• Keine Ergebnisse gefunden

V2(f) denn der Druck und die Temperatur gleichen sich aus und die Teilchenzahlen bleiben konstant

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "V2(f) denn der Druck und die Temperatur gleichen sich aus und die Teilchenzahlen bleiben konstant"

Copied!
15
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Karlsruher Institut f¨ur Technologie Institut f¨ur Theorie der Kondensierten Materie Ubungen zur Theoretischen Physik F¨ SS 12

Prof. Dr. J¨org Schmalian L¨osungsvorschlag zu Blatt 5

Dr. Igor Gornyi 25.5.2012

1. Gibbs’sches Paradoxon:

(a) Vor der Zustands¨anderung ist f¨ur die beiden Teilsysteme bekannt:

p1, V1(i), T1, N1 p2, V2(i), T2, N2 V = V1(i) + V2(i) Nach der Zustands¨anderung gilt:

p, V1(f), T, N1 p, V2(f), T, N2 V = V1(f) + V2(f)

denn der Druck und die Temperatur gleichen sich aus und die Teilchenzahlen bleiben konstant. Auch das Gesamtvolumen bleibt konstant, die Gase befinden sich in einem Beh¨alter.

Nun sind die inneren Energien nach der idealen Gasgleichung gegeben durch:

vorher : U1(i) = f

2N1kBT1 U2(i) = f

2N2kBT2 U(i)= U1(i) + U2(i) nachher : U1(f) = f

2N1kBT U2(f) = f

2N2kBT U(f)= U1(f) + U2(f) Nun betrachten wir den 1.Hauptsatz f¨ur das Gesamtsystem:

∆U = U(i) U(f) = ∆(pV) + δQ = 0!

denn das Volumen des Gesamtsystems kann sich nicht ¨andern und auch kann das Gesamtsystem keine W¨arme abgeben oder aufnehmen, da es thermisch isoliert ist.

Daraus ergibt sich:

U(i) = U(f) (N1 + N2)f

2kBT = f

2kB(N1T1 + N2T2) T = N1T1 + N2T2

N1 + N2 Berechnen wir noch den Druck nach der Zustands¨anderung. Dazu betrachten wir wieder die ideale Gasgleichung:

vorher : p1V1(i)= N1kBT1 p2V2(i)= N2kBT2 nachher : pV1(f)= N1kBT pV2(f)= N2kBT Daraus ergibt sich f¨ur das Gesamtsystem nach der Zustands¨anderung:

p(V1(f)+V2(f)) = (N1 + N2)kBT

p= kBN1T1 + N2T2

V1(f) + V2(f) = kBN1T1 + N2T2

V = kBN1T1 + N2T2 V1(i) + V2(i) (1) Wenn das Gesamtvolumen als nicht bekannt vorausgesetzt wird, kann man aus den im Anfangszustand bekanntenpi,Ni undTi mit der idealen Gasgleichung nochV1(i) und V1(i) berechnen und in (1) einsetzen.

(2)

(b) Nach der Zustands¨anderung aus a) wird die Wand ganz weg genommen und die Gase k¨onnen sich vermischen.

Fall 1: verschiedene Gase

Wir benutzen die auf Blatt 3, Aufgabe 1b) hergeleitete Formel, um die Entro- pie¨anderungen der idealen Gase zu berechnen. Dabei gilt in unserem Spezialfall nat¨urlich U = U0 und N = N0, bleibt also:

S = S0 + N kBln (V

V0 )

Nun berechnen wir f¨ur beide Gase jeweils die Entropie¨anderung, f¨ur beide Gase hat sich bei konstanter Teilchenzahl, Druck, Temperatur das Volumen verg¨oßert:

∆S1 = N1kBln (

V V1(f)

)

∆S2 = N2kBln (

V V2(f)

)

Damit ergibt sich die Summe der beiden Entropie¨anderungen, die sog. Mischungs- entropie zu:

∆S = ∆S1 + ∆S2 = N1kBln (

V V1(f)

)

+ N2kBln (

V V2(f)

)

Offensichtlich ist ∆S > 0, denn Vi > V. Dieses Ergebnis ist sinnvoll - der Prozess des Mischens ist irreversibel, die Entropie muss also zunehmen, die Ordnung des Systems nimmt ab.

Fall 2: gleiche Gase

Hier muss man etwas anders argumentieren: Nachdem dem Entfernen der Wand haben wir ein Gas mit N1 + N2 Teilchen, man kann nach dem Mischungsprozess keine Entropien mehr f¨ur beide Teil-Gase berechnen.

