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Am Bettag auf dem Weg

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R Ö M I S C H - K AT H O L I S C H E S P FA R R B L AT T D E R N O R D W E S T S C H W E I Z

25. Septemberbis8.Oktober2021

KIRCHE heute

«WirsindganzOhr»:Plakate

werbenfürdensynodalenProzess 3 Gemeinsamunterwegs:

StadtspaziergangdurchBasel 4 ImpulsvonNadiaMiriamKeller:

GottesVorliebefürdasKleine 28

Post CH AG

Regula Vogt-Kohler

X

Am Bettag auf dem Weg

Am Bettag 2021 haben die Allschwiler Kir- chen neue Wege beschritten: Der traditionel- le ökumenische Gottesdienst fand nicht wie gewohnt an einem einzigen Ort statt, son- dern verteilte sich auf zwei Kirchen und zwei Stationen unterwegs. «Die besondere Form soll daran erinnern, dass wir als das wan- dernde Gottesvolk auch in unserer Zeit stets pilgernd unterwegs sind», schrieb der christ- katholische Pfarrer Thomas Zellmeyer in der Vorankündigung.

Seine Kirche, die Alte Dorfkirche St. Peter und Paul, war Startpunkt. Vom Dorfplatz ging es nicht einfach der Baslerstrasse entlang di- rekt zur römisch-katholischen Kirche St. Pe- ter und Paul. Die Route führte durch eine en- ge Gasse und eine Treppe hinauf zum Schul- haus Schönenbuchstrasse. Damit ergab sich unterwegs nicht nur die Gelegenheit, mitein- ander ins Gespräch zu kommen, sondern auch einander zu helfen.

Anknüpfend an die Lesung, in der es um die Begegnung der Jünger mit Jesus auf dem Weg nach Emmaus ging, plädierte der refor- mierte Pfarrer Claude Bitterli für die Kunst des Zuhörens. Fürs Zuhören nicht nur, wenn die eigene Position bestätigt wird, sondern auch dann, wenn es um Botschaften geht, die man nicht hören will. «Durch die Pandemie sind wir alle herausgefordert, auch der Staat», sagte der römisch-katholische Pfarrer Daniel Fischler bei der Eucharistiefeier, die mit dem Schweizer Psalm endete.

Der Weg des Bettags war damit aber noch nicht zu Ende. Den Schlusspunkt setzte ein Apéro vor der Kirche. Kirchenpatron Petrus erwies sich als wohlwollender Begleiter und öffnete die Schleusen für den grossen Regen erst am Nachmittag.

Regula Vogt-Kohler

Allschwiler Kirchen unterwegs: Der Weg führte durch diesen Engpass im malerischen Dorfkern.

40 – 41/2021|50.Jahrgang

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Aktuelle News und Beiträge auf www.kirche-heute.ch Mehr für Flüchtlinge aus Afghanistan tun

Die Schweizer Bischöfe sind besorgt über die Situation in Afghanistan. Sie appellieren an die Schweiz, sich stärker zu engagieren. Die Schweizer Bischofskonferenz (SBK) appel- liert an die Schweizer Politik, «rasch Möglich- keiten zu schaffen, um die Aufnahme von Flüchtlingen zu verbessern und abgewiese- nen Flüchtlingen aus Afghanistan wenigs- tens eine vorläufige Aufnahme in der Schweiz zu ermöglichen». Gemäss Bischöfen soll dies im Rahmen eines «Resettlement»-Programms geschehen: Von der UN-Flüchtlingsorganisa- tion (UNHCR) anerkannte Flüchtlinge, die nicht im Aufenthaltsstaat bleiben können, können die sichere Reise in aufnahmebereite Drittländer antreten. kath.ch Kein Ehesakrament für Homosexuelle Papst Franziskus hat Forderungen nach der Öffnung des Ehesakraments für Homosexu- elle eine Absage erteilt. Die Ehe sei ein Sakra- ment, und die Kirche könne die Sakramente nicht ändern, sagte er auf dem Rückflug von Bratislava nach Rom vor mitreisenden Jour- nalisten. Dennoch hätten homosexuelle Paa- re Anspruch auf die pastorale Fürsorge der katholischen Kirche. Keinesfalls dürften Be- troffene diskriminiert werden. Franziskus verwies zudem auf zivilrechtliche Möglich- keiten, die gleichgeschlechtlichen Paaren in vielen Ländern offenstünden, um ihr Zusam- menleben abzusichern. kath.ch

Regula Vogt-Kohler

Welttourismustag: Menschen statt Zahlen

Das Bild von Touristen vor dem Trevibrunnen in Rom stammt aus dem Herbst vor dem Ausbruch der Coronakrise. Zum Welttourismustag am 27. September macht der Vatikan auf die Auswirkungen der Pandemie für die vom Tourismus abhängigen Menschen aufmerksam. Das diesjährige Motto des Aktions- tages, «Tourism for Inclusive Growth» (Tourismus für inklusives Wachstum), sei eine Gelegenheit, über Statistiken hinauszuschauen und zu erkennen, dass hinter jeder Zahl ein Mensch stehe, schreibt Kurien-

kardinal Peter Turkson. rv

W A S I S T …

… das Ehesakrament?

Nach dem kirchlichen Verständnis ist die Ehe dann ein Sakrament, wenn sie zwischen zwei Ge- tauften geschlossen wird. Die Ehe ist im Kirchen- recht definiert als Bund, «durch den Mann und Frau unter sich die Gemeinschaft des ganzen Lebens begründen, welche durch ihre natürliche Eigenart auf das Wohl der Ehegatten und auf die Zeugung und die Erziehung von Nachkommen- schaft hingeordnet ist». Als Wesenseigenschaften der Ehe nennt das Kirchenrecht ihre Einheit und

Unauflöslichkeit. cva

Am Start zur Synode 2023

Das Plakat ist schon mal gut: Papst Fran- ziskus kneift die Augen zusammen und hält die Hand ans Ohr. «Wir sind ganz Ohr für Ihre Stimme», heisst es dazu. Die Botschaft ist klar: Der Papst will hören, wie es aus seiner Kirche ruft.

Warum tut er das? Seit seinem einfachen

«Buona sera» nach der Wahl am 13. März 2013 hat Franziskus unermüdlich Zeichen ausge- sandt, was für eine Kirche er sich wünscht:

für die Armen, für die Schöpfung, für die Ge- schwisterlichkeit aller Menschen. Aber ist es ihm damit gelungen, seiner Kirche wirklich eine andere Richtung zu geben?

Vieles deutet darauf hin, dass die Anläufe des Papstes zu inneren Reformen stecken bleiben, weil sie auf den Widerstand von Amts- trägern stossen, die sich gegen Veränderungen stemmen. Wenn der Papst jetzt den Begriff der Synode so ausweitet, dass die Bischöfe vor ihrem nächsten Zusammentreffen im Oktober 2023 zuerst überall in ihren Diözesen auf die Stimmen der Gläubigen hören sollen, so hofft er offenbar auf Unterstützung von unten, um seiner Vorstellung von einer franziskanischen Wende in der Kirche Schub zu verleihen.

Ob das klappen kann, ist völlig offen. Wird sich das Kirchenvolk überhaupt für die Beteili- gung an dem von Franziskus ausgerufenen synodalen Weg gewinnen lassen? Und selbst wenn das gelingen sollte, werden die Mei- nungsäusserungen der Basis ja keineswegs ein- deutig ausfallen, sondern ein grosses Spektrum widersprechender Ansichten umfassen. Was wiederum die Bremser ausnützen werden.

In der schweizerischen Demokratie sind wir es gewohnt, dass Stimmen gezählt werden und die Mehrheit entscheidet. So wird es nicht sein im synodalen Prozess der Kirche. Ist ein Mit- machen darum sinnlos? Nein, schon die Teil- nahme an den vorgesehenen Gruppendiskussi- onen kann bei den Beteiligten etwas auslösen.

Und sollten die von den Gruppen eingegebenen Antworten eine klare Tendenz für die Dring- lichkeit einzelner Anliegen ergeben, müsste dies als Stimme der Kirche in der Schweiz Folgen haben.

