (Non-Professional Counseling), und wird Ihnen den Eintritt in die professionelle Beratungsarbeit ermöglichen (als Non-Psychological Professional).

Auf einer Podiumsdiskussion der Harvard University in Boston fragte ein sehr distin- guierter Psychiatrie-Professor die bekannte Journalistin Ann Landers, die eine Ko- lumne zur Lebensberatung in einer großen amerikanischen Zeitung verfasst, welche Referenzen und Ausbildungszertifikate sie überhaupt vorweisen könne: „Just what credentials do you have for advising others?“ Sie zögerte keine Sekunde und antwor- tete, dass sie außer ihrem gesunden Menschenverstand keine fachgebundenen Kennt- nisse vorzuweisen habe: „None, except common sense!“

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Einführung

Und ein wichtiger Hinweis:

Die Teilnahme an diesem Hochschulkurs setzt voraus, dass Sie seelisch gesund sind.

Sollten Sie zz. selbst in Therapie sein, benötigen wir eine Bestätigung Ihrer Therapeutin/

Ihres Therapeuten, dass Sie die Verantwortung für die Teilnahme an dem Fernstudium und am Präsenzseminar selbst übernehmen können.

Berufsaussichten als Coach

Der Begriff „Coaching“ boomt in Deutschland. In den Fachzeitschriften wird viel darü- ber berichtet. Es gibt über 200 Coaching-Ausbildungs-Anbieter in Deutschland, der Schweiz und Österreich. Über 85 % der Ausbildungsabsolventen werden nach Abschluss der Ausbildung nicht im Bereich Coaching tätig; bestenfalls gelegentlich oder im Rah- men der vorher ausgeübten Berufe. Etwa 15 % der Absolventen machen sich neben- oder (sehr selten!) hauptberuflich als Coachs selbstständig. Von diesen „Selbstständigen“

wiederum können nur sehr wenige ausschließlich vom Coaching leben. Fast alle erfolg- reichen Selbstständigen im Bereich des Coachings sind zu einem großen Teil auch gleichzeitig als Trainer, Referenten, Redner oder Unternehmensberater tätig. Wir möch- ten Ihnen also nicht versprechen, dass unsere Coaching-Weiterbildung Sie in jedem Falle wirtschaftlich erfolgreich machen wird! Meist hat eine absolvierte Coach-Weiterbildung aber einen großen Einfluss auf bisherige Beziehungen im privaten und beruflichen Um- feld, da sich das intensive Erlernen und Einüben einer Coaching-Haltung, von Tools und Selbstreflexion unweigerlich auch in den bisherigen Lebensbereichen auswirken. Dieser positive Effekt von Coaching-Weiterbildungen wird auch von den 85 % der Teilnehmer sehr geschätzt, die nach der Ausbildung nicht sofort als „Coach“ tätig werden.

Diejenigen, die zwar tätig werden, dabei aber wirtschaftlich nicht besonders erfolgreich sind (z. B. weil sie eher Privatpersonen oder Personen aus finanziell schlechter gestellten Schichten beraten, z. B. in der Seelsorge, oder weil sie nur selten beraten), berichten spä- ter oft, dass sie die Tätigkeit zwar nicht als finanziell bereichernd erleben, aber als aus- gesprochen sinnstiftend und befriedigend. Wir bitten Sie gut zu prüfen, welche Motiva- tion Sie haben, um an einer Coach-Ausbildung teilzunehmen. Wenn Ihnen ein

Zugewinn an persönlicher Reife und die Möglichkeit, später sinnstiftend zu arbeiten, be- sonders am Herzen liegen, dann werden Sie in jedem Falle von einer Coaching-Weiter- bildung profitieren. Wenn Ihnen eher daran gelegen ist, wirtschaftlich sehr erfolgreich und unabhängig in diesem Bereich zu arbeiten, dann hängt der spätere Erfolg weniger von der „richtigen Weiterbildung“ ab, sondern eher von Ihrer Selbstdisziplin und Ihrem Geschick im Selbstmarketing.

Bedenken Sie bitte auch, dass Coaching keine „Therapie“ von kranken Personen ist, son- dern die Beratung von Gesunden. Daher werden die Privatrechnungen für Coaching natürlich nicht von den Krankenkassen erstattet. Diese tragen nämlich nur die Kosten für die Therapie von kranken Personen. Wir erleben immer wieder, dass Interessenten glauben, nach Abschluss der Ausbildung bei uns „auf Kosten der Krankenkassen oder der kassenärztlichen Vereinigung“ Klienten im Coaching beraten zu können. Das ist aber nicht der Fall.

