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Die Saat geht auf Nepal

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Academic year: 2021

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Die Saat geht auf

Nepal

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Nepal

Nepal Nepal Deutschland

Fläche in km² 147.181 357.121

Bevölkerung in Millionen 29 80,7

Bevölkerungsdichte in Einwohner/km² 197 226

Säuglingssterblichkeit in % 2,9 0,3

Lebenserwartung

Männer 70 78

Frauen 71 83

Analphabetenrate in % 

Männer 23,6 < 1

Frauen 46,9 < 1

Bruttoinlandsprodukt in Dollar/Kopf 2.500 48.200

 

Quelle: CIA World Factbook (2017)

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Im April 2015 kam es in Nepal zu einem schweren Erdbeben. Besonders stark betroffen waren die ohnehin armen Menschen in den abgelegenen Hochtälern.

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Die massive Verwendung von Pestiziden und Kunstdünger hatten die Böden ausgelaugt und die Erträge der Kleinbauernfamilien

zurückgehen lassen.

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Die christliche Organisation UNM vermittelt den Bauern nachhaltige Anbaumethoden und hilft ihnen, ihre Produktion zu steigern und ihre Ernährung dauerhaft zu sichern.

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Wer die Bhujals in ihrem Dorf Kumaisimle besucht, sieht ihr Gewächshaus bereits von Weitem. Die Anlage ist Teil eines vielversprechenden Projektes von UMN.

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Die Konstruktion aus Bambusrohren und einer Plastikfolie bot der Familie nach dem Erdbeben Schutz; inzwischen hilft sie ihnen, eine neue Existenz aufzubauen.

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Dank des Gewächshauses kann Balkumari Bhujal beim Kochen auf deutlich mehr Zutaten zurückgreifen. „Gemüse haben wir jetzt das ganze Jahr über“, sagt sie.

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An den Tag der Fertigstellung des Treibhauses erinnern sich die Eheleute noch gut:

Es war der 25. April 2015, als es kurz vor Mittag zu dem verheerenden Erdbeben kam.

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„Genau hier saß ich während des Bebens“, erzählt Balkumari beim

Teekochen. Danach hatte das Gebäude tiefe Risse, die Familie bezog im Gewächshaus ein Notlager.

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Ihr altes Haus nutzen die Bhujals seitdem nur noch zum Kochen und als Speicher. Die Nacht verbringen sie lieber in einer improvisierten

Wellblechhütte.

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Unterstützung erhält die Familie von Shailes Bhattarai. Der

Agrarwissenschaftler und UMN-Mitarbeiter bringt regelmäßig neue Ideen mit ins Dorf.

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So haben die Bhujals die Reis-Setzlinge in größerem Abstand gepflanzt.

Dadurch haben die Wurzeln der Pflanzen mehr Platz. „Und die Erträge sind höher“, sagt Bhattarai.

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Auf einem Teil ihres Ackers hat die Familie zudem neue, lokal

angepasste Maissamen ausprobiert. Sie sollen ertragreicher sein als andere Sorten.

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„Für neue Ideen bin ich immer zu haben“, sagt Shankhar Bhujal.

„Ich bin mir sicher, dass wir auf unserem Bauernhof noch einiges verbessern können.“

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„Wir wollen Wege aufzeigen, wie Familien auch mit wenig oder gar keinem Land Ein-kom men erzielen können“, sagt Susan Parajuli,

Programmverantwortlicher bei UMN.

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Shankhars Bruder Shyam spritzt das Reisfeld. Doch aus dem Kanister kommen nur noch Biopestizide: ein fermentiertes Gemisch aus Tierurin, Wasser und Chili.

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Nach jahrelangem Einsatz von Chemie war die Produktivität des Ackers rapide gesun-ken. „Wir hatten Angst, dass die Ernte nicht mehr zum Leben reicht“, sagt Shankhar.

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Mit Hilfe von UMN lernten sie, ihren Betrieb zur chemiefreien Zone umzubauen: mit einem stattlichen Komposthaufen und einer

Sammelstelle für Urin.

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Für die Familie Bhujal hat sich der Umstieg gelohnt. „Ich mache mir jetzt keine Sorgen mehr darüber, ob genug Essen auf den Tisch kommt“, sagt Balkumari zufrieden.

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Sie sahen eine Präsentation zum Projekt des Projektpartners United Mission to Nepal (UNM) aus Nepal.

Die Saat geht auf

Projektemagazin 2017/18 Herausgeber

Brot für die Welt – Evangelischer Entwicklungsdienst Caroline-Michaelis-Str. 1

10115 Berlin

Telefon 030 65211 1189

kontakt@brot-fuer-die-welt.de

www.brot-fuer-die-welt.de/projekte/nepal-kleinbauern Redaktion Thomas Knödl, Thorsten Lichtblau

Text Mathias Peer Fotos Thomas Lohnes

Gestaltung Thomas Knödl Berlin, August 2017

(22)

Bank für Kirche und Diakonie

IBAN: DE10 1006 1006 0500 5005 00

BIC: GENODED1KDB

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