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Natur contra Wissenschaft?: Wie Mediziner alternative Heilmethoden einsetzen

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Medizinische Hochschule Hannover Info August/September 4/2004

Wie Mediziner alternative Heilmethoden einsetzen

Natur contra Wissenschaft?

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(ina) Gegensätze ziehen sich an – so heißt es im Volksmund.

Doch wie ist das eigentlich mit den alternativen H eilme- thoden und der Schulmedizin? Klaffen wirklich unüberwind- bare Schluchten zwischen ihnen oder haben die wissen- schaftlich orientierten M ediziner längst M ittel und Wege gefunden, den N atur-Pfad für sich zu ebnen? Um dieses Thema dreht sich unsere Titelgeschichte ab Seite 12.

Vorbeugen ist besser als H eilen: Im neu eingeweihten, interdisziplinären Brustzentrum der M H H kümmern sich Experten um beides. Dort arbeiten künftig viele Abteilungen eng zusammen, um die beste Therapie für die betroffenen Frauen anzubieten. M ehr dazu steht auf Seite 9.

O hne Fleiß kein Preis: Für ihr ehrenamtliches Engage- ment erntete die M H H-Gruppe des Deutschen Famulanten- austauschs (dfa) nun die Lorbeeren. Das Studentenwerk H annover übereichte an die Studierenden ein Preisgeld in H öhe von 1.500 Euro (Seite 22).

N utze den Tag: So hielt es Dr. Wolfgang Kauffels, als er kurz vor den Sommerferien Grundschüler aus Lindwedel in

der M H H-Frauenklinik empfing. Trotz vorausgegangenem N achtdienst mit nur drei Stunden Schlaf beantwortete der

M H H-M itarbeiter den Schülern geduldig sämtliche Fragen, die sie während ihres Sexualkunde-Unterrichts gesammelt hatten (Seite 26).

Es gibt nichts Gutes – außer man tut es: Das Fußball- fieber und die Wettleidenschaft von mehr als 660 M enschen kamen nach der Europa-M eisterschaft krebskranken Kin- dern in der M H H zu Gute. Insgesamt 6.400 Euro erhielt der Verein zur Förderung der Behandlung krebskranker Kinder H annover von einer im großen Stil organisierten Tippge- meinschaft (Seite 48).

Reden ist Silber, schreiben ist Gold: Leserinnen und Leser des M H H Infos können beides miteinander verbinden. Wenn Sie interessante N euigkeiten aus der H ochschule an mich wei- tergeben, werde ich den H inweisen nachgehen. Und vielleicht finden Sie dann bereits im nächsten H eft »Ihre« Geschichte wieder. Rufen Sie mich an unter Telefon (0511) 532-4046.

Kristina W eidelhofer

Natur contra Wissenschaft?

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Inhalt mhhInfo Juni 2001

Aktuelles

6 Das Präsidium informiert

7 Interview mit Dr. Andreas Tecklenburg 8 Einweihung des mhh-Neubaus 9 Einweihung des mhh-Brustzentrums 10 Qualitätsbericht 2003

Kurzmeldungen 11 Alumni-Fest

Kurzmeldungen

Titel

12 Natur contra Wissenschaft?

Wie Mediziner alternative Heilmethoden einsetzen

Studium, Lehre und Weiterbildung

22 mhh-Studierende erhalten Preis vom Studentenwerk Kurzmeldung

23 Sportfest Kurzmeldungen

24 MD/PhD-Studiengang zertifiziert 25 Besuch aus Bristol in mhh-Zahnklinik

Sommerfest auf dem Campus

12Titel

Herausgeber:

Das Präsidium der Medizinischen Hochschule Hannover (mhh) Der Inhalt namentlich gekennzeichneter Beiträge unterliegt nicht der Verantwortung der Herausgeber und der Redaktion.

Abdruck honorarfrei.

Redaktion:

Dr. Arnd Schweitzer (as), verantwortlich Kristina Weidelhofer (ina), Bettina Dunker (dr), Ursula Lappe (la), Eva Satzke (sz) An der Ausgabe wirkten weiterhin mit:

Constanze Hardekopf (cha), Iris Traut (ist) und Svenja Arifi (nja)

Gestaltung:

QART Büro für Gestaltung Stresemannstraße 375, 22761 Hamburg Telefon: (040) 412 613-11

www.qart.de

Anzeigen:

Bredehöft & Wittwer

Agentur für Werbung und Kommunikation Asternstraße 15, 90451 Nürnberg Telefon: (0911) 64 38 528 Fax: (0911) 64 38 529 E-Mail: info@betw.de www.betw.de

Druck:

Sponholtz Druckerei GmbH & Co. Betriebs KG Carl-Zeiss-Straße 18, 30966 Hemmingen Telefon: (0511) 47 32 06-0

www.sponholtz-druck.de E-Mail: info@sponholtz-druck.de

Gedruckt auf 100-prozentigem Recycling-Papier

Fotos:

Bettina Dunker(45), Arnd Schweitzer (22, 27), Iris Traut (25, 28, 43), Constanze Hardekopf (23, 34), Svenja Arifi (34), DAK (20). Alle ande- ren Fotos privat oder von Kristina Weidelhofer, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der mhh.

Titelbild:Sponholtz Druckerei GmbH

Anschrift der Redaktion:

Medizinische Hochschule Hannover Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Dr. Arnd Schweitzer, Kristina Weidelhofer

Carl-Neuberg-Straße 1, 30625 Hannover Telefon: (0511) 532-4046,

Fax: (0511) 532-3852

Weidelhofer.Kristina@mh-hannover.de Das nächste mhhInfo erscheint voraus- sichtlich Mitte Oktober 2004.

Redaktionsschluss ist der 6. September 2004 ISSN 1619-201X

Auflage: 7.000 Stück Impressum

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8Einweihung 27Sommer-Fest 30Herzinfarkt 47Star singt

Klinik

26 Grundschüler besuchen Frauenklinik Kurzmeldung

27 mhhkooperiert mit Hilfsorganisation Hammer Forum Sommerfest der mhh-Kinderklinik

28 Delegation russischer Mediziner in der mhh-Frauenklinik 29 mhh-Kinderchirurgie gründet Förderverein

Koordinatorin in der KMT-Ambulanz

Forschung

30 mhh-Studie: Stammzellen verbessern Herzleistung 31 Drittmittel

32 mhh-Wissenschaftler entdecken neue Wirkung von EPO 33 HiLF-Symposium

34 Schüler forschen in der mhh

Emma H

35 Dorothea-Erxleben-Programm unterstützt Juniorprofessorin Kurzmeldungen

Veranstaltungen und Termine

36 Vorschau auf Kongresse, Symposien und Tagungen

Namen und Nachrichten 39 Personalien

41 Ehrungen, Auszeichnungen, in Gremien gewählt 42 Dienstjubiläen

43 VerbesserungsVorschlagsWesen 44 Meine Welt im Schrank

45 Verabschiedung von Professor Hausamen

Literatur

46 Was ich mir wünsche, ist ein Clown Die verlorene Kunst des Heilens Bücher von mhh-Autoren

Vermischtes

47 mhh-Mitarbeiterin gründet Lions Club Star singt für krebskranke Kinder 48 Fußballfieber hilft Kinderkrebsstation 49 Spenden für die mhh-Kinderklinik

Eisenbahn für die Kinder-Dialyse

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Das Präsidium informiert

Professor Dr. Dieter Bitter-Suermann

Präsident, Präsidiumsmitglied für Forschung und Lehre Dr. Andreas Tecklenburg

Präsidiumsmitglied für Krankenversorgung Dipl.-Ök. Holger Baumann Präsidiumsmitglied für Wirtschaftsführung und Administration

Aktuelles mhhInfo August/September 2004

Sparbeschlüsse der niedersächsischen Landesregierung Wie bereits aus den Medien zu entnehmen war, hat die Nie- dersächsische Landesregierung für das Jahr 2005 ein stringen- tes Konsolidierungsprogramm beschlossen. Entgegen ersten Ankündigungen scheint der Hochschulbereich von Einspar- auflagen in diesem Zusammenhang verschont zu bleiben. Nach Informationen des niedersächsischen Finanzministeriums wird das Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) seinen Anteil am Sparpaket durch eine Neuordnung der Kultur- förderung erwirtschaften.

Zielvereinbarung 2004 zwischen mhhund Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK)

Zum zweiten Mal schloss das MWK mit jeder Hochschule in Niedersachsen Zielvereinbarungen ab. Das Präsidium der

M H Hund Wissenschaftsminister Lutz Stratmann unterzeich- neten Anfang Juli 2004 eine Vereinbarung für das laufende Jahr. Diese Zielvereinbarung soll das Profil der Hochschule wiedergeben; sie skizziert die strategischen Ziele in Studium und Lehre sowie im Bereich Forschung. Des Weiteren trifft sie Aussagen zur Internationalisierung der Hochschule und zur Erfüllung des Gleichstellungsauftrages. Beiträge zum Quali- tätsmanagement in der Krankenversorgung, zur Wirtschafts- führung und zu den Ausbildungsplätzen benennen weitere von der M H H verfolgte Ziele. Weitere Informationen dazu gibt es im Internet: www.mh-hannover.de unter dem Link

»M H H-Internes«.

Die Zielvereinbarung enthält auch einen vom MWK vor- gegebenen Finanzrahmen, und zwar den Zuschussbetrag für Forschung und Lehre einschließlich Mittel für Bauunterhal- tung, Mittel für Geräte unter 125.000 Euro sowie einen Betrag für Großgeräte.

