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und durchfallenden 530 Brücke. Über die Farben, welche trübe Medien Über die Farben, ivelche trübe Medien im aifffcdlenden Lichte zeigen.

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(1)wnload from The Biodiversity Heritage Library http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezent. 530. Brücke. Über. Über. die. Farben. ,. die Farben, welche trübe Medien. Medien im. ivelche trübe. und durchfallenden Lichte Von dem w. M. (Gelesen. in. zeigen.. Prof.. Brücke.. vom. 29. Juli 18152.). der Sitzung. aifffcdlenden. Trübe Medien erscheinen im auffallenden Lichte und vor einem dunkeln Hintergrunde betrachtet blau, im durchfallenden Lichte gelb oder roth. Die ersten Beobachtungen. rühren von tato della. Landschaft zu erklären. Es. gewebe. ist. Rücksicht auf diese Thatsache. in. Leonardo da Vinci pittura benutzt, um die. her, der. Farben des Himmels und der. bekannt, dass. Göthe. seiner Farbenlehre verflocht, indem er. ausdrückt, als ein. ürphänomen. seinem Trat-. in. sie. auffasste. sie,. sie in das. Trug-. wie er sich selbst. und dadurch. in. Vieler eine beträchtliche Verwirrung hervorbrachte.. den Köpfen. Indessen ver-. danken wir ihm die ausgedehntere empirische Begründung des oben ausgesprochenen Satzes. durch eine Sammlung von Beispielen. welche, der gewöhnlichen Anschauung entnommen,. dem Physiker zugänglich. sind,. 9». dem Laien wie. und seine Farbenlehre, namentlich bei. den Malern zu Ehren gebracht haben, da diese täglich Gelegenheit finden, sich von der Richtigkeit der. Göthe'schen Angaben zu über-. zeugen und, nicht gewöhnt an methodische Forschung,. leicht geneigt. sind, Schlüsse ohne Weiteres. wenn. Beobachtungen bestätigt. für richtig. zu halten,. sie. die. auf welche sich dieselben stützen.. finden,. Bei meinen Untersuchungen über den Farbenwechsel des Chamäleons fand ich,. wie. dieses Thieres dadurch entstehen,. gewisse Farben. Medium wirkt, über ein wiederum daran, dass, dunkles gelagert wird. Es erinnerte mich so viel auch Göthe's Farbenlehre besprochen worden ist, man doch dass ein helles Pigment, welches als trübes. dies. niemals. eine. allgemeine und. dem gegenwärtigen Zustande. dabei. unserer optischen Kenntnisse homogene Erklärung von den von ihm. und von. Leonardo da Vinci. in. Rücksicht auf die trüben Mittel. beobachteten Thatsachen gegeben hat.. Da mir. eine zoophysiologische. nicht der geeignete Ort schien. ,. Abhandlung über das Chamäleon. um. auf diesen rein physikalischen. Gegenstand näher einzugehen, so habe ich mir vorbehalten '). Göthe's Farbenlehre. Didactischer. Theil. X. §.. U5 — 173.. in einer.

(2) wnload from The Biodiversity Heritage Library http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezent. und. aufTalleiulen. iiu. b3. durehl'iilleiiden Lichte zeigen.. andern Classensitzung wieder auf denselben zurückzukommen,. I. um ihn. Punkten zu erörtern.. in seinen einzelnen. Es drängt sich uns zunächst. die. Frage auf:. Was. sind trübe. Medien? Trübe Medien sind Gemenge zweier oder mehrerer Medien von verschiedenem Breehungsverraögen, bei welchen die einzelnen. eingemengten Substanzen. der. Partikeln. Augen. nicht als solche in die. nommen werden. klein sind. dass sie. ,. ein Theil des Lichtes an ihren Grenzflächen. Meil das durchgehende Licht durch die Brechung. auch. reflectirt, als. so. sondern nur dadurch wahrge-. dass sie die Durchsichtigkeit des Ganzen schwä-. ,. indem. chen, sowohl. fallen,. Trüb und undurchsichtig sind desshalb. theilweise zerstreut M'ird.. nur relative Bezeichnungen für die Eigenschaften der Medien; denn jedes trübe. Medium kann undurchsichtig und. selbst undurchscheinend. genannt werden, sobald man davon eine so dicke Schicht zieht, dass kein Licht. für unsere. ges. mehr hindurchgelassen wird. Wir. Betracht. in. stellen uns. Untersuchungen zunächst die einzelnen Medien des Gemen-. als farblos. durchsichtig vor, damit dasselbe keine eigene Farbe. habe, das heisst keine solche, die davon herrührt, dass eines der. zusammensetzenden Medien. als. solches auf Licht von verschiedener. Wellenlänge eine verschiedene Absorption ausübt. Ein solches an sich farbloses trübes Medium erscheint nun vor. einem dunkeln Grunde im auffallenden Lichte betrachtet blau oder bläulich grau. im durchfallenden Lichte. ,. oder roth. Das heisst. Medium. Das. in die. reflectirt. gungsdauer, und. lässt. bräunlich. ,. gelb. ,. orapge. Sprache der Undulationstheorie übersetzt:. vorherrschend Licht. von kurzer. Schwin-. vorherrschend Licht von langer Schwingungs-. dauer hindurch.. Dass dies im Allgemeinen bei trüben Medien der Fall sein müsse, ergibt. sich aus der Natur derselben. Intensität des reflectirten. man. mit A^ das. und aus den Formeln. für. die. und des gebrochenen Strahles. Bezeichnet. Maximum der Ausweichung eines Äthermoleculs im Maximum der Ausweichung eines Äther-. einfallenden und mit A,. das. moleculs im zurückgeworfenen Strahle, mit. i. und p den Einfalls- und. den Brechungswinkel und mit Z, das Azimut der Polarisationsebene des einfallenden Strahles, so hat. man. für die Intensität des reflectirten. Strahles bekanntlich. ism-. (i. +. p). '. '. tg^ (.i+p). 3.

(3) wnload from The Biodiversity Heritage Library http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezent. 532. Brücke. Über. Da man jeden. die. Farben, welche trübe Medien. Strahl gemeinen Lichtes für unsere. Zwecke. als. zusammengesetzt betrachten kann aus zwei Strahlen von der halben Intensität, falls. welche senkrecht auf einander polarisirt. das einfallende Licht nicht. polarisirt. man,. sind, so hat. für die Intensität. ist,. des. zurückgeworfenen •-. ^. Indem nun. i. —. isin^ (i. '. immer. p. gegebenen Werth von. i -\-. erhält, je stärker der Strahl. +. />)"•. kleiner als. um. p einen. tg^ (i. 90^. + pV'. ist,. und man. Werth. so grösseren. gebrochen wird, so. ist. für jeden für. i. —. p. es klar, dass die. brechbareren Strahlen unter allen Umständen stärker zurückgeworfen. werden müssen, Reflection. für. die. als. minder brechbaren, so lange nicht totale. eingetreten. alle. Bei jeder Reflection also. ist.. ein. gebrochener Strahl. der. Weise. gemischtem Lichte, bei welcher noch tritt. eine chromatische. chene Strahl. Zerlegung. in. mehr Licht von. relativ. hsnger,. mehr Licht von kurzer Schwingungsdauer Bei einer einmaligen Reflection. ist. gen immer. in. nicht, der sehr. dass der gebro-. der zurückgeworfene. enthält als der einfallende.. dieser Unterschied so gering, dass. er in der Regel gar nicht beachtet wird;. Auge des Malers. ein,. von. existirt,. er entgeht indessen. dem. wohl weiss, dass er seine Spiegelun-. einem etwas blaueren Tone halten muss,. als die Objecte,. von denen ^as gespiegelte Licht ausgeht. Denken wir uns aber der ersten Reflection eine zweite,. drifte, vierte. u.. s.. ,. dass. w. folge, so. wird die Intensität des zurückgeworfenen Strahles immer mehr abneh-. men, aber auch seine Farbe sich immer mehr von der des ursprünglichen entfernen, indem die Strahlen von kurzer. Schwingungsdauer. in. ihm immer mehr das Übergewicht erlangen. In den trüben. Medien nun,. in. denen die Lichtreflection an einer. grossen Menge von kleinen durchsichtigen Körpern vor sich geht, reflectirt jeder einzelne offenbar nicht. auf ihn. fällt,. zugeworfen wird, und finde ich. nur das Licht, welches primär. sondern auch das, welches ihm von den benachbarten in. den so entstehenden vielfachen Reflectionen. den ersten Grund, wesshalb an sich farblose trübe Medien. uns im auffallenden Lichte allgemein mehr bläulich lenden erscheinen. sucht, so wird. Wenn man. man. als. im durchfal-. aber verschiedene trübe Medien unter-. bald finden, dass der Unterschied zwischen der. Farbe des aulTallenden und der des durchfallenden Lichtes bei ihnen einen sehr verschiedenen Grad hat. Er. ist z.. B. sehr gering bei einer.