Die römisch-katholische Weltkirche krankt daran, dass sie ihren Ortskirchen nicht zutraut, ihre Angelegenheiten eigenständig zu regeln.

Der in der geschichtlichen Situation des 19. Jahrhunderts durchgesetzte übersteigerte Zentralismus Roms steht der Entwicklung zu einer geschwisterlichen Kirche im Weg. Was wir brauchen, bei uns wie überall, ist eine Kir- che, die den Menschen nahe ist und ihnen in allen Lebenslagen beisteht. Und nicht eine, die über sie herrschen will.

Christian von Arx

Ab 51 Personen nur mit Zertifikat Seit Montag, 13. September, gelten neue Coronaregeln, die auch religiöse Anlässe in Innenräumen betreffen. Wenn mehr als 50 Personen an einem Gottesdienst teil- nehmen, besteht Zertifikatspflicht. Das Zertifikat, welches nur mit einem Aus- weisdokument gültig ist, bescheinigt, dass man geimpft, genesen oder getestet ist. Für religiöse Anlässe bis zu 50 Personen braucht es das Zertifikat nicht. Erforder- lich für diese Kategorie sind die Kontakt- angaben der Teilnehmenden und das Tra- gen von Masken. Bei Gottesdiensten mit Zertifikat hingegen entfallen Masken- pflicht und Kapazitätsbeschränkung. kh

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A K T U E L L

Von unten her über die Zukunft der Kirche mitreden

«Wir sind ganz Ohr»: Bischof Felix Gmür startet Kampagne zum synodalen Prozess

Mit einer Plakatkampagne und der neuen Website wir-sind-ohr.ch wirbt das Bistum Basel für die Gruppengespräche zur Zu- kunft der Kirche, die vom 17. Oktober bis 30. November stattfinden werden.

In wenigen Wochen beginnt im Bistum Basel eine «Übung», für die es kein Beispiel gibt: Al- le Gläubigen können sich in Gruppen zusam- mentun und Eingaben zur Zukunft der Kir- che machen. Die Fragen dazu kommen aus Rom, werden aber vom Bistum ergänzt. Die Antworten der Gruppen werden online ein- gegeben und im Auftrag des Bistums vom Forschungsinstitut gfs.bern ausgewertet.

An dieser Basisbefragung sollen so viele Kirchenmitglieder wie möglich mitmachen, wünscht sich Bischof Felix Gmür: Auch die

«Stillen im Lande», die sich selten oder nie zu Wort melden. Seit Mitte September macht das Bistum Basel mit der Plakatkampagne

«Wir sind ganz Ohr für Ihre Stimme» neugie- rig darauf.

An der Plakatkampagne beteiligen sich die Landeskirchen in acht der zehn Bistumskan- tone, darunter AG, BL und SO. Nebst dem französischsprachigen Jura fehlt ausgerech- net Basel-Stadt. Matthias Schmitz, der Spre- cher des Kirchenrats der RKK BS, erklärt auf Anfrage dazu, der Kirchenrat habe die finan-

zielle Unterstützung abgelehnt, weil in Basel nur ein Plakat geplant gewesen sei (in Basel- land drei) und schon die grössere Kampagne

«Alles drin» nur knapp genügend Aufmerk- samkeit erzielt habe. Pfarreien könnten aber trotzdem Plakate bestellen, betont Schmitz.

Und: Bei der Umfrage unter den Gläubigen sei Basel-Stadt natürlich dabei.

Der Information über den ganzen synoda- len Prozess dient die neue Website www.wir- sind-ohr.ch. Dort findet sich auch das Vorbe- reitungsdokument des Vatikans für die Welt- bischofssynode 2023. Ab 17. Oktober werden die Fragen des Bistums aufgeschaltet.

Christian von Arx Plakate mit Papst Franziskus machen im Bistum Basel (aller- dings nicht in der Stadt Basel) neugierig auf den synodalen Prozess.

zVg/Bistum Basel

«Das ist doch etwas Einzigartiges»

Im Interview mit kath.ch äussert sich Hansruedi Huber, Sprecher von Bischof Fe- lix Gmür, zur Umfrage des Bistums Basel vom 17. Oktober bis 30. November.

Am 17. Oktober werden Sie die Fragen online aufschalten, die die Gläubigen diskutieren sol- len. Verraten Sie uns die erste Frage?

Hansruedi Huber: Die Fragen liegen noch bei gfs.bern und müssen für die Umfrage- plattform aufgearbeitet werden. Wir wollen wissen, wie die Menschen die Kirche erleben.

Wer sind beispielsweise die Weggefährten, wer sind die Ausgeschlossenen?

Die Fragen sollen in Gruppen von mindestens fünf Menschen beantwortet werden. Warum?

Der synodale Prozess ist keine Demoskopie, sondern ein dialogischer Prozess, bei dem um Antworten gerungen werden soll. Wichtig ist dabei die Stärkung des Zusammenhalts. Der Papst will, dass wir alle miteinander ins Ge- spräch kommen. Daher die Gruppenarbeit.

Ob das jetzt fünf oder 15 Menschen sind, spielt keine Rolle.

Warum sollte eine progressive Katholikin im Bistum Basel an der Umfrage teilnehmen?

Weil die Antworten helfen, die Kirche weiter- zuentwickeln. Zudem ist es ein spiritueller Prozess mit globaler Einbindung. Das ist doch etwas Einzigartiges.

Trotzdem wird es Enttäuschungen geben.

Es ist ein offener Prozess. Wenn wir wüssten, was dabei rauskommt, wäre es ja nicht wirk- lich spannend. Enttäuschungen und Überra- schungen – beides ist möglich.

Werden Sie die Ergebnisse transparent kommu- nizieren?

Natürlich. Die Resultate von gfs.bern werden direkt veröffentlicht. Es ist ein offener Pro- zess. Es gilt, die Wirklichkeit anzuerkennen.

Interview: Raphael Rauch (vollständige Fassung auf kath.ch)

Start im Bistum am 17. Oktober

9. Oktober: Eröffnung des weltweiten syno- dalen Prozesses durch Papst Franziskus.

17. Oktober: Eröffnung des synodalen Pro- zesses im Bistum Basel in den Sonntagsgot- tesdiensten. Der Fragenkatalog des Bistums wird auf www.wir-sind-ohr.ch veröffentlicht.

17. Oktober bis 30. November: Diskussion in Gruppen von mindestens fünf Personen und Eingabe der Antworten.

13. Januar 2022: Veröffentlichung der von gfs.bern ermittelten Resultate.

20.–22. Januar 2022: Diskussion der Resulta- te an einer Versammlung der diözesanen Rä- te und Kommissionen des Bistums Basel.

28. Januar 2022: Veröffentlichung des Schlussergebnisses und Weiterleitung an die Schweizer Bischofskonferenz, die die Einga- ben ihrer Diözesen nach Rom sendet.

September 2022 bis März 2023: Synoden der kontinentalen Bischofskonferenzen.

Oktober 2023: Bischofssynode der Weltkir-

che in Rom. kh

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Gemeinsam unterwegs: Der Stadtnatur auf der Spur

Übungen für einen neuen Blick auf die Welt: spirituell-ökologischer Stadtspaziergang durch Basel

Wenn man «raus in die Natur» geht, bedeu- tet das meist auch, dass man «raus aus der Stadt» geht. Um die Natur überall, auch in der Stadt, zu sehen, braucht es eine neue Sichtweise. Im Rahmen eines Stadtspazier- gangs unter dem Titel «Kunst – Ökologie – Glaube» gab es Gelegenheit zum Üben.

Stadt und Natur – ein Gegensatz? Sitzt man im Garten des Pfarrhauses der Basler Elisabe- thenkirche, ist man geneigt, die Frage mit Nein zu beantworten. Eher in Richtung Ja könnte es kippen, wenn man im tiefen Klein- basel in Richtung Erlenmatt unterwegs ist.

Wenn man die Sache in grösseren Dimensio- nen betrachtet, stellt sich die Frage gar nicht mehr. Natur ist überall, in sehr unterschiedli- chen Formen. Die in unseren Häusern und Autos verbauten und tagtäglich verbrauch-

ten Rohstoffe sind ebenso Natur wie die Bäu- me und Vögel im Park.