Vertretungsregelungen im Präsidium

Nach der gültigen Humanmedizinverordnung ist die Vertre- tung der Präsidiumsmitglieder untereinander ausgeschlossen.

Nach der Neubesetzung der Positionen Präsident/Präsidiums- mitglied für Forschung und Lehre zum 1.April 2004 sowie des Vizepräsidenten/Präsidiumsmitglieds für Krankenversor- gung zum 1. Juni 2004 hat das Präsidium beschlossen, Pro- fessor Dr. Hermann Haller, Direktor der M H H-Abteilung Nephrologie, zum Vertreter des Präsidenten und Professor Dr.

Siegfried Piepenbrock, Direktor der M H H-Abteilung Anästhe- siologie, zum Vertreter des Vizepräsidenten zu benennen. Ver- treter des Vizepräsidenten/Präsidiumsmitglieds für Wirtschafts- führung und Administration bleibt unverändert Michael Born (ehemals Speckesser).

Aufstockung der Intensivbettenkapazität in der Kinderklinik

Trotz der finanziellen Lage der Hochschule hat das Präsi- dium beschlossen, die Intensivkapazität auf der Station 67 der M H H-Kinderklinik ab 1. Oktober 2004 auf insgesamt 14 Intensivbehandlungsplätze zu erweitern, Personal- und Sach- mittel werden entsprechend aufgestockt. Damit will das Präsidium einen gravierenden Engpass im Rahmen der Behandlung intensivpflichtiger Kinder, insbesondere auch bei Organtransplantationen, beseitigen.

A lm uth Plum eier

Kontakt:

Almuth Plumeier Referentin des Präsidiums OE 9010

E-Mail: Plumeier.Almuth@mh-hannover.de

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Herr Dr. Tecklenburg, von Hause aus sind Sie Anästhesist, 1990 wechselten Sie auf die Manager-Seite, 2001 wurden Sie Geschäftsführer der Sana Kli- niken und wollten »die deutsche Krankenhauslandschaft verändern«. Was zählen Sie bislang zu ihren größten Erfolgen?

Als Geschäftsführer der Ostholsteinischen Kliniken habe ich in Eutin ein neues Krankenhaus konzipiert, das eine durchschnittliche Verweildauer von fünfeinhalb Tagen vorweist. Dies beinhaltet auch eine interdisziplinär arbeitende Notaufnahme mit direkt angrenzender Aufnahmestation. Ob- wohl dieses Krankenhaus nur 239 Betten hat, werden dort pro Jahr 13.000 Patienten behandelt.

Was reizt Sie gerade an der Aufgabe des Vizepräsidenten für Krankenver- sorgung in der mhh?

Die mhhhat einen exzellenten Namen in der Medizin. Mir hat die Vorstel- lung Spaß gemacht, den hier bereits vorhandenen medizinischen Fortschritt weiter begleiten zu können. Dafür kann ich mich begeistern. In meiner neuen Position kann ich meine großen Stärken miteinander vereinbaren:

vernetzt zu denken und Medizin zu organisieren.

Das Land Niedersachsen setzt auch bei den Hochschulen auf Kürzungen, das Gesundheitssystem beschert den Hochschulkliniken zusätzlich erheb- liche Einbußen – warum haben Sie sich dennoch für die mhhentschieden?

Die Kürzungen im Gesundheitswesen zwingen die mhhdazu, sich noch mehr als Dienstleister zum Wohle der Patienten zu verstehen. Diese Vo- raussetzung entspricht genau meinem Verständnis von moderner Medizin.

Dienstleistung in einer Hochschul-Klinik verlangt neue Organisations- strukturen: Ein Patient mit Gefäßstörungen im Kopf will, dass ihm die Spe- zialisten so schnell wie möglich helfen, ohne dass ihn interessiert, welcher Disziplin dieser Spezialist angehört. Dies ist nur durch noch bessere Ver- zahnung der Abteilungen möglich. Ansonsten geht für die Patienten zu viel Zeit verloren.

Welchen Eindruck hatten Sie von der mhhnach den ersten Arbeitstagen?

Ich fühle mich hier sehr wohl und schätze die angenehme Gesprächs- atmosphäre. Viele mhh-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter zeigen den Wil- len zur konstruktiven Zusammenarbeit und zur Veränderung. Das hat mich sehr erfreut und natürlich auch ein bisschen überrascht. Den meisten ist bewusst, dass in den kommenden Jahren ein enormer Umstellungsprozess auf sie zukommen wird. Diejenigen, die das bereits akzeptiert haben, nut- zen die Chance, aktiv daran mitzugestalten. Dies ist eine gute Möglichkeit, Ängste abzubauen.

In den ersten Tagen habe ich mir die Hochschule »erwandert«. Da ich »von außen« komme, sehe ich noch Probleme, die vielleicht anderen gar nicht mehr auffallen, beispielsweise die Styroporkästen in den Fahrstühlen.

Sie stören mittags den Bettentransport, weil mhh-Mitarbeiter mit diesen Kästen die Fahrstühle blockieren. Dies ist in meinen Augen ein Unding, weil durch die Warterei viel Zeit verschwendet wird. So kann es vorkommen, dass ein ganzes OP-Team auf einen Patienten wartet, weil irgendwo ein Lift blockiert ist.

Welche Schwerpunkte setzen Sie bei Ihrer Arbeit, welchen Leitgedanken verfolgen Sie?

Mein Motto lautet: »simply the best« – einfach das Beste für die mhh. Auf diesem Weg möchte ich die mhhbegleiten. Dabei spielt die größere Eigen- verantwortung eines jeden mhh-Mitarbeiters eine wichtige Rolle.

Sie haben ab sofort sechs Jahre Zeit, die Klinikstrukturen zu verändern – womit fangen Sie an?

Mein erster Erfolg ist, dass die Kinderintensivstation ab Oktober 2004 mehr Intensivbetten bekommt und zusätzliches Pflegepersonal. Unter anderem profitiert davon die Kinderherzchirurgie, die wieder zu einem Zentrum aus- gebaut werden soll. Für Umorganisationen in der mhhsind einige bauliche Veränderungen besonders wichtig. Man kann nichts bewegen, ohne dass man Wände bewegt. Beispielsweise sollte bei der Bildung organbezogener Zentren auch eine räumliche Nähe vorhanden sein. Wenn im Herbst die Ergebnisse der Wissenschaftlichen Kommission Niedersachsen vorliegen, wird das Präsidium gemeinsam eine Strategie erarbeiten. Klar ist aber be- reits jetzt: Es wird kein »Rasenmäher-Prinzip« geben. Das beschränkt die Spitzenleistungen einiger Abteilungen und beflügelt andere trotzdem nicht.

Womit können mhh-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter unter Ihrer Führung rechnen?

Mir ist Transparenz sehr wichtig. Wir wollen im Präsidium ein Informations- system für die mhh schaffen, die alle Entscheidungen nachvollziehbar macht. Das geht nicht von heute auf morgen, aber wir arbeiten daran. Bei wichtigen anstehenden Entscheidungen höre ich mir immer alle Seiten an.

Allerdings bin ich kein Basisdemokrat. Für mich steht das Abwägen zwi- schen Ökonomie und pragmatischer Machbarkeit im Mittelpunkt. Meine Erfahrung ist: Es gibt selten einen offensichtlichen Weg, den muss man sich erarbeiten – immer im Sinne der Patienten.

Die Fragen stellten

Kristina Weidelhoferund Arnd Schweitzer

»Behandeln im Sinne der Patienten«

Nachgefragt bei Dr. Andreas Tecklenburg, seit 1. Juni 2004 neuer mhh-Vizepräsident für Krankenversorgung

»Mein Motto lautet:,simply the best‘ – einfach das Beste für die mhh. Auf diesem Weg möchte ich die mhhbegleiten.«

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(as) Im M H H-Neubau verbirgt sich modernste Ausstattung:

Der vierstöckige Gebäudekomplex für Krankenversorgung und Forschung wurde am 18. Juni 2004 im Beisein von mehr als 230 Gästen offiziell eingeweiht. Mit direktem Anschluss an das Hauptklinikum und die M H H-Kinderklinik bietet der Neubau Platz für die Immunologie und Transplantationsfor- schung, wesentliche Bereiche der Viszeral- und Transplanta- tionschirurgie und für die gesamte Frauenheilkunde.

M H H-Präsident Professor Dr. Dieter Bitter-Suermann be- tonte in seiner Ansprache: »Den geistigen Grundstein für diese visionäre Verknüpfung von Krankenversorgung auf höchs- tem Niveau mit international konkurrenzfähiger Grundlagen- forschung hat Professor Dr. Rudolf Pichlmayr, das unver- gessene Mitglied unserer Hochschule, schon Anfang der neunziger Jahre gelegt.« Staatssekretär Dr. Josef Lange vom niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur sagte: »Die M H H ist eine der forschungsintensivsten medi- zinischen Hochschuleinrichtungen in Deutschland. Die Ver- bindung von immunologischer Grundlagenforschung und klinischer Organtransplantation hat die M H H konsequent zu einem bedeutenden Schwerpunkt entwickelt, der internatio- nal hoch angesehen ist.«

Hannovers Bürgermeisterin Dr. Hilde Moennig hob her- vor: »Besonders freut mich, dass die M H H nun über ein

Perinatalzentrum verfügt und so auch ihrem Anspruch auf eine optimale medizinische Versorgung von Mutter und Kind gerecht werden kann.« Michael Quentel von der Commerz- leasing und Immobilien AG sagte als Bauherr und Finanz- dienstleister, »dass die M H Hnun die Früchte ihres Mutes und ihrer Innovationsfreude ernten kann. Heute sind PPP-Mo- delle (public-private-partnership) in vielerlei Munde, aber im Jahr 2000, als die M H H – gemeinsam mit den verantwort- lichen Vertretern des Landes Niedersachsen diesen Schritt gegangen ist – waren integrierte Ausschreiben von Bau- und Finanzierungsleistungen echte Pionierarbeit.« Professor Dr.

