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Schulamt. Schulraumplanung Stadt Zürich Überblick und Strategie

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Academic year: 2022

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Schulraumplanung Stadt Zürich Überblick und Strategie

Aktualisierung 2013

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Entwicklung der Anzahl Schülerinnen und Schüler

Im Schuljahr 2011/12 besuchen etwas mehr als 26'500 Kinder und Jugendliche die Volksschule der Stadt Zürich. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einer Zunahme um rund 350 Kinder. Im gleichen Zeitraum hat die Anzahl der Abteilungen um 16 zugenom- men.

Die Gesamtzahl von Kindern und Jugendlichen, die eine Regelklasse der Volksschule oder einen städtischen Kindergarten besuchen, dürfte in den nächsten Jahren schrittwei- se weiter zunehmen.

Die stärkste Zunahme wird in den Jahren zwischen 2013 und 2015 erwartet. Ein Teil der Zunahme ist auf die starke Wohnbautätigkeit zurückzuführen, ein anderer Teil darauf, dass von 2014 bis 2020 aufgrund der Verschiebung des Einschulungstermins jeweils et- was grössere Jahrgänge das Kindergarten- und etwas später auch das Schulalter errei- chen werden.

Veränderung SchülerInnenzahlen (inkl. KG) im Vergleich zum Vorjahr 1 % Mittelfristige Entwicklung SchülerInnenzahlen (inkl. KG): Prognose 2015/16 6 % Langfristige Entwicklung SchülerInnenzahlen (inkl. KG): Prognose 2019/20 11 %

Handlungsbedarf Zürich-Affoltern

In Unteraffoltern wird im Einzugsgebiet der Schulen Im Isengrind, Pavillonschule Ruggä- cher und Schulhaus Blumenfeld bis 2019/20 ein weiterer starker Anstieg der Anzahl Pri- marschülerInnen erwartet.

Mit der Aufstockung der zwei Pavillons Ruggächer und der Bereitstellung des Pavillons Im Isengrind können die Schulraumbedürfnisse für das nächste Schuljahr abgedeckt werden.

Die Schulanlage Blumenfeld inkl. Sporthalle ist im AFP (Aufgaben- und Finanzplan) als bewilligt enthalten. Sie wird im Frühling 2016 fertiggestellt. Bis zur Eröffnung der Schule Blumenfeld müssen allenfalls nochmals zusätzliche Klassen untergebracht werden.

Entwicklungsgebiet Zürich-West

Im Entwicklungsgebiet Zürich-West wird sowohl mittel- wie auch langfristig mit einer star-

Zusammenfassung

Entwicklung der Anzahl Schülerinnen und Schüler

Im Schuljahr 2012/13 besuchen etwas weniger als 26 900 Kinder und Jugendliche die Volksschule der Stadt Zürich. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einer Zunahme um rund 320 Kinder. Im gleichen Zeitraum hat die Anzahl der Abteilungen um 23 zugenom- men.

Die Gesamtzahl von Kindern und Jugendlichen, die eine Regelklasse der Volksschule oder einen städtischen Kindergarten besuchen, dürfte in den nächsten Jahren schrittwei- se weiter zunehmen.

Die stärkste Zunahme wird in den Jahren zwischen 2013 und 2015 erwartet. Ein Teil der Zunahme ist auf die starke Wohnbautätigkeit zurückzuführen, ein anderer Teil darauf, dass von 2014 bis 2020 aufgrund der Verschiebung des Einschulungstermins jeweils et- was grössere Jahrgänge das Kindergarten- und etwas später auch das Schulalter errei- chen werden.

Veränderung SchülerInnenzahlen (inkl. KG) im Vergleich zum Vorjahr 1 % Mittelfristige Entwicklung SchülerInnenzahlen (inkl. KG): Prognose 2016/17 8 % Langfristige Entwicklung SchülerInnenzahlen (inkl. KG): Prognose 2020/21 12 %

Handlungsbedarf Zürich-Affoltern

In Unteraffoltern wird im Einzugsgebiet der Schulen Im Isengrind, Pavillonschule Ruggä- cher und Schulhaus Blumenfeld bis 2020/21 ein weiterer Anstieg der Anzahl Primarschü- lerInnen erwartet.

Bis zur Eröffnung der Schule Blumenfeld 2016 müssen nochmals zusätzliche Klassen untergebracht werden. Es ist zu prüfen, ob die zwei Klassen und der Kindergarten in ei- ner Aufstockung eines Pavillons oder in Containern untergebracht werden sollen.

Entwicklungsgebiet Zürich-West

Im Entwicklungsgebiet Zürich-West wird sowohl mittel- wie auch langfristig mit einer star- ken Zunahme der Anzahl Schülerinnen gerechnet. In den nächsten beiden Jahren wer- den insgesamt 207 Wohnungen erstellt. Nach dem Bezug der Wohnungen im Hard Turm Park und im Toni-Areal sowie der Überbauungen Coop- und Maag-Areal ist mit einem Anstieg der Schülerzahlen zu rechnen.

Weitere 400 Wohnungen dürften zwischen 2015 und 2018 dazukommen. Schulraum- planerisch entscheidend ist insbesondere die Terminierung der Wohnungen beim Stadion

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Gebietsentwicklung Manegg

Das Entwicklungsgebiet Manegg liegt auf Wollishofer Boden, wird aber in schulraumpla- nerischer Hinsicht auf das Quartier Leimbach ausgerichtet. Hier sollen in den nächsten zehn Jahren rund 1200 Wohnungen entstehen.

Für die Kinder (Kindergarten, Unterstufe und Mittelstufe) aus dem Entwicklungsgebiet Manegg soll auf dem Areal selbst das Schulhaus «Allmend» realisiert werden. Die wach- senden Schülerzahlen im übrigen Gebiet Leimbach werden auf den Schulanlagen Fallet- sche, Leimbach und Bruederwies aufgefangen.

Gebietsentwicklung Letzi / Zollfreilager

Ab ca. 2015 ist im Gebiet des ehemaligen Zollfreilagers mit umfangreicher Wohnbautätig- keit zu rechnen; geplant sind mehr als 1000 Wohnungen. Als Übergangslösung werden die bestehenden Schulanlagen mit ZM-Pavillons ergänzt, um die zusätzlichen Schüler- Innen unterbringen zu können..

Langfristig ist eine neue Schulanlage vorgesehen. Die Schule Freilager wird allerdings erst nach 2020 erstellt.

Strategie Schwamendingen West

Im Einzugsgebiet der Schulhäuser Saatlen und Leutschenbach steigen die SchülerInnen- zahlen mit dem Bezug diverser Neubausiedlungen. Dies führt voraussichtlich dazu, dass ab 2015 ein zusätzlicher Bedarf an Kindergärten und Primarschulraum abzudecken ist.

Ab Bezug des Schulhauses Thurgauerstrasse werden die Einzugsbiete in Leutschen- bach-Mitte wieder der Schulkreisgrenze angepasst.

Die Einhausung der Autobahn A1 nordöstlich des Schöneichtunnels soll 2017 begon- nen werden und bis 2022 fertiggestellt sein. Es ist zu erwarten, dass in diesem Zusam- menhang die angrenzenden Genossenschaften ihre Siedlungen entlang des Autobahn- teilstückes mit Ersatzneubauten aufwerten.

Aufgrund der erwarteten Verdichtung wird sich auch die Anzahl Wohnungen erhöhen.

Es liegen allerdings noch keine gesicherten Grundlagendaten vor. Eine Abschätzung der Folgen der Verdichtung auf die umliegenden Schulhäuser (Saatlen, Ahorn und Auhof) wurde erarbeitet.

Erweiterung Tagesstrukturen

Der Ausbau der Tagesstrukturen ist die grosse Herausforderung der Volksschule für die nächsten Jahre. Es ist davon auszugehen, dass bis 2020 rund 8200 zusätzliche Betreu- ungsplätze bereitgestellt werden müssen. Dies ist nur möglich, indem einerseits in den bestehenden Räumen zusätzliche Plätze angeboten werden und andererseits zusätzli-

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Pavillonplanung

Auf den städtischen Schulanlagen stehen ab Sommer 2013 total 39 ZM-Pavillons. Ange- sichts des hohen Raumdruckes durch die Entwicklung der SchülerInnenzahlen und durch den steigenden Raumbedarf pro Abteilung sollen auch in Zukunft bei Bedarf neue Pavil- lons angeschafft werden können.

Aus heutiger Sicht ist damit zu rechnen, dass in den nächsten Jahren an bis zu 20 Standorten ZM-Pavillons notwendig sind. Ein kleiner Teil davon kann durch Verschiebun- gen bereitgestellt werden.