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Einführung

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Auch im Business-Coaching sind in der Regel nur die Absolventen erfolgreich, die aus der Wirtschaft bereits Führungs- und Felderfahrung mitbringen. Wer zuvor nur in sozialen Kontexten gearbeitet und auch keine Führungserfahrung hat, sollte eher nicht damit rechnen, nach einer Coach-Ausbildung gleich ein gefragter Coach der Wirtschaft zu sein.

Methodenübergreifendes Konzept

Es gibt keine allgemeingültige Definition des Coachings. Dieser Begriff ist außerdem als Berufsbild nicht definiert und nicht geschützt. In Deutschland kann daher jede Person diese Berufsbezeichnung führen.

Viele Berater definieren ihr Konzept über die Begriffe von Problem, Weg (Möglichkei- ten, Ressourcen) und Ziel. Jeder dieser Begriffe kann dabei das Zentrum einer Bera- tungs-Philosophie bilden. Es gibt Beratungsschulen, die viel Wert auf eine exakte Pro- blemanalyse legen. Andere Berater fokussieren auf die Kräfte und Möglichkeiten der Klienten, wieder andere auf die Ziele ihrer Klienten.

Daneben existieren andere Möglichkeiten, sich den Anliegen, Wünschen oder Gefühlen der Klienten zu nähern: Viele Probleme hängen mit einem unausgewogenen Lebensstil zusammen, in dem die Bereiche Familie, Freunde, Arbeit, Leistung, Körper, Gesund- heit, Spiritualität u. a. in einem starken Ungleichgewicht stehen (Dysbalance-Mo- dell).

Damit haben wir die Perspektiven aber noch nicht erschöpft, unter denen Coaching be- trachtet werden kann: So gibt es zahlreiche psychologische Verfahren, in denen unter- schiedliche Beratungs- oder Therapie-Konzepte entwickelt worden sind. Jedes dieser Verfahren liefert uns eine ganz eigene Sicht auf den Klienten und die Beratungssituation.

Zwischen den Anhängern dieser Verfahren gibt es lebhafte Diskussionen darüber, wel- ches Verfahren das bessere ist; oder darüber, wann welches Verfahren das bessere ist.

Auf diesen Schulenstreit werden wir nicht näher eingehen.

Dieser Kurs vermittelt Ihnen Grundprinzipien einer tiefenpsychologischen bzw. psycho- dynamischen sowie systemischen und methodenübergreifenden Perspektive. Viele Be- ratungswerkzeuge, die wir Ihnen vorstellen werden, haben wir jedoch aus anderen Methoden übernommen. Sie stammen unter anderem aus dem neuro-linguistischen Pro- grammieren (NLP), der Gestalt-Therapie, dem Psychodrama, der Hypnotherapie nach Milton Erickson, der kognitiven Verhaltenstherapie und der systemischen Therapie. Die-

Breite Definition:

Coaching ist eine gleichberechtigte, partnerschaftliche Zusammenarbeit eines Bera- ters mit einem Klienten. Der Klient beauftragt den Berater, ihm behilflich zu sein: bei einer Standortbestimmung, der Bildung von Zielen und Visionen sowie bei der Ent- wicklung von Problemlösungs- und Umsetzungsstrategien. Verschiedene Lebensbe- reiche und Perspektiven werden in dieser Beratung ausgewogen berücksichtigt. Die beruflich bedingte Beratung von Personen mit Führungs- und Steuerungsfunktionen wird Business-Coaching genannt. Die Beratung in einem weiteren Kontext – der auch Persönliches einschließt – wird Personal Coaching genannt. Coaching ist kei- ne Psychotherapie und kann diese auch nicht ersetzen.

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Einführung

se Kombination verschiedener Methoden und Werkzeuge wird eklektisch genannt (ek- lektisch, gr.-neu-lat.: Methoden verschiedener Schulen werden aufgegriffen und zu ei- nem neuen System verbunden). Dabei kommt es nicht darauf an, durch einen wahllosen Mix von Methoden oder einen schillernden neuen Namen eine neue Beratungsschule zu begründen, sondern darauf, auf vernünftige Weise bekannte Werkzeuge und Methoden zu kombinieren, die dem Berater ermöglichen, dem Klienten möglichst effektiv zu hel- fen.

In unserem Kurs greifen wir auf verschiedene wohldurchdachte und vielfältig erprobte Beratungskonzepte zurück. Wir werden an vielen Stellen konkrete Beratungshinweise geben, ähnlich, wie es neuerdings in manualgeleiteten Therapieformen zu finden ist (manualgeleitet: Ein Manual gibt „kochbuchartig“ die einzelnen Beratungsschritte vor).