Günter Kirste, Vorstand der Deutschen Stiftung Organtrans- plantation, wies auf Folgendes hin: »Von den 1.400 Kran- kenhäusern mit Intensivstation in Deutschland nehmen die Transplantationszentren eine besondere Bedeutung für die Organspende ein, denn sie sind gleichzeitig auch Spender- krankenhäuser. Um so wichtiger ist die vertrauensvolle Zu- sammenarbeit mit den Transplantationschirurgen, damit die

M H H ihre führende Rolle in der Transplantationsmedizin weiter ausbauen kann.« Dafür plädierte auch Dr. Guido Persijn, Medizinischer Direktor der Eurotransplant Foun- dation im niederländischen Leiden. Anschließend erhielt der Forschungstrakt einen neuen Namen: »Rudolf-Pichlmayr- Forschungszentrum für Transplantation«.

8

(as) Viele haben angepackt beim Einrichten und beim Umzug in das neue Gebäude. Deshalb ein herzlicher Dank an alle, die dazu beitrugen – in der Hoffnung, dass wir keine Abteilung vergessen:

Sämtliche Pflegekräfte, Hebammen, Ärztinnen und Ärzte und weitere Beschäftigte des Zentrums Frauenheilkunde, der Abteilung Viszeral- und Transplantationschirurgie, der Abteilung Immunologie und der Abteilung Anästhesiologie; die Mitarbeiterinnen und Mit- arbeiter des Geschäftsbereichs IV – Logistik mit den Abteilungen Aufbereitung/Sterilisation, Transportwesen und Zentraleinkauf; die Beschäftigten des Geschäftsbereichs III – Technik/Gebäude, ins- besondere die Bauplanung, die Investitionsplanung, die Betriebs- führung, das Projekt- und Kompetenzzentrum, die Inventarisierung, die Entsorgung, Service und Information sowie die Reinigung, das gesamte Personalmanagement; die Organisation/Projektkoordina- tion und und und ...

Fleißige Hände

Investitionskosten

Gebäude: 60,58 Millionen Euro, Einrichtung: 20,45 Millionen Euro Gesamtnutzfläche Neubau:12.378 m2

Frauenheilkunde:4.606 m2

Viszeral- und Transplantationschirurgie:3.841 m2 Lehr- und Forschungseinrichtungen:3.193 m2 gemeinsame Einrichtungen:738 m2 Betten pro Zentrum/Abteilung

Frauenheilkunde:27 Betten Wöchnerinnen, 27 Betten Säuglings- zimmer, 53 Betten Normal, 20 Betten onkologische Chemo-Ambu- lanz, 5 Kreißsäle, 2 OPs (plus 1 OP gemeinsam mit Transplantations- chirurgie), 1 Sectio-Saal (Kaiserschnitte)

Viszeral- und Transplantationschirurgie:18 Betten Intensiv, 30 Bet- ten Normal, 3 OPs (plus 1 OP gemeinsam mit der Frauenheilkunde) Personal (Vollzeitstellen gesamt):rund 375

Der Neubau in Zahlen

Viele Gäste, neuer Name

Forschungstrakt im neuen mhh-Gebäude ist nach Rudolf Pichlmayr benannt

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(as) Am 2. Juli 2004 weihte die M H H ihr neues interdiszi- plinäres Brustzentrum ein. Dort arbeiten künftig viele M H H- Abteilungen eng zusammen, um die beste Therapie für die be- troffenen Frauen anzubieten: die Frauenklinik, die Pathologie sowie Zell- und Molekularpathologie, die Diagnostische Ra- diologie, die Strahlentherapie und Spezielle Onkologie, die Hämatologie, Hämostaseologie und Onkologie, die Nukle- armedizin, die Viszeral- und Transplantationschirurgie sowie die Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie.

Niedersachsens Gesundheitsministerin Dr. Ursula von der Leyen betonte: »Mit dem Brustzentrum wird der Medizin- standort Hannover weiter aufgewertet. Ich freue mich, dass für die Patientinnen durch die enge Kooperation zwischen der Hochschule, den Krankenhäusern sowie niedergelassenen Radiologen ein engmaschiges Netz an Spezialisten entsteht.«

Zur Ausstattung des M H H-Brustzentrums gehört modernste Diagnostik: Eine digitale Mammographie sorgt dafür, dass bei nahezu gleicher Bildqualität die Strahlenbelastung für die Untersuchten deutlich geringer ist. Ultraschallgeräte auf dem neuesten Stand helfen den Ärztinnen und Ärzten, genauere Informationen zu erhalten. Ein Highlight: Mit dem Mamma- tom können die Frauenärzte unter Röntgenkontrolle und in

örtlicher Betäubung zielgenau und schonend kleinste Proben aus der Brust entnehmen (stereotaktische Punktion mit einer Vakuumbiopsie). Dabei wird das umgebende Gewebe nicht zer- stört – dies ist besonders wichtig, wenn bei einer späteren Kon- trolle die Brust der Patientin erneut untersucht werden muss.

Früherkennung, Diagnostik und Therapie im neuen M H H- Brustzentrum erfolgen nach den so genannten S3-Richtlinien der Deutschen Krebsgesellschaft. Sie spiegeln den aktuellen Stand der medizinischen Wissenschaft wider. »Sie sollen da- für sorgen, dass Frauen mit Brustkrebs deutschlandweit opti- mal behandelt werden«, sagt Privatdozent Dr. Hans-Joachim Lück, Koordinator des M H H-Brustzentrums.

Die Qualität des M H H-Brustzentrums soll zunächst durch einen unabhängigen Gutachter bestätigt werden, bis Anfang 2005 ist die Zertifizierung durch die Deutsche Krebsgesell- schaft angestrebt. Um die Therapie weiter zu verbessern, arbeiten Ärzte der M H H-Frauenklinik in klinischen Studien mit. Die Arbeitsgemeinschaft für Gynäkologische Onkologie untersucht derzeit zum Beispiel neue Therapie-Kombinationen bei 330 Patientinnen mit metastasiertem Mammakarzinom (Brustkrebs mit Tochtergeschwülsten) – die Studienzentrale ist in der M H H angesiedelt.

Gespräch:Wendet sich eine Patientin künftig an das mhh-Brustzen- trum, steht am Anfang das Gespräch, die Anamnese. Dabei erfragen die Ärzte auch, ob der Brustkrebs familiär gehäuft auftritt – mit wichti- gen Konsequenzen für die Therapie.

Diagnostik: Nun klären die Frauenärzte die Frage, ob ein Knoten oder eine Veränderung gut- oder bösartig ist. Liegt tatsächlich ein Brust- krebs vor, untersuchen sie, welcher Art der Tumor ist und ob es bereits Tochtergeschwülste gibt.

Tumorkonferenz: Hier besprechen die Experten aller beteiligten Abtei- lungen interdisziplinär den Therapieplan für die Patientin - individuell abgestimmt auf den Krankheitsbefund und die Situation der Frauen.

Diesen Beschluss besprechen die Ärzte mit der Patientin.

Therapie:In den allermeisten Fällen steht am Beginn die brusterhalten- de Operation, um den gesamten Tumor und seine Tochtergeschwülste zu entfernen. Zusätzlich ist meist eine Strahlentherapie sinnvoll, um eventuell noch vorhandene Krebszellen abzutöten. Eine Chemothera- pie oder antihormonelle Medikamente stellen einen weiteren Pfeiler im Therapiekonzept dar.

Nachsorge: Anschließend findet im Brustzentrum ein Abschlussgespräch statt. Die Nachsorge erfolgt bei den niedergelassenen Frauenärztinnen und -ärzten.

Kontakt: mhh-Brustzentrum Telefon: (0511) 532-9563

E-Mail: brustzentrum@mh-hannover.de

Schritt für Schritt: von der Diagnostik zur Therapie

Endlich:Die Abteilungsdirektoren vor dem neuen Gebäude, der Name des Forschungstraktes und Dr. Ursula von der Leyen im neuen mhh-Brustzentrum

mhh weiht interdisziplinäres Brustzentrum ein

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Aktuelles mhhInfo August/September 2004

(mc) Die Abteilung Qualitäts- und Risikomanagement der

M H Hhat im Juni 2004 den aktuellen Qualitätsbericht für das Jahr 2003 vorgelegt: Es ist insgesamt das vierte Mal, dass die Hochschule einen solchen Nachweis erbringt. In dem mehr als 220 Seiten starken Bericht sind alle Maßnahmen und Pro- jekte zur Qualitätssicherung und -verbesserung aufgeführt, die im vergangenen Jahr von klinischen Abteilungen, der Krankenpflege oder anderen Einrichtungen der M H H umge- setzt wurden. Der Qualitätsbericht für das Jahr 2003 ver- deutlicht die Weiterentwicklung und Umsetzung der selbst gestellten Aufgaben.