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8 8 8 9 14 14 18 21 21 24 27 28

29 29 32 34 38 39 41 44 47 47 49 51 51 53 53 54 56 56 56 57 59 59

1   Ausgangslage 3  

1.1   Zweck 3  

1.2   Schulraumstrategie Stadt Zürich 3  

1.3   Übergeordnete Vorgaben 4  

2   Grundlagen 9  

2.1   Entwicklung Wohnbautätigkeit 9  

2.2   Weitere Einflussfaktoren 13  

3   Entwicklung und Prognose gesamtstädtisch 15   3.1   Aktuelle SchülerInnenzahlen und Entwicklung der letzten Jahre 15  

3.2   Künftige Entwicklung bis 2019/20 18  

4   Entwicklung und Umsetzung in den Schulkreisen 22  

4.1   Uto 22  

4.2   Letzi 25  

4.3   Limmattal 27  

4.4   Waidberg 30  

4.5   Zürichberg 31  

4.6   Glattal 33  

4.7   Schwamendingen 36  

5   Handlungsbedarf gesamtstädtisch 39  

5.1   Raumauswirkungen Umsetzung VSG 39  

5.2   Grundstufe 41  

5.3   Standardisierung der Anforderungen an Schulbauten 41   5.4   Räumliche Zusammenführung Schule für Kunst und Sport 43  

5.5   Pavillonplanung 44  

5.6   2000-Watt-Gesellschaft 46  

5.7   Anpassung Schulanlagen an neue betriebliche Anforderungen 47   6   Schwerpunkte der Immobilien-Bewirtschaftung im Portfolio Schulen 48  

6.1   Sieben neue Schulhausstandorte 48  

6.2   Investitionspolitik Hochbauten der Stadt Zürich 49  

6.3   Betreuung 49  

6.4   Züri-Modular-Pavillon (ZM) 50  

6.5   Instandsetzungen und Neubauten 50  

7   Sonderschulen, Universikum 51  

1 Ausgangslage 3

1.1 Zweck 3

1.2 Schulraumstrategie Stadt Zürich 3

1.3 Übergeordnete Vorgaben 4

2 Grundlagen 9

2.1 Entwicklung Wohnbautätigkeit 9

2.2 Weitere Einflussfaktoren 13

3 Entwicklung und Prognose gesamtstädtisch 16 3.1 Aktuelle SchülerInnenzahlen und Entwicklung der letzten Jahre 16 3.2 Künftige Entwicklung der Schülerzahlen bis 2020/21 19

3.3 Künftige Entwicklung der Betreuung 22

3.4 Langfristige Entwicklung der Wohnbevölkerung 23 4 Entwicklung und Umsetzung in den Schulkreisen 24

4.1 Uto 24

4.2 Letzi 27

4.3 Limmattal 29

4.4 Waidberg 33

4.5 Zürichberg 34

4.6 Glattal 36

4.7 Schwamendingen 39

5 Handlungsbedarf gesamtstädtisch 42

5.1 Raumauswirkungen Umsetzung VSG 42

5.2 Standardisierung der Anforderungen an Schulbauten 44 5.3 Räumliche Zusammenführung Schule für Kunst und Sport 46

5.4 Pavillonplanung 46

5.5 2000-Watt-Gesellschaft 48

5.6 Schulschwimmanlagen und Turnhallen 48

5.7 Anpassung Schulanlagen an neue betriebliche Anforderungen 49 6 Schwerpunkte der Immobilien-Bewirtschaftung im Portfolio Schulen 51 6.1 Entwicklungsgebiete: Stand der Planungen der Schulhäuser 51 6.2 Investitionspolitik Hochbauten der Stadt Zürich 51

6.3 Betreuung 52

6.4 Züri-Modular-Pavillon (ZM) 54

6.5 Instandsetzungen und Neubauten 54

(7)

60 60 60 61 61 62 62 62 63 64 64 64 67 68 69 71 71 71 75 75 78 79

1 Ausgangslage 3

1.1 Zweck 3

1.2 Schulraumstrategie Stadt Zürich 3

1.3 Übergeordnete Vorgaben 4

2 Grundlagen 9

2.1 Entwicklung Wohnbautätigkeit 9

2.2 Weitere Einflussfaktoren 13

3 Entwicklung und Prognose gesamtstädtisch 16 3.1 Aktuelle SchülerInnenzahlen und Entwicklung der letzten Jahre 16 3.2 Künftige Entwicklung der Schülerzahlen bis 2020/21 19

3.3 Künftige Entwicklung der Betreuung 22

3.4 Langfristige Entwicklung der Wohnbevölkerung 23 4 Entwicklung und Umsetzung in den Schulkreisen 24

4.1 Uto 24

4.2 Letzi 27

4.3 Limmattal 29

4.4 Waidberg 33

4.5 Zürichberg 34

4.6 Glattal 36

4.7 Schwamendingen 39

5 Handlungsbedarf gesamtstädtisch 42

5.1 Raumauswirkungen Umsetzung VSG 42

5.2 Standardisierung der Anforderungen an Schulbauten 44 5.3 Räumliche Zusammenführung Schule für Kunst und Sport 46

5.4 Pavillonplanung 46

5.5 2000-Watt-Gesellschaft 48

5.6 Schulschwimmanlagen und Turnhallen 48

5.7 Anpassung Schulanlagen an neue betriebliche Anforderungen 49 6 Schwerpunkte der Immobilien-Bewirtschaftung im Portfolio Schulen 51 6.1 Entwicklungsgebiete: Stand der Planungen der Schulhäuser 51 6.2 Investitionspolitik Hochbauten der Stadt Zürich 51

6.3 Betreuung 52

6.4 Züri-Modular-Pavillon (ZM) 54

6.5 Instandsetzungen und Neubauten 54

7 Besondere Pädagogik 55

7.1 Heilpädagogische Schule (HP) 55

7.2 Schule für Körper- und Mehrfachbehinderte (SKB) 55

Schulraumkonzept Stadt Zürich – Überblick und Strategie Aktualisierung 2013

Seite 2

7.3 Schule für Sehbehinderte (SfS) 56

7.4 Universikum 56

8 Fachschule Viventa 57

8.1 Standorte 57

8.2 Entwicklung der Anzahl SchülerInnen und der Anzahl Kurse 57

8.3 Brennpunkte 58

9 Musikschule Konservatorium Zürich 59

9.1 Entwicklung der Anzahl Schülerinnen und Schüler 59

9.2 Angebotsveränderungen und Strategien 59

9.3 Herausforderungen 62

9.4 Einzelne Schulkreise 63

10 Schulgesundheitsdienste 64

11 Auswirkungen auf den Finanzplan 66

11.1 Ausgangslage 66

11.2 Priorisierung N-Projekte 66

12 Anhang 70

12.1 Übersicht über laufende Projekte 70

12.2 Bestehende Pavillons Züri-Modular 73

12.3 Prognoseresultate 74

(8)

1.1 Zweck

Die vorliegende Schulraumstrategie gibt eine Übersicht zur Entwicklung der Anzahl Schü- lerinnen und Schüler sowie zum Raumbedarf in den nächsten Jahren. Es handelt sich um eine Zusammenfassung der Schulraumkonzepte der sieben Schulkreise. Die wesentli- chen Inhalte wurden an Workshops mit VertreterInnen der Kreisschulpflegen, der Immobi- lien-Bewirtschaftung und des Schulamts erarbeitet.

Die Schulraumstrategie bildet die Haltung von Kreisschulpflegen und Schulamt ab. Die IMMO hat beratend mitgewirkt und verantwortet zudem die Inhalte des Kapitels 6. Das Konzept definiert die gesamtstädtische Raumstrategie im Bereich Schulen. Es handelt sich somit nicht um eine umfassende Departementsstrategie. Das Papier beschränkt sich mehrheitlich auf die für die raumrelevanten Aspekte und blendet die übrigen Ressourcen (Finanzen, Personal, EDV) aus.

Neben der Strategie der Volksschule werden im vorliegenden Überblick die Eckwerte der Raumstrategien der Sonderschulen, der Fachschule Viventa (FSV), der Musikschule Konservatorium Zürich und der Schulgesundheitsdienste ausgewiesen. Stichdatum für den Datenabzug der aktuellen Kinderzahlen im SSD ist der 23. Oktober 2012.

1.2 Schulraumstrategie Stadt Zürich

Die Schulraumstrategie wurde in den vergangenen Jahren neu ausgerichtet. Daraus re- sultierten die 2005 definierten Eckpfeiler (vgl. Gesamtstädtischer Überblick 2004/05). Die- se wurden in den vergangenen Jahren weiterentwickelt und modifiziert:

1. Wichtiges Element der Schulraumplanung ist es, die räumlichen Voraussetzungen für die Umsetzung des neuen Volksschulgesetzes zu schaffen. Dies soll wo immer mög- lich innerhalb der bestehenden Raumstrukturen erfolgen.