Wer sich auf bestimmte Beratungsempfehlungen festlegt, macht sich damit auch an- greifbar. Jeder, der bereits eine Beratungsausbildung durchlaufen hat, weiß, wie unter- schiedlich die Ansichten sein können, die über die Entstehung von Problemen, das wei- tere Vorgehen oder die angestrebten Ziele existieren. Was für den einen Berater der größte Fehler ist, könnte für den anderen Berater ein Schritt sein, der unbedingt erfor- derlich ist. Was für den einen eine kreative Modifizierung des Beratungssettings sein könnte, kann für den anderen Ausdruck unreflektierten Agierens einer Gegenübertra- gung sein. Es gehört sehr viel innere Größe dazu, unterschiedliche Ansichten und Wege zu akzeptieren. Wir wagen es, Ihnen zahlreiche Wege aufzuzeigen; auch auf die Gefahr hin, dass andere uns kritisieren könnten und genau diese Wege für große Fehler halten.

Wir haben uns bemüht, empirisch-wissenschaftliche Erkenntnisse der modernen ver- gleichenden Therapieforschung (und, wo möglich, auch der beginnenden Coaching- Forschung) in unser Beratungskonzept mit aufzunehmen. Man muss jedoch zugeben, dass nur ein Bruchteil des notwendigen Handlungs- und Veränderungswissens in Bera- tung und Therapie auf gesicherten Forschungsergebnissen fußt. Dies gilt für alle thera- peutischen und beraterischen Schulen und Methoden. Aus diesem Grunde müssen wir auf das Wissen zahlreicher Experten zurückgreifen, das durch viele tausend Beratungs- stunden angesammelt worden ist. Dieses „learning from many masters“ dürfte vorerst noch der aussichtsreichste Weg sein, theoretische und praktische Beratungskompetenz zu erwerben.

Sie haben damit die Möglichkeit, aus dem angebotenen Material unterschiedliche Schwerpunkte oder Vorlieben für sich zu finden. Es ist das Recht eines jeden Bera- ters,seine Arbeit so zu strukturieren, dass es der eigenen Persönlichkeit entspricht, und sich dadurch eine eigene individuelle Atmosphäre zu schaffen.

Wir werden im Laufe des Kurses die Begriffe „Tiefenpsychologie“ und „psychodynami- sche Grundorientierung“ synonym verwenden. Die Tiefenpsychologie ist aus Konzep- ten der Freud’schen Psychoanalyse entstanden.

Die Tiefenpsychologie greift wesentliche Prinzipien der Psychoanalyse auf und ist von ihr abgeleitet. Sie ist jedoch keine „kleine Psychoanalyse“, sondern ein eigenständiges Verfahren, das gegenüber anderen Schulen, Methoden und Werkzeugen sehr tolerant ist und sich hervorragend mit den Methoden der „alten Feinde“ aus der Verhaltenstherapie kombinieren lässt. Die Tiefenpsychologie bezieht ganz bewusst kognitive, edukative, suggestive und störungsspezifische Techniken in ihre Arbeit mit ein.

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Einführung

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Neben der tiefenpsychologischen Grundausrichtung ist der Lehrgang ebenso stark sys- temisch sowie methodenübergreifend und integrativ orientiert. Sie lernen u. a. wesent- liche Modelle des NLP kennen und erlernen Kommunikationsmethoden aus der Hypno- therapie, den systemischen Beratungsmethoden, dem Psychodrama und der kognitiv- verhaltenstherapeutisch orientierten Beratungsarbeit. Alle diese Methoden und Modelle aus psychotherapeutischen Verfahren werden wir Ihnen auf eine Weise zusammen- hängend und integrativ vermitteln, wie sie dem (nicht-therapeutischen!) Coaching an- gemessen ist.

Dem Kurs liegt die Vorstellung zugrunde, dass folgende Lebensbereiche im Coaching ausgewogen berücksichtigt werden sollten:

Außerdem haben wir die Erfahrung gemacht, dass jeder dieser Bereiche unter anderen Perspektiven untersucht und bearbeitet werden kann:

Solche mehrdimensionalen Systemkategorien werden uns im Coaching immer wieder begegnen. Aktuell finden sie auch in der Wirtschaft große Beachtung und sind dort un- ter dem Begriff Balanced Scorecard (BSC) bekannt. Die Oberbegriffe der genannten Be- reiche und Perspektiven bilden eines der Grundgerüste für unseren Kurs. Die einzelnen Studienhefte greifen diese Themen an unterschiedlicher Stelle auf. Sie bilden den roten Faden des Kurses.

