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FroheFesttageund … ein gutesneues Jahr 2012 reform journal

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Frohe Festtage

und … ein gutes neues Jahr 2012

journal

Heft 2/2011 August bis Dezember

reform

Jahrgang No 13

Magazin für Genossenschafter

Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft Gartenstadt-Kolonie Reform eG

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2 reform

reform Editorial

„Eins, zwei, drei im Sauseschritt eilt die Zeit, wir eilen mit.“

Dieses Sprichwort von Wilhelm Busch kennen Sie, liebe Reformerinnen und Re- former, wahrscheinlich. Und so eilt uns auch das Jahr 2011 schon wieder davon.

In wenigen Tagen sitzen wir vor dem Weihnachtsbaum – dabei haben wir doch scheinbar gerade erst unser Frühlingsfest am 4. Juni gefeiert. Und an den Zootag am 3. Juli erinnern Sie sich doch bestimmt auch noch gut? Oder wie es am Renntag im Herrenkrug am 27. August geregnet hat? Vor ein paar Tagen war dann schon wieder unser gemütlicher Alt-Reformer Weihnachtstreff. Also langweilig ist das zu Ende gehende Jahr bei uns in der Genos- senschaft wirklich nicht gewesen.

Für einige Reformer standen 2011 sogar noch mehr erfreuliche Ereignisse im Kalen- der, zum Beispiel diverse Kulturveranstal- tungen für die Tombola-Gewinner beim Frühlingsfest. Frau Schiefer als Gewinne- rin des Hauptpreises reiste im August sogar nach Mainz zum ZDF-Fernsehgarten, in diesem Journal berichtet sie davon. Zur Magdeburger Rockgala bereits am 25. Fe-

Detlef Gissendorf Sprecher des Vorstandes

Jürgen Schröder Vorstandsmitglied

bruar waren sieben Reformer und ihre Begleitung den Oldie-Stars ganz nah, auch sie hatten gar nichts dazu bezahlt. Etliche Sportfreunde wiederum erlebten gratis mehr oder minder erfolgreiche Heimspie- le unserer SCM-Handballer.

All die genannten Glückspilze hatten bei einem unserer Preisrätsel, die wir regelmä- ßig im reform-journal veranstalten, mitge- macht und gewonnen. Etwas Losglück ge- hört natürlich dazu, aber ansonsten liegt es bei jedem selbst, sich an den gewiss nicht zu schwierigen Preisrätseln zu versuchen.

In diesem Journal finden Sie sogar drei Gewinnspiele. Wer nicht gleich die Ant- worten weiß, kann ja auch mal im Inter- net „googeln“ oder aber seine Kinder oder Enkel um Hilfe bitten.

Natürlich ist nicht das gesamte Jahr ein Fest, und vorm Feiern wird gearbeitet. Draußen in der Weltpolitik geht es seit längerer Zeit wenig beschaulich zu. In der

verständlichen Angst jedes Bürgers um sein mühsam gespartes Geld sind sichere

Werte gefragter denn je. Eine solche Sicher- heit kann das genossenschaftliche Eigen- tum bieten, denn es ist keinen Finanzspe- kulationen unterworfen und ermöglicht allen Genossenschaftsmitgliedern und ih- ren Familien gute Wohnbedingungen zu bezahlbaren Preisen. Vorausgesetzt aller- dings, dass dieses Eigentum solide und um- sichtig verwaltet, bewirtschaftet und ge- pflegt wird.

Das können wir Ihnen auch für das neue Jahr zusichern: Für 2012 planen wir kom- plexe Sanierungsmaßnahmen an freige-

wordenem Wohnraum vor allem in weite- ren Reihenhäusern. In den vergangenen zwölf Monaten hatten wir in der GWG deutlich mehr altersbedingte Kündigun- gen als in den Vorjahren, und diesen vor- übergehenden Leerstand nutzen wir, um die Wohnungen zu modernisieren und für heutige Mietbedürfnisse herzurichten, so dass wir sie wieder langfristig vermieten kön- nen. Dann fließt die Investition auch wieder in Mieteinnahmen zurück und kommt der Genossenschaft zugute. Aber da man Geld bekanntlich immer nur einmal ausgeben kann, werden wir anders als in den zurück- liegenden Jahren in den kommenden zwölf Monaten weniger Mittel für die Moder- nisierung von Dächern und Fassaden ein- setzen können.

In wenigen Tagen werden Sie nun die ers- te Seite des Jahres 2012 aufschlagen – ganz im Sinne des Wortes. Denn wir machen

jedem Mitglied unserer GWG einen ein- zigartigen Kalender zu Geschenk, mit dem Sie auch innerhalb Ihrer vier Wände im- mer einen Teil von Reform vor Augen ha- ben können: auf den schönen Aquarellen von Ulrike Hursie, die in Ihrer Nachbar- schaft in Alt-Reform lebt. Diesen Kalen- der erhalten Sie, liebe Mitglieder, gemein- sam mit dieser Ausgabe 2/2011 des Jour- nals. Seit ihrer Jugendzeit zeichnet und malt Frau Hursie mit Leidenschaft für die Kunst und Liebe zu ihrer Heimat, der Gar- tenstadt. Ihre Bilder waren eine echte Ent-

„In der verständlichen Angst jedes Bürgers um sein mühsam gespartes Geld sind sichere Werte gefragter denn je.“

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Reform Direkt: Informationen

aus der Geschäftsstelle ...Seite 4 Achtung Winterdienst! So machen Sie es richtig ...Seite 5 Sachinformationen ...Seite 6 GWG sportlich: Karten für

SCM-Spiele zu gewinnen ...Seite 7 Interview mit Torhüter

Björgvin Gustavsson ... Seite 8 Mit Gutschein ins Theater ... Seite 8 Rauchmelder können Leben

retten. Montage ab 2012 ... Seite 9 Reformer schnupperten

Pferdeluft ... Seite 10 Kunstkalender für Reform ... Seite 11 Bauen und Sanieren ... Seite 12

„Alt-Reformer Weihnachtstreff“ – vor und hinter den Kulissen ... Seite 16 Menschen in Reform: 30 Jahre

Getränkemarkt Behrens ...Seite 20 Mit 85 immer noch am Ball –

Tennis-Ass Jutta Apel ...Seite 24 14. Magdeburger Rockgala 2012:

GWG verlost Karten ...Seite 26 Besondere Ehrentage ...Seite 28

Herausgeber:

Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft Gartenstadt-Kolonie Reform eG Asternweg 1, 39118 Magdeburg Telefon 611 54 00/ Fax 611 54 45 Redaktion: Vorstand, Ute Semkat Redaktionsschluss: 11. Dezember 2011 Layout/Foto: Michael Sachsenweger

deckung für uns. Wenn Sie im Kalender blättern, werden sie sich schon auf den nächsten Frühling freuen können. Und damit auf ein bestimmt wieder ereignisreiches Jahr in unserer GWG, beginnend mit dem Früh- lingsfest im Juni.

Aber jetzt freuen wir uns erst einmal auf Weihnachten. Wir wünschen Ihnen schö- ne und besinnliche Feiertage. Kommen Sie danach gut und gesund ins Jahr 2012. Und zum Schluss noch ein Zitat auf den Weg:

„Das Leben gleicht einer Reise, Silvester einem Meilenstein.“

Ihr Detlef Gissendorf Jürgen Schröder

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4 reform

U N T E R N E H M E N

Achtung Winterd

Den Schnee nicht dem Nachbarn v

+++ REFORM DIREKT +++

INFORMATIONEN DER GESCHÄFTSSTELLE

Betriebsruhe der Geschäftsstelle zum Jahreswechsel

Die GWG-Geschäftsstelle im Asternweg bleibt nach den Feiertagen bis zum Jah- reswechsel vom 27. Dezember bis zum 30.

Dezember 2011 geschlossen. Ab Montag, dem 2. Januar 2012, erfolgt der Geschäfts- betrieb wieder zu den gewohnten Öff- nungszeiten:

• Montag 7.00 – 8.30 Uhr

• Dienstag 9.00 – 12.00 Uhr sowie 14.00 – 18.00 Uhr

• Mittwoch 7.00 – 8.30 Uhr

• Donnerstag 7.00 – 8.30 Uhr

• Freitag 7.00 – 8.30 Uhr Zusätzlich bleibt die Geschäftsstelle am Freitag, dem 6. Januar 2012 geschlossen.

Auszahlung der genossenschaft- lichen Rückvergütung erfolgt Wieder rechtzeitig vor dem Weihnachts- fest hat die GWG Reform die von Vor- stand und Aufsichtsrat für das Geschäfts- jahr 2010 beschlossene genossenschaftli- che Rückvergütung auf die Mieteinnah- men ausgezahlt.

Zum sechsten Mal in Folge können die Mieter einer GWG-Wohnung als Mitglie- der vom soliden Wirtschaften der Genos- senschaft profitieren. Jedes Mitglied, das Mieter ist, hat zwei Prozent seiner im Vor- jahr gezahlten Kaltmiete zurückerhalten.