Seit Beginn des Jahres 2004 müssen alle Krankenhäuser bundesweit nach dem neuen Vergütungssystem mit Fallpau- schalen (Diagnosis Related Groups – DRG) abrechnen. Die

M H Hhat sich auf diese Umstellung seit Herbst 2000 in einem klinikweiten Projekt vorbereitet, schon im Qualitätsbericht für das Jahr 2002 dokumentierte die M H H ihre klinischen Leistungen auf der Grundlage des DRG-Systems. Im vorlie- genden Qualitätsbericht 2003 stellt die Hochschule zusätzlich zum Gesamtspektrum erstmals auch auf Abteilungsebene die zehn häufigsten DRG-Leistungen und Diagnosen mit der durchschnittlichen Verweildauer der Patienten dar.

Neben einem Überblick über die Kranken- und Kinder- krankenpflege, das Qualitätsmanagement und das Medizin- controlling werden auch Projekte und Maßnahmen aus dem Ressort Wirtschaftsführung und Administration vorgestellt, beispielsweise die Personalentwicklung oder einige Hotel- und Serviceleistungen. Weiterhin informiert die Broschüre über Beratungs- und Unterstützungsangebote für Patienten und Angehörige. Entsprechend dem Leitbild der M H Hgeht es aber nicht nur um Daten, Zahlen und Fakten, sondern auch um für Patienten direkt messbare Größen wie Freundlichkeit und Service. Dazu werden qualitätsbezogene Projekte mit angestrebten und erreichten Zielen im Qualitätsbericht vor- gestellt.

Kontakt:

Professor Dr. Reinhard Dengler Direktor der Abteilung Neurologie Telefon: (0511) 532-2391

E-Mail: Dengler.Reinhard@mh-hannover.de

Qualitätsbericht 2003

mhhdokumentiert zum vierten Mal Leistungen der klinischen Abteilungen

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mhh-Abteilung Transportwesen sichert Arbeitsplätze

(ina) Die Abteilung Transportwesen im Geschäftsbereich IV – Logistik spart ab sofort zirka 100.000 Euro pro Jahr für die mhhein – dank einer internen Neuorganisation. Zwei Jahre lang hatte das hannoversche Unterneh- men Deutsche R+S Dienstleistungen die In- tensivstationen und OPs mit Blutprodukten aus der mhh-Transfusionsmedizin beliefert, vor allem mit Konzentraten aus roten Blutkörper- chen, Blutplättchen und gefrorenem Plasma.

Diese Erprobung endete am 30. Juni 2004. Ab 1. Juli 2004 übernimmt der Labordienst der mhh-eigenen Transportzentrale diese Aufgabe.

Vier von zwölf Mitarbeitern befördern seitdem täglich in der Zeit von 6.30 bis 24 Uhr die Blutprodukte. »Diese Umstrukturierung sichert Arbeitsplätze«, freut sich Johannes Köhler, kommissarischer Leiter der Abteilung Trans- portwesen.

Kreative für Ausstellung in der mhhgesucht (ina) Das mhh-Forum »Medizin, Kunst und Künstlerische Therapien« plant eine Ausstel- lung von Bildern und Fotos unter dem Titel

»Kreativität an der mhh– Patienten, Studenten, Mitarbeiter stellen aus«. Die Werke sollen Anfang 2005 in der mhhzu sehen sein. Dafür sucht das Forum noch kreative mhh-Mitarbei- terinnen und -Mitarbeiter, Studierende und Patienten, die ihre künstlerischen Arbeiten einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machen wollen. Bilder und Fotos nimmt Bodo Kremmin, Mitarbeiter der mhh-Abteilung Strahlenthera- pie, OE 8240, bis zum 1. September 2004 ent- gegen. Zusendungen per E-Mail sind ebenfalls erwünscht: bodokremmin@yahoo.de. Weitere Auskünfte erteilt Professor Dr. Henning Zeidler unter Telefon: (0511) 532-2190, Fax: (0511) 532-5841, E-Mail: zeidler.henning@mh- hannover.de. Die für die Ausstellung ausge- wählten Bilder und Fotos sind von den Eignern mit geeigneten Rahmen zu versehen. Eine Versicherung der Bilder gegen Diebstahl und Beschädigung kann leider nicht gewährleistet werden.

Informatik für Mediziner

(nja) Wissenschaftlerinnen und Wissenschaft- ler, die grundlegende Kenntnisse in Informatik erwerben möchten, haben nun die Möglichkeit dazu: Die Akademie für Wissenschaftliche Weiterbildung bietet ab dem 6. Oktober 2004 ein berufsbegleitendes Programm zum Thema Bioinformatik an.

Weitere Informationen gibt die Akademie für Wissenschaftliche Weiterbildung in Heidelberg unter Telefon: (06221) 547810,

E-Mail: afw@uni-hd.de oder im Internet unter:

www.akademie-fuer-weiterbildung.de

Kurzmeldungen

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(ina) Es war sein erstes Alumni-Fest, das er nicht mehr als

M H H-Präsident feiern konnte: Professor Dr. Horst v. der Hardt hatte am 18. Juni 2004 die M H H-«Zöglinge« in die Hochschule gebeten – rund 50 Personen folgten seiner Ein- ladung. Im Hörsaal F zog er Bilanz über das Jahr 2003. Er hob hervor, dass die M H H ihr Drittmittelaufkommen erneut um 2 Millionen Euro steigern konnte und unterstrich die klinische Kompetenz der Hochschule.

Raum für Diskussionen ließ Dr.-Ing. Hans-Dieter Harig, Vorsitzender des im vergangenen Jahr eingerichteten Hoch- schulrates der M H H. Der ehemalige Vorstandsvorsitzende der E.ON Energie AG München referierte zum Thema »Effi- zienzerwartung an universitäre Forschung« und ließ keinen Zweifel an seinem Standpunkt: »Noch besser werden – das gilt für gut geführte Unternehmen ebenso wie in der For- schung.« Er prognostizierte der M H H gute Chancen, die

Nummer eins in Deutschland zu werden – als einzige eigen- ständige medizinische Hochschule: »Die M H Hist gut beraten, dies zu bleiben – gerade im Zusammenhang mit der Fusions- diskussion mit der Universität Hannover.«

Nach seinen Ausführungen entspann sich eine rege Dis- kussion zum Thema Effizienz und Patientenversorgung. »Ich hoffe, dass Sie diese lebendigen Gespräche im Laufe des Abends an unseren festlich gedeckten Tischen fortsetzen wer- den«, mit diesen Worten leitete Professor v. der Hardt zum gemütlichen Teil des Abends über. Zu Musik der M H H-Jazz- combo ließen sich die Gäste mit Spargelvariationen aus der

M H H-Mensa verwöhnen. Bis in den späten Abend hinein tauschten sich die Alumni in lockerer, ungezwungener At- mosphäre aus. »Das war ein wirklich gelungenes Fest«, freute sich Professor v. der Hardt. Das nächste Alumni-Fest findet am 25. Mai 2005 in den Räumen der M H H statt.

Raum für Gespräche

»Zöglinge« feiern drittes Alumnifest in der mhh

Gelungenes Fest:Die Mitglieder des Alumni-Vereins amüsierten sich

Korrekt

(ina) Ihren korrekten Vornamen fanden Hannelore Siemokat und Andreas Buchhorn in der Juni/Juli-Ausgabe des mhhInfos leider nicht. Auf dem Weg zum Leser gerieten ihre Namen durcheinander, aus Andreas wurde Martin, aus Hannelore Astrid. Die Redaktion entschuldigt sich.

mhh-Kita organisiert Secondhand-Basar

(nja) Die Mitarbeiterinnen der mhh-Betriebskita organisieren gemein- sam mit den Eltern einen Secondhand-Basar mit Kaffee- und Kuchen- büfett. Der Termin dafür ist Sonnabend, 11. September 2004, in der Krankenpflegeschule am Stadtfelddamm 66. In der Zeit von 14 bis 16 Uhr gibt es dort gut erhaltene Kindersachen, Spielzeug und mehr zu kau- fen. Auch Eltern, die ihre Kinder nicht in der mhh-Betriebskita unter- gebracht haben, können mitmachen. Die Standgebühr beträgt neben einem selbstgebackenen Kuchen fünf Euro. Außerdem bietet die Kita einen kostenlosen Kinderflohmarkt an. Anmeldungen nehmen die Mit- arbeiterinnen unter Telefon: (0511) 532-2688 entgegen. Damit die Eltern in Ruhe stöbern können, bieten die Erzieherinnen während des Basars eine kostenlose Kinderbetreuung an. Für Besucher, die mit dem Auto kommen, gibt es ausreichend kostenlose Parkplätze.

Praxisseminar »Gesundheitsförderung in Hochschulen«

(cha) Die Universität Clausthal bietet vom 20. bis 22. September 2004 eine Tagung zum Thema »Gesundheitsförderung in Hochschulen« an.

Die Teilnahmegebühr beträgt 180 Euro, Studierende zahlen 80 Euro.

In Zusammenarbeit mit der Landesunfallkasse Niedersachsen, dem Arbeitskreis Gesundheitsfördernde Hochschulen und der Landesverei- nigung für Gesundheit Niedersachsen e.V. werden den Teilnehmern die spezifischen Rahmenbedingungen zum Aufbau von Gesundheitsmana- gementsystemen und Vernetzungsmöglichkeiten vorgestellt. Vier Hoch- schulen berichten über ihre Erfahrungen mit dem Thema. Weitere Infor- mationen zu diesem Seminar und zur Anmeldung finden Sie unter www.ztw.tu-clausthal.de/web.