Lebensbereiche Familie

Liebe

Partnerschaft

Beruf Karriere Leistung

Körper Gesundheit

Materielle Sicherheit

Selbst-

verwirklichung Spiritualität

Perspektiven (logische Ebenen nach R. Dilts) Spiritualität

Sinn- findung

Identität Selbstbild Zugehörigkeit

Interpretation Werte

Fähigkeiten Wissen Kenntnisse

Beobacht- bares Verhalten

Umgebung Außenwelt

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2 Lerninhalte und Lernziele

Verfahren und Inhalte im Überblick, Coaching: Definition und Abgrenzung, Kommunikation für Coachs

Studienhefte PBCO01A/H + 02A/H

Die Studienhefte 1 und 2 führen Sie in die Konzeption des Lehrgangs kurz ein, defi- nieren den Coaching-Begriff und bringen Ihnen wichtige Aspekte der praktischen Beratungskommunikation nahe.

Welche Arbeitsfelder gibt es im Coaching? – Was ist Coaching? – Methoden anderer Coaching-Akademien – NLP als häufiges Beratungsinstrument – Definition und Abgrenzung des Coachings – Coachingorte – Kommunikationsgrundwissen: Rapport, Pacen, Leaden, zirkuläres Fragen – Mehrdeutigkeit der Sprache – Kliententypen – verschiedene Sprachebenen – Kommunikationstipps – Killerphrasen und Konter – Sprachetiketten – hypnotische Sprachmuster – Gespräche durch Fragen steuern: an- dere Perspektiven befragen, das innere Team befragen

Praxisreflexionen: die eigene Motivation zum Lehrgang – Coaching zwischen Thera- pie und Rat geben – wie Coaching wirkt – Selbstdarstellung auf eigener Website

Probleme und Ziele, Modelle der Selbst- und Weltwahrnehmung, Persönlichkeit und Identität

Studienhefte PBCO03A/H + 04A/H

Die Studienhefte 3 und 4 führen in wichtige Teilaspekte der Arbeit mit Problemen, Ressourcen und Zielen ein. Ein Schwerpunkt liegt auf der Definition und dem Herausarbeiten von Beratungszielen. Außerdem werden Konzepte des Konstruktivis- mus und der Persönlichkeitspsychologie vorgestellt, da sowohl Probleme als auch Ziele nicht durch die Außenwelt vorgegeben sind, sondern durch die kognitive Be- wertung äußerer Ereignisse entstehen.

Vom Problem zum Ziel – Oberflächen- und Tiefenstrukturen von Problemen, wichtige Fragen zur Problem-, Ressourcen- und Zielklärung – Ziele und Visionen – Wider- stände gegen die Zielerreichung – Kreativitätstechniken – Phasenmodell der Krisen – Herausarbeiten klarer Zieldefinitionen – logische Ebenen und Wertehierarchie – Grundwissen Persönlichkeitspsychologie: psychodynamische Abwehrmechanismen, Verzerrungen, Fünf-Faktoren-Modell, Eysencks Persönlichkeitsenneagramm, kog- nitive Theorien, Determinismus, Selbstwirksamkeitskonzept, Hemisphärenmodell und Multimind-Modell

Praxisreflexionen: Erstkontakt mit Klienten – Welcher Klient passt zu mir? – Länge des Coachings – Situationsanalyse

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Lerninhalte und Lernziele

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Arbeit mit Glaubenssätzen, Mentale Metaprogramme, Traum und Trance im Coaching

Studienhefte PBCO05A/H + 06A/H

Die Studienhefte 5 und 6 führen in wichtige Methoden der kognitiven Ver- haltenstherapie ein, die in diesem Fall vorwiegend dem NLP entnommen wurden. Außerdem werden Tagtraum und Traum als Kreativitätsmethoden vorgestellt (als Möglichkeiten, neue Einsichten zu erlangen).

Werte und Glaubenssätze, Arten von Glaubenssätzen, hinderliche Glaubens- sätze – Modelle kognitiver Umstrukturierung – Becks kognitive Triade der Depression – die Rational-Emotive Therapie nach Ellis – Umdeutungen falsch verknüpfter Aussagen – The Work als eine Art des sokratischen Dialogs – Sinnesmodalitäten als Kategorien kognitiver Wirklichkeitswahrnehmung und -strukturierung – mentale Metaprogramme (Sorts) als kognitive Katego- risierungen von Wahrnehmung und Erfahrung – Traum, Tagtraum, Ober- flächen- und Tiefenstruktur der Träume, Traumkonzepte von Jung und Freud, Tagträumen, Trance und Intuition

Praxisreflexionen: Auftragsklärung und Mandat – Fragetechniken – ein Ziel SMART formulieren – Wege zum Ziel erarbeiten – Mittel und Wege definie- ren– Fortschritte protokollieren – achtsame Grundhaltung – „Hausaufgaben“

für Klienten entwickeln

Hypnose im Coaching, Partnerschaft und Familie Studienhefte PBCO07A/H + 08A/H

Die Studienhefte 7 und 8 greifen die hypnotischen Sprachmuster nochmals auf (siehe Studienheft 1) und erklären moderne Konzepte der Hypnose, da sie die Grundlage imaginativer Beratungsverfahren darstellen. Ein thematischer Schwerpunkt der Hefte sind die Familie, die Liebe und die Partnerschaft.