Eventuelle Mietrückstände wurden wie im-

mer gegen gerechnet. Die Rückvergütung ist eine freiwillige Leistung und muss jähr- lich zuvor erwirtschaftet werden. Ein Rechts- anspruch auf Gewährung besteht nicht. Die Gewährung einer Rückvergütung entspringt dem Traditionsgedanken der Wohnungs- bzw. Konsumgenossenschaften.

Das Geld braucht von den Genossenschaf- tern nicht versteuert zu werden. Es wird ohne Forderung nach Gegenleistung ausgezahlt.

In Anlehnung an den Genossenschaftsge- danken würden wir uns jedoch freuen, wenn sich unsere Mitglieder auf die ihnen jeweils mögliche Weise für ihre Genossen- schaft engagierten.

r

Die jährliche Ablesung der Wasseruhren und Heizkosten- verteiler

Zum Jahreswechsel werden wieder die Messgeräte der Wasseruhren und Heiz- kostenverteiler durch die Beauftragten der der Abrechnungsfirma abgelesen. Bitte ver- suchen Sie, zum Ablesetermin selbst an- wesend zu sein oder beauftragen Sie eine Person Ihres Vertrauens,

den Zutritt zur Wohnung zu gewährleisten. Sollte das nicht möglich sein, lesen Sie bitte selbst ab und mel- den unbedingt Zählerstän- de und Zählernummer an die Abrechnungsfirma so- wie gegebenenfalls auch an

die Geschäftsstelle. Foto: Ista

D

er Winter steht vor der Tür! Um eventuelle Fragen vorab zu klä- ren und Ärger durch mögliche Missverständnisse zu vermeiden, erläutern wir im Folgenden die wichtigsten Punkte zum Winterdienst:

Wer muss den Winterdienst leisten?

Die GWG Reform als Eigentümer der Grund- stücke ist für den Winterdienst zuständig.

Als Mieter bzw. Anwohner treten Sie in die Pflicht ein, sofern kein Drittanbieter für den Winterdienst beauftragt ist, diesen für das jeweilige Grundstück durchzuführen (Winter- dienstpflichtige). Grundlage hierfür sind die Haus- und Gartenordnung der GWG Reform, das Straßengesetz für das Land Sachsen-An- halt sowie die Satzung über die Straßenreini- gung in der Landeshauptstadt Magdeburg.

Wo, wie und wann muss geräumt und gestreut werden?

In allen Reinigungsklassen haben die Winter- dienstpflichtigen die Gehwege und die ge- meinsamen Geh- und Radwege in der Zeit von 7.00 bis 20.00 Uhr von Schnee zu räumen und bei Winterglätte zu streuen (Hausord- nung Punkt 3.2, Winterdienst), und zwar:

Gehwege mit einer geringeren Breite als 1,50 Meter (m) ganz, die übrigen in einer Breite von 1,50 m, wobei vor jedem anliegen- den Grundstück ein Zugang zur Fahrbahn in einer Breite von 1,25 m zu schaffen ist. Sind Straßen, Wege und Plätze nicht in Fahrbah- nen und Gehwege aufgeteilt, besteht die Streu- und Räumungspflicht für Gehwege an jeder Seite auf einem Randstreifen von 1,50 m.

Nach 20.00 Uhr gefallener Schnee und ent- standene Glätte sind bis 7.00 Uhr des folgen-

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Heft 2/August–Dezember 2011

Geschäftsstelle

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Heft 2/August–Dezember 2011

dienst!

vor die Tür fegen

den Tages zu entfernen bzw. abzustumpfen.

Die von Schnee geräumten Flächen vor den Grundstücken müssen von den Nachbarn so aufeinander abgestimmt sein, dass eine durchgehende benutzbare Gehwegfläche ge- währleistet ist. Der später Räumende muss sich an die schon bestehende beräumte Flä- che vor dem Nachbargrundstück bzw. an den Überweg vom gegenüberliegenden Grund- stück anpassen.

Die Hydranten auf Gehwegen sind schnee- und eisfrei zu halten. Bei eintretendem Tau- wetter ist der Abfluss des Schmelzwassers zu gewährleisten. Die von den Gehwegen geräumten Schnee- und Eismassen dürfen nicht dem Nachbarn zugekehrt oder in Gossen, Gräben, Einflussöffnungen oder Straßenkanälen und auf Hydrantendeckeln gefegt werden. Sie dürfen auch nicht so gelagert werden, dass dadurch der Verkehr auf der Fahrbahn und dem Gehweg gefähr- det wird.

Was darf zum Streuen/Abstumpfen verwendet werden?

Für das Streuen auf Geh- und Radwegen dür- fen nur Streumittel wie Granulat, Splitt und Sand verwendet werden. Unzulässig ist der Einsatz von groben Stoffen wie Schotter, Salz, Salz- und Sandgemischen oder von anderen chemischen Auftaustoffen. Eine Ausnahme bilden Treppen, Brückenauf- und -abgänge, Rampen, Fußgängerüberwege, starke Nei- gungen und starke Gefälle. Hier ist der do- sierte Einsatz von Streusalzen gestattet, wenn mit anderen Mitteln und zumutbarem Aufwand die Glätte nicht beseitigt werden kann. Wichtig: Das Streugut ist nach der Eis- und Schneeschmelze unverzüglich zu entfernen!

Leerstehende Grundstücke

Im Bestand der GWG Reform befinden sich einige Grundstücke, welche nicht bewohnt sind. In Ausnahmefällen ist es den Anwoh- nern gestattet, nicht mehr zu bewältigende Schneemengen auf diesen Grundstücken ab- zulagern. Dabei muss beachtet werden, dass der Schnee nicht direkt am Haus abgeladen wird.

Wie kann ich mit Winterdienst und Hausreinigung Dritte beauftragen?

Natürlich ist es möglich, die Haus- bzw. Geh- wegreinigung und den damit verbundenen Winterdienst über einen Drittanbieter durch- zuführen. Hierzu hat jeder Anwohner eines Reihenhauses (je Eingang) die Möglichkeit, einen Antrag bei unserer GWG-Geschäfts- stelle einzureichen und die genannten Ar- beiten über eine Fremdfirma ausführen zu lassen. Bewohner einer Hausgemeinschaft (Mehrfamilienhaus) können ebenfalls, wenn alle Mieter aus der Gemeinschaft zustim- men, die Haus-, Gehwegreinigung und den Winterdienst fremd vergeben. Wie bereits er- wähnt, müssen in diesem Fall alle Mieter des Hauseingangs zustimmen.

Streugutplätze

• Lilienweg/Ecke Quittenweg

• Lilienweg/Ecke Brenneckestraße

• Birkenweg 19 (Hofseite)

• Resedaweg/Quittenweg

• Maienhof/Ecke Heckenweg

• Fliederweg/Ecke Krokusweg

• Kirschweg 32 (Giebelseite)

• Narzissenweg, Nord- und Südseite

• Kirschweg 82 (Müllplatz)

• Schlehenweg, Nord- und Südseite

• Paul-Schreiber-Straße (Nordseite)/

Ecke Brenneckestraße

• Louis-Braille-Platz (Statue)

• Lärchenstraße 2

• Holunderweg/Ecke Quittenweg

• Regierungsstraße (Müllplatz)

• Parkhaus (Eingänge Treppenhäuser)

• Kita „Waldschule“

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U N T E R N E H M E N

r

A

m 8. Januar 2012 findet in der GETEC-Arena in Magde- burg um 15.00 Uhr das Län- derspiel Deutschland–Ungarn statt. Diesen Höhepunkt für das Hand- ball begeisterte Magdeburger Publikum sollten sich alle interessierten GWG-Mit- glieder nicht entgehen lassen. Zumal der Besuch dieser spannenden Begegnung ganz einfach durch Teilnahme an unserer Kartenverlosung möglich werden kann.

Eine einfache Postkarte mit dem Kennwort

DHB Länderspiel in der GETEC-Arena

Kartenverlosung: Länderspiel Deutschland-Ungarn am 8. Januar 2012

S

chnelle und unbürokratische Hilfe im Notfall an Sonn- und Feiertagen sowie außerhalb der Geschäftszeiten für alle Nutzer ist das Grundanliegen einer zentralen Ruf- nummer für den Notdienst der GWG Re- form eG. Nutzen Sie bitte im Notfall zur Benachrichtigung des Notdienstes die Ruf- nummer 6 23 05 50 der Firma SITRA.

