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Archiv "Cimetidin bei Magenkarzinom" (02.11.1989)

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Academic year: 2022

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daß der Körperschwerpunkt sich nach hinten verlagert und der Teil- nehmer auf den Rücken fällt.

Im Gegensatz zum Asiaten wird vom Europäer diese tiefe Hockhal- tung sehr selten eingenommen.

Während meiner zweijährigen un- fallchirurgischen Tätigkeit in Viet- nam konnte ich die Beobachtung machen, daß spontane Muskel- und Sehnenverletzungen des Unter- schenkels sehr selten in dieser Re- gion auftraten. Im Gegensatz zum Europäer entspannt der Asiate in längeren Pausen oder bei längeren Gesprächen nicht in sitzender oder stehender Position, sondern in seiner tiefen Hocke, die er so extrem aus- führen kann, daß das Sitzbein direk- ten Kontakt zum Fersenbein findet (siehe Abbildung). In dieser typi- schen „Sitzform" erfolgt eine opti- male Dehnung der Achillessehne und des Musculus erector spinae (Pars lumbalis).

Die Europäer wären gut bera- ten, wenn sie diese tiefe Hocke als Entspannungshaltung übernähmen.

Sie könnten so auf einfache Art der Verkürzungstendenz der Leistungs- muskeln im Bereich der LWS und der Unterschenkel entgegenwirken.

Besonders wichtig ist es, daß bei der Dehnungsgymnastik die Arbeitsmus-

Chnetidin bei Magenkarzinom

Die Prognose des Magenkarzi- noms ist schlecht: viele Patienten sind zum Zeitpunkt der Diagnose- stellung inoperabel, die 5-Jahres- Überlebensrate der kurativ Operier- ten liegt zwischen 20 und 30 Prozent.

Überraschend sind die Ergebnisse einer dänischen Studie, daß die Pro- gnose des Magenkarzinoms durch ei- ne Dauermedikation von 2 x 400 mg Cimetidin günstig beeinflußt werden könnte. 181 Patienten mit einem Ma- genkarzinom, die nur zum Teil ope- riert werden konnten, erhielten in ei- ner randomisierten Doppelblindstu- die entweder 2 x 400 mg Cimetidin oder Placebo für zwei Jahre bezie- hungsweise bis zum vorzeitigen To- de, wobei alle drei Monate Nach-

kulatur intensiv und oft genug ge- dehnt wird. Diese Dehnungsprakti- ken sollten nach intensiven Trainings- einheiten mehrmals täglich wieder- holt werden, wobei die Schwerpunk- te der Dehnung, neben Berücksichti- gung der Arbeitsmuskulatur, auf die Regionen auszudehnen sind, die häufig degenerative Veränderungen zeigen (Schultergelenke, Wirbelsäu- le, Hüftgelenke, Unterschenkel).

Nach dem Berglaufseminar in Bayrischzell kann gesagt werden, daß die praktischen Erfahrungen im Berglaufen dafür sprechen, daß hier ein Ausdauersport vorliegt, der der Verkürzungstendenz der beugeseiti- gen Muskelsehneneinheit am Unter- schenkel entgegenwirkt. Ein Berg- läufer, der ständig diese Sportart pflegt, kann auf das gezielte Dehnen in diesem Bereich verzichten. Gut beraten ist er jedoch bei der Durch- führung gezielter Dehnungsübungen der Lauf- und Steigmuskulatur des Gesäßes und der Oberschenkel.

Anschrift des Verfassers:

Dr. med. Gerd Schnack Arzt für Chirurgie,

Unfallchirurgie, Sportmedizin Bahnhofstraße 7 c

2057 Reinbeck

untersuchungen stattfanden. Die durchschnittliche Überlebenszeit in der Cimetidin-Gruppe betrug 450 Tage, in der Placebo-Gruppe 316 Tage. Die Überlebenszeit in der Ci- metidin-Gruppe lag signifikant hö- her als in der Placebo-Gruppe, wo- bei folgende Zahlen ermittelt wur- den: Cimetidin-Überlebenszeit nach einem Jahr 45 Prozent, nach zwei Jahren 22 Prozent, nach drei Jahren 13 Prozent, nach vier Jahren neun Prozent, nach fünf Jahren zwei Pro- zent. Placebo: nach einem Jahr 28 Prozent, nach zwei Jahren 13 Pro- zent, nach drei Jahren sieben Pro- zent, nach vier Jahren drei Prozent, nach fünf Jahren null Prozent. Die Ergebnisse sind schwierig zu inter-

pretieren, zumal viele Chirurgen bis- lang dazu neigten, bei inoperablen Magenkarzinomen eine Säuresubsti- tution durchzuführen, um einer Ver- jauchung des Tumors vorzubeugen.

Diskutiert wird eine Immunstimula- tion durch den H 2-Blocker, doch sind sicher weitere Untersuchungen not- wendig, bevor eine allgemeingültige Therapieempfehlung über den Ein- satz von H 2-Blockern beim Magen- karzinom gegeben werden kann. W

Tonnnesen, H., Knigge, U., Bülow, S., Damm, P., Fischerman, K., Hesselfeldt, P., Hjortrup, A., Pedersen, I. K., Pedersen, V. M., Siemssen, 0. J., Svendsen, L. B., Christiansen, P. M.: Effect Of Cimetidine On Survival After Gastric Cancer. Lancet II: 990-992, 1988.

Hvidovre Hospital, Rigshospitalet, Korn- munehospitalet, Frederiksberg Hospital, Sundby Hospital, Glostrop Hospital, Gen- tofte Hospital, and Bispebjerg Hospital, Kopenhagen, Dänemark.

Die häufigsten enteropathogenen Bakterien

Infektiöse Durchfälle werden in der Praxis dank des zunehmenden Tourismus in Länder mit anderen klimatischen und Sozialverhältnissen immer häufiger gesehen. Die Auto- ren werteten die Ergebnisse von 11 163 eingesandten Stuhlproben aus der ganzen Schweiz aus. In 50,2 Prozent der Fälle wurden enteropa- thogene Bakterien isoliert. Im Vor- dergrund standen dabei mit 50 Pro- zent Campylobacter jejuni/coli, in 35 Prozent Salmonellen, in acht Pro- zent Aeromonas hydrophila, in vier Prozent Shigellen und in drei Pro- zent Yersinia enterocolitica. Diese Verteilung galt für alle Altersgrup- pen und für beide Geschlechter. Er- wartungsgemäß fanden sich die höchsten Zahlen positiver Stuhlpro- ben im Sommer. Patienten, die das 50. Lebensjahr überschritten hatten, wiesen keine positiven Stuhlproben mehr auf.

Rohrbach, M., M. D. Gualzata, R. Hollfel- der, A. F. Viollier, M. Viollier, E. 1-1. Viol- lier: Welches sind die häufigsten entero- pathogenen Bakterien in der Praxis?

Schweiz. Med. Wschr. 118: 1850-1853, 1988

Institut Dr. Viollier, Spalenring 145-147, CH-4002 Basel

A-3292 (52) Dt. Ärztebl. 86, Heft 44, 2. November 1989

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