Typische Vorurteile zur Hypnose, Verbrechen in Hypnose, Hypnose im Wandel der Zeiten – Trance und Schamanismus: gemeinsame ethnologische Wur- zeln?– das innere Bild der Familie – Macht der Geheimnisse – Probleme von Familien – Familienregeln und Familiengesetze – Liebe – häufige Paar- und Familienprobleme – systemische Aspekte, Psychodrama, Skulpturarbeit – Stellung des Beraters

Praxisreflexionen: Bereiche für Paare erarbeiten (Arbeit mit Seilen) – steuer- liche Abgaben – Altersvorsorge – Versicherungen – Beratungsstellen und Netzwerke

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Lerninhalte und Lernziele

Gesundheit, Beruf, Teamkompetenz Studienhefte PBCO09A/H + 10A/H

Die Studienhefte 9 und 10 gehen auf körperliche Beschwerden ein, die oft untrennbar mit Problemen und seelischen Störungen verbunden sind (Psychosomatik). Grundkenntnisse aus diesem Gebiet sind für alle Berater unabdingbar. Andere Schwerpunkte stellen die Berufs- und Karrierepla- nungsowie Grundkenntnisse der Teamarbeit dar.

Körperarbeit im Coaching – Zusammenarbeit mit Ärzten – Coping-Strate- gien – Dichotomie von Leib und Seele, Kommunikation durch Krankheit, Muster zur Erkrankung und Gesundung, Gefühlsblindheit, Stellvertretertech- nik nach Meiss, Organsprache nach Peseschkian – Karriereplanung, konkrete Ratschläge, Pläne, Optionen, Teilschritte, Burn-out-Strategien, Vitamin B, Energieräuber – Teams in der Beratung, heilige Kühe, Neutralität des Bera- ters, Teamprobleme, Teamentwicklung, Teamidentität, Rolle und Psychologie, Mobbing

Praxisreflexionen: Ressourcen erarbeiten – biografische Muster erkennen – Wege in die Selbstständigkeit – Berufsstand und Berufsbild – Finanzamt und Ämter – Schweigepflicht

Systemische Beratung, Organisationsberatung, Psychodrama Studienhefte PBCO11A/H + 12A/H

Die Studienhefte 11 und 12 führen in die Geschichte und Theorie der sys- temischen Beratung ein. Es wird vorgestellt, wie dieses Wissen in der systemischen Organisationsberatung Anwendung findet. Gleichzeitig wird dargelegt, wie die Konzepte in die Einzelberatung übertragen werden kön- nen.

Kurze Geschichte der systemischen Beratung – Kennzeichen sozialer Sys- teme– Paradigmenwechsel in der Beratung, Phänomenbereiche systemischer Beratung, von der Unternehmensberatung zur Organisationsberatung – Erklärungsmodelle menschlichen Verhaltens, Elemente der Diagnose und der Veränderungsarbeit, Expertenberatung vs. Prozessberatung, Beratungs- phasen, soziale Regeln – Referenztransformationen, zirkuläre Befragung, lösungsfokussierte Arbeit nach de Shazer – Soziometrie, soziales Atom, Psychodrama in Aktion

Praxisreflexionen: coach den Coach – logische Ebenen in Teams – Archetypen und Enneagramm in Teams

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Lerninhalte und Lernziele

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Glauben und Spiritualität, Angst, Krisenintervention Studienhefte PBCO13A/H + 14A/H

Die Studienhefte 13 und 14 behandeln im ersten Teil Fragen des Glaubens und der Spiritualität. Im zweiten Teil wird die Angst als ein zentrales Element menschlichen Erlebens dargestellt, aus dem sich vielfältige Probleme, Ziele und Ressourcen ableiten lassen. Im dritten Teil wird auf vielfältige Aspekte von Lebenskrisen und Schwellensituationen eingegangen, die häufige The- men im Coaching darstellen.