Deswegen berechnen wir dieses Mal zuerst die Gesamtentropie vor dem Mischungs- prozess und dann die Gesamtentropie danach:

S = N kBln ( V

N λ3 )

+ 5 2N kB, vorher : S(i) = S1(i) + S2(i) = N1kBlnV1(f)

N1λ3 + N2kBlnV2(f) N2λ3 +5

2kB(N1+N2) nachher : S(f) = (N1 + N2)kBln V1+V2

(N1+N23 +5

2(N1 +N2) Daraus berechnen wir dann wieder die Entropie¨anderung:

∆S = S(f) S(i)

= (N1 + N2)kBln V1(f)+V2(f)

(N1+N23 N1kBlnV1(f)

N1λ3 N2kBlnV2(f) N2λ3

= kB

[

N1ln(V1(f)+V2(f))N1

V1(f)(N1+N2) +N2ln(V1(f)+V2(f))N2

V2(f)(N1+N2) ]

(3)

Aufgabe 1a):

nachher : pV1(f) = N1kBT pV2(f) = N2kBT

p(V1(f)+V2(f)) = (N1+N2)kBT

V1(f)+V2(f) N1+N2

= kBT

p = V1(f) N1

= V2(f) N2

. Damit ergibt sich die Mischungsentropie zu:

∆S =kB[N1ln(1) +N2ln(1)] = 0.

Der Mischungsprozess bestand lediglich darin, dass wir die Wand zwischen zwei identischen, im thermischen Gleichgewicht befindlichen Gasen herausgenommen ha- ben, physikalisch hat sich aber nichts am Gesamtsystem ge¨andert, weil die Gase ja identisch waren. Also kann sich auch die Entropie nicht ge¨andert haben, da dieser Prozess reversibel ist.

2. Entropie aus der Anzahl der Zust¨ande:

English:

(a) The volume of the region in phase space with energy less than E is Ω (E) = VN (2πmE)3N/2

Γ (3N/2 + 1) (2)

which is the result of the integration Ω (E) = VN

∫ ∏N i=1

d3piθ (

2mE

N i=1

p2i )

. (3)

The integral is most easily done my noticing

Ω (E)

∂E = 2mVN

∫ ∏N i=1

d3piδ (

2mE

N i=1

p2i )

(4) which is easier to do. The number of states is determined via

N(E) = 1 N!

Ω (E)

h3N (5)

The term h3N is just the elementary volume in phase space and the prefactor N!1 takes care of the indistinguishability of the particles. It follows:

S =kBlog (

VN (2πmE)3N/2 N!Γ (3N/2 + 1)h3N

)

. (6)

(4)

(b) Using logN!≃NlogN −N and Γ (3N/2 + 1)(3N/2)! (3N/2e)3N/2 gives S = 3N kB

2 +N kBlog (

V

(4πmE 3h2N

)3/2)

+N kB−N kBlogN

= 5N kB

2 +N kBlog (

V N

(4πmE 3h2N

)3/2)

(7) (c) We can determine the pressure as

p= ∂E

∂V

V,N

(8) which leads top= 23EV. Next we find the temperature from

T = ∂E

∂S

V,N

= 3 2

N kB

E (9)

which gives the familiarE = 32N kBT and leads to p= N kVBT. Deutsch:

(a) Bei einem klassichen nichtrelativistischen idealen Gas mit N Teilchen gilt f¨ur die Gesamtenergie:

H =

N i=1

pi2 2m

Dabei ist das Spektrum f¨ur pi kontinuierlich, man kann also bereits bei zwei Teil- chen die Zust¨ande mit einer bestimmten Gesamtenergie E nicht mehr abz¨ahlen. Die einzige M¨oglichkeit, N(E) zu berechnen, geht also ¨uber die Zustandsdichte (siehe auch Aufgabe 3).

Wenn ν(E) die Zustandsdichte ist, so gibt ν(E)dE an, wie viele Zust¨ande pro Vo- lumen sich im Energieintervall [E, E+dE] befinden. Damit folgt dann:

ν(E) = 1 V

p

δ(E H(p)) N(E) = ∑

p

δ(E H(p)) Da unser Spektrum kontinuierlich ist, benutzen wir wieder, wie in der Vorlesung

p

VN h3N

N i=1

d3pi wobei unser Impulsraum nat¨urlich 3N-dimensional ist.

