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Archiv "„Sie dürfen China nicht mit anderen Ländern vergleichen!“ - Impressionen aus Maos Reich: Mit deutschen Ärzten in Peking, Shanghai, Kanton - Teil 1" (27.11.1975)

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Die Information:

Bericht und Meinung

BLICK ÜBER DIE GRENZEN

In China ist alles bestens organi- siert, hatte man uns gesagt — ei- ner Gruppe von vier Holländern und 16 Deutschen, die Visa für ei- nen Abstecher nach China bei der Rückreise von der Weltärztebun- destagung in Tokio bekommen hat- ten. Daß die Maschine der chinesi- schen Zivilluftfahrtbehörde in To- kio mit Verspätung startete, war denn auch nicht chinesische Schuld: Weil Kaiser Hirohito an diesem Nachmittag aus Amerika zurückkam, waren auf dem schwer- bewachten Tokioter Flugplatz alle Flugpläne durcheinandergekom- men, Und dann die erste Überra- schung: Weil die letzte Sitzreihe der Boeing wegen der Verpfle- gungskästen dahinter überaus un- bequem war, wurden die drei aus unserer Gruppe, die diese Sitznum- mern gezogen hatten, aufs freund- lichste in die 1. Klasse komplimen- tiert. Also: Auch Chinesen bieten, wenigstens in ihren internationalen Flügen, ein Klassensystem an, stellten wir belustigt fest.

Überall Tee

Fotoverbot im Flugzeug. Aber selbstverständlich dürfen Sie in der Transithalle des Flughafens in Shanghai Ihre Erinnerungsfotos schießen, bedeutete uns der junge Soldat, der die Pässe eingesam- melt hatte. Wir hielten uns an den Tee, der aus einem großen Warm- haltekübel kostenlos und in belie- bigen Mengen gezapft werden konnte. Da man chinesischen Tee grundsätzlich ohne Zucker trinkt, ist das Teeservieren sehr einfach:

Überall, ob im Konferenzsaal des Krankenhauses, in der Fabrik, in der Schule, im Hotelzimmer, im An- tiquitätenladen, im Museum — gro- ße Tassen mit Teeblättern und ei- nem Deckelchen, die aus Thermos- kannen immer wieder mit brühhei- ßem Wasser aufgefüllt wurden. Bei dieser Teesorte kann das Wasser auf den Blättern stehen bleiben, der Tee wird nicht bitter. Man ge- wöhnt sich sehr daran.

Und überall schaut Mao freundlich auf die Teetrinker herab. Die Jour- nalisten, welche meinten, das riesi- ge Mao-Portät am Flughafen sei extra für den Empfang von Helmut Schmidt montiert worden, irren: Er hängt immer da. Und in der Halle:

eine Wand mit vielen, offensichtlich aus einer Handschrift vergrößerten Schriftzeichen. Ein Gedicht vom Vorsitzenden Mao wurde uns er- klärt. Tatsächlich, so heißt es, ist Mao Tse-tung ein begabter Lyriker und überhaupt ein hochgebildeter Mann. Man weiß ja auch, daß viele der alten Revolutionäre, die zum Teil heute noch das rote China lenken, erfolgreich in Europa stu- diert haben — Peter Bamm erzähl- te von gemeinsamen Studienzeiten mit Tschu-En-lai in Göttingen, die seine Neigung zur Sinologie weck- ten.

Alte Kultur und Gegenwart

Daß hier eine Reihe von kultivier- ten Revolutionären am Werk war, merkt man sehr bald — und das ist das erste, was China von manchen anderen kommunistischen Staaten unterscheidet. Das „Tor des himm- lischen Friedens", Eingang zum Kaiserpalast in Peking, heißt heute nicht etwa „Mao-Lenin-Tor", ob- wohl Mao von dort aus 1949 die Volksrepublik ausgerufen hat und obwohl von der anderen Seite gro- ße Bilder von Marx und Engels, Le- nin und Stalin herüberschauen (Mao hängt den vieren grundsätz- lich gegenüber!). Das Tor hat seinen alten Namen bei- behalten: Tien An Mai. Und

„Sie dürfen China nicht mit

anderen Ländern vergleichen!"