Korrekt

(ina) »Wie gefällt Ihnen HannibaL?«, hieß unsere Umfrage, die in der Juni-Ausgabe 2004 des mhhInfos erschienen war. Leider wurden dabei zwei Fotos vertauscht: die der Studentinnen Iris Winkelmann und Sanny Haase. Wir bitten um Entschuldigung.

Kurzmeldungen

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Wie Mediziner alternative Heilmethoden einsetzen

Natur contra Wissenschaft?

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Phytotherapeutika sind Medikamente aus getrockneten Pflan- zen, Pflanzenteilen oder -bestandteilen. Sie bestehen immer aus einem, der jeweiligen Pflanze eigenen Substanzgemisch.

Solche Mischungen sind aus pharmakologischer Sicht pro- blematisch: Es kann es zu Schwankungen in der Wirkung kommen, bis hin zur Überdosierung – je nach Anbaubedin- gungen der Pflanzen und Herstellung. Auch die Fragen

»Welche Substanz wirkt eigentlich im Körper?« und »Wie wird diese wieder ausgeschieden?« bleibt bei der Gabe vieler Phytotherapeutika unbeantwortet. Genau diese Kenntnisse sind aber für eine auf den Patienten »maßgeschneiderte« The- rapie notwendig.

Deshalb streben Wissenschaftler seit 200 Jahren die Ge- winnung reiner Wirkstoffe aus Pflanzen an. Die Hälfte aller auf dem deutschen Markt angebotenen Arzneimittel bein- haltet Wirkstoffe pflanzlichen Ursprungs: In Atropin-Tropfen wirkt das Gift der Tollkirsche, der Inhaltsstoff Paclitaxel in Taxol ist ein aus der Eibe gewonnenes Zytostatikum.

Morphin – beispielsweise in Capros enthalten – wird auch heute noch aus Schlafmohn extrahiert. Solche Medikamente zählen allerdings definitionsgemäß nicht mehr zu den Phyto- therapeutika.

Wegen der oben genannten Risiken und Probleme müssten Phytotherapeutika der gleichen sorgfältigen klinischen Prü- fung auf Wirksamkeit und Unbedenklichkeit wie synthe- tische Medikamente unterliegen. Unverständlicherweise ist für Phytotherapeutika laut Arzneimittelgesetz ein vereinfach- tes Zulassungsverfahren vorgesehen. Dessen wichtigster Teil, die Beurteilung zu Wirksamkeit und Unbedenklichkeit, wird somit umgangen. Die Folge: Die Zulassung eines Phyto- therapeutikums garantiert dem Patienten kein sicheres Arz- neimittel.

Im Zusammenhang mit alternativen Heilmethoden wer- den Phytotherapeutika gerne als »sanfte Arzneimittel«

bezeichnet – eine werbewirksame, aber falsche Behauptung,

wie man am Beispiel der drastisch abführend wirkenden Sennesblätter – enthalten in Neda Früchtewürfel und Agio- lax – sehen kann, vor deren eigenmächtigem Gebrauch abzu- raten ist. Welche Folgen die unkritische Anwendung eines Phytotherapeutikums haben kann, wird am Beispiel von Kava-Kava deutlich, einem Trockenextrakt aus dem Wurzel- stock der gleichnamigen Südseepflanze. Vor wenigen Jahren galt es als alternatives Mittel bei Angst und Spannungs- zuständen, bis sich herausstellte, dass es als seltene Neben- wirkung zum Tod durch Leberversagen führen kann.

Wie bei den chemisch hergestellten Medikamenten sind also wissenschaftliche Erforschung und klinische Prüfung auch bei Phytotherapeutika unumgänglich. Bedenkt man, dass bislang erst zehn Prozent der medizinisch interessanten Pflanzen charakterisiert sind, werden das enorme Potential und die Chance für zukünftige Innovationen aus der Natur deutlich.

D irk Stichtenoth, k om m issarischer L eiter der M H H-A bteilung Klinische Pharm ak ologie mhhInfo August/September 2004

Medizin aus der Pflanze

Die Phytotherapie: Möglichkeiten, Grenzen und Risiken

(ina) Die Phytotherapie gilt als eines der ältesten Verfahren über- haupt. Auch heute noch ist sie die gebräuchlichste Heilform jenseits des westlichen Kulturkreises. Die Pharmakologie unterscheidet die Pflanzen nach ihrer Wirksamkeit in milde, starke und solche Phyto- pharmaka, die keine besondere Kennzeichnung haben. In der Phyto- therapie gilt: Je höher die Dosis, desto stärker ist auch die Wirkung.

In den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts begann die Pharmain- dustrie, Medikamente auf synthetisch-chemischem Weg in großen Mengen zu produzieren. Starke und schnell wirksame Arzneimittel drängten die pflanzlichen Medikamente in den Hintergrund. Seit einigen Jahren erlebt die Pflanzenheilkunde wieder eine sanfte Renaissance.

Stichwort: Phytotherapie

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Titel mhhInfo August/September 2004

Alternative Heilmethoden sind im Trend. Deren Anbieter – dazu gehören in zunehmendem Maße auch Mediziner – pro- fitieren von der in Mode gekommenen »Naturwelle«: Seit dem 20. Jahrhundert hat sich der Naturbegriff ins Positive gewandelt. Waren Naturgewalten früher für die Menschheit eine Bedrohung, verbinden viele heute mit dem Zusatz

»Natur« oder »natürlich« Dinge wie unbelastete und damit gesündere Lebensmittel oder wirkungsvolle Medikamente ohne Nebenwirkungen.

Drei alternative Therapierichtungen sind gesetzlich veran- kert: Die Phytotherapie, die Anthroposophische Medizin und

die Homöopathie. Sie sind befreit vom wissenschaftlichen Wirksamkeitsnachweis, wie ihn die normalen Arzneimittel erbringen müssen. Die jeweilige Therapierichtung entscheidet aus ihrem Selbstverständnis heraus, was als wirksam gilt. An diesem Punkt scheiden sich in der Regel die Geister. Auf der einen Seite stehen die skeptischen, wissenschaftlich orientier- ten Mediziner, auf der anderen Seite die Mut machenden Homöopathen. Somit ist für viele chronisch Kranke, die das Gefühl haben, nicht den Arzt ihres Vertrauens gefunden zu haben, der Weg zur Homöopathie quasi vorgezeichnet.

Getreu dem Motto: Sollte die Behandlung nichts nützen,

Der Geist der Globuli

Die Homöopathie schwimmt mit auf der Modewelle der alternativen Heilmethoden

Tabletten, Tropfen, Kügelchen:

Homöopathie-Einsteiger wundern sich meist darüber, dass die Wirksamkeit mit der Verdünnung zunehmen soll

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schaden wird sie auf keinen Fall, es handelt sich ja um ein Naturheilverfahren. Doch worauf fußt eigentlich die Homöopathie?

Der deutsche Arzt Samuel Hahnemann (1755 – 1843) war unbestritten ein hervorragender Mediziner seiner Zeit. Ihm haben wir neben der Homöopathie die Anamnese zu ver- danken, die von den Patienten geschilderte Krankenge- schichte. Ein Selbstversuch, die Einnahme von China-Rinde, führte ihn zu der Ähnlichkeitsregel (Simile-Prinzip), dem Grundgesetz des homöopathischen Therapiegebäudes. Chi- nin führte bei Hahnemann zu Fieber. Daraus schloss er, dass Chinin auch zur Behandlung von Fieber geeignet ist. Das Prinzip »Gleiches wird mit Gleichem behandelt« war gebo- ren. Allerdings beruhte dieser zentrale Versuch, auf dem die Homöopathie aufgebaut ist, auf einer seltenen Nebenwir- kung und hat keine Allgemeingültigkeit: Hahnemann rea- gierte nämlich nur mit Fieber auf Chinin, weil bei ihm eine Arzneimittelüberempfindlichkeit vorlag.

Hahnemanns Idee geht von den Selbstheilungskräften des Körpers aus. Stört eine Krankheit dessen natürliche Regula- tion, äußert sich das in Beschwerden. Anders als die wissen- schaftlich orientierte Medizin kennt die Homöopathie jedoch keinen Krankheitsbegriff und somit auch nicht die Diagnose einer Krankheit. Die Therapie orientiert sich ausschließlich an den Symptomen des Patienten. Wie wird das homöopa- thische Arzneimittel ermittelt? Zunächst wird die Wirkung von homöopathischen Mitteln an Gesunden erprobt. Die hierbei beobachteten Symptome werden als Arzneimittelbilder zusammengefasst, wobei jedes Mittel ein individuelles Arznei- mittelbild besitzt. Wenn die Symptome des Patienten an- nähernd mit denen eines Arzneimittelbildes übereinstimmen, ist das richtige Arzneimittel für die Therapie gefunden.

Hahnemann entwickelte im Laufe seines Lebens das Kon- zept systematischer Verdünnungen. Häufig verwendet wer- den extrem verdünnte Tropfen, Tabletten und Kügelchen, auch Globuli genannt, die extrem verdünnte Arzneimittel ent- halten. Homöopathie-Einsteiger wundern sich meist darüber, dass die Wirksamkeit mit der Verdünnung zunehmen soll.

