Freitag, 11. Februar 2022 30. Jahrgang / Nr. 3
Nächste Augabe: 25. Februar
Donnerstag, der 27. Januar: Auf dem Geraer Markplatz demonstrieren Mitarbeiter der verschiedensten medizinischen Einrichtungen gegen die angekündigte Impfpflicht. Sie machen auf die riesigen Probleme aufmerksam, die drohen. Die Polizei „sicherte“ alle Zugänge. Foto: H. Frank
Die Impfpflicht muß weg
Gera (NG). „Netzwerken“ ist eines der großen Reiz- und Zauberworte der letzten Jahre. Das es tatsächlich funkioniert, zeigen aktuelle positive Meldungen aus der DHGE.
Bereits am 27. Januar haben sich sieben hochkarätige Bildungsein- richtungen zusammengeschlossen zur „Allianz Thüringer Ingenieur- wissenschaften“. Aus unserer un- mittelbare n Nähe gehört auch die Ernst-Abbe-Hochschule in Jena dazu. Ziel ist es, die Ausbildung junger Fachkräfte zu verbessern.
Das Projekt hat den etwas sper- rigen Namen ProTELC, was für Pro Thuringian Engineering Life Cycle steht. (Der Verein zur Pflege der deutschen Sprache hätte sicher eine andere Bezeichnung gewählt.) Zweifelsfrei sind die Ingenieurwis- senschaften ein wichtiger Baustein unseres zukünftigen Wohlstandes.
Als MINT-Fächer immer wieder beschworen, ist es gut, wenn sich geeignete Mädchen und Jungen für
so eine Ausbildung entscheiden.
Dies soll seitens der Hochschulen erleichtert werden durch Vorkurse mit den Schwerpunkten Mathema- tik, Physik oder Chemie. Studien- abbrüche oder Studienwechsel sol- len zudem verhindert werden.
Ein weiteres Ziel ist es, eine Schnitt- stelle zum späteren Einstieg in das Arbeitsleben anzubieten. Dies ist ja gerade bei der Dualen Hochschule (früher Berufsakademie) struk- turell gegebem: Die dreimonatige Ausbildung an der Hochschule wechselt mit der dreimonatigen Tä- tigkeit beim Praxispartner.
Die gute Verbindung mit den Un- ternehmen vor Ort konnte mit vier neuen Gera-Stipendien erneut eindrucksvoll unterstrichen wer- den. Unternehmern vor Ort über- nehmen jeweils 3.600 Euro , damit antragstellende Studenten und Stu- dentinnen sich ganz auf die Ausbil- dung konzentrieren können.
Zusammenarbeit
Duale Hochschule Gera-Eisenach am Drücker
Von Harald Frank
„Die Grundlage der Demokratie ist die Volkssouveränität und nicht die Herrschaftsgewalt eines obrigkeitli- chen Staates. Nicht der Bürger steht im Gehorsamsverhältnis zur Re- gierung, sondern die Regierung ist dem Bürger im Rahmen der Geset- ze verantwortlich für ihr Handeln.
Der Bürger hat das Recht und die Pflicht, die Regierung zur Ordnung zu rufen, wenn er glaubt, dass sie demokratische Rechte missachtet.“
Dr. Gustav Heinemann, Bundes- präsident 1969-74
„Für das Übertreten humanisti- scher Grundsätze, für die Verlet- zung der Würde und der körper- lichen Unversehrtheit gibt es zu keiner Zeit der Welt eine Rechtfer- tigung, auch wenn die Mehrheit ein solches Verhalten toleriert oder gar fordert.“
Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Jörg Ha- cker, Präsident des Robert-Koch- Instituts, Oktober 2008
„Ich möchte nicht, daß die Mehr- heit für die Minderheit festlegt, was man als vernünftig anzusehen hat.“
Wolfgang Kubicki, Bundestags- Vizepräsident, Januar 2022 Alle Menschen, die voller Sorge auf die Straße gehen, in Gera, in Thü- ringen, in Deutschland und vie- len anderen Ländern dieser Welt, kennen diese Worte sicher nicht im Einzelnen, sind aber von deren Inhalt getroffen und überzeugt von ihrer Richtigkeit.
Auf dem Geraer Marktplatz ver- sammelten sich Ärzte, Schwestern, Heilpraktiker, Arzthelfer, Pfleger und viele andere als Männer und Frauen, die von der Impfpflicht ab Mitte März mit Berufsverbot be- troffen sein könnten. Alle nehmen für sich das Recht in Anspruch, über ihren Körper selbst entschei- den zu wollen. Der Ruf „Mein Bauch gehört mir“ darf nicht nur zur Rechtfertigung von Schwan- gerschaftsabbrüchen herhalten, sondern muß auch auch beim Ver- abreichen allerlei Medizinprodukte gelten.
Und es ist auch nicht verantwor- tungsloses Handeln. Keiner muß
die Lasten in den Arztpraxen und in den Klinken, aber auch in all den peripheren Dienstleistungen rund um die Gesundheit, die so leicht vergessen werden, tragen, wenn nicht genau diese Menschen, die sich wehren gegen unverständliche Entscheidungen ferner Politiker.
Es geht um hunderttausende Men- schen, die unverzichtbare Arbeit leisten. Damit möglichst wenige vergessen werden, hier eine unvoll- ständige Aufzählung:
Mitarbeiter von
Krankenhäusern, Einrichtun- gen für ambulantes Operieren, Vorsorge oder Rehabilitations- einrichtungen, Dialyseeinrich- tungen, Tageskliniken, Entbin- dungseinrichtungen, Arzt- und Zahnarztpraxen, Therapiepraxen (z.B. Physiotherapie, Ergothera- pie, Fußpflege), Einrichtungen des öffentlichen Gesundheitsdienstes, in denen medizinische Untersu- chungen, Präventionsmaßnah- men oder ambulante Behand- lungen durchgeführt werden, Rettungsdiensten, sozialpädiatri- schen Zentren, medizinischen Be- handlungszentren für Erwachse- ne mit geistiger Behinderung oder schweren Mehrfachbehinderun- gen, voll- und teilstationären Pfle- geheimen für ältere, behinderte oder pflegebedürftige Menschen, betreutem Wohnen, ambulan- ten Pflegediensten und weiteren Unternehmen, die den genann- ten Einrichtungen vergleichbare Dienstleistungen im ambulanten Bereich anbieten, Behinderten- transporten, Taxiunternehmen … Wir alle in der Gesellschaft müssen uns den Problemen stellen. Auf der Politikseite ??? stellt die Fraktion Bürgerschaft wichtige Fragen, de- ren Beantworung keine Zeit läßt.
Die Menschen vom Markt lieben ihre Arbeit, wollen Hilfe leisten und Zuversicht spenden, brauchen aber einen verläßlichen Rahmen.
Vorwürfe und Mißtrauen schaden dabei nur. Könnte das unser Motto für die nächsten Wochen sein:
„Wenn jeder dem anderen helfen wollte, wäre allen geholfen.“
Marie von Ebner-Eschenbach, 1830 - 1916
„Wir arbeiten mit Herz für eine gute Pflege“
„Impfpflicht ist unsere Rote Linie - Gesundheitssystem wurde totgespart“
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Redaktionsleitung: Dr. Harald Frank ( (0365) 4 34 62 54, Fax: (0365) 4 34 62 97 E-Mail: neuesgera@verlag-frank.de Anzeigenleitung: Sigrid Walther ( (0365) 4 34 62 58, Fax: (0365) 4 34 62 80 E-Mail: anzeigen@verlag-frank.de Zur Zeit ist die Preisliste Nr. 14 vom Januar 2020 gültig. ISSN 0944-7326 Redaktionsschluss:
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Das MOVITA®-Konzept wurde in enger Zusammenarbeit mit Medizinern entwickelt und wird mittlerweile deutschlandweit angeboten. Gemeinsam mit eigens für das Programm ausgebildeten Trainern verbessern die Teilneh- merinnen bei MOVITA® ihre Koordination, Balance, Kraft und Ausdauer.
Gleichzeitig wird die mentale Vitalität trainiert und aktiv möglicher Altersde- menz vorgebeugt.
„Das Unterrichtsprogramm von MOVITA® ist speziell auf die Bedürfnisse älterer Damen ausgerichtet“, betont Agnieszka Zarkow (Trainerin), die das neue Bewegungskonzept in der Tanzschule Schulze unterrichtet. „So wird zum Beispiel nicht gehüpft und es finden keine Übungen auf dem Boden statt.“
Der Ablauf einer MOVITA®-Stunde sieht in etwa so aus: Nach einer kurzen Erwärmung werden unterschiedliche Gymnastik- und Fitnessübungen ge- macht, bei denen teilweise auch Utensilien zum Einsatz kommen. Anschlie- ßend lernen die Teilnehmerinnen dann leichte und zugleich stimmungsvolle Tänze, bevor es zum Schluss eine Entspannungsphase gibt. Das gesamte Pro- gramm dauert 50 Minuten und findet komplett auf Musik statt. Die Freude an der Bewegung steht dabei immer im Mittelpunkt.
Interessierte Frauen können den MOVITA Unterricht jetzt 2 Mal kosten- losen testen. Die Starttermine sind Mittwoch, 23. Februar und Mittwoch, 2. März, jeweils 10:45 Uhr. Anmeldungen nimmt die Tanzschule Schulze telefonisch unter 0365/800 52 79 oder online auf www.tanzschule-schul- ze.de entgegen.
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Beilagenhinweis
Gera (NG). Wir möchten unse- re Leser darauf hinweisen, dass von uns nicht benannte Beilagen nicht in unserem Verantwor- tungsbereich liegen.
Gera-Information
Gera (NG). Ab 1. Februar tre- ten in der Gera-Information am Markt 1a veränderte Servicezei- ten in Kraft. Bis auf Weiteres gel- ten folgende Öffnungszeiten:
Montag: 9:00 – 12:00 Uhr Dienstag: 14:00 – 18:00 Uhr Donnerstag: 14:00 – 18:00 Uhr Freitag: 9:00 – 12:00 Uhr Samstag: 9:00 – 12:00 Uhr Mittwoch und Sonntag bleibt die Gera-Information geschlossen.
Die Mitarbeiterinnen und Mit- arbeiter freuen sich auf Ihren Besuch!
KuK
Gera (NG). Der Spielbetrieb im Kultur- und Kongresszentrum bleibt weiterhin unterbrochen.
Die für Januar und Februar 2022 geplanten Veranstaltungen wer- den verschoben bzw. abgesagt.
Telekom
Gera (NG). Die Mobilfunk- Versorgung in Gera ist jetzt noch besser. Die Telekom hat dafür zwei Standorte mit 5G erweitert.
Durch den Ausbau vergrößert sich die Mobilfunk-Abdeckung in Gera und es steht insgesamt auch mehr Bandbreite zur Ver- fügung. Auch der Empfang in Gebäuden verbessert sich. Der Standort dient zudem der Versor- gung entlang der Autobahn.
Status und Ausblick
Die Telekom betreibt in Gera 45 Standorte. Die Bevölkerungsab- deckung liegt bei nahezu 100 Pro- zent. Bis 2023 sollen weitere zwei Standorte hinzukommen. Zu- sätzlich sind an sechs Standorten Erweiterungen mit LTE geplant.
Filmarbeiten
Gera (NG). Im Februar kommt es zu einer Reihe von Ver- kehrseinschränkungen im Stadt- gebiet Gera. Der Grund sind Filmarbeiten. Da es sich um historische Filmszenen handelt, ist es erforderlich, Haltverbots- bereiche auszuweisen. Während der Dreharbeiten gibt es zudem zeitweise Straßensperrungen für den fließenden Verkehr.
Folgende Straßen sind betroffen:
8.-21.: Bielitzstraße, Platz der De- mokratie
14.-15. : Nicolai-Ostrowski-Str.
15.-18.2.: Zabel- und Amthor- straße
18.-19.2:Dr.-Eckener-Straße, Bachgasse
Die Produktionsfirma wird an allen Drehorten Anliegerinfor- mationen verteilen, in denen die konkreten Maßnahmen ange- kündigt und die Kontaktdaten genannt werden.
Aphorismus
Mut heißt nicht, keine Angst zu haben, sondern sich nicht von ihr lähmen zu lassen.
Paulo Coelho Volker Martin
Es ist zu einer schönen und auch schon langjährigen Tradition ge- worden, das sich immer im Januar die früheren Geraer aktiven Rollho- ckey Akteure in fröhlicher Runde in der Gaststätte „Zur kleinen Klause“
auf dem Puschkinplatz treffen.
„Trotz der strengen Corona-Maß- nahmen hat das Zusammen- sein nach dem Ausfall im Vorjahr diesmal problemlos geklappt. Ver- treten in der Runde waren wieder Sportfreunde aus mehreren Gene- rationen“, so der langjährige Or- ganisator Erich Erlebach. Und da wurden natürlich bei dem einen oder anderen Bierchen zum wie- derholten mal die Erlebnisse der Vergangenheit ausgewertet.
Ältester in der Runde, aus der sechs Personen bereits das 80. Lebensjahr überschritten haben, war der noch gesundheitlich fitte „Ebs“ Eberhard Otto mit 84 Lenzen.
Mit dabei unter den knapp 20 An- wesenden auch Vereins-Präsident Torsten Scholz.
Und der würdigte in seinen Aus- führungen insbesondere die Aktivi-
täten der „Männer der Anfangszeit“
des Rollhockeys in Gera. Denn die haben mit dafür gesorgt, daß die späteren zahlreichen Erfolge in die- ser Sportart nicht ausblieben.
Geraer Rollhockey Oldies
Traditionstreffen vereint frühere Aktive
Die Gerer Rollhockey Oldies in fröhlicher Runde Foto: V. Martin
Gera (NG). Am 20. Januar 2022 beendete Elke Zergiebel ihre ak- tive Zeit in der Zentralen Leitstelle der Geraer Berufsfeuerwehr. Die seit 1992 im Amt für Brand- und Katstrophenschutz tätige Geraerin nahm bis heute unzählige Notfälle der Notrufnummer 112 entgegen.
Gleichzeitig war sie Thüringens erste Berufsfeuerwehrfrau.
Wolfgang Hartick, Leiter der Zen- tralen Leitstelle, würdigte ihre Ar- beit: „Als Feuerwehrfrau im Dienst sind starke Nerven gefragt – nicht nur im Einsatz, sondern auch be- züglich manch forschen Umgangs- tons. Frau Zergiebel hat sich nicht aus der Ruhe bringen lassen.
Auch die Aufnahme von Notfällen am Telefon der Zentralen Leitstel- le, bei denen mitunter Selbst- und Fremdwahrnehmung einer Situati- on weit auseinandergehen können, konnten wir uns immer auf ihre
sorgfältige Einschätzung verlassen.
Ich danke ihr für die drei Jahr- zehnte im Dienste der Berufsfeuer- wehr Gera. Im Namen aller Geraer Feuerwehrfrauen und Feuerwehr- männer wünsche ich Frau Zergie- bel alles erdenklich Gute für ihren neuen Lebensabschnitt.“
Die gelernte Krankenschwester ab- solvierte in der Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule Bad Köstritz erfolgreich den Laufbahn- lehrgang für den mittleren Dienst und qualifizierte sich daraufhin zur Rettungsassistentin, bevor sie in die Zentrale Leitstelle Gera wechselte.
29 Jahre Berufsfeuerwehr
Thüringens erste Berufsfeuerwehrfrau geht in den Ruhestand
Gera (NG). Die Geraer Museen öffnen voraussichtlich ab Mitt- woch, dem 9. Februar, also recht- zeitig zum Beginn der Winterferien in Thüringen, ihre Türen wieder für die Besucher. Geschlossen blei- ben vorerst das Museum für An- gewandte Kunst, da dort eine neue Ausstellung in Vorbereitung ist, und die Historischen Höhler. Die Stadt- und Regionalbibliothek plant die Öffnung für den Publikumsver- kehr ab 14. Februar, Musikschule und Volkshochschule bieten nach den Winterferien, ab 21. Februar, wieder Präsenzunterricht an.
Die Stadt Gera will mit der voraus- sichtlich ab 7. Februar geltenden neuen Thüringer SARS-CoV-2-In- fektionsschutz-Maßnahmenver-
ordnung die Einschränkungen kommunaler außerschulischer Bil- dungs- und Kultureinrichtungen an die Vorgaben der im Freistaat Thüringen geltenden Regelungen angleichen.
Durch die Omikron-Variante des Corona-Virus habe sich die Lage verändert: Trotz steigender Inzidenzen sei es vertretbar, in Stadt- und Regionalbibliothek, Musikschule, Museen und Volks- hochschule unter strengen Hy- gienebedingungen wieder Pu- blikumsverkehr zuzulassen, so Oberbürgermeister Julian Vonarb.
Aufgrund der erforderlichen Vor- bereitungen und der weiterhin geltenden Abordnungen von Mit- arbeitern zur Aufrechterhaltung
der kritischen Infrastruktur kann es jedoch auch weiterhin zu Ein- schränkungen im Betrieb kommen, so dass man leider noch nicht von einem durchgängigen Normalbe- trieb sprechen könne.
Die konkreten Regelungen für die jeweilige Einrichtung werden kurzfristig gesondert veröffentlicht.
Hierzu sind als Grundlage die neu ab 7. Februar 2022 geltenden Ein- dämmungsmaßnahmen im Frei- staat Thüringen erforderlich.
Sollte es zu einer dramatischen Entwicklung der Fallzahlen kom- men, ist allerdings auch wieder mit weiteren Einschränkungen oder gar Schließungen von Einrichtungen zu rechnen.
Gera lockert Einschränkungen
Pressemitteilung der Stadt vom 2. Februar macht Hoffnung
Neues Gera Seite 3
Freitag, 11. Februar 2022
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Immotipp der Woche (356)
Die Entwicklungen in der digitalen Welt gehen immer schneller, was heute modern ist, kann morgen schon als veraltet gel- ten. Deshalb haben wir lange überlegt, ob wir einen weiteren Kanal im Bereich Social Media nutzen wollen oder nicht: Instagram.
Dieses Medium wird überwiegend von der jüngeren Generation genutzt und verwendet überwiegend Bilder und Videos, um Infor- mationen und aktuelle Entwicklungen auf- zuzeigen, aber auch Einblicke in das tägli- che Leben zu gewähren.
Inzwischen hat sich Instagram in der Gunst der Nutzer aus unserer Sicht vor Facebook etabliert, sodass es für uns, als modern auf- gestelltes Immobilienunternehmen, keine Frage mehr war, auch dort aktiv zu wer- den. Deshalb haben wir vor ca. 14 Tagen einen entsprechenden Kanal angelegt, erste Beiträge, Stories und Videos gepostet und schon eine Menge sogenannter „Follower“
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Gera (NG). Am Donnerstag den 13.1.2022 trafen sich Herr Matthi- as Schiedek und Frau Astrid Malpricht als Vertreter des Blin- den-und Sehbehindertenverbandes Thüringen, Kreisorganisation Gera mit Stabsstellenleiter IT, Herrn Matthias Vollhardt sowie seinen Mitarbeitern Lutz Richter und Tho- mas Lemke , als Vertreter der GVB Verkehrs- und Betriebsgesellschaft Gera mbH.
Anlaß des Treffens war die Begut- achtung von drei der insgesamt 14 Haltestellen, die im vergangenen Jahr mit neuen dynamischen Fahr- gastinformationssystemen (DFI) ausgerüstet wurden. Diese sind mit einem TTS (Text-to-Speech) Taster, einem Signalton und einer deutlich verbesserten Anzeige ausgerüstet und erleichtern dadurch beson- ders blinden und sehbehinderten Menschen den Zugang zu Bus und Bahn. Es ist geplant, einen positiven Fördermittelbescheid vorausge- setzt, 2022 acht weitere Haltestellen umzurüsten. Weitere sollen bei po- sitiver Finanzlage in den kommen- den Jahren folgen. Die Lautstärke der drei zum heutigen Treffen be- gutachteten Haltestellen wurden den jeweiligen Gegebenheiten an- gepaßt und von den Mitarbeitern des GVB vor Ort so eingestellt, daß die Ansagen auch bei lauten Umge-
bungsgeräuschen gut wahrnehm- bar sind. Dies wurde in mehreren Testläufen erprobt.
Herr Schiedek und Frau Malpricht bedankten sich im Namen aller Be- troffenen bei den Mitarbeitern des GVB für die Errichtung der barrie- refreien Haltestellen.
Kontrolle Haltestellen
Verkehrsbetrieb und Verband im Einsatz
Kontrolle vor Ort Foto: privat
Karikatur: Bernd Zeller
Machtfrage
Habe ich in der letzten Folge über die Familie Dix und deren Ver- bindungen zu anderen Familien der Branche berichtet – allesamt Schwergewichte im Musikinstru- mentenbau Geras -, geht es in der heutigen Folge um die weitere Ent- wicklung der Firma Dix nach der Umwandlung in eine Aktiengesell- schaft 1923, die Gebr. Dix AG mit damals etwa 300 Beschäftigten.
Schwerpunkt bei der Herstellung von Tonzungen liegt in der Metall- bearbeitung.
In einem Bericht vom 21. August 1937 anlässlich des 50jährigen Fir- menjubiläums heißt es dazu: „…Es ist immerhin interessant für einen Uneingeweihten, zu erfahren, wie es in einem solchen Betriebe aussieht und wie die „Stimmen“ hergestellt werden. (…) Die Fabrikgebäude bestehen aus zwei langgestreckten Seitenflügeln und einem verbin- dendem Querbau. Im Erdgeschoß eines solchen Seitenflügels befin- det sich das Metall-Rohstofflager.
Große Stapel von Messing-, Zink-, Aluminiumplatten und Stahlbän- dern lassen nicht vermuten, daß aus den wuchtigen Metallmassen fein abgetönte Stimmen werden sollen. Die Platten werden im sel- ben Raum in Streifen geschnitten und gelangen dann in die beiden darüberliegenden Stockwerke, die Maschinensäle. Dicht gedrängt stehen hier an die 250 Maschinen verschiedenster Art, zumeist Spe- zialmaschinen, zum Teil auf Grund langjähriger Erfahrung im eigenen Betrieb hergestellt.
Bei der großen Bedeutung der Ab- messungen auf die Tonhöhe und Klangfarbe der Stimmen ist alles auf feinste Präzision abgestellt.
Dabei eine überraschende Man- nigfaltigkeit! Bei Harmonikastim- men wird für kleine Instrumente die Zinkplatte mit der Stahlzunge bevorzugt, dagegen für größere und größte Aluminiumplatten mit Stahlzungen. (…) Je nach Bedarf der Fabriken werden Stimmplatten mit den verschiedensten Tonzu- sammenstellungen für Akkordeons, Bandonions u.a.m. angefertigt. Die Harmoniumstimmen wurden frü- her nur aus Messing hergestellt, heute aber werden sie auch mit den patentierten Dix-Stahlzungen ver- langt. Hier hängt die für dieses In- strument besonders wichtige Ton- stimmung von der verschiedenen Gestaltung der Stimmzunge ab. Die so hergestellte Tonreihe erstreckt sich auf über siebeneinhalb Okta- ven in drei Klangarten, also 270 verschiedene Stimmen, jede unter steter Nachprüfung der Reinheit des Tones fein abgestimmt.“
Das Zubehör zur Herstellung und Bearbeitung der Tonzungen wurde seit mindestens 1923 in der eigenen Firma gewährleistet. Aus diesem Grund hatte man die „Bohrwerk- zeug- und Maschinenfabrik Gebr.
Dix Gera, Werk Weida“ aufgebaut.
In der Werbung dazu: „Hochleis- tungs-Bohrwerkzeuge Original Dix verbürgen Genauigkeit, Leistung, Schnittgenauigkeit, lange Lebens- dauer; Spiralbohrer, Zentrierboh- rer, Langlochfräser für die härtesten und weichsten Werkstoffe“.
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Gera (NG). Das Handy klingelt, auf dem Display erscheint eine unbekannte Rufnummer, nach nur einem Klingeln ist der Anruf vorbei: Hierbei handelt es sich um einen sogenannten PING-Anruf.
Wer zurückruft, muss mit hohen Kosten rechnen. Denn hinter den Lock-Anrufen stecken Betrüger.
Wie die Abzocke funktioniert und wie Verbraucher dagegen vorgehen können, erklärt Michaela Rassat, Juristin der ERGO Rechtsschutz.
Das Ziel von PING-Anrufen ist es, den Gesprächspartner möglichst lange in der Leitung zu halten, bei- spielsweise durch Warteschleifen, Bandansagen oder ein Verkaufsge- spräch. „Pro Minute kostet das den Anrufer viel Geld“, warnt Michaela Rassat. Die Kosten werden über den Mobilfunk- oder Festnetzan-
bieter abgerechnet. Allerdings hat die Bundesnetzagentur angeord- net (§ 123 Abs. 1 Telekommuni- kationsgesetz), dass Netzbetreiber und Mobilfunkanbieter bei einigen internationalen Vorwahlen zur Warnung eine Preisansage schal- ten müssen – diese Regelung gilt allerdings zunächst nur noch bis 1.
März 2022.
Handybesitzer sollten stutzig wer- den, wenn es nur einmal klingelt.
Nehmen sie den Anruf an, ist die Leitung tot oder der Anrufer legt auf, um so einen Rückruf zu errei- chen. Weiteres Warnzeichen: Die Rufnummer hat meist eine auslän- dische Vorwahl. Diese kann durch- aus einer deutschen Ortsvorwahl ähneln. Daher der Rat der ERGO Juristin: „Unbekannte Rufnum- mern genau prüfen!“
Vorsicht PING-Anruf
Wenn das Telefon nur einmal klingelt
Hunderte Mitarbeiter aus dem Ge- sundheitswesen (hier „Schwester Monika“ genannt) demonstrierten auf dem Geraer Markplatz gegen die Impf-Plicht. Ich habe sie dabei unterstützt, aus Solidarität. Noch letztes Jahr waren sie zu Helden er- klärt worden. In diesem Jahr wurde
„Schwester Monika“ nun zur Aussät- zigen erklärt, weil sie ungeimpft ist.
So wird sie bald ihren Job verlieren.
Wird sie im Krankenhaus oder Pfle- geheim in der propagiert „schlimms- ten Pandemie aller Zeiten“ etwa nicht mehr gebraucht? Wobei dieses Stigma auch die doppelt Geimpften trifft, die nicht geboostert sind. Und in einigen Monaten werden dann wohl auch die einfach Gebooster- ten zu Ungeimpften erklärt, weil sie nicht doppelt geboostert sind? Die Menschen wollen dieses absurde
„Mensch-ärgere-dich-nicht-denn-
du bist-raus-Spiel“ der Politik nicht länger mitmachen. Zumal die „Ge- impften“ und „Geboosterten“ min- desten genauso infektiös sein kön- nen wie die Ungeimpften. Aber dies nennen die Experten dann einen
„Impfdurchbruch“, früher war das ein „Impfversagen“.
