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Archiv "Nuklearmedizinische Lokalisationsdiagnostik — Szintigraphie" (19.10.1978)

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Impulshohen-•

analysator Verstärker

Rat emeter

Hochspannung

Darstellung 1: Funktionsschema eines Scanners

Zur Fortbildung Aktuelle Medizin Resektion bei Ulcus pepticum

Schlußfolgerung

In ausgesuchten Fällen ist die Re- sektion auch heute die beste Metho- de in der chirurgischen Behandlung der peptischen Läsion. Bei ihrer technischen Durchführung ist dem duodenogastralen Reflux vorzubeu- gen.

Literatur

Arnold, R., Creutzfeld, W.: Präoperative Unter- suchungen bei Rezidivulcus im operierten Ma- gen, Deutsch. med. Wochschr. 46 (1977) 1684 — Bauer, H., Holle, F.: Ulcusrezidiv nach Vagoto- mie, Münch. med. Wochschr. 15 (1976) 453 — Bauer, H., Arnold, R., Holle, F., Creutzfeld, W.:

Zur Bedeutung der Serumgastrinbestimmung für die Verfahrenswahl bei Reinterventionsein- griffen wegen Rezidivulcus, Gastroenterologie 5 (1976) 121 — Duthie, H. L.: Surgery for gastric ulcer, World J. Surg. 1 (1977) 29 — Eder, M.:

Pathologische Anatomie des ulcus ventriculi in: Ulcus ventriculi, Hrsg. H. D. Becker u. H. J.

Peiper, Thieme-Verlag Stuttgart (1977) — Her- farth, Ch., Merkle, P., Mattes, P.: Billroth-l- Resektion beim großen penetrierenden Duode- nalhinterwandulcus, Der Chirurg 48 (1977) 123

— Hirner, A., Latka, H.: Das Anastomosenulcus, Med. Welt 20 (1976) 968 — Holst-Christensen, J., Hart Hansen, 0., Pedersen, T., Kronborg, 0.:

Recurrent ulcer after proximal gastric vag- otomy for duodenal and prepyloric ulcer, Br. J.

Surg. 64 (1977) 42 — Kümmerte, F., Rothmund, M.: Resektionsverfahren, Langenbecks Arch.

Chir. 345 (1977) 203 — Liebermann-Meffert, D., Allgöwer, M.: Zur Pathogenese des Magenul- cus: Die pyloroantrale Wandabnormität in: Ul- cus ventriculi, Hrsg.: H. D. Becker und H. J.

Peiper, Thieme-Verlag, Stuttgart (1977) — Mad- sen, P., Kronborg, 0., Hansen, 0. H., Pedersen, T.: Billroth I gastric resection versus truncal vagotomy and pyloroplastic in the treatment of gastric ulcer, Acta chir. scand. 142 (1976) 151 — Pichmayr, R., Löhlein, D.: Technik der Billroth- I-Resektion, in: Ulcus ventriculi, Hrsg.: H. D.

Becker und H. J. Peiper, Thieme-Verlag, Stutt- gart (1977) — Schreiber, H. W., Eichfuß, H. P., Kortmann, K. B.: Resektion des subkardialen Magengeschwürs, Taktik und Technik, in: Ul- cus ventriculi, Hrsg.: H. D. Becker u. H. J.

Peiper, Thieme-Verlag, Stuttgart (1977)

—Schreiber, H. W.: Pathogenese des Magen- Zwölffingerdarmgeschwürs, Langenbecks Arch. Chir. 345 (1977) 187 — Siewert, R.: Chir- urgische Verfahrenswahl: Billroth I oder Bill- roth II? in: Ulcus ventriculi, Hrsg.: H. D. Becker und H. J. Peiper, Thieme-Verlag, Stuttgart (1977) — Weitere Literatur bei den Verfassern.

Anschrift der Verfasser:

Oberstarzt Professor Dr. med.

Wilhelm Harte!

Stabsarzt Dr. med.

