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Wie nun, wenn auch in jenen beideu Wörtern das | lediglich ein umschriebenes Cheth oder aspirirtes Khaf wäre? Wir erhalten dann für Abraxas ^313 oder mit dem Art

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Oeiger, sprachliche Miscellen. 82>5

lante auszusprechen und sie lassen den härtesten, das Cheth, meistens ganz weg. Allein wir finden in dem Lande, in welchem sich eine romanische Sprache

mit dem Arabisehen aufs Engste berührte, und wo zumal in Städte- und

Provinznamen das arabische Cha nicht umgangen werden konnte, nämlich in Spanien , eine andere Art der Transscription ; es wird oft für Cha das X ge¬

setzt, so dass ,_5jL^vii Ol^ Guadalaxara geschrieben, das X aber als ein solcher Kehllaut gesprochen wird , wie in vielen spanischen Eigennamen , die im Arabischen häufig dann mit Schin umschrieben werden. Wie nun, wenn auch in jenen beideu Wörtern das | lediglich ein umschriebenes Cheth oder aspirirtes Khaf wäre? Wir erhalten dann für Abraxas ^313 oder mit dem Art. n313!l, Segen, was für ein Amulet sehr passend ist, für EIxai -nb«, als den Namen eines Religionsstifters, der den „lebendigen Gott" lehrte und verkündete.

Frankfurt a. M. 28. October 1863.

Sprachliche MLscellea.

Von Rabb. Dr. Geiger.

1. n«n und ^]\

So klar an sich die Bedeutung des bibl. n«}^ als Ausrufes der Freude und des Schmerzes ist, so wenig ist dessen Form erklärt. Zwar bedürfen solche Empfindungslaute, als blosser Ausbauch innerer Gemüthsbewegung, im Allgemeinen keiner etymologischen Deutung ; allein auffallend bleibt es , wenn sie an Worte anstreifen, welche Ita der Sprache so sehr gebräuchlich sind.

Noch unklarer ist das Wort, welches der Syrer an den meisten Stellen dafür setzt. Er giebt es nämUch Jes. 44, 16. Ezech. 25, 3. 26, 2. 36, 2 mit wieder, dessgleichen Hiob 39, 25, wo - r * r-j noch mit Jod um Ende steht,

auch HM Ezech. 6, 11 heisst es ^m), während das. 21, 20 (15) HN yon

allen alten Uebersetzern anders gedeutet wird , und der Syrer in den Psalmen, wo er Uberhaupt unselbstständiger verfährt, daffir 35, 21. 40, 16. 70, 4 ]oi) setzt nnd 35, 25 es ganz übergeht Das Thargum umschreibt meistens mit N1ln3, in Frende oder wie Ezech. 6, 11 mit -1, wehe ; nur Jes. 44, 16 behält

es HN bei. Das syr. Wort nun wird von abgeleitet als Imp. Afel: lass

uns leben, und darauf und auf «Q«* verweist auch Bernstein im Wb. p. 129.

Diese Ableitung ist eine sehr gezwungene, während gerade die Aehnlichkeit des Wortes im Aramäischen mit dom Hebräischen auf eine weit natürlichere Erklärung hinleitet

n(fn ist, wie ich glaube, der Voeativ : o Bmder, dessen Zeichen zuweilen zurückgelassen wird, so dass dann blos nN steht, und so ist es Anrede, Auf¬

ruf ur Theilnahme an Freude oder Schmers. Es entspricht dem Schmerzensiuf

(2)

826 Geiger, »prachUehe Miscellen.

"•nt» •^rt 1 Kön. 13, 30; Jer. 22, 18, wo „mein Bmder" gleielifalls allgemeine Anrede ist, nicht Wehernf Uber den dahingegangenen „Bruder," wie denn an letalerer Stelle noch hinzugefügt wird niHN -in, wehe, o Schwester, das, weil es hier nicht auf den Verstorbenen bezogen werden kannden Erklärern nnverständlich ist, so dass es Hitzig kurzweg streicht. Die Anrede mit dem Suffixe setzt nun auch der Syrer, ntir dass er nach seinem Sprachgebrauche

»,»

doppelten Plural setzt; _m| nämlich heisst nichts Anderes als: unsere Brüder,

^ •• r.»

wie tisnct im Thargum. Zwar hat der Syrer sonst für diese Form ^.f,| ) allein in diesem znr Interjection gewordenen Worte ist die kürzere im Chal¬

däischen übliche Form auch im Syrischen gewählt. Die Anrede im Plural, und zwar anch mit dem Suffixe des Plural selbst im Hunde des Einzelnen, ist gerade in späterer Zeit gebräuchlich. So lässt die Mischnah Thaanioth 2, 1 am Fasttage einen Greis anftreten mit der Anrede 93-ri(( , unsere Brüder (während in Thosseftha -3S , meine Kinder) und ebenso in der jerus. Gemara das. ')3-nN (vgl. m. Lesestüeke aus d. Uisehnah S. 28). Das thargumische HM Jes. 44, 16 ist natürlich auch: Bruder.

Frankfurt a. M. 11. Jan. 1864.

2. \io'7tn*»j.

