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Leistungen der schweizerischen

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Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF

Agroscope

Kompetenzzentrum Pflanzen und pflanzliche Produkte / Saatgutqualität

24. Mai 2018

Leistungen der schweizerischen Saatgutproduktion im Überblick

Thomas Hebeisen & Christof Rüfenacht

(2)

Stabile Getreidesaatgutverkäufe trotz Rückgang Anbauflächen von Futter- und Brotgetreide

Saatguterneuerung ist hoch; Labelprogramme fördern

Effizienzsteigerung durch hohe Ertrags- & Qualitätssicherung

Quelle: Agroscope, swisssem 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016

Saatgutverkäufe (t)

0 5000 10000 15000 20000 25000 30000

Anbaufläche Brot- und Futtergetreide (in 1000 ha)

0 60 80 100 Saatgutverkäufe

Brotgetreide Futtergetreide

(3)

Inhalt

 Aspekte der Bedeutung der Saatgutverfügbarkeit

 Einbindung und Beschreibung Prozess «Saatgutzertifizierung»

 Saatgutrechtliche Rahmenbedingungen der schweizerischen Saatgutproduktion

 Historische und wirtschaftliche Bedeutung der Saatgutproduktion

 Beteiligte Akteure in der Saatgutproduktion

 Flächenentwicklung, Saatgutqualität und Arten- und Sortenvielfalt

 Entwicklung der Biosaatgutverfügbarkeit

 Professionalisierungsschritte und Herausforderungen

(4)

Saatgut am Anfang der Nahrungsmittelproduktion (1)

Aktuelle und zukünftige Herausforderungen…

 800 Millionen Menschen hungern, Kaufkraft und Zugang zu gesunder Ernährung fehlen, Mängelernährung bewirkt Entwicklungsstörungen

 Ungleiche Vermögens- und Einkommensverteilung

 Nahrungsmittelkrise im 2008, starker Preisanstieg, kurz- bis mittelfristige Folgen von Landgrabbing in Schwellen- und Entwicklungsländern nicht abschätzbar

 ungebremstes Bevölkerungswachstum, veränderte Essgewohnheiten

 Weltweit sehr hohe Staatsverschuldungen; Korruption verhindert wirtschaftliche Entwicklung, Zahlungsunfähigkeit einiger Länder (Beurteilung IWF)

(5)

Saatgut am Anfang der Nahrungsmittelproduktion (2)

Aktuelle und zukünftige Herausforderungen…

 ungenügende Gouvernanz (z.B. http://www.un.org/millenniumgoals/)

 Zahlreiche kriegerische und handelspolitische Auseinandersetzungen

 Klimatische Veränderungen, Verwüstung, Nutzungskonflikte Wasser

 Gesellschaftlich sehr kritisch beurteilte Zusammenschlüsse grosser Agrarkonzerne in den Bereichen Pflanzenschutz und Saatgut,

Abhängigkeit und beschränkter Zugang zu Züchtungsfortschritt und genetischen Ressourcen

 Steigerung Nahrungsmittelproduktion um 60% bis 2050 notwendig

Produktionsmittel «Saatgut» = Ursprung der pflanzlichen Produktion, bedeutend für Ernährungssicherheit und Ernährungssouveränität

(6)

Produktionsmittel «Saatgut» - Ablauf der Prozesse

Überführung Züchtungsfortschritt in Praxis; wichtige Sicherstellung des Nutzens von Züchtungsprogrammen

Qualitätsüberprüfung zum Schutz des Saatgutverkäufers

Züchtung Sortenprüfung Gewerbliche

Saatgutunters.

Saatgut- käufer FG Sorten &

Anbautechnik

Saatgut- zertifizierung

Branchen- organisationen

(z.B. Swiss granum, swisspatat)

Vermehrungs- organisationen

(swisssem)

Saatguthandel

(Swiss-Seed, AGFF, Ausländische Kunden)

Bundesamt für Landwirtschaft (BLW)

ISTA*

FG Saatgutqualität

* International Seed Testing

Association

(7)

Beschreibung «Saatgutzertifizierung»

 Vollzugsaufgabe Saatgutzertifizierung = Prozess für die

Bereitstellung von zertifiziertem Saatgut (Produktzertifizierung)

 Voraussetzungen für Inverkehrbringen sind…

 Anerkennungsfähige, d.h. zugelassene Sorte

 Erfolgreiche Feldbesichtigung

 Sortenidentität, Sortenreinheit, Fremdbesatz, Krankheiten..

