OPERATIONEN
Zu dem „seite eins"-Beitrag
„Kostendämpfer" in Heft 37/1992:
Revitalisierung der Chefarztambulanzen
. . . Diese Betrachtung des ambulanten Operierens ist außerordentlich oberfläch- lich. Der Autor fordert die Verlagerung des ambulanten Operierens in die Praxen nie- dergelassener Kassenärzte und erwähnt mit keinem Wort, daß das ambulante Operieren an renommierten operativen Abteilungen der Krankenhäuser längst eta- bliert ist.
Durch den chronischen Bettenmangel und die unver- antwortlichen Bettenkürzun- gen der verantwortlichen Po- litiker müssen die Kliniker notwendigerweise einen Großteil ihrer Operationen ambulant durchführen, wo- durch natürlich entsprechen- de stationäre Behandlungsko- sten eingespart werden. Ge- rade die regelmäßig angefein- deten Chefarztambulanzen sind eine ideale Möglichkeit, die so oft beschworene Ver- zahnung von stationärer und ambulanter Versorgung si- cherzustellen.
Der große Vorteil des am- bulanten Operierens in den Krankenhäusern liegt darin, daß im Falle von Komplika- tionen mühelos auf eine funk- tionierende Großklinik zu- rückgegriffen werden kann, zum Beispiel durch die dort vorgehaltene Intensivstation.
Auch die gelegentlich unvor- hergesehene Notwendigkeit der Erweiterung von Eingrif- fen (zum Beispiel von der Arthroskopie zum Kreuz- bandersatz) stellt in den Krankenhäusern kein beson- deres Problem dar, weil in solchen Fällen die stationäre Übernahme des Patienten keine sonderlichen organisa- torischen Schwierigkeiten macht.
Durch die Zerschlagung der Chefarztambulanzen, die im Rahmen des längst ent- brannten Verteilungskampfes von den Kassenärztlichen
Vereinigungen betrieben wird, fehlt natürlich vielerorts den Chefärzten die juristische Möglichkeit, überhaupt am- bulante Operationen anzu- bieten, was schon allein auf- grund der wesentlich geringe- ren Fallkosten von ambulan- ten Operationen im Kranken- haus sinnvoll wäre.
Durch eine flächendek- kende Revitalisierung der Chefarztambulanzen wäre im Bereich des ambulanten Ope- rierens eine drastische Ko- steneinsparung zu erwarten.
Der Unterzeichner rechnet aus naheliegenden Gründen jedoch damit, daß dieser ein- leuchtende und komfortable und insbesondere medizi- nisch sinnvolle Weg von den Zulassungsausschüssen der KVen kaum begangen wer- den dürfte, wobei wie üblich das Feigenblatt des Sicher- stellungsauftrages bemüht wird.
Prof. Dr. med. habil.
H.-W. Springorum, Ortho- pädische Klinik des Caritas- krankenhauses, Uhlandstraße 7, W-6990 Bad Mergentheim
Einsparmöglichkeiten vorhanden
Es besteht wohl kein Zweifel an der Tatsache, daß viele der heute mit einem sta- tionären Aufenthalt verbun- denen Operationen ambulant oder kurzzeit stationär durch- geführt werden können, ohne daß mit nennenswerten Kom- plikationen zu rechnen ist.
Unterstellt, daß die zitierten Zahlen korrekt sind, ließen sich auch bei Anhebung der Honorarsätze auf ein kosten- deckendes Niveau in der Tat Kosten in Milliarden-Höhe einsparen. So weit der logi- sche Teil der Ausführungen in diesem Kommentar.
Unlogisch erscheint mir je- doch, vorhandene Operati- onskapazitäten, die sich in öf- fentlichen Institutionen be- finden und die zur Durchfüh- rung mittlerer und schwerer Operationen weiterhin erfor- derlich sein werden, abzubau- en, um durch erneute, zum Teil sehr hohe Investitionen
Cystitis kann gefährlich werden, wenn der Schmerz nachläßt. Denn oft wird die verordnete Therapie vergessen oder vorzeitig abgebrochen.