Christian Petermann

Bundeswehrzentralkrankenhaus Rübenacher Straße 170

5400 Koblenz

In der Nuklearmedizin stellt sich nach Applikation eines radioaktiven Tracers im Organismus eines Pa- tienten eine Verteilung der Radioak- tivität ein, die eine Funktion der Zeit und des Ortes ist. Die nuklearmedi- zi nische Lokalisationsdiag nostik will diese dreidimensionale Vertei- lung zu einem bestimmten Zeitpunkt in Abhängigkeit vom Ort ermitteln und in einem zweidimensionalen Bild veranschaulichen. Dieses Ver- fahren bezeichnet man als Szintigra- phie, die gewonnene Abbildung als Szintigramm. Die dazu dienenden Meßgeräte kann man einteilen in Szintigraphiegeräte mit bewegtem und mit stehendem Detektor:

1)

Szintigraphiegeräte

mit bewegtem Detektor (Scanner) Bei der Szintigraphie mit bewegtem Detektor wird der Strahlungsmeß- kopf mäanderförmig über das Unter- suchungsgebiet geführt (Darstel- lung 1). Als Strahlungsdetektor wird ein mit Blei kollimierter und abge- schirmter Szintillationsmeßkopf be- nutzt. Die Elektronikeinheiten zur Verarbeitung des primären Signales

DEFINITION

enthalten neben Hochspannungser- zeuger und Verstärkern einen Im- pulshöhenanalysator zur Einstel- lung auf die Energie des jeweils ver- wandten Gammastrahlers. Mit ei- nem Untersetzer erreicht man, daß nur ein Teil der Impulse Druckmar- ken auf dem Registriergerät auslöst.

Mit der Elektronik kann ein Nullef- fekt subtrahiert werden, es kann die Geschwindigkeit der Abtastbewe- gung, der Abstand der Zeilen und die Größe des insgesamt zu scan- nenden Gebietes eingestellt werden.

Die Registrierung geschieht durch ein mit dem Detektor mechanisch gekoppeltes Registriergerät, das die Information gleichzeitig mechanisch oder fotografisch als größengetreu- es Bild der Aktivitätsverteilung im Organ zweidimensional fixiert. Ent- weder wird die Impulsrate in Form von Druckmarken aufgezeichnet, die in verschiedenen Farben mehr oder weniger dicht beieinander lie- gen, oder auf einem fotografischen Film werden durch eine Lichtquelle, die von der Impulsrate gesteuert wird, verschiedene Schwärzungen erzeugt. Heute hat sich das Verfah- ren der Farbregistrierung durchge- setzt, wobei 8 bis 10 Impulsratenbe-

Nuklearmedizinische Lokalisationsdiagnostik — Szintigraphie

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT Heft 42 vom 19. Oktober 1978 2433

(2)

Bleiabschirmung

Y .

Parallellochkollimator

Darstellung 2: Schnitt durch den Meßkopf der Kamera (links); Anordnung der 19 Fotomultiplier über dem Kristall

Zur Fortbildung Aktuelle Medizin Szintigraphie

reiche durch verschiedene Farben charakterisiert werden. Dazu steuert die Impulsrate über das Ratemeter ein entsprechend breites, in die ver- schiedenen Farben unterteiltes Farbband.

Szintigraphiegeräte

mit stehendem Detektor (Kameras) Den entscheidenden Nachteil der Szintigraphie mit bewegtem Detek- tor, die lange Zeit zur Herstellung eines Szintigrammes, vermeidet ein Verfahren, das die Strahlung von al- len Orten der Aktivitätsverteilung

gleichzeitig registriert. Ähnlich einer Röntgen- oder Fotoaufnahme wird dabei das gesamte Untersuchungs- feld gleichzeitig hinsichtlich seiner Strahlungsintensität gemessen. Die- ses Gerät bezeichnet man als Gam- makamera oder, nach ihrem Erfin- der H. 0. Anger, als Angerkamera.