 Saatgut erfüllt die saatgutrechtlichen Mindestanforderungen

 Technische Reinheit, Fremdbesatz sowie Mindestkeimfähigkeit

 Nur zertifiziertes Saat- und Pflanzgut darf in Verkehr gebracht werden

 Nutzen von zertifiziertem Saat- und Pflanzgut

 Herkunftsgesicherte Rückverfolgbarkeit, kostengünstige Werbung, kurze Transportwege

 Arbeitsaufwändiger Vollzug, anspruchsvolle Qualitätssicherung, langjährige, gut etablierte und effiziente Aufgabenteilung

(8)

Saatgutrechtliche Grundlagen

National

 Verordnung über die Produktion und das Inverkehrbringen von pflanzlichem Vermehrungsmaterial (916.151)

 Verordnung des WBF über Saat- und Pflanzgut von Acker- und Futterpflanzen sowie von Gemüsearten (916.151.1)

International

 Richtlinien der OECD - Standards im Bereich Saatgut

 Erleichterung des Saatgutexports, weltweit gültig

 Agrarabkommen EU und Schweiz, 2004

 Gegenseitige Anerkennung der Sortenzulassung und der Inverkehrbringung von Saatgut

 Privatrechtliche Regelungen

 Internationale Regeln für Saatgutqualitätsuntersuchungen,

methodische Harmonisierung, aussagekräftigere Interpretation von Ergebnissen (ISTA Prüfberichte, seit 1924)

(9)

Historische Bedeutung der Saat- und Pflanzgutproduktion

 Betrug auf Samenmärkten, Forderung nach neutraler Beurteilung der Saatgutqualität

 F. G. Stebler gründete 1875 private Samenkontrollstation im Mattenhof in Bern; Überführung der Tätigkeiten an die ETHZ

 1878 übernahm die Eidgenossenschaft und gründete die Schweizerische Samen-Kontrollstation

 Sicherstellung der Versorgung als staatliche Aufgabe

 Letzte Hungerjahre 1916 / 1917; Getreidegesetzgebung 1931;

Gründung Kartoffelsyndikat 1939

 Gründung der Saatzuchtgenossenschaften

 1909: ASS in Lausanne; 1917: Saatzuchtgenossenschaften Luzern

& Düdingen; 1921: Gründung Saatzuchtproduzentenverband

 Verfügbarkeit entscheidend für Anbauwerk im 2. Weltkrieg

 Ab 70-er Jahre praktisch 100% Selbstversorgung beim Saatgetreide

(10)

Wirtschaftliche Bedeutung der Saat- und Pflanzgutproduktion

 Saat- und Pflanzgutverkäufe 2016: 49’810 t, davon 46% Getreide, 52% Pflanzgut, 2% andere Arten

 Bioanteil an Saatgutverkauf Getreide 7,6%, Pflanzgut 4,3%

Ausgaben der Landwirte für Produktionsmittel Saat- und Pflanzgut:

296 Mio. CHF (BFS, 2014)

 Vertragsproduktion von 13 Vermehrungsorganisationen mit Mehrwert für circa 1’200 Produzentinnen und Produzenten

 stabile Anbauflächen (2016: 8’895 ha) sowie Saat- und

Pflanzgutverkäufe, hoher Selbstversorgungsgrad (Getreide, Klee)

 Grosse Arten- und Sortenvielfalt in der Vermehrung

 28 Arten, 80 bis 90 Getreidesorten, mehr als 30 Kartoffelsorten

 Anspruchsvolle Planung, da Kundenwünsche sich rasch ändern

 Export von Basissaatgutposten für Weitervermehrung im Ausland bei Gräsern, Rotklee und Saatmais

 Für Züchtung bedeutende Lizenzeinnahmen: 3,44 Mio. CHF (DSP, 2017)

(11)

1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017

Anerkannte Saatgutflächen (ha)