Innere Umkehr unterstützen

Das ändert nichts daran, dass wir mit unse- rem viele Ressourcen verschlingenden Le- bensstil die natürliche Balance gefährden.

«Wir treiben auf einen Abgrund zu, weil wir immer mehr wollen», sagte Martin Föhn, Ver- antwortlicher für Bildung und Spiritualität der Römisch-Katholischen Kirche Basel- Stadt, beim Auftakt zum Stadtspaziergang.

Angesichts der Klimakrise brauche es auch einen inneren Wandel. «Heute geht es darum, die innere Umkehr zu unterstützen.»

Die rund 20 Teilnehmenden waren einge- laden, mit Übungen ihre Wahrnehmung zu trainieren. Zum Beispiel eine Pflanze oder ein anderes Objekt mit allen Sinnen betrachten.

Schweigend Tram fahren und gehen, eine kurze Strecke im Schildkrötentempo. In einer Kirche zuerst auf die Geräusche ausserhalb, dann innerhalb des Gebäudes achten. Die Augen schliessen und sich von einer anderen Person führen lassen. Zu dritt gehen und ein- ander erzählen, was man sieht.

So ging es von der grünen Gartenoase ne- ben der Elisabethenkirche via Clarakirche zur Rosentalanlage. Hier, auf dem Areal eines früheren Friedhofs, sprach Markus Ritter, Biologe, früherer Grossrat der Grünen und langjähriger Generalsekretär des baselstädti- schen Präsidialdepartementes, über die Ge- schichte der Stadtökologie.

Vieles hat sich im Verlauf der Zeit gewan- delt, unter anderem auch die Bedeutung von öffentlichen Freiräumen. «Basel hat eine reichhaltige Umgebung», sagte Ritter. «Das können wir in der Stadt leben lassen, wenn wir das wollen.» Pärke habe man früher nicht wegen des Naturschutzes, sondern aus ande- ren Gründen gebaut. Naturschutz in der Stadt sei zu Beginn nicht auf ungeteilte Zustim- mung gestossen.

Ein politischer Prozess

Wie «leben lassen in der Stadt» konkret aus- sehen kann, zeigt das Beispiel Erlenmatt.

Grosse Teile der Grünflächen des neuen Quartiers auf dem ehemaligen Güterbahnhof der Deutschen Bahn sind Naturschutzzonen.

«Hier wachsen Blumen, die selbst Spezialis- ten nicht kennen», sagte Ritter. Die Artenviel- falt ist gross, auch spezialisierte Heuschre- cken tummeln sich hier. Entscheidend sei, dass sich die Pflanzen und Tiere vermehren können. Mit der gestalterischen Umsetzung ist Ritter allerdings weniger glücklich. Was tun, um alle Bedürfnisse unter einen Hut zu bekommen? «Aushandeln, was wir wollen und wie wir es umsetzen», meinte Ritter. «Das ist ein politischer Prozess. Wer zu vornehm ist für die Politik, der ist nicht dabei.»

Zu berücksichtigen gilt es auch den Aspekt der sozialen Gerechtigkeit. Wer in verschie- denen Stadtquartieren unterwegs ist, nimmt frappante Unterschiede bezüglich Ausstat- tung mit grünen Freiräumen und Belastung durch Lärm und Abgase wahr. Auf globaler Ebene sind jene, die am wenigsten dazu bei- tragen, am meisten von den negativen Folgen der Klimakrise betroffen. Regula Vogt-Kohler In der Rosentalanlage: Hier befand sich früher der Friedhof der Theodorskirche. Heute erinnert noch

die Abdankungskapelle von Melchior Berri daran.

Regula Vogt-Kohler

Die SchöpfungsZeit dauert noch bis zum 4. Okto- ber, dem Gedenktag des heiligen Franz von Assi- si. Noch bis dahin ist der Kreuzweg der Schöp- fung im Innenhof der Kirche St. Marien in Basel täglich von 10 bis 17 Uhr zugänglich. Weitere Veranstaltungen gibt es auf www.rkk-bs.ch.

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Aus Fastenopfer wird Fastenaktion

Katholisches Hilfswerk mit neuem Namen und Logo

Auf den 1. Januar 2022 ändert das katholi- sche Hilfswerk Fastenopfer seinen Namen und heisst Fastenaktion. Zum neuen Ge- wand gehört auch ein neues Logo. «Unsere Arbeit ist auch ein Ausdruck kirchlichen Engagements», sagt Geschäftsleiter Bernd Nilles im Interview mit kath.ch.

Warum haben Sie sich für «Fastenaktion» ent- schieden?

Bernd Nilles: Wir hatten vom Stiftungsrat zu- erst den Auftrag, einen ganz neuen Namen zu entwickeln. Aber dann haben wir eine Um- frage unter unseren Zielgruppen gemacht.

Und da gab es einen Proteststurm. Uns wurde klar: Wenn wir den Namen komplett ändern, dann werden wir nicht mehr als Fastenopfer wahrgenommen, sondern als irgendeine NGO. 80 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer kennen Fastenopfer. Diese Be- kanntheit hätten wir aufs Spiel gesetzt.

Den Namen behalten wollten Sie aber auch nicht.

Das wäre unser Plan C gewesen. Am Ende hat der Plan B überzeugt: eine Weiterentwicklung des bestehenden Namens. Ich finde «Fastenak- tion» sehr gelungen. Er knüpft an unsere Tra- dition an, schlägt aber ein neues Kapitel auf.

Was mir besonders gut gefällt: Den Namen gibt es bereits – und zwar in der Romandie mit «Action de Carême». Oft genug muss sich die Romandie der Deutschschweiz anpassen – bei uns ist es mal umgekehrt. Und die Tessi- ner Kolleginnen sind auch froh, dass aus «Sac- rificio» nun «Azione quaresimale» wird.

Sie haben auch ein neues Logo. Warum?

Wir hatten ein sehr schönes Logo, das aber leider nicht mehr so richtig verstanden wur- de. Es soll ja ein Kreuz und ein geteiltes Brot zeigen als Symbol für die Hungerbekämp-

fung. Doch viele Menschen haben im Logo eine Kirche gesehen. In Umfragen sagen auch viele Menschen, dass wir Geld für die Kirche sammeln. Dabei sammeln wir Geld für unse- re Projekte, für das Recht auf Nahrung und den Einsatz für Gerechtigkeit.

Was überzeugt Sie am neuen Logo?

Es ist mehr Mensch zu sehen und dynami- scher, was zum neuen Namen «Fastenaktion»

passt. Das kirchliche Engagement ist aber weiterhin erkennbar.

Manche Menschen sprechen immer noch von DRS, obwohl das Schweizer Radio schon lange anders heisst. Werden manche Pfarreien auch weiterhin Fastenopfer sagen?

Davon gehe ich aus – es wird einige Zeit brau- chen, bis der neue Name bei allen präsent ist.

Wir werden aber nicht kontrollieren, ob die Menschen Plakate mit altem oder mit neuem Logo aufhängen. Falls uns ein altes Plakat auffällt, werden wir nett darauf hinweisen, dass wir jetzt Fastenaktion heissen.

Es gibt Menschen, die wegen der Caritas und we- gen des Fastenopfers noch nicht aus der Kirche ausgetreten sind. Fühlen Sie sich wohl in dieser Rolle?

Unsere Arbeit ist auch ein Ausdruck kirchli- chen Engagements. Dies motiviert und be- wegt viele Menschen. Gleichzeitig verstehen wir uns als Stachel im Fleisch der Kirche. Und wir werben für Veränderungen in der Kirche.

Aber wir machen das nicht gegen die Kirche, sondern als Teil der Kirche. Und wir machen sichtbar, wofür die Kirche steht: Solidarität und soziale Gerechtigkeit. Im Kleinen vor Ort, aber auch in der Weltkirche.