Impressionen aus Maos Reich:

Mit deutschen Ärzten in Peking, Shanghai, Kanton

Walter Burkart

Der Autor hatte Gelegenheit, im Anschluß an die Generalversamm- lung des Weltärztebundes in Tokio eine Woche lang durch die Volksrepublik China zu reisen: nach Peking, Shanghai und Kanton.

Eine achttägige Reise durch ein so großes Land kann nicht den Charakter einer Studienreise haben; der folgende Bericht gibt des- halb Eindrücke wieder, die nicht auf das Gesundheitswesen be- schränkt sind, sondern versuchsweise ein Bild dieses noch recht geheimnisvollen Riesenreiches oder wenigstens seiner östlichen Hauptgebiete zeichnen sollen. Dabei soll auch versucht werden, der Frage nachzugehen, wie weit der chinesische Kommunismus sich von dem der europäischen Ostblockländer unterscheidet.

3300 Heft 48 vom 27. November 1975 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

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Zentrum von Peking und Eingang zum Kaiserpalast: das „Tor des himmlischen Friedens" — der Platz davor soll eine halbe Million Menschen fassen

Die Information:

Bericht und Meinung

der Riesenkomplex des Kai- serpalastes — die damals „verbo- tene Stadt", heute täglich von Tau- senden besucht — wird liebevoll gepflegt, allmählich restauriert. Un- erhört wertvolle Kunstschätze sind in den Schatzhäusern ausgestellt.

Einer der größten Diamanten der Welt liegt in einer Glasvitrine ohne irgendeine Alarmanlage. Der Neu- bau der Akademie der Wissen- schaften neben dem Kaiserpalast hat die gleichen geschwungenen Dächer, ist sorgfältig an die alte Nachbarschaft angepaßt — und ein paar Kilometer entfernt an dem 42 km langen Boulevard, der Peking von West nach Ost durchzieht, sieht man am Neubau des „Natio- nalitäten-Palastes", daß die alten chinesischen Architekturelemente und Architekturdekorationen noch immer gültig sind und geschmack- voll weiter verwendet werden:

Selbst die Bemalung der hölzernen Architrave wiederholt traditionelle Muster. Nur die Bauten aus der Zeit, als noch Freundschaft mit den Sowjets bestand, fallen aus dem Rahmen: von außen Stalinsche Pompösität, innen bisweilen lä- cherliche Kleinbürgerlichkeit.

Unsere Kaiserpaläste, sagt der Führer, sind von chinesischen Ar- beitern und Bauern gebaut worden.

Sie gehören ihnen, und wir pflegen sie. Und er zitiert Mao mit einer Weisung, die etwa dahin lautet, daß das kulturelle Erbe Chinas (und auch anderer Länder) ge- pflegt werden müsse, soweit es den Zielen des Sozialismus nützt:

„Die alte Kultur dient der Gegen- wart." Da dies sehr auslegungsfä- hig ist, hängt es natürlich stark vom Geschmack und der Bildung der Führenden ab, festzulegen, was dem Sozialismus nützt und was der Gegenwart dient.

Problematisch wird das allerdings bei Wort und Musik. Hier ist die Gattin des Vorsitzenden zuständig.

Sie hat Musik westeuropäischer Art wieder eingeführt — aber es muß neue, von Chinesen kompo- nierte Musik sein in einem Stil, der offenbar dem Geschmack von Frau Mao entspricht. Über Geschmack

darf man nicht streiten; deshalb ist es nur eine Feststellung, daß diese Musik an Wagner und Verdi orien- tiert und mit revolutionärem Pathos durchsetzt ist. Die chinesische Sprache ist allerdings kaum sing- bar, weil schon beim Sprechen die Tonhöhe für die Wortbedeutung eine Rolle spielt. Deshalb ist auch die klassische „Peking-Oper" (das ist nicht eine Orts-, sondern eine Stilbezeichnung) erhalten geblie- ben, wenn auch mit sozialistisch- revolutionären Themen und Inhal- ten — aber diese werden nach wie vor in nasalem Gesang mit grotes- ken Tonsprüngen, kombiniert mit fest genormten Hand- und Tanzge- bärden und einer bisweilen atem- beraubenden Akrobatik, präsen- tiert. Da wir den Text nicht verstan- den, war die Aufführung interes- sant und genußvoll.