Das Wort, das ich hier an die Spitse gestellt,, sieht fremdartig genug aus, und man hält es wohl beim ersten Anblicke entweder für fehlerhaft oder etwa aus fremder Sprache enUehnt und barbarisch verstümmelt. Dem ist jedoch nicht so. Wir begegnen Ihm im Briefe des Mare bar Serapion an seinen Sohn (Cureton, Spicilegium Q. 44 Z. 4), woselbst es heisst, dass nns alle weltliehen Frenden bald benaehtheiligen. „Denn auch die Geburt geliebter Kinder nach ihren beiden Seiten W>«-m~i m. .. schadet uns; sind sie gut, so quält nns die Liebe zn ihnen nnd werden wir durch die Gewöhnung an sie mit fortgerissen, und sind sie schlecht etc." Cureton Ubersetzt das Wort (S. 71 Z. 9): the contest of feelings, der Widerstreit der Gefühle. IMese Bedeutung ist offenbar etymologisch durch Zerlegung in swei Wörter errathen ; allein sie passt weder in den Zusämmenhang, da von einander widerstreitenden Gefühlen gar keine Rede ist, noch kann sie für die Bibelstelle Jes. 6ö, 7, welche bereits Castellns anführt, angewendet werden. Dieser, wohl Gabriel Sionita, dem Uebersetzer in der Polyglotte und seinem ez adverse stant folgend , giebt es wieder mit : stat contra und nach Bar Bahlul mit : coram , palam , in conspectu fuit. Das ist Alles ebenso etymologisch errathen wie die Angabe des Barhebräus s. St. (ed.

Tullberg p. 34 Ende) : - .V»-Nr>r>\ fjt , Das beweist uns lediglich, dass das Wort schon zn den Zeiten dieser späteren Syrer ansser Gebrauch war nnd sie daher unglfleklicb gerathen haben. Denn das Wort giebt offenbar hlos das hebräische f^ll- wieder, jedoch nur dann wenn dasselbe sich auf eine Zweiheit bezieht; so im Jesi^as nach dem Syrer: ich werde nicht ruhen, bis ich sie bestrafe doppelt in ihren Schooss, ihre Sünden nnd die Sünden ihrer Väter V\r»«~.r. ^ f.f „beide susammen." Der Syrer nimmt nämlich dort -DOlclä -PObltf'] als doppelt vergelten , und findet Dies erklärt durch ihre eigenen

(3)

Aus einem Briefe de^ Consul Dr. Blau an Prof. Fleischer. 827

Sünden und die ihrer Väter. So nun auch im Briefe Mare's : Beides in gleicher

Weise schadet. Etymologisch scheint es mir ähnlich wie fXt , eines

zwei Male, d. h. doppelt, und , eines wie vielmal, d. h. um wie viel

mehr, gebildet zu sein, es ist contrahirt aus ^&Q^.C« mit elidirtem Dolath, d. h. eines eine Entsprechung oder entsprechend dem andem, also: Beides in gleicher Weise. Das Wort veripr sich jedoch bald im Sprachgebrauche , und da es auch in alten Schriften wenig vorkam, wurde seine Bedeutung selbst von den geübtesten einheimischen Sprachforschern verkannt.

13. Jan.

Aus einem Briefe des CodsuI Dr. Blau au Prof. Fleischer.

Trapeznnt, 1. Juni 1864.

— Vorige Woche habe ich einen offenen Empfehlnngsbrief an Sie dem glücklichen Reisenden Hrn. Vambery mitgegeben, der von seiner zweijährigen Reise nach den osttürkischen Ländern glücklich und mit reichen Erfahrungen beladen heimkehrend , hier durchkam. Da er zuerst nach London muss und in Deutschland nicht vor Juli eintreffen wird, so interessirt Sie wohl vorläufig eine kurze Notiz über seine Wandernng, bis er selbst Ihnen persönlich Näheres schildern wird, und seine Reisefrüchte, die er zum Theil in Deutscher Sprache und in Deutschland zu veröffentlichen gedenkt, die ganze Grösse seiner Erfolge in helles Licht setzen. Er gieng von Teheran mit einer Gesellschaft von 25 Bettelderwischen aus Chokand und der chinesischen Tatarei, selbst als solcher verkleidet und dureh seine unvergleichliche Gewandtheit in Sprachen und Sitten zur Beibehaltung eines 14monatUchen Incognito befähigt wie wohl keiner vor ihm, über Sari in Mazanderän nach Karatepe am kaspischen Meere, von da mit einer Seeräuber-Barke nach Sömüs-tepe, durchzog das Turkmanen¬

land und Chiwa bis naeh Kongrat, dann weiter durch die Wüste nach Bochara ; hielt sich da einige Zeit auf, besuchte Samarkand und drang bis Dschizzak vor. Unter den unsäglichsten Entbehrungen und nicht selten mit Gefahr seines Lebens gelang .es ihm die tiefsten Blicke in die Zustände nnd das Leben jener Länder zu thnn und überaus schätzbare Aufzeichnungen in seinen Tagebüchern, die er in theils ungarischer, theils deutscher Sprache mit türkischen Lettera führte, niederzulegen. Seine Gefährten zogen von Dschizzak uach Kaschgar weiter, während er selbst, nun als Scheich unter dem Namen Molla Abdurreschid Rumi, die Rückreise antrat; der Geruch seiner Heiligkeit war ein so grosser, dass mancher Turkmane einen „Nefes" seines Mundes als höchste Segenspendung mit einem fetten Lamm bezahlte. Er nahm deu Weg über Balch und Herat, wo er nochmals in Gefahr gerieth , erkannt und für einen Spion gehalten zu

werden, ds der gegenwärtige Herrscher Herats, jüngster Sohn von Dost

Mohammed, es sich nicht ausreden lassen wollte, der Scheich sei ein verkappter inglis, bis letzterer ihm dnrch eine furchtbare Verwünschung des ganzen Ge¬

schlechtes und einen erschütternden Fluch, vor dem das ganze Medschlis aus¬

einanderstob, einen heilsamen Schrecken beibrachte. Ueber Heschhed, Teheran,

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