Der tiefste Grund: Mystik statt Lehre, Orientierung durch Glauben, Glaubens- suche – Definition der Angst, Grundformen der Angst, pathologische Aus- drucksformen der Angst, Umgang mit der Angst als Schlüsselqualifikation – Krisen als Entwicklungschancen, Schöpferisches und Lähmendes, Trauer, Trennung und Abschied, Gespräche mit Sterbenden, Gewalt in der Familie, sexuelle Misshandlung, Suizidgedanken

Praxisreflexionen: spirituelle Anamnese mit dem Modell SPIR – das Riemann- Thomann-Modell – Suizidprävention – mein Coaching-Stil – gewaltfrei kommunizieren – Evaluation und Qualitätssicherung – Wirkfaktoren des Coachings kennen

Konflikte – Konfliktarbeit, systemische Fragetechnik, Mediation Studienhefte PBCO15A/H + 16A/H

Die Studienhefte 15 und 16 führen in verschiedene Modelle und Konzepte der klassischen und systemischen Konfliktberatung ein. Jede psychologische Beratung und jedes Personal Coaching arbeitet mit inneren und äußeren Konflikten des Klienten.

Konfliktfähigkeit, Konfliktinterpretation, Kompetenzen der Konfliktarbeit, innere Konflikte, bewusste Konflikte, unbewusste Konflikte und Erklärungs- modelle, Portfoliomethoden der Konfliktberatung: das Beratungshaus – das Boston-Consulting-Group-Portfolio, zwischenmenschliche Konflikte, kons- truktiver Umgang mit zwischenmenschlichen Konflikten, das Harvard-Kon- zept, Gruppenkonflikte – Stören als systemische Methode der Konfliktbera- tung, systemische Gesprächs- und Fragetechniken, Konkretisieren und Abstrahieren, Osborn-Checkliste, sieben systematische Denkfehler – Basis- wissen Mediation

Praxisreflexionen: Tests als Erfolgskontrolle – subjektiver Evaluationsfrage- bogen – kurzer systemischer Leitfaden des Coachings – Wer ist der Auftrag- geber? – den Kontext kennen (Spielregeln, Orte, Beginn, Zeit, Abschluss …) – Coaching-Prozesse anpassen und planen

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14 PCOA EF Z/H

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Lerninhalte und Lernziele

Lernvideos in den Studienheften

In den Studienheften PBCO01A/H, PBCO03A/H, PBCO05A/H, PBCO07A/H, PBCO09A/H, PBCO11A/H, PBCO13A/H, PBCO15A/H und PBCO18A/H sind insge- samt ein Einführungsvideo (Erläuterung zum Umgang mit den Lernvideos) und neun Lernvideos eingebunden. Es handelt sich hierbei um interaktive Videos mit integrierten Aufgabenstellungen, bei denen Sie konkrete Coaching-Situationen genau beobachten und dazu aktiv mitdenken und agieren können.

Positive Psychologie, Buddhistische Psychologie, Vergebungsarbeit, Ur- sachenorientierte Biografiearbeit, Methodenintegration: Schema-Coa- ching und Klopf-Coaching

Studienhefte PBCO17A/H + 18A/H

Das vorletzte Studienheft befasst sich mit Aspekten der Positiven Psycho- logie. Das letzte Studienheft des Lehrgangs stellt Ihnen vor, wie Methoden und Verfahren im Coaching integriert werden können, um einen klugen integrativen Ansatz zu formen.

Was ist Positive Psychologie? – Wohlbefinden und Flow – Resilienz und Flou- rishing – positive Emotionen – die vier edlen Wahrheiten – der achtfache Pfad– Mitgefühl – Resilienz – emotionale Intelligenz fördern – auf das Herz hören lernen – erlernte Hilflosigkeit – Optimismus stärken – positives Den- ken, Reden und Handeln – positive Ziele formulieren – Selbstwirksamkeit und Selbstwertgefühl stärken – Selbstsorge und Selbstmitgefühl – Lebensqualität durch Sinnhaftigkeit – unbewusste biografische Ursachen für Probleme er- kunden und diese klären (am Beispiel der 5-PATH-Methode) – Last und Groll ablegen durch Vergebungsarbeit – Methoden der Psychotherapie-Integration auf das Coaching übertragen – kindliche Grundbedürfnisse – Beziehungsge- staltung – das Schemamodell – Moduskonzeption – Arbeit mit Emotionen – energetische Konzepte der Klopfmethoden – alternative Erklärungsmodelle für Klopfmethoden – Integration von Emotions- und Denkmustern – Arbeit im Klopf-Coaching

Praxisreflexionen: der eigene Schwerpunkt – Marketingstrategie – Homepage und Internetmarketing – Kurse und Vorträge

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In diesem Kurs geht es nicht darum, Wissen zu erwerben und zu reproduzieren. Uns ist daran gelegen, dass Sie zu eigenen Anschauungen gelangen und mehr Selbsterkennt- niserfahren, dass Sie neugierig und tolerant werden und Fertigkeiten erwerben, die es Ihnen erlauben, nach Abschluss des Kurses praktisch als Berater/in zu arbeiten.