Interview: Raphael Rauch, kath.ch (gekürzte Fassung)

Meinrad Stöcklin nicht mehr bei der RKK BS

Meinrad Stöcklin ist nicht mehr für die Kom- munikation des Pastoralraums Basel-Stadt zuständig. In einem internen Schreiben vom 15. September, über das zuerst das Online- Magazine Prime Time berichtete und das da- nach auf kath.ch online gestellt wurde, teilte Christian Griss, der Präsident des Kirchenrats der Römisch-Katholischen Kirche Basel- Stadt, mit, «dass Meinrad Stöcklin sein An- stellungsverhältnis bei der RKK BS auf eige- nen Wunsch beendigt hat».

Der Schritt erfolgte, nachdem Beiträge auf Stöcklins privater Facebookseite von ver- schiedenen Medien thematisiert wurden und zu öffentlichen Rücktrittsforderungen ge- führt hatten. So hatte Stöcklin am 22. August auf Facebook einen Beitrag geteilt, der das Verhalten der «Massen unter Hitler» mit Per- sonen verglich, welche Coronamassnahmen akzeptieren. Die katholische Kirche, auch die RKK BS, trägt jedoch die Massnahmen der Schweizer Behörden gegen das Coronavirus mit und empfiehlt die Impfung gegen Covid.

Die Diskrepanz zwischen Stöcklins Äusse- rungen als Privatperson und der Haltung des Arbeitgebers, für den er in der Öffentlichkeit als Sprecher auftrat, hat nun offenbar zur Trennung geführt.

Der Journalist Meinrad Stöcklin (54), zu- vor langjähriger Mediensprecher der Polizei Basel-Landschaft, war seit Mai 2018 in einer damals neu geschaffenen 50-Prozent-Stelle für die Kommunikation der pastoralen Seite der katholischen Kirche in Basel (Pastoral- raum, Pfarreien, Spezialseelsorge, Gemein- schaften und Dienste) zuständig. In seine Aufgaben teilen sich per sofort und bis auf Weiteres Matthias Schmitz, der Informations- beauftragte des Kirchenrats der RKK BS, und Sarah Biotti, Mitglied der Pastoralraumlei- tung und Leiterin der Spezialseelsorge.

Schmitz übernimmt dabei die externe, Biotti die interne Kommunikation. Ob Stöcklins Stelle zur Neubesetzung ausgeschrieben

wird, ist noch offen. cva

Bernd Nilles, Geschäftsleiter des Fastenopfers, präsentiert den neuen Namen und das neue Logo des Hilfswerks.

Fastenopfer

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Fachstelle Religionspädagogik BL

NachrufzumBegegnungstag

In der Religionspädagogik geht es we- sentlich darum, Glaubensinhalte und Glaubenslehre zu vermitteln. Dies ge- schieht bestenfalls mit Einbezug der aktuell gültigen religionswissenschaft- lichen, pädagogischen und metho- disch-didaktischen Aspekte. Da heute oft der Religionsunterricht den ersten Anknüpfungspunkt zur Kirche dar- stellt, scheint besonders wichtig, die religiöse Vermittlung in den aktuellen sozialen, kulturellen und gesellschaftli- chen Kontext zu stellen. Dies erfordert Offenheit und Interesse am Geschehen auch ausserhalb des beruflichen Rah- mens.

Gwunder wecken

Der abgesagte diözesane Begegnungs- tag der katechetisch Tätigen im Bistum Basel hatte genau dies zum Ziel. Gwun- der wecken für Menschen und ihre Tätigkeiten und Ansichten. Gwunder wecken für die existenziellen Fragen anderer, sich bereichern, erfüllen, beschenken lassen. Und mit diesen Eindrücken zurückkehren in den Be- rufsalltag und sich davon inspirieren lassen.

So waren vielfältige Begegnungen ge- plant mit Filmschaffenden, Märchen- erzählerinnen, Friedhofsvirtuosen, Ge- fängnisseelsorgern, Rappern, Meditati- onslehrerinnen, Coaches zu Alters- und Generationenfragen, Schriftstellern, Musikern, Umweltaktivistinnen, Kul- turvermittlern.

Um als katechetisch Tätige nicht auszu- brennen und in Routine zu verfallen,

brauchen wir immer wieder den kind- lichen Gwunder, das Interesse dafür, um die Ecke zu blicken und uns auf Neues, Überraschendes einzulassen.

Auch das Wagnis einzugehen, ausser- halb des bekannten Systems zu denken und herausfordern zu lassen.

Vom Geplanten inspiriert

Nun, die aktuelle Situation hat uns und dem Begegnungstag einen Rückschlag erteilt. Trotzdem haben sich zahlreiche Personen von diesen vielfältigen geplanten Begegnungen inspirieren lassen.

Im Wissen, dass die katechetisch Täti- gen sowieso als Grundvoraussetzung für diesen Beruf Interesse und eine Sehnsucht nach Inspiration und Begeg- nungen mitbringen, wünschen wir allen Unterrichtenden gutes Gelingen im neuen Schuljahr und den Mut, Glauben immer wieder auf neue, über- raschende Weise weiterzugeben.

Informationsanlässe für die Ausbildung oekModula finden statt am:

26. Januar 2022 per Zoom 22. Februar 2022

Abendveranstaltung in Olten 23. Februar 2022

Abendveranstaltung in Liestal

Informationen und Anmeldung unter https://www.oekmodula.ch/

Markus Portmann Römisch-katholische Fachstelle Religionspädagogik Basel-Landschaft und Solothurn

Caritas beider Basel

TeilnehmenamsozialenLeben–auchmitwenigGeld

Der Zusammenhang erschliesst sich ei- nem womöglich nicht sofort: Soziale Teilhabe und über Geld verfügen.

Braucht es für soziale Kontakte wirk- lich Geld? Schliesslich hat jede und je- der ein soziales Umfeld, und da spielt Geld doch keine Rolle. So scheint es zunächst. Tatsächlich aber führt ein Leben am oder unter dem Existenzmi- nimum sehr oft zu sozialer Isolation und persönlicher Einsamkeit. Ein ent- scheidender Punkt dafür ist, dass viele soziale Kontakte und Interaktionen im öffentlichen Raum stattfinden und dort meist mit Ausgaben verbunden sind.

Zusammen ins Kino und danach etwas trinken gehen – armutsbetroffene und -gefährdete Menschen können sich das schlicht nicht leisten.

Günstiger mit der KulturLegi

Genau hier setzt das Caritasprodukt KulturLegi an: Die persönliche Karte vergünstigt Eintritte vielfältiger Ange- bote, die Austausch mit anderen Men- schen, Auszeit vom Alltag und persön- liche Horizonterweiterung ermögli- chen. Dazu gehören neben Kulturellem wie Museen, Theater und Konzerte auch Weiterbildungs-, Sport- und Ge- sundheitsangebote. Die Vergünstigun- gen betragen mindestens 30 Prozent des regulären Preises, oft sind sie höher, in manchen Fällen sogar 100 Prozent.

Alle reduzierten Angebote basieren auf einer vertraglichen Vereinbarung zwi- schen dem jeweiligen Anbieter und Ca- ritas. Die Anbieter verdienen nichts da- ran, sie beteiligen sich aus Überzeu-

gung. Alle vergünstigten Angebote und weitere Informationen finden Sie unter www.kulturlegi.ch.

KulturLegi in der Region Basel Das System der KulturLegi gibt es in weiten Teilen der Schweiz. Egal von welcher Regionalen Caritas-Organisa- tion eine Karte ausgestellt wurde, gilt sie in allen Regionen. In den beiden Basel gibt es die KulturLegi seit 2014.

Hier ist sie kostenlos und wird jeweils für ein Jahr ausgestellt. Dafür braucht es einen Nachweis, dass man über be- scheidene finanzielle Mittel verfügt.

Dieser kann zum Beispiel in Form eines aktuellen Beleges für den Bezug von Sozialhilfe oder Ergänzungsleistungen erbracht werden. Im Kanton Basel- Landschaft berechtigt die KulturLegi auch zu Bestellungen beim Lieferdienst des Caritasmarktes, über den «Kirche heute» am 11. März berichtete. Für die Betreuung der ca. 1500 Karteninhaber/

innen und die Akquise weiterer Ange- botspartner (aktuell ca. 260) kann Caritas beider Basel ein 50-Prozent- Pensum einsetzen. Dazu kommt die überaus wertvolle Unterstützung von vier freiwilligen Mitarbeitenden.