Nach homöopathischem Verständnis setzt die intensive me- chanische Bearbeitung beim Potenzieren der Arznei nicht- materielle geistige Energien frei, die für die Heilwirkung verantwortlich sind. Diese Energie soll dann auch in den Glo-

buli enthalten sein. Wissenschaftlich ist dieser Effekt jedoch nie nachgewiesen worden. Rein rechnerisch enthalten homöo- pathisch zubereitete Hochpotenzen (ab D23) kein einziges Wirkstoffmolekül mehr. Auch eine Vielzahl qualitativ hoch- wertiger Studien konnte die homöopathisch begründete Heil- wirkung nicht untermauern. Die Wirksamkeit ist mit der von Placebos vergleichbar. Aus dem Lateinischen übersetzt bedeutet placebo »ich werde gefallen«. Der Arzt möchte dem Patienten gefällig sein und kommt dem Wunsch nach der Ver- schreibung eines Medikamentes nach. Diese Behandlung nur zum Schein wirkt umso besser, je mehr sich ein Patient ernst genommen fühlt und der Arzt Zeit für ihn hat. Abhängig von der psychischen Beteiligung bei Erkrankungen reagieren bis zu 60 Prozent der Patienten auf die Behandlung mit Pla- cebos – einem Medikament ohne Wirkstoff, allerdings nicht ohne Wirkung. Damit ist aber eine homöopathische Heil- behandlung auf jeden Fall wirksamer als Abwarten und Nichts tun.

Fakt ist: Im Jahr 2002 hatten laut Gesundheitsbericht- erstattung des Bundes 73 Prozent der Deutschen ab 16 Jah- ren Erfahrungen mit Naturheilmitteln gemacht. Zigtausende schwören im wahrsten Sinne des Wortes auf homöopathische Alternativen. Viele Einzelschicksale scheinen deren Erfolg zu bestätigen. Wahrhaben wollen allerdings die wenigsten, dass die Homöopathie auf wissenschaftlichen Erkenntnissen des 18. Jahrhunderts beruht – doch seitdem hat sich bei der Erfor- schung von Krankheiten in der Medizin Einiges getan.

In Regel ist die Homöopathie keine kassenärztliche Leis- tung und muss deshalb privatärztlich in Rechnung gestellt werden.

Ingo Just, Z entrum Pharm ak ologie und Tox ik ologie, und Kristina W eidelhofer

mhhInfo August/September 2004

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Die Hydrotherapie und die Balneotherapie werden immer wieder zu den alternativen Heilmethoden gerechnet, dies ist streng genommen nicht korrekt. Der Begriff »Alternative«

bedeutet im engeren Sinne die Wahl zwischen zwei Möglich- keiten: entweder – oder. Alternative Heilverfahren erheben somit den Anspruch, andere – beispielsweise schulmedizi- nische – Therapien ersetzen zu können und sogar einen grundsätzlich anderen Ansatz zu verfolgen. Dies ist weder bei der Hydrotherapie noch bei der Balneotherapie der Fall.

Beide Therapieformen beinhalten Wasseranwendungen, deren positive Wirkungen auf den Organismus wissenschaftlich gut untersucht sind und über deren Wirksamkeit auch kontrol- lierte Studien vorliegen. Deshalb übernehmen auch die Kas- sen beispielweise bei Patienten mit Chronischem Regionalen Schmerzsyndrom (CRPS) bis zu zwölf balneotherapeutische Anwendungen pro Regelfall.

Die Hydrotherapie wendet Güsse, (Teil-)Bäder und Wasch- ungen zur Stimulation des Organismus an. Dabei werden mit Hilfe von gezielt eingesetzten Temperaturunterschieden über die Haut Reize wirksam, auf die der Körper mit einer be- stimmten Gegenregulation reagiert. Es kommt zu langfristigen Reaktionen des vegetativen Nervensystems. Dies beeinflusst wiederum den Blutdruck, die Muskulatur sowie den Stoff- wechsel. Auf diese Weise kommt es zu Verbesserungen der Kreislaufregulation und die Schmerzempfindlichkeit reduziert sich. Dank der hohen Variationsmöglichkeiten der Hydro- therapie kann sie der Therapeut optimal an die individuellen Bedürfnisse des Patienten anpassen. In der Balneotherapie kommen zu den thermischen und mechanischen noch che-

mische Wirkungen der Badeinhaltsstoffe zum Tragen. Bei- spielsweise werden Kohlenstoffdioxid (CO2) und Schwefel- wasserstoff (H2S) über die Haut zehn- bis hundertfach besser aufgenommen als Wasser. CO2verstärkt die Durchblutung der kleinsten Blutgefäße. Dadurch erhöht sich der Sauerstoff- anteil im Gewebe – auch das regt den Stoffwechsel an. Für H2S-haltiges Wasser konnten wir bei Gesunden, aber auch bei Patienten mit einer entzündlichen Form des Weichteil- Rheumas (Fibromyalgie) nachweisen, dass es stark schmerz- stillend wirkt.

Nach internationaler Definition gehört auch das Bewe- gungsbad zur Balneotherapie. Bei verschiedenen Erkrankun- gen des Bewegungsapparates wirkt es besonders günstig, weil die Gelenke im Wasser stark entlastet werden: Die Muskeln entspannen sich, die Patienten können Bewegungen ausführen, die für sie im Trockenen nicht möglich wären.

Die Abteilung Physikalische Medizin und Rehabilitation der M H H bietet für stationäre und ambulante Patienten ein breites Spektrum hydrotherapeutischer und balneotherapeu- tischer Maßnahmen an: Dazu gehören Waschungen, thermi- sche Anwendungen und die CO2-Bäderbehandlung. Einen besonderen Schwerpunkt bildet die Bewegungstherapie im Bewegungsbad. Seit einigen Monaten bietet die Abteilung eine Medizinische Aqua-Therapie (MAT) an. Sie verbindet Elemente der medizinischen Trainingstherapie mit den Vor- teilen der Bewegungstherapie im Wasser.

Christoph G utenbrunner, stellvertretender D irek tor der A bteilung Physik alische M edizin und R ehabilitation, Balneologie und M edizinische Klim atologie

Wasser mit Wirkung

Hydrotherapie und Balneotherapie in der mhh

16

Stimulieren:Wasseranwendungen wirken sich positiv auf den Organismus aus

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Schmerzpatienten zu helfen, dafür gibt es kein Patentrezept.

Wir Mitarbeiter der Schmerzambulanz setzen in der Regel auf die so genannte multimodale Therapie. Sie bezieht Arzt-Pati- enten-Gespräche, krankengymnastische Übungen und das Erlernen von Entspannungstechniken in die konventionelle Schmerztherapie mit ein: Beispielsweise bei funktionellen Schmerzen des Bewegungsapparates wie dem Tennisarm oder bei Migräne behandeln wir unsere Patientinnen und Patien- ten auch mit Akupunktur.

In den westlichen Ländern hat sich die Akupunktur in den vergangenen 15 Jahren mehr und mehr verbreitet. In Europa erhalten mittlerweile zwölf bis 19 Prozent der Bevölkerung Akupunktur-Behandlungen. In einer von M H H-Mitarbeiter Privatdozent Dr. Matthias Fink durchgeführten Umfrage zeigte sich, dass von knapp 300 weiterbildungsberechtigten niedersächsischen Medizinern 71 Prozent der Praxisärzte, aber nur 51 Prozent der Klinikärzte die Akupunktur für ein wirksames Behandlungsverfahren hält. Am häufigsten setzen niedergelassene Orthopäden und Allgemeinärzte die

Nadel bei Schmerzsyndromen. Wie die Skepsis vieler Klinik- ärzte zeigt, haben sich die neuesten Erkenntnisse zu den neurophysiologischen Mechanismen der Akupunktur noch nicht herumgesprochen (siehe Kasten). Die von der Bundes- ärztekammer beschlossene Einführung von Akupunktur als ärztliche Zusatzbezeichnung ab 2005 könnte jedoch die Akzeptanz verbessern. Im Rahmen des bis 2008 vorgesehe- nen Modellvorhabens »Akupunktur« finanzieren die meisten Kassen der gesetzlichen Krankenversicherung Akupunktur- behandlungen, wenn entsprechend weitergebildete Medizi- ner, die sich für dieses Modellvorhaben angemeldet haben, diese Therapie vornehmen. Die Höhe der Erstattung ist bei den einzelnen Kassen unterschiedlich. Teilnehmen können Patienten, die unter chronischen Kopf- oder Lendenwirbel- säulenschmerzen leiden oder am chronischen Verschleiß der Gelenke. Nach Abschluss des Projektes wird über die Auf- nahme der Schmerzakupunktur in den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung entschieden.

M atthias Karst, M itarbeiter der A bteilung A nästhesiologie mhhInfo August/September 2004

Mit Nadeln, ohne Faden

Warum Mitarbeiter der Schmerzambulanz ihre Therapie mit Akupunktur ergänzen

Die Akupunktur ist eine mehrere tausend Jahre alte, aus China stam- mende Heilmethode. Dabei werden Nadeln in bestimmte Körperstellen gestochen, die je nach Ort besondere Wirkungen haben und entlang von »Energiebahnen« (Meridiane) angeordnet sind. Akupunktur kann nicht nur schmerzlindernd wirken, sondern insgesamt zu einer größe- ren körperlichen und seelischen Ausgeglichenheit beitragen. Nach tra- ditionell-chinesischer Vorstellung wird mit Hilfe der Nadeln die Balance der beiden gegensätzlichen und doch ineinander greifenden Zustands- kräfte Yin und Yang wiederhergestellt. In ihnen offenbart sich die Lebensenergie Qi. Die westliche Medizin beschreibt die Wirkung von Akupunktur folgendermaßen: Durch den spezifischen Reiz der Nadeln werden im Gehirn und Rückenmark körpereigene Botenstoffe ausge- schüttet, die den Schmerz unmittelbar blockieren. Sie erzeugen zudem neurophysiologische Effekte wie das Freisetzen von Nervenhormonen, die sich positiv auf das gesamte Körpergefühl auswirken können. Die

Erkenntnis dieser Mechanismen hat viel zum Ansehen der Akupunktur als ergänzende Behandlungsmethode beigetragen.

