• Keine Ergebnisse gefunden

Archiv "EU-Kommission: Gentechnik-Hinweis auf Etiketten" (16.01.1998)

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Archiv "EU-Kommission: Gentechnik-Hinweis auf Etiketten" (16.01.1998)"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Aus Bund und Ländern

IKK-Bundesverband:

Zehn Prozent aller Leistungen überflüssig

BERGISCH GLAD- BACH. Zehn Prozent aller von Ärzten und Krankenhäu- sern abgerechneten Leistun- gen seien medizinisch nicht notwendig, sagten die Ver- waltungsratsvorsitzenden des Bundesverbandes der In- nungskrankenkassen (IKK), Wilfried Schleef und Uwe Conrad, auf dem 5. IKK-Fo- rum. Zudem gebe es Defizite in der Versorgung von Kin- dern und alten Menschen so- wie in der Rehabilitation.

Sie forderten den Bundes- ausschuß der Ärzte und Kran- kenkassen auf, die Wirksam- keit und Wirtschaftlichkeit al- ler wichtigen medizinischen Verfahren zu untersuchen.

Geprüft werden müsse auch, inwiefern der Leistungskata- log der Krankenkassen um neue, wissenschaftlich abgesi- cherte Verfahren ergänzt wer-

den muß. SG

Mainz baut Betten ab

MAINZ. Bis zum Jahr 2002 sollen in Rheinland- Pfalz 3 507 von gegenwärtig rund 28 000 Krankenhaus- betten gestrichen werden.

Dies geht aus dem Landes- krankenhausplan hervor, den der rheinland-pfälzische Mi- nisterrat am 10. Dezember 1997 beschlossen hat. Derzeit stehen für 1 000 Rheinland- Pfälzer durchschnittlich sie- ben Krankenhausbetten zur Verfügung, nach der Umset- zung des Planes sollen es noch sechs sein. Zum Ver- gleich: Baden-Württemberg weist zur Zeit eine Betten- dichte von 6,26 je 1 000 Ein- wohner auf, Bayern liegt bei 6,96 und der Bund bei 7,2.

Mit dem vom Minister- rat beschlossenen endgülti- gen Landeskrankenhausplan werden die Einschnitte vor allem bei der Gynäkologie und Geburtshilfe gegenüber den ursprünglichen Absich- ten etwas abgemildert. Inzwi-

schen hat der Vorstands- vorsitzende der rheinland- pfälzischen AOK, Walter Bockemühl, den Kranken- hausplan als „tragfähiges“

Ergebnis bezeichnet. HC

Famulatur in China und der Mongolei

KÖLN. Die Deutsch-Chi- nesische Gesellschaft für Me- dizin vermittelt zusammen mit der Chinesisch-Deut- schen Gesellschaft für Medi- zin für 1998 Famulantenplät- ze in verschiedenen Univer- sitätsstädten der Volksrepu- blik China und der Äußeren Mongolei. Die Famulatur fin-

det für jeweils zwei oder zweieinhalb Monate während der Sommerferien statt. Die Ausbildungskosten vor Ort übernimmt die Deutsch-Chi- nesische Gesellschaft für Me- dizin. Der Deutsche Akade- mische Austauschdienst ge- währt einen Reisekostenzu- schuß. Erwartet wird die Teil- nahme an einem Kurs in chi- nesischer Sprache.

Bewerber können sich an die Deutsch-Chinesische Ge- sellschaft für Medizin, Renate Hess, Herbert-Lewin-Straße 5, 50931 Köln, oder an Prof.

Dr. med. Hermann Stefan, Neurologische Universitäts- klinik, Schwabachanlage 6, 91054 Erlangen, wenden. EB

A-74 (18) Deutsches Ärzteblatt 95,Heft 3, 16. Januar 1998

P O L I T I K NACHRICHTEN

EU-Kommission:

Gentechnik-Hinweis auf Etiketten

BRÜSSEL. Die Europäi- sche Kommission hat sich für eine Etikettierung von Nah- rungsmitteln ausgesprochen, die gentechnisch verändertes Soja oder Mais enthalten. Ein Kommissionssprecher sagte, es müßten auch Produkte ge- kennzeichnet werden, bei de- nen nicht ausgeschlossen wer-

den könne, daß sie gentech- nisch veränderte Bestandteile enthalten.

