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Die akademische Lehrerbildung an der Hochschule. dem Kriege wurde insbesondere vom Deutschen vom Lehrerverein und Deutschen

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Danziger Herausgegeben

vom

Lehrerverein Ichulzeilimg derFreien

Stadt

Danzig

VerantwortliIcher Schriftleiter:

W.Kramp, Danzig-Langfuhr," Bröfener Weg53.

Fernsprecher 427 01.

Verleg-er und Anzeigenvevwalter:

L. Wa wer, Danzig, AmTrumpfturm 9.

Danzig,

den 1.

Juli

1931

Arbeit am innern Ausbau

unseres Volksschulwesens.

In einem Iahrzehnt hingebender Arbeit

derLehrerschaft hatdiedeutscheGrundfchule

einen klaren eindeutigen Sinn erhalten-

ihre Aufgabe erkannt, ihre Methode aus- gebildet undsich durchArbeit und Ergebnis

im Denken und Wollen der Elternschast

wiedes ganzen Volkes verankert. Seit ge-

raumer ZeithatdieArbeit derLehrerschaft

eingesetzt,denanderen Teil unserer Volks- ichule,dieoier oberen Jahrgänge, innerlich und äußerlich auszubauen. Diese Volks- schuloberstufe war aus uiancherlei Gründen etwas ins Hintertreffen geraten: sieverlor gleicham Anfang ungezählte Schüler,diein die weiterfiihreuden Schulen übergingen- und fchrumpste sostark zusammen; das öffentlicheInteresse bevorzugte denSchul- teil,der von allen Kindern bestichtwurde;

das gewandelte Leben stelltefortgesetzt neue Aufgaben nnd Forderungen Dieses Zurück- bleiben eines Volksfchulteils sollund muß beseitigt werden. In hundert und aber hundert Lehrervereinen finddie Probleme dieser neuen Volksschuloberftufe besprochen worden; an vielen Stellen findneue Ver- sucheentstanden und neue Wege gegangen

worden. Jetzthat eine besondere Tagung,

diedas Zentralinstitut fürErziehung und Unterricht aufAnregung der Regierungen neranstaltete, diean dieserFrage besonders interessierte Lehrerschaft zur gemeinsamen Ilberleguug und zum Austausch der Ge- dankenvereinigt. In einigen Vorträgen sinddieHauptprobleme herausgeftellt wor- den: Sinn der Volksschuloberstufe, die Psychologie dieser Schulkinder, der Lehrer dieser Schulftufe, dieForderung desLebens

daneben haben Männer und Frauen

der Schule von ihren praktischen Versuchen berichtet. ist gewiß richtig, daß die Tagung nochkeine Lösung der schweren Aufgabe gebracht hat, daßsienochvieles in Gärung und imDurcheinander gezeigt hat: es sindaber von ihr Impulse aus- gegangen, daßeine systematische Bearbei- tung der Fragen an vielen Stellen ver- suchtund Reformen an geeigneten Orten

vorgenommen werden sollen. In diesem

Sinne ist der Auswertung der Tagung guter Erfolg zu wünschen,auch wenn sich alle Beteiligten bewußtfind, daßes noch keinunfehlbar wirkendes Rezept gibt und daßdieletztenEntscheidungen indendeut- schenSchulklaffen fallen, nicht durch neue Bestimmungen und veränderte Richtlinien.

Allerdings: diese Arbeit des Aufbaus und Aiisbaus der Volksfchuloberftufe setzt in schwerster Notzeit ein; die Lehrerschaft istzu positiver Reform bereit, gerade auch, weil siedieunendliche Not derKinder sieht.

Sie weiß, daßauch die Schule nach dem Gesetz allgemeiner Sparsamkeit behandelt

werden und aufmancherlei gerade fiirden

Aufbau Notwendiges verzichtenmuß.Aber siefichtauch die Grenze, hinter der alle schulresormerische Arbeit auchbeiallerHin- gabeund Treue umsonstgetan wird. Des-

halbverbindet die Lehrerschaftmit dem starken Bekenntnis zur Reform unserer Volksschuloberftufe denlauten Ruf an die Elternfchaft und das deutsche Volk: be- handelt dieSchule gerade jetztmit beson- derer Pfleglichkeit, schontsievor brutaleni

12.

Jahrgang.

Nummer

13sl4

Zugriff um der Kinder willen, macht es durcheure Hilfemöglich,daßdieso dringend notwendige Reform des oberen Volksschic- teils, die überall begonnen wird, möglich wird und nicht versacke! Deutsches Volk, hilf deiner Schule. Ztgsdft.d.thch.L.V.

Die

akademische Lehrerbildung

an der

Hochschule.

Im Lehreroerein zu Danzig

spracham Sonnabend, dem13.Juni, inder bisaufdenletzten Platzgefüllten Aula der Petri-Schule der Direktor des Pädaassak Lchcn«Instituts in Dresden, Prof.l)1·.

Sehsert, über die Lehrerbildung in Sachsen. Der 1. Vorsitzende, Kollege Schmude, begrüßte zunächstdenReferen- ten imdeutschen Danzig und imKreise der Danziger Lehrersch-aft, sodann dieVertri- tei·der Schulverwaltung, die Professoren der Techn. Hochschule, dieVertreter der befreundeten Organisationen, derpolitischen Parteien und derP1’cst«

Unter größter Aufmerksamkeit und mit

immer sich fteigernder Teilnahme der Versammlung füshrtseDr.sSeyfert etwa. fol- gende lszcdankengsängeaus:

Die akademische Lehrerbildung in

Sachsen ist nicht erstauf Grund des Um- sturzes von 1918X19 ins Leben gerufen worden. Schon seit1868 bestand fürLehrer die Möglichkeit, an der Hochschule Päd- agogsikzustudieren. 1923 wurde diese Ein- richtungzum voll-akademischen Studium ausgebaut. Gedanklich ist die Forderung nach·akademische-rBildung soalt wie ein selbständigerLehrerftandz Lang-e Zeit vor demKriege wurde insbesondere vom Deut- schen Lehrerverein und vom Deutschen Sesminarl-ehr—erverein eine Reform an- geregt, die Verhandlungen erstreckt-en sich bissan den Schluß des Krieges, und erst durchldenUmsturz wurden dieBedingun- gen gcschaffen, die dieakademische Lehrer-

bildung zur Tat werden ließen. In

Sachsen waren die Seminare fiebenjährig,

fiewaren als-oschon höhereLehranstalten

Es war einLeichtes, siein9ftuifge höhere Lehranstalten unnzuwandeln Die frühere Verbindung von wissenschaftlicher und Be- russausbildung hatte große Nachteil-e, für die Berufsausbilidung mußte des-halb ein

enger-er Rahmen gesetzt werden. Das

Gute, Bsewährte desalten Seminars über-

nahm man an die Hochschule Für die

Leljreisausbildung forderte man die Mam- rität. Seit 1923 erfolgte siean der Techni- schen Hochschule inDresden und der Uni- versität inLeipzig.

Die Idee der akademischen

Bildung liegt tief begründet in der

kulturellsen, technisch-en und wirtschaftlichen Entwicklung unserer Zeit. Die Schule wiollte von jeherHelferin derFamilie sein.

Die »alt-e Familie-« war Kultur-, Lebens- und Arbeitsgemeinschaft Die Entwicklung der Technik und Wirtschaft hat ihrdieer- ziesherifche Kraft genommen. Die ,,n-eue Familie« ist keineArbeitsgsemeinschsaft mehr.

Arbeit istaber einer der wichtigsten ziehungsfaktoren, und soistesAufgabe der

Volksgemeinschsaft und der Schule, durch Arbeit undinneren Aufbau fiirentftandeue Verlust-e Ersatz und Nachwuchs zuschaffen.