Eine Inanspruchnahme des Notdienstes zur Schadensbeseitigung ist nur bei Vorliegen der nachfolgenden Situationen zulässig:

1. Beseitigung von Schäden durch Unwet- ter nur in Verbindung mit dem Bereit- schaftsdienst der GWG

2. Schäden an Haus- und Wohnungsein- gangstüren durch Notöffnung

• bei „Gefahr in Verzug“ und im Zusammenhang mit Feuerwehr,

Polizei oder Rettungsdienst

• Notöffnung von Wohnungen ist (wenn der Nutzer nicht anwesend ist) nur in Verbindung mit dem Bereitschafts- dienst der GWG zulässig

3. Schäden an der Hausinstallation bzw. der Heizung

• Rohrbrüche an Heizungs- und Wasseranlagen

• geplatzte Heizkörper

• defekte Abwasserleitungen oder Schäden an der Dachentwässerung (z. B. Wassereinbruch im Gebäude)

• Gasaustritt/-geruch innerhalb des Gebäudes, Verstopfungen in Abflussrohren, Grundleitungen und Dachentwässerungen

• Totalausfall von zentralen Heizsyste- men oder Etagenheizungen

4. Schäden an der Elektroinstallation

• Totalausfall der Elektroversorgung für komplette Häuser oder Wohnungen

• Totalausfall von Keller- und Hauslicht

• Totalausfall von Nachtspeicheranlagen

• Brandgefahr durch Schäden an Elektroverteilern oder Leitungen 5. Schäden an Antennenanlagen

• Totalausfall der Antennenanlage bis zur Antennensteckdose

(Schäden am Empfangsgerät oder Verbindungskabel sind grundsätzlich ausgeschlossen).

Inanspruchnahme der Notdienstnummer

Wann ist der zentrale Notdienst zur Schadensbeseitigung in Anspruch zu nehmen?

Zentraler Notdienst Firma SITRA Telefon 03 91/6 23 05 50

„DHB Länderspiel“ und das notwendige Quäntchen Glück sind der Schlüssel zum Erfolg, das heißt, zwei Freikarten stehen den jeweiligen Gewinnern zur Verfügung.

Die Genossenschaft verlost unter allen Ein- sendern viermal je zwei Freikarten (Sitz- plätze).

Einsendeschluss für die Teilnahme ist der 3. Januar 2012 (Posteingang GWG). Also nicht lange zögern und die Chance nut- zen, um bei diesem besonderen Event in der GETEC-Arena live dabei zu sein.

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Geschäftsstelle

GWG sportlich: Reformer sind beim Handball immer auf dem Laufenden

Neues Gewinnspiel um SCM-Freikarten

Auch für 2012 können die Reformer wieder Freikarten für Heimspiele beider Mannschaften noch bis zum Saisonende zu gewinnen. Wenn Sie eine der beiden folgenden Preisfragen oder beide richtig lösen, können Sie mit dem notwendigen Quäntchen Glück dabei sein. Einsendeschluss für beide Fragen ist jeweils am Dienstag, dem 13. Januar 2012 (Posteingang GWG).

Frage 1: Der neue SCM-Torhüter Gustavsson hat in seiner Heimat eine eigene Firma. Sie verkauft:

a) Sportunterwäsche b) Fitnessriegel c) Haargel

Als Gewinn gibt es je zwei Freikarten für den 1. SCM.

Frage 2: Der zurzeit jüngste Spieler bei den SCM YoungsterS ist Philip Ambrosius, geboren am 28. Mai 1993. Wie hoch ist das Durchschnittsalter der zweiten Mannschaft?

a) 18 Jahre b) 20 Jahre c) 22 Jahre

Die Gewinner erhalten je zwei Freikarten für die SCM YoungsterS.

D

ie Handballer des SCM spielen in ihrer 21. Bundesliga-Saison.

Der Club hat sich als einziger ostdeutscher Handballverein bisher dauerhaft in der 1. Bundesliga gehalten. Mit Beginn dieser Spielzeit hat der SCM den isländischen Nationalkeeper Björgvin Gustavsson und den sloweni- schen Nationalspieler Ales Pajovic (Rückraum) verpflichten können.

Einige Genossenschafter konnten das Team von Trainer Frank Carstens in den vergangenen Wochen live und mit Frei- karten in der Magdeburger GETEC-Arena erleben. Sie sind in Sachen Handball und SCM offenbar auf dem Laufenden und konnten unsere Preisfragen beim Gewinn- spiel im vorigen reform-journal richtig beantworten. Außerdem hatten sie Glück bei der Verlosung.

Die Gewinner

Wilfried Ebeling, Sören Demmer, Astrid Garbotz, Gudrun Günther, Joachim Hucks- torf, Ines Klemann, Lieselotte Leue, Rainer Piotrowski, Burkhard Schmidt, Harald Seidel, Dirk Sude, Enrico Sumpf, Burkhard Ulm, Thomas Ulm, Annette Wilke, Gerd Wilke und Klaus Winkelmann gewannen Karten für den 1. SCM. Die richtige Ant- wort auf unsere Preisfrage hieß: Robert Weber (c) wurde zum „Spieler der Saison 2011/2011 gewählt.

Frau Leue und Herr Winkelmann dürfen sich noch auf ein spannendes Handball- spiel freuen, denn sie werden beim letzten Anpfiff vor dem Jahreswechsel am 27. Dezember 2011 gegen die HSG Wetzlar dabei sein. Viel Spaß!

Bei unserer zweiten Frage im Gewinn- spiel wollten wir wissen, in welcher Staffel der 3. Liga die SCM YoungsterS spielen. Die richtige Antwort lautet:

3. Liga Nord (b)

Unter allen richtigen Einsendungen wurden die folgenden Gewinner von ebenfalls je zwei Freikarten für die

Bitte lesen Sie auch das überaus interessante Interview mit Björgvin Gustavsson auf Seite 8.

YoungsterS aus dem Lostopf gezogen:

Georg Albrecht, Sören Demmer, Ulrich Fischer, Astrid Garbotz, Gudrun Günter, Roswitha Heidler, Joachim Huckstorf, Ines Kleemann, Christel Nimser, Rainer Piotrowski, Harald Seidel, Dagmar Sokoll, Maria Sumpf, Dirk Wilke und Gerd Wilke gewannen Tickets für die zweite Mannschaft.

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8 reform

Herr Gustavsson, vor Ihrem Wechsel zum 1. SCM haben Sie in der Schweiz gespielt, aber davor bereits als 23-Jähriger in Deutsch- land in der 2. Bundesliga. Haben Sie manchmal Heimweh nach Island?

Gustavsson: Nein! Ich gehe vier- fünfmal pro Jahr nach Island zu meinen Eltern. Das ist dann immer wie ein Urlaub. Ich bin Sportler, Handball ist mein Job, und als Profisportler ist man viel im Ausland unterwegs.

Haben Sie deutsch schon in der Schule gelernt?

Gustavsson: Nein. Als ich nach Deutschland kam, kannte ich nur

„ja“ und „nein“ und habe öfter

„ja“ als „nein“ gesagt. (lacht) Was bedeutet der Wechsel zum SCM für Ihre sportliche Karriere?

Gustavsson: Dieser Topverein war ein Ziel für mich. Es waren schon viele Isländer hier, und sie haben gesagt: Das war eine gute Zeit.

Ich möchte der Mannschaft und dem Verein nun helfen, weiter nach vorne zu kommen. Wir wollen eine gute Saison spielen und unsere gemeinsamen Ziele erreichen.

Wie können Sie als Torwart bei einem Strafwurf vom 7-Meter- Punkt einschätzen, in welche Ecke der Ball gehen wird?

Gustavsson: Ich bereite mich mit Videos der Gegner auf solche Situationen vor und weiß, wo die Lieblingsecken sind. Leider funk- tioniert es nicht immer. Wenn du schon viele Jahre Handball spielst, dann kommt auch etwas Routine dazu.

Stimmt es, dass Sie Notizen zu einzelnen Spielern mit zum Training bringen?

Gustavsson: Ja, ich mache jede Woche Notizen, wie ich mich steigern kann. Und vor jedem Spiel mache ich Notizen zu den Spielern. Das ist wichtig für meinen Kopf.

Wenn die sogenannten Abwehr- recken mit erhobenen Armen vor Ihnen stehen, sehen Sie da überhaupt noch etwas?

Gustavsson: Ja, klar. Das ist eben die Zusammenarbeit zwi- schen Deckung und Tor. Sie helfen uns. Sie nehmen die eine Ecke und wir die andere. Das ist eine wichtige Abstimmung.

Wie sind Sie überhaupt zum Handball gekommen?

Gustavsson: Als ich jung war, habe ich auch Fußball und Bas- ketball gespielt. Aber beim Hand- ball habe ich das meiste Talent.

In Island sind Sie Inhaber einer Firma, die Haargel herstellt. Wie sind Sie dazu gekommen?

Gustavsson: Ja, das klingt vielleicht nach einem Witz. Ich habe mir zuhause mein eigenes Gel gemacht und dann haben mein Freund und ich beschlos- sen, es zu verkaufen. Fünf Minuten später war es auf dem Markt. Es ist jetzt das Haar-Gel Nummer Eins in Island, und ich habe 70, 80 Läden. Bald kommt Duschgel dazu. Das macht mir Spaß. Wenn ich frei habe, muss ich nicht den ganzen Tag schla- fen oder Computer spielen. Dann mache ich lieber so eine Arbeit.

(gekürzter Nachdruck aus der LOTTO- Kundenzeitung „Aktuell“)

8 reform

Theater mit Gutschein

Wie wäre es mal mit einem Theaterbesuch?