2. Eine besondere Herausforderung im Rahmen der Umsetzung des Volksschulgesetzes ist die Verpflichtung zur Schaffung von Tagesstrukturen im Sinne einer ergänzenden Betreuung in unterrichtsfreien Zeiten und die Einbettung der Betreuung in den Verant- wortungsbereich der Schule. Dadurch sollen betriebliche und räumliche Synergien ge- schaffen werden.

3. Es ist städtische Politik, dass alle SchülerInnen in einer Schuleinheit in ihrem Wohn- umfeld geschult werden. Je kleiner die Kinder, desto geringer soll die Distanz zwi- schen Wohnort und Schule sein. Dies gilt in neu entstehenden Quartieren in verstärk- tem Masse.

(9)

4. Hauptfokus der Schulraumplanung ist die Kapazitätsplanung. Diese beinhaltet sowohl Massnahmen zur Kapazitätserhöhung, als auch Massnahmen zur Nutzung frei wer- dender Räume in Gebieten mit rückläufigen Schülerzahlen.

5. Die in den 1990er Jahren aufgrund der Sparpolitik vernachlässigten Instandstellungs- vorhaben haben eine hohe Priorität.

1.3 Übergeordnete Vorgaben

Strategien Zürich 2025

Der Stadtrat hat anfangs 2011 seine langfristigen Strategien für 2025 aktualisiert.

Die übergeordnete Vision «Zürich, eine nachhaltig erfolgreiche Metropole» enthält als wesentliches Element die Zielvorstellung, dass Zürich im Jahr 2025 eine Stadt mit hoher Lebensqualität, herausragenden kulturellen und infrastrukturellen Einrichtungen sowie guten Umweltbedingungen sein soll.

Ein wesentliches Handlungsfeld betrifft die Bildung. Im Fokus von Handlungsfeld 09,

«Hervorragende Bildungsangebote auf allen Stufen» stehen die folgenden Strategien1:

• Die Stadt unterstützt die Bildungsinstitutionen mit guten Rahmenbedingungen.

• Die Stadt engagiert sich dafür, dass die Attraktivität des Lehrerberufs gesteigert wird – denn die Volksschule erfüllt eine gesellschaftlich wichtige Basisfunktion.

• Die Stadt strebt die Chancengerechtigkeit mit vielfältigen Bildungsangeboten auf allen Stufen an, forciert zukunftstaugliche Schulmodelle, fördert bildungsferne Bevölke- rungsgruppen und unterstützt herausragende Talente.

• Die Stadt baut das Angebot an Tagesstrukturen im Lebensraum Schule bedürfnisge- recht und finanziell tragbar aus.

• Die Stadt baut die Frühförderung aus, um gute Startbedingungen für alle Kinder zu gewährleisten.

Zu den explizit erwähnten Leitprojekten und -vorhaben gehört die «Bereitstellung von Schulraum gemäss aktueller Schulraumplanung». Das Thema «Frühförderung - Gute Startchancen für alle Kinder» ist zudem einer der fünf Legislaturschwerpunkte des Stadt- rates.

4. Hauptfokus der Schulraumplanung ist die Kapazitätsplanung. Diese beinhaltet sowohl Massnahmen zur Kapazitätserhöhung, als auch Massnahmen zur Nutzung frei wer- dender Räume in Gebieten mit rückläufigen Schülerzahlen.

1.3 Übergeordnete Vorgaben

Strategien Zürich 2025

Der Stadtrat hat anfangs 2011 seine langfristigen Strategien für 2025 aktualisiert. Die übergeordnete Vision «Zürich, eine nachhaltig erfolgreiche Metropole» enthält als we- sentliches Element die Zielvorstellung, dass Zürich im Jahr 2025 eine Stadt mit hoher Lebensqualität, herausragenden kulturellen und infrastrukturellen Einrichtungen sowie guten Umweltbedingungen sein soll.

Ein wesentliches Handlungsfeld betrifft die Bildung. Im Fokus von Handlungsfeld 09,

«Hervorragende Bildungsangebote auf allen Stufen» stehen die folgenden Strategien1

• Die Stadt unterstützt die Bildungsinstitutionen mit guten Rahmenbedingungen.

:

• Die Stadt engagiert sich dafür, dass die Attraktivität des Lehrerberufs gesteigert wird – denn die Volksschule erfüllt eine gesellschaftlich wichtige Basisfunktion.

• Die Stadt strebt die Chancengerechtigkeit mit vielfältigen Bildungsangeboten auf allen Stufen an, forciert zukunftstaugliche Schulmodelle, fördert bildungsferne Bevölke- rungsgruppen und unterstützt herausragende Talente.

• Die Stadt baut das Angebot an Tagesstrukturen im Lebensraum Schule bedürfnisge- recht und finanziell tragbar aus.

• Die Stadt baut die Frühförderung aus, um gute Startbedingungen für alle Kinder zu gewährleisten.

Zu den explizit erwähnten Leitprojekten und -vorhaben gehört die «Bereitstellung von Schulraum gemäss aktueller Schulraumplanung». Das Thema «Frühförderung - Gute Startchancen für alle Kinder» ist zudem einer der fünf Legislaturschwerpunkte des Stadt- rates.

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Investitionsplanung HBD

Die Mehrjahresplanung hat gezeigt, dass eine verstärkte Koordination der Ziele der städ- tischen Dienstabteilungen angestrebt werden muss. Wenn Wohnsiedlungen geplant wer- den, müssen auch die Konsequenzen für Schulbauten, Strassen, Werkbauten etc. einge- plant werden. Das eine ohne das andere zu planen führt zu Problemen.

Die Immobilien-Bewirtschaftung hat am 3. Mai 2012 die Nutzerdepartemente darüber informiert, dass in der AFP-Periode 2013-16 keine Anpassung der Priorisierung oder Auf- schiebung von N-Projekten notwendig sind, da der Investitionsplafond eingehalten wer- den kann. Hingegen sei der Plafond ab 2020 überschritten. Für die Projekte ab 2020 sei daher eine Anpassung der einzelnen Nutzerstrategien dringend notwendig.

Die PK hat mit Beschluss vom 2. Oktober 2012 den Stand der Investitionsplanung Hochbau zur Kenntnis genommen und zuhanden des Stadtrates eine Neupriorisierung der beantragten und bewilligten Projekte vorgenommen und festgehalten, dass die auf- grund der Verschiebungen zusätzlich notwendigen Provisorien aus den vorhandenen Sammelposten zu finanzieren sind. Eine Reduktion der Sammelposten sei daher momen- tan nicht möglich.

Der Stadtrat hat im Zusammenhang mit der Investitionsplanung Hochbau folgende Beschlüsse gefasst:

• Der Plafond für das Budget 2014 wird auf CHF 225 Mio. festgelegt.

• Der Stadtrat befürwortet, dass der Anteil für den Substanzerhalt (S-Projekte) am In- vestitionsplafond ab dem Budget 2015 dem Wachstum des Portfolios IMMO ange- passt wird.

• Der Stadtrat behält sich vor, abhängig von der aktuellen Finanzsituation zu entschei- den, ob der «S-Anteil» des Plafonds ab Budget 2015 mit dem Wachstum der Stadt zu- nehmen wird. Der «N-Anteil» wird vom Stadtrat aufgrund der aktuellen Finanzsituation angepasst.

• Ab 2015 soll es keine N-Sammelposten mehr geben. Stattdessen soll für sogenannte

«echte Sammler», die nicht planbar und innert Jahresfrist umsetzbar sind, ein Betrag von jährlich CHF 3.7 Mio. Franken budgetiert werden.

• Vorhaben, welche zur Investition in dieselben Massnahmen an verschiedenen Bauten auslösen, wie zum Beispiel die Erweiterung der Tagesstrukturen, werden neu als

«Fachprojekte» behandelt. Diese sind wie andere Investitionen zu beantragen.

Im Rahmen des AFP 2014-17 wurden vom Stadtrat 2013 die folgenden N-Projekte neu bewilligt:

• Züri-Modular Pavillon Heumatt

• Züri-Modular Pavillon Leutschenbach

• Neubau Schulanlage Thurgauerstrasse

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Umsetzung Volksschulgesetz

Am 5. Juni 2005 hat die Zürcher Stimmbevölkerung dem neuen Volksschulgesetz2 (VSG) deutlich zugestimmt. Die folgenden Reformelemente sind in der Stadt Zürich umgesetzt:

• Geleitete Schulen

• Blockzeiten

• Kindergarten: Kantonalisierung und Obligatorium

• Förderung von Kindern mit besonderen pädagogischen Bedürfnissen: Schulung der Kinder in Regelklassen, Auflösung Kleinklassen (Ausnahme Aufnahmeklassen). Um- setzung seit 2009.

