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der AEB Alternativ-Energie Birsfelden AG

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Academic year: 2022

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Betriebserfahrungen mit einer stationären 200 kW BZ-Anlage

der AEB Alternativ-Energie Birsfelden AG

Stephan Renz, Dipl. Ing. ETHZ Beratung Thoma & Renz

Elisabethenstrasse 44, 4010 Basel renz.btr@swissonline.ch

Impulstag Brennstoffzellen 12. November 2004, HTI in Biel

(2)

Inhalt

• Skizze eines BZ Kunden

• Kundenbedürfnis, Ziel

• Nutzwertanalyse GM-BHKW vs. BZ

• Projektrealisierung

• Investitionen

• Organisation

• Betriebserfahrungen

(3)

Skizze eines BZ-Kunden

• Kerngeschäft der AEB Alternativ-Energie Birsfelden AG

Versorgung von Liegenschaften mit Wärme aus alternativer (= energieeffizienter und umweltgerechter) Produktion

• Versorgungsgebiet, Absatz und Umsatz

- Quartiere Gemeinde Birsfelden - ca. 20'000 MWh Wärme pro Jahr - ca. 2.5 Mio. Schweizer Franken

- Aktienkapital 3.3 Mio. Schweizer Franken

• Aktionäre:

Novartis PK; Baugenossenschaften, Pensions- kasse; Bank; Energieversorger (EBM); Gemeinde

• Organisation: Verwaltungsrat + Geschäftsführer (Mandat)

Rest wird alles eingekauft!

(4)

Kundenbedürfnisse und Ziele

Unternehmensstrategie der AEB

- Kunden der AEB = mehrheitlich Aktionäre der AEB

- Umweltgerechte und energieeffiziente Energieversorgung - auch zu einem etwas höheren Preis

- Hohe Managementkompetenz - schlanke Organisation

- Innovative Energietechnik als Gesamtleistung auf dem Markt beschaffen

Wieso Eigenstromerzeugung

- Politische Forderung weil Elektromotorwärmepumpen - Ziel hohe Energieeffizienz - Imagegewinn als innovativer

Energieversorger

- Strommarktöffnung

(5)

Ziele Brennstoffzellenprojekt

Demonstrieren der Brennstoffzellentechnologie in der Praxis

- Wegbereiter für eine neue Energietechnologie

- Zeigen, dass es funktionierende Brennstoffzellen gibt und diese schon heute in einem realen Umfeld eingesetzt werden können

Wegbereiter für weitere Brennstoffzellenprojekte sein

Know How aufbauen über

- Realisierung BZ-Projekt inkl. Bewilligungsverfahren - Produkt, Lieferanten, Verträge

- Organisation und Durchführung Betrieb und Instandhaltung - Betriebsverhalten, Energieeffizienz, Kosten

Nachweis, dass dank Teillastverhalten der BZ auf Wärmespeicher verzichtet werden kann

Erfahrungswerte im Vergleich zu Gasmotor BHKW

(6)

Nutzwertanalyse der AEB (1998)

Zielsetzungen Gewicht Gasmotor-

Generator

Brennstoffzelle

1. Finanzen

• Wirtschaftlichkeit

• Finanzielles Risiko 25 85 50

2. Ökologie

• Hoher Wirkungsgrad

• Geringe Schadstoffemissionen 20 70 80

3. Geschäftsentwicklung

ImagealsEnergiedienstleister "Alternativenergie"

Ausbaumöglichkeit 10 30 40

4. Kompetenzen

• Know-how in Realisierung und Betrieb neuer Energietechnik 10 28 38

5. Eigenständigkeit

• Geringe Abhängigkeit Stromversorger

• Geringe Abhängigkeit Lieferanten 5 16 10

6. Marketing

• Positionierung als Marktleader bei neuen Energiesystemen

• PR und Werbeeffekt 20 50 100

7. Technik

• Qualität nach Bedarf

• Zukunftssicherheit 5 17 19

8. Sicherheit

• Versorgungssicherheit

• Technische Risiken 5 18 13

Total Punkte 100 314 350

(7)

Gewählte Anlage

• Phosphorsäure Brennstoffzelle (PAFC)

• ONSI PC25 C (heute UTC PureCell 200) - 200 kWel, 220 kW th

- Serie A ab 1992, Serie C ab 1997 - bisher über 250 Anlagen gebaut - Abmessungen 5.50 x 3.0 x 3.0 m;

- 17 Tonnen

- direkter Anschluss ans Erdgas (Niederdruck ca. 20 mbar)

- integrierter Reformer

- Betriebstemperatur ca. 200° C - elektrischer Output 400 V ac - Warmwasser ca. 70° C

Bild: 5 Onsi Anlage in Alaska

(8)

Projektrealisierung

1997 Besichtigung ONSI PC 25 A in Genf durch GF der AEB

1998 Machbarkeitsstudie mit Vergleich Gasmotor - BZ Entscheid für ONSI, Entscheid AEB VR Umsetzung Fördergesuch BFE, Kanton BL (je CHF 300‘000.-)

1999 Auswahl Lieferant; Projektpartner Bestellung (August)

Bewilligungsverfahren (4 Wochen in Kanton BL!)