0 100 200 300 6000 7000 8000 9000

Saatgetreide Saatmais

Rotklee Gräser

Proteinpflanzen

Langfristige Entwicklung der feldbesichtigt anerkannten Vermehrungsflächen

Markanter Rückgang bei Wintergerste (-40%), Winterweizen (-10%)

Ausdehnung der Flächen bei Futter- und Proteinpflanzenarten

Im Allgemeinen hohe Feldanerkennungsraten (Ø 95%)

(12)

Stabile Getreidesaatgutverkäufe trotz Rückgang Anbauflächen von Futter- und Brotgetreide

Saatguterneuerung ist im Vergleich zu unseren Nachbarländern sehr hoch; Labelprogramme fördern zertifiziertes Saatgut

Effizienzsteigerung durch hohe Ertrags- & Qualitätssicherung

Quelle: Agroscope, swisssem 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016

Saatgutverkäufe (t)

0 5000 10000 15000 20000 25000 30000

Anbaufläche Brot- und Futtergetreide (in 1000 ha)

0 60 80 100 Saatgutverkäufe

Brotgetreide Futtergetreide

(13)

Akteure in CH-Saatgutproduktion (1)

swisssem - Verband der schweizerischen Saat- und Pflanzgutproduzenten

 Finanzierung durch Mitgliederbeitrag und Umsatzbeiträge

 Aufgaben sind Interessenvertretung, Planung, Organisation der Saat- und Pflanzgutvermehrung

 Geschäftsführung Koordinationsgruppe Saatgut Schweiz (KGS)

 Arbeitsgruppen

 Saatgetreide, Pflanzkartoffeln, Feldsamen sowie Biosaat- und - pflanzgut, Mitbeteiligung von Produktions- und Handelsvertretern

 Fachliche Unterstützung durch Verantwortliche Agroscope

 Delley Samen und Pflanzen AG (DSP)

 Mitinhaberin & Sortenvertretung von in- und Sortenvertreterin von ausländischen Züchtungen

 Vermehrung von Basissaatgut; Züchtungsfirma Mais; Vermehrung von Gemüsearten

(14)

Akteure in CH-Saatgutproduktion (2)

Regionale Vermehrungsorganisationen

 Abwicklung der Saat- und Pflanzgutproduktion

 Produktionsverträge mit Abnahmegarantie

 Durchführung der Feldbesichtigung (private Besichtigung)

 Effiziente Aufgabenteilung in Saat- und Pflanzgutzertifizierung mit Agroscope

 Erfassung von produktionstechnischen Informationen

 Kostenbeteiligung an Entwicklung und Unterhalt der Datenbankanwendung CertiPRO

 Aufbereitung von Saatgut in Reinigungsstellen

 Durchführung von Nachbaukontrollen (z.B. Getreidearten)

 Basissaat- & Vorstufenpflanzgut: Agroscope

 Vermehrungssaatgut der 1. Generation (Delley)

 Pflanzgut (Vermehrungsorganisationen & Agroscope)

(15)

Aufgaben der Anerkennungsstellen Agroscope

 Aus- und Weiterbildung in Expertentätigkeiten

 Erarbeitung von Richtlinien Feldbesichtigung & Probenahme

 Feldbesichtigungsexperten & Probenehmer

 Feldbesichtigung von Basissaatgut DSP und SATIVA (circa 150 bis 200 ha)

 Nachkontrollanbau anlegen, Sortenecht- und -reinheit beurteilen

 Referenzmusterlager verwalten

 Qualitätsuntersuchungen im Saatgutprüflabor (2’500 Saatgutmuster)

 Samenpathologische Gesundheitsuntersuchungen Biosaatgut

 Unterstützung bei der Weiterentwicklung der saatgutrechtlichen Verordnungen unter Verantwortung BLW

 Beitrag zu strategischen Forschungsfeld «neue Pflanzensorten» im Agroscope Arbeitsprogramm 2018-2021

(16)

Eindrücke aus unserer Tätigkeit ….