„Sie dürfen uns nicht mit anderen Ländern vergleichen", baten unse- re Begleiter; maßgebend sei nur der Vergleich mit der eigenen Ver- gangenheit. Aber man beginnt trotzdem sehr schnell, sich die Fra- ge zu stellen: Warum ist das kom- munistische China in vieler Hin- sicht so anders (meist fällt der Ver- gleich zum Vorteil Chinas aus) als andere kommunistische Länder, vor allem als das kommunistische Rußland?

Daß es so ist, sieht und spürt man

— die erwähnten kulturellen Beob- achtungen sind ein Beispiel. Das

„Warum" läßt sich nach einem Be-

such von einigen Tagen nur manchmal beantworten. Man müß- te chinesische Geschichte, den chinesischen Volkscharakter sehr genau kennen, um dahinterzukom- men, warum die Tausende von Radfahrern auf den Straßen chine- sischer Städte nicht einmal vor ei- ner Regierungslimousine der Mar- ke „Rote Fahne" mit geschlosse- nen Fenstervorhängen Respekt ha- ben. Deren Fahrer hat genauso (und was das Verscheuchen von Radfahrern betrifft, ebenso erfolg- los) die Hand auf der Hupe wie je- der andere Chauffeur (das ständi- ge Hupen von morgens 5 Uhr bis abends 10 Uhr ist für den Fremden stark „gewöhnungsbedürftig"; für Chinesen gehören solche Töne aber wohl einfach zur Fortbewe- gung). Der Straßenverkehr ist übri- gens atemberaubend: Die Radfah- rer haben keine Beleuchtung, und Autos fahren im allgemeinen nur mit Standlicht. Überholt wird immer, auch wenn es nicht geht; als Pas- sagier schaut man besser nicht hin.

Unfälle scheinen aber nicht häufig zu sein; man ist trotz allem recht entspannt und friedlich, die Ver- kehrspolizisten von lässiger Ele- ganz. Wer im europäischen Ost- block am Straßenverkehr teilge- nommen hat, der hat ganz andere Eindrücke ...

Noch immer: ein Bauernland Seit ein paar Jahren hat China, so wird uns versichert, seine Bewoh-

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT Heft 48 vom 27. November 1975 3301

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Einige hundert Jahre alt: einer der Höfe im Kaiserpalast zu Peking

Die Information:

Bericht und Meinung

Mit deutschen Ärzten in China

ner kontinuierlich aus eigener Kraft ernähren können. Individueller for- muliert es die Vorsitzende des Re- volutionsrates einer Volkskommu- ne am Jangtsefluß: Seit 1958 haben wir ein gesichertes Einkommen, wobei das Wort „gesichert" betont wird. Die Zeiten, da die Ernte von den Launen des Flusses abhing, sind vorbei. Die Zähmung der gro- ßen Flüsse hat den Wechsel von Wassermangel und Überschwem- mung beseitigt. Was unterscheidet China von der Sowjetunion, die trotz Besitzes mehrerer „Kornkam- mern" immer wieder Millionen Ton- nen Getreide dazukaufen muß?

Zum einen ist da natürlich ein Strukturunterschied in der Bevöl- kerung: 80 Prozent der Chinesen gehören noch immer zum Stand der „Klein- und unteren Mittelbau- ern", wie das (echte) Parteichine- sisch die Masse der Landbevölke- rung bezeichnet. Daß es eine gan- ze Anzahl von Millionenstädten gibt, ändert daran nichts; von den 12 Millionen Einwohnern der größ- ten Stadt der Welt, Shanghai, sind nur etwa 5 Millionen „echte" Städ- ter; die anderen 7 Millionen sind Bauern im Umland, das lediglich verwaltungstechnisch zur Stadt Shanghai dazugeschlagen ist.