Damit gilt dann:

N(E) = VN N!h3N

∫ ∏N i=1

d3piδ (

E

N i=1

pi2 2m

)

= VN N!h3N

dΩ(3N)p2(3N)dp(3N)δ (

E p2(3N) 2m

)

E(3N1)/2

(5)

Vom 1. zum 2. Schritt wurden sph¨arische Koordinaten p23N =

N i=1

pi2 =

i=N,j=3

i=1,j=1

p2i,j

benutzt und die Integration ¨uber ein 3N-dimensionales Kugelvolumen durchgef¨uhrt.

Dabei m¨ussen wieder die Rechenregeln f¨ur δ[g(x)], die in der L¨osung zu Aufgabe 3 n¨aher erl¨autert sind, ber¨ucksichtigt werden.

Das Wesentlich hieran ist nun, dass die Zustandsdichte f¨ur große N sehr stark mit der Energie E ansteigt. Dann liefern bei großen N also die Zust¨ande mit der Energie nahe bei E den Hauptbeitrag, kleinere Energien tragen nur unwesentlich bei. Deswegen kann man in guter N¨aherung N(E) mit der Anzahl aller Zust¨ande mit Energie kleiner als E betrachten, was die Rechnung etwas vereinfacht:

N(E) Ω(E)

N!h3N = VN N!h3N

∫ ∏N i=1

d3piθ (

E

N i=1

pi2 2m

)

= VN N!h3N

π3N/2(2mE)3N/2 Γ(3N

2 + 1)

Dabei wurde wieder wie bei der Zustandsdichte verfahren und benutzt, dass das Volumen einer d-dimensionalen Kugel mit Radius R gerade

Vd = πd/2Rd Γ(d

2 + 1)

betr¨agt. (Alternativ h¨atte man nat¨urlich auch N(E) ¨uber E integrieren k¨onnen, doch die direkte Berechnung von Ω(E) ist leichter nachvollziehbar.) Nun kann man im thermodynamischen Limes großer N wieder die Stirling-Formel N!

2πN(N

e

)N

(N

e

)N

und mit der Definition der Gammafunktion ¨uber die Fa- kult¨at die N¨aherung Γ(3N

2 + 1)

(3N

2

)! (3N

2e

)3N

2 verwenden und erh¨alt:

N(E) = (

8e5/2V (πmE)3/2 33/2h3N5/2

)N

Daraus ergibt sich dann die Entropie zu:

S = kBlnN(E) N kBln (

8V (πmE)3/2 33/2h3N5/2

) + 5

2N kB

(b) Wenn man nun annimmt, dass E = U = 32N kBT f¨ur ein ideales Gas gilt, dann erh¨alt man:

S N kBln

(V(2mπkBT)3/2 N h3

) + 5

2N kB = N kBln ( V

N λ3 )

+ 5 2N kB wobei die thermische de Broglie-Wellenl¨ange λ = h

2πmkBT eingesetzt wurde. Ver- gleichen wir dies mit der Entropie im kanoischen Ensemble, wie sie in der Vorlesung hergeleitet wurde:

SK = N kBln ( V

N λ3 )

+ 5 2N kB

so sieht man, dass im thermodynamischen Limes die Entropie in der urspr¨unglichen statistischen Definition und die in der kanonischen Gesamtheit gleich sind.

(6)

(c) Wir gehen aus von der Entropie, die wir in a) berechnet haben:

S N kBln (

8V (πmE)3/2 33/2h3N5/2

) + 5

2N kB

Also gilt f¨ur die Funktion S offensichtlich S = S(U, V, N). Dann benutzen wir die

”thermodynamische Fundamentalbeziehung“:

T S = U + pV µN S = U + pV µN T

Wir berechnen das Differential dS = ∂S

∂U

V,N

dU + ∂S

∂V

U,N

dV ∂S

∂N

V,U

dN = 1

TdU + p

TdV µ TdN damit erhalten wir dann:

1

T = ∂S

∂U

V,N

= 3 2

N kB

U U = 3

2N kBT und:

p

T = ∂S

∂V

U,N

= N kB

V pV = N kBT wobei wir wiederE =U gesetzt haben.

Wir haben also jeweils f¨ur die Temperatur und den Druck die ideale Gasgleichung reproduziert, wobei wir von der statistischen Definition der Entropie ausgegangen sind.