Das Zseitalter des :1Jiaschinentempos brachte dieMenschheit umden krästespeudenden Ge- nuß wahrer Feierstunden Die fortschrei- tende Mechanifieruug der Arbeit erfordert Ergänzung in Feier, Muße! Muße ist zwar kein Hauptteil des Lebens, Arbeit gibtFülle und wahre Befriedigung, aber nur wenn sieabgelöst wird von kräfte- sammelnden :1Jiußeftunden, von finnvollen Iscierftunden Deshalb hat fichdieVolks- schulezur Aufgabe gestellt, füreinen alle Schäden ibeseitigeuden Aus-gleich zu sorgen und solcheFeierstunden gestalten zuhelfen.

Die Ausgabe lisst alsoviel schwerer undver- antwortunsgsreicher als früher.

·,Die Frage, ob die akademi-

sche Ausbildung die Gewähr

g i bt, die gekennzeichneten Aufsgabe n zu erfülle n, istentschieden zubesahen.

In derNatur derAufgabe liegtesbegrün- det, daßdie Studenten nichtnur geistigen, sondern auch persönlichen Gewinn davon tragen. Die HochschuleihsastdieMöglichkeit, denLehrer-n diebesteAusbildung zugeben;

damit hat sieAnspruch darauf, diese Auf- gabe zu übernehmen So entspricht die akademische Ausbildung des Lehrers der Forderung, denKind-ern den bestausgebil- deten Lehrer zugeben.

Im Vierfafsuugsausschuß der Deutschen Nationialverfamsmlung 1919 hatte der Refe- reut hervorragend-en Anteil an der Gestal- tung des Abschnittes der :)"i,eichsoer-

fassung über Bildung und Schule.

Man war sichdaimsals einigdarüber, daßin dieVerfassung ein Satz über dieEin-heit- lichkeit der Lehrerbildung hinein müsse.

Eindeutig war auch detr Sinn

der Gesetzgeber-, nämlich der·

Forderung nach der Allgemeinausbil- dung auf einer zur Hochschule führend-en

Höheren Schule und der Berufs-

ausbildung an der Hoch f chule.

Diese Forderung wurde inWeimar ein- mütig angenommen Iedoch zeigte sich auchhier, daßzwischen Fordsern und Er- fiillen ein wesentlicher Unterschied besteht.

Fast inallen Länder-n wurde die Lehrer-

bildung in irgendeiner Weise neu ge- regelt: InSachsen ging man von dem Ge-

danken aus«daß die Hochschule die

Ausbildung ubernsehmen müßte, wenn sie dazu imstande wäre. Während sich die TechnischeHochschulehier-zusofortbereit Ir- klärte,hatte dieUniversität nochBedenken.

Man schuf alsodasPädagogiiche Institut in

!)lni11iedcrunxg an dieHochschuleund stellte

anderen Instituten gleich. 1922 wurde

das alte Lehrerbildungsgefetz aufgehoben

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1927wurden die letzt-enSeminaristen ent- lassen. 1923 trat das neue Gesetz inKraft, das die dreijährsige Bserufsasussbildung an dieTechnische Hochschule in Dresden und die Universität inLeipzig verlegte Dieses Gesetz wurde im SächsischienLandtag ein- stimmig angenommen.

Dr.Seyfert wurde mit der Einrichtung des PädagiogisichenInstituts beauftragt.

Man begann mit 23Studenten, gis Lehr- kräfteuUnd2S-chulkl-asseu. Jnden8Jahren ist die Entwicklung :soschnell vor sich gegangen, daßheute imInstitut 1100 Stu- dierende, 33 Dozenten, 15—16 Affistenten und 23Schulklafsen mit 600 Schulkindern sind. Der Andrang zum Lehrerberuf wird immer stärker,von je500 Abiturienten, »die

»sichinDresden undLeipzsigindiesemJahre gemeldet hatten, konnte nur dieHälfte»auf-

genommen werden.

Der üiberriassschendschnelle-Zahl-enanstieg machte Ertoeiterungsbauten bei den Päd- agogifchen Instituten zur dringlichften Not- wendigkeit Es fehlte in der Offentlichkeit deshalb auch nicht an Gesgsenstiiusmen, die sogar fiireinSchlicßenderInstitute propa- gierten. Der Einwand, daßbei diesem starken Andrang sichnur niinderbegalbte Abitu- rienten der Lehrerlaufbahn zuiwendien, ist falsch. sDie soziale Struktur des Lehrer- nsachswuchses entscpricht heute ganz der früheren Besonders stark istder Andrang aus der Jugendbewegung Jdealisiuus und Liebe zur Sache find dieTriebfedern, die dieStudenten veranlassen, dies-enBeruf zu ergreifen. Ernst-er Eifer, klar-er, ziel- bewußter Geist sbehersrscht ssie, trotzdem ihnen das Studium recht schnvsergemacht wird. Sie sindfasstganz ohneFeriem denn während dsersonstigen Semesterferien ar- beiten sieinder Schule. Alb-erdarin liegt aucheinftasrk ersziehserischesMoment

Die größte Schwierigkeit bei der Be- gründung des Instituts laginder Frage:

Woher sollen die Lehrkräfte genommen werden? Die Lösungdieser Frage »fürdie Fächer der Erziehungstheorie swar wes-ent- lsicheinfach-erals fiir diejenigen der Schul- praxis Während die Einführung in die Theorie der Erziehung die schon vorhan- denen Fakultäten

konnten, mußt-en für die Dozenten der Schulprsaris diegeeigneten Qersönlsichkeiten erst gesucht werden. Dank der Grioß-zsüigig- keit dersächsischen Behörden und des»Lehr- körpers der Universität war esmöglich-,die tatsächlich gseeignsetsten und besten Kräfte heranzuziehen Ehemaligse Seminarlehrer, Philolo-gen, ja auch Volksschullehrer konnten gewonnen- wierden Sie sindgleich- berechtigte und gleichbezahlte Dozenten mit voll-er Lehrfreiheit und Verantwortlichkeit Die Nichtsakademiker unter ihnen können allerdings nicht volle Mitglieder des Lehr- körpers werden. Das ist natürlich ein Ubergangsftadium. JDserNachwuchs aus der kommenden Lehrergeneration -wird diesen Zustand überbrücksen können.

Wie gestaltsete sichnun der innere Ausbau des Instituts? Die erste Auf- gasbe des Päd Instituts istes, den Stu- denten in dieTheorie der Erziehung ein- zuführen Der wissenschaftlich- gebildet-e Pädagoge mußseinerseits die körperlichen und seelisch-enVoraussetzung-en sam einzel- nen Menschen, ermusi-disesoczioslosgisichsen»und rechtlichen Grundlagen des heutigen Bil- dungswesens kennen. Er smufz andererseits fürseinbildnesrisschsesHandeln Ziel-ehaben, die selbstverständlich in der Wirklichkeit eng begrenzt sind-,sgseda-nkl!ich aber dochasls verpflichtend, wert-erfüllt und wertbetont

erkannt werden müssen. So hörtder Stu-

dent Antshropologise und Hygiene bei dsem Professor der Medizin, Psycholosgsiseund Psychopathiologie beim Psychologen, Soziu- logiebeidenProfessoren fürsozialeWissen- schaften. Die Vorlesungen werden den zu- künftigenLsehrern nichtetwa incbesonderer Form geboten, sondern siesitzen mlit den Studierenden der andern Fakultäten zu- ziim Teil übernehmen.

72

samtnen. Nur die Übungen in diesen

Fächern werden von dsenDozenten des PädInstituts geleitet. —- Die zweite Ziel- setzungistvon derPhilosophie, derReligion undder nationalen Erziehung aus gegeben.