Oder: Peking ernährt sich zu 80 Prozent selbst — aus dem verwal-

tungstechnisch zur Stadt gehören- den Landgebiet.

Die Volkskommunen

Die Sozialisierung der Landwirt- schaft aber ist in Formen erfolgt, die vielleicht produktiver sind als die anderer kommunistischer Län- der. Ähnlich wie im anderen Teil Deutschlands wurden Genossen- schaften gebildet, in die die Bau- ern ihren Landbesitz und ihre son- stigen Produktionsmittel einbrach- ten (LPG heißt das in der DDR).

Nur: Die chinesischen Genossen- schaften sind sehr groß. Ihnen ge- hören bis zu 50 000 Menschen, bis- weilen sogar mehr an, ,also die Be- völkerung nicht nur eines Dorfes, sondern eines mittleren Landkrei- ses. Rechtlich sind Land und Pro- duktionsmittel nicht Staats- oder Volkseigentum, sondern Eigentum der Genossenschaft. Und Genos- senschaften von solcher Größe be- kommen fast von selbst die Nei- gung oder gar den Antrieb, mehr und anderes zu tun, als nur Reis anzubauen. Sie besitzen und be- treiben eigene Fabriken und Werk- stätten, in denen sie für den eige- nen wie für den fremden Bedarf produzieren — bei Shanghai zum Beispiel in einer Kommune, die wir besuchten, nicht nur Motorpflüge

Angepaßt an den kaiserlichen Stil: die Neubauten der Akademie der Wissen- schaften unmittelbar neben dem Kaiser- palast in Peking

für die eigenen Reisfelder, sondern auch zum Verkauf an den Staat oder andere Kommunen. Außer- dem gab es eine Ziegelei und so- gar eine Glühlampenfabrik, was ja wahrlich nicht gerade eine land- wirtschaftliche Produktion ist. Eine Fabrik übrigens, die durchaus ka- pitalistisch geleitet werden muß:

Sie soll der Kommune nämlich Ge- winn einbringen, mit dem man wie- der anderes, was man nicht selbst produziert, kaufen kann. Und in ei- nem Haus nahe der Sanitätsstation sahen wir Frauen, die braune Dril- lichhosen nähen: Export nach Frankreich!

Mit anderen Worten: Die Methoden moderner, arbeitsteiliger Wirtschaft wurden sehr schnell über das gro- ße Agrarland China verbreitet, und zwar mit Produktionseinrichtungen, deren Größen bei uns das Prädikat

„mittelständisch" haben würden.

Daß solche Wirtschaftsgliederung erfolgversprechend sein kann, wis- sen wir.

Ob Mao Tse-tung solches im Sinne hatte, als er die Landwirtschaft in

3302 Heft 48 vom 27. November 1975 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

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Ein dreißig Meter breiter Boulevard durchzieht Peking von West nach Ost — hauptsächlich für Radfahrer; die kleinen Fahrzeuge rechts sind Taxis

Die Information:

Bericht und Meinung

dieser Richtung organisierte, weiß ich nicht — möglich ist es, denn der „Große Sprung nach vorn" der fünfziger Jahre enthielt genau die- ses Element der Größproduktion nichtagrarischer Art in kleinen Ein- heiten auf dem Lande. Eine andere Überlegung war wohl mindestens ebenso bedeutsam und spezifisch für chinesische Bedürfnisse: Nur in Kommunen solcher Größe ist der Bau und Unterhalt des komplizier- ten Be- und Entwässerungssy- stems, das der Reisanbau fordert, durch die Bauern selbst möglich.

Ackerbau und die Pflege der Be- wässerungsanlagen erfolgen weit- gehend in Handarbeit: Die Formen des Landbaues sind unverändert, Menschen gibt es übergenug.