Bei ihr dient als Detektor ein Szintil- lationskristall mit einem Durchmes- ser von etwa 30 Zentimeter(Darstel- lung 2). Hexagonal über dem Kristall sind 19 Multiplier angeordnet, die die in dem Szintillationskristall auf- tretenden Lichtblitze registrieren.

Ein elektronisches Netzwerk wan- delt die an den 19 Multipliern ent- sprechend den verschiedenen Licht- stärken erzeugten Impulse in Aus- gangssignale um, aus denen die zur Festlegung der x- und y-Koordina-

ten eines Absorptionsereignisses er- forderlichen Informationen und die Impulshöhe entnommen werden können. Im Gegensatz zu dem me- chanisch arbeitenden Scanner wird hier der Ort eines Absorptionsereig- nisses elektronisch ermittelt. Bei Ab- sorption eines energierichtigen Gammaquantes wird die Kathoden- strahlröhre hell gesteuert und es er- scheint ein Lichtblitz an der Stelle, die der Lage der Fotoabsorption im Kristall entspricht.

Werden alle Lichtblitze über eine be- stimmte Zeit aufsummiert, erhält man ein Bild der von dem Kristall

gesehenen Aktivitätsverteilung. Die Fixierung des Bildes geschieht bei der Gammakamera über eine Pola- roidkamera oder durch Übernahme in den Kernspeicher eines Compu- ters.

Weiterverarbeitung der Daten mit dem Computer

In der Szintigraphie fallen sehr viele Daten in digitaler Form an. Es bot sich die Weiterverarbeitung mit Computern an und heute sind in die meisten Szintigraphiegeräte kleine- re Computer integriert, die zur Aus- wertung und Darstellung der primä- ren Informationen dienen. Dazu ge- hören einmal die verschiedenen Darstellungsarten auf einem Bild- schirm, eventuell nach statistischer

Bearbeitung der Datenmatrix, die die visuelle Erkennbarkeit wesent- lich verbessern kann. Man kann eine Basisimpulsrate subtrahieren, den Kontrast anheben oder andere Teile aus dem Szintigramm ausblenden.

Weiterhin gehört zu der Weiterverar- beitung von Szintigrammen in Ver- bindüng mit EDV-Anlagen die Auf- nahme von Serienszintigrammen.

Dabei werden in kurzen Zeitabstän- den Szintigramme aufgenommen;

das Verfahren wird als Sequenzszin- tigraphie bezeichnet.

Integriert man über einzelne Teilge- biete in diesen Szintigrammen und stellt die Impulssummen in Abhän- gigkeit von den hintereinander fol- genden Szintigrammen, also in Ab- hängigkeit von der Zeit, dar, erhält man eine Funktionskurve. Bei dieser Verbindung von Lokalisations- und Funktionsdiagnostik spricht man von Funktionsszintigraphie.

Diagnostische Möglichkeiten der Szintigraphie

Mit der Szintigraphie kann zum Bei- spiel nachgewiesen werden, daß ein Organ existiert, sie kann dem Arzt Aufschlüsse über Größe, Gestalt und Defekte des Organs geben; sie kann seine Lage relativ zu andern aufzei- gen und Unterschiede in der Kon- zentration des akkumulierten Radio- pharmakons zeigen.

Auf diese Weise kann sie innerhalb des Organs Prozesse sichtbar ma- chen, die einen gewissen Raum er- fordern, und ihren Ort lokalisieren.

Diese Tatsachen zeigen den Charak- ter der Szintigraphie als einer Funk- tionstopographie. Mit ihren Verfah- ren können ohne Schwierigkeit phy- siologisch funktionierende Bereiche in den Organen topographisch ab- gegrenzt werden. A. Habermehl

Literatur

Feine, U., und zum Winkel, K.: Nuklearmedizin

— Szintigraphische Diagnostik, Georg Thieme Verlag, Stuttgart

2436 Heft 42 vom 19. Oktober 1978 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

Referenzen

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