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Wilisch aus Darmstadt erhielt den Auftrag für die Bauantragsplanung

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24.03.2014

Pressekonferenz Mauritius-Mediathek 01.04.2014 Bau und Technik

Die WVV Wiesbaden Holding GmbH (WVV) hat Ende 2010 die in 1989 erbaute

Mauritiusgalerie bestehend aus einer seit 2006 leer stehenden Passage mit Gewerbeflächen, Hotel, Parkhaus und Mietwohnungen übernommen, um die Attraktivität dieser Innenstadtlage im Bereich Mauritiusstraße/ Hochstättenstraße entscheidend zu verbessern.

Ziel war aus der ehemaligen Passage eine kombinierte Nutzung für Gewerbe und einer städtischen Einrichtung zu schaffen, um zur Belebung der Innenstadt und der Fußgängerzone beizutragen. Der Galeriecharakter sollte aufgehoben werden. Schnell fand man eine

allgemeine Zustimmung für die neue Verortung der Bibliotheken und des Medienzentrums.

Damit trägt die WVV nicht nur Sorge für eine adäquate Unterbringung dieser städtischen Einheiten, sondern wertet mit den umfangreichen Sanierungsmaßnahmen den Bereich um die Mauritiusstraße / Hochstättenstraße auf.

Das Architekturbüro Lengfeld & Wilisch aus Darmstadt erhielt den Auftrag für die

Bauantragsplanung. Daneben wurden von der WVV weitere Fachingenieure in die Planung mit einbezogen (bspw. Brandschutz, Statik, Sanitär, Heizung, Lüftung, Elektro, Energieberatung, Förderanlagen, Schadstoffgutachter). In regelmäßigen Planungsbesprechungen wurde der Bauantrag zusammen mit den Fachingenieuren erarbeitet. Die Nutzer waren durch

regelmäßige Abstimmungen schon in dieser Phase in die Planungen mit eingebunden.

Im Juni 2012 erfolgte die planmäßige Einreichung des Bauantrags. Zur Durchführung der Ausführungsplanung beauftragte die WVV die städtische WiBau GmbH als

Generalunternehmer und diese nach europaweiter Ausschreibung das Architekturbüro Lengfeld & Wilisch als ausführender Objektplaner. Die Bauherreneigenschaft verblieb weiterhin bei der WVV. Die Baugenehmigung lag seit Oktober 2012 vor; kurz darauf begann bereits der Rückbau der vorhandenen Flächen.

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Zunächst musste die Hochstättenstraße für die Baustelleneinrichtung gesperrt werden. Die meisten Fachfirmen fanden in den leerstehenden Nebenflächen der Mauritiusgalerie einen Raum; dies ersparte das Aufstellen von Baucontainern.

Zu Beginn der Sanierungsarbeiten wurde im Bereich der neuen Bibliotheksflächen der Innenausbau mit den Glaswänden aus der Erstellungszeit abgebrochen und die ehemaligen Verkaufsflächen auf den Rohbauzustand zurückgeführt. Dies ermöglichte die Schaffung zusammenhängender Flächen.

Der Rückbau der kleinteiligen Ladenflächen führte man in Form von Schneidearbeiten aus.

Diese sind zwar aufwändig aber im Vergleich zum Stemmen nicht so lärmintensiv. Trotzdem man sich für diese Variante entschieden hat, mussten die übrigen Nutzer der Mauritiusgalerie (Wohnungsmieter, Hotel und Parkhaus) mit den Abbrucharbeiten erhebliche

Beeinträchtigungen ertragen. Gegenüber der ursprünglichen Planung den vorhandenen Estrich zu erhalten, musste aufgrund der schlechten Beschaffenheit der Abbruch des gesamten Estrichs erfolgen.

Es erfolgte der Rückbau der vorhandenen Rolltreppe, die energetische Ertüchtigung nach Passivhausstandard (Sanierung der Fassade mit einem Wärmedämmverbundsystem, Austausch der Fenster im Bereich der Hochstättenstraße, Anbindung an die

Nahwärmeversorgung mit Thermalwärme) und die Erneuerung des Glasdaches mit Vergrößerung der Lichteinlässe. In diesem Zusammenhang wurde das Bibliotheksdach

energetisch saniert; dadurch erhielten die darüber liegenden Wohnungsmieter neue Terrassen und eine Neugestaltung ihres Innenhofes. Die Fenster der neuen Büros in der Ebene 2 zur Hochstättenstraße erhielten größere Öffnungen, damit sie mehr Licht bekommen.

Es galt neue Erschließungswege zu finden und sinnvoll in das vorhandene Gebäude zu integrieren. Dazu mussten Treppenhäuser abgebrochen und neu erstellt sowie für eine spätere Nutzung der derzeit leerstehenden Flächen zwei neue Aufzugsschächte vorbereitet werden.

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Insgesamt bestand die Herausforderung darin, bei den Anforderungen an Brandschutz, Elektro, Heizung-Lüftung-Sanitär, Gebäudeautomation und der technischen

Gebäudeausrüstung über die Bibliotheksgrenzen hinaus auch die übrigen Flächen im Bestand zu berücksichtigen. Mehrfach mussten Versorgungsleitungen im gesamten Objekt

unterbrochen werden, um bspw. vorhandene korrodierte Abwasserrohre auszutauschen oder neue Elektroleitungen zu verlegen.

Beispielsweise mussten zur Aufrüstung der Technikanlage mit Hilfe eines Autokrans eine neue Kälte-Technikanlage über das rd. 25 Meter hohe oberste Parkhausdeck gehoben, neue

Regenwasserrückhaltebecken aus Platznot auf Stellplätzen im Parkhaus aufgebaut und die elektronische Anbindung an die Niederspannungshauptverteilung (NSHV) erneuert werden.

Durch die freundliche und nutzergerechte Planung erwartet die zukünftigen Besucher der Stadtbibliothek ein lichtdurchfluteter Eingangsbereich und großzügige Bereiche für Kinder und Jugendliche, Sachliteratur und Belletristik, Veranstaltungsflächen, ein Lesesaal sowie ein Lesecafé mit Lesegarten.

Aus städtebaulicher Sicht gelingt die Belebung der Hochstättenstraße durch die Verortung des Haupteingangs der Mauritius-Mediathek im oberen Straßenverlauf sowie die Leitung der Parkhausbesucher von und zum Parkhaus. Diese erfolgt zukünftig über einen breiten und hellen Durchgang, der sich –vorbei an den Parkhausaufzügen- quer durch das Objekt von der Schwalbacher Straße zur Hochstättenstraße erstreckt.

Die nächsten Schritte im Rahmen der Revitalisierung der Mauritiusgalerie sehen die Ent- wicklung der verbleibenden Gewerbeflächen und die Sanierung/Umbau des Parkhauses vor.

Schon jetzt sind mehr als 10 Mio € von der WVV in die Sanierung investiert worden und durch Auftragsvergaben insbesondere der heimischen Wirtschaft zugutegekommen. Jetzt werden noch die Gewerbeflächen vermarktet und das Parkhaus ertüchtigt und damit das

Gesamtprojekt zum Abschluss gebracht. Damit entwickelt sich dieser zentrale

Innenstadtbereich zur einer sehr attraktiven Lage für die Stadt Wiesbaden und zeigt auch welchen Beitrag eine städtische Gesellschaft für die Stadt leisten kann.

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