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Analysis II für M, LaG/M, Ph 6. Übungsblatt

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Analysis II für M, LaG/M, Ph 6. Übungsblatt

Fachbereich Mathematik WS 2010/11

Prof. Dr. Christian Herrmann 26.11.2010

Vassilis Gregoriades Horst Heck

Gruppenübung

Aufgabe G6.1

(a) Gegeben seien die Matritzen

A= 1 0

2 1

und B=

0 1

1 0

1 1

.

Berechnen Sie die ProdukteAB,BA,A2,B2wann immer diese definiert sind.

(b) In R2 beschreibe die lineare Abbildung Adie Spiegelung an der Geraden {(t,t):t∈R}. Geben sie die Abbil- dungsmatrizen vonAbezüglich der Standardbasis und der Basis B ={

1 1

, −1

1

} an. Hierbei sind im Defini- tionsbereich und im Wertebereich die selben Basen zu wählen, wer möchte kann natürlich alle Kombinationen diskutieren.

Lösung:

(a) ABundB2machen keinen Sinn. Weiter gilt

BA=

2 1

1 0

3 1

 und A2= 1 0

4 1

.

(b) Bezüglich der Standardbasis hatAdie Matrixdarstellung

AS= 0 1

1 0

und bezüglich der angegebenen Basis gilt

AB=

1 0

0 −1

Aufgabe G6.2

In einem 2-dimensionalen Vektorraum X seien die beiden Basenα :v1,v2 und β : w1,w2gegeben. Weiter gelte die Beziehungwj=w1jv1+w2jv2, wobei

T:=

w11 w12 w21 w22

∈R2×2.

(a) Es seix=xβ1w1+xβ2w2,(xβ1,xβ2)∈R2. Bestimmen Siexα1,xα2∈R, so dassx=xα1v1+xα2v2.

(Sie bestimmen hier also zu gegebener Koordinatenspalte(xβ1,xβ2)T von x bezüglichβ eine Koordinatenspalte vonxbezüglichα.)

1

(2)

(b) Wir betrachten die Funktion f :V →Rmitf(x) =a1xα1+a2xα2, fallsx=xα1v1+xα2v2. Die Abbildungsmatrix vonf (f ist linear!) bezüglichαist also gegeben durch fα= (a1 a2).

Bestimmen Sie nun b1,b2 ∈R, so dass f(x) = b1y1+b2y2, falls x = xβ1w1+xβ2w2 und stellen Sie f(x)als Produkt der Matrizen fα,T,T−1dar.

Lösung:

(a) Es giltxα=T xβ wobei xαdie Darstellung (Koordinatenspalte) von xbzgl.αundxβ die Darstellung vonxbzgl.

βist.

(b) (b1,b2)T=b=fαT xβ. Aufgabe G6.3

Es seiA:Rn→Rmeine lineare Abbildung.

(a) Bestimmen Sie die Ableitung vonAan der Stellex0∈Rn.

(b) Nach (a) gilt für f(x) =x alsof =I d, dass D f(x) =I d. Istn=m=1, so schrieb man in Analysis I: f0(x) =1.

Diskutieren Sie diese scheinbare Inkonsistenz.

Lösung: Es gilt

A(x0+ ∆x)−A(x0)−A(∆x)

k∆xk =A(x0) +A(∆x)−A(x0)−A(∆x)

k∆xk =0.

Daher ist die Ableitung der linearen FunktionAan der Stellex0gegeben durchA.

Die Schreibweisef0(x) =1einer Funktion f :R→Rbeschreibt die Abbildungsmatrix. Die zugehörige lineare Abbildung ist offensichtlich1·x=I d(x).

Hausübung

Aufgabe H6.1 (6 Punkte)

(a) Berechnen Sie die Jakobimatrizen der folgenden Funktionen

i. f :R3→R3,(x,y,z)7→(log(1+x2+z2),z2+y2x2, sin(xz)) ii. g:R2→R3,(x,y)7→(x y, cosh(x y),ex2)

(b) Es seiX ein zweidimensionaler reeller Vektorraum undE={e1,e2}eine Basis. Weiter seih:R2→Rgegeben durch h1e1+α2e2) = (α1+α2)2+sinα1.

i. Berechnen Sie die Jakobimatrix vonhbezüglichE.

ii. Es seib1=e1e2undb2=2e2. Berechnen Sie die Jakobimatrix vonhbezüglich der Basis{b1,b2}.

Lösung:

(a)

Jf =

2x

1+x2+z2 0 1+x2z2+z2

−2x 2y 2z zcos(xz 0 xcos(xz)

Jg=

y x

ysinh(x y) xsinh(x y)

2x ex2 0

(b) i. Die Jakobimatrix vonhbzgl.Eist gegeben durchJh,E= (2(α1+α2) +cosα1, 2(α1+α2)).

ii. FürxX gilt

x=α1e1+α2e2=β1b1+β2b2=β1(e1e2) +β22e2=β1e1+ (−β1+2β2)e2.

Daher folgt α1 = β1 und α2 = −β1+2β2, bzw. β2 = 121+α2). Demnach ist h(x) = h1b1+β2b2) = 4β22+sinβ1und daher ergibt sich die Jakobimatrix vonhbzgl.B

Jh,B= (cosβ1, 8β2).