• Tagesstrukturen: Die Gemeinden sind verpflichtet, den Bedarf an Tagesstrukturen ab- zuklären und entsprechende Angebote anzubieten. Die Stadt Zürich kann den aktuel- len Bedarf weitgehend abdecken.

• Sekundarstufe: Das neue VSG sieht die Möglichkeit vor, dass neben den heute zuge- lassenen Oberstufenmodellen weitere Modelle entwickelt werden. Die Stadt Zürich setzt eine zweiteilige Sekundarschule seit 2009 um.

Grundstufe

Die Stadt ist mit 23 Klassen am Grundstufenversuch des Kantons beteiligt (Zürichberg: 5;

Limmattal: 9; Schwamendingen: 9). Der Versuch wurde bis Sommer 2014 verlängert.

Das Institut für Bildungsevaluation der Universität Zürich hat im Auftrag der EDK-Ost die bestehenden Grund- und Basisstufen in verschiedenen Kantonen evaluiert und kommt zur Schlussfolgerung, dass der Lernstand der SchülerInnen am Ende der Unter- stufe nicht signifikant davon abhängt, ob Kindergarten, Grund- oder Basisstufe besucht wurde. Dies unter anderem deshalb, weil nach dem Übertritt in die Unterstufe alle Schüle- rInnen nach dem gleichen Lehrplan unterrichtet werden.

Am 15. März 2010 wurde die Prima-Initiative (Kantonale Volksinitiative für die Weiter- entwicklung der Kindergartenstufe) eingereicht. Diese fordert die Veränderung und Ver- längerung der Kindergartenstufe unter Berücksichtigung des individuellen Entwicklungs- standes des Kindes.

Der Kantonsrat hat den Regierungsrat am 6. Dezember 2010 mit der Ausarbeitung ei- ner Vorlage sowie eines Gegenvorschlages zur Prima-Initiative beauftragt. Im Gegenvor- schlag soll die Entscheidung den Gemeinden überlassen werden, ob sie die obligatori- sche Schulzeit mit zwei Jahren Kindergarten beginnen wollen oder mit der Grundstufe.

Der Regierungsrat hat dem Kantonsrat am 28. September 2011 zwei Entwürfe zum The- ma Grundstufe vorgelegt. Die Abstimmung über die Initiative und den Gegenvorschlag wird voraussichtlich im Frühling 2013 stattfinden.

Umsetzung Volksschulgesetz

Am 5. Juni 2005 hat die Zürcher Stimmbevölkerung dem neuen Volksschulgesetz2

• Geleitete Schulen

(VSG) deutlich zugestimmt. Die folgenden Reformelemente sind in der Stadt Zürich umgesetzt:

• Blockzeiten

• Kindergarten: Kantonalisierung und Obligatorium

• Förderung von Kindern mit besonderen pädagogischen Bedürfnissen: Schulung der Kinder in Regelklassen, Auflösung Kleinklassen (Ausnahme Aufnahmeklassen). Um- setzung seit 2009.

• Tagesstrukturen: Die Gemeinden sind verpflichtet, den Bedarf an Tagesstrukturen ab- zuklären und entsprechende Angebote anzubieten. Die Stadt Zürich kann den aktuel- len Bedarf weitgehend abdecken.

• Sekundarstufe: Das neue VSG sieht die Möglichkeit vor, dass neben den heute zuge- lassenen Oberstufenmodellen weitere Modelle entwickelt werden. Die Stadt Zürich setzt eine zweiteilige Sekundarschule seit 2009 um.

Grundstufe

Nach der Ablehnung der Gesetzesvorlagen zur Einführung des Grundstufenmodells und der Prima-Initiative (Kantonale Volksinitiative für die Weiterentwicklung der Kindergarten- stufe) am 25. November 2012 durch das Zürcher Stimmvolk wird der Schulversuch im Sommer 2014 beendet.

Die Rückführung der Grundstufe in den Regelbetreib erfolgt eigenständig in den jewei- ligen Schulkreisen. In der Stadt Zürich sind insgesamt 23 Klassen am Grundstufenver- such des Kantons beteiligt (Zürichberg: 5; Limmattal: 9; Schwamendingen: 9) und direkt vom Entscheid betroffen.

(12)

Verschiebung Einschulungstermin

Am 14. Juni 2007 verabschiedete die Schweizerische Konferenz der kantonalen Erzie- hungsdirektoren (EDK) die interkantonale Vereinbarung über die Harmonisierung der obligatorischen Schule (HarmoS-Konkordat). An der Volksabstimmung vom 30. Novem- ber 2008 wurde das Gesetz über den Beitritt zum HarmoS-Konkordat angenommen. Mit Beschluss vom 8. Juli 2009 hat der Regierungsrat das Gesetz über den Beitritt auf den 1. August 2009 in Kraft gesetzt.

Das Konkordat sieht vor, dass die Kantone Schülerinnen und Schüler nach vollende- tem 4. Altersjahr einschulen. Der Stichtag ist der 31. Juli. Damit verschiebt sich der Stich- tag für die Einschulung im Kanton Zürich um drei Monate. Würde der Stichtag auf einmal verschoben, entstünde ein einziger Schuljahrgang mit 15 000 statt 12 000 Schülerinnen und Schülern, was organisatorische, personelle und infrastrukturelle Probleme sowie Mehrkosten verursachen würde. Deshalb soll der Vollzug schrittweise erfolgen. Die Um- setzung beginnt 2014.

Ab Schuljahr 2014/2015 wird der Stichtag um je zwei Wochen nach hinten geschoben.

Dies führt dazu, dass die Einschulungsjahrgänge während sechs Jahren um jeweils etwa 4 % grösser sein werden. Die detaillierten Auswirkungen auf die einzelnen Stufen sind in der Abbildung 1 dargestellt.

Die Verschiebung der Einschulungsgrenze beeinflusst die Schülerzahlen zwischen dem Schuljahr 2014/15 während rund 15 Jahren, am stärksten zwischen 2019/20 und 2024/25. In diesen Jahren ergibt sich eine um 2.2% erhöhte Anzahl Schülerinnen und Schüler.

Abbildung 1 Einfluss Verschiebung Einschulungsgrenze

09/10 10/11 11/12 12/13 13/14 14/15 15/16 16/17 17/18 18/19 19/20 20/21 21/22 22/23 23/24 24/25 25/26 26/27 27/28 Nach Stufe KG 0.0% 0.0% 0.0% 0.0% 0.0% 2.0% 4.0% 4.0% 4.0% 4.0% 4.0% 2.0% 0.0% 0.0% 0.0% 0.0% 0.0% 0.0% 0.0%

UST 0.0% 0.0% 0.0% 0.0% 0.0% 0.0% 0.0% 1.3% 2.7% 4.0% 4.0% 4.0% 4.0% 2.7% 1.3% 0.0% 0.0% 0.0% 0.0%

MST 0.0% 0.0% 0.0% 0.0% 0.0% 0.0% 0.0% 0.0% 0.0% 0.0% 1.3% 2.7% 4.0% 4.0% 4.0% 4.0% 2.7% 1.3% 0.0%

OST 0.0% 0.0% 0.0% 0.0% 0.0% 0.0% 0.0% 0.0% 0.0% 0.0% 0.0% 0.0% 0.0% 1.3% 2.7% 4.0% 4.0% 4.0% 4.0%

Total 0.0% 0.0% 0.0% 0.0% 0.0% 0.4% 0.7% 1.1% 1.5% 1.8% 2.2% 2.2% 2.2% 2.2% 2.2% 2.2% 1.8% 1.5% 1.1%

(13)

2000-Watt-Gesellschaft

Seit dem 1. Januar 2010 ist der Einsatz für die Erreichung der Ziele der 2000-Watt- Gesellschaft in der Gemeindeordnung der Stadt Zürich verankert. In den Bereichen Ener- gie- und Ressourcenverbrauch geht es dabei langfristig insbesondere um die Reduktion des Energieverbrauchs auf 2000 Watt Dauerleistung pro EinwohnerIn und um die Reduk- tion des CO2-Ausstosses auf eine Tonne pro EinwohnerIn und Jahr.

Im Rahmen des Legislaturschwerpunktes des Stadtrates hat das Hochbaudeparte- ment 2009 ein Projekt lanciert mit folgendem Ziel: Erreichen und Kontrolle der Ziele der 2000-Watt-Gesellschaft für das Schulhausportfolio in einem Konsens mit den anderen relevanten Anforderungen wie Wirtschaftlichkeit, Nutzwert, Denkmalpflege, Gestaltung etc.