F

ast jeden Abend ist in Magdeburg im Opernhaus oder der „Kammer“ Vorstellung. In dieser Saison stehen als Neuinszenierungen zum Beispiel das Musical „Hello, Dolly“, Goethes Faust II. Teil, Carl Maria von Webers Oper „Freischütz“ und das Ballett „Don Quichotte auf dem Spielplan. Wir verlosen 25 Kulturgutscheine des Theaters im Wert von jeweils 10 Euro. Diese können die Gewinner für eine selbst gewählte Vorstellung einlösen, egal ob Schauspiel, Oper, Ballett oder für ein Konzert.

Die Kulturgutscheine sind eine Idee des Freundeskreises Schau- spiel, ein Förderverein des Theaters Magdeburg, der auch noch gern weitere „Mitstreiter“ aufnimmt. Der Verein unterstützt insbesondere die Theaterarbeit mit Kindern und Jugendlichen.

Übrigens deckt der Eintrittspreis der Spielstätten in Sachsen- Anhalt nur etwa zehn Prozent der Betriebskosten, den großen

„Rest“ steuert die öffentliche Hand – Stadt und Land – bei. So sollen auch finanziell weniger gut Ausgestattete die Möglich- keit haben, einen besonderen Abend bei einem Vorstellungs- besuch zu erleben. Versuchen Sie doch Ihr Glück, einen Kultur- gutschein zu gewinnen – übrigens auch ein schönes Weih- nachtsgeschenk. Schicken Sie uns bis zu 13. Januar 2012 (Post- eingang GWG) eine Postkarte mit dem Stichwort „Kulturgut- schein“ und beantworten Sie darauf folgende Frage:

Wie hoch ist der öffentliche Zuschuss für einen Theaterbesuch in Sachsen-Anhalt? a) etwa 33 b) etwa 50 c) etwa 90 Prozent

Interview mit Björgvin Gustavsson,

Torhüter beim 1. SCM

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B

is Ende 2015 müssen gemäß Landesbauordnung alle Woh- nungen in Sachsen-Anhalt mit Rauchwarnmeldern ausgestat- tet sein. Dann endet die festgelegte Über- gangsfrist für bestehende Gebäude. Neu- bauten müssen bereits jetzt über Rauch- warnmelder zumindest im Schlaf- und Kinderzimmer sowie in Fluren, die als Rettungswege dienen, verfügen. Rauch- warnmelder können Leben retten, wenn es zum Wohnungsbrand kommt – vor al- lem, wenn nachts die Mieter schlafen und einen Feuerausbruch nicht von selbst be- merken. Der grelle Signalton weckt selbst Tiefschläfer auf.

In Deutschland gibt es jedes Jahr zahlrei- che Schwerverletzte und Todesfälle durch Brände und Rauchvergiftungen zu be- klagen. Laut Magdeburgs Feuerwehrchef Helge Langenhan sterben die meisten Menschen nicht am Feuer, sondern an der Rauchvergiftung, denn schon nach nur wenigen Atemzügen im giftigen Qualm sei man handlungsunfähig.

Der Vermieter haftet für die Betriebsbereit- schaft der Rauchwarnmelder. Sollte einmal ein Fehlalarm ausgelöst werden und die Feuerwehr rückt an, müssen Vermieter und Mieter nicht dafür zahlen. Sollte zum Bei- spiel durch zuviel Dampf beim Kochen in der Küche ein Fehlalarm ausgelöst werden, hilft es natürlich, wenn der Wohnungs- mieter den Melder einfach vorübergehend ausschaltet.

Die GWG wird mit der Ausstattung der Wohnungen mit Rauchwarnmeldern recht- zeitig beginnen und sie fristgerecht ab-

schließen. Die jeweiligen Termine für die Montage werden frühzeitig angekündigt.

Die Leistungen für den Einbau und die vorgeschriebene Wartung wurden vom Verband der Wohnungsgenossenschaften ausgeschrieben. Für unsere Genossenschaft wird die Firma ista Deutschland GmbH diese Leistungen übernehmen. Das Unter- nehmen arbeitet bereits seit Jahren im Be- reich der Heiz- und Wasserkostenabrech- nung für uns.

Der Einbau von Rauchwarnmeldern er- höht die Sicherheit für jeden Bewohner, wird allerdings letztendlich auch zu höhe- ren Mietkosten führen.

Rauchmelder können Leben retten

Ausstattung der GWG-Wohnungen beginnt im kommenden Herbst

Geschäftsstelle

Hilfe bei Mietschulden

Der Vorstand und die Mitarbeiter der Geschäftsstelle sind für auftretende Probleme bei der Mietzahlung immer ansprechbar. Auf die Möglichkeit von Ratenzahlungs-Vereinbarungen zum Abbau von Zahlungsrückständen haben wir bereits mehrfach hingewiesen. Sollte einem Mietschuldner die Zahlung seiner Rückstände nicht möglich sein, kann die Hilfe des Sozial- und Woh- nungsamtes in Anspruch genommen werden. Warten Sie nicht bis zur Zwangs- vollstreckung oder Räumung! Bei Problemen wenden Sie sich bitte an das:

Sozial- und Wohnungsamt/Abteilung Mietschuldnerberatung, Wilhelm-Höpfner-Ring 4.

Notruf 112

Im Brandfall zählt jede Sekunde!

Der Rauchwarnmelder macht Sie frühzeitig auf eine drohende Gefahr aufmerksam. In diesem Augenblick zählt das richtige Verhalten.

Ruhe bewahren.

Der Notruf rettet dort Menschenle- ben, wo Sie selbst nicht mehr helfen können. Die wichtigsten Informatio- nen, die Sie bei einem Anruf in der Leitstelle geben sollten:

Wer ruft an?

Name, Adresse, Ruf-Nummer für Rückfragen

Wo brennt es?

Ort, Straße, Hausnummer Was brennt?

Wohnung, Reihenhaus, Geschäfts- gebäude, Fahrzeug usw.

Angaben zur Situation?

Sind Menschen in Gefahr? Anzahl der Verletzten

Warten Sie auf eventuelle Rückfra- gen des Leitstellen-Mitarbeiters

Foto: Ista

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R

egen, Regen, Regen … Am

4. und letzten Renntag dieser Saison auf der Galopprenn- bahn im Herrenkrug am 27.

August war das Wetter „aus den Zügeln“

geraten. Doch die rund eintausend Zu- schauer wurden mit spannenden Rennen entschädigt, bei denen insgesamt 82 Ga- lopper über den Turf jagten. Auch etliche Genossenschafter besuchten mit ihren Fa- milien kostenlos – nur gegen Vorlage des GWG-Mitgliedsausweises – die Veranstal- tung. Sie konnten erleben, wie Jockey Jozef

Bojko auf Vollblüter Willow vom Gestüt Röttgen den Preis der Gartenstadt Reform gewann. Auf Platz 2 und 3 gingen die Stuten Orsella und All night long hinter Hengst Willow über die Ziellinie.

Derby-Sieger Jozef Bojko aus Gütersloh konnte gleich in vier der sieben Rennen als Sieger triumphieren. Auf der Galopp- rennbahn im Herrenkrug war der 40-Jäh- rige damit in der aktuellen Rennsaison mit sechs Siegen der erfolgreichste Berufsrenn- reiter. Den einheimischen Trainern ist da- gegen 2011 nur ein einziger Sieg gelun-

gen, bereits beim Rennen am 16. April.

Während sich die Pferde nicht vom schlech- ten Wetter beeinträchtigen ließen, fiel das vom Rennverein vorbereitete Rahmenpro- gramm für die Familie buchstäblich ins Wasser. „Somit gelang uns der große Sai- sonabschluss in diesem Punkt leider nicht.

Sehr schade!”, bedauerte Vereinspräsident Heinz Baltus. Vielleicht aber hat mancher Reformer, der erstmals Pferdeluft geschnup- pert und Rennfieber erlebt hat, Lust auf einen erneuten Besuch auf Magdeburgs Rennbahn im neuen Jahr bekommen.

Reformer schnupperten Pferdeluft

Genossenschafter mit Familien kostenlos am letzten Renntag der Saison dabei

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M

it diesem reform-journal erhalten alle Genosseschaf- ter ein besonders Heimat verbundenes Weihnachts- geschenk von der GWG: Einen Kalender mit reizvollen und idyllischen Ansichten aus unseren Wohngebieten in der Garten- stadt Reform.

Ergänzt werden diese Ansichten durch Darstellungen des Parkhauses und des Wohnblocks in der Regierungsstraße so- wie von der genossenschaftseigenen Kin- dereinrichtung „Waldschule“. Damit kann dieser Kalender Monat für Monat jedem Genossenschafter Impressionen aus seiner Genossenschaft vermitteln und unterhalt- sam durch das Jahr 2012 begleiten.

Die Künstlerin Ulrike Hursie, eine echte Reformerin, hat die Aquarelle extra für diesen Kalender gemalt.