(4) wnload from The Biodiversity Heritage Library http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezent. 533. im aufTallenden und durchfuUoiiden Lichte zeigen.. Trübung durch Oxalsäuren Kalk, schon grösser durch schwefelsauren Baryt. ,. einer. hei. Trühung. aber im höchsten Grade auffallend bei. man durch Zusatz von Ammoniak zu der Lösung. einer Trübung, die. Diese erscheint im durch-. eines Thonerdesalzes hervorgebracht hat.. fallenden Lichte gelb, in dickeren Schichten orange und roth,. rend eine dünne Schicht. vor. einem dunkeln Grunde eine. wäh-. schöne. matt lasurblaue Farbe zeigt.. Untersucht man nun diese Trübungen unter. dem Mikroskope,. zeigt sich der Oxalsäure Kalk als ein grobkörniger. schwefelsaure Bisryt. Niederschlag; der. ist. so. krystallinischer. schon feinkörniger,. am. allerfeinsten aber das Thonerdehydrat, welches nur theilweise kör-. nige Massen darstellt, während andere Stellen wie bräunliche Schleier unter. dem Mikroskope. erscheinen, welche keine Vergrösserung. aufzulösen vermag. In ähnlicher. Weise. findet. mau auch. mehr. bei anderen. trüben Medien, dass die Dimensionen der trübenden Elemente einen. wesentlichen Einfluss auf die Lebhaftigkeit der besagten Farbener-. scheinungen haben.. Es. lässt sich dies dahin. werden und. erklären, dass je kleiner die Theilchen. je näher sie desshalb aneinander rücken müssen,. gewissen Grad der Trübung hervorzubringen,. um. so. um einen. zahlreicher und. wirksamer auch die vielfachen Reflectionen und Brechungen werden, von denen die Steigerung der Farben abhängt. Andererseits aber es klar, dass. wenn. die trübenden Theilchen einen gewissen. ist. Grad der. Kleinheit erlangen, sie zu Interferenzfarben Veranlassung geben müssen, die sich freilich mit einander zu. Weiss vermischen werden, Avenn. kleine Theilchen von allen verschiedenen. Grössen nach gewissen. Gesetzen mit einander gemengt sind, aber auch irgend eine andere. Farbe geben können,. wenn vorherrschend Theilchen von. bestimmten Grösse vorhanden sind. In der That. lässt es sich. einer. nach-. weisen, dass gerade in solchen trüben Medien, welche die in Rede. stehenden Farben. in. sehr auffallender. Theilchen so klein sind, dass. Weise zeigen. ,. die trübenden. sie zu Interferenzerscheinungen Veran-. lassung geben müssen. Bekanntlich war schon. Newton. des Himmels ein Blau erster Ordnung. an sehr kleinen Wassertheilchen in. der Meinung, dass das sei,. Blau. welches durch Reflection. derselben Weise entstehe, wie. das Blau erster Ordnung im Farbenglase durch Reflection an einer. sehr dünnen Luftschicht..

(5) wnload from The Biodiversity Heritage Library http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezent. 534. Brücke. Über. welche trübe Medien. die Farben,. Diese Ansicht des grossen Mannes, welche vielfältig angefochten war, hat in neuester Zeit einen ausgezeichneten Vertheidiger an. Dr.. Claus ins (Poggendorffs Annalen. Bd.. LXXVI,. 188) gefunden, der aber zugleich nachweist, dass im Irrthume gewesen ist, wenn er die Farben der Wolken. Newton. p.. Farben höherer Ordnung. für. welche. hielt,. solche durch Reflec-. als. an grösseren Wassertheilchen hervorgebracht würden. tion. Wolken das Licht nur. die. der Physik und Chemie. Es. sie gefallen ist.. ,. indem. in. der Farbe zurücksenden, in der es auf. lässt sich. gegen die Ansicht Newton's, so wie. gegen Clausius' Vertheidigung derselben,. ein auf. den ersten Anblick. sehr schlagender Einwand erheben, nämlich der, dass das sogenannte. Blau erster Ordnung, wie ich im Jahre 1848. Poggendorffs. Annalen (Bd. LXXIV,. Grau. ein schwachbläuliches. der. Hers. und. tief ist,. in. einem Aufsatze in. 582) gezeigt habe, nur welches am meisten mit der Farbe. ist,. p.. hePschen sogenannten lavendelgrauen Strahlen übereinstimmt, und mit dem Blau des Himmels, welches, wenn es schön c. vielmehr dem Blau der zweiten Ordnung gleicht, keinerlei. Dennoch glaube ich, dass Newton's Ansicht. die. und dass sich der so eben erhobene Einwand durch. fol-. Ähnlichkeit hat. richtige. ist. gende Betrachtung beseitigen. Das Grau deutende Breite die. erster. Ordnung nimmt im Farbenglase eine sehr be-. ein,. indem es an dem Punkte beginnt, an welchem. Hers cheTschen. kel auftauchen. lässt.. lavendelgrauen Strahlen zuerst aus. und sich. bis. zu. dem Abstände. dem Dun-. fortsetzt, bei. welchem. das Blau seine grösste Intensität erreicht hat. Hier nimmt es, sehr hell. werdend, einen schwachen Stich ins. ins. Grüne an und geht gleich darauf. Gelb über, indem jetzt die Intensität des Grün und Gelb. mum. tritt,. während. wieder geschwächt. Zone unseres Grau,. die ist.. z.. des violetten Endes. des. Betrachten wir nun einmal eine B.. ins. Maxi-. Spectrums schon. diejenige, bei welcher für eine. bestimmte. gegebene. Incidenz der Gangunterschied der beiden reflectirten Strahlen des. blauen Lichtes eine ganze Wellenlänge beträgt, dann werden Strahlen von allen Wellenlängen reflectirt werden, aber die Intensitätsverluste. am. werden nach den Wellenlängen verschieden und der des Blau. geringsten sein.. Denken wir uns. Licht ein zweites, drittes, viertes. ,. ,. dass das so entstandene graue. etc.. Mal unter derselben Incidenz. an Schichten von derselben Dicke und Substanz reflectirt werde, so. ist. es. klar, dass unter der Voraussetzung^. dass das Azimut der.