2000 Lieferung der Anlage in Birsfelden (März) Inbetriebnahme und Übergabe (August)

2004 Betriebsstand per Oktober: 32‘000 Betriebsstunden

(9)

Anlieferung im März 2000

(10)

Anlage montiert auf dem Fundament

(11)

Die fertige Anlage mit N

2

-Flaschendepot und Kühler

(Blick vom Schulhaus)

(12)

Die Anlage vor dem Schulhaus (Blick von der Strasse)

(13)

Projektorganisation und Investitionen

Projektorganisation

- Bauherr: AEB Alternativenergie Birsfelden AG - Projektsteuerung: Beratung Thoma & Renz

- Generalplaner: HGC Hamburg Gas Consult

- Hersteller Brennstoffzelle: Onsi Corp. South Carolina CT/ USA - Lieferant Brennstoffzelle: HGC Hamburg Gas Consult

- Lieferanten + Installateure Peripherie: Lokale Unternehmungen

Investitionen in CHF (total seit Projektbeginn1997!)

- Initiierung;Projektvorbereitung, Projektsteurung 100‘000.-

- Engineering; Instruktion, Schulung 250‘000.-

- Brennstoffzelle inkl. Lieferung (USD 1.64CHF) 1‘150‘000.-

- Einbindung elektrisch 100‘000.-

- Einbindung hydraulisch 100‘000.-

- Bau 100‘000.-

- Diverses (Gasanschl.; Stickstoff; Schallschutz;etc.) 100‘000.-

Total 1‘800‘000.-

Subventionen

- Bundesamt für Energie 300‘000.-

- Kanton Basellandschaft 300‘000.-

Nettoinvestition AEB

1‘200‘000.-

(14)

Betriebserfahrungen

Bedienung und Instandhaltung

Lokal durch EBM Elektra Birseck; Unterstützung durch HGC Hamburg Gas Consult (bei Problemen; 8‘000 Std Wartung)

- sehr gute Erfahrungen; bisher alle Probleme gelöst - Ersatzteillieferung in der Regel rasch

- Fernüberwachung durch Hersteller; Unterstützung und Garantiearbeiten i.O

Akzeptanz durch Gemeinde, Schule, Anwohner, Passanten

- Unterstützung bei Projektrealisierung

- positive Einstellung zur neuen Technologie (Infostand während Bauphase in Gemeindeverwaltung)

- Schallemissionen (Lüfter) durch Dämpfer (Hauben) reduziert

Dauerbetrieb der Anlage erforderlich; Einsatz für Grundlast

Hohe Verfügbarkeit, geringe Störanfälligkeit

z.B. Okt. 03 bis Juni 04 im Dauerbetrieb auf 175 kW Last; in 6‘300 Std. nur 1 Störung (Gleitring Pumpe und Schalter); während gleicher Zeit 8 Störungen in Heizkesselanlage)

Instandhaltungskosten zu hoch

Kosten für Stickstoff, Ersatzteile (v.a. Pumpen), Hotline bei HGC sind (noch) zu hoch, weil einzige Anlage in CH Reduktion kaum möglich.

Ausfälle werden v.a. durch Peripherie (Pumpen, Ventile, Schalter verursacht.

Problem mit dem Reformer

Neues Modell war im Innern zu wenig Isoliert und musste nachgebessert werden (vor Ort) Nach 12‘000 Betriebsstd. wurde ein zu hoher Druckverlust über den Reformer festgestellt.

(15)

Wirkungsgrad

ONSI PC 25 in Birsfelden

0,0%

10,0%

20,0%

30,0%

40,0%

50,0%

60,0%

70,0%

80,0%

0 5.000 10.000 15.000 20.000 25.000 30.000 35.000

operating hours (Okt. 2000 - July. 2004) electr. efficiency overall efficiency

Duringapprox.15days running inidle (blizzard);onlynatural gasconsumption;without electrical output

(LHV of Natural Gas

(16)

Leistung

ONSI PC 25 in Birsfelden: Avarage monthly performance

0 50 100 150 200 250 300 350 400

Oktober November

Dezember Jan 01 Febr

uarMärz April

Mai Juni Juli August

Sept em

ber Oktober

Novem ber DezemberJan

02 Februar

rz April

Mai Juni Juli August

Sept em

ber Oktober

Novem ber Dezem

ber Jan 03Februar

rz April

Mai Juni Juli

Augus t

Sept em

ber Oktober

November DezemberJan

04 Febr

uarMärz April

Mai Juni Juli

kW

electricity heat

max. electric output reduced to 175 kW. Monthly average of 175 kW means 100 % availability

(17)

Beurteilung

Probleme; Verbesserungsbedarf

- Lieferant nimmt Kundenbedürfnis Wärmenutzung nicht wahr; thermischer Wirkungsgrad mangelhaft

- Anschaffungspreis ca. 30% zu hoch; Sparpotential in Realisierung vorhanden - Wartungskosten (noch) zu hoch, Reduktion Ersatzteilkosten (Engagement

Hersteller?), Reduktion Supportkosten, Kosten Stickstoff - Abhängigkeit Hersteller, Lieferant

- Odorierungsstoffe im Erdgas (Schwefel) problematisch (Langzeitschaden)

Positives

+ Realisierung BZ-Projekt auch für Kleinunternehmung machbar + Akzeptanz und problemloses Bewilligungsverfahren

+ Produkt wird fertig geliefert, Know How in Europa vorhanden

+ Wissen für Betrieb und Instandhaltung kann HLKE-Firma vor Ort vermittelt

werden. Nur für Ausserordentliches ist Support von Spezialist notwendig

+ hohe elektr. Wirkungsgrad (Durchschnitt nach 30‘000 Betriebsstd. = 39.5%)

+ hohe Verfügbarkeit, geringe Störanfälligkeit (oft > 3‘000 Std. ohne Störung)

Referenzen

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