Cyril Haldemann, Caritas beider Basel

Caritas beider Basel, Spendenkonto:

CH26 0900 0000 4000 4930 9 Vermerk: KulturLegi

Wir brauchen immer wieder den kindlichen Gwunder, um nicht auszu- brennen und in lähmende Routine zu verfallen.

KulturLegi

Nicht nur Museumsbesuche stehen bei den Nutzenden der KulturLegi hoch im Kurs.

Tania Meyer/photocase.de

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R E G I O N A L E I N S T I T U T I O N E N

Kloster Mariastein

Covid-Verordnungen für Gottesdienste ab 13. September:

An Sonntagen: Teilnahme nur mit gültigem Zertifikat

An Werktagen: Maximal 50 Personen, ohne Zertifikat, Maskenpflicht, Einhal- ten der Abstände.

Gottesdienste an Sonn- und allgemeinen Feiertagen 9.00 Uhr, Konventamt 11.00 Uhr, Eucharistiefeier Gottesdienst an Werktagen 9.00 Uhr, Konventamt Sonntag, 26. September Gottesdienste wie an Sonntagen 11.00 Uhr Eucharistiefeier: musikali- sche Gestaltung Quartet dubel

«Ils Grischuns»

Freitag, 1. Oktober, Remigius, Kirchenpatron von Metzerlen- Mariastein, Herz-Jesu-Freitag Gottesdienst wie an Werktagen 19.15 Uhr Stille Anbetung und eucharistischer Segen 20.00 Uhr Herz-Jesu-Komplet Sonntag, 3. Oktober, Rosenkranzsonntag

Gottesdienst wie an Sonntagen 14.15 Uhr Rosenkranzgebet Mittwoch, 6. Oktober, Monatswallfahrt

9.00 Uhr Terz, anschliessend Eucha- ristiefeier

13.30 Uhr Beichtgelegenheit 14.30 Uhr Eucharistiefeier, anschlies- send Rosenkranz

Freitag, 8. Oktober, Kirchweihfest in Mariastein Gottesdienst wie an Werktagen 18.00 Uhr lateinische Vesper 19.15 Uhr stille Anbetung 20.00 Uhr lateinische Komplet Gedenkjahr 21

Sonntag, 26. September

16.00 Uhr «Lebenskonzept Kloster – ein Zukunftsmodell»: Gespräch mit Benediktinerinnen und Benediktiner der Schweiz

Änderungen vorbehalten.

Offene Kirche Elisabethen

3. Basel Vegan Messe und Ausstellung Samstag, 25. September,

12–19 Uhr

Sonntag, 26. September, 10–18 Uhr

Kosten: Fr. 5. – Offenes Singen

Dienstag, 5. Oktober, 13.30–14.15 Uhr Mit Beatrix Jocher-Studer.

Psalmen in Wort und Klang Mittwoch, 6. Oktober, 18.30–19 Uhr Über Trauer sprechen – Offener Gesprächskreis

Donnerstag, 7. Oktober, 16–17.30 Uhr mit der Trauerbegleiterin Katharina Burckhardt im Refektorium/Pfarrhaus Offene Kirche Elisabethen, Elisabe- thenstrasse 10, Basel

Keine Anmeldung nötig. Einzelbesuch möglich. Eintritt frei. Kollekte.

Regelmässige Angebote Stadtgebet

Jeden Mo und Do, 12–12.15 Uhr Handauflegen und Gespräch

Jeden Montag 14–18 Uhr, durch Heile- rinnen. Keine Voranmeldung nötig Vesper

Jeden Montag, 18.30–19 Uhr Zen-Meditation

Jeden Dienstag, 12.15–12.45 Uhr, im Chor der Kirche

Mittwoch-Mittag-Konzert Jeden Mittwoch, 12.15–12.45 Uhr Seelsorge-Angebot

Jeden Mittwoch 17–19 Uhr Taiji

Jeweils Donnerstag, 12.30–13 Uhr Achtsamkeits-Meditation

Jeden Samstag, 11–12 Uhr, unten in der Kapelle des Pfarrhauses

Bei allen kulturellen Veranstaltungen, Konzerten, Diplomfeiern, Messen etc.

sowie im Innenraum der Café-Bar gilt die Covid-Zertifikatspflicht. Die Zertifi- katspflicht entfällt bei Gottesdiensten oder religiösen Veranstaltungen mit bis zu 50 Personen. Hier gilt weiterhin die Maskenpflicht und das Abstandhalten.

Bei allen religiösen Angeboten und Veranstaltungen ohne Zertifikats- pflicht, ausser dem Stadtgebet, werden die Kontaktdaten erhoben.

Offene Kirche Elisabethen Elisabethenstr. 14, Basel Info unter www.offenekirche.ch Öffnungszeiten

Kirche: Mo–Sa, 10–19 Uhr; So, 12–19 Uhr Café-Bar: Di–Fr 7–19 Uhr,

Sa/So 10–18 Uhr

Benediktinerkloster, 4115 Mariastein Gottesdienstzeiten: 061 735 11 01 Andere Auskunft: 061 735 11 11 Öffnungszeit der Pforte: Werktags:

10.00–11.45 Uhr und 14.00–17.00 Uhr Sonn- und allg. Feiertage: 10.00–

12.30 Uhr und 14.00–17.00 Uhr info@kloster-mariastein.ch wallfahrt@kloster-mariastein.ch www.kloster-mariastein.ch

Missão Católica de língua Portuguesa

AcaminhodaJornadaMundialdaJuventude2023

A próxima JMJ 2023 será em Lisboa. Será uma grande festa da juventude reunindo todos os jovens de todo mundo junto ao Pa- pa. Sendo assim, a missão de língua portu- guesa está em clima de preparação, para contribuir nesse momento histórico da Igreja católica.

O caminho para essa Jornada Mundial já iniciou com muito sol para os jovens da Pa- róquia de Cacilhas que vieram nos visitar como peregrinos trazendo no coração a ale- gria juvenil e na voz belíssimos cantos que nos motivaram na fé. Aqui segue o teste- munho de uma das jovens do grupo, Maria- na Santos Silva:

Foi com enorme entusiasmo que, no dia 2 de setembro, um grupo de 13 jovens e 5 adultos provenientes da Paróquia de Ca- cilhas, Portugal, aterrou em terras suíças, mais concretamente em Basileia, com enorme vontade de explorar a cidade e estabelecer os primeiros contactos com os portugueses membros da Missão Ca- tólica de Língua Portuguesa.

Primeiramente visitámos Basileia uma cidade vibrante, extremamente organi- zada e limpa, e repleta de paisagens pin- tadas pelas águas azul cristalinas do Rio Reno.

No segundo dia da nossa estadia tivemos a oportunidade de caminhar entre mon- tanhas, enormes de tanta beleza natural que possuíam, até ao santuário de Ma- riastein onde confiámos a Nossa Senho- ra as nossas orações. Neste mesmo dia, fomos recebidos por alguns jovens e ca- tequistas de Sissach, onde participamos juntos numa oração e partilhámos uma refeição muito animada que deu lugar a interessantes conversas, cantorias e par- tilha de tradições.

Sábado de manhã visitámos as várias exposições do Kunstmuseum da autoria dos mais diversos artistas, nomeada- mente a coleção temporária de obras de Camille Pissarro à qual ficámos rendi- dos. Nesta tarde fomos recebidos pelo grupo de jovens da Missão em Basileia e com eles realizámos uma «caça ao tesou- ro» pela cidade, que nos deu a oportuni- dade de conhecer os recantos da terra através dos olhos de quem cá vive e ain-

da criar laços com todos os presentes.

Terminámos este nosso encontro com uma missa animada pelo nosso grupo.

Domingo, o nosso último dia em terras suíças, foi passado em Baden onde fo- mos presenteados com uma calorosa re- cepção na estação de comboios por membros da Comunidade. O dia prosse- guiu com a celebração de uma missa animada pelos jovens do crisma de for- ma muito dinâmica e simbólica. A esta seguiu-se um delicioso almoço com muita animação, jogos, música e dança, o que permitiu criar muita proximidade entre todos os jovens e graúdos. Por fim, passeámos pela cidade de Baden, vimos o rio encaixado entre as montanhas e as casas típicas do tempo de neve ao longo da encosta. Foi um belo dia!