(6) wnload from The Biodiversity Heritage Library http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezent. im. au(TallciuU>ii. und. (Uirchfaüeiulcii. LicIUo. I)o!). -/.cigcii.. Polarisationsebene immer dasselbe ist, für die einzelneu Farben der. Quotient der Intensität des einfallenden Strahles, dividirt durch die. zurückgeworfenen Strahles bei. Intensität des. und derselbe. allen Retlectionen ein. sein wird.. Nennen wir. also. Intensitäten der Farben: Roth, Orange,. die. Gelb, Grün, Blau und Violett «'1. ». «'s. ». •. •. •. «'S. •. und ihre Intensitäten nach der ersten Reflection. so. ist. dass sich ihre Intensitäten nach der. es klar,. w'*". Reflection. unter einander verhalten, wie sich unter einander verhalten. JiQi^J.Q^'^ und da. fechte Brüche. alle. sind,. .. .. .. J.Q^. und der grösste unter ihnen. Q--,,. so. des zurückgeworfenen. wird bei jeder neuen Reflection die Farbe Lichtes mehr in Blau übergehen.. Wenn. also in. einem trüben Medium die trübenden Theile, von. denen der eine dem andern das von ihm einen Durchmesser gleich. dem. reflectirte. Licht zuwirft,. vierten Theile einer Wellenlänge des. blauen Lichtes haben, so lässt sich wohl einsehen, wie dadurch zwar kein reines Blau. wohl aber eine. ,. welches auch am Himmel nie Avahrgenommen wird,. viel blauere. Farbe entstehen kann,. als. das sogenannte. Blau der ersten Ordnung, welches durch Reflection an einer Schicht. von der besagten Dicke entsteht. Es dass. alle. ist. hiezu aber auch nicht nöthig,. trübenden Elemente gerade von ein und derselben und der. besagten Grösse sind, sondern es. messer im Allgemeinen kleiner Lichtes, weil dann durch die. ist. sei. hinreichend, dass ihr Durch-. als. y^ Wellenlänge des grünen. Schwächung der minder brechbaren. Strahlen im weissen Lichte dasselbe in Blau umgewandelt wird, wie ja. auch das schöne Blau zweiter Ordnung nicht darin seinen Grund. hat, dass. an dieser Stelle des Ringsystems nur blaues Licht reflectirt. würde, sondern lediglich darin, dass sich. an dieser Stelle Roth,. Orange, Gelb und Gelbgrün im Allgemeinen in dunkeln oder minder lichtstarken, Blaugrün, Blau. befinden. Je. den,. um. so. und Violett dagegen. mehr grössere Elemente. weniger schön und. in helleren. Phasen. sich unter den trübenden befin-. gesättigt, d. h.. um. so. mehr mit Weiss um so mehr. oder Grau gemischt, wird das Blau sein, indem dadurch gelbes und rothes Licht zurückgeworfen wird..

(7) wnload from The Biodiversity Heritage Library http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezent. 536. Bi-ücke. Über. Medien. die Farben, welche trübe. Es kann endlich noch gefragt werden, ob der dass die trübenden Elemente in einem. damit nicht Blau sondern Violett zur Erscheinung. Fall. vorkommt,. Medium hinreichend. klein sind,. Farbe des auffallenden Lichtes. als. komme. Ich habe denselben einmal beobachtet, und. zwar an dem weissen Pigmente der Haut des Chamäleons, welches einer dünnen Schichte über einem schwarzen Grund. in. gelagert, eine. mehr violett als blau ist und unter den Aquarellam meisten der sogenannten Neutraltinte (teinte neutre). Farbe. gibt, die. farben. entspricht.. Man kann in dem Blau, welches trübe Medien im. auffallenden Lichte. zeigen, sehr verschiedene Abstufungen unterscheiden, je nach. der. Dicke der Schicht, welche vor dem dunkeln Hintergrunde ausgebrei-. Am. tet ist.. sten,. wird,. Ende. meisten gesättigt, aber auch. es. ist. um. so lange die Schicht dünn. so heller, aber. in ein. bläuliches. auch. Weiss. um. über.. am. dunkelsten,. am. lichtärm-. Je dicker die Schicht. ist.. so blässer wird es und geht. Es hängt. dies. am. zusammen mit der. chromatischen Zerlegung, welche das Licht bei seinem Fortschreiten. dem. Wir haben angenommen, dass die Substanzen, aus denen das trübe Medium gemengt ist, farblos durchsichtig sein sollen, und mithin auch, dass, wenn weisses Licht einfällt, das in dem Medium absorbirte weiss sei und durch die Absorption keine Änderung der Farbe bedingt werde. Da nun von dem Eintritte. in. trüben. Medium. erleidet.. ,. des weissen Lichtes an vorherrschend Strahlen von kurzer Schwin-. gungsdauer. reflectirt. werden. diesen verarmen. Das aus. ,. so. muss das fortschreitende Licht an. den tieferen Schichten. reflectirte. Licht. wird also auch nicht mehr blau sein können, sondern es wird weiss. und endlich gelb werden, und so das Blau des aus den ersten Schichten reflectirten Lichtes neutralisiren,. um. so mehr, da. es. auf seinem. Rückwege noch trübende Elemente durchwandert. Desshalb erscheint uns der Himmel auf hohen Bergen dunkler blau als in der Ebene, und im Zenith blauer als am Horizont, wo seine Farbe am hohen Tage dem Weiss sehr nahe kommt. Man kann sich leicht überzeugen, dass dies mehr von der Dicke der Schicht des trüben Mediums abhängt, durch welche. man hindurch. sieht, als. von einer verschiede-. nen Beschaffenheit der unteren Luftschicht, denn Avenn wir auf eine entferntere Bergkette sehen, welche an der uns zugewendeten Seite. eben nicht von der Sonne beschienen wird, und desshalb einen dunkleren Hintergrund bildet, so erscheint sie uns. blau, oder richtiger.

(8) wnload from The Biodiversity Heritage Library http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezent. im. und. auffiilleiulen. 537. Lichte zeigen.. diiiclifalleiulen. und ihr erscheint uns blau, wie dies. gesagt, die Luft zwischen uns. schon Le onardo da Vinci deutlich auseinandersetzt i). Gehen wir jetzt zur Betrachtung der Farben des durchfallenden. Clausius. Lichtes über. Dr.. der Meinung, dass durch den Durch-. ist. gang des Lichtes durch eines der reflectirenden Elemente der Atmosphäre, als welche er sehr dünne Dampfbläsehen bezeichnet. Orange. wegen der sehr ungleichen. entstehe, diese Farbe aber. sehr schwach. interferirenden Wellenzüge. gange durch. Intensität. sei, erst bei. viele Bläschen deutlich hervortrete. der. dem Durch-. und dann die Mor-. gen- und Abendröthe, die er allgemein Orange nennt,. als. Complemen-. tärfarbe der Himmelsbläue hervorbringe. Es wird sich später ergeben,. wie die Ansicht, dass die Farbe der Morgen- und Abendröthe sich. complementär zur Himmelsbläue verhalte, eine Ansicht. sius. Clau-. die Dr.. mit vielen anderen ausgezeichneten Gelehrten theilt, auf einem. Irrthume beruht.. Im Newton'schen Ringsysteme. ist. die erste. nung im durchfallenden Lichte braun, aber ihre so dass sie nur bei schwächerer Beleuchtung. Farbe erster Ord-. Intensität ist gering,. wahrgenommen. wird,. Auch trübe Medien können im durchfallenden Lichte braun zeigen, welches dann mit zunehmender bei stärkerer. verschwindet.. völlig. Dicke der Schicht rasch. in. schwarz übergeht.. Sie thun dies aber. auch nur bei schwächerer Beleuchtung, z.B. wenn man. sie unter. dem. Mikroskope oder vor einem weissen, matt beleuchteten Grunde betrachtet.. Wird. die Intensität des durchfallenden Lichtes grösser, so ver-. schwinden die helleren Tinten des Braun ganz, die mittleren gehen in falbes Gelb, die. dunkleren in Orange über. Dies geschieht dadurch,. dass das neutrale Grau, welches als in allem Braun enthaltend gedacht. werden kann, durch. man *). also. die Verstärkung des Lichtes weiss wird. Bringt. zwischen sich und eine möglichst weisse Flamme, oder. L'azzurro delV aria nasce dalla grandezza del corpo delV aria alluminata, interposta fra le lenehre superiori e la terra. U aria per se non. ha qualHa. d''odori,. o di sapori o di colori. dini delle cose che dopo. lei. ,. sono coUocate,. ma e. in-se-piglia le simüiiu-. tanto sarä di piü. beW ««-. zurro, quanio dietro ad essa saranno rnaggiori ienehre, non essendo essa di troppo spazio, ne di troppa grossezza d^umidita. che hanno piü cosi. dove. azzuro. e. ombre. piü. esser piü. alluminato. appiccatogli. mathem.-natunv.. mostrar piü. dalV aria. (Trattato della pittura Sitzb. d.. ,. bell azzurro. che. infra. il. lui. nelle. ;. e vedisi ne'. color del monte che delV e. V occhio. CLL). Cl. IX.. Bd.. III.. Hft.. monti. lunghe distanze, e. 36. s'. interpone,.

(9) wnload from The Biodiversity Heritage Library http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezent. o3o. Brücke. Über sich und. zwischen. einen. die. Farben, welch;: trübe Medien. von der Sonne sehr. beleuchteten. hell. weissen Gegenstand, nach und nach immer dickere Schichten eines trüben Mediums, so. nimmt. ist. die erste Farbe,. welche man deutlich wahr-. ein helles, aber in Rücksicht auf seinen. Farbenton dem Orange. schon nahe stehendes Gelb, dann folgt bei wachsender Dicke Orange. und endlich Roth.. Um. die Erklärung für diese Erscheinung zu finden, blicken wir. auf die Deduction zurück, vermittelst welcher ich Seite S41 gezeigt. habe, dass durch vielfache Reflection aus dem Grau erster Ordnung wirklich Rlau entstehen könne.. Bezeichnungen. Medium. trübe. um. tionen. Q. selbe. Behalten wir die dort gebrauchten. eine Lichtsorte durch die aufeinander folgenden Reflec-. so rascher. geschwächt werden muss,. Diejenige, für welche. ist.. dem Fortrücken durch das. bei, so ist es klar, dass bei. längsten erhalten.. Wir haben nun. Q. am. je grösser für die-. kleinsten ist, wird sich. früher, behufs der Erklärung der. blauen Farbe des reflectirten Lichtes, angenommen, dass. i^ je. nach der. Grösse der einzelnen trübenden Partikeln am grössten sein. demnächst. die blauen und. am. für die violetten. soll für. und blaugrünen Strahlen,. kleiner also für die gelbgrünen, gelben, orangefarbenen und rothen,. und da unter diesen das Roth die grösste Wellenlänge. Qi. füj. die grosse. übrigen Q. Das Roth also wird sich. am. wird. hat, so. Mehrzahl der Reflectionen kleiner sein. als. alle. längsten erhalten und die. grössten Dicken eines trüben Mediums durchwandern können,. dem-. nächst die orangefarbenen und demnächst die gelben Strahlen. Hier-. durch erklärt sich. mente. in. leicht, wie, je. nach der Menge der trübenden Ele-. der Atmosphäre, das schön-rothe oder orangefarbene Licht. welchem die auf- und untergehende Sonne die LandWolken und einen Theil des Himmelsgewölbes selbst. entsteht, mit. schaft. ,. die. färbt.. In Rücksicht auf das hier. Gesagte kann nun noch die Frage auf-. geworfen werden, ob denn auch eine Schicht trüben Mediums, wenn sie. so dick. geworden. ist,. dass. sie. im durchfallenden Lichte roth Ich muss diese Frage. erscheint, nun. im auffallenden Lichte grün. nach meinen. Versuchen mit Nein beantworten. Rei solcher Dicke. sei.. erscheinen trübe Medien im auffallenden Lichte immer bläulichweiss.. Man bemerkt. freilich. am Morgen- und Abendhimmel. oft. entschieden. grüne Tinten, aber nur sobald das Sehfeld mit rothem Lichte so erfüllt ist,. dass. man Verdacht schöpfen muss, das Grün. sei. nur sub-.

(10) wnload from The Biodiversity Heritage Library http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezent im au(Tallcnden und jectiv,. wenn man. die Täuseliungen. Hinsieht ausgesetzt. So. b39. Lichlc /.eigen.. (lurchfiilleiiilcii. welchen man. kennt,. dieser. in. ist »).. viele verschiedene trübe. Medien ich mir auch dargestellt. habe, so. ist. es mir doch niemals gelungen, ein solches zu finden, das. während. es. im durchfallenden Lichte roth war, im reflectirten grün. gewesen wäre. ;. wären. sie. alle. Um. bläulichweiss wie ein Milchglas.. diese Thatsache zu erklären müssen wir uns fragen, welche Art von. Grün wir denn nach der Farbe des durchfallenden Lichtes zu erwarmüssen fragen, welche Farbe. ten hätten, d. h. wir. die. ist. Comple-. mentärfarbe des Roth des durchfallenden Lichtes. Dieses Roth. zusammengesetztes, welches. ein. in. ist. Rücksicht auf seinen Farbenton. zwischen dem Orange und dem äussersten Roth des Spectrums steht. und sich diesem. um. so. mehr nähert. ,. je dicker die Schicht wird.. Ein solches Roth lässt sich mittelst des Polarisationsapparates nicht in. hinreichender Schönheit darstellen,. um. sein. Complement. direct. Newton'schen. aufzusuchen; dagegen zeigt aber das dritte System der. Ringe im auffallenden Lichte ein schönes Gras- oder Papageigrün, dessen durch den Polarisationsapparat bestimmtes Complement. 2) sich. nicht als unser Roth und auch nicht als das reine Roth des Spectrums. erweist, sondern als ein sich. dem Purpur näherndes. meisten mit der Farbe der Rosen zu vergleichen. im Spectrum gar nicht vorhanden, sondern. man. die äussersten. man. die. Roth, das. am. eine Farbe die. ist,. erst erhält,. Enden zweier Spectra über einander. wenn. fallen lässt.. Hieraus geht also hervor, dass das Complement unseres Roth nicht. Gras- oder Papageigrün, sogenanntes eigentliches Grün, sein kann, sondern dass es entschieden ein Rlaugrün sein muss. Die ZAveite Frage wird die. sein,. «).. nach dem Sättigungsgrade des. Grün, welches wir zu erwarten haben.. Wenn. sich uns irgend eine. aus zwei. Com-. Farbe darbietet, so können wir dieselbe allgemein. als. plementärfarben zusammengesetzt betrachten. von denen ich. *). Vergl. E.. Bd. ^). Vergl.. citirte. Abhandlung. Poggendorff's Annalen. Die Versuche von Farben.. Berlin. Helmholtz. 1852), weisen. Man muss wohl. Bd. LXXXIV, pag. 418.. über die JVe w. t. on'schen Farben-. der Physik und Chemie.. (über die Theorie der zusammengesclzten. auch für. Blaugrün und nicht eigentliches Grün *). die.. über die subjectiven Complementärfarben. Denkschriften. Poggendorff's Annalen. meine oben. ringe in ^). Brücke. —. III.. *),. als. das. reine Roth des Spectrums. Complementärfarbe nach.. unterscheiden zwischen einer Complementärfarbe und. Complement einer Farbe.. dem. Zwei Felder können mit Complementärfarben 36. *.

(11) wnload from The Biodiversity Heritage Library http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezent. 540. Bi'iicke. Über die Farben, welche trübe Medien. welche im Überschusse vorhanden. man. die tonangebende. ist,. Ton der ganzen Farbe bestimmt,. weil sie den. d. h.. nennen. will,. den Ort, welchen. der natürlichen Verwandtschaft nach, im Farbenkreise an-. ihr,. weisen würde, oder. in. einem Spectrum, welches man sich so zusam-. mengebogen denkt, dass rothes und. Ende über einander. violettes. greifen und die fehlenden Zwischenstufen zwischen Roth und Violett. ergänzt werden. Es. Weiss oder Grau. ist. enthält,. dies. Farbe, welche selbst kein. stets eine. welche aber, mit einer grössern oder gerin-. geren Menge von Weiss oder neutralem Grau gemischt, die zu unter-. suchende Farbe. gibt.. Bezeichnet man die Lichtintensität dieser tonangebenden Farbe selbst mit a, die der. Complementärfarbe mit ß, so drückt die Formel. den Sättigungsgrad oder die Intensität der Farbe. welche nicht zu verwechseln durch a. Farbe. ist. ß gemessen wird.. -\-. a. Ist. solcher gleich 0, d. h. sie. als. Lichtintensität neutral grau,. der Farbe. als. solcher. =. ist. als. solcher aus,. mit ihrer Lichtintensität, die vielmehr. =. ist. dagegen ß. 1, d. h. so. ß. so ist die Intensität der. weiss oder bei schwächerer. =. 0, so ist die Intensität. gross als sie werden kann.. Mit dieser Formel stimmt also der Sprachgebrauch der prakti-. schen Chromatik. man. ben, welche. den Werth. in so. fern überein, als dieselbe für. absolut gesättigte, ganze oder volle. 1 gibt, für. diejenigen aber, welche. diejenigen Far-. Farben nennt,. man gebrochene Far-. ben nennt, einen echten Bruch. Man kann auch. mittelst dieser. mel,. ist,. sobald. tonangebende Farbe bekannt. die. For-. den Ort einer. Farbe in einem dem D oppler'schen Farbenoctanten *) analogen Schema bestimmen, wenn man diesem einen Kugelausschnitt substigefärbt sein, ohne dass sie desshalb mit einander Weiss oder ein neutra-. Grau geben; da sieh der Ausdruck Complementärfarbe nur auf den. les. Ton der Farbe,. aber weder auf ihre Lichtintensität noch auf ihren Sät-. tigungsgrad bezieht. Sage ich dagegen die eine Farbe sei das Complement der Anderen,. so verstehe ich darunter, dass sie einander so das Gleich-. gewicht halten, dass sie im Sehfelde übereinanderfallend weiss oder neutrales *). Grau geben.. Versuch einer systematischen Classification der Farben. Abhandlungen der k.. böhmischen Gesellschaft der Wissenschaften V.. und. in. Cominission bei. Borrosch und Andre.. 5,. besonders abgedruckt. Prag 1848..

(12) wnload from The Biodiversity Heritage Library http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezent. im auffallenden und dui-chfallenden Lichte zeigen.. 1)41. den man erhält, wenn man einen Radius so bewegt, dass sein. tuirt,. peripherisches Ende an der Kugeloberfläche einen Kreis von S7» 17'. 45" Halbmesser. beschreibt. In der Mitte des Kreises auf der Kugel. stehe Weiss, auf der Peripherie desselben seien Roth, Orange, Gelb,. Grün, Rlau und Violett und zwischen ihnen ihre Mischungsfarben aufgetragen. An der Spitze des Kugelausschnittes endlich stehe schwarz,. Axe die Linie des neutralen Grau. so dass seine. ist.. Übrigens. sei. Doppler'schen Farbenoctanten. Dann wird man um Farbe in diesem Schema zu bestimmen, diejenige Farbe. Alles wie beim. den Ort einer in ihr,. welche ich die tonangebende genannt habe, auf der Peripherie. des Kreises auf der Kugel aufsuchen, und durch sie und die Axe des Kugelausschnittes eine Ebene legen, in der dann jedenfalls. bestimmende Farbe. liegt. der tonangebenden.. und. man dann mit a. Bezeichnet. linigen Abstand der Farbe. Kugelausschnittes, so. vom Kugelcentrum,. d.. wie leicht einzusehen a. ist. die zu. zwar auf derselben Seite der Axe mit -\-. ß den gerade-. h.. der Spitze des. —. /?. Länge des. die. Kreisbogens, durch welchen der Abstand der Farbe von der Axe des Kugelausschnittes gemessen wird und somit ihr Ort bestimmt. ac. =. so. ß, so. fällt,. Radius. da. Farbe. für 57*> 17'. ist, die. die vollen. gen. fällt die. Farbe. Farben. in die Linie des neutralen. 4S" der Bogen näherungsweise in. in ihren. ist. Ist also ]3. gleich. = dem. den Mantel des Kugelausschnittes, auf dem verschiedenen Lichtintensitäten aufgetra-. sind.. Denken. Avir. uns nun eine Quantität weissen Lichtes aus rothem. und grünem zusammengesetzt und in. Grau,. in. zwei ungleiche Theile zerlegt,. welchen die rothen und grünen Strahlen einander nicht mehr das. Gleichgewicht halten, so wird der eine Theil roth erscheinen, der andere. in. dem. complementären. der Färbung kann «0 w'id. «1. Grün;. aber. in. die. Intensität. beiden Theilen sehr verschieden sein. Seien. die Lichtintensitäten der rothen;. grünen Strahlen für. in. beiden Theilen, so. ist. den einen Theil «0. ^. —. ßo. /o. «0 -h ßo für den andern. f. ^. ßi. —. g^i. und ßo und ßi die der der Färbung. die Intensität.

(13) ,. wnload from The Biodiversity Heritage Library http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezent. 542. Brücke. Über. die Farben, welche trübe. Medien. und da. +. «0. und mithin. gross und. so kann /o sehr. sehr klein, und «i. =. ßi. /"i. ßi sehr gross. -|-. +. i3o. — ßo =. «0 ist,. «1. —. /3i. <Xl. wenn. sehr klein sein,. <xo. -\- j3o. ist.. Hiervon bietet unter anderm die Newton'seheFarbenseala sehr. schöne Beispiele. Die Farben, welche im auffallenden Lichte zunächst auf das Blaugrau erster Ordnung folgen, sind bekanntlich so blass, dass sie. Newton. telst einer. miteinander für weiss erklärte,. stellt. man. sie. aber mit-. dünnen Lamelle einer doppelbrechenden Substanz unter dem. Polarisationsmikroskope dar, und dreht das eine Nicol'sche Prisma. um. 90^, so dass ihre. Complemente erscheinen,. als beträchtlich intensive. Farben. Sucht. gesättigte Violett der zweiten. Ordnung des. wegs sehr. gesättigtes. Verschiedenheit. kann. um. in. ,. diese. auf,. so findet man, dass. erkennbares, aber doch keines-. sondern vielmehr sehr blasses Gelb. dem chromatischen. Effecte beider. ist.. Die. Complemente. so bedeutender sein, je grösser die Intensität des zerfällten. weissen Lichtes. ist;. Lichtintensität jener. um. denn. so grösser kann der Unterschied in der. Complemente werden, ohne dass dadurch. einen so geschwächt würde, dass es nicht. Wirkung ausüben könnte. tische. man. das schöne und. auffallenden Lichtes. um 90^. und dreht dann das eine Prisma wieder das Complement ein zwar deutlich. so erkennt. man dagegen. ;. mehr. seine volle. die des. chroma-. während andererseits das hellere. Complement, wenn sich seine Lichtstärcke über einen gewissen für verschiedene Augen verschiedenen Grad steigert, wiederum durch. Überreizung und Abstumpfung der Sehnerven-Elemente an chromatischer. Wirkung. verliert.. Es wird leicht sein. ,. das bisher Gesagte auf die Farben trüber. Medien anzuwenden. So lange das Blau des auffallenden Lichtes noch dunkel. ist, ist. der Sättigungsgrad der Farbe des durchfallenden Lich-. tes bei einiger Intensität des einfallenden. die. noch gering,. ja bei. grosser. Farbe noch gar nicht bemerkbar. Je dicker aber die Schicht. wird,. um. so blässer Avird das. Blau. ,. und. um. so gesättigter wird die. Farbe des durchfallenden Lichtes, so dass wir jedenfalls bei einer so dicken Schicht, dass das durchfallende Licht nicht. sondern. roth. ist,. für. das. zurückgeworfene. mehr orange,. nur noch. schwache Färbung erwarten können. Eine solche. ist. eine. sehr. auch vorhanden.

(14) wnload from The Biodiversity Heritage Library http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezent. im auftauenden und durchfallenden Lichte. aber. sie ist nicht,. wie man erwarten. uns also eine kleine. fehlt. nicht wissen,. jetzt. man auch über. wo. 1)43. /.eigen.. sondern blau; es. sollte blaugrün,. Menge gelben Lichtes von welcher wir sie. geblieben. Ich glaube indessen,. ist.. bis. dass. diese Rechenschaft geben kann.. Wir haben angenommen, dass die einzelnen Substanzen, deren Gemenge das trübe Medium bildet, farblos durchsichtig sind und daraus bisher geschlossen, dass alle Strahlen durch die Absorption in. demselben gleichviel an Intensität verlieren. Letzteres bar nur der Fall,. wenn. t.ie. einen gleich langen. alle. Äledium zurücklegen. Denkt. trüi)e. mau. aber ofTen-. ist. Weg. durch das. sich nun eine unendlich dicke. Schicht eines trüben Mediums, in welche weisses Licht eindringt, so M'erden sich die Strahlen von grosser Wellenlänge nach. her auseinander gesetzten länger. in. dem. demselben erhalten und. bis-. tiefer. eindringen als die Strahlen von kleiner Wellenlänge, sie werden also. auch ehe. sie endlich vollständig. tion verloren haben. Aveiss sein,. Das. sondern da. verbraucht sind, mehr durch AbsorpLicht kann also nicht ganz. hier reflectirte. in. ihm. aucli bei. unendlicher Dicke der trüben. Schicht die Strahlen von kurzer Wellenlänge noch vorherrschen,. wird es immer ein wenig bläulich. sein,. welche Farbe besonders bei. massiger Intensität des einfallenden Lichtes wahrnehmbar. wird. z.. ist.. B. ein noch so dickes Stück weissen Milchglases sich. durch seinen etwas bläulichen Ton von dem schon. in. So. immer. dünnen Schich-. ten undurchsichtigen weissen Glase unterscheiden, aus. welchem. die. sogenannten Kreideperlen verfertigt werden. Hat nun die Schicht des trüben Mediums. eine. Farbe hindurchfallen. und. solche Dicke, dass sie das Licht mit rother. lässt, so erleidet eine. grössere. Medium zurücknehmen. Nunmehr. welches den grössten Absorptionsverlust. ist. einen. Weg. nicht durch das. es also. das gelbe Licht,. geringeren Absorptionsverlust, da sie ihren trübe. Menge der rothen. der ihnen zunächst liegenden orangenfarbenen Strahlen. erleidet,. wir müssen. also,. wenn wir das reflectirte und durchfallende Licht zusammen addiren. Weiss weniger einer geringen Menge Gelb erhalten, das heisst ein blasses Violett, die sogenannte Lilafarbe, und diese erhalten wir auch in. wenn wir uns das durchfallende Roth zu dem bläulichen Weiss hinzu addirt denken.. der That,. tirten. reflec-. Hiermit glaube ich die Farben der trüben Medien unter der Vor-. aussetzung hinreichend erklärt zu haben, dass. alle in die. Zusammen-. setzung desselben eingehenden Substanzen farblos durchsichtig sind..

(15) wnload from The Biodiversity Heritage Library http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezent. 544. Brücke, Über. Ist. das getrübte. ist,. so. loren. Medium. die. Farben, welche trübe Medien. wie dies. blau,. z.. B.. beim Wasser der Fall. muss von der Complemeutärfarbe natürlich. mehr ver-. relativ. gehen und dies die Farben entsprechend verändern,. Medium. gelb, so wird die. sondern. grün. wie dies. sein,. Chamäleons der Fall. ist,. das. ist. Farbe des auffallenden Lichtes nicht blau an denjenigen Hautstellen des. ß.. z.. an welchen das oberflächliche helle Pigment. nicht weiss, sondern gelb ist u.. Die Anwendung von. w.. s.. dem, was. hier im Allgemeinen von den. der Atmokaum nöthig habe darauf zurückzukommen. Es wird einleuchtend sein, wesshalb die Farbe der Mor-. trüben Medien gesagt sphäre,. ist. ist,. auf die Farbenerscheinungen. so einfach, dass ich. gen- und Abendröthe nicht das Complement der Himmelsbläue sondern. viel. mehr Roth. enthält als dieses, so wie dass die purpurfar-. benen und violetten Tinten durch Vermischung des blauen mit. ist,. reflectirteri. dem rothen durchfallenden Lichte entstehen*). Es wird einleuch-. tend sein, dass wir keine Ursache haben das Sonnenlicht an und für sich. Färbung von der. für gelb zu halten, sondern dass die gelbe. Atmosphäre herrührt, und dass uns dieselbe, wenn. am Himmel. steht, desshalb so. Sonne hoch. die. wenig intensiv erscheint, weil im Ver-. gleiche zu der ganzen Ungeheuern Lichtmenge der relative Verlust an. kurzwelligen Strahlen nur wenig. in. Seite 548). Es wird ferner klar sein, dass. Himmel stehend weisser erscheint. *). Helmholtz. hat in. seiner. als. oben. der zusammengesetzten Farben. am. wenn man. erzeugen,. die. Spectrums. des. Namen. mit. Complement des. der. Gummi. ist,. dem. dem Farbenkreisel. und dass. in. tiefen Blau,. Ebene. nur. bei. tiefen. Polariskops. die Theorie. Chrom-. Gutti oder. neutrales. Grau. während ihre. aufstreicht,. Übereinstimmung damit das. Newton. Avelches. Indigo belegte, weiss gibt, also diesem complementär. stimmen die Angaben des als. Abhandlung über. dass. einzelnen Sectoren. Mischung, wie bekannt, grün Gelb. Horizont, weil zwischen uns. citirten. gezeigt,. gelb mit Bergblau oder Ultramarin auf. kommt (Vergleiche uns der Mond hoch am. Betracht. völlig überein. ,. mit. ist.. dem. Hiermit. indem auch dieses. Blau wie es der Himmel auf Bergen häufig, in. vorzüglich. durchsichtiger. Luft. zeigt. ein. ,. schönes. Hochgelb nachweist. Das Complement des wahren Orange, der Farbe der Frucht von Citrus Aurantium des Grün. Gelb. ist,. ,. ist. ein Blau, welches nah an der. Grenze. während andererseits das Complement des Violett ein welches wiederum hart an der Grenze des Grün steht, ja diesteht,. selbe überschreitet,. und mit dem Übergange des. entschiedenes Grün übergeht.. Violett. in. Purpur. in.

(16) wnload from The Biodiversity Heritage Library http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezent im auffallenden und diiiehfiillenden Lichte zeigen.. I>4S. und ihm, im ersteren Fnlle eine dünnere Schicht des trühen Mediums ist als. im letzteren, und dass er uns am hellen Tage besonders weiss. erseheinen mnss. weil das von der zwischen uns und ihm befindlichen Atmosphäre. reflectirte. blaue. Licht. Färbung. gelbe. seine. eompensirt.. Da. mich aber einmal unterfangen habe, mein Fach so weit zu. ich. Farbenerscheinungen der Atmosphäre. verlassen, dass ich von den rede, so will ich es auch noch. wagen. Worte über. einige. die. Frage. hinzuzufügen, ob sich aus den Farbenerscheinungen der Atmosphäre bis jetzt ein Schluss auf das Material. Bestandtheile machen lasse.. Abhandlung. und die Gestalt der trübenden. Claus ius. Dr.. hat in. einer eigenen. nachzuweisen gesucht, dass die lichtreflectirenden. *). Elemente der Atmosphäre, nothwendig Wasserbläschen sein müssen.. Der Gang der Beweisführung. ist. folgender: Es wird zunächst darauf. hingewiesen, wie unwahrscheinlich es. undurchsichtige. Theile kleine. zerstreuung berechnet, welche kleine hohle Massen,. B. kleine. z.. sei,. ,. aber nicht. sie in solcher. in. der. Menge vor-. dass durch sie die beträchtliche Lichtreflection der-. würde, dass wir. grossen hellen. und dann die Licht-. Wasserkugeln durch ihre Brechung. selben bedingt sein könnte. Es sein. seien,. durchsichtige. Atmosphäre hervorbringen müssten, wenn handen wären. dass die lichtreflectirenden. Körper. statt. zeigt sich nun, dass diese so gross. der scharfbegrenzten Sonnenscheibe einen. Raum sehen. müssten, welcher sich. vom. Zenith. mit. allmählich abnehmender Helle bis über 60" heraberstrecken würde. Es. wird ferner gezeigt, dass selbst wenn man den lichtreflectirenden. Massen einen. viel. der des Wassers reflection. geringeren Brechungsindex zuschreiben wollte, ist,. ja. wenn man annehmen. immer da vor. stoflftheilchen an einander. sich gehe,. grenzen. ,. wo. wollte, dass die Licht-. ein Sauerstofl"-. und. ein Stick-. doch die durch die gleichzeitige. Brechung nothwendig verursachte Lichtzerstreuung sich immer so gross ergibt, dass dergleichen. zen. als. als. Annahmen. sich in ihren. als. Consequen-. vollkommen unverträglich mit der täglichen Erfahrung her-. ausstellen.. Es. bleibt dessbalb nichts anderes. übrig als anzunehmen,. dass die Körper, welche das Licht reflectiren, Bläschen seien, da in. solchen. *). die. über. die. Wasserschicht vermösre des Parallelismus ihrer äusse-. Natur derjenigen Bestandtheile der Erdatmosphäre. die Lichtreflexion. in. ,. durch welche. denselben bewirkt wird. Bd. LXXVI, S. 161..

(17) wnload from The Biodiversity Heritage Library http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezent. 546. Brücke. Über. die. Farben, welche hübe Medien. ren und inneren Begrenzung, ihre reflectirende Wirkung. äussern. kann, ohne übrigens den Lichtstrahl bleibend von seiner ursprünglichen Richtung abzulenken. Ich kann einen. Einwand gegen diesen Beweis nicht unterdrücken,. Clausius. der mir von Belang scheint, nämlich den, dass Dr. Art, wie er die Zerstreuung von der. in. der. reflectirten Lichtes. für das. Brechungsvermögen der einzelnen Medien. hat, die. Dimensionen der trübenden Elemente nicht. und denConstanteii abhängig gemacht. Menge des. so berücksichtigte, wie es für die Anwendbarkeit des Resultates auf. unseren. wünschenswerth gewesen wäre. Es. Fall. Elemente sehr wesentlich. in. selben die Zerstreuung,. wenn. Betracht. kommen. mir gelungen. ist. aus der Erfahrung nachzuweisen, dass die Grösse. der trübenden. konnte, indem mit der-. die Theilchen eine gewisse Kleinheit. erreicht haben, sehr rasch abnimmt.. Man nehme. eine. Lösung von einem Gramm des. möglichst farblosen Mastix. Wasser. dieselbe in. wegung. die in dieser. sie auf. um. giesst,. das durch. ,. feinsten. 87 Grammen Weingeist, und. versetzt wird, so erhält. stetes. man. Umschütteln. in. und. tröpfle. heftige. Be-. eine trübe Flüssigkeit, welche. Abhandlung beschriebenen Farbenerscheinungen in hoher. Vollkommenheit. man. in. zeigt.. Die blauen Tinten sieht man. am. besten. wenn. eine schwarze Glastafel oder in eine schwarze Schale. die gelben. Flasche mit. und rothen zu untersuchen,. parallelen. füllt. man. Wänden, durch welche man. sie in eine. nach. hell. beleuchteten weissen Gegenständen, nach der Sonne selbst oder nach. Flamme. einer. sieht. In dieser Flüssigkeit in. der. man. die trübenden. Elemente doch schwerlich für Bläschen halten kann, stehen Lichtre-. und Zerstreuung. flection. zu einander. als. in. hindurch, welche im erblickt. man. alle. in. keinem wesentlich anderen Verhältnisse. der Atmosphäre,. Sieht. auffallenden Lichte. man durch. eine Schicht. himmelblau erscheint, so. beleuchteten Gegenstände vollkommen deutlich und. man durch ein Medium nach einer Flamme und macht die Schicht immer oder das Medium durch Hinzufügen von mehr Mastixlösung so erscheint die Flamme immer röther und verliert immer. scharf begrenzt, nur schwach gelblich gefärbt. Sieht solches. dicker trüber,. mehr. ,. an ihrer Lichtintensität, aber sie erscheint. kommen. scharf begrenzt, so dass. man. noch immer voll-. sehr deutlich. wahrnehmen. kann, wie zuletzt die lichtärmeren Theile der Flamme ganz verschwin-. den und nur diejenigen noch sichtbar bleiben, welche rothe und.