Deshan sind die philosophisschsenNorm- wissenschaften der Logik,Afthseti·k,Ethikund Rel«igionsphilosoiphie zu betreiben. Der ganze Erziehungsgedanke istphilosophisch, systematisch und gefchichtlichzu begründen:

es istPhilosophie und Geschichte der Er- ziehung zubetreiben. Historifche und syste- niatifche Pädagogik hören die Studenten mit den Philologen zufammen.

Pflicht ist aiuschdas Studium eines wissenschasftl«i-chsen-,technische-n-osder künstle- rischen Wah--lfa.ch«·es— Da das Studium dresisjährsigist,gilt das Wah:l-f-ach als fnnigsfach »Vongenügenden Leistungen in diesem Wahlfach hängtausdrücklich dieZu- lasfnng zur Lehramitsprüfung alb. lWas wird

damit bezweckt? Der Student soll nicht

etwa pädagogisch-philofophische Formalis- nien piomlwissenschaftlsichienStandpunkt aus betreiben-, sondern sichan eine-m Fsache stark inhaltlich orientieren Er sollspät-erals Lehrer nichtdauern-d- geistig asbhiängsigsein und sich den wissenschaftlichen Lehrftoff

von anderer Seite zuschneiden lassen.

Die wichtige Aufgabe des Wahlfaches

besteht deshalb darin, den Studenten zn -befä.hig·en-iwsiffenischasftlicheErkennitnis innaives, volkstümliches, kindertümliches Denken umzuformien und entsprechend aus- zudrücken. Diese Aufgabe mußjederLehrer an einer Stelle, aneine-m wissenschaftlichen Fach lösen lernen. Daneben sistfürden wissenschaftlsischgebildeten Pä.d··aigogenjedes der übrigen Fächer unentbehrlich- Sieht man -dieseForderungen imLichte der Er- zsiiehungssidee, soerkennt man auch eine innere (.sj-esch-lossen«hei-tdieses Teiles des Studiums, den die Hochschule, ohne neue Einrichtungen schaffen zumüssen, nbern-eh-

men konnte. Erziehung istaber Idee, die

sich verwirklichen will; Erziehung sisst Wir-k- lichkesit»inder Tatsache, die wir als Bil- dungsvorgang bezeichnen. Diese Wirklich- keit bestehtund mußwissenschaftlich unt-er- suchtund praktisch bearbeitet »wer-den.Der Wirklichkeitgegenüber gehören Einsichtund Wollenuntrennibar zusammen Beides sist in derAiisli-i·slsdsusngziupflegen: Diewissen-

schaftlicheEinsichtinden Bildungsioorgang nnd die Begeisterunsg für das Bildungs- werk. Die-seSeite der Lehrserausibsiildung konnt-edie Hochschulemit ihren tbsisthersisgen EinrichtungenuinidLehrkräften nicht über- nehmen; ne wuride dem PädsagogischenJn- stitutzuteil,das seine Ausgabe letzten Eu- sdsesnichtetwa dar-in erblickt, indiePraxis der Vollksschusle einzuführen, sondern den Student-en in den Bisldsungsiprsozeßwissen- schaftlicheindringen zu lassen- So ssoll sich der Student in die Grund-lagen der Er- ziehungslehre wissenschaftlich erkennen-d vertiefen imsdnach dieser Einsicht sein-ensich selbst auf-gestellten Rsichtlinien gemäß han- deln. Bseswuszst gestaltete Wirklich-keit bildet hierzudenAusgangspunkt Sie mußanaly-,

Fert,

erkenntnismäßig durchdrungen wer- en.

Zunächstswsiridderdem Lehireriberufsich zuwenden-de junge Sstiusdenst veranlaßt-, den Entwicklungsgang sein-er Persönlichkeitals erst-eschriftlicheArbeit niederzulegen Die-se Selibstsbeosbachtusng erzeugt Bewußtsein Selsbft-erkensustnissIist ansschauiliche erlebte Wirklichkeit Der ssosindeneigenen Wer-de- gang EbewußtEindrinigende lkannnun daran gehen, sden Bildungsproizeß als solchen

.wissenschaftlich-zuerfassen. DiebesteAn- schaulichkeit der Biislsdungslehre ist das Kind, und sozusagen als zswesite Wirk- lichkeit,als unerschöpfliche Quelle der Pro- blemstellung für den Studente-n stehtdie Instistustsschule im Mittelpunkt der Lehrerasussbsislsdlung Hat sichgegen früher die Auffassung ivson Schule, Unterricht »und

Bildung überhaupt gewandelt, sohat sich auch im Zusammenhang damit die Ansicht

darüber ändern müssen, wie man in den

Beruf des Blildens praktisch einführt. In der Schule unterrichtet zunächstjeder Do- zentwöchentlich12Stunden; denn swer über Methode reden will, mußselbstunt-errichten können, mußdie Möglichkeit hsasbsen, prak- tisch auszuprobieren und sichzu per-poll- kommnen; wer Lehrer bilden will, sollsich nicht schämen, »auchin der Volksschule zu unterr·icht·en, er muß selbst unt-errichten können. Dem Dozenten stehen Hilfskräfte

zur Seite. .

Psädagogisches Denken wird entwickelt durchpraktisches Angr-eifen. Aus der Wirk- lichkeit wiederum schöpftder Student die Fragestellung fürseinDenken. Dr.Senfert charakterisiert-e ingroßem Zuge den Weg

der praktisch-en Ausbildung. Schon

vom ersten Semester sab hosspitiert der Student in einer Klasse. Er bleibt in der Klasse,dieerzunächst gewählt hat, erstzwei Semester, gehtdann izlwei Semester ineine andere, imAlter wesentlich verschiedene, und kehrt im ö.Semester möglichstindie an- fangs besucht-eKlasse zurück. iDaraus ist ersichtlich,daßnichtVollständigkeit oder ein Vielerlei erstrebt wird, sondern einwirk- liches Einfühlem Bekannt- und Vertrant- werden. Die erste Arufgsasbefürden Stu- denten istBeobachten. Das will gelernt sein.

Es wird desshaltb der Blick diesStudenten zunächstasufdas Einzelkind gelenkt. Jeder wähltsichlinderKlasse,indererho-s-pitiert, seinVeobachtungsskind Hier suchter nach pädagsogischenFragen, stellt experimentelle Ubuugsen an und versucht inseinzelne ein- zugehen. lVershalten inder Klasse, in der Pause,EbeimSpiel, Wanderung usw« häus- liche Verhältnisses Didaktische Fragen schließensichsan. Das sorvon demKind auf Grund des -g:efü-hrtenTasgebuches gezeich- nseteBild ist festzuhalten undals Semester- arbeit abzugeben sMeiftens kann sichder Student dem Kinde schweranpassen Hier müssen deshsaslbdie mannigfachen Formen des Schul-l-e7b-ens dIieVerbindung ziivischen

Studenten und Kindern schaffen. Die

Hospitanten nehmen asmgesamten Leben der Klasse teil, so werden sie den Kindern völlig bekannt und lernen ihr Wesen und die Ausdrucks-weise kennen. ster Umigang insitdenKindern gisbt dem Studenten aber schoninseinen ersten Semestern Gelegen- heit, sich ernstlich zuprüfen, o’bseineBe- rufswahl richtig swar Die Hosipitantsen werden zu Arsbeitsgruppen ver-einigt, die zugleich .dsieorganisatorische Grundlage bilden fürdieUbungen diezurall-gemeinen und besonderen Unterrichtslechre indenein- zelnen Klassenangestellt werden Hierwer- den die verschiedenen Arbeits-verfahren durchgeprüft nnd Ver-suche in der eigenen persönlichen Lehrweise angestellt Es gibt keine Methode, die man vor-schreiben kann.