Eine Akupunktur-Behandlungsserie sollte aus mindestens sechs Einzel- sitzungen bestehen. Wichtig für den Therapie-Erfolg ist das so ge- nannte Nadelgefühl: Erst wenn der Patient nach dem Setzen der Nadeln ein dumpfes, ziehendes Gefühl verspürt, wirkt die Akupunktur. Die Beschwerdefreiheit oder Schmerzlinderung kann danach bis zu einem halben Jahr anhalten. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat ins- gesamt 40 Krankheiten definiert, bei denen die Akupunktur eingesetzt werden kann. Nachweisbare Linderung verschafft das Setzen der Nadeln unter anderem bei Migräne, Übelkeit und Erbrechen, akuten Zahnschmerzen, Kniegelenksarthrose und beim Tennisarm. Bei Nerven- schmerzen, Allergien, Atemwegserkrankungen und Magen-Darm-Be- schwerden können vermutlich ebenfalls Verbesserungen des Allge- meinzustandes erreicht werden.

Stichwort: Akupunktur

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Titel mhhInfo August/September 2004

Der amerikanische Arzt Dr. Andrew Taylor Still (1828-1917) gilt als Erfinder der osteopathischen Medizin. 1874 stellte er sein neues Behandlungskonzept erstmalig vor. Es beruht auf einer bemerkenswerten Synthese im medizinischen Denken:

Still verknüpfte alte medizinische Erkenntnisse und damals aktuelle klinische Forschungsergebnisse:

– Die Körperstrukturen wirken wechselseitig aufeinander ein und können Funktionsstörungen hervorrufen. Bereits Mitte des 19. Jahrhunderts betonte der deutsche Medizi- ner und Wissenschaftler Rudolf Virchow (1821-1902) die Wechselwirkung von Struktur und Funktion des Körpers.

Still wandte dieses Prinzip in seinem Konzept der Integra- tion des ganzen Körpers an.

– Der Körper selbst trägt alles Notwendige in sich, um die Gesundheit aufrecht zu erhalten und sich von einer Krank- heit zu erholen. Die Rolle des Arztes ist es, diese Fähigkeit zu unterstützen.

– Still hielt Wirbelsäule, Knochen und Muskeln (das mus-

kuloskelettale System) für einen schmerzvermittelnden Teil des Körpers und glaubte, dass Veränderungen in diesem System die Gesundheit des gesamten Körpers beeinflussen - auch dessen Fähigkeit, sich von Verletzungen und Krank- heit zu erholen.

– Die so genannte Manipulationstherapie wurde zum wesent- lichen Bestandteil der osteopathischen Medizin. Still war der Meinung: Sind die maximalen funktionellen Fähig- keiten des Körpers wieder hergestellt, erhöht sich das all- gemeine Wohlbefinden, Krankheit und Verletzung gehen zurück. Ist ein Gelenk wieder beweglich, fühlt sich der Pati- ent gleich im Ganzen besser.

Dr. Andrew Taylor Still wandte sich mit der Osteopathie vor allem gegen die vorherrschende medizinische Praxis: Sie beinhaltete insbesondere den unangemessenen Einsatz von Medikamenten – damals wurde das Laudanum, ein Auszug aus dem Schlafmohn (Opium), frei verkauft. Männer und Frauen aller gesellschaftlichen Schichten genossen es gerne

Die Mutter der manuellen Medizin

Die Osteopathie und ihre Anwendung in der mhh

Keine Medikamente: Osteopathen spüren mit ihren Händen Spannungen im Körper auf und lockern blockierte Stellen

(18)

Der Gesundheitstipp (18):

Wasser zum Wachwerden

Der deutsche Mediziner Rudolf Virchow defi- nierte 1858 den Begriff »Reiz«: Er wirkt auf den Organismus ein und regt damit die Zellen im Körper an. Damit hatte er das Prinzip ursäch- licher Verknüpfung zwischen zwei oder mehre- ren Vorgängen auf das Lebendige übertragen und den Ausdruck »Reiz-Reaktionsgeschehen«

geprägt. Mit kalten Hautreizen arbeitet ins- besondere die Kneipptherapie. Kaltwasseran- wendungen und spezielle Güsse können unter- stützend bei unterschiedlichen Indikationen eingesetzt werden, beispielsweise bei Durch- blutungsstörungen oder Schmerzen.

In einer Studie der mhh-Abteilung Allgemein- medizin konnte ein Team von Wissenschaftlern nachweisen, dass Gesichtsgüsse die Aufmerk- samkeit des Nervensystems erhöhen: Emp- fangen besonders sensible Hautstellen Tempe- raturreize von kaltem Wasser, verarbeitet das Gehirn die Informationen schneller. Zugleich erhöht sich die Reaktionsbereitschaft der For- matio retikularis, einem Gehirnteil, in dem verschiedene Nervenbahnen zusammenlaufen.

Dieser Impuls steigert die Aktivität im gesam- ten Körper. Deshalb eignen sich beispielsweise Gesichtsgüsse besonders gut zum Wachwer- den nach dem Aufstehen. Sie werden kalt, temperiert, wechselwarm oder heiß gegeben.

Die Wassertemperatur des kalten Gusses sollte 10 bis 20 Grad Celsius betragen, die des tem- perierten 18 bis 20 Grad Celsius und die des heißen um 40 bis 42 Grad Celsius.

Für einen Gesichtsguss benötigt man einen Messbecher, der zirka einen Liter kaltes Wasser aus dem Hahn fasst. Beginnend an der rechten Schläfenseite sollte das kühle Nass über die Stirn zur linken Schläfenseite laufen und dann wieder zurück zur rechten Gesichtshälfte. Da- nach diese Seite mit drei senkrechten »Strichen«

begießen, anschließend folgt die linke Gesichts- hälfte. Gesichtsgüsse eignen sich besonders, um die Aufmerksamkeit zu verbessern oder an besonders heißen Tagen als Erfrischung.

Thorsten Doering

Kontakt:

Professor Dr. Thorsten Doering, Abteilung Allgemeinmedizin Telefon: (0511) 532-6530

E-Mail:Doering.Thorsten@mh-hannover.de

reichlich nachmittags zum Tee. Dr. Still war nicht der einzige, der sich ablehnend gegenüber dem Medikamentenmissbrauch äußerte. 1861 meinte Sir O. W. Holmes, ein Zeitgenosse Stills:

»Es gehört zu den vordersten Pflichten des Arztes, die Men- schen dazu zu erziehen, keine Medikamente einzunehmen. Der Mensch hat ein angeborenes Verlangen nach Medikamenten.«

Der zunehmende Erfolg seiner neuen Behandlungsmethode führte 1892 zur Gründung der ersten Universität für osteopa- thische Medizin in Kirksville/Missouri, USA. Ende des 20. Jahr- hundert gab es 17 solcher Universitäten in den USA mit über 2.000 Medizinstudierenden. Die osteopathische Medizin dort ist bis heute eine vollständige medizinische und chirurgische Ausbildung, die an den grundlegenden osteopatischen Prin- zipien sowie der strukturellen Diagnostik (Untersuchung des gesamten Körpers) und der Manipulationstherapie festhält.

Die Hälfte aller niedergelassenen amerikanischen Hausärzte haben osteopathische Medizin und nicht Humanmedizin stu- diert. Anders die Entwicklung in Europa. In Deutschland wird die Fort- und Weiterbildung, die – entsprechend der Vorbil- dung – zwischen drei bis fünf Jahre dauert, hauptsächlich von Physiotherapeuten und Heilpraktikern, in zunehmendem Maße aber auch von Ärzten wahrgenommen. Wesentlicher Bestand- teil der meisten »deutschen« Ausbildungsgänge ist die viszerale Behandlung, die Behandlung innerer Organe mit Handgrif- fen. Die europäischen Ausbildungen sind allerdings in den USA nicht anerkannt. Leider ist bis heute die Bezeichnung Osteo- pathie/Osteopath nicht geschützt.

Knut W ähling, M itarbeiter in der A bteilung Physik alische M edizin und R ehabilitation

mhhInfo August/September 2004

Die Osteopathie ist eine ganzheitliche Heilmethode. Osteopathen behandeln ihre Patienten ohne Medikamente, insbesondere bei schmerzhaften Veränderungen des Bewegungssystems, chronischen Kopf- und Gesichtsschmerzen, Magen- und Darmproblemen sowie bei Funktionsstörungen der inneren Organe. Mit ihren Händen spüren sie Spannungen im Körper auf und lockern blockierte Stel- len. Die Therapie erfolgt mit Hilfe verschiedener Handgriffe und Techniken. In der mhhbeschäftigt die Abteilung Physikalische Medi- zin und Rehabilitation im Rahmen ihrer ambulanten und stationären Behandlung den Mediziner und Osteopathen Knut Wähling. In Han- nover gibt es derzeit zwei niedergelassene Osteopathen. Die Kran- kenkassen zahlen eine solche Behandlung nicht.