Die Resultate sind in einem Schlussbericht dokumentiert3. Geht man davon aus, dass bis zum Jahr 2050 alle Volksschulanlagen einmal instandgesetzt werden, kann das Etap- penziel der 2000-Watt-Gesellschaft gemäss SIA-Effizienzpfad Energie bis 2050 mit tech- nischen Massnahmen erreicht werden; es besteht zudem ein gewisser Entscheidungs- spielraum bzgl. der Wahl der Massnahmen. Die in der Gemeindeverordnung verankerten weitergehenden Ziele der Stadt Zürich können mit keinem der untersuchten Szenarien erreicht werden.

2000-Watt-Gesellschaft

Seit dem 1. Januar 2010 ist der Einsatz für die Erreichung der Ziele der 2000-Watt- Gesellschaft in der Gemeindeordnung der Stadt Zürich verankert. In den Bereichen Ener- gie- und Ressourcenverbrauch geht es dabei langfristig insbesondere um die Reduktion des Energieverbrauchs auf 2000 Watt Dauerleistung pro EinwohnerIn und um die Reduk- tion des CO2-Ausstosses auf eine Tonne pro EinwohnerIn und Jahr.

Im Rahmen des Legislaturschwerpunktes des Stadtrates hat das Hochbaudeparte- ment 2009 ein Projekt lanciert mit folgendem Ziel: Erreichen und Kontrolle der Ziele der 2000-Watt-Gesellschaft für das Schulhausportfolio in einem Konsens mit den anderen relevanten Anforderungen wie Wirtschaftlichkeit, Nutzwert, Denkmalpflege, Gestaltung etc.

Die Resultate sind in einem Schlussbericht dokumentiert3. Geht man davon aus, dass bis zum Jahr 2050 alle Volksschulanlagen einmal instandgesetzt werden, kann das Etap- penziel der 2000-Watt-Gesellschaft gemäss SIA-Effizienzpfad Energie bis 2050 mit tech- nischen Massnahmen erreicht werden, es besteht zudem ein gewisser Entscheidungs- spielraum bzgl. der Wahl der Massnahmen. Die in der Gemeindeverordnung verankerten weitergehenden Ziele der Stadt Zürich können mit keinem der untersuchten Szenarien erreicht werden.

(14)

2.1 Entwicklung Wohnbautätigkeit

Überblick Wohnbautätigkeit

Das Monitoring über die langfristige Entwicklung der Wohnbautätigkeit wurde in Zusam- menarbeit mit AfS intensiviert. Gegenüber dem letzten Jahr ist eine weitere Zunahme der geplanten Wohnungen festzustellen. In den nächsten acht Jahren sollen insgesamt 17‘700 Wohnungen realisiert werden. 2011 wurden noch 15‘800 Wohnungen innerhalb eines Zeitraums von acht Jahren erwartet.

2.1 Entwicklung Wohnbautätigkeit

Überblick Wohnbautätigkeit

Das Monitoring über die langfristige Entwicklung der Wohnbautätigkeit wurde in Zusam- menarbeit mit AfS intensiviert. Gegenüber dem letzten Jahr ist eine weitere Zunahme der geplanten Wohnungen festzustellen. In den nächsten acht Jahren sollen insgesamt 18 200 Wohnungen realisiert werden, wobei rund 14 000 davon zusätzliche Wohnungen sind. 2012 wurden noch 17 700 Wohnungen innerhalb eines Zeitraums von acht Jahren erwartet.

Entwicklungsgebiete mit hoher Wohnbautätigkeit

Der stärkste Einfluss auf die Schülerzahlen geht von der Wohnbautätigkeit aus. Entspre- chend sind die Schülerzahlen in den letzten Jahren in erster Linie in den Gebieten mit starker Wohnbautätigkeit gestiegen. Diese Entwicklungsgebiete mit hoher Wohnbautätig- keit befinden sich in den Stadtrandgebieten im Norden, Westen und Süden der Stadt so- wie im Kreis 5, wo ebenfalls eine starke Wohnbautätigkeit erwartet wird. Die Brennpunkte der Siedlungsentwicklung verteilen sich somit auf mehrere Schulkreise.

Schulkreis Uto Entwicklungsgebiet Manegg

Schulkreis Letzi Entwicklungsgebiet Letzi (u. a. Zollfreilager) Schulkreis Limmattal Entwicklungsgebiet Zürich-West

Schulkreis Glattal Entwicklungsgebiet Zürich-Affoltern (Ruggächer und Umgebung)

Entwicklungsgebiet Thurgauerstrasse Schulkreis Schwamendingen Entwicklungsgebiet Leutschenbach

In den nächsten Jahren wird sich die Wohnbautätigkeit in den Entwicklungsgebieten mit Ausnahme von Neu-Oerlikon fortsetzen.

Die Wohnbautätigkeit wirkt sich verzögert auf die Entwicklung der Schülerzahl aus. Die Wohnbautätigkeit des vergangenen Jahrzehntes hat sich nur in einzelnen Quartieren auf die Anzahl der SchülerInnen ausgewirkt - gesamtstädtisch hat die Schülerzahl zwischen 2000 und 2010 um rund 5 % abgenommen. Hingegen hat die Anzahl der Kinder im Alter von 0 bis 4 Jahren im gleichen Zeitraum um über 25 % zugenommen.

(15)

2.1 Entwicklung Wohnbautätigkeit

Überblick Wohnbautätigkeit

Das Monitoring über die langfristige Entwicklung der Wohnbautätigkeit wurde in Zusam- menarbeit mit AfS intensiviert. Gegenüber dem letzten Jahr ist eine weitere Zunahme der geplanten Wohnungen festzustellen. In den nächsten acht Jahren sollen insgesamt 17‘700 Wohnungen realisiert werden. 2011 wurden noch 15‘800 Wohnungen innerhalb eines Zeitraums von acht Jahren erwartet.

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Uto Letzi

Glattal

Zürichberg Waidberg

Schwamendingen

Limmattal

Buhn (PS)

Kern (PS) Hohl (PS) Feld (OS)

Bühl (PS)

Auhof (PS)

Ahorn (PS) Gubel (PS)

Ilgen (PS) Bläsi (PS)

Letzi (OS)

Looren (PS) Turner (PS)

Scherr (PS) Pünten (PS)

Letten (PS)

Hutten (PS) Hardau (PS)

Im Gut (PS) Grünau (PS)

Altweg (PS)

Manegg (PS)

Im Lee (PS) Gabler (PS)

Saatlen (PS) Heumatt (PS)

Seefeld (PS) Kartaus (PS) Rütihof (PS)

Riedtli (OS) Riedhof (PS)

Triemli (PS)

Lavater (OS) Borrweg (PS)

Probstei (PS) Liguster (OS)

Buhnrain (PS)

Langmatt (PS) Fluntern (PS)

Balgrist (PS) Weinberg (PS)

Sihlfeld (PS)

Limmat A (OS) Kornhaus (PS)

Utogrund (PS) Buchlern (OS)

Sihlweid (PS) Rebhügel (OS)

Leimbach (PS) Döltschi (OS)

Aegerten (PS)

Stettbach (OS) Mattenhof (PS) Kügeliloo (PS)

Käferholz (OS) Hürstholz (PS)

Apfelbaum (PS)

Mühlebach (PS) Vogtsrain (PS)

Am Wasser (PS)

Allenmoos (PS)

Zurlinden (PS) Aemtler B (OS) Aemtler A (PS) Untermoos (PS)

Loogarten (PS)

In der Ey (PS)

Bachtobel (PS)

SKB Mutschellen

Hirzenbach (PS) Holderbach (PS)

Buchwiesen (PS)

Münchhalde (OS) Lachenzelg (OS)

Kappeli (PS/OS) Im Herrlig (PS)

Feldblumen (TS)

Neubühl (PS/TS) Küngenmatt (PS)

Hans Asper (OS)

Falletsche (OS)

Entlisberg (PS)

Luchswiesen (PS) Staudenbühl (TS)

Schauenberg (PS)

Kolbenacker (PS)

Im Birch (PS/OS)

Neumünster (K&S) Hofacker (PS/OS) Bungertwies (TS) Nordstrasse (PS)

Wollishofen (PS) Friesenberg (PS)

Im Isengrind (PS)

Freiestrasse (PS) Heubeeribüel (PS) Waidhalde (PS/OS)

Milchbuck (PS/OS)

Herzogenmühle (OS)

Limmat B/C (TS/PS)

Schanzengraben (PS) Riedenhalden (PS/OS)

Leutschenbach (PS/OS)

Friedrichstrasse (OS)

Albisriederplatz (OS) Dachslernstrasse (PS)

Hirschengraben (PS/OS) Altstetterstrasse (PS)