Não poderiamos terminar este texto sem tecer um enorme agradecimento ao Diá- cono José, que sempre nos acompanhou e guiou com a seu presença amiga ao longo destes dias, ao senhor Padre Mar- quiano, que nos recebeu calorosamente nas comunidades e missas, aos diferen- tes grupos de jovens que sempre tão dinâmicos nos acolheram e, finalmente, à D. Anabela e D. Maria que estiveram sempre disponíveis e nos prepararam deliciosas refeições.

Regressámos de coração cheio e com muita vontade de acolher estes jovens durante as Jornadas Mundiais da Juven- tude em 2023 ou quem sabe até antes – serão sempre muito bem-vindos!

Em oração ficaremos em contactos com es- ses jovens e com o Papa para que em 2023 a Jornada Mundial traga frutos da fé cristã.

Diácono José

MISSASEMPORTUGUÊS

Basel–St.Joseph–Amerbach- strasse1

1° 2° 3° e 4° Sábado 19.00 Sissach–St.Josef–Felsen- strasse16

2° e 4° Domingo 9.00

Missão Católica Portuguesa Padre Marquiano Petez Bruggerstr. 143, 5400 Baden Tel. 056 203 00 49

marquiano.petez@kathaargau.ch Diácono José Oliveira

Kannenfeldstrasse 35, 4056 Basel Tel. 079 108 45 53

jose.oliveira@kathaargau.ch

José Oliveira

Auf dem Weg zum Weltjugendtref- fen 2023 in Lissabon.

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Unser «Wir» muss grösser werden

26. September: Tag der Migrantinnen und Migranten

Am 26. September feiert die Kirche in der Schweiz gemeinsam mit den Katholikin- nen und Katholiken auf der ganzen Welt den 107. Tag der Migrantinnen und Migran- ten. Dieses Jahr unter dem Motto: «Auf dem Weg zu einem immer grösseren Wir».

Als Inspiration diente eine Passage aus der Enzyklika «Fratelli tutti» von Papst Franzis- kus: «Gebe Gott, dass es irgendwann nicht mehr ‹die anderen›, sondern nur ein ‹Wir› ge- ben wird.» Franziskus ruft in seiner Botschaft zum diesjährigen Tag der Migrantinnen und Migranten dazu auf, «die Menschheitsfamilie wieder neu zusammenzubringen, um ge- meinsam eine Zukunft in Gerechtigkeit und Frieden aufzubauen und dafür zu sorgen, dass niemand aussen vor bleibt». Dafür, so schreibt die Dienststelle migratio der Schwei- zer Bischofskonferenz für Migrantinnen,

Migranten und Menschen unterwegs in ihrer Medienmitteilung, könnten wir alle jeden Tag kleine und grosse Schritte tun.

Der Papst habe mit Blick auf (Welt-)Kirche und Gesellschaft ein immer grösseres Wir vor Augen, «eine alle umfassende Gemeinschaft in Vielfalt». Damit schlage das diesjährige Motto des Tags der Migrantinnen und Migranten eine Brücke zum neuen Gesamt- konzept Migrationspastoral der Schweizer Bischofskonferenz und der Römisch-katholi- scher Zentralkonferenz, das im Dezember 2020 vorgestellt wurde. Auch dieses ziele auf gelebte Einheit in Vielfalt und ein interkultu- relles Miteinander.

Die – schweizweit verbindliche – Kollekte an diesem Tag unterstützt soziale Projekte in Mosambik und in Tansania, aber auch an- derssprachige Missionen und Migrationspro-

jekte in der Schweiz. kh

Zur Ergänzung des Pfarreiteams in der Pfarrei

Heilig Kreuz Binningen-Bottmingen suchen wir per 1. Dezember 2021 oder nach Vereinbarung einen/eine

Sakristan/in (25–30%)

Die vielseitigen und verantwortungsvollen Aufgaben setzen sich aus folgenden Haupttätigkeiten zusammen:

– Liturgische Dienste und Vorbereiten der Kirchen in Binningen und Bottmingen für verschiedene Gottesdienste (z.B. Eucharistie- und Kommunionfeiern, Taufen, Hochzeiten, Beerdigungen, Andachten u.a.)

– Dienst als Lektor/in und Kommunionhelfer/in bei Bedarf

– Blumenschmuck und Kirchendekor organisieren, Verantwortung für die Sakristei – Bereitstellung und Pflege der liturgischen Gewänder und Geräte

– Mitwirkung bei speziellen Kirchenanlässen (Wallfahrt, Pfarreifest u.a.)

– Zusammenarbeit mit dem Seelsorgeteam und dem technischen Dienst der Pfarrei – Leitende Aufgabe bei der Erstellung der Jahresplanung in Absprache

(26 Wochen im Jahr) mit dem Sakristan-Stellvertreter Sie bringen folgendes Profil mit:

– Eine abgeschlossene Grundausbildung und eine zusätzliche Ausbildung als Sakristan/in bzw. sind bereit, diese nachzuholen

– Vorzugsweise Zugehörigkeit zur katholischen Kirche, Verständnis der verschiedenen Gottesdienstformen

– Flexibilität und Bereitschaft für unregelmässige Einsätze nach Plan (insbesondere sonn- und feiertags)

– Sie haben Organisationstalent, können selbstständig und mit Eigeninitiative arbeiten.

Sie sind bereit, sich in die technischen Gegebenheiten einzuarbeiten.

– Sie haben gute Umgangsformen und sind eine freundliche, vertrauenswürdige und zuverlässige Persönlichkeit.

Fühlen Sie sich von dieser interessanten und verantwortungsvollen Tätigkeit angesprochen, so senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen bitte bis spätestens Ende Oktober 2021 an die untenstehende Adresse.

Wir freuen uns, Sie kennenzulernen!

Weitere Infos zur ausgeschriebenen Stelle geben Ihnen die stellvertretende Gemeindeleiterin Ingrid Schell, Telefon 076 425 90 10, und die amtierende Sakristanin Frau P. Schmid:

petrapschmid@gmail.com, die auch zur Einarbeitung bereit ist.

Ihre schriftliche Bewerbung richten Sie bitte an:

Kath. Kirchgemeinde Binningen-Bottmingen, Kirchgemeinderat z.H. Herrn Dominik Rast, Margarethenstr. 32, 4102 Binningen, dominik.rast@rkk-bibo.ch

Lebenskonzept Kloster – Zukunftsmodell?

Im Rahmen der «Mariasteiner Dialoge» aus Anlass des Gedenkjahres 2021 findet am Sonntag, 26. September, 16 Uhr, im Klosterho- tel Kreuz in Mariastein ein Gespräch zum Thema «Lebenskonzept Kloster – Ein Zu- kunftsmodell?» statt. Die Gesprächsteilneh- mer/innen sind Angehörige einer neuen, nachkonziliären Generation von Benedikti- nerinnen und Benediktinern aus der Schweiz:

Pater Benedict Arpagaus, Einsiedeln; Pater Aaron Brunner, Einsiedeln; Schwester Mattia Fähndrich, Kloster Heiligkreuz, Cham;

Schwester Irene Gassmann, Priorin Kloster Fahr; Schwester Petra Sutter, Kloster St. Gal- lenberg, Glattburg; Bruder Stefan Kurmann, Mariastein; Pater Andri Tuor, Engelberg. Das Gespräch ist öffentlich, Eintritt frei. kh

Gang durch Basels Religionsgeschichte Im Rahmen seines Jahresprogramms zum Thema «Religion – Friedensstifterin oder Un- ruheherd» lädt das ökumenische Forum für Ethik und Gesellschaft Muttenz ein zum Alt- stadtrundgang «800 Jahre durch Basels Reli- gionsgeschichte» mit Johanna Stammler, Kul- turvermittlerin. Ausgewählte Namen und Orte in der Altstadt lassen die wechselhaften Ereignisse der Basler Religionsgeschichte vom 11. bis 18. Jahrhundert aufleben: Von der Galluspforte des Münsters über das leidvolle Schicksal der jüdischen Siedler bis zu Basel als Zufluchtsort von protestantischen Glau- bensflüchtlingen. Weitere Informationen un- ter kirchenforum.ch. Der Stadtrundgang wird zweimal durchgeführt: Mittwoch, 13. Oktober, und Samstag, 13. November, je 9.30–17.00 Uhr.