3. Zustandsdichte in niedrigen Dimensionen:

Berechnen der Zustandsdichte

ρ(ϵ) = 1 V

k

δ(ϵ ϵ(k))

eines freien quantenmechanischen Teilchens. Daf¨ur gilt zun¨achst die Schr¨odinger-Gleichung H|ψ⟩ = p2

2m|ψ⟩ = ϵ|ψ⟩ mit der L¨osung und dem Spektrum:

ψ(x) eik·x ϵ(k) = ~2 2mk2

Wir betrachten eine beliebige Raumrichtungei und f¨uhren periodische Randbedingun- gen f¨ur das Teilchen ein:

ψ(x + Lei) = ψ(x) Lk·ei = 2πni ki = 2π

L ni ni Z Nun f¨uhrt man ein Volumenelement pro Richtung ein:

dki = 2π

L(ni + 1 )

L ni = 2π L

(7)

womit man dann im Limes L → ∞ die Summe (in d Dimesionen) in ein Integral umschreiben kann:

1 Ld

k

ddk (2π)d Dann benutzen wir noch eine weitere hilfreiche Relation:

δ(f(x))dx = ∑

i

δ(x−xi)

|g(xi)| dx g(x) = d dxg(x) wobei die xi einfache Nullstellen von g(x) sind.

(a) Berechnet werden muss:

ρ(ϵ) = 1 2π

−∞

δ (

ϵ ~2 2mk2

) dk also ist

g(k) = ~2

2mk2 + ϵ g(k) = ~2 mk Diesesg hat die Nullstellen:

k1,2 = ±

√2mϵ

~2 g(k1,2) = ∓~

√2ϵ m Damit ergibt sich dann die Zustandsdichte in einer Dimension:

ρ(ϵ) = 1 2π~

m

[∫

−∞

δ (

k

√2mϵ

~2 )

dk +

−∞

δ (

k +

√2mϵ

~2 )

dk ]

= 1 π~

m

(b) Hier ist es hilfreich, Polarkoordinaten zu benutzen, das Volumenelement ist dann d2k = dφkdk, das Spektrum lautet auch in Polarkoordinaten immer noch:

ϵ(k) = ~2 2mk2

Damit sind dann auchg, dessen Nullstellen und die Ableitung nach k wieder iden- tisch wie im Fall d=1. Analog ergibt sich die Zustandsdichte:

ρ(ϵ) = 1 4π2

0

0

(

ϵ ~2 2mk2

) dk

= 1 2π

m 2ϵ~3/2

[∫

0

(

k

√2mϵ

~2 )

dk +

0

(

k +

√2mϵ

~2 )

dk ]

= m

2π~2

wobei das zweite Integral wegf¨allt, da dort die Deltafunktion um ein negatives k zentriert ist und hier nur von [0,) integriert wird.

Wichtiges Ergebnis: Offenbar ist die Zustandsdichte in 2 Dimensionen konstant.

(8)

4. Besetsungszahlen in einem idealen Fermi-Gas:

In einem Fermi-Gas

nλ =

{1, wennλbesetzt ist

0, wennλleer ist nλ =n2λ. Die Teilchen sind ununterscheidbar undunabh¨angig.

Wir betrachten das Fermi-Gas der Einfachheit halber im großkanonischen Ensemble, wo die Gesamt-Teilchenzahl nicht festgelegt ist. F¨ur die Einteilchenzust¨ande gilt:

h|λ⟩ = ϵλ|λ⟩

wobei h der Hamiltonoperator eines Teilchens ist. Die Vielteilchenzust¨ande geben wir in der Besetzungszahldarstellung an:

|Ψ = |n1, n2, ..., nλ, ....⟩

wobei die nλ angeben, wie viele Teilchen sich im Einteilchenzustand |λ⟩ befinden.

Damit sind dann die Gesamtenergie und die Gesamt-Teilchenzahl eindeutig durch die nλ charakterisiert:

E({nλ}) = ∑

λ

ϵλnλ N({nλ}) = ∑

λ

nλ

Damit kann man dann die Zustandssumme berechnen:

ZG= ∑

{nλ}

eβ(E({nλ})µN({nλ}))

= ∑

{nλ}

eβλnλλµ)

= ∑

n1,n2,...

eβn11µ)eβn22µ)...