Heilpädagogische Schule

Heilpädago- gische Schule

Auzelg - Auzelg 50 (PS) Pavillon Ruggächer (PS)

Auzelg - Opfikonstrasse (PS)

Kindergartenhaus Wiedikon (PS) Pavillon Hardturm-

strasse 404 (PS)

Rösli (PS) Chriesiweg (PS)

Wohnbauten

langfristig 2017 - 2020 mittelfristig 2013 - 2016

Ersatzneubau

mittelfristig 2013 - 2016 langfristig 2017 - 2020

Neubau

Anzahl Wohnungen

800 400

(16)

Verdichtungseffekte

Neben der hohen Bautätigkeit in den eigentlichen Entwicklungsgebieten ist in der Stadt Zürich seit den 1990er Jahren auch eine starke innere Verdichtung festzustellen. Die bau- liche Veränderung vollzieht sich dabei primär innerhalb des bestehenden Siedlungsge- biets4

Bestehende, in die Jahre gekommene Wohnbauten und -siedlungen werden abgebro- chen und durch grössere Neubauten ersetzt. Auf eine abgebrochene Wohnung kommen aktuell etwa zwei neue. Dabei kommen den Genossenschaftssiedlungen eine grosse Be- deutung zu, weil hier ein grosses Erneuerungs- und damit auch ein hohes Verdichtungs- potenzial besteht. Insbesondere in den von der Gartenstadt-Idee geprägten Quartieren an den Stadträndern stehen Siedlungen und ganze Quartiere, meist in den 40er und 50er Jahren erbaut zur Erneuerung an

.

4.

Im Zusammenhang mit der aktuellen SchülerInnenprognose sind mehrere Quartiere mit starken Verdichtungstendenzen von Bedeutung. Einige Beispiele sind die folgenden Quartiere:

• Schulkreis Uto: Quartier Friesenberg, Quartier Enge

• Schulkreis Limmattal: Quartier Sihlfeld

• Schulkreis Schwamendingen: Quartier Saatlen, Quartier Hirzenbach

• Schulkreis Letzi: Quartiere Altstetten und Albisrieden

In verschiedenen Schulkreisen wird zudem eine Verdichtung im kleinen Stil festgestellt.

Insbesondere werden Ersatzneubauten realisiert, welche weniger als 30 Wohneinheiten umfassen und daher nicht in der Wohnbaudatenbank der Fachstelle für Schulraumpla- nung erfasst werden. In der Summe sind diese Bauten aber trotzdem von Bedeutung.

Anzahl Kinder pro Wohnung

Gemäss Einschätzung von Stadtentwicklung Zürich5 beeinflusst die Wohnbaudynamik die Bevölkerungsentwicklung. In den letzten 10 Jahren hat die Bevölkerung um rund 20 000 Personen zugenommen. Die Neubautätigkeit beeinflusst aber auch die Bevölke- rungszusammensetzung: In Neubauwohnungen ist der Anteil Familien überdurchschnitt- lich. Auch das Steueraufkommen ist in den Neubausiedlungen gemäss einer städtischen Neubausiedlungs-Studie überdurchschnittlich. Damit ist gegenüber den 1990er Jahren, als immer mehr gute Steuerzahler die Stadt verlassen haben, eine Trendwende erreicht worden.

(17)

Für die Schulraumplanung ist entscheidend, wie viele Familien bzw. wie viele Kinder in den Wohnsiedlungen wohnen. Die Tabelle unten zeigt die durchschnittliche Anzahl Kin- der pro 100 Wohnungen je nach Siedlungstyp. Die Erfahrung zeigt, dass die Kinderzahl in den ersten Jahren nach der Eröffnung neuer Siedlungen deutlich zunimmt.

In den nächsten acht Jahren werden gemäss Monitoring der Wohnbautätigkeit insge- samt nahezu 7000 Kinder (von 0-16 Jahren) in Neubauten erwartet. Dies entspricht einer wesentlichen Zunahme gegenüber der Erwartung 2012 (6400 Kinder in acht Jahren).

Siedlungstyp Anzahl Kinder pro

100 Wohnungen Auswirkungen auf Infrastruktur der Schule Private

Wohnsiedlungen 20 bis 50 Kinder Bei Siedlungen von bis zu ca. 150 Wohnun- gen können die Kinder in der Regel in der bestehenden Infrastruktur aufgefangen wer- den.

Die aktuelle Entwicklung u. a. im SK Zürich- berg zeigt allerdings, dass bei starken Ver- dichtungseffekten auch bei kleinen Einheiten zusätzliche Infrastruktur erforderlich ist.

Städtische

Wohnsiedlungen 50 bis 120 Kinder Je nach vorhandenem Angebot ist ab ca. 100 Wohnungen zusätzliche Infrastruktur erforder- lich.

Genossenschafts-

siedlungen 60 bis 120 Kinder Je nach vorhandenem Angebot ist ab ca. 100 Wohnungen zusätzliche Infrastruktur erforder- lich.

Stiftung Wohnen für kinderreiche Familien

200 bis 300 Kinder Im Regelfall ist zusätzliche Infrastruktur erfor- derlich.

(18)

2.2 Weitere Einflussfaktoren

Bevölkerungsstand

Seit 1997 nimmt die Wohnbevölkerung wieder kontinuierlich zu und hat Ende 2010 den Stand von 385'468 Einwohnerinnen und Einwohnern erreicht (vgl. Abbildung 4).

Die Schweizer Bevölkerung in Zürich hat seit den 1970er-Jahren stark abgenommen und hat erst in den letzten 10 Jahren wieder etwas zugenommen. Die ausländische Be- völkerung ist seit den 1950er-Jahren stetig gewachsen6.

Abbildung 4 Entwicklung Gesamtbevölkerung Stadt Zürich 1995 – 2010

Geburtenrate

Ein wichtiger Grund dafür, dass die Bevölkerung der Stadt Zürich zunimmt, ist, dass wie- der mehr Kinder zu Welt kommen als noch in den 1980er- und 1990er-Jahren. 2010 gab es bereits zum siebten Mal hintereinander einen Geburtenüberschuss. Die Entwicklung der Geburtenrate ist in Abbildung 5 ersichtlich.

Zu- und Wegzüge

Ebenfalls von grosser Bedeutung für die Entwicklung der SchülerInnenzahlen sind die jährlichen Zu- und Wegzüge. 2010 sind 41'550 Personen von auswärts in die Stadt Zürich gezogen und 40'181 Personen aus der Stadt Zürich weggezogen. Dies führte zu einem

2.2 Weitere Einflussfaktoren

Bevölkerungsstand

Seit 1997 nimmt die Wohnbevölkerung der Stadt Zürich wieder kontinuierlich zu. 2011 ist die Wohnbevölkerung um 4614 Personen resp. um 1.2 Prozent gewachsen. Mit 390 082 Einwohnerinnen und Einwohnern wurde 2011 erstmals seit 1974 wieder die Einwohner- zahl von 390 000 überschritten (vgl. Abbildung 3).

Die Schweizer Bevölkerung in Zürich hat seit den 1970er-Jahren stark abgenommen und hat erst in den letzten 10 Jahren wieder etwas zugenommen. Die ausländische Be- völkerung ist seit den 1950er-Jahren stetig gewachsen6.

Abbildung 3 Entwicklung Gesamtbevölkerung Stadt Zürich 1995 – 2011

Geburtenrate

Ein wichtiger Grund dafür, dass die Bevölkerung der Stadt Zürich zunimmt, ist, dass wie- der mehr Kinder zu Welt kommen als noch in den 1980er- und 1990er-Jahren. 2011 gab es wie bereits in den vorangehenden Jahren einen Geburtenüberschuss. Der starke An- stieg der Geburtenrate seit 2001 wurde allerdings in den letzten drei Jahren etwas abge- schwächt. Es kann eine gewisse Konsolidierung der Geburtenrate auf hohem Niveau festgestellt werden, vgl. Abbildung 4.

200'000 250'000 300'000 350'000 400'000

(19)

2.2 Weitere Einflussfaktoren

Bevölkerungsstand

Seit 1997 nimmt die Wohnbevölkerung wieder kontinuierlich zu und hat Ende 2010 den Stand von 385'468 Einwohnerinnen und Einwohnern erreicht (vgl. Abbildung 4).

Die Schweizer Bevölkerung in Zürich hat seit den 1970er-Jahren stark abgenommen und hat erst in den letzten 10 Jahren wieder etwas zugenommen. Die ausländische Be- völkerung ist seit den 1950er-Jahren stetig gewachsen6.