Es ist daher nicht erforderlich, dass Sie viel auswendig lernen. Wir empfehlen Ihnen al- lerdings, alle Übungen durchzuführen, die Sie in den Studienheften und in den Übungs- heften vorfinden. Erst durch dieses Üben können Sie vieles erfahren und durchdenken, das für die praktische Beratungsarbeit unerlässlich ist.

So sollten Sie praktisch vorgehen:

Wir empfehlen Ihnen, die Studienhefte zunächst einmal durchzulesen. Machen Sie sich dabei am Rand Notizen, markieren Sie wichtige Aussagen mit einem Textmarker und schlagen Sie Fremdwörter nach, deren Bedeutung Ihnen unklar erscheint. Wir empfeh- len Ihnen, für eine erste Orientierung die Plattform Wikipedia.de zu nutzen1.

Einige Studienteilnehmer/innen fragen nach einer sinnvollen Begleitlektüre zu Beginn des Studiums. Eine gute Ergänzung und Vertiefung der ersten beiden Studienhefte ist das Buch von E. Haberleitner, E. Deistler, R. Ungvari: Führen, Fördern, Coachen, Serie Piper (Taschenbuch). In den meisten Studienheften werden wir Ihnen am Ende ei- nige Bücher vorstellen, die den jeweiligen Stoff etwas vertiefen oder aus anderer Pers- pektive darstellen.

Sie werden die Erfahrung machen, dass es sinnvoll ist, das Studienheft nach einem ers- ten Durcharbeiten nochmals zu lesen. Viele Aussagen werden erst dann vollständig erfasst.

Diskutieren Sie über die Inhalte mit Freunden, Kollegen, Bekannten und anderen Studie- renden. Erst durch diese Diskussion kann Ihr Wissen lebendig werden. Machen Sie alle Übungen, die im Studienheft angegeben sind. Schreiben Sie diese Übungen nieder und heften Sie sie in einem separaten Aktenordner ab.

Am Ende der Studienhefte finden Sie eine Einsendeaufgabe. Bitte lassen Sie sich Zeit, die Antworten zu diesen Aufgaben reiflich zu durchdenken und zu diskutieren. Sie kön- nen die Einsendeaufgaben bearbeiten und einschicken (am schnellsten geht es per E-Mail über den Online-Campus) und bekommen die Aufgabe dann innerhalb von zwei Wochen von Ihrem Tutor korrigiert und kommentiert zurück.

In erster Linie dienen auch die Einsendeaufgaben Ihrer eigenen Lernerfolgskontrolle, d. h. Sie bekommen durch die konstruktive Kritik im Rahmen der Korrektur wertvolle Hinweise auf möglicherweise vorhandene Wissensdefizite. Außerdem erhalten Sie An- regungen, gegebenenfalls andere Sichtweisen abzuwägen. Denn praktisches Coaching ist keine exakte Wissenschaft, sondern hat auch viel mit Begegnung und Haltung zu tun.

Diese Rückmeldungen Ihrer Tutoren werden Ihnen die Bewältigung der Präsenzklau- sur erleichtern.

1. Für eine erste Annäherung an ein Thema ist dieser Weg geeignet. Darüber hinaus ist Wikipedia natürlich keine wissenschaftliche oder zitierfähige Quelle.

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Nur wenn Sie mindestens sieben Einsendeaufgaben erfolgreich bearbeitet haben (erfolg- reich heißt, Ihre Durchschnittsnote muss mindestens 4,0 sein), können Sie sich zur Präsenzklausur anmelden. Es ist dabei unerheblich, ob die Klausur vor oder nach dem Seminar abgelegt wird.

Das Präsenzseminar wird in Blockform an 5 Tagen (ca. 50 Stunden) durchgeführt. Sie sollten 9 Wochen vor dem Seminar mind. 5 Einsendeaufgaben eingereicht haben. Im Se- minar haben Sie die Möglichkeit, eine Note zu erlangen, um den Kurs erfolgreich abzu- schließen und Credits zu erhalten. Diese „Prüfung“ besteht aus der Begutachtung Ihrer mündlichen und praktischen Mitarbeit in der Großgruppe und den Kleingruppen und der Fähigkeit zur Selbstreflexion als Coach/Klient/Beobachter. Sie können sich bis zum ersten Abend des Seminares entscheiden, ob Sie diese Prüfung ablegen möchten. Auf Wunsch wird Ihnen ein Nachweis ausgestellt, den Sie für die Anerkennung als Bildungs- urlaub nutzen können.