= ∏

λ

Zλ mitZλ = ∑

λ

eβnλλµ)

F¨ur Fermionen kann nλ nur die Werte 0 oder 1 annehmen (Pauli-Prinzip), dann kann man Zλ einfach berechnen:

Zλ = 1 + eβ(ϵλµ) (a) Die großkanonische Zustandsfunktion lautet:

W({nλ}) = 1

ZGeβ(E({nλ})µN({nλ}))

und gibt die Wahrscheinlichkeit an, das System in einem Zustand {nλ} zu finden.

Weil Zustandsoperator und Zustandssumme faktorisieren, ist die Wahrscheinlich- keit, dass |λ⟩ mit nλ Teilchen besetzt ist, gegeben durch:

W(nλ) = 1 Zλ

eβnλλµ)

(9)

Dann ist die mittlere Besetzungszahl eines Zustands:

⟨nλ = 1 Zλ

nλ

nλeβnλλµ) = eβ(ϵλµ)

Zλ = 1

eβ(ϵλµ) + 1

Bei Fermionen gilt wegennλ ∈ {0,1}n2λ = nλund deswegen offensichtlichW(n2λ) = W(nλ). Damit folgt:

⟨n2λ = 1 Zλ

nλ

n2λeβnλλµ) = eβ(ϵλµ)

Zλ = 1

eβ(ϵλµ) + 1 womit ⟨nλ = ⟨n2λgezeigt ist.

⟨n2λ=∑

nλ

n2λWλ(nλ) =∑

nλ

nλWλ(nλ) = ⟨nλ

(b) Hier soll die Korrelation zweier Besetzungszahlen untersucht werden.

Wennλ1 ̸=λ2:

Wλ1λ2(nλ1λ2) = Wλ1(nλ1)Wλ2(nλ2), Wie in a) berechnen wir wieder:

⟨nλ1nλ2= 1 Zλ1

1 Zλ2

nλ1, nλ2

nλ1nλ2eβnλ1λ1µ)eβnλ2λ2µ)

= 1

Zλ1Zλ2eβ(ϵλ1+ϵλ22µ)

= 1

(eβ(ϵλ1µ) + 1)(eβ(ϵλ2µ) + 1)

Dann benutzen wir das Ergebnis aus a):

⟨nλ1⟩⟨nλ2 = 1

eβ(ϵλ1µ) + 1 · 1 eβ(ϵλ2µ) + 1 womit die Relation ⟨nλ1nλ2 = ⟨nλ1⟩⟨nλ2gezeigt ist.

⟨nλ1nλ2= ∑

nλ1nλ2

nλ1nλ2Wλ1λ2(nλ1λ2) = ∑

nλ1nλ2

nλ1nλ2Wλ1(nλ1)Wλ2(nλ2)

=∑

nλ1

nλ1Wλ1(nλ1)∑

nλ2

nλ2Wλ2(nλ2) =⟨nλ1⟩⟨nλ2⟩.

Die Besetzungszahlen der Einteilchen-Niveaus in einem idealen Fermi-Gas sind also nicht korreliert.

(10)

(c)

⟨N⟩=∑

λ

⟨nλ⟩.

⟨N⟩2 = (∑

λ

⟨nλ )2

=∑

λ

⟨nλ2+ ∑

λ1̸=λ2

⟨nλ1⟩⟨nλ2

⟨N2=

⟨(∑

λ

nλ )2

=∑

λ

⟨n2λ+ ∑

λ1̸2

⟨nλ1nλ2

(∆N)2 ≡ ⟨N2⟩ − ⟨N⟩2 =∑

λ

[⟨n2λ⟩ − ⟨nλ2]

=∑

λ

⟨nλ[1− ⟨nλ], deswegen

(∆N)2 =⟨N⟩ −

λ

⟨nλ2 6⟨N⟩ Letztendlich

∆N 6√

⟨N⟩ ⇒ ∆N

⟨N⟩ 6 1

⟨N⟩. WennT = 0, dann ⟨nλ= 0,1, deswegen

∆N(T = 0) = 0.

5. Thermodynamik des idealen Fermi-Gases:

Wir betrachten ein Fermi-Gas bei T = 0. Aus Aufgabe 4 ist bekannt, dass sich die Fermi-Funktion nF(ϵ) = ⟨nλ zu nF(ϵ) = θ(µ−ϵ) reduziert. Dabei ist auch bekannt, dass das chemische Potential µ des Fermigases bei T = 0 gerade der Fermi-Energie EF = 2mp2F entspricht, mit dem Fermi-Impuls pF.

