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Perle des Indischen Ozeans

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138 DIE PTA IN DER APOTHEKE | Oktober 2017 | www.diepta.de

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er tropische Inselstaat liegt vor dem indischen Festland im Indischen Ozean. In Sri Lanka herrschen ganzjährig warme Tempe- raturen und es ist daher ein ideales Reiseziel. Urlauber finden hier ein- same, idyllische Strände, grüne Land-

schaften und eine interessante Kultur und Geschichte, die von zahlreichen Tempel- und Klosteranlagen, Statuen, alten Höhlen mit historischen Stein- gravierungen oder auch dem Natur- denkmal Sri Maha Bodhi erzählt wer- den. Dieses Denkmal ist als der älteste Baum Asiens bekannt und ein belieb-

tes Pilgerziel von Menschen mit bud- dhistischem Glauben.

Sri Lanka hat rund 21 Millionen Ein- wohner. Das Land ist eine multire- ligiöse und multiethnische Nation, in der neben dem Buddhismus und dem Hinduismus das Christentum und der Islam bedeutend sind. Den

Perle des

Indischen Ozeans

Weite Landschaften und eine beeindruckende Natur, die sich vor allem in Regen wäldern, Bergen und Felsplateaus zeigt – in Sri Lanka trifft man auch auf eine Jahrtausend alte Geschichte, die immer noch lebendig ist.

© surangaw / iStock / Thinkstock

PRAXIS LÄNDER UND IHRE SITTEN

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DIE PTA IN DER APOTHEKE | Oktober 2017 | www.diepta.de

größten Teil der Bevölkerung bil- den die Singhalesen, die auch die of- fizielle Amtssprache Singhalesisch sprechen. Die größte Minderheit, die sogenannten Tamilen, sprechen Tamilisch und nennen den Hinduis- mus ihre Religion. Die Hauptstadt Colombo mit ihren rund 800 000 Einwohnern ist durch ihren ge- schützten Naturhafen ein begehrter Handelshafen für Gewürze. Die Stadt der Gegensätze, wie sie gerne ge- nannt wird, zeigt sich mit moderner Architektur auf der einen Seite und traditionellen Gebäuden auf der an- deren Seite. In der quirligen Haupt- stadt gibt es für Touristen auch ei- niges zu sehen, zum Beispiel den größten und ältesten Hindu-Tem- pel Colombos, den Sri Kailasanat- har Swamy Devasthanam. Wer gerne etwas mehr Trubel um sich herum hat, der sollte das Marktviertel Pet-

tah aufsuchen. Inmitten der Hektik und dem bunten Treiben kann man sich einfach ins Getümmel stürzen.

Ein beliebtes Fortbe wegungsmittel sind die Tuk Tuks, gelbe Taxis auf drei Rädern. Das muss man einfach mal ausprobieren.

Friedvolles Miteinander Wenn man in Sri Lanka ist, wird man schnell feststellen, dass Religion eine große Rolle im Leben der Einhei- mischen spielt. Die verschiedensten Religionen leben hier friedlich zu- sammen. Auch wenn die Einwohner freundlich und hilfsbereit sind, sollte man bestimmte Grundregeln beach- ten. Die linke Hand beispielsweise gilt als unrein. Auf dem Esstisch ist sie unerwünscht und bei der Begrü- ßung wird sie nicht gereicht. Norma- lerweise faltet man zur Begrüßung die Hände etwa auf Kopfhöhe und verneigt sich.

Bevor man in Sri Lanka eine Woh- nung oder ein Haus betritt, sollte man die Schuhe ausziehen. Wie in einigen anderen asiatischen Staaten auch, gilt der Fuß als unrein. Wer sich hinsetzt, immer darauf ach- ten, dass die Fußsohlen nie auf an- dere zeigen. Dies wird nämlich als große Beleidigung empfunden. Die Buddha-Figur muss immer über einem stehen. Sie steht somit nie auf dem Boden oder liegt einem zu Füßen. Auch in Sachen Geschenke

haben die Einwohner ihren eige nen Brauch. Wenn Geschenke übergeben werden, dürfen sie nicht im Beisein anderer geöffnet werden. Man nimmt sie mit einem kurzen Dank entgegen und öffnet sie zu einem späteren Zeitpunkt.

Meint man jetzt „Ja“ oder

„Nein“ Egal, was auch immer pas- siert, lächle. Dieses Lebensmotto versuchen die Einheimischen täglich umzusetzen und auch Touristen soll- ten sich diese Einstellung zu Herzen nehmen. Dies gilt auch in Konflikt- situationen. Denn in Sri Lanka ist es wichtig, nicht sein Gesicht zu ver- lieren. Daher ist direkte Kritik tabu und ein klares Nein wird man selten von einem Einheimischen hören.

Sollte man als Tourist, beispiels- weise auf einem Markt, angespro- chen werden etwas zu kaufen, ist die Nein-Form erlaubt. Hier sollte man

allerdings das Wort Epa verwenden, was so viel bedeutet wie: Das will ich nicht.

In Sachen Kopfschütteln könnte man in Sri Lanka ungewollt in ein Fett näpfchen treten. Wenn wir Eu- ropäer den Kopf von rechts nach links neigen, bedeutet das bei uns

„nein“. In Sri Lanka bedeutet das allerdings ein „ja“. Also gut aufpas- sen, bevor man mit dem Kopf eine Geste machen möchte.

Rechtzeitig auffrischen lassen Weit bevor es in den Flieger geht, sollte man sich mit dem Thema Schutzimpfungen auseinanderset- zen. Bevor man zu seinem Hausarzt geht oder einen Tropenmediziner aufsucht, kann man auch schon mal vorab einen Blick in die Impfemp- fehlungen des Auswärtigen Amtes werfen. Zusätzlich zu den Standard- impfungen werden die Impfungen gegen Hepatitis A und B, Tollwut, Dengue-Fieber und Japanische En- zephalitis empfohlen. Zudem müs- sen Personen, die älter als ein Jahr sind, eine gültige Gelbfieberimpfung vorweisen, sofern sie sich innerhalb von neun Tagen vor der Einreise in einem Land mit erhöhtem Gelb- fieberrisiko aufgehalten haben. Für Deutschland besteht keine Impf- vorschrift. ■

Nadine Hofmann, Redaktion NICHT DEN RÜCKEN ZUDREHEN

An Tempelanlagen ist das Fotografieren oft verboten.

Sind keine Verbotsschilder zu sehen, sollte man einfach fragen. Bei der Buddha-Figur verhält es sich etwas anders. Wenn Touristen selbst auf dem Foto zu sehen sind, immer daran denken, der Figur nicht den Rücken zuzudrehen, denn das gilt als Missachtung der Religion.

Ceylontee, der herbe Schwarztee, wird nach traditionell

indischer Art mit viel Milch und Zucker getrunken.

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Als einführende Literatur sei ge- nannt: Dieter Schnebel: Mauri- cio Kagel, DuMont, Köln, 1970, Werner Klüppelholz: Mauricio Kagel 1970-1980, DuMont, Köln 1981 — Werner