Anmeldung bis spätestens 29. September an Agnes Odermatt, Telefon 061 461 32 80 oder E-Mail odermatt.muttenz@muttenznet.ch.

kh

Einführung für Kirchgemeinderäte/innen Die Römisch-katholische Synode des Kan- tons Solothurn bietet einen Einführungskurs für neue Mitglieder von Kirchgemeinderäten an. Für den Kurstag, jeweils an einem Sams- tagvormittag von 8.00 bis 12.30 Uhr, stehen vier Termine und Orte zur Auswahl:

Samstag, 6. November:

Solothurn, Pfarreiheim St. Marien Samstag, 13. November:

Olten, Pfarrsaal St. Marien Samstag, 20. November:

Breitenbach, Pfarreisaal Samstag, 27. November:

Grenchen, Eusebiushof, grosser Saal.

Der Einführungskurs gibt Einblick in Aufga- ben, Tätigkeit und Finanzen der Synode und richtet sich an neugewählte Kirchgemeinde- räte/innen, Beamte und andere interessierte kirchliche Behördenmitglieder. Weitere Aus- künfte bei Synodalrätin Susan von Sury, E-Mail susan.vonsury@bluewin.ch oder Te- lefon 079 512 14 59. Anmeldung bis 15. Okto-

ber an info@synode-so.ch. kh

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W A S ? W A N N ? W O ?

Impressum

Römisch-katholisches Pfarrblatt der Nordwestschweiz

50. Jahrgang

Erscheint zweiwöchentlich Auflage: 55 280 (2021)

Herausgeber: Pfarrblattgemeinschaft Nordwestschweiz

Präsident: Dr. Rainer Füeg www.kirche-heute.ch

Redaktion Mantelteil:

Christian von Arx (cva), Chefredaktor

Regula Vogt-Kohler (rv), Redaktorin

Redaktion Pfarreiseiten:

das jeweilige Pfarramt

Layout: Pfarrblattgemeinschaft Nordwestschweiz

Druck und Versand:

DZZ Druck zentrum Zürich AG

Abonnemente: Fr. 25.–/Jahr Für Mitglieder der römisch- katholischen Kirchgemeinden gratis Redaktion «Kirche heute»

Innere Margarethenstrasse 26 4051 Basel

Tel. 061 363 01 70

redaktion@kirche-heute.ch

Adressänderungen melden:

– in den Kantonen AG, BL, SO beim Pfarramt der Wohngemeinde – im Kanton Basel-Stadt bei der

Verwal tung der RKK Tel. 061 690 94 44 verwaltung@rkk-bs.ch

S C H R I F T L E S U N G E N

So, 26. September: Kosmas, Damian Num 11,25–29; Jak 5,1–6;

Mk 9,38–43.45.47–48 So, 3. Oktober: Adalgott Gen 2,18–24; Hebr 2,9–11;

Mk 10,2–16 (oder 10,2–12)

A N D E R S S P R A C H I G E G O T T E S D I E N S T E

Albanisch

Aesch: So, 3. Oktober, 17.00 Uhr Englisch

Basel, Bruder Klaus: So 17.30 Uhr Basel, St. Joseph: So 12.30 Uhr Eritreisch

Basel, Allerheiligen: Sa, 9. Oktober, 7.00–14.00 Uhr

Zwingen, Mariä Empfängnis: Sa 6.00 Uhr Französisch

Basel, Sacré-Cœur: Sa 18.00 Uhr;

So 10.30 Uhr Italienisch

Allschwil, St. Theresia: So 11.00 Uhr Basel, St. Clara: So 18.30 Uhr Basel, S. Pio X: Sa 18.30 Uhr;

So 10.00 Uhr Birsfelden: So 9.00 Uhr Dornach, Kapuzinerkloster:

Do 19.00 Uhr; Sa 17.00 Uhr Gelterkinden: So 10.15 Uhr

Laufen, Herz-Jesu-Kirche: So 11.30 Uhr Laufenburg: Sa 17.00 Uhr (2. Sa i.Mt.) Liestal: So 11.30 Uhr

Muttenz, Johannes Maria Vianney:

So 18.00 Uhr Oberdorf: Sa 18.00 Uhr

Pratteln, St. Antonius: So 11.15 Uhr Reinach, Fiechtenkapelle: So 10.15 Uhr Rheinfelden: So 18.00 Uhr

Sissach: So 9.30 Uhr (1., 3. u. 5. So i.Mt.), So 18.00 (2. u. 4. So i.Mt.)

Windisch, St. Maria: So 11.00 Uhr Kroatisch

Basel, St. Michael: So 8.00, 9.30, 11.00 Uhr

Liestal: So 13.00 Uhr Lateinisch

Basel, St. Anton: So 11.30 Uhr Basel, St. Joseph: So 17.00 Uhr

Malayalam

Basel, St. Anton: So 17.00 Uhr (letzter So i.Mt.)

Allschwil, St. Theresia: So 17.00 Uhr (2. So i.Mt.)

Liestal: So, 3. Oktober, 17.30 Uhr Philippinisch

Basel, Allerheiligen: Fr 21.00 Uhr (1. Fr. i.Mt.)

Basel, St. Anton: Sa 19.00 Uhr (1. Sa i.Mt.)

Basel, St. Joseph: So, 26. September, 14.00 Uhr

Polnisch

Basel, Allerheiligen: So 12.00 Uhr Portugiesisch

Basel, St. Joseph: Sa 19.00 Uhr Sissach, St. Josef: So 9.00 Uhr (2. und 4. So i.Mt.)

Slowakisch

Basel, Allerheiligen: So 17.30 Uhr (1. und 3. So i.Mt.)

Slowenisch

Basel, St. Anton: Sa 19.00 Uhr (3. Sa i.Mt.) Spanisch

Basel, Bruder Klaus: So 11.00 Uhr;

Fr, 1. Oktober, 19.00 Uhr Laufen, Krypta: Sa 17.00 Uhr Oberwil: So 17.00 Uhr Tamilisch

Basel, St. Anton: Di 19.00 Uhr (1., 2., 3. und 5. Di i.Mt.)

Kloster Mariastein: So, 3. Oktober, 16.30 Uhr

Ungarisch

Basel, Sacré-Cœur: So 15.00 Uhr (unregelmässig)

T V- G O T T E S D I E N S T E

Gottesdienste im TV

ZDF: So, 26. September, 9.30 Uhr ARD/MDR: So, 3. Oktober, 10.00 Uhr, ökumenischer Gottesdienst Kirchenfenster auf RegioTVplus Die TV-Sendung «Kirchenfenster» auf regioTVplus vom 27. September bis 4. Oktober täglich ab 19.30 Uhr und da- nach jede zweite Stunde, bis Montag- abend.

Themen: Mit Lisa Christ im Beichtstuhl auf dem Arlesheimer Dorfplatz: Wie die

Kirchen für ihre Berufe werben. – «Da- mit Ströme lebendigen Wassers flies- sen»: Gedanken zur Aktion Schöp- fungsZeit. – «Soave» von Georg Philipp Telemann aus der Kirche St. Georg in Rümlingen. RegioTVplus ist über fast alle Kabelnetze der Nordwestschweiz empfangbar (Ausnahme: ehem. Bal- cab-Netz), zudem via www.regiotvplus.

ch, YouTube und national via Swiss- com-TV auf Kanal 162.

B E I C H T E / G E S P R Ä C H E

Beichte

Do, Fr 17.00–18.00 Uhr, und Sa 15.45–

16.45 Uhr. St. Clara, Basel.

Offenes Ohr

Di und Do, 10.15–11.30 Uhr, St. Clara, Basel.

Seelsorge

Mittwochs jeweils 17.00–19.00 Uhr, Offene Kirche Elisabethen, Basel.