Der Student muß das Arkbseitsverfahren selbst durchmachenund inder Praxis seine eigene Lehrweise ausbilden. Der erste Lehrversuchdauert vier Wochen. Jn diese-m

»Vier-iviochenpraktikum« muß der Student all-evor- undnaschbereitende Artbeit mitdem Klasseulsehrer leisten, siebegründen und sich zulihrinsebbistgeformtieBeziehung bringen.

Da es nichtmöglich ist,den gesamten Volksschulstoff durchpzuarbeitem wird Haupt- wert aus Voribsereitungssübungen gelegt.

NichtjederStoff kann jederzeit präsent sein.

Die Vorbereitung aufden Stoffmußauch geübt sein, das erzeugt Achtung vor dem d·arzu!b·ietsenden»Inhalt. So wird ein thpisscherStoff m GtYpPennachbestimmten Gesichtspunkten·(winenschiaftlicheQuellen, Eignung für·die bestimmte Stufe, Form Usth verarbeitet Esbedarf sasber keiner miethodsischenAnweisung oder Formulierung vom Dozentenaus. In den Ferien des PrüsfungssemestersmußderStudent sechs Wochenlang eine Klassean derStadtschule vollrverantwortlisch führen. Der Bericht über diese Tätigkeit isteine seiner Prüfungs-

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arbeiten, dieineinArchiv,ein-e Sammlung fürBildungslehre wand-ert. DieseArbeiten bieten wichtiges Forschungsmatierial

Ngkhssiechs Semestern findet dann die Prüfung stinkt.U Ud dser Erfolg? .

Wiebewähren sichdieakademischen Lehrer-?

Da liegen die Zeugniffe der Bezirks- Schulrätsevor. lSie sind sehrgünstig.Gewiß ist manches zubem-än.gseln:Zunächst fälltdie Einstellnng auf das Siind schwer. Viele lehren über diesiöpfe dersiiuder hin-weg Welcher junge Lehrerhatdas nichtget-ant- Manch-ein fälltdieUberfisedlung »ineinein- fasmesDörfchen schwer.Diemeisten schämen sich aber nicht,Dorf-sschullsehrerzu fein. Dsa gebührt der Dank auchden alten Lehrerin die inOrganisationen, Verein-en nnd Ar- beitsgemeinschaften mit den jungen Aka- demsitkern zusammen arbeiten. Dies-e sind sich dessensbeiwnßt,dafi sieihre Stellung dem

alten Leihrerstainde verdanken, und das

danken sie ihm. Jm all-gemeinen finsd die Erfahrungen gut. DieEntwicklung ist noch nichtabgeschlossen Die RotderZeithemmt viel, asber in«oielem ist sieeinLehrmeister-.

Nicht äußere Gründe führten zur neu-en Lc"brerbildung- sondern- dieVerantwortung gegenüber der Schule, deinKinde unddem Volke· Deshalb, soschlonder Redner seine Ausführungen mit dem Wunsche,möge die neue Lehrerbildung ·auch vom Vertrauen

des ganzen Volkes getragen sein!

Langanhaltender Beifall dankte Prof«

I)I·.sSenfert fürfeinedieVersammlung bis zum- letztenAugenblick inBann h—altenden, stark fseffelnden Ausführungen .

Nocheinmal faßte»derVorsitzendie des

Vereins den Sinn und Zweck des

Vortrag sab end s dsaihin izufammen:

»Wirwollt-en uns einführen lassenindiass

Werk eines anerkannten Führ-ers der

Lel)rerbildung. Wir wsollsenuns bekennen zu diesem Führer-,Herrn I)1«.sSeyfert, und zu seinem Wer-k. Wir swollen fordern, erneut fordern, der Lehrerbildung mögeauch an derDanzisger Technischen Hochschule eine Stätte bereitet werden« Heler Sie sbitte all-e,dieesvermögen, mit,das Zsielzu er- reichen« Und nocheines hober hervor:

Die akademische Lehrerbildung fordern wir nicht aus irgendwelchen iStandesgrsündem wie uns immer wie-der vorgenvsorsfen·wiird.

Rein, dieGründe liegen anders undtiefer.

Sie lassen sich asuchfürDanzig indieWorte fassen,dieDr.Sevfert inDresden ausder Deutschen Lsehversvserfaminlung gebrauchte:

»die Forderung einer akademischen Lehrerbildnng iwsurde nicht iaus Standes- griinden erhoben, sondern aus dein Gefühl nnd derÜberzeugung her-aus, diewir durch unser-en Beruf zu verwirklichen haben: wir glauben esdemdeutschenVolk-e schuldig-zu sein, für unseren Nachwuchs sdiehöchste Form der Ausbildung, die deutsches Bil- dungswefen zugeben hat,zuiwählen Das istderSinn! Glaswbse man doch.nicht, daß eine tiefer angelegte Bildung de mSchaden bringt, der sieidusrschmachtl Wie stündees um uns-er deutschcs Volk, swenn dsaswahr wäre. Undwenn sesfürandere Stände gilt, warum soll es nich-ifür denVolks-schul- lehi·-erftand -g-elt-en?« .

Jn diese-m Sinne bat der Vorsitzende, die Entschließung aufzunehmen, die der Verein iu.einer der letztenSitzsungen faßte nnd dieerals AbschlußdesAbends verlas.

Katschinski.

Entschließung desLehrervereins zu Dauzig zur Lehrerbildung.

»Als kulturell untrennbares Glied des deutschen Vaterlandes und als Glied des Deutschen Lehrervereins fordert derLehrer- verein zuDanzigeineRegelungderLehrer- bildung nachdenGrundsätzen,diefür die höhereBildung allgemein gelten, auchfür Danzig

Als solcheGrundsätzestellen wir vor- nehmlichzwei heraus:

1.Die allgemeinwissenschaftliche Vorbil- dung wird aufeiner höherenSchule,

zuführen.

73

2.dieberufswifsenschaftliche Ausbildung wird aufeiner Hochschuleerworben.

DieinPreußen fürdieAusbildung der Lehrer geschaffenen PädagogischcnAka- demien können wir inihrer jetzigen Form nicht als Hochschulen im Sinne der be- stehenden und als dieVerwirklichung un- serer Forderungen anerkennen.

Der Lehrerverein zu Danzig erstrebt nnd fordert Eingliederung des Berufs- studiumsder Lehrer indieDanziger Tech- nischeHochschuleDer Verein ist insbeson- dere in Ubereinstimmung mit den Aus- führungendesDirektor-I- desPädagogischcn Instituts der Technischen Hochschule in Dresden, desHerrn Prof. Dr.Seysert, und auf Grund von Erklärungen mehrerer Professoren unserer Technischen Hochschule der Uberzeugung, daßdieVoraussetzungen fürein Berussftudium der Lehrer an der

fFeicdhnifchen

n. Hochschule in Danzig gegeben

DieErfüllung dieser Forderung würde Daung nicht nur einen bodenftändigen Lehrerftand erhalten, sondernauch durch Verbilligung des Studiums manchem Ge- eigneten,aberMinderbemittelten die Lehrer- laufbahn eruiöglicheu.« "

Aus der

Lehrer-kommen

.Die Lehrerkammer hat bei der Schul- abteilnngdes Senats vergeblich versucht, diezugefagte Erfüllung des Stellenplanes zu erreichen. Sie hatsich deshalb an den Senat mit folgendem Schreiben gewandt:

Guteherberge bei Danzig, den8.Juni 1931, AndiePräsidial-Abteilung des Senats.

Betrifft: Erfüllung des Stellen- planes

, Lant BeschlußdesSenatswar der im Jahre 1929 aufgestellte Stellenplan mit Wirkung vom 1.April 1931restlosdurch- Das istbei-den Lehrkräften an Volksfchulen leider nichtgeschehen,während

bei allen anderen Beamten die Durch-

führungerfolgte.