Frau Hursie malt und zeichnet immer wie- der Bäume, Gärten, Straßenansichten in ihrer Heimatsiedlung, wo sie aufwuchs und seit fast 20 Jahren wieder mit ihrer Familie zu Hause ist. Es fällt ihr nicht schwer, hier im Wechsel der Jahreszeiten schöne Motive zu finden. Und so hatte sie auch, als der GWG-Vorstand ihr die Zusammenarbeit für einen Kalender vor- schlug, „eine unheimliche Fülle von Ideen und Anregungen“, wie sie erzählt. Einige Vorschläge kamen von der Genossenschaft, andere aus ihrer Familie.

Jeden Monat ein neuer Blick auf Reform

Erster GWG-Kunstkalender! Hobby-Malerin Ulrike Hursie malte stimmungsvolle Ansichten Die meisten Motive zeigen Ansichten in

Alt-Reform: „Ich male eben gern bunte Häuser“, lacht sie. So entstand zum Bei- spiel das farbenpralle August-Bild vom Fliederweg, Ulrike Hursie hat es ganz spontan noch kurz vor der Zusammen- stellung des Kalenders in diesem golde- nen Herbst gemalt. Ein anderes Bild zeigt den Blick aus dem Ver-

lorenen Grund- stein auf das ehe- malige Geschäfts- gebäude Bunter Weg 2.

Darin spiegeln sich auch Erinnerungen an die eigene Kind- heit und die Liebe zu ihren drei Kindern wi- der. Der jüngste Neu-

bau in Reform, der erst in diesem Jahr voll- endete Krippenanbau der Kita „Wald- schule“, fand ebenfalls Platz auf einem Kalenderblatt.

Erstmals „Modell gestanden“ hat ihr der

„Barbara-Platz“, der Platz am Südende der Louis-Braille-Straße. Da habe sie sich erst herantasten müssen: „Bei Aquarellen kann ich die Farbe sprechen lassen. Aber bei die- sem klassizistischen Ensemble muss vor allem die Form eine Rolle spielen.“ Auch in der Regierungsstraße hatte Frau Hursie bisher noch nicht gemalt. Jetzt sind es

Geschäftsstelle

„Bei Aquarellen kann ich die Farbe sprechen lassen.“

Ulrike Hursie ist seit fast 20 Jahren mit ihrer Familie in Reform zu Hause. Motive findet Sie hier im Wechsel der Jahreszeiten ständig neu.

Für den Kalender hatte sie viele Ideen.

gleich zwei Bilder geworden, die Regie- rungsstraße mit Domblick sowie mit dem Hunderwasserhaus.

Eigentlich gibt die Freizeit-Malerin ihre Bilder nur ungern her. „Aber diese habe ich gleich aus dem Herzen herauslassen müssen.“ Sie gehören jetzt allen Refor- mern.

Danke, Frau Hursie, mit Ihnen werden die Reformer freundlich und angeregt durchs Jahr 2012 begleitet.

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+ + + Bauen und erhalten in

12 reform

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I

m Sommer dieses Jahres sind die Häuser Bunter Weg 11 und 12 im Außenbereich saniert worden. Dabei wurden die Dächer neu eingedeckt, und die Fassaden erhielten einen Wärme- dämmputz sowie eine neue Farbfassung.

Wo bis dahin bei früheren Maßnahmen nicht schon geschehen, wurden neue isolier- verglaste weiße Holzfenster und wärmege- dämmte Außentüren eingebaut.

Die Dächer wurden mit naturroten Biber- schwanzziegeln eingedeckt und erhielten in Mörtel verlegte Ortgänge. In Nr. 11 wurden die Schornsteinköpfe in der Ori- ginalform erneuert. Sämtliche Regenrin- nen und Fallrohre sind ebenfalls neu.

Weiterhin bekamen die Dachböden eine Wärmedämmung mit einem 100 Milli- meter starken Sandwich-Thermoboden, der begehbar ist. Anstelle der vorhande- nen Dachluke wurde eine ebenfalls wärme- gedämmte Dachluke eingebaut. Die Man- sardbereiche der Wohnräume im Ober- geschoß erhielten eine Zwischensparren- dämmung aus 120 bis 140 Millimeter dicker Mineralwolle mit abschließender

Mit neuem Wärmeschutz

für viele Winter gewappnet

Dampfsperrfolie. Bei den etwas größeren Dachböden – in Bunter Weg 12/2 und 12/3 – wurde neben der Däm- mung jeweils ein gar- tenseitiges Dachflächen- fenster eingebaut.

Bei der Sanierung der Fassaden wurde ein bis zu 40 Millimeter starker zweilagiger Wärmedämmputz mit Armierungslagen und einem glatten Oberputz auf das Mau- erwerk aufgetragen. Bei Untersuchungen der alten Originalputzflächen war festge- stellt worden, dass Fenster und Gesimse ursprünglich farblich abgesetzte Faschen und Bänder besaßen. Diese sind mit dem Neuverputz weitestgehend nachempfun- den und wieder hergestellt worden.

Komplettiert werden die sanierten Häu- ser im Bunten Weg durch noch zu mon- tierende Eingangsvordächer als Stahl-Glas- Konstruktionen. Die Erdgeschossfenster zur Straße erhalten Klappläden, welche sich am Originalvorbild orientieren.

Sanierung

Reform + + +

Sanierung der äußeren Gebäudehülle Bunter Weg 11 und 12 rechtzeitig zum Jahresende abgeschlossen

Foto S. 13: GWG, Technik

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U

mfangreiche Baumaßnahmen vom Keller bis zum Dach er- folgten auch in den Häusern Louis-Braille-Straße 1 und 2.

Mit den Bauleistungen waren die Firmen K & L Bau und Pohl Dachbau beauftragt.

Im Mai des Jahres begann die Bauwerks- abdichtung am Kellermauerwerk, das durch Ausschachtung freigelegt und an- schließend mit einem mehrfachen Bitu- menanstrich gegen eindringende Feuchtig- keit abgedichtet wurde. Mit einer horizon- talen Mauerwerksinjektage im gesamten Kellerbereich ist eine Sperre gegen aufstei- gende Nässe hergestellt worden.

Außerdem hat die Baufirma die Treppen- aufgänge und Kellerzugänge auf Vorder- und Gartenseite beider Häuser abgerissen

und erneuert. In diesem Zusammenhang wurden die Kellerausgangstüren ausge- wechselt und isolierverglaste Kellerfenster aus Kunststoff eingesetzt.

Danach wurden die Arbeiten an Dach und Fassade weitergeführt. Hierzu gehörten vor allem die neue Dacheindeckung mit Bi- berschwanzziegeln, die Erneuerung der Schornsteinköpfe, Regenrinnen, Fallroh- re sowie der Schonsteinfegerlaufanlage.

Das Dachfenster im Treppenhaus der Lou- is-Braille-Straße 1 wurde – wie ursprüng- lich vorhanden – wieder durch eine Fleder- mausgaube ersetzt und die Gauben auf der Hofseite zurückgebaut.

Modernisierungsziel war neben der Tro- ckenlegung vor allem auch eine verbesser- te Wärmeisolierung entsprechend den ak-

tuellen Anforderungen an die energetische Gebäudesanierung. Dazu wurden an den Hausfassaden Hartschaum-Wärmedämm- platten auf das Mauerwerk aufgedübelt und verputzt. Die bisher noch nicht erneu- erten Fenster sowie die Hauseingangstüren wurden erneuert. Auch die vorhandenen Klappläden an den Fenstern wurden an- gepasst und sind wieder voll funktionsfä- hig. Der nicht ausgebaute Dachboden ist jetzt mit einer begehbaren Fußbodendäm- mung ausgelegt, um die darunter liegende Wohnung vor Wärmeverlusten zu schüt- zen. Gegen kalte Fußböden im Erdge- schoss wurden direkt unter den Keller- decken mineralische Dämmplatten ange- bracht. Die Gesamtkosten lagen bei rund 270.000 Euro.

Trocken und warm vom Keller bis zum Dach

Komplexsanierung Doppelhaus Louis-Braille-Straße 1 und 2 abgeschlossen

Ziel der Modernisierung war neben der Trockenlegung vor allem eine verbesserte Wärmeisolierung im Dach- und Fassadenbereich nach den aktuellen Anforderungen an die energetische Gebäudesanierung.

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Sanierung

D

ie vergangenen beiden Winter haben besonders im Lilien- weg den noch aus DDR-Zei- ten bestehenden Regenrinnen und Fallrohren aus Kunststoff arg zuge- setzt. Da die Dächer noch nicht Wärme gedämmt waren und ihre Sanierung in den Folgejahren ohnehin notwendig gewesen wäre, hatte sich eine Reparatur der Regen- rinnen und Fallrohre als unwirtschaftlich dar- gestellt. In Abstimmung mit dem Aufsichts- rat wurde deshalb das Bauprogramm um die Sanierung der Dächer Lilienweg 63–

77, 79–93, 95–105, 107–125 und 80–130 erweitert. Die Arbeiten wurden im Zeit-

Dichte Dächer im Lilienweg

Zwischen Mai und Dezember weitere Dächer saniert

raum Mai bis Dezember 2011 von der Fir- ma Kasperschinsky ausgeführt. Die Flach- dächer erhielten bei der Neueindeckung eine Wärmedämmung aus Polystyrol Hart- schaumplatten und einer darüber liegen- den Kunststoff-Dichtungsbahn. Im Zuge der Arbeiten wurden – sofern nicht schon früher erfolgt – die Dachentwässerung und Schornsteinfegerleitern erneuert. Gerissene Schornsteinköpfe und Mauerwerksfugen sind instand gesetzt bzw. erneuert worden.

