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Archiv "Peter Jobst, Zukunftssicherung mit Pfiff" (10.12.1987)

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sich die Experten positive Impulse: Schon ein geringfü- giges Lockern der „Schwar- zen Liste" — nach der tausen- de Exportgüter einem Aus- fuhrstop in den Ostblock un-

zen von nur noch 33 Prozent (Arbeitnehmer: 28 Prozent) werden die USA damit zur Steueroase, eine Konjunk- turbelebung ist durchaus zu erwarten.

Plasmaprotein-Diagnostik ist in jedem Labor möglich.

Mit NOR-Partigen®.

Proteinbestimmungen haben viele Indikationen in der Praxis:

Immunstatus

entzündliche Prozesse rheumatische Erkran- kungen

Immunmangelzustände maligne Tumoren Autoimmunerkran- kungen

Leberleiden

Proteinverl ustsyndrome

Die quantitative radiale Immundiffusion ist nach wie vor Referenzmethode und Qualitätsmaßstab für andere Techniken der Proteindiagno- stik und ist bei einfachster Handhabung und ohne Geräteaufwand in jedem Labor durchführbar.

Behringwerke AG Medizinische Information und Vertrieb

6230 Frankfurt am Main 80

BEHRING

'14J-zt ternehmen ihre eigenen Ak-

tien als so billig ansehen, daß sie sie an der Börse in Milliar- denbeträgen aufkaufen.

Freilich besteht auch kein Grund, jetzt in Euphorie zu verfallen. Sicherlich wird es gerade in den nächsten Mo- naten an den Aktien- und Devisenmärkten weiterhin enorme Kursschwankungen geben und erst wenn alle mit Krediten finanzierten Depots bereinigt — sprich: verkauft — sind, kann wieder etwas Ru- he einkehren. Auch nach wie vor belastende Probleme, et- wa das Haushalts- und Han- delsbilanzdefizit der Ameri- kaner oder der labile Dollar, werden sich weiterhin auf die Kurse auswirken: „Das Auf- räumen nach dem Gewitter"

muß erst einmal abgeschlos- sen werden, bevor ein Neu- engagement erfolgverspre- chend — und vor allem sicher

— erscheint. Allerdings: Wer jetzt noch Papiere besitzt, sollte sie keinesfalls mehr verkaufen, sind doch die Kursrisiken bei weitem gerin- ger zu beurteilen als die mit- tel- bis langfristigen Kurs- chancen.

Übersehen darf man aber auch gewisse Risiken nicht:

Kommt es tatsächlich zu ei- nem Konjunktureinbruch größeren Umfangs, werden auch die Aktien darunter zu leiden haben — sicherlich we- niger allerdings als beispiels- weise Edelmetalle oder Im- mobilien. Bleibt die Kon- junktur allerdings stabil, wer- den international bekannte Werte — in den USA zählen dazu beispielsweise IBM, Xe- rox, Kodak, General Electric oder Sears — sicherlich eine gute Kursentwicklung auf- weisen.

Glaubt man Gerüchten die derzeit in den USA umge- hen, sieht das Bild sogar noch positiver aus: Da 1988 Wahl- jahr ist, sind manche Exper- ten davon überzeugt, daß die Kurse jetzt bewußt „herun- tergeredet" worden sind, um im nächsten Jahr hohe Ge- winne präsentieren zu kön- nen. Aber auch von der An- näherung zwischen Washing- ton und Moskau versprechen

terliegen — könnte in vielen Industriezweigen zu einem neuen Boom führen. Zudem tritt zum 1. Januar 1988 in den USA die Steuerreform in Kraft: Mit Spitzensteuersät-

Bei vielen deutschen Pa- pieren ist allerdings mit ei- nem Gewinnrückgang in den Bilanzen von 1987 zu rech- nen: Der niedrige Dollarkurs läßt sich nun einmal nicht

vom Tisch wischen. Anderer- seits wäre ein Rückgang des amerikanischen Handelsbi- lanzdefizits zwar positiv für die politische Stimmung, nicht unbedingt jedoch für die deutsche Exportindustrie, denn: Ein geringeres Defizit der Amerikaner bedeutet für den deutschen Außenhandel eine geringere Exportquote.

Börsen-Altmeister Andre Kostolany — nach wie vor Be- rufs-Optimist für den ameri- kanischen Markt — rät an der deutschen Börse erst einmal zur Defensive: „Erst wenn sich der Dollar um 10 bis 20 Pfennige erholt und die Bör- senkurse auf schlechte Nach- richten nicht mehr reagieren, kann man in den Spitzenwer- ten wieder einsteigen."

Nach wie vor ist der Dol- lar fest in der Hand der Spe- kulanten: Der weltweite Jah- resbedarf an Dollar liegt bei zwei Billionen Dollar, jedoch werden jetzt täglich bis zu 300 Milliarden Dollar an den Devisenbörsen umgesetzt, das heißt innerhalb einer Wo- che wird der gesamte Jahres- bedarf der Wirtschaft gehan- delt. Diese Zahlen sprechen für sich, zeigen aber auch, daß sich der Trend spekula- tionsbedingt durchaus auch sehr schnell drehen kann. pj

Peter Jobst, Zukunftssi- cherung mit Pfiff, 1000 Tips für die Finanzen, Busse See- wald, 1987, 215 Seiten, 36 DM

Der oben stehende Arti- kel stammt von Peter Jobst.

Jobst schreibt auch verständ- liche Bücher über die Geld- anlage. In seinem neuesten Buch beschäftigt er sich mit Modelle der Vermögensanla- ge in Ergänzung zur gesetzli- chen (oder auch berufsständi- schen) Altersversorgung. Im Mittelpunkt stehen die soli- den, relativ risikolosen Anla- geformen, darunter selbst- verständlich die Lebensversi- cherung, aber auch Sparver- träge oder Festverzinsliche, knappe Hinweise über die Anlage in Aktien und die Vermögensverwaltung durch Profis fehlen nicht. EB Dt. Ärztebl. 84, Heft 50, 10. Dezember 1987 (67) A-3473

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