Fürdie Lehrkräfte an Volksschnlen B »F nnd·nachdem Stande oom 1.April ·-gx

folgende Stellen vorgesehen: Z B

Rektoren an besonders bedeu- tungsvollen Volksfchulen . . 8

52?*«) Rektoren an Volksfchulen . .44 Konrektoreu und Hanptlehrer an

Hilfsfchulen . . . . 2- 2

Hilfsfchnllehrer . . . . . . .2421 3 Hauptlehrer . . . . . . . . .2720 7 Konrektoren anVolksfchnlen . .865729 Erste und alleinsteheude Lehrer

an Volksfchulen . . . . . .«21014367 Lehrer an Volksschulen . .634636

davon mit Zulagen von 52G24 24

mit Zulagen von 31G. . .36 36

Vorstehende Zahlen findvon der Zentral- stellenachgeprüft und als richtig anerkannt.

——

Demnach findnochzu befetzen:

sStellen fürRektoren anbesonders bedeu- tungsvollen Volksfchulen. Die jetzigen Stelleninhaber haben fürihre Person dieBezüge derGruppe A3b. Keine Mehrkosten.

7Hauptlehrerstellen Außerdem:

Stellen fürKonrektoren an Volksfchnlen 29 Stellen mit Zulagen Von 52Gulden ..24 Stellen mit Zulagen von·31Gulden ..36 zusammen 89 Darauf zu»verrechnennochvorhandene

Lehrkrciftemit den Bezügen der alten Gruppe A10 (Oberlehrer) ..55 Esfehlenalso«nochBeförderungsstellen

fur Volksfchullehrer ....«......

· ste)EsstehtzzZt.noch nichtfest,welcheVolks- schulenals-bedentuugsooll imSinne desGesetzes zugelten haben.

Außerdem wartet eine Anzahl von Volksfchullehrern aufihre endgültige An- stellung. DieVorbedingungen hierfür haben dieBeteiligten erfüllt; auchfindfreieStel- len reichlichvorhanden, da67Stellen für erste und alleinsteheude Lehrer unbesetzt find. Mehr-kosten entstehen durchdieend- gültige Anstellung zur Zeitnicht.Trotzdem werden diebetreffenden Lehrer durchVer- zögerung der Anstellung geldlichgeschädigt,

weil sieerst nach Ablauf von fünf

Jahren micherfolgter endgültiger An- ftellnng dieZulage fürerste oder allein- steheude Lehrer erhalten können.

Wir bitten ergebenft, dieVorschläge für

-dieEinweifung indenStellenplan und für dieendgültigen Anftellungen nunmehr von derSchulabteilung desSenats einzufordern und die Erfüllung des Stellenplanes für die Lehrkräfte an Volksschulen wie bei

allen anderen Beamten mit Wirkung vom

1.April 1931 durchzuführen Die Tiehrerskainmer der Freien Stadt

Dauzig.

Abteilung fürVolks- und Mittelschulen.

J. A.: Friedrich, 2.Vorsitzenden Darauf ging von der Präsidial-Abtei- lung des Senats unter dem 19.Juni til folgendeAntwort ein:

Der Senat der Freien Stadt Danzig Präsidial-Abteilung.

Betrifft: Stellenplan der Volks-

schule.

Der Senat hatsichdamit einverstanden erklärt,daßderStellenplan derVolksschule im Rahmen des Haushaltsplans 1931,so- weit nochnichtgeschehen,mit Wirkung vom 1.April 1931 abdurchgeführt wird. Die Erledigung derAngelegenheit soll erfolgen, sobald Herr Senator Dr.Winderlich feine Dienstgeschäfte wieder übernommen hat.

J.A.gez.Grunert Andie

Lehrerkammer derFreien Stadt Danzig z.Hd.d.Herrn Lehrer Friedrich, hier.

Hoffenwir, daßnachRückkehrdesHerrn Senators Dr.Winderlich, die am 13.Juli erfolgen soll, dieAngelegenheit schnellsten-s erledigt wird. Jede weitere Verzögerung

bedeutet Gefahr. Galley.

51.

Jahreslogung

des Vereins

für

das

Deutschtum

im Ausland,

Pfingsten

1931 inAachen.

In diesem Jahre hatte der Verein für das Deutschlum im Auslande seinePfingst- tagung inAachen abgehalten. Die Tagung

galt wieimmer dengroßen Anliegen und

Nöten des gesamten Grenz- und Ausland- deutfclituiics. Aber schondurch die Wahl

des Tagungsortes hat der zu er-

tenueu gegeben, daßer in diesem Jahre

feine besondere Aufmerksamkeit dem deut- schen Westen zugewandt hat.Der Rhein mit feinen involler Blüte prangenden Ufern, feinem Dom inKöln und feinen Städten, das von der fremden Befatzung seiteinem Jahre befreite Rheinland und das vom Reich wider alles Rechtabgetrennte Eupen:-

Malmedyt Sie standen dieses Mal im

Mittelpunkt der großen volksdeutschen stundgebung

Strahlender Sonnenschein liegt«vom ersten Augenblick der Tagung an bis zum letzten über der Stadt. Mehr als zwanzig Sonderzüge haben die vielen Tausenden deutscher Menschen aus allen Gauen des Reiches und von allen Enden des deutschen Volksbodens herangebracht, um inAachen in festlichem Gepränge das große Treue-

bekenntnis der Volksverbundenheit aller

Stämme deutscher Zunge abzulegen. Meh- rercsTage lang durchziehen dienachHun-

derten zählenden Gruppen der Jungens

und Mädels unter demblauen Wimpel des VDA dieStadt. Abfeits desGewoges der vielen Tausenden Tagnngsteiluehmer, die

(4)

das äußereStadtbild mitihrem Spiel und ihren Trachten beherrschen, vollziehen sich

dieinternen Versammlungen und Arbeits-

besprechungeu des Vereins. Sie hatten be-

reits am Nachmittag des Freitags vor

Pfingsten ihren Anfang genommen. Sie erhielten eine besondere Note durch den Umstand- daßder diesjährige Vorsitzende des Vereins, Freiherr von dein Bussche- -L)addenhausen, von derLeitung desVereins zurückgetreteu ivar und derfrühere Reichs- wehrminister Dr.Geßler zum neuen Vor- sitzenden gewählt wurde, Die zahlreichen Soiiderbesprechungen der Fraiieiigruppen, der berufsständischen Verbände (Angestell- ten, Arbeiter und Baueru), die von der großen Begeisterung der Jugend erfüllten Weihestuuden, die Rheinlandkundgebung, die Studententagung, die große Hauptk oersammlung, sieallezusammen gaben, aus

dein engen Raum der Stadt zusammen-

gedrängt, ein vielbewegtes, aber lebens-

volles Bild von dem Wirken, denAusgaben

und Zielen des Vereins für das Deutsch-

tuin im Ausland. Wo auch immer eine

VDA.-Gruppe zusammentritt, da schweigt

aller Gegensatz und aller Widerstreit der

Parteien undStände, derGenerationen und Koufessioiien, dagibt esnur eine Stimme, nur ein einheitliches Wollen und Wirken- das einzig und allein dem Volkstum gilt, dem Volkstum, das sich inderVielheit der Stämme seine Gestalt gegeben und das heuteaus tausend Wunden blutet und einen schiveren Daseinskampf zu führen hat.