Genauere Angaben zur Anmeldung, dem Seminarort, Terminen und Anfahrtswegen entnehmen Sie bitte der Rubrik „Information“ auf dem Online-Campus. Sie können sich auch gerne direkt von unserem Kooperationspartner Dr.Migge-Seminare beraten lassen:

www.drmigge.de/kontakt. Auf der Homepage finden Sie viele Termine und Orte des Präsenzseminars „BASIS“. Dies ist der direkte Link zum Seminar:

https://www.drmigge.de/startseminar-basis/

Wenn Sie das Seminar besucht und die mündliche Prüfung sowie die Klausur bestanden haben (d. h. im Schnitt mindestens die Note 4,0 erreicht haben), haben Sie den Hoch- schulkurs „Psychologische/r Berater/in – Personal Coach/in“ erfolgreich abgeschlossen.

Sie erhalten dann Ihr Hochschulzertifikat von der Europäischen Fernhochschule Ham- burg, das Ihnen Kenntnisse in diesem Bereich bescheinigt. Ihre Endnote, die darin ausgewiesen ist, setzt sich zu je 1/3 aus der Durchschnittsnote für die Einsendeaufgaben und zu 2/3 aus dem Mittel der Präsenz-Prüfungsnoten zusammen. Zusätzlich weist Ihr Zertifikat das von Ihnen für den erfolgreichen Abschluss gemeisterte Lernpensum mit 16 Credits aus. Der erfolgreiche Abschluss des Hochschulkurses berechtigt Sie dazu, die Bezeichnung „Geprüfte/r Psychologische/r Berater/in (Euro-FH)“ zu führen.

Generell haben Sie die Möglichkeit, Ihren Hochschulkurs auch ohne Seminar oder ohne Prüfungen (Mitarbeit im Seminar und Klausur) abzuschließen. Für diesen Fall benöti- genwir von Ihnen mindestens sieben erfolgreich bearbeitete Einsendeaufgaben. Dann stellen wir Ihnen eine Teilnahmebescheinigung aus, welche Ihre erreichte Durch-

Inhalte des Präsenzseminars:

Einzelarbeit mit Coaching-Klienten (z. B. Monodrama, Tauschen, Doppeln), psycho- dramatische Aufstellungsarbeit, Coaching-Interventionen mit Trancetechniken aus der Hypnotherapie, Biografiearbeit, Arbeit an inneren Objektbeziehungen, Selbst- wahrnehmung, Fremdwahrnehmung, Feedback, Zielarbeit und vieles andere mehr … Ein wesentlicher Aspekt der Seminararbeit ist jedoch auch, in der Großgruppe und in den vielen Kleingruppenarbeiten zu lernen, Coaching-Gespräche zu strukturieren, empathisch, offen und zielführend zu kommunizieren und auch sich selbst hinter- fragen zu lernen (Selbsterfahrung in der Gruppe und in den Kleingruppenübungen).

Es wird fehlerfreundlich geübt. Feedbacks zum Blockseminar lesen Sie u. a. hier:

www.drmigge.de

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schnittsnote für die Einsendeaufgaben ausweist (ohne Angabe der Credits). Dasselbe gilt, wenn Sie sich zur Teilnahme am Seminar ohne integrierte Prüfung entscheiden: Sie erhalten dann eine Teilnahmebescheinigung, welche Ihre erreichte Durchschnittsnote für die Einsendeaufgaben und den Besuch des Seminars ausweist (ohne Angabe der Cre- dits).

Und noch ein Tipp: Schauen Sie bitte regelmäßig in das Diskussionsforum des Online- Campus oder kommunizieren Sie, dass Sie Mitglied einer regionalen Arbeitsgruppe wer- den möchten. Auf diese Weise können Sie mit anderen Studienteilnehmern in Kontakt treten und mit diesen die einzelnen Studienhefte und Fälle besprechen.

Eintritt in den Deutschen Fachverband Coaching (DFC)

Dieser staatlich zugelassene Fernlehrgang mit Präsenzseminar ist auch von der QCA (Qualitätsgemeinschaft Coach Ausbildung) geprüft und zertifiziert sowie von der Be- zirksregierung Detmold behördlich als berufliche Bildungsmaßnahme anerkannt. Nach Erhalt der Teilnahmebescheinigung oder des Zertifikates und dem Absolvieren eines weiteren Präsenzseminares im Umfang von ca. 25 Stunden (Lösungsorientiertes Coa- ching und Coaching Kernkompetenzen) können Sie die Aufnahme in den Deutschen Fachverband Coaching (DFC) beantragen.

Für den Eintritt in den DFC sind normalerweise 150 Stunden Coaching-Präsenzausbil- dung erforderlich. In Kombination mit dem Zertifikatskurs ist dies auf 75 Stunden redu- ziert. Der Zertifikatskurs hat jedoch nur ein 50-stündiges Seminar. Sie benötigen für den DFC-Eintritt die Klausur oder die mündliche Prüfung nicht.

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