In dieser Aufgabe erweist es sich als vorteilhaft, die Summen als Integrale ¨uber die Zustandsdichte auszudr¨ucken. Dazu berechnen wir die Zustandsdichte (pro Spin) eines freien Teilchens in d=3 Dimensionen analog zu Aufgabe 3:

ρ(ϵ) = 1 V

k

δ(ϵ ϵ(k))

= 1

(2π)3

d3k δ

(

ϵ ~2 2mk2

)

= 1

(2π)3

0

dΩ

0

dk k2δ (

ϵ ~2 2mk2

)

= 1

2

dk k2δ (

ϵ ~2 2mk2

)

= m3/2

2π2~3

dx√

x δ(ϵ x)

= m3/2

2π2~3

√ϵ (10)

Bisher haben wir die Summen ¨uber Impulse oft in Integrale umgeschrieben, diesmal gehen wir noch einen Schritt weiter und integrieren ¨uber die Zustansdichte:

p

f(ϵ(p)) V h3

d3p f(ϵ(p)) = V

dϵ ρ(ϵ)f(ϵ)

wovon man sich durch Einsetzen der Definition der Zustandssichte ¨uberzeugen kann.

(11)

(a) Die Gesamtteilchenzahl ist, wie bereits aus Aufgabe 4 bekannt, im großkanonischen Ensemble gegeben durch:

N = ∑

λ

⟨nλ = ∑

λ

nFλ) = ∑

σ

p

nF(ϵ(p)) T==0

σ

p

θ(EF ϵ(p))

= (2s+ 1)∑

p

θ(EF ϵ(p))

wobei wir hier auch den Spin der Fermionen ber¨ucksichtigt haben (in der Aufga- benstellung nicht explizit gefordert). Wie oben beschrieben, ersetzen wir nun ∑

p

durch ein Integral ¨uber die Zustandsdichte:

N = (2s+ 1)V

0

dϵρ(ϵ)θ(EF ϵ) (10)= (2s+ 1)V m3/2

2π2~3

EF

0

dϵ√ ϵ

= (2s+ 1)V m3/2 2EF3/2

2~3 = (2s+ 1)V p3F

2~3 = (2s+ 1)V 4π 3h3p3F (b) Wir berechnen die innere Energie im großkanonischen Ensemble:

U = ⟨E⟩ = ∑

λ

ϵλWλλ) = ∑

λ

ϵλ 1

Zλeβ(ϵλµ) Mit dem aus Aufgabe 4 bekannten Ausdruck f¨ur Zλ ergibt das:

U = ∑

λ

ϵλeβ(ϵλµ)

1 + eβ(ϵλµ) = ∑

λ

ϵλ

eβ(ϵλµ) + 1 = ∑

λ

ϵλnFλ)

T=0

= ∑

λ

ϵλθ(EF ϵλ)

Analog zum vorigen Aufgabenteil berechnen wir diese Summe wieder als Integral

¨uber die Zustandsdichte:

U = (2s+ 1)V

0

dϵ ρ(ϵ)ϵ θ(EF ϵ) = (2s+ 1)V m3/2

2π2~3

EF

0

dϵ ϵ3/2

= (2s+ 1)V m3/2 2EF5/2

2~3 = (2s+ 1)V p5F

20mπ2~3 = (2s+ 1)V 2πp5F 5mh3 (c) Wir berechnen nun das großkanonische Potential Ω = −kBT ln(Zg). Im Falle des

idealen Fermi-Gases faktorisiert die Zustandssumme und man erh¨alt:

Ω = −kBTln (∏

λ

Zλ )

= −kBT

λ

ln(

1 + eβ(ϵλµ))

= (2s+ 1)kBT V

0

dϵ ρ(ϵ) ln(

1 + e−β(ϵ−µ))

(12)

wobei wir die Summe wieder wie in den beiden vorigen Teilaufgaben in ein Integral umgeschrieben haben. Dieses Integral kann man nun partiell integrieren:

Ω = (2s+ 1)kBT V

0

dϵ ρ(ϵ) ln(

1 + eβ(ϵµ))

= (2s+ 1)kBT V [

ln(

1 + eβ(ϵµ)) ∫ ϵ

0

ρ(ϵ) ]

0

+ (2s+ 1)kBT V

0

(∫ ϵ

0

ρ(ϵ)

) −β eβ(ϵµ)

1 + eβ(ϵµ) (11) Das dabei auftretende Integral der Zustandsdichte bezeichnen wir mit a und kann in unserem Fall elementar integriert werden:

a(ϵ) =

ϵ 0

ρ(ϵ) (10)=

2m3/2ϵ3/22~3

Der erste Summand in (11) verschwindet f¨ur ϵ=, da e(...)0 in diesem Limes.

