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N otizen 121

B ild u n g von

D ia m m o n iu m d ih y d ro g en d ip h o sp h a t durch sp o n ta n e K o n d en sa tio n der

A m id o p h o sp h o r sä u re in w äßriger L ösun g Form ation of D iphosphate from

A m idophosphoric Acid in Aqueous Solution Fritz Seel* und N orbert Klein

Fachrichtung Anorganische Chemie der Universität des Saarlandes, D-6600 Saarbrücken

Z. Naturforsch. 39b, 121 — 122 (1984);

eingegangen am 1. August 1983 Amidophosphoric Acid, Diphosphates

A nearly saturated solution of amidophosphoric acid in water hydrolyses to yield diammonium diphosphate. This reaction provides a diphosphate synthesis in water starting with a solution of N- methylcarbamoylphosphate which is readily ob­

tained through the action of methylisocyanate upon the aqueous solution of a hydrogenphosphate.

Es ist bekannt, daß A m idophosphorsäure (APS) [1] und ihre E ster [2 -5 ] mit Phosphaten in nichtwäß­

rigen Lösungsm itteln unter Bildung von Diphospha- ten reagieren. C lark, Kirby und T odd [2] haben dar­

über berichtet, daß der Benzylester der APS beim E rhitzen in wasserhaltigem Benzylalkohol überra­

schenderweise w eder hydrolytisch zersetzt wird, noch zum D ibenzylester der Phosphorsäure reagiert.

Es entsteht vielm ehr das Am m onium salz der symmet­

rischen D ibenzyldiphosphorsäure. Die Umsetzung wurde von C lark und W arren durch die Hydrolyse eines Teiles der APS und deren K ondensation mit dem prim är gebildeten A m m onium dihydrogenphos- phat gedeutet [5] (R = C6H5C H 2):

O e O e N H 4®

I

©

R O - P - N H3 + H O - P - O R - *

O O

n h4® o0 o0n h 4®

R O - P - O - P - O R

II II

o o

* Sonderdruckanforderungen an Prof. D r. F. Seel.

0340-5087/84/0100-0121/$ 01.00/0

Wir haben nun gefunden, daß auch nicht derivati- sierte APS in nahezu gesättigten wäßrigen Lösungen nicht nur zu A m m onium dihydrogenphosphat hydro­

lysiert, sondern überdies D iam m onium dihydrogen­

diphosphat bildet. D adurch wird eine B eobachtung bestätigt, derzufolge bei der Hydrolyse des Phos- phorsäuretriam ids auch K ondensationsreaktionen ablaufen, nachdem APS entstanden ist [6]. (Bei der Zersetzung der A m idophosphorsäure in sehr ver­

dünnten Lösungen, d .h . im K onzentrationsbereich um etwa 0,01 mol/1, entsteht kein D iphosphat [7].) Offensichtlich kann in dem R eaktionsschem a von Clark und W arren auch R = H gesetzt w erden.

Die spontane K ondensation der APS in wäßriger Lösung bei R aum tem peratur ist besonders bem er­

kensw ert, weil bisher nur ein einziger anderer Fall einer nichtenzym atischen K ondensation von M ono­

phosphat zu D iphosphat in wäßrigem M edium be­

kannt geworden ist: die Bildung von Calciumdiphos- phat in der Suspension von Calcium hydrogenphos- phat in einer Lösung von Kalium cyanat [8, 9], bei der C arbam oylphosphat ein wesentliches Zwischen­

produkt ist [10]. Die Synthese des Ammonium-N- m ethylcarbam oylphosphats durch Um setzung von M ethylisocyanat mit einer wäßrigen Lösung von A m m onium hydrogenphosphat [11], die Ü berfüh­

rung des Carbam oylphosphats in A m idophosphat und A m idophosphorsäure [12] und deren spontane Um w andlung in D iphosphat erm öglichen die Lösung des zunächst unlösbar scheinenden Problem s einer nichtenzym atischen PO P-K ondensation im hom oge­

nen System einer wäßrigen Lösung!

A ngaben zum zeitlichen A blauf der Zersetzung der APS in einer nahezu gesättigten wäßrigen L ö­

sung bei 33 °C enthält Tab. I. Erw ähnt sei schließ­

lich, daß sich wasserfreie APS beim Erhitzen auf 100 °C innerhalb von wenigen Stunden in Ammo- nium polyphosphat um w andelt [13].

Tab. I. Zeitlicher Ablauf der Hydrolyse einer 0,33 molalen Lösung von Amidophosphorsäure. x — Anteile in mol- Proz.

t/h x(A PS) * ( P 0 4) *(p2o 7)

0,5 73 27 _

1 49 41 10

2 23 54 23

3 11 60 29

4 5 63 32

5 3 65 32

8 - 67 33

(2)

122 N otizen

Experimentelles

A m idophosphorsäure w urde aus Am m onium -N- m ethylcarbam oylphosphat [1 2] und nach der von Sheridan, Mc Cullough und W akefield [14] angege­

benen Vorschrift dargestellt. Die G ehalte ihrer w äß­

rigen Lösungen an APS, P 04 und P2O7 w urden jlP NM R-spektrom etrisch bestimmt.

[1] R. W. Chambers und H. G. Khorana, J. Am. Chem.

Soc. 80, 3749 (1958).

[2] V. M. Clark, G. W. Kirby und A . Todd, J. Chem.

Soc. 1957, 1497.

[3] J. G. Moffat und H. G. Khorana, J. Am. Chem. Soc.

80, 3756 (1958).

[4] R. W. Chambers, P. Shapiro und V. Kurkov, J. Am.

Chem. Soc. 82, 970 (1960).

[5] V. M. Clark und S. G. Warren, Proc. Chem. Soc.

1963, 178.

[6] S. Richter, W. Töpelmann und H. A. Lehmann. Z.

Anorg. Allg. Chem. 424, 133 (1976).

[7] J. D. Chanley und E. Feageson, J. Am. Chem. Soc.

85, 1181 (1963).

[8] St. L. Miller und M. Parris. Nature (London) 204, 1248 (1964).

[9] A. Beck und L. E. Orgel, Proc. Nat. Acad. Sei. USA 54, 664 (1965).

[10] F. Seel und F. Schinnerling, Z. Naturforsch. 33b, 873 (1978).

[11] F. Seel und N. Klein, Z. Naturforsch. 38b, 797 (1983).

[12] F. Seel und N. Klein, Z. Naturforsch. 38b, 804 (1983).

[13] M. Goehring und J. Sambeth, Chem. Ber. 90, 232 (1957).

[14] R. C. Sheridan, J. F. Mc Cullough und Z. T. Wake­

field, Inorg. Synth. 13, 23 (1972).

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