Wenn man durchs Land fährt, sieht man mehr arbeiten am Bewässe- rungssystem als auf den Feldern selbst.

Die Vorteile der agrarischen Groß- wirtschaft sind also hier so gestal- tet, daß dem einzelnen die Über- sicht über einen, über seinen Pro- duktionsbereich erhalten bleibt — eine wirksame Kombination. Die Naturcharakteristik chinesischen Landbaues mag bei dieser Ent- wicklung mitgewirkt haben: Reis kann nicht in horizontweiten Fel- dern angebaut werden wie der Weizen in der Ukraine, sondern nur in kleinen Streifen, die von Wällen und Wassergräben eingeschlossen sind (ein paar Angaben aus der er- wähnten Kommune, zum Teil aus den gegebenen Zahlen weiter er- rechnet: Die Kommune hat 7006 Familien, auf die rechnerisch je 0,3 ha entfallen. Aus den Produktions- ziffern zurückgerechnet, ergibt sich, daß 1949 eine solche Familie, falls sie im Reisanbau tätig war, 1191 kg ernten konnte; heute er- bringt ihr Landanteil 3811 kg Reis.

Die Kommune produziert auch Baumwolle, Vieh und Fisch).

Kommune als Lebensraum

Auf dem Lande ist also die sich weitgehend selbst erhaltende Kom- mune der Lebensraum des Men-

schen. Interessanterweise versucht man nun, diese Form auch in die Stadt zu übertragen. In Peking sa- hen wir eine Baumwollfabrik mit 6000 Beschäftigten. Das Bedeutsa- me der Besichtigung war weniger die Fabrik, sondern das, was dazu- gehört: praktisch eine ganze Klein- stadt. Man nannte uns gleich zur Beschäftigungszahl auch die Zahl der 20 000 Familienangehörigen.

Sie wohnen in Häusern, die die Fa- brik gebaut hat, sie essen in der Kantine der Fabrik, die Kinder ge- hen in die fabrikeigenen Kindergär- ten und Schulen, den Beschäftig- ten und ihren Angehörigen steht das fabrikeigene Ambulatorium mit einer kleinen Krankenstation zur Verfügung, und die Fabrik zahlt die Renten der Ausscheidenden (früh:

Frauen ab 55, Männer ab 60 Jahre).

Das entspricht — bis auf die Ren- ten — dem Leben in der Kommune auf dem Lande. Die Landkommu- nen haben keine Altersversorgung, sondern verweisen die Alten auf die Familie, die als Äquivalent ein kleines Stückchen Land für den Gemüseanbau als Privatbesitz hat und ein wenig private Viehzucht treiben darf — das garantiert sogar ausdrücklich die neue Verfassung der Volksrepublik.

Die Pekinger Baumwollfabrik ist Staatsbesitz. Vom ihrem Gewinn darf sie einen staatlich festgeleg- ten Teil zur Reinvestition und zum Ausbau ihrer Kommunaleinrichtun- gen (wie man hier vielleicht besser statt Sozialeinrichtungen sagt) frei verwenden. Andere Industriebetrie- be sind genossenschaftlich organi- siert, vor allem solche, deren Pro- dukte unmittelbar dem Verbrau- cher geliefert werden. So gehören einige der Uhrengeschäfte in Shanghai der genossenschaftli- chen Uhrenfabrik, und die alte Kunst der Jade- und Elfenbein- schnitzerei wird in einer Fabrik ge- pflegt, die eigentlich eine Genos- senschaft der Kunsthandwerker ist.

Der „Revolutionsrat"

Man sieht also viele Elemente, die als kollektiver Produktionsanreiz in übersichtlichen Bereichen dienen und als Anreiz zu geschäftlicher Initiative und Phantasie. Daß diese Einheiten nicht zu selbständig wer- den, dafür sorgt die Organisation:

Leiter einer Fabrik, einer Kommune

Fortsetzung auf Seite 3330

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT Heft 48 vom 27. November 1975 3303

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