Er verschwindet auch f¨urϵ= 0 daa(0) = 0 gilt. Also bleibt nur der zweite Summand

¨ubrig, den wir noch umschreiben k¨onnen:

Ω = (2s+ 1)βkBT V

0

dϵ a(ϵ) eβ(ϵµ) 1 + eβ(ϵµ)

= (2s+ 1)V

0

dϵ a(ϵ) 1

eβ(ϵµ) + 1 = (2s+ 1)V

0

dϵ a(ϵ)nF(ϵ) was zu zeigen war. Im LimesT 0 gilt wiedernF(ϵ) = θ(EF−ϵ) und wir erhalten:

Ω = (2s+ 1)V

0

dϵ a(ϵ)θ(EF −ϵ) = (2s+ 1)V

2m3/22~3

EF

0

dϵ ϵ3/2

= (2s+ 1)V (2m)3/2EF5/2

15π2~3 = (2s+ 1)V p5F

30π2~3m = (2s+ 1)V 4πp5F 15mh3 (d) Die Ergebnisse aus den vorigen 3 Teilaufgaben waren:

Ω(T = 0) = 1 30

(2s+ 1)V π2~3

p5F m = 1

30A U(T = 0) = 1

20

(2s+ 1)V π2~3

p5F m = 1

20A µN = 1

12

(2s+ 1)V π2~3

p5F m = 1

12A Die zu ¨uberpr¨ufende Relation

Ω =U −T S−µN gilt offensichtlich, weil

1 30 = 1

20 1 12 und wir uns im GrenzfallT = 0 befinden.

(13)

(e) Hier berechnen wir den Druck des entarteten (T = 0) Fermigases aus der Relation P = ∂Ω∂V

T,µ:

P(T = 0) = (2s+ 1) p5F 30π2~3m

=a) 1 5m

(2s+ 1 6π2~3

)2/3( N V

)5/3

Wenn man das mit dem Ergebnis aus Aufgabe 2 f¨ur ein klassiches Gas P = kBTN

V

vergleicht, so sieht man ein v¨ollig verschiedenes Tieftemperaturverhalten von dem des Quantengases.

6. Bonusaufgabe: Zwischenklausur, Aufgabe 3f

Finden Sie die Temperatur T, die Spinsystem und Probe nach dem Temperaturaus- gleich besitzen f¨ur

(a) kBT1 > kBT2 ≫µB2,

(b) µB2 ≫kBT1 > kBT2 unter der Annahme, dass kBN/CVProbe .1.

(c) Was muss man machen um T = 0 zu erreichen?

Energieerhaltungssatz:

CVProbeT1+Us(T2, B2) = CVProbeT+Us(T, B2) CVProbeT1−M(T2, B2)B2 = CVProbeT−M(T, B2)B2 oder

CVProbe(T−T1) =

T T2

dTsCB(Ts). (12) Zwischenklausur, Aufgabe 3a:

M(T, B) = µNtanh ( µB

kBT )

.

Zwischenklausur, Aufgabe 3d:

CB = N µ2B2 kBT2cosh2

(µB kBT

).

Daraus folgt:

CVProbe(T−T1) = N µB2 [

tanh ( µB

kBT )

tanh ( µB

kBT2 )]

(13) OffensichtlichT2 < T < T1.

(14)

(a) µB2 ≪kBT2 < kBT1 (auch µB2 ≪kBT):

CVProbe(T−T1) N µ2B22 kB

( 1 T 1

T2 )

, (14)

T2+

( N µ2B22

kBT2CVProbe −T1 )

T N µ2B22 kBCVProbe = 0,

T = 1 2

T1 N µ2B22 kBT2CVProbe +

√(

T1 N µ2B22 kBT2CVProbe

)2

+ 4N µ2B22 kBCVProbe

. (15)

(b) µB2 ≫kBT1 > kBT2 (auch µB2 ≫kBT):

M(T, B)≈N µ [

12 exp (

2µB kBT

)]

CVProbe(T −T1)2N µB2 [

exp (

2µB kBT2

)

exp (

2µB kBT

)]

. (16) Definieren wir

t=kBT/(2µB2) und

a=kBN/CVProbe .1.