Stichwort: Osteopathie

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mhhInfo August/September 2004

»Lass Nahrung Deine Arznei sein und Arznei Deine Nah- rung« – diese geflügelten Worte des antiken Arztes Hippo- krates zeigen, dass die richtige Ernährung damals bereits als gesundheitsfördernde Kraft angesehen wurde. Ähnlich ist es mit der naturheilkundlichen Ernährungstherapie. Sie ist eng mit den Begriffen Vollwertkost und Fasten verbunden. Ge- zielt können beide so genannte Zivilisationskrankheiten lin- dern, beispielsweise Übergewicht, Bluthochdruck und Fett- stoffwechselstörungen. Oder sie beugen sogar einer solchen Krankheit vor.

Eine umfassende und weitgehend anerkannte Definition zum Begriff Vollwert-Ernährung geben die renommierten Ernährungswissenschaftler Karl von Koerber, Thomas Männle und Claus Leitzmann: Danach ernährt sich vollwertig, wer überwiegend schonend zubereitetes Gemüse und Obst zu sich nimmt und dabei gering verarbeitete Lebensmittel wie bei- spielsweise Salate und Vollkornprodukte bevorzugt. Milch und Milchprodukte sowie geringe Mengen Fleisch, Fisch und Eier können eine vollwertige Ernährung abrunden. Etwa die Hälfte der verzehrten Nahrungsmenge sollte aus unerhitzter Frischkost bestehen.

Gegenüber Fast-Food-Ernährung, aber auch im Vergleich zur gewöhnlichen Hauskost, hat die Vollwerternährung viel- fältige positive Wirkungen auf den Stoffwechsel. Sie sorgt unter anderem für einen verminderten Anstieg des Blut- zuckerspiegels (glykämischer Index), regt die Darmbewegung an und fördert den Aufbau einer optimalen Darmflora.

Der heutige Begriff der Vollwert-Ernährung hat sich im Laufe des 20. Jahrhunderts entwickelt. Ihr Ziel: Ernährungs- gewohnheiten langfristig zu ändern, um Krankheiten zu ver- meiden. Die Entdeckung bioaktiver Substanzen wirft weiteres Licht auf die Bedeutung der vollwertigen Ernährung. Dazu gehören sekundäre Pflanzenstoffe wie Carotinoide und Sapo- nine. Sie sind in geringen Mengen in Pflanzen enthalten und dienen beispielsweise als Wachstumsregulatoren oder als Ab-

wehrstoffe gegen Schädlinge und Krankheiten. Auch die in fermentierten Lebensmitteln enthaltene Milchsäure und die Ballaststoffe gehören zu den bioaktiven Substanzen. Sie haben keinen Nährstoffcharakter, sondern zeichnen sich durch ihre pharmakologische Wirkung aus: In Gemüse, Getreide, Ölsaaten und Nüssen enthaltene Phytosterine senken die Cholesterinwerte. Manche wirken krebsvorbeugend, beispiels- weise Glucosinolate im Kohl. Andere regen das Immun- system an, vermindern Keime oder sie wirken entzündungs- hemmend, dazu gehören Saponine in Erbsen und Bohnen.

Vor allem an Knoblauch, Olivenöl, Leinsamen, Walnüssen, grünem Tee, Fischölen und milchsauren Lebensmitteln haben Wissenschaftler diese Mechanismen gut untersucht.

Im hippokratischen Sinn umfasst die Ernährungslehre (Diätetik) viele Lebensfunktionen des Menschen: Die At- mung, das Aufnehmen und Ausscheiden der Nahrung, die Psyche. Dagegen versteht man heute unter Diät in der Regel den zeitlich befristeten Verzicht auf bestimmte Nahrungsmit- tel. Es handelt sich um ernährungstherapeutische Eingriffe in den Stoffwechsel, die Gewohnheiten und eingefahrenes Ess- verhalten aufbrechen.

Fasten ist die strengste Form der Diät, es übt einen starken Reiz auf den Organismus aus, weil der Körper beim Fasten die Stoffwechselvorgänge radikal umstellen muss. Immer mehr Gesunde entdecken das Fasten für sich, schätzungsweise drei Millionen Deutsche fasten zwischen fünf bis sieben Tage im Jahr. Spezielle Fastenkliniken bieten solche Kuren seit Jahr- zehnten an. Unter anderem bei Fettstoffwechselstörungen, Diabetes Typ II b, Bluthochdruck, Fettsucht, Herz- und Gefäßerkrankungen, Gelenkerkrankungen und chronischen Schmerzen. Das Fasten ist stets in ein therapeutisches Gesamtkonzept eingebunden und sollte ärztlich begleitet werden.

Birgit Steuernagel,

M itarbeiterin der A bteilung A llgem einm edizin

Nahrung als Arznei

Vollwertkost und Fasten unter naturheilkundlichen Aspekten

20 Titel

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Anzeige Congress Centrum

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Studium, Lehre und Weiterbildung mhhInfo August/September 2004

22

(as) Wenn ausländische Studierende für ein Medizinprakti- kum, die Famulatur, nach Hannover kommen, sind sie nicht allein: Sechs bis zehn feste Kommilitoninnen und Kommili- tonen kümmern sich als M H H-Gruppe des Deutschen Famu- lantenaustauschs (dfa) um sie. »Wenn zum Beispiel ein Student nachts um zwei am Flughafen ankommt, sind wir da«, beschreibt Sylvia Robak die wichtige Aufgabe. Die Gruppe organisiert für ausländische Studierende Praktikumsplätze, beschafft Wohnmöglichkeiten und betreut die Gäste während ihres Aufenthaltes. Gleichzeitig berät sie M H H-Studierende, die selbst einen Famulaturplatz im Ausland suchen. Für ihr ehrenamtliches Engagement erhielten die Helfer am 16. Juni 2004 einen von fünf Preisen des Studentenwerks Hannover.

Mit einem Teil des Preisgeldes in Höhe von 1.500 Euro wollen sie unter anderem die Mitgliederversammlung der Medizin- studierenden in Deutschland vorbereiten, die vom 5. bis zum 7. November 2004 in Hannover stattfindet und gemeinsam von der dfa-Gruppe und dem AStA der M H Horganisiert wird.

»Wir waren total überrascht, denn wir wussten nichts von unserer Nominierung für den Studentenwerkspreis«, sagte Iris Winkelmann. Sie bedankte sich bei Jutta Hombach und Ritva Bargsten aus dem Akademischen Auslandsamt der

M H H, mit denen die dfa-Gruppe eng zusammenarbeitet. Und Mitstreiter Oliver Kühlke ergänzte: »Wir suchen noch Stu- dierende, die uns bei der dfa-Arbeit und bei der Vorbereitung

der Versammlung helfen.« Besonders viel zu tun gibt es im Sommer, wenn gleich mehrere ausländische Gäste zu betreuen sind. Auch Ende des Jahres wird jede Hand gebraucht: »Am 15. Dezember ist Bewerbungsschluss für alle, die aus Han- nover für eine Famulatur ins Ausland gehen wollen.«

Gut betreut

mhh-Studierende erhalten Preis für ehrenamtliches Engagement

Centrum für Hochschulentwicklung befragte 4.700 Absolventen (as) Das Nachrichtenmagazin FOCUS brachte am 28. Juni 2004 die gute Nachricht: Die mhh gehört mit ihrer Medizinausbildung zur Spitzengruppe – gemeinsam mit den Medizinischen Fakultäten in Jena, Leipzig, Halle, Magdeburg und Lübeck. Das Centrum für Hochschul- entwicklung (CHE) in Gütersloh hatte bundesweit alle Ärztinnen und Ärzte befragt, die zwischen den Jahren 1998 und 2002 ihre Zulassung (Approbation) erhalten hatten. Rund 4.700 Fragebögen konnten aus- gewertet werden.

In der rückblickenden Bewertung ihres Studiums katapultierten die Absolventen die mhhan die Spitze – unter anderem in den Rubriken

»Struktur des Studiums«, »didaktische Vermittlung« und »Forschungs- bezug des Studiums«. Auch die »interdisziplinären Bezüge innerhalb

des Lehrangebotes«, die »Betreuung durch Lehrende« und die Ausstat- tung werden als besonders gut angesehen. Lediglich in den Punkten

»Vollständigkeit des Lehrangebotes« und »Berufs- und Praxisbezug des Studiums« bewerteten die ehemaligen Studierenden die Hochschule durchschnittlich. Das CHE befragte die ehemaligen Studierenden auch, wie sie die Kompetenzvermittlung durch die Fakultät bewerten. Hier war die mhh besonders gut bei den wichtigen Punkten »praktische ärztliche Fähigkeiten« und »Forschungskompetenz«. »Für die mhhist das ein großer Erfolg«, sagte Präsident Professor Dr. Dieter Bitter- Suermann.

Weitere Informationen gibt es im Internet unter:

www.dashochschulranking.de

mhh: Beste Noten für das Medizinstudium

dfa hilft:(von links) Kirsten Krämer, Oliver Kühlke, Nadine Hesse, Iris Winkelmann, Isabel Gilde, Mona Holdack-Janssen, Franziska Tabibnia, (vorn) Janine Döpker, Isabell Renger und Sylvia Robak

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