Auslegen von Samen auf feuchtem Filterpapier

Ausscheiden von Kornbruch Erkennen von artfremden Körnern

Anders begrannte Ähren Abweicher

Gesundheitsuntersuchungen Biosaatgut

(17)

Eindrücke aus dem Reinheitslabor…

Rotklee und Blackensamen

Weisser und gelber Hafer Flughafer

(18)

Saatgutqualitätsuntersuchungen

 Saatgutreinheitsuntersuchungen

 Bestimmung der technischen Reinheit

 Verhinderung der Aussaat von artfremden Samen (z.B. Klebern, Blacken, Samen invasiver Arten wie Ambrosia)

 Maximale Anzahl Mutterkornfruchtkörper

 Mindestanforderungen an die Keimfähigkeit der Samen

 Ausgesätes Saatgut aufläuft und sich Pflanzen korrekt entwickeln

 Gesundheitsuntersuchungen auf samenbürtige Krankheiten (Bio)

(19)

Labornormen Saatgetreide Zertifizierung

(Saat- und Pflanzgutverordnung WBF)

Technische Reinheit

 Untersuchungsgewicht 500 g (gereinigtes Muster)

 98 % reine Samen für Vermehrungs- und Gebrauchssaatgut (Gewichtsprozent)

 Summe aller fremden Samen: ≤10 (Anzahl in Unt-Muster)

 Samen anderer Getreidearten: Z1 ≤ 3 // Z2 ≤ 7

 Samen anderer Arten als Getreide: ≤ 7

 Klebern, Hederich, Wicke und Kornrade: ≤ 3

 Flughafer: 0

 Besatz mit Mutterkornsklerotien: Hybridroggen ≤ 4 //

alle anderen Arten ≤ 3 Keimfähigkeit

 ≥ 85 % normal entwickelte Keimlinge; 80 % für Triticale

(20)

Verkleinerung der Vermehrungsflächen,

Verbesserung der Laboranerkennungsquote

Verbesserung der Laboranerkennungsquote mit geeigneter Frucht- folge, konsequenter Feldbereinigung, professioneller Aufbereitung

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017

feldbesichtigt anerkannte Flächen Saatgetreidearten (ha)

0 2000 4000 6000 8000 10000

Anzahl vermehrte Sorten (n) und Anerkennungsquote (%)

0 10 20 30 60 80 100 anerkannte Flächen

Anzahl vermehrte Sorten Anerkennungsquote Labor

Jahre Quelle: Agroscope, swisssem

(21)

Ausdehnung der Biosaat- und Pflanzgutproduktion

 Seit 2010 40% Zunahme der feldbesichtigt anerkannten Flächen auf Biobetrieben (2016: 770 ha)

 Ausdehnung der Anzahl der vermehrten Arten und Sorten dank Züchtungsarbeiten von Peter Kunz & Agroscope

 mit Ausnahme Kampagne 2016 konnte Bedarf an Biosaatgut

meistens gedeckt werden; Verwendung ungebeiztes ÖLN-Saatgut

 kontinuierlich gute Ergebnisse in den Gesundheitsuntersuchungen

 Bedeutend sind samenbürtiger Schneeschimmel bei Roggen,

Triticale und Weizen; Stinkbrand bei Dinkel und Zwergbrand beim Weizen

 Ungenügende Wirksamkeit von Cerall gegenüber Schnee- schimmelbefall, der die Keimfähigkeit stark reduziert

 Praktikable Bekämpfung von Flugbrand bei Gerste fehlt; Frühsaat gegenüber Zwergbrand beim Weizen ist wirksam

 Verwendung von zertifiziertem Saatgut ist wichtige Vorsorge- massnahme zur Verhinderung samenbürtiger Krankheiten

(22)

Professionalisierungsschritte in der Saatgut- Produktionskette

 Nutzung der gemeinsamen Datenbank CertiPRO (seit 2009)

 50:50 Kostenaufteilung Branche / Agroscope

 Markante Reduktion der Saatgut-Reinigungsstellen (24 auf 11)

 Ausdehnung der Biosaatgutproduktion; Marktanteil 7,6% (2016)

 Beginn der Hybridgerste-Vermehrung im 2014, Risikobereitschaft

 Geringe Flächenrückzüge, hohe Anerkennungsraten in der Feldbesichtigung und in der Saatgutqualitätsprüfung

 Beteiligung an der fachlichen Weiterbildung der privaten Experten

 Gute Unterstützung in der administrativen Abwicklung der Saatgutproduktion

(23)