Damit ergibt sich

t−t1 = a(

e1/t2 −e1/t)

1 (17)

t−t1 a(

e1/t2 −e1/t1)

. (18)

T =T1 kBN CVProbe

[ exp

(

2µB2 kBT1

)

exp (

2µB2 kBT2

)]

. (19)

(c) Kann man um T = 0 zu erreichen?

Nach dem dritten Hauptsatz der Thermodynamik ist der absolute Nullpunkt eine ideale Messgr¨oße, jedoch k¨onnen reale Temperaturen beliebig nahe dem absoluten Nullpunkt erreicht werden.

In the present problem, one can repeat the cycle again. After the equilibration between the probe and the spin system has been established, we call the equilibrium temperature T found above ˜T1, B2 B˜1. Next, we thermally isolate the spin system, and return to the condition of this exercise, but at lower temperature and lower magnetic field: ˜T1 < T1, ˜B1 < B1. Repeating the steps described above, we further cool our Probe. However, in view of the Third Law of Thermodynamics, one can not reach absolute zero (at least, in a finite number of steps), see example below.

(15)

Exkurs: K¨uhlung durch adiabatische Entmagnetisierung. As an exam- ple, one can analyze the behavior of the equilibrated T aftern 1 steps using the results for µB kBT [Eq. (14)]. Clearly, if one sends B2 0 already at the first step of cooling, further decrease of T would not be possible. Let us therefore consider the opposite programme, consisting of many small steps. Re- calling that B1/T1 =B2/T2, one can consider a small change of magnetic field:

B2 =B1∆B which results in a small change of the equilibrated temperature T =T1∆T. SubstitutingT1 →T, T−T1 → −∆T, B1 →B, B2 →B−∆B,

and 1

T2 = B1

T1B2 B T(B ∆B) into Eq. (14),

∆T N µ2(B ∆B)2 kBCVProbe

( 1

T ∆T B T(B∆B)

)

N µ2B2 kBCVProbe

(∆T

T2 ∆B BT

)

. (20)

one can derive a differential equation which would describe the cooling cycle with infinitesimal steps. DenotingX =T /B, we have

∆X = ∆ (T

B )

= ∆T

B ∆BT B2 = T2

B (∆T

T2 ∆B BT

) , which allows us to re-write Eq. (20) as

∆T N µ2B2 kBCVProbe

B T2

(T B

) ,

∆T

T N µ2 kBCVProbe

∆X

X3 . (21)

Integrating this equation from B1 down to Bf = 0, we find Tf =T1exp

[

kBN CVProbe

(µB1 kBT1

)2]

>0. (22)

Increasing the number of spins in the system, kBN/CVProbe → ∞, one can ap- proachTf 0. Nevertheless, for any finite value ofN one stops (after an infinite number of steps) at a finite value of Tf.

The procedure described in this exercise is called “Cooling by demagnetization”

or “Magnetic refrigeration”, see, e.g.,

http://en.wikipedia.org/wiki/Magnetic refrigeration http://de.wikipedia.org/wiki/Magnetische K¨uhlung.

http://en.wikipedia.org/wiki/Third law of thermodynamics#Can absolute zero be obtained.3F

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

In 2019, the Pakistani Ministry of Climate Change, in cooperation with the United Nations Framework Convention on Climate Change secretariat and the Institute for

Zur Energiedichte der Hohlraumstrahlung gelangt man durch die Quantenhypothese, Max Planck (1900). In moderner Ausdrucksweise postuliert man:. 1) Die Energie einer Mode ist mit

1.3.) Ein geschlossenes gasförmiges System, das aus Stickstoff (80 Vol.-%) und Sauerstoff besteht und sich wie ein ideales Gas verhält, liegt in einem Zustand I bei 0,834 bar und 300

weitere Regel, die fast alle Stoffe befolgen: Temperaturkoeffizient α des chemischen Potenzials eines Stoffes B wird beim Übergang vom festen in den flüssigen und schließlich in

T Rücklauf Zirkulation

(e) Zeigen Sie, dass die Theorie des dreidimensionalen harmonische Oszillators aus Aufgabe 19 als dreifaches Tensorprodukt von der des eindimensionalen harmonischen

(b) Nach der Zustands¨ anderung aus a) wird die Wand ganz weg genommen und die Gase k¨ onnen sich vermischen... Fall 1:

(b) Bestimmen Sie die Parameterwerte f¨ ur die sich das System genau an einem Pha- sen¨ ubergang zweiter Ordnung befindet.. An einem Phasen¨ ubergang zweiter Ordnung steigt der