Die Kosten der Gesamtmaßnahme betru- gen rund 290.000 Euro.

Entlang des Lilienweges sind zwischen Mai und Dezember dieses Jahres die Dächer von insgesamt 78 Reihenhäusern saniert worden. Eine Investitionssumme von 290.000 Euro.

Die kompletten Dachdeckerarbeiten einschließlich der Reparaturen an Schornsteinköpfen usw. führte die Firma Kasperschinsky aus.

Fotos S. 14 l., S. 15: GWG, Technik

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Alt-Reformer Weihnachtstreff Die Macher

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Nach dem sauren Schweiß gab es Süßes vom Weihnachtsmann

Am traditionellen 18. Weihnachtsturnier des 1. Boxclub Magdeburg (BCM) im Magdeburger Sportverein 90 e.V.

nahmen am 3. Adventssonntag 57 Kämpfer teil, eine Rekordzahl nach Einschätzung der Veranstalter. An den Start gingen zehn Mannschaften in den Altersklassen Schüler, Jugend, Kadetten und Junioren aus Vereinen in Sachsen-Anhalt sowie aus Berlin und Gifhorn.

Nach der Prämierung in den Kategorien Bester Kämpfer, Bester Techniker und Beste Mannschaft fand eine kleine Weihnachtsfeier statt. Dabei fehlten natürlich auch die Geschenke für die jungen Boxer nicht. Die GWG gehörte wie in den vergangenen Jahren zu den Sponsoren und hatte beim Weihnachtsmann 20 Präsente mit süßen Naschereien in Auftrag gegeben, die freudig entgegen genommen wurden.

Die verführerischen Kalorien dürften nach der sportlichen Anstrengung kein Problem gewesen

sein. Walter Cybinski, Abteilungs- leiter Boxen im MSV 90, dankte der GWG für die Spende.

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Die Organisatoren und freiwillige Helfer sorgen mit ihrem Engagement dafür, dass der Weihnachtstreff ein Erlebnis wird.

Hier ist der alte Genossenschaftsgeist lebendig.

Im Gespräch mit dem „Vater“

des Alt-Reformer Weihnachtstreffs

Aus der einstigen kleinen Weihnachtsfeier in Ihrem Garten mit Familie und Freunden hat sich eine ganz schön gewaltige Veranstaltung entwickelt.

Gerhard Schulze: Am Anfang haben wir noch selbst den Glühwein gekocht und die Schmorwürste gebraten. Aber dann ist uns die Sache über den Kopf gewachsen und wir haben bei der GWG nachge- fragt, die auch sofort mitgezogen hat. Seitdem sind wir auf dem Hof der Geschäftsstelle. Es ist ja gar nicht so einfach, für einige hundert Leute Geschirr bereitzustellen oder die Tische zu besorgen.

Deshalb macht das jetzt professionell ein Gastwirt. Dieses Jahr hat das wieder sehr schön die „Klappermühle“ aus der Brenneckestraße besorgt. Das könnte aber auch einmal ein anderer übernehmen.

Nur aus der Umgebung sollte er sein.

Wie kommen Sie zu den anderen „Mitwirkenden“?

Schulze: Die Leute sprechen uns inzwischen an, das ist zum Selbstläufer geworden. Es fragen Reformer wie unser Schnitzer oder „Likör-Peter“ an, die bestimmte Spezialitäten oder Kunst- handwerkliches herstellen. Die Volkssolidarität, die immer mitgemacht hat, musste diesmal leider aus gesundheitlichen Gründen passen.

Ganz toll finde ich, dass sich freiwillige Helfer finden, die am Freitagnachmittag mit aufgebaut haben. Nicht nur aus der Siedlung, sondern Herr Heidler zum Beispiel kam aus der Regierungsstraße extra hierher. Er hat auch schon die „Tretflieger“ vom Flugplatz für die Kinder repariert. Beim Weihnachtstreff funktioniert der Gemeinschaftsgeist der Genossenschaft gut.

Wie viele Stunden Arbeit haben Sie und Ihre Mitorganisatoren Manfred Bessel und Rolf Kunsch die Vorbereitung investiert?

Schulze: So 18 Stunden vom Aufbauen am Freitag bis zum Abbauen am Adventssonntag. Am Sonntagnachmittag haben wir den Garagenhof besenrein übergeben.

Springt etwas dabei heraus für Sie?

Schulze: Null. Soll auch nicht. Wir machen alles rein kostendeckend, deshalb gab es den Glühwein auch für nur einen Euro. Für uns ist das ein schöner Beitrag zur Gemeinnützigkeit.

Schon Wünsche für den nächsten Weihnachtstreff 2012?

Schulze: Dass noch mehr Reformer mitmachen, ihre Ideen und vielleicht auch eigenen Produkte einbringen.

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18 reform 18 reform

Während Eltern und Großeltern mit den Nachbarn plauderten, waren die kleinen Gartenstädter vollauf beschäftigt. Sie lenk- ten eines der Tretmobile – Flugzeug oder Motorrad – über den Hof oder fuhren im historischen Feuerwehrauto der Freiwilli- gen Feuerwehr Schnarsleben e.V. mit. Ehr- furchtsvoll staunten die Jüngsten, wie die Modelleisenbahn ihre Gleisrunden dreh- te. Hobby-Eisenbahner Gerhard Schulze, eigentlich Taxi-Unternehmer, zeigte den Kindern gern, welche Knöpfe sie betätigen müssen, um die Wagen in Bewegung zu versetzen oder die Lok bimmeln zu lassen.

Die erwachsenen Weihnachtsmarktbesu- cher konnten derweil die Hobbys ihrer Nachbarn bewundern. Helmut Niemann aus dem Holunderweg zeigte seine weih- nachtlichen Schnitz- und Holzsägearbeiten vom Fensterschmuck bis zur kompletten

„Selbstgemachte“

Adventsfreude beim Weihnachtstreff

… Der Abend

6. Alt-Reformer Weihnachtsfest ist schöne Tradition geworden

D

er Weihnachtsmann hat den Reformer Kindern ein dickes Lob erteilt: „Sie haben alle ein Lied oder Gedicht gewusst und sehr schön vorgetragen.“ Dafür gab es dann auch Süßigkeiten aus dem Weihnachts- mannsack. Der „Alte“ im roten Mantel kam extra aus Lemsdorf, wo er seinen „Saison- job“ sonst nur im privaten Umfeld ausübt.

Soviel Arbeit wie bei den Reformern hatte er noch nie. Uns hat er sogar sein größtes Geheimnis verraten: „Ich selber kann kein einziges Weihnachtslied.“

Der Hof der GWG wurde mit dem 6. Alt- Reformer Weihnachtstreff am Samstag vor dem 3. Advent zum „Marktplatz“ der Sied-

lung. Dank der privaten Initiative der Gründer und „Macher“ Gerhard Schulze, Rolf Kunsch und Manfred Bessel konn- ten sich die Genossenschafter mit ihren Familien und Nachbarn auf das bevorste- hende Fest einstimmen. Wer sich erst ein- mal Zeit genommen hatte für ein Glas Glüh- wein und eine Bratwurst, streifte schnell die Alltagshektik ab und freute sich ein-

fach über die gemütliche Stimmung unter den Lichterketten. Die Weihnachtstanne kam in diesem Jahr aus dem Garten des Eckgrundstücks Zur Siedlung Reform 6/10 und war dort erst am Vortag gefällt worden.

Auch wieder mit dabei: „Likör

-Peter“ mit seinen leckeren Spezialitäten für die Großen Kunstvolle Laubsägearbeiten von

Helmut Niemann

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Allgemeines

Pyramide. Seine geschickten Hände hat der gelernte Schlosser schon als Schuljun- ge in der Arbeitsgemeinschaft Flugmodell- bau erworben, erzählte er. Seit er im Ruhe- stand ist, verbringt er viel Zeit mit seinen Holzarbeiten. Sogar bei 30 Grad Hitze im vergangenen Sommer hörte er nicht auf, an einem Schwibbogen zu schnitzen. Schön für die Reformer, die am Stand von Fami- lie Niemann noch schnell einen Weih- nachtsschmuck für die eigene Woh- nung oder als Geschenk erwerben konnten. Selbstgemachtes gab es

Nichts geht ohne W

eihnachtsmann in seinem langen r

oten Mantel

auch nebenan am „Tresen“ von „Likör- Peter“. Seine Obstliköre – vor allem die mit Ingwer – sind nicht nur lecker, son- dern in Maßen genossen garantiert auch für die Gesundheit gut. Und bei so vielen verschiedenen Sorten war für jeden Ge- schmack etwas dabei.

So war dieser „selbstgemachte“ Weihnachts- treff, zu dem am Abend noch das Tanzbein geschwungen wurde, wieder ein vollauf gelungener Jahresabschluss für die Genos- senschafter. Darüber freuten sich auch die GWG-Vorstände Detlef Gissendorf und Jürgen Schröder und bedanken sich bei den drei rührigen Initiato- ren und ihren Helfern für das nachbarschaftliche

Engagement.

Dieser Weihnachtstreff war wieder ein vollauf gelungener Abschluss des Jahres für die Genossenschafter.

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20 reform

„Eigentlich war es immer das normale Alltagsgeschäft.“

20 20 reform

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rgendein „besonderes Vorkommnis“, eine skurrile Geschichte in den ver- gangenen 30 Jahren? Das ist doch ein ziemlich langer Zeitraum. Uwe und Michael Behrens, die Inhaber des bekannten Getränkemarkts im Kirsch- weg 42, denken ein Weilchen nach, dann schauen sie sich an, schütteln die Köpfe und meinen übereinstimmend: „Eigent- lich war es immer das normale Alltags- geschäft.“ Bis auf zwei Einbrüche in den Laden Anfang der 90er Jahre sind sie von bösen Überraschungen verschont geblie- ben. Zum Glück.

30 Jahre Getränkemarkt Gartenstadt-Re- form. Für die Kunden gab es zwei Wochen lang besonders günstige Jubiläums-Ange- bote, zum Feiern in der Familie blieb bisher keine Zeit. Die Brüder Behrens haben sich aber gefreut, dass in der GWG-Geschäfts- stelle an das Jubiläum gedacht wurde und Vorstand Jürgen Schröder zum Gratulie- ren mit einem Blumenstrauß und der Ge-

nossenschaftschronik in die Verkaufsstelle kam. Hinter dem blitzsauberen Verkaufs- raum hängt im schmalen Büro die alte DDR-Gewerbeurkunde, die Vater Horst Behrens nach Eröffnung seiner „Spezial- verkaufsstelle für Getränke und Spirituo- sen mit angeschlossenem Kiosk“ erhielt.

1981 hatte der inzwischen verstorbene Ge- schäftsgründer im verwaisten ehemaligen Wild- und Geflügelladen zunächst einen Getränkestützpunkt eröffnet, der ein Jahr später wegen der besseren Warenzuteilung zur einer „Spezialverkaufsstelle“ veredelt wurde.

Mitte der 1980er Jahre hängten die Söh- ne ihre erlernten Berufe an den Nagel und stiegen in das väterliche Geschäft ein.

Selbstständiger Unternehmer sein, das war zu DDR-Zeiten schon etwas Besonderes.

In der „Kunst“ des Gewerbetreibenden lag es, seinen Kunden trotz knapper Zuteilung ein vielfältiges gutes Angebot bieten zu können. „Erinnerst Du Dich noch an den

Leipziger, der immer angerufen und 30 Kisten Luxator bestellt und dann mit dem PKW-Anhänger abgeholt hat?“, fragt Mi- chael Behrens seinen Bruder. Luxator aus der Magdeburger Diamantbrauerei war eine länger haltbare Biersorte. „Das war einmal, vielleicht zweimal im Jahr“, bestä- tigt Bruder Uwe: „Als Dankeschön hat der Mann Selbstgeschlachtetes mitgebracht oder gutes Brot.“

Menschen in Reform

Seit 30 Jahren eine gute Adresse für den Durst

Jubiläum im Getränkemarkt Behrens –

„gefeiert wird später“

I

In der GWG-Geschäftsstelle wurde natürlich an das Jubiläum gedacht – Vorstand Jürgen Schröder gratulierte mit einem Blumenstrauß und überreich- te ein Exemplar der Genossenschaftschronik.

Foto: GWG Reform

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22 reform

Beim heutigen Überfluss an Getränken kommt das nicht mehr vor. Im Getränke- markt im Kirschweg findet jeder, der Bier- durst hat, eine Riesenauswahl an Marken und Sorten, dazu auch Weine, Hochpro- zentiges sowie alkoholfreie Getränke. An- ders als im Supermarkt gibt es im Fachge- schäft zudem eine gute Beratung gratis.

Auch Ehefrau Beatrix Behrens kennt sich besten aus und kann den Kunden manche wohlschmeckende Empfehlung geben. Die gelernte Köchin kam im Mai 1989 in den Familienbetrieb. Sie hat den Wechsel nicht 22

nen ebenfalls wohl. Auch dass man fast jeden Kunden kennt und viele mit Namen ansprechen kann, sehen sie als Vorteil in Reform an.

„Ich würde hier nicht mehr wegziehen wollen. Es ist einfach ein sympathischer Stadtteil.“

„Als Dankeschön hat der Mann Selbstgeschlachtetes mitgebracht oder gutes Brot.“

bereut, und für das Geschäft ist die hüb- sche zierliche Frau ein Gewinn: „Wenn vor allem abends von draußen eine Frau rein- schaut und hier an der Kasse eine Frau sieht, tritt sie viel lieber ein, als wenn sie hier nur Männer vermuten würde“, erklärt „Trixi“

Behrens, wie sie manchmal noch Vorurtei- len gegenüber Getränkemärkten begegnet.

Auch der helle übersichtliche Verkaufs- raum trägt zum Sicherheitsgefühl bei.

Frau Behrens, geborene Schulz, ist im Tul- penweg aufgewachsen. Ihr Mann und ihr Schwager wurden dagegen in Salbke groß und zogen erst „wegen der kurzen Wege zum Geschäft“ nach Reform. „Ich würde hier nicht mehr wegziehen wollen. Es ist einfach ein sympathischer Stadtteil“, sagt Uwe Behrens, der fast nebenan in einer Wohnung im Kirschweg lebt, „die GWG hat die Häuser toll saniert, zu einem fai- ren Mietpreis und mit Blick ins Grüne“.

Michael und Beatrix Behrens wohnen mit ihrem Sohn in einer Wohnung im Nar- zissenweg und fühlen sich mitten im Grü-

1 Außenansicht, Spätsommer 1982 2Verkaufsraum mit Uwe Behrens und mit 3Mutter hinter der Ladentheke, 1 bis 3 etwa 1985 (Besonders interessant die Zigarren in der Auslage) 4Arbeitspause während der Umbauphase, 1991 1

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Menschen in Reform

Im Jahre 1991 wurde nach ausführlicher Risikoabwägung im „Familienrat“ kräftig in den Getränkemarkt investiert. Der Ver- kaufsraum von einst, gerade einmal 20 Quadratmeter Fläche, wurde komplett um- gebaut und beträchtlich vergrößert. Aber auch ihre Dienstleistungen haben die Beh- rens ausgebaut: Sie bieten einen Heimlief- erservice für Getränke: „Gerade bei einer Feierlichkeit sind die Kunden froh, wenn wir ihnen die Sorge nehmen, wie sie alles heranschaffen sollen. Anschließend hören wir oft: Das ging einfacher, als wir uns vorgestellt haben.“ Über ein solches Dan- keschön freuen sich die Geschäftsleute na- türlich, zumal es oft mit einer Weiterem- pfehlung an andere Kunden verbunden ist.

Heimlieferservice und das jederzeit um- fangreiche Angebot verlangen vollen Ein- satz. „Wir sind elf Stunden lang ansprech-

bar, verzichten auf Urlaub und mehr Frei- zeit“, sagt Uwe Behrens. Wenn einer der Brüder sich doch einmal für ein paar Tage eine Auszeit an der Ostsee gönnt, muss der andere doppelt ran. Unterstützung erhält der Familienbetrieb noch von einer treuen langjährigen Mitarbeiterin, Marlies Reuter.

Freie Stunden nutzt Uwe Behrens für sein Hobby: Er baut Modelleisenbahnen. Be- reits mit 14 Jahren habe sein älterer Bru- der damit begonnen, verrät Michael Beh- rens, der selbst lieber mit Sohn Daniel an der Elbe Rad fährt. Als Sport möchte er die Ausflüge nicht bezeichnen, denn „nach einem Tag lang Kisten schleppen braucht man abends kein Fitness-Center.“ Sohn Daniel möchte übrigens nach dem Abitur eine berufliche Laufbahn bei der Polizei ein- schlagen, und die Tochter von Uwe Behrens, Isabell, wird bei der AOK zur Sozialver- sicherungsfachangestellten ausgebildet.

Wenn die Familie im kleinen Kreis doch noch vor Jahresende ihr Geschäftsjubiläum feiert, wird natürlich Bier auf dem Tisch stehen. „Wir sind dem Bier auch privat verbunden“, erklärt Michael fast feierlich und Uwe ergänzt: „Wir nehmen eben die

Fotos 1–8: Getränkemarkt Behrens

Arbeit mit nach Hause.“ Da müssen beide laut lachen, denn ihren Frohsinn lassen sich die beiden Männer ebenso wenig neh- men wie die Freude an gutem Essen.

Am Ende fällt ihnen doch noch ein denk- würdiges Erlebnis in ihrem Geschäft ein.

Es liegt erst knapp fünf Jahre zurück und heißt „Kyrill“. Während der Jahrhundert- orkan in Alt-Reform und gleich nebenan im Lilienweg von dutzenden Häuser die Dächer riss und Wohnungen verwüstete, hatte der Getränkeladen viel Glück. Der Sturm raste übers Gebäude, ohne einen Schaden anzurichten. „Nur der Strom fiel aus, so dass wir das Gitter nicht schließen konnten und bis halb zwölf im Geschäft geblieben sind. Vorsichtshalber, man hat ja Verantwortung für sein Geschäft“, er- innert sich Uwe Behrens.

5

6 8

5Firmengründer – Vater Horst Behrens, 1990 6Die Zeichen der Marktwirtschaft, 1990/91 7Umbau und Erweiterung auf 200 m2 Fläche, 1991 8Festliche Eröffnung des neuen Getränkemarktes mit Helfern und Kunden, Sommer 1991

Bestellungen beim Heimlieferservice des Getränkemarktes Behrens T: 6 22 79 66

„Gerade bei einer Feierlichkeit sind die Kunden froh, wenn wir ihnen die Sorge nehmen …“

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24 reform

S

ie spiele „voll auf Risiko“ und habe einen „tödlichen Stopp“, verrät Jutta Apel das Geheim- nis ihres fortwährenden Erfolgs auf dem Tennisplatz. Während andere in ihrem Alter höchstens noch Sport im Fern- sehen schauen, hat die Weltmeisterin im zu Ende gehenden Jahr wieder einige Me- daillen nach Hause in die Paul-Schreiber- Straße gebracht: Bronze im Einzel von der Tennis-Weltmeisterschaft der Senioren in der Türkei und von den Internationalen Eu-ropameisterschaften am Wörthersee.

Dort gewann sie sogar im Damendoppel.

Bei der Deutschen Meisterschaft der Ten- nis-Oldies wurde sie Vize im Doppel und kam ebenfalls auf den dritten Rang im Einzel.

„Das hatte ich nicht vermutet“, gesteht Frau Apel: „Das waren zwar dieses Jahr keine übermäßigen Erfolge, aber für mein Alter ist es schon erstaunlich.“ Denn so ein Match kann drei Stunden und länger dauern, was selbst jüngeren Sportlern ei- serne Kondition zum Durchhalten abver- langt. Vor allem die andauernde Konzent- ration sei schwierig, sagt die Sportlerin.

Aber gerade darauf kommt es an, wenn sie

„den Ball auf den Punkt genau dorthin setzt, wo der Gegner nicht hinkommt.“

Beim sogenannten Stopp wird der Schlag so ausgeführt, dass der Tennisball knapp

hinter dem Netz aufspringt. Wenn sich der Gegner dann gerade in einer Ecke des Spielfeldes befindet, muss er sehr schnell nach vorn laufen, um den Ball noch zu erreichen.

Ihr selbst fällt das Laufen auf dem Platz inzwischen nicht mehr so leicht, die Arth- rose im Knie lässt sich nicht überlisten.

Immerhin hat Jutta Apel in diesem Mai ihren 85. Geburtstag gefeiert. „Das eigent- liche Problem ist aber, dass ich in meiner Altersklasse immer weniger Gegner finde.“

Manchmal ist sie die älteste Teilnehmerin.

Und während es bei den Männern eine Altersklasse 85+ gibt, endet es bei den Da- men schon bei Altersklasse 80+. „Deshalb musste ich dieses Jahr gegen Frauen spie- len, die bis zu fünf Jahre jünger sind als ich“, erklärt sie: „Fünf Jahre machen sich deutlich bemerkbar.“

Die frühere Lehrerin, die seit mehr als 60 Jahren den Schläger schwingt, kann auf eine beachtliche Amateur-Karriere im Ten- nis zurückschauen. 1954 wurde sie DDR- Mannschaftsmeister, aber im Gegensatz zu ihren Tennis-Kollegen ist die Magdebur- gerin noch immer erfolgreich „am Ball“.

Sie hat es bis auf das oberste Weltmeister- treppchen geschafft und ist heute das Aus- hängeschild für den ostdeutschen Tennis- sport. Mit 80 gewann sie 2005 die Senio- ren-WM im Einzel, viermal war sie Welt-

meisterin im Doppel. Auf der Welt- rangliste 2011 steht sie bei der Altersklas- se 80+ auf Platz 17, im deutschen Ranking ist sie die Nummer Eins der 85-Jährigen.

Jutta Apels Club ist der 1. TC Magdeburg, wo sie wenigstens einmal in der Woche trainiert. Dort spielt sie in einer Mann- schaft mit 30- bis 40-Jährigen, „weil ich in Magdeburg überhaupt keine Gegner mehr in meiner Altersklasse finde“, meint sie. Das ist erstaunlich, weil die Landes- hauptstadt bei ihrer Bevölkerung eher ein Überalterungsproblem hat. Aber wohl die wenigsten Senioren trauen sich zu, noch einem Ball nachzujagen.

„Ich muss ja weiter spielen, damit ich mich weiterhin gesundheitlich einigermaßen halten kann“, lächelt Jutta Apel und denkt schon an die nächste Saison auf dem Ten- nisplatz: „Vielleicht probiere ich es noch einmal bei der WM 2012.“

Ein Grund dafür ist auch, dass sie auf den Tennisplätzen dieser Welt viele gute Be- kannte trifft, die genau wie sie von Senio- ren-turnier zu Seniorenturnier reisen. Auf dem Platz sind sie zwar Konkurrentinnen, aber nach dem „Schlagabtausch“ gute Freun- dinnen, die auch noch nach einem anstren- genden Spiel gemeinsam feiern. „Es ist ein- fach schön, wenn man sich wiedersieht“, versichert Jutta Apel mit glänzenden Augen:

„Das ist doch meine Familie geworden.“

„Voll auf Risiko“

und immer noch am Ball

Ausnahme-Tennisspielerin Jutta Apel bringt auch mit 85 Lenzen noch Medaillen heim

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„Das eigentliche Problem ist aber, dass ich in meiner Altersklasse immer weniger Gegner finde.“

Menschen in Reform

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26 reform

14.

Blankenburg (Reform, Klosterbrüder), das Keyboard Oliver Vogt (Oliver Vogt Band), Saxophon Fred Raabe (Quintessenz, Rock’n’Roll Orchester), die Tuba Markus Hensel (Shake Up, Blues Brothers) und in die Trompete stößt Thilo Hinkfoth von Da Capo. Außerdem bringen die „Allstars“

wieder einen Überraschungsgast mit.

Wie immer waren die Karten für die hei- ßeste Magdeburger Partynacht im Winter im Handumdrehen vergriffen. „Der Vor- verkauf hatte am 7. November 2011 begon- nen, und innerhalb von 24 Stunden waren

Alle Jahre wieder -

14. Magdeburger Rockgala mit prominenten Gästen

Zu den besten deutschen Live Bands ge- hört ROCKHAUS, bereits zu DDR-Zei- ten eine der beliebtesten Rockbands gleich nach den Puhdys. Anfang 2012 soll eine neue CD erscheinen, mit der sie auf Tour gehen. Eine der Stationen wird die Mag- deburger Rockgala sein, bei der sie sowohl die neuen Titel vorstellen als auch ihre bekannten Hits zu Gehör bringen wollen.

Ein Heimspiel auch bei der 14. Rockgala hat die Magdeburger Allstar-Band. Dies- mal ist sie besetzt mit Ulricke Nocker (Ge- sang) von der Oliver Vogt Band, an den Drums sitzt Bernd Schilanski (Gruppe Reform und Magdeburg), am Bass Klaus Weigert (Klosterbrüder, Rock’n’Roll Or- chester), die Gitarre spielt Jörg „Matze“

26 reform

ROCKHAUS

B

ei der nunmehr 14. Magdebur- ger Rockgala am 24. Februar 2012 ab 20 Uhr im Maritim Hotel können sich die Gäste auf einen besonderen Stargast freuen: Julia Neigel. Sie gehört zu den bekanntesten und vielfältigsten Rocksängerinnen Deutsch- lands. Ihre ausdrucksstarke Stimme hatte im Kindesalter eine klassische Ausbildung erhalten, bevor sie sich der Rockmusik zuwandte. Julia Neigel produziert und schreibt ihre Songs selbst. Nach einer Kreativpause gelang ihr 2005 das Come- back mit einer neuen Band und dem Live- Album „Stimme mit Flügel(n)“. Zurzeit tourt sie mit ihrer Band und der Studio- CD „Neigelneu“ durch Deutschland.

Julia Neigel

Abbildung

Foto S. 13: GWG, Technik

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