Professionalisierungsschritte in der Saatgutzertifizierung

 Saatgutzertifizierung

 Aus- und Weiterbildung von allen Akteuren

 Eigene Weiterbildung sicherstellen

 Sensibilisierung bezüglich der Bedeutung der Expertentätigkeit

 Kompetenz in Feldbesichtigung von Prebasis- und Basisvermehrungen erhalten

 Anlage und Beurteilung von Saatgutposten im Nachkontrollanbau (Aufgabenteilung mit swisssem)

 Begleitung von FeldbesichtigungsexpertenInnen

 Besichtigung von Reinigungsstellen

 Bereitstellung von Unterlagen für Arbeitsgruppen

 Saatgutprüflabor

 Fachkompetenz, Qualitätssicherung, genügende Arbeitskapazität

 Weiterentwicklung Datenbank; ISTA-Akkreditierung sicherstellen

(24)

Herausforderungen (1)

 Agrarpolitische Ebene

 Bedeutung für Versorgungssicherheit; sichert Züchtungsfortschritt für die Praxis

 Pflegeaufwand zur Verhinderung von Kürzungen der

Flächenprämien aufzeigen (z.B. keine Beiträge für Saatgetreide), Attraktivität sicherstellen

 Weiterführung Agrarabkommen EU-CH

 Verbandsebene & Vermehrungsorganisationen

 Kontinuierliche Interessen- und Öffentlichkeitsarbeit

 Positionierung des zertifizierten Saatguts, Werbung Z-Saatgut

 Abschätzung der Saatgutnachfrage als Basis für Produktion

 Professionelles Zusammenarbeiten von der Planung bis zur Vermarktung, qualitätsbewusst, kompetitiv, wenig Verdrängung

 Weiterführung Hybridgerste-Vermehrung - Erfahrungen sammeln

(25)

Herausforderungen (2)

 Agroscope Forschungsanstalten

 Fachkenntnisse und Arbeitskapazitäten in Saatgutzertifizierung und im Saatgutprüflabor sicherstellen

 Neue Ansätze in Saatgutqualitätsprüfung prüfen

 Für Weiterentwicklung sollte Freiraum für Forschungsprojekte vorhanden sein

 Alternative Saatgutbehandlungsmethoden (z.B. Thermoseed- Verfahren)

 Warmwasserbehandlung bei Ausgangsposten Biogerste

 Ertrags- und Qualitätsverbesserung beim Rotkleesaatgut

 Produktion von Wiesenrispensaatgut

 Biosaatgutverfügbarkeit von Eiweisspflanzen verbessern (Mischfruchtanbau)

(26)

Leistungen der Akteure der Saatgutbranche

 Wesentlicher Beitrag zur Versorgung der Bevölkerung mit gesunden Nahrungsmitteln (Art. 104 BV)

 Jederzeitige Bereitstellung von zertifiziertem Saatgut in genügender Menge und guter Qualität aus ÖLN und Bioproduktion

 Saatgutkäufer können Züchtungsfortschritt nutzen

 Verminderung von unerwünschten, toxischen Inhaltsstoffen durch verbesserte Krankheitsresistenzen (z.B. Mykotoxine, Stink- und Zwergbrand)

 Erfüllung der Qualitätsanforderungen der LM-Hersteller

 Schaffen Mehrwert mit inländischer Saatgutproduktion

 Ausrichten von Vermehrungszuschlägen an Produzenten

 Risikobereitschaft neue Sorten vor ihrer Aufnahme zu vermehren

 Gute fachliche und administrative Unterstützung

(27)

Verdankung

 Verantwortliche der Vermehrungsorganisationen

 Private Experten in Feldbesichtigung und Probenahme für ihre fachliche Unterstützung

 Geschäftsführung und Administration von swisssem

 Mitarbeitende des Saatgutprüflabors im Reckenholz

 Mitarbeitende in der Pflanzgutzertifizierung der

Forschungsgruppe Sorten und Anbautechnik in Changins

(28)

Danke für Ihre Aufmerksamkeit

Thomas Hebeisen

thomas.hebeisen@agroscope.admin.ch

Agroscope gutes Essen, gesunde Umwelt www.agroscope.admin.ch

Referenzen

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