Abbildung 4 Entwicklung Gesamtbevölkerung Stadt Zürich 1995 – 2010

Geburtenrate

Ein wichtiger Grund dafür, dass die Bevölkerung der Stadt Zürich zunimmt, ist, dass wie- der mehr Kinder zu Welt kommen als noch in den 1980er- und 1990er-Jahren. 2010 gab es bereits zum siebten Mal hintereinander einen Geburtenüberschuss. Die Entwicklung der Geburtenrate ist in Abbildung 5 ersichtlich.

Zu- und Wegzüge

Ebenfalls von grosser Bedeutung für die Entwicklung der SchülerInnenzahlen sind die jährlichen Zu- und Wegzüge. 2010 sind 41'550 Personen von auswärts in die Stadt Zürich gezogen und 40'181 Personen aus der Stadt Zürich weggezogen. Dies führte zu einem

Abbildung 4 Entwicklung Geburtenrate: Anzahl Geburten im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung

Zu- und Wegzüge

Ebenfalls von grosser Bedeutung für die Entwicklung der SchülerInnenzahlen sind die jährlichen Zu- und Wegzüge. 2011 sind 42 555 Personen von auswärts in die Stadt Zürich gezogen und 39 411 Personen aus der Stadt Zürich weggezogen. Dies führte zu einem Wanderungsgewinn von 3144 Personen. Im Weiteren sind 40 885 Einwohnerinnen und Einwohner innerhalb der Stadt Zürich umgezogen.

Generell kann eine geringere Wegzugsrate bei den Kindergarten- und Unterstufenkin- dern festgestellt werden. Dies bedeutet, dass ein grösserer Anteil der vorschulpflichtigen Kinder auch in der Stadt Zürich die Unterstufe besuchen wird, als dies in den vergange- nen Jahren der Fall war.

0.80%

0.90%

1.00%

1.10%

1.20%

-4.5%

-4.0%

-3.5%

-3.0%

-2.5%

-2.0%

-1.5%

-1.0%

-0.5%

0.0%

2009 2010 2011

(20)

SchülerInnen ausserhalb von Regelklassen

Der Anteil von SchülerInnen in Privat-, Sonder- und Mittelschulen ist in den letzten Jahren über das ganze Stadtgebiet ziemlich konstant. Die Unterschiede zwischen den einzelnen Quartieren sind allerdings erheblich.

Ein relativ hoher Anteil SchülerInnen ausserhalb von Regelklassen ist auf Primarstufe in den Schulkreisen Uto, Limmattal und Zürichberg zu beobachten (> 15 %). Auf Sekun- darstufe verzeichnet der Schulkreis Zürichberg (60 - 70 %), gefolgt von den Schulkreisen Waidberg und Uto (40 – 50 %), den grössten Anteil von SchülerInnen ausserhalb von Regelklassen.

Abbildung 6 Anteil SchülerInnen ausserhalb von Regelklassen 0%

10%

20%

30%

40%

50%

KG 1 KG 2 P1 P2 P3 P4 P5 P6 O1 O2 O3

Dez 10 Okt 11 Okt 12

(21)

3.1 Aktuelle SchülerInnenzahlen und Entwicklung der letzten Jahre

Im Schuljahr 2012/13 besuchen etwas weniger als 26 900 Kinder und Jugendliche die Volksschule der Stadt Zürich. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einer Zunahme um rund 320 Kinder. Im gleichen Zeitraum hat die Anzahl der Abteilungen um 23 zugenom- men. Über alle Stufen und Schulkreise gemittelt ergibt sich eine durchschnittliche Abtei- lungsgrösse von 19.6 Kindern pro Abteilung. Die Abteilungen sind damit gleich gross wie im Vorjahr, aber deutlich grösser als noch vor einigen Jahren (z. B. Schuljahr 2004/05:

17.4 Kinder pro Abteilung).

Vor-Kindergarten

Aktuell wohnen in Zürich etwas mehr als 21 600 Kinder im Alter von 0 bis 4 Jahren (Hoch- rechnung Kinder bis 1-jährig). Diese Zahl hat Vergleich zum Vorjahr um 2.6 % um etwa 550 Kinder zugenommen. Im Schuljahr 2004/05 waren es noch 16 100 Kinder diesen Alters.

Abbildung 7 Entwicklung der Anzahl Vor-Kindergartenkinder

3277 3022 3296 3494 3380 3569 3653 3809 4053 4502 4533 4661 4619 3273 3140 3149 3358 3419 3648 3672 3780 4290 4382 4561 4585 4692 3197 3531 3437 3106 3233 3254 3535 3597 3865 4102 4003 4390 4443 3126 3266 3245 3155 2993 3093 3132 3458 3600 3695 3766 3814 4196 3070 3179 3016 3032 3067 2910 2987 3075 3485 3340 3395 3630 3685

0 5000 10000 15000 20000 25000

00/01 01/02 02/03 03/04 04/05 05/06 06/07 07/08 08/09 09/10 10/11 11/12 12/13

vor 1-jährig 1-jährig 2-jährig 3-jährig 4-jährig

3 Entwicklung und Prognose gesamtstädtisch

(22)

Kindergarten/Grundstufe

Rund 5530 Kinder in 287 Abteilungen besuchen heute einen städtischen Kindergarten;

zusätzlich besuchen etwas mehr als 500 Kinder eine Grundstufe. Gegenüber dem Vor- jahr entspricht dies einer Zunahme von knapp 3 %.

Primarstufe

Die Primarstufe wird heute in der Stadt Zürich von etwas mehr als 15 450 Schülerinnen und Schülern besucht. Sie sind in 769 Klassen eingeteilt. Dies entspricht einer Zunahme von etwas mehr als 1 % gegenüber dem Vorjahr.

Sekundarschule

Die Klassen der Sekundarschule werden aktuell von etwa 5370 SchülerInnen in 288 Ab- teilungen besucht. Gegenüber dem Vorjahr ist die Zahl der SchülerInnen nochmals leicht gesunken.

Betreuung

In den letzten Jahren konnte in allen Schulkreisen eine grosse Zahl zusätzlicher Betreu- ungsplätze geschaffen werden. Total bestehen rund 9370 Plätze (Dezember 2012, inkl.

Tagesschulen; Basis: Verfügte Stellen).

Die nachfolgende Tabelle zeigt das Angebot pro Schulkreis im Vergleich zu den Schü- lerInnenzahlen. Im Vergleich zum Vorjahr konnte die Abdeckung insbesondere in den Schulkreisen Uto, Letzi, Glattal und Schwamendingen deutlich erhöht werden.

Anzahl Schüler

(inkl. KG) Betreuungs-

plätze In Prozent

2011 In Prozent 2012

Uto 4134 1427 31% 35%

Letzi 3662 1056 24% 29%

Limmattal 2908 1200 40% 41%

Waidberg 4170 1921 44% 46%

Zürichberg 3258 969 28% 30%

Glattal 5594 1776 29% 32%

Schwamendingen 3139 1024 30% 33%

Total 26 865 9373 32% 35%

(23)

Die Horte sind über Mittag generell sehr gut ausgelastet. In Abbildung 8 ist die Auslas- tung der Horte pro Schulkreis in Prozenten sowie die Anzahl Kinder auf den vorhandenen Wartelisten pro Schulkreis per 31. Oktober 2012 dargestellt. Die Kennzahlen enthalten keine Horte der Sonderschulen, private Angebote und Mensa Im Birch (betrieben durch ergänzenden Arbeitsmarkt).

Abbildung 8 Auslastung [%] und Warteliste Horte über Mittag pro Schulkreis]

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 110 120 130 140

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag

(24)

3.2 Künftige Entwicklung der Schülerzahlen bis 2020/21

Übersicht Entwicklung Anzahl SchülerInnen und Abteilungen

Die Gesamtzahl von heute rund 26 900 Kindern und Jugendlichen, die eine Regelklasse der Volksschule oder einen städtischen Kindergarten besuchen, dürfte in den nächsten Jahren schrittweise weiter zunehmen.

Die stärkste Zunahme wird in den Jahren zwischen 2013 und 2015 erwartet. Ein Teil der Zunahme ist darauf zurückzuführen, dass von 2014 bis 2020 aufgrund der Verschie- bung des Einschulungstermins jeweils etwas grössere Jahrgänge das Kindergarten- und etwas später auch das Schulalter erreichen werden.