2

(3)

Aufgabe H6.2 (6 Punkte)

Es seiβ:Rn×Rn→Reine bilineare Funktion. Das heißt, für jedesx∈Rnistβ(x,·):Rn→Rundβ(·,x):Rn→Reine lineare Abbildung.

(a) Berechnen Sie die Ableitungvonβ.

(b) Beweisen sie, daß:Rn×Rn→ L(Rn×Rn,R)eine lineare Abbildung ist. (Hier bezeichnetL(X,Y)die Menge aller linearen Abbildungen zwischen den VektorräumenX undY.

(c) Istβstetig differenzierbar?

Lösung:

(a) Es giltβ(x+v,y+w) =β(x,y+w) +β(v,y+w) =β(x,y) +β(x,w) +β(v,y) +β(v,w). Somit folgtβ(x+ v,y+w)β(x,y)−(β(x,w) +β(v,y)) =−β(v,w).

Das heißt, die Funktion(v,w)7→β(x,w) +β(v,y), die für festes(x,y)linear ist, ist die Ableitungdβ(x,y)vonβ an der Stelle(x,y), falls| −β(v,w)|/k(v,w)kgegen0konvergiert. Dies sieht man wie folgt ein: Zuerst wählen wir eine Basis{e1, . . . ,en}vonRnund stellenvundwin der Basis dar. D.h.v=Pn

i=1vieiundw=Pn

i=1wiei. Dann gilt

|β(v,w)|=|

n

X

i,j=1

viwjβ(ei,ej)|

n

X

i,j=1

|viwj||β(ei,ej)|

≤ max

i,j=1,...,n{|β(ei,ej)|}

n

X

i,j=1

1

2(|vi|2+|wj|2)

≤ max

i,j=1,...,n{|β(ei,ej)|}n

n

X

i=1

1

2(|vi|2+|wi|2) Wählt man aufRn×Rnals Normk(v,w)k:=pPn

i=1(|vi|2+|wi|2), so sieht man schnell, dass|−β(v,w)|/k(v,w)k ≤ Ck(v,w)kgilt, also folgt| −β(v,w)|/k(v,w)k → 0, falls k(v,w)k →0. Damit ist die Ableitung dβ(x,y)an der Stelle(x,y)gegeben durch

(v,w)7→β(x,w) +β(v,y)

(b) Die Abbildung:Rn×Rn→ L(Rn×Rn,R)ist linear, falls sie für jedes(v,w)∈Rn×Rnlinear in(x,y)ist. Dies folgt aber wegen der Linearität vonβ(·,w)bzw.β(v,·)

β(a x1+b x2,w) +β(v,a y1+b y2) =a(β(x1,w) +β(v,y1)) +b(β(x2,w) +β(v,y2)) alsodβ(a x1+b x2,a y1+b y2) =adβ(x1,y1) +bdβ(x2,y2).

(c) Ja, denn:Rn×Rn→ L(Rn×Rn,R)ist nach (b) linear. DaL(Rn×Rn,R)endlichdimensional ist, ist auch stetig.

Aufgabe H6.3 (6 Punkte)

Eine Funktionf :Rn\ {0} →Rheißt positiv homogen vom Gradeα∈R, falls f(t x) =tαf(x), x∈Rn\ {0}, t>0.

(a) Zeigen Sie: Ist f :Rn\ {0} →Rdifferenzierbar, so ist f genau dann homogen vom Gradeα, wenn die Eulersche Relation

f(x)·x=αf(x), x∈Rn\ {0} gilt.

Hinweis:Betrachten Sie die FunktionenFundh, wobeiF,h:(0,∞)→RdurchF(t):=f(t x)undh(t) =t−αf(t x) gegeben sind. Verwenden Sie dann die Kettenregel.

(b) Es sei f positiv homogen vom Grade1und inRndifferenzierbar. Zeigen Sie, dass f linear ist.

Lösung:

3

(4)

(a) Wir setzen F(t) := f(t x) = tαf(x). Für die Ableitung nach t von F erhält man mit der Kettenregel einerseits F0(t) =∇f(t x)·xund andererseitsF0(t) =αtα−1f(x). Setzt mant=1so folgt die Eulersche Relation.

Gilt umgekehrt die Euler Relation, so betrachten wir die Hilfsfunktionh(t) =t−αf(t x). Es gilt dann h0(t) =−αt−α−1f(t x) +t−αf(t xx

=−αt−α−1f(t x) +t−α−1αf(t x)

=0

also isthkonstant und damit f(x) =h(1) =h(t) =t−αf(t x), was die Homogenität zeigt.

(b) Es gilt

f(x)− ∇f(0)·x

kxk = f(x/kxk)− ∇f(0)·(x/kxk)

= (∇f(x/kxk)− ∇f(0))·(x/kxk).

Ist f im Nullpunkt differenzierbar, so gilt

0=lim

x→0

f(x)− ∇f(0)·x kxk

=lim

x→0(∇f(x/kxk)− ∇f(0))·(x/kxk)

Lässt man nunxauf einer Geraden durch den Nullpunkt gegen Null gehen, so hängt der Ausdruck(∇f(x/kxk)−

f(0))·(x/kxk)nicht mehr von xab. Also folgt(∇f(x/kxk)− ∇f(0))·(x/kxk) =0für alle x∈Rnund daher auchf(x)− ∇f(0)·x=0. Dies zeigt die Linearität von f.

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