,,Treue um Treue!« Das istimmer die Losnng, die inden VDA.-Veranstaltungen durchklingt. Sie fandin Aacheneine ganz besonders starke Ausprägung. Der große Anlaßdazu war derDank an das Rhein- land,das inelfjähriger Not- und Leidens- zeit, unter dem Druck der fremden Be- fatzungsheere inunverniinderter Treue an seinem Deutschtum festgehalten und den Abwehrkampf anderGrenze mit sichtbareni Erfolge durchgekämpft hat. Die Treue schuldet das biniiendeutsche Volk allen den Volksgeuossen, die jenseits der Grenzen unter fremder Staatshoheit dahinleben, zur Treue fühltsich auch jeder auslandsdeutfche Volksgenosfe, mag er in Europa oder in libersee wohnen, dem Gefamtvolke gegen- iiber verpflichtet. Worte und nochso viele Worte vermögen dievielen und nachhaltigen Eindrücke nichtzuvermitteln, diederjenige insich erlebt, demeseinmal vergönnt ist,an

einer Pfingsttagung des VDA. teilzuneh-

men. Der heute nochlebende Mitbegrün- der des Vereins, der Jubilar Groß aus Baden,hatauchindiesemJahre wieder den Weg von seiner Heimat nachAachen zu

Fuss gemacht, und in den Spuren des

stährigen Greises wandelt heute die be- geisterte VDA.-Jugend

Der Rechenschaftsbericht, den der Vor- standdesVDA. über seineArbeit undfeine Erfolge während des oergangenen Jahres in Aachen ablegte, bestärkte alle in dem Eindruck, daßdas Gefühl der gegenseitigen Verbuiidenheit nnd der Treuegedanke als

Erlebnis indieHerzen vieler neuer Mit-

gliedergesenkt ivorden ist,daßaber daneben auch ein Opferwille für die bedrückten Volksgenofsen jenseits derGrenzen sich Gel- tung verschafft hat, der erfreulicherweise alle wirtschaftlichen Nöte und Schwierig- keiten zu überwinden bestrebt ist.Die ge- meinsame»Not hier durch die Ungunft der ivirtschaftlichen Verhältnisse hervor- gerufen, dort durch die politische Unter- drückungvon seitenderfremden Regierun- geii —, diesegemeinsame Not istes,die das ganze deutscheVolk zusammenfchiveißt zueine mVolke und zudemeinen Willen:

Deutsch zu fein und deutsch zu bleiben, heute undinalleZukunft. Jn diesemSinne

wollen die großen Veranstaltungen des

VDA. nicht äußere Demonstrationen um ihrer selbstwillen sein.Jedes einzelne Mit- glied, jedeGruppe, jedeVeranstaltung, von

74

der kleinsten Ortsgruppe angefangen, bis zu den großen Pfingstkundgebungen, sind

nur Mittel zum Zweck. Sie stehen im

Dienste dessen, was uns alle eint: die Sprache,,das Wollen, dieKultur, der Geist unseres deutschenVolkstums Eshatinden letztenJahren derBeweise genug dafürge- geben,daßdieserGedanke unddieVerpflich- tungdes einzelnen um das Wohlund Wehe des Gesaintvolkes immer weiter an Boden gewinnt. Dafür genüge der Hinweis, daß dieZahl der Mitglieder und Gruppen in den letzten Jahren fortwährend gestiegen ist,undzwar ineinem Ausmaße, daßheute kein Organ des deutschen Blätterivaldes, vom kleinsten Ortsblatt bis zum großen weltstädtischen Organ, an denPfingstkund- gebungen des Vereins fürdas Deutschtum

im Ausland mehr vorübergehen kann.

Nochin Salzburg war die Zahl der zur Tagung angemeldeten Pressevertreter rund 120,inAacheuwar diedeutsche Presse mit iiber 180 berufsmäßigen Berichterstattern

vertreten. Aber nicht nur die Zahl der

Einzelniitglieder ist gestiegen. Jmmer mehr sind inden letzten Jahren auch die Ver- bäiide des öffentlichen Lebens mit dem VDA. inFühlung getreten. Seit deinvolks- deutscheu Tag inKiel von Pfingsten 1929 finden im Rahmen der Jahrestagung auch berusssiändischeSondertagungeii statt. Die Arbeitergeiverkschaften aller Richtungen halten einegemeinsame Tagung ab,dieAn- gestelltenverbände aller Richtungen sindin diesem Jahre gefolgt und haben ebenfalls

eine gemeinsame VDA.-Kundgebung in

Aachen veranstaltet, zu der bereits eine große Anzahl von Mitgliedern der Au-

gestelltenverbände erschienen waren. Da-

neben ist.noch die große Tagung der

Bauernabordnungen zu erwähnen, die iii Aachen ebenfalls stattfand und aufderu.a.

der Präsident der Rheinischen Landwirt- fchaftskamnier,dernordfchlesniigscheBauern- siihrer Tonuesen und derSalzburger Kapi- tularkaiioniker Steinwender Ansprachen hielten. Man kann geradezu sagen,daßsich zwischen»den zahlreichen Verbänden des ioirtschastlichen nndberussständifchenLebens einstiller Wettbewerb um die Mitarbeit im VDA. vollzieht. Möge dieser Wett-

beiverb von dem Erfolg gekrönt sein,daß

es demnächstden einen großen deutschen Volksvereiu gibt, in-dem alles, was die deutsche Sprache spricht, geeint wird. Auf diesemWegeistderVDA. mit derTagung in Aachen ein gutes Stück vorwärts ge- kommen. Der Wettbewerb hat bereits zu schöneiHErsolgengeführt. Was in Aachen begonnen wurde, mußindennächstenJah- ren mit Eifer fortgesetzt werden. Aacheii soll das Symbol der Zukunft des VDA.

und« des«deutschen Volkes werden. Das

»Heil-Heil« der VDA.-Gruppen, daß die StraßenAachens in diesen Tagen durch- hallt·e,sollein Heil-Ruf fürdieZukunft des deutschenVolkes werden. Der VDA. möge wachsenund sichweiter entwickeln, inihm nioge sichalleHilfeundalleUnterstützungs-

arbeit sürdas bedrohte Grenz- und

landdentfchtuinkonzentrieren, aufdaßaus dieserVDA.-Arbeit derletzteMißklang ver-

schwindeund nur nochdereineRuf gehört und seinSinn verwirklicht werde,daßivir seien

ein einig Volk von Brüdern!

21.

hauptversammliing

des

Allgemeinen Deutschen Lehrerinnen-

Vereins in

Stuttgart

1931.

AllezweiJahte versammeln sichinden Pfingsttagen dieimAllgemeinen Deutschen Lehrerinuen-Vereiu

Lehreriunen aller

Schulgattungen zu gemeinsamer Arbeit.

Diese große Frauenorganisation, eine Schöpfung der großen Frau und genialen Führerin I)r.Helene Lange, istvon ihr vor 40Jahren gegründetworden. 85Frauen scharten sichdamals in Friedrichsroda um dieFührerin. 3000 waren esim folgenden Jahre-, und 40000 Mitglieder gehören ihm heute an. Helene Lange leitete diesen Ver- ein-ZUJahre lang, bis siedie Führung selbstindieHändeder jetzigen 1.Vorsitzen- den,Frau Emmy Beckmann-Hamburg legte. Am13.Mai desvergangenen Jahres rief der Tod sieaus diesem Leben ab.

Die Stuttgarter Pfingsttagung war die erste Generalversammlung ohne Heleue Lange und docheine Tagung mit ihr.

Die Mitglieder und zahlreiche Gästefanden sicham Anfang der Tagung zu einer Ge- dächtnisfeier in der Liederhalle zusammen.

Eines derHauptthemen derdiesjährigen

Tagung des lautete:

,,Völkerbund und Schule«.

Frau Oberstudienrätin Toelpe, die der Einladung des Generalsekretariats des Völkerbundes an denA.D.L.V. gefolgtwar und drei Wochen an den Verhandlungen des Völkerbundes teilnahm, entwickelte iu ihrem Referat den Grundsatz, daß der Völkerbundsstosf unter zweiGesichtspunkten zubehandeln sei: Wieistzum Völkerbun.ds- gedanke nzuerziehen? Wieistzum Ver- ständnis desbestehenden Völkerbundes Zu erziehen? Schwierigkeiten soziologischer Art stehen dem Unterrichtsstoff entgegen.