(18) ;. wnload from The Biodiversity Heritage Library http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezent. 547. im auffallenden und durrhi'allendon Lichte zeigen.. Menge enthalten. Einen prächtiwenn man durch eine solche Flüssigkeit. orangefarbene Strahlen in grösserer. gen Anblick gewährt es, nach der Sonne. sieht,. indem dieselbe dann mit den. und von ihr erleuchteten Wolken. in. Himmel. röthe prangt, während der blaue. sie. umgebenden. der schönen Farbe der Abendsich dunkel. ,. schwarz. fast. dagegen absetzt. Es. man. ist leicht. zu zeigen, dass dieses Verhalten, vermöge dessen. sich die Entstehung. der. so schön veranschaulichen. Farbenerscheinungen der Atmosphäre. kann, wesentlich an die Dimensionen der. Elemente gebunden. trübenden. ist.. Man nehme. weingeistige Lösung von demselben Mastix und. eine. fülle sie. concentrirte. durch Zusatz. von Wasser, dann erhält man eine Mastixmilch, durch deren Verdün-. nung mit mehr Wasser man sich trübe Medien von verschiedenen Durchsichtigkeitsgraden verschaffen kann. Diese aber haben wesentlich. andere Eigenschaften. Erstens. ist. der Unterschied, welchen ihre. Farben im auffallenden und durchfallenden Lichte zeigen ausserordentlich viel geringer, und zweitens lassen sie die Gegenstände. mehr. deutlich erkennen durch Schichten, von. welchen. Aveit. nicht. weniger. Licht reflectirt wird, als von solchen der vorherbeschriebenen Flüssigkeit. ,. durch welche. alle. Einzelnheiten der Gegenstände noch aufs. Schärfste erkannt Avurden. Vielleicht könnte. jemand glauben, dass das ungleiche Verhalten. beider Flüssigkeiten von ihrem ungleichen Alkoholgehalte. man kann. sich aber überzeugen, dass. abhängt. dies nicht der Fall. ist.. Man. füge der alkoholärmeren so viel Weingeist hinzu, dass sie die alkoholreichere wird, und dann wieder so viel Mastixmilch, dass die von ihr reflectirte. Lichtmenge wieder so gross wird wie vorher, und man. wird finden, dass sich ihre optischen Eigenschaften, so weit wir dieselben betrachten, nicht wesentlich geändert haben.. Nun untersuche man. unter. dem Mikroskope die mittelst MastixMan wird in ihr schon bei zwei-. milch bereitete trübe Flüssigkeit. bis. dreihundertmaliger. schwimmen. Linearvergrösserung viele Mastixkügelcben. sehen, deren. Zahl sich bei Anwendung stärkerer Ver-. grösserungen noch vermehrt. Untersucht man dagegen die durch Eintragen einer. verdünnten. Flüssigkeit, so findet. man. Mastixlösung in. dersel'/en. in. Wasser. wenn. bereitete trübe. sie gut bereitet. war,. mit den verschiedensten Vergrösserungen nur einzelne Mastixkügel' eben, woraus klar hervorgeht, dass dieselben der grossen Mehrzahl.

(19) wnload from The Biodiversity Heritage Library http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezent. 548. Brücke. Über. Farben trüber Medien. die. sind, als dass sie selbst mit. nach kleiner. etc.. den stärksten Vergrösserun-. gen entdeckt werden könnten. Ausser der Kleinheit der trübenden Elemente muss aber auch sehr wesentlich in Betracht gezogen. ihre gleichmässige Vertheilung. werden. So haben wir oben gesehen, dass das Thonerdehydrat mit zu den feinsten Niederschlägen gehört, und dass getrübte. schön. Flüssigkeiten,. bewussten. die. durch. dasselbe. Farbenerscheinungen sehr. zeigen; aber immer zerstreuen sie das durchfallende Licht. unverhältnissmässig stark, da es nie gelingt die Trübung gleichmäs-. immer Kugeln und unregelmässige. sig zu vertheilen, sondern sich. die von einer Schicht. Ballen bilden,. einer Haut umschlossen. Augen,. theils mittels. sind,. des Niederschlages. wovon man. sich theils. wie von. mit blossen. derLoupe unddesMikroskopes hinreichend über-. zeugen kann. Die beschriebenen Thatsachen sprechen, wie ich glaube, klar. und. aus, dass. deutlich. Atmosphäre. man. aus den optischen. Eigenschaften der. Rücksicht auf die Theilchen, von welchen die Him-. in. melsbläue und die Morgen- und Abendröthe herrühren^ vor der Hand keinen anderen Schluss machen,. als. dass sie sehr klein und im Allge-. meinen mit einer gewissen Gleichförmigkeit. wenn auch. theilt sind,. in. der Atmosphäre ver-. die oberen Schichten davon viel weniger als. die unteren enthalten.. Wenn. es. mir einerseits leid thut, einer Beweisführung nicht bei-. stimmen zu können, welche uns versprach, einen wichtigen Gegenstand, über den. man. bisher nur Vermuthungen hegen konnte, allem. Zweifel zu entrücken, so kann ich andererseits meine lebhafte Freude. darüber nicht verhehlen, dass ich die Ansichten zweier der grössten Geister die über unsere Erde gegangen sind, miteinander und mit der. Wahrheit übereinstimmend gefunden habe, während man früher bald der einen, bald der anderen ausschliesslich anhing oder die Richtigkeit beider bezweifelte.. Leonardo da Vinci, dem. keine physikalische Theoriedes. Lichtes zu Gebote stand, that Alles, was er in seinem Zeitalter thun konnte, indem er die Himmelsbläue davon ableitete, dass sich. zwi-. schen uns und dem dunkeln Welträume ein trübes, an sich farbloses, beleuchtetes. Medium. befinde.. Newton,. im. Besitze des Schatzes. optischer Kenntnisse, welche er theils vorfand, theils selbst erworben hatte, konnte einen grossen. Schritt weiter thun und sagen, dass die.

(20) wnload from The Biodiversity Heritage Library http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezent. Fritsch. LiclUmeteore. 549. Vorzeichen von Niederschlägen.. als. Farben der Atmosphäre auf dieselbe Weise entstehen, wie die Farben des nach ihm benannten Ringsystemes, und. als solche. durch die. trübenden Elemente der Atmosphäre hervorgebracht werden. :. aber. der Undulationstheorie musste es überlassen bleiben, die Erklärung in. Farbenerscheinungen vollständig zu. Rücksicht auf die einzelnen. begründen.. Die Lichtmeteore. in der. Atmosphäre. als. Vorzeichen. von Niederschlägen. Von Karl Fritsch.. Wenn. die Meteorologie. jener Anerkennung. vor wenigen Jahren noch nicht. sich. erfreute. wie andere Naturwissenschaften. wie es ihre hohe Wichtigkeit für so geschah es vorzüglich aus. bisher nicht gelungen. ist. das praktische Leben. dem Grunde,. und. verdient,. weil es den Meteorologen. und nach dem gegenwärtigen Stande unse-. rer Kenntnisse eben nicht zu viel Hoffnung gehegt wird, ob es je. der Witterung ihren künftigen. gelingen wird,. zeichnen, wie es den Astronomen. Verlauf so vorzu-. zum grossen Ruhme. Bewegungen der Gestirne gelungen. senschaft mit den. Unser Wissen. ist. für die. Wis-. ist.. vorzugsweise auf die Kenntniss des mittleren. (normalen) und nur selten vollständig zutreffenden Verhaltens der. Witterung und wenn eine vieljährige Beobachtungsreihe allenfalls. vorliegt,. noch auf die Kenntniss der Grenzen beschränkt, innerhalb. welcher die Mittelwerthe gleicher Zeitabschnitte auf- und abschwanken und sich nach Verschiedenheit der geographischen und physikalischen Verhältnisse der Orte gestalten.. ,. Alle Versuche, in. dann nach der Tages- und Jahreszeit den Abweichungen (Anomalien) der. Witterung vom normalen Typus eine Periodicität aufz-ufinden, sind beinahe ohne Erfolg geblieben und werden es allem Anschein nach. auch bleiben,. so. lange eine Reihe vergleichbarer Beobachtungen. nicht vorliegen wird, welche den Zeitraum von Jahrhunderten fasst. wie es. z.. um-. B. mit einzelnen Bestimmungen der magnetischen. Declination bereits der Fall. ist..

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