Unser Oberbürgermeister Vonarb wurde auf dem Markplatz bei
„Schwester Monika“ leider nicht ge- sehen. Doch hatte er die Geraer wis- sen lassen „Wir befinden uns nach wie vor in einer globalen Epidemie, der bis heute rund 5,3 Millionen Menschen weltweit zum Opfer ge- fallen sind.“
Der Tod ist die einzige Gewissheit im Leben. Jedes Jahr sterben vor al- lem alte und kranke Menschen, auch an Atemwegserkrankungen. Mögen sie in Frieden ruhen.
Bei einer Weltbevölkerung von fast 8.000 Mio. sind der „globalen Epide- mie“ innerhalb von 21 Monaten 5,3 Millionen zum Opfer gefallen, also ca. 31 Menschen pro Million und Monat. Der Grippe 2017/18 sind (lt.
RKI) in Deutschland innerhalb von nur vier Monaten 25.100 Menschen von ca. 83 Mio. Einwohnern zum Opfer gefallen. Das waren ca. 75 Menschen pro Million und Monat – und ja, Grippe eben.
Auch die WHO hatte in einem Bul- letin vom Oktober 2020 die Sterb- lichkeit bei Corona mit der einer
„mittelschweren saisonalen Grippe“
verglichen. Leider berichtete die Presse nicht darüber. Wie sie auch nicht berichtete, dass der PCR-Test seit fast zwei Jahren nicht zwischen Corona und Grippe unterscheiden konnte und deshalb seit dem 1. Ja- nuar 2022 in den USA verboten ist.
Vielleicht überdenkt unser OB Vonarb seine Position nochmals. 5,3 Millionen Tote „an und mit“ welt- weit sind jedenfalls keine Basis für in Gera notwendige Entscheidungen.
Viele Bürger sind da viel weiter.
Dieter Böhme, Gera
Leserbrief an unsere Redaktion
„Schwester Monika“
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Wer seinen Antrag bis zum plötzlichen Förderstopp am 24. Januar bei der KfW einge- reicht hat, kann nun doch die KfW-Förderung erhalten. Of- fenbar sollen Härtefälle vermie- den werden. Nachfragen!
Gera (NG). Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es jedoch 860 Arbeitslose weniger. Die Arbeits- losenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im Januar 7,0%; vor einem Jahr hatte sie sich auf 8,8% belaufen. Im Rechtskreis SGB III lag die Arbeitslosigkeit bei 954, das sind 62 mehr als im Vormonat und 565 weniger als im Vorjahr. Die anteilige SGB III-Ar- beitslosenquote lag bei 2,1%. Im Rechtskreis SGB II gab es 2.267 Arbeitslose, das ist ein Plus von 7 gegenüber Dezember; im Vergleich zum Januar 2021 waren es 295 Ar- beitslose weniger. Die anteilige SGB II-Arbeitslosenquote betrug 4,9%.
Im Januar meldeten sich 610 Per- sonen (neu oder erneut) arbeits- los, das waren 155 weniger als vor einem Jahr. Gleichzeitig beendeten
544 Personen ihre Arbeitslosigkeit, 27 mehr als im Januar 2021. Im Januar meldeten sich 327 zuvor er- werbstätige Personen arbeitslos, 77 weniger als vor einem Jahr. Durch Aufnahme einer Erwerbstätigkeit konnten in diesem Monat 205 Per- sonen ihre Arbeitslosigkeit been- den, 11 mehr als vor einem Jahr.
Im Januar waren 1.746 Arbeits- stellen gemeldet, gegenüber De- zember ist das ein Rückgang von 29 oder 2 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 1.005 Stel- len mehr (+136 Prozent). Arbeit- geber meldeten im Januar 162 neue Arbeitsstellen, das waren 37 oder 30 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
Zudem wurden im Januar 196 Ar- beitsstellen abgemeldet, 68 oder 53 Prozent mehr als im Vorjahr.