Eine Kennzeichnungs- pflicht für gentechnisch verän- derte Nahrungsmittel gilt be- reits seit 1. November 1997, konnte bislang wegen fehlen- der Durchführungsbestim- mungen aber nicht umgesetzt werden. Vorschläge für eine Etikettierung reichen von

„hergestellt mit moderner Biotechnologie“ bis „enthält gentechnisch veränderte Be- standteile“. Die Kennzeich- Die US-Amerikaner lassen sich ihre Gesundheit am meisten kosten: Mehr als 14 Prozent der amerikanischen Wirtschaftsleistung wurden 1996 für die medizini- sche Versorgung ausgegeben. Einen großen Teil der Kosten mußten die US-Bürger selbst tragen, denn der staatliche Zuschuß ist vergleichsweise gering. Die deut- schen Ausgaben für die Gesundheitssicherung erreichten 9,7 Prozent des Brut- toinlandsprodukts. Diese Ausgaben sagen jedoch vergleichsweise wenig aus über die medizinische Versorgung oder den Gesundheitszustand der Bevölkerung.

nungspflicht soll spätestens ab 1. Februar umgesetzt werden.

Die 70. Gesundheitsmini- sterkonferenz der Länder (GMK) hat Mitte November 1997 das Bundesministerium für Gesundheit aufgefordert, bei der Europäischen Kom- mission darauf hinzuwirken, daß die Kennzeichnung gen- technisch veränderter Nah- rungsmittel möglichst einfach gestaltet wird. Der Hinweis auf „moderne biotechnologi- sche Verfahren“ sei nicht aus- reichend. Außerdem forderte die GMK die Bundesregie- rung auf, sich bei der Eu- ropäischen Kommission für eine freiwillige Kennzeich- nung von Lebensmitteln im Sinne von „gentechnikfrei“

einzusetzen. afp/HK

Verbot von

BSE-Risikomaterialien in Arzneimitteln

BRÜSSEL. Die Europäi- sche Kommission hat im Streit um das Verwendungsverbot für sogenannte BSE-Risiko- materialien Ausnahmerege- lungen und Übergangsfristen unter anderem für die Herstel- lung von Medikamenten und Kosmetika vorgelegt.

Wie das Brüsseler Büro der deutschen Ärzteschaft mitteilt, sieht der Kommissi- onsentwurf vor, daß Altbe- stände von Produkten, die vor Ende 1997 mit Risikogeweben wie Gehirn oder Rückenmark hergestellt wurden, weiterhin vermarktet werden können.

Bei der Produktion von be- reits zugelassenen Arzneimit- teln soll die Verwendung von Risikogeweben bis Ende 1998 gestattet bleiben. Für Medika- mente, die sich nicht ohne wei- teres ersetzen lassen, gelten die Übergangsfristen bis Ende 1999. Für neue Produkte gilt das Verwendungsverbot ab 1. Januar 1998.

Die Kommissionsvor- schläge zur Änderung der Arzneimittel- beziehungswei- se Kosmetik-Richtlinie müs- sen noch dem Ständigen Ve- terinärausschuß und dem Arzneimittelausschuß vorge-

legt werden. EB

Ausland

So viel für die Gesundheit

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

a) ein Finanzinstrument, bei dem der Kunde oder potenzielle Kunde bestimmt, dass ein Mindestanteil in ökologisch nachhaltige Investitionen im Sinne von Artikel 2

Die Verordnung (EU) 2016/1076 (im Folgenden „Verordnung“) wendet die Regelungen für den Marktzugang für Waren mit Ursprung in denjenigen zur Gruppe der Staaten Afrikas, des

In diesem Kontext wird mit dem vorliegenden delegierten Rechtsakt die Delegierte Verordnung (EU) 2015/2195 dahin gehend geändert, dass standardisierte Einheitskosten

Funkanlagen für die Kinderbetreuung, Funkanlagen, die unter den Anwendungsbereich der Richtlinie 2009/48/EG fallen, sowie tragbare Funkanlagen sollten auch den Schutz

(6) Antragsteller, die nur Referenzzinssätze bereitstellen, übermitteln die in den Anhängen dieser Verordnung aufgeführten Angaben und geben an‚ wie die

- Neue Strategie zum internationalen Energieengagement [Exekutiv-Vizepräsident Timmermans / Hoher Vertreter Borrell]. − Gemeinsame Mitteilung über eine Partnerschaft mit

Die neuen Bestimmungen für Nichteigenkapitalinstrumente werden in die Delegierte Verordnung (EU) 2017/571 der Kommission zur Ergänzung der Richtlinie 2014/65/EU des

Die Kommission muss im Einklang mit der WTO-Genehmigung, Zollzugeständnisse gegenüber den USA auszusetzen, den Umfang dieser Aussetzung jedes Jahr an den Umfang der zu diesem