Abbildung 9 Entwicklung und Prognose Anzahl SchülerInnen

4'935 4'963 5'115 4'971 5'095 5'185 5'118 5'327 5'365 5'530 5'618 6'396 6'707 6'757 6'610 6'466 6'407 6'344

- - - - - - 481 504 518 516 536 - - - - - - -

7'850 7'851 7'767 7'686 7'782 7'777 7'710 7'605 7'833 7'910 8'191 8'474 8'809 9'214 9'632 9'899 9'678 9'475

7'634 7'400 7'355 7'333 7'337 7'265 7'216 7'315 7'429 7'541 7'314 7'474 7'535 7'825 7'953 8'219 8'472 8'767

5'863 5'988 5'827 5'614 5'453 5'448 5'447 5'428 5'402 5'368 5'401 5'321 5'397 5'306 5'415 5'438 5'543 5'588

- 5'000 10'000 15'000 20'000 25'000 30'000 35'000

03/04 04/05 05/06 06/07 07/08 08/09 09/10 10/11 11/12 12/13 13/14 14/15 15/16 16/17 17/18 18/19 19/20 20/21

OST

MST

UST

GST

KG

(25)

Die Entwicklung der Anzahl Abteilungen pro Schulstufe vom Schuljahr 2003/04 bis ins Schuljahr 2020/21 ist in Abbildung 10 dargestellt. Insgesamt ist eine stetige Zunahme bis 2020/21 festzustellen. Es wird aber auch deutlich, dass gesamtstädtisch die Abteilungs- zahlen von 2003/04 in den nächsten Jahren kaum mehr erreicht werden.

Dies hat auch einen Zusammenhang mit der Tatsache, dass Abteilungen seit 2004 deutlich grösser geworden sind. Grund dafür ist die Abschaffung der Kleinklassen und die Kantonalisierung des Kindergartens, welche zu grösseren Kindergartenabteilungen ge- führt hat.

Abbildung 10 Entwicklung und Prognose Anzahl Abteilungen

Kindergarten

Im kommenden Jahr wird mit einer weiteren Zunahme der Anzahl Kindergartenkinder gerechnet. Ab 2014/15 wird sogar eine noch stärkere Zunahme erwartet. Grund für die Zunahme sind einerseits grosse Jahrgänge, welche in diesen Jahren das Kindergartenal- ter erreichen, anderseits die Verschiebung des Einschulungstermins (vgl. Kap. 1.3).

Nach der Ablehnung der Gesetzesvorlagen zur Einführung des Grundstufenmodells werden die bestehenden Grundstufen im Sommer 2014 aufgelöst und in Kindergärten und Primarschulklassen umgewandelt.

316 311 308 299 286 292 274 280 279 287 288 322 335 335 328 321 318 315

- - - - - - 22 23 24 24 25 - - - - - - -

452 437 421 402 400 398 375 377 387 396 407 418 432 450 470 483 473 463

427 405 395

384 376 373

350 358 365 373 360 366 368 381 387 400 412 426

352 351

340

323 316 310

296 290 290 288 290 286 291 286 292 293 299 301

- 200 400 600 800 1'000 1'200 1'400 1'600 1'800

03/04 04/05 05/06 06/07 07/08 08/09 09/10 10/11 11/12 12/13 13/14 14/15 15/16 16/17 17/18 18/19 19/20 20/21

OST

MST

UST

GST

KG

(26)

Primarstufe

Auf der Unterstufe wird auch im kommenden Jahr mit einer Zunahme gerechnet - diese dürfte sich auch langfristig fortsetzen. Auf der Mittelstufe wird vorerst eine Abnahme er- wartet. Ab 2014/15 dürften die Schülerzahlen wieder ansteigen.

Sekundarschule

Auf der Oberstufe wird in den kommenden Jahren mit in etwa konstanten resp. leicht sin- kenden Werten gerechnet.

Mittel- und langfristige Entwicklung der SchülerInnenzahlen

Die Abbildung 11 zeigt die erwartete mittel- und langfristige Entwicklung der Anzahl Schü- lerInnen für die Primar- und Oberstufe der Volksschule, d. h. in vier bzw. acht Jahren.

Je nach Schulkreis und Quartier ergeben sich starke Unterschiede. Mittelfristig wird in den Schulkreisen Uto und Letzi eine sehr starke Zunahme erwartet; langfristig dürften die SchülerInnenzahlen auch in den Schulkreisen Glattal, Limmattal und Schwamendingen stark zunehmen.

In absoluten Zahlen ist die Zunahme der Anzahl SchülerInnen bis 2020/21 im Schul- kreis Glattal mit ca. 900 zusätzlichen SchülerInnen am grössten, gefolgt von den Schul- kreisen Uto und Letzi (je ca. 700), Schwamendingen (ca. 400), Limmattal (ca. 300) sowie Zürichberg (ca. 150) und Waidberg (ca. 120 zusätzliche SchülerInnen).

Mittelfristig (2016/17) Langfristig (2020/21)

+8% +12%

Stadt: Stadt:

Glattal: +8%

Waidberg: +7%

Letzi: +13%

Limmattal:

+4%

Zürichberg: +5%

Schwamen- dingen: +8%

Uto: +12%

Glattal: +16%

Waidberg: +3%

Letzi: +19%

Limmattal:

+10%

Zürichberg: +5%

Schwamen- dingen: +13%

Uto: +17%

(27)

3.3 Künftige Entwicklung der Betreuung

Im letzten Jahr waren stadtweit 40 % der Schülerinnen und Schüler in einer Betreuungs- einrichtung angemeldet. Gemäss aktueller Prognose wird erwartet dass bis 2020 ca. 67%

der Kinder die Betreuung in Anspruch nehmen werden. Dies bedeutet, dass bis 2020 wei- tere ca. 8200 Betreuungsplätze benötigt werden, um die Nachfrage abdecken zu können.

Die Entwicklung, wie auch der heutige Stand ist je nach Schulkreis unterschiedlich, vgl. auch Kapitel 3.1. Langfristig, das heisst bis ca. 2025 dürften 70 Prozent der Kinder- garten- und Primarschulkinder und 50 Prozent der Oberstufenschülerinnen und -schüler einen Betreuungsplatz belegen.

Abbildung 12 Entwicklung der Anzahl SchülerInnen und des Betreuungsbedarfs

- 5'000 10'000 15'000 20'000 25'000 30'000 35'000

SchülerInnen

SchülerInnen in Betreuung

(28)

3.4 Langfristige Entwicklung der Wohnbevölkerung

Die neusten Bevölkerungsszenarien von Statistik Stadt Zürich7

Gemäss dem mittleren Szenario steigt die Zahl der Einwohnerinnen und Einwohner bis 2025 auf 446 100 Personen (+ 15.7 %). Die Altersklasse der 5- bis 14-Jährigen wird mit einem Zuwachs von 38 Prozent bis im Jahr 2025 am stärksten zulegen, dicht gefolgt von der Altersklasse der 15- bis 19-Jährigen mit einem Zuwachs von 35 Prozent. Ebenfalls zunehmen wird die Altersgruppe der 40- bis 64-Jährigen (+ 26 %). Die 0- bis 4-Jährigen, 20- bis 39-Jährigen sowie 65- bis 79-Jährigen verzeichnen im gleichen Zeitraum nach dem mittleren Szenario Zunahmen zwischen 6 bis 14 Prozent.

zeigen einen weiteren Anstieg der städtischen Wohnbevölkerung. Ausgehend von etwa 385 500 Personen im Jahr 2010 steigt die Zahl der Einwohnerinnen und Einwohner bis 2025 je nach Szenario auf 426 300 bis 468 200 Personen.

Mit einer Zunahme um zwölf Prozent (32 500 Personen) bis 2025 wird die Schweizer Bevölkerung in der Stadt Zürich nach dem mittleren Szenario prozentual schwächer wachsen als die ausländische, welche um 24 Prozent oder 28 200 Personen zulegen wird. Ursache des Wachstums sind unter anderem die anhaltende Zuwanderung, die durch im Bau befindliche und geplante Neubauprojekte ermöglicht wird. Der Anteil Aus- länder/-innen nimmt zwischen 2011 und 2025 von 31,0 auf 32,6 Prozent zu.

Nach Stadtkreisen werden die stärksten Zunahmen in den bevölkerungsreichen Quar- tieren Seebach, Affoltern, Altstetten und Albisrieden erwartet, in denen grosse Neubau- projekte realisiert werden. Im Kreis 5 wird mit der stärksten relativen Zunahme um 40 Prozent bis im Jahr 2025 gerechnet. Davon entfällt der grösste Teil auf das Quartier Escher Wyss: In diesem Quartier soll sich die Bevölkerungszahl in Folge der starken Bau- tätigkeit mehr als verdoppeln, was einer Zunahme von 4500 Personen entspricht.

Das Statistische Amt des Kantons geht in seinen Prognosen von einem etwas lang- sameren Bevölkerungszuwachs aus. Es folgt dabei den Annahmen des Bundes und rechnet unter anderem mit künftig geringeren Wanderungsgewinnen aus dem Ausland.

Von 2010 bis 2025 wird in der Stadt Zürich eine Bevölkerungszunahme um 9.3 Prozent erwartet, was ungefähr dem unteren Szenario von Statistik Stadt Zürich entspricht.

Referenzen

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