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Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegenüber Pefloxacin oder ande- ren Chemotherapeutika vom Chinolontyp. Kinder und Jugendliche in der Wachs- tumsperiode, Schwangere, Stillende. Vorsicht bei Patienten im hohen Alter, Patienten mit Vorschädigung des Zentralnervensystems wie Epilepsie, ernied- rigte Krampfschwelle, Krampfanfälle, verringerte Hirndurchblutung. Bei diesen Patienten eine angemessene krampflösende Therapie sicherstellen. Tbrombog- tenwerte unter 150.000 pro mm 3. Vorsicht bei Patienten mit schweren Leberfunk- tionsstörungen. Nebenwirkungen: Photosensibilisierende Eigenschaf- ten, Sonnenbaden vermeiden, da es zu Hauterscheinungen kommen kann.
Magen-Darm-Trakt: Magenbeschwerden, Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Blähungen, Appetitlosigkeit, Durchfall. Nervensystem: Schläfrigkeit, Schlaflo- sigkeit, sehr selten Sehstörungen (wie z. B. Doppeltsehen, Farbsehen), Krampf- anfälle, Verwirrtheitszustände, Unruhe, Erregungszustände, Veränderungen der Stimmungslage, Taubheitsgefühl und Kribbeln in den Gliedmaßen (Parästhe- sien). überempfindlichkeitsreaktionen: Arzneimittelfieber, Hautreaktionen (Exantheme, Erytheme bis zu toxischer Dermatose), Juckreiz. In Einzelfällen flohstichartige Blutungen (Petethien), Blasenbildung, Einblutungen (hämorrha- gische Bullae), kleine Knötchen (Popeln), Vaskulitis, Ouincke (ödem), anaphyl- aktische Reaktionen. Erhöhung der Lichtempfindlichkeit (Phototoxizität): Haut- reaktionen an den belichteten Stellen (Rötung, Schwellung, bullöse Exantheme, Verfärbung) sehr selten mit Beteiligung der Fuß- und Fingernägel. Blut und Blut- bestandteile: Leukopenie, Neutropenie, Agranulozytose, Eoinophilie, Thrombo- cytopenie, Blutarmut, Panzytopenie. Leber: Vorübergehender Anstieg von Leber- enzymen (alkalische Phosphatase, Transaminasen) im Blutserum und Leberent- zündung (Hepatitis). Sonstige: Muskel- und Gelenkbeschwerden, Sehnenentzün- dungen der Achillessehne, sehr selten Reißen der Sehne. Bei Schmerzen im Bereich der Achillessehne sollte sofort der behandelnde Arzt aufgesucht werden.
Weitere unerwünschte Wirkungen aus der Wirkstoffgruppe der Chinolone: Ner- vensystem (Neurotoxizität): Schwindel, Kopfschmerz, Lichtscheu, Sinnestäu- schungen, Verstimmtheit (Depressionen), ungewöhnliche Handlungsweisen (psychotische Reaktionen), Alpträume, Gangunsicherheit und Zittern (muskuläre Koordinationsstörung). Überempfindlichkeitsreaktionen: Gesichts- und Zungen- schwellung, akutes Anschwellen des Kehlkopfes (Glottisödem), Atemnot bis hin zum bedrohlichen Schock. Wirkungen auf Herz und Kreislauf: Blutdruckabfall, Herzlagen. Wirkungen auf die Niere: Schädigung der Nierenröhrchen (Nierentu- buli), Erhöhung von Kreatinin im Blutserum. Sonstige: Erhöhung des Blut- zuckers, Sehnenscheidenentzündung, Geruchsstörungen, Veränderungen des Geschmacksempfindens. Hinweis für Verkehrsteilnehmer: Das Reaktionsver- mögen kann soweit verändert werden, daß die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt wird.
Wechselwirkungen mit anderen Mitteln: Resorption von Peflacin aus dem Magen-Darm-Trakt kann durch 2- oder 3wertige Kationen wie Alumi- nium, Calcium und Magnesium in Antazida oder durch Eisenpräparate beein- trächtigt werden. Gabe in zeitlichem Abstand von 2 bis 3 Stunden nach Peflacin.
Die Wirkung von Theophyllin-Präparaten wird verstärkt. Die Wirkung nitrofu- rantoinhaltiger Arzneimittel kann durch Peflacin vermindert werden.
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