Seelsorgegespräch in Liestal Pfarrei Bruder Klaus, Liestal: Beichtge- spräche mit Priester Bernhard Schibli nach tel. Vereinbarung: 061 927 93 50.

Tobias heilt die Augen seines blin- den Vaters; August Malmström (um 1890).

G E B E T / B E S I N N U N G

Donnerstagsgebet

Gebet um Erneuerung der Kirche.

Basel, Herbergsgasse 7: Do 18.00 Uhr (1. Do i.Mt.)

Basel, Heiliggeistkirche: Do 18.30 Uhr (3.

Do i.Mt.)

Riehen, St. Franziskus: Do 18.30 Uhr (2. Do i.Mt.)

Reinach, St. Nikolaus: Do 12.00 Uhr Rheinfelden, Josefskirche: Do 18.00 Uhr www.gebet-am-donnerstag.ch

Wort für Deinen Tag Telebibel, Tel. 061 262 11 55 www.telebibel.ch Radiopredigt bei SRF

Jeden Sonn- und Feiertag um 10 Uhr senden Radio SRF 2 Kultur und Radio SRF Musikwelle Predigten: www.radio- predigt.ch oder Telefon 032 520 40 20.

K U R S

Konfliktmanagement – handeln und lösen

Der SKF Basel-Stadt, Nonnenweg 23, veranstaltet am Sa, 23. Oktober, von 9.15 bis 16.45 Uhr, den Kurs «Konfliktma- nagement – handeln und lösen» im Rahmen der modularen Weiterbildung SKF Zertifikat «Führungskompetenz Vereinswesen». Anmeldung bis 8. Okto- ber: info@frauenbund-basel.ch; Tel. 061 272 35 44; www.frauenbund-basel.ch.

I M P U L S E

Exerzitien in Mariastein

Im Kloster Mariastein finden vom 25. bis 30. Oktober Kurzexerzitien statt.

Durchgehendes Schweigen, sich dem eigenen Leben und Gottes Gegenwart stellen, gemeinsame Gebetszeiten, biblische Impulse, Begleitgespräche, verschiedene Meditationsformen. Mit Werner Bachmann und Sylvia Laumen.

Anmeldung: w.bachmann@rkk-mut- tenz.ch; 079 812 26 79 oder 078 919 11 23.

M U S I K

Orgelkonzert

In der katholischen Kirche Gelterkin- den spielt der Organist Prof. Matthias Neumann am Samstag, 2. Oktober, 17.00 Uhr, ein Orgelkonzert zum Thema

«Wie schön leuchtet der Morgenstern»

mit Werken von H. Reimann, F. Men- delssohn Bartholdy, M. Reger und M.

Duruflé. Weitere Informationen: tho- mas.brand@katholische-kirche-gelter- kinden.ch, Tel. 061 981 11 25.

Mittwoch-Mittag-Konzerte

«Fräulein Klarinette»: Johannes Brahms Klarinettentrio op. 114. Konzert für Klavier, Klarinette und Cello am Mi, 6. Oktober, 12.15 Uhr, Offene Kirche Elisabethen, Basel.

wikimedia

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Gottes Vorliebe für das Kleine

MATTHÄUS 18,1–4

In jener Stunde kamen die Jünger zu Jesus und fragten: Wer ist denn im Himmelreich der Grösste? Da rief er ein Kind herbei, stellte es in ihre Mitte und sagte: Amen, ich sage euch: Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, werdet ihr nicht in das Himmel- reich hineinkommen. Wer sich so klein macht wie dieses Kind, der ist im Himmelreich der Grösste. Einheitsübersetzung 2016

«Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder.» Es ist auffällig, dass Jesus in seinen Gleichnissen gerne mit den kleinen Dingen argumentiert:

Da ist zum Beispiel vom Samenkorn die Rede, von den Lilien auf dem Feld, von den Spatzen oder von den zwei Münzen der Witwe. Und dann sind da vor allem die Kinder, die in ihrer Art zum Gleichnis für das Reich Gottes wer- den. «Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder»:

Was meint Jesus damit? Warum nimmt er ein Kind als Massstab? Es kann ja wohl kaum da- rum gehen, dass wir alle kindisch werden.

Und es wird wahrscheinlich auch nicht daran liegen, dass Kinder so unschuldig sind. Denn in Wirklichkeit sind die Kleinen ja meist gar nicht so unschuldig.

Eine, die dieses Kind-Sein, diese geistliche Kindschaft bewusst gelebt hat, ist die hl. The- resia von Lisieux. In den kleinen Gesten des Alltags hat sie versucht, ihre Hingabe an Gott und die Mitmenschen zu leben. Ihr geistli- cher Weg wird auch «der kleine Weg» ge- nannt. «Klein», weil er nichts «Aussergewöhn-

liches» fordert und daher von jedem Men- schen gegangen werden kann. Theresia hat verstanden, dass es nicht darum geht, wieviel wir leisten, sondern wieviel Liebe und Ver- trauen in unserem Tun steckt. Dazu erzählt sie viele ganz konkrete Geschichten: wie sie zum Beispiel versucht hat, eine Stecknadel mit Liebe vom Boden aufzuheben oder wie sie sich bewusst bemüht hat, sich keine Sor- gen mehr darüber zu machen, dass sie beim Gebet oft einschlief, denn ein Vater liebe sein Kind ja nicht weniger, wenn es schlafe. Sie selber beschreibt diese innere Haltung fol- gendermassen: «Es ist der Weg des Vertrauens und der völligen Hingabe … Ein Kind sein vor Gott bedeutet, sich seiner eigenen Nichtigkeit bewusst sein (und deshalb), alles vom lieben Gott erwarten, genauso wie ein kleines Kind alles vom Vater erhofft.»

Es tönt so simpel und die blumige Sprache der jungen Ordensfrau hinterlässt manchmal fast schon einen etwas kitschigen Nachge- schmack. Und doch:

Auf diesem «kleinen Weg» hat Theresia es geschafft, Patronin der Weltmission zu wer- den, obwohl sie ihre Heimatregion kaum je verliess. Sie avancierte als erst dritte Frau überhaupt zur Kirchenlehrerin, obwohl ihre theologischen Schriften kaum an die Brillanz der grossen Werke der Christenheit heranrei- chen. Und sie wurde zu einer der bekanntes- ten und beliebtesten Heiligen der katholi- schen Kirche, obwohl sie bereits mit 24 Jah- ren an Tuberkulose starb und fast die Hälfte

ihres kurzen Lebens hinter den Klostermau- ern des Karmel verbracht hat.

Theresias Weg ist Christi Weg und deshalb auch ein Angebot an uns Menschen von heu- te: Gott lieben, weil er uns liebt! Sich ihm überlassen – in einer Glaubenshaltung, die von kindlichem Vertrauen geprägt ist. Mit den Worten Theresias: «Ich bin zu klein, um diese mühsame Treppe der Vollkommenheit emporzusteigen … Der Aufzug, der mich bis zum Himmel emportragen wird, sind Deine Arme, O Jesus.»

Nadia Miriam Keller, Theologin, arbeitet als Spitalseelsorgerin i.A.

am St. Claraspital in Basel

Annamartha/pixelio.de

H L .T H E R E S I A VO M K I N D E J E S U

Ordensfrau und Kirchenlehrerin (1. Oktober) Theresia vom Kinde Jesu oder auch Therese von Lisieux (*2. Januar 1873 in Alençon, Frankreich; † 30. September 1897 in Lisieux, Frankreich) war eine Karmelitin, die 1925 heiliggesprochen und zwei Jahre später zur Patronin der Weltmission erklärt wurde. Seit 1944 ist sie ausserdem eine der Patroninnen Frankreichs, und sie wurde 1997 zur Kirchen- lehrerin ernannt. Theresia sah ihren Lebens- weg als einen Weg der Hingabe an Gott und die Mitmenschen, die sich gerade in den kleinen Gesten des Alltags äussere (ihr sogenannter

«kleiner Weg» der Liebe).

«Ein Kind sein vor Gott bedeutet, …, alles vom lieben Gott erwar- ten, genauso wie ein kleines Kind alles vom Vater erhofft», sagt Therese von Lisieux.

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