Trotzdem ist dieErziehung zur Jdee der Völkerverftändigung aus Grund desRechts- gedankens zu erstreben. Die durch den Unterricht erlangte Fähigkeit, Jdee und Wirklichkeit des Völkerbundes inein rich- tiges Verhältnis zu setzen,mußGrundlage zu spätererAktivität werden.

Frau Ministerialrat I)r. Gertrud Bäumer, die an Stelle der erkrankten deutschenzusammengeschlosfenen-Länder und

zweiteu Referentin, Frau Dr.Elsa Maß, M.d..L.,sprach,ergänzte dieAusführungen dahingehend,daßimAnschluß an einzelne internationale Arbeitsgebiete, wie siedas Jnternationale Arbeitsamt oder die Hygiene-Kommissiondarstellen, dieJugend verstehenlernen müsse, daßein überstaat- lichesZusammenwirken unerläßlich ist. Zur realistifchenBetrachtung des Völkerbundes gehort es auch,nichtnur seine Schwächen zu sehen,sondern auchdieidealen Ansatz- punktezdievorhanden sind,und inGestal- ten,ivie z.B.Fritjof Nansen, sichtbar sind.

DieFrauen insbesondere haben die Ver- pslichtung,«alleszu tun, was siekönnen,

um den Krieg, wie er war und wie er

werden würde,fernzuhalten.

FrauI)r.sBäuiner behandelte auchdas

zweite Haupttheiiia der Tagung:

»Erz-iehung der Mädchen

zu ihren Aufgaben als Frau

und Staatsbürgerin«.

Gegenüber denverworrenen Vorstellun- gen der heutigen Zeitvon dem tatsächlichen Stand derMitarbeit derFrau seiesnötig, dicProportioneu klar zuerkennen, indenen sich heutedas Leben derFrau aufFamilie und Beruf verteilt. AnHand derdeutschen Statistik wies Frau I)r.Bäunier nach,daß die vielfach geäußerte Auffassung von der Familienanflösung zu Unrecht besteht.

Zioeierlei istnötig, wenn die Frauen anderOrdnung von Gesellschaft undStaat heute mitgestalten wollen: der Apparat, auchwenn er derFrau nichtwesensgemäß ist,mußbeherrfcht werden. Dabei aberdarf die innere Sicherheit der Frauen und die daraus eiitspringende Art der Wertungeu nichtverloren gehen. Staatsbürgerliche ziehnng derFrauen ist dabei nichtnur ein Fach, sondern Aufhellung der Welt um sich herum, unter derWertung aus ihrerunver- bildeten Natur heraus. Das ewig Gattungs- mäßige mußsich verbinden mit der Kraft der sich selbstbestiinnienden Persönlichkeit und soin Gesellschafts- und Staatsleben eiiisließeu.

(5)

Frau Dr. Bäumer gliederte»»indiese grundsätzlichenErörterungen Ausführungen ein über wesentliche sSonderprobleme, wie sie sichz.B.inderFrage der Arbeitszeit- gestaltung und der Parole der Ruckkehr

zu alten Formen des Frauenlebens auf

seiten vieler Jugendlicher darstellen.

Eine Aussprache wurde abgelehnt, und dieVorsitzende konnte der Rednerin dafür danken, daßsieaufGrund klarer Selbst- besinnung zu neuer Einsicht führte und stärkte.

Unter demThema

»Elternhaus und Schule«

fand ferner eine··öffentlicheVersammlung statt. Aus der Uberzeugung heraus, dasz ein bloßes Nebeneinander von Schule und Haus weder vor der Jugend nochvor der Volks-gemeinschaft zu verantworten sei, habeder A.D.L.V. wie Frau Beckmann, die Leiterin des Abends betonte es für seine unabweisbare Pflicht gehalten- eine öffentlicheElternversammlung inseine Tagung einzugliedern. Erdanke daher den Eltern, vor allem auchden Vertretern der großen Reichselternbiinde, für ihr Er- scheinen-

Frau Direktorin Glinzer-Hamburg klärte in ihrem Vortrag die Erziehungs- schwierigkeiten, dieheute»fürEltern und Schule bestehen, da dieUberlieferung sie im Stich läßtund das öffentlicheLeben nichtnach erzieherischen Grundsätzen ver- fährt.Umso mehrmüssenneben derSchule auch Väter und Mütter essich angelegen seinlassen, ihre Erziehungskunst planvoll auszubilden. DieseErkenntnis beginne sich inweiterem Umfang durchzu"setzen, wiez.«B.

das Ergebnis einer Umfrage des Genser

«Welterziehungsamtes aus dem Jahre 1929 erkennen läßt.Zuerinnern ist auchan die

wertvollen Ansatzpunkte, wie sie in den

Mütterschulcn gegeben sind. Auch andere Bildungsmächte müssenhelfen. Besonders aber trägtdieSchule dieMitverantwortung für die Höhe elterlicher Erziehungskunst.

Festüberzeugt davon, daßdie sittlichen Kräfte, dieinder Familie beschlossen sind, lebendig, unentbehrlich und durch keine andere Gemeinschaft ersetzbar sind, setzte die Rednerin sichmit aller Wärme und-Kraft für die Zusammenarbeit von Elternhaus nnd Schule ein-

Drei Vorträge unter dem Thema

»Gegenwartssorderungen

an Unterricht und Leben der-

Schule«

führten mitten hinein in die innere Be- rnfsarbeit. Vom Standpunkt der höheren Schule, der Volksschule und der Berufs- schuleauswieseiidieRednerinnen Frau Studiendirektorin Dr. Susanne Engel- mann Berlin, Frau Hauptlehrerin Zehringer-Furtwangen und Frau Verufsschullehrerin Ge rstne r-Nürnberg

nach, daßStoffauswahl und Methode

unter den Anforderungen der Gegenwart

gesehenwerdenmüssen.Aus reicherpädaao- gischer Erfahrung geschöpft,entstand ein Bild der modernen Schule, d.h.einer der Welt draußen aufgeschlossenen Schule,die sich dochdieihrer Eigennatur entsprechende Gestaltung und Form bewahren muß. "

Anvielen konkreten Einzelfällen zeigte FrauStudiendir. Engelmann Möglichkeiten, der Fülle der Gegenwartsforderungen ge- rechtzuwerden, nicht zuletztderForderung, dieSchülerinnen inderAuseinandersetzung mit ihren Führern undLehrern politisch zn bilden.

Für die Volksschule forderte Frau Zehringer den Mut zur Lückenhaftigkeit und Systemlosigkeit. Der Volksschullehrer ist nichtinerster Linie Wissenschaftler, son- dern Menschenbildner. Erziehung zugeisti- qcr Zucht im Sinne Gaudigs ist zu er- streben. Die besonderen Zeitverhältnisse zwingen dieVolksschule dazu,immer mehr

75

Funktionen des Elternhauses zu über-

nehmen. Daher ergeht der Ruf an die

Volksvertreter: Haltet einmit demAbbau derSchule! Erhaltet dieSchuledesVolkes!

Frau Gerstner forderte aus der gleichen Grundüberzeugung heraus die Durchfüh- rung derallgemeinen Berufsschulpflicht, wie siedie Reichsverfassung vorsieht. Auchihr istdie Erziehung zum Staatsverständnis undstaatsbürgerliche Bildung eine Haupt- ausgabe der gegenwärtigen Schule. Alle schulorganisatorischenMaßnahmen sindda- beivon der Eigengesetzlichkeit der Berufs- schule abzuleiten. Jn der Gegenwarts- verbundenheit der Berufsschule liegt ihre pusertiakeit und zugleich der Zwang zu immer neuer Gestaltung.

Aus dem übrigen Verlauf der

Tagung istdie einstimmige Wiederwahl der 1«.Vorsitzenden des Verbandes, Frau Ooerschulrat Beckmann-Hamburg zu berichten. Mit demAusdruck tiefster Dank- barkeit und Verehrung bekundete die Mit- gliederversammlung zugleich ihr unbe- ssbranktes Vertrauen und ihre beglückte Uberzeugung davon, inFrau Emmy Beck- mann die Vorsitzende zu besitzen,die be- rufen ist,das Werk derverehrten Meisterin Helene Lange vollendet weiterzuführen.

Besondere -Veachtung verdient endlich noch die auf der Tagung gefaßte

Entschließung:

,,Nie1nand imdeutschen Volke kann sich deniverschließen, daßdie steigende wirt- schaftlicheNot Sparniaßnahmen aufallen Gebieten erfordert. So werden auchdie Ausgaben fürkulturelle Zweckeeine zung erfahren müssen. Diese darf aber nicht soweit gehen, daßdiebestehende Kulturhöhe gefährdet wird. Das muß eintreten, wenn dievon Länderregierungen, Städten und Gemeinden für das Schul- wesen eingeleiteten Sparmaßnahmen indem geplantenAusmaß durchgeführtwerden.

Ube·rfüllungder Klassen, Erhöhung der Pflichtstundenzahl der Lehrer, Zusammen- legungvon Schulen bedrohen die Schule in ihrem Kern-Daneben müssensich diese Maßnahmendahin auswirken, daßLehr- krästejeder Art ihre neschäftigung verlie- ren, noch mehr Juuglehrer der Schule ent- fremdet werden und dieZahl der Arbeits- losenvermehrt wird.

»Das

Fehlen

jeglicher reichsgeserz- licher iegelung ausdern Schulgebiet erschwert dennotwendigen Ausgleich inden Sparmaßnahmen.

heißtdie Forderungen der Gegen- wart verkennen, wenn man glaubt, die Sparmaßnahmen soweit ausdehnen zu dürfen, daßdieSchule aus den Zustand

der Vorkriegszeit zurückgeführt

wird. Nie könntesie dann dieForderungen erfüllen,diediemoderne Wirtschaft an den heutigen Menschenstelltund stellen muß, wenn Deutschland seine Weltgeltung auch

auxl

wirtschaftlichem Gebiet wieder erringen

wi. ,

Als Erzieher derweiblichen Jugend tra- gen wir besondere Verantwortung fürdie Erhaltung derMädchenschule,diedurchein- zelne Sparvorschläge stark bedroht wird.

Unter anderem müssenwir Einspruch er-

heben,»daßdieDurchführung der·—Berufs- schulpflichtfürMädchenzurückgestelltwird.

WeitgehendsteVeschulung der weiblichen Jugendistin dieserZeit derArbeitslosig- keit doppeltdie sittliche Pflicht des Staates.

«Wir wenden uns an die Behörden, an

die Vertreter der Parlamente, an die Eltern, an alle deutschen Frauen und Männer mit der dringenden Bitte: Laßt uns Wege finden, auf anderen Gebieten nochstärkerzu sparen, aber spart nichtin solchem Ausmaß an der deutschen Schule!

,,Gute Erziehung und Bildung«,

siefinddas einzige Erbgut, das-wir unseren Kindern hinterlassen können.«

Aus der Vereingarbeit

Lehrerverein der Freien Stadt Danzig.

Sitzungdes Geschäftsführenden Ausschusses

am 16. Juni 1931.

EinAntrag derTaubstummenlehrer aus Gleichstellung in der Besoldung mit den preußischenTaubstummenlehrern wird dem

Beamtenbund zugeleitet. Friedrich be-

richtetüber Verhandlungen mit demSenat über Erfüllung desStellenplanes Aufdie unverzügliche Durchführung des Stellen- planes sollmit aller Energie hingewirkt

werden. JnderFrage dererfolgten Er-

höhungderPflichtstundenzahl wird Wieder- herstellung der bisherigen Regelung gesor-·

dsert.

Friedrich berichtet über Verhand- lungen inAngelegenheit der in Danzig tätigenpreußischenJunglehrer. Der Ver- ein erhebt Einspruch gegen den Abzug der Festbesoldetensteuer von den bereits start gekiirzten Vergütungen fürnebenamtlichen

Unterricht. .— Der nimmt von

Friedrich den Bericht über die Deutsche Lehrerversammlung inFrankfurt, Pfingsten

1931,entgegen. Gustav Froese.

Danzigek Lehrerinne«nverein.

Am 19.Mai fand in der Sporthalle eine Mitgliederversammlung des Danzig-er Lehrerinnenvereins statt. Fräulein Fischer sprach über ihre inder Schulpflege gesam- melten Erfahrungen. Erziehungsfürsorgh Wirtschafts- und Gesunsdheitsfürsorge sind das Arbeitsfeld der Schulpflegerin. Ihre Aufgabe istes,gefährdeten Kindern, diesie von ihren täglichen Schulbesuchen genau kennt, durchVserpflanszen in eine andere Umgebung, seies nun inLandheinie oder inFürsorg-e·anstalten, aufden rechten Weg zuhelfen,ihnen zuermöglichen, ordentliche, tüchtigeMenschen zu werd-en. Jst Not in einer Familie eingekehrt, die das Wohl- fahrtsamt nur unvollkommen lindern kann, sohilft«dieSchsulpflegerin durchZuwendun- gen von Kleidern, Schuh-en oder was sonst gerade fehlt. Sie empfiehlt bedürstigeKin- derfürFrühstücksbespeisungen, Baidesahrten

und Ferienkolonsisen Jhr Sorgen und

Mühen giltder Jugend, unsern inderheuti- gen schweren Zieitoftgefährdeten Kindern.

Das Gegenreferat über Familienfiirsorge hielt Frl Scherz. Im Gegensatz zur Schul- pflege umfaßt die Arbeit der Familien- fürsorgerin, wie schonder Name andeutet- nicht den einzelnen, sondern die Familie.

Die Familienfürforge umfaßt fastalleSpe- zialgebiete. Die Fürsorgerin steht der Fa- milie inallen Fragen des täglichenLebens zur Seite. Sie rätder jungen Mutter, ihr Kind von dierSäuglingssürsorge überwachen zu lassen, sorgt dafür, daßelende Kinder von der Tuberskulosefürsorge untersucht werden, unidkümmert sichum dieschulpslich- tigenKind-er ebensowieetwa um erkrankte, erwerbslose oder dem Trunke ergebene Eltern. Außerdem bedeutet F-a1niliensür- sorge oft eine Vereinfachung bei Ermitt- lungsverfahren nnd Arbeitsersparnis bei denleider unerläßlichen Schrieibarbeiten DieDiskussion erwog das»FürUndWider«

beiSchuIlpflege und Familienfürsorge ein- gehend und eifrig. Die Umwandlung der Schulpslege in Familienfürsorge istwohl nichtmehr aufzuhalten. Eshandelt sich jetzt dem Anschein nachnur nochdarum, den bestenWeg fürdie»Umorganisationzufin- den. Vor allem müßtendieFürsorgebezirke denSchulbezirken angeglichen werden und durchgebildete Fürsorgerinnen in genügen- derZahl zur Verfügung stehen. Beieiner Erörterung über die Auswirkungen der Sparmaßnahmen des Senats ergab essich- daßauchdiejungen, noch nichtangestellten Lehrerinnenschwer betroffen worden sind.

DieäußerstschwierigeLage der Vertrete- rinnen erleichtern zu helfen, wird eine der nächstenAusgaben desVereins sein.

(6)

veranstaltete der Wald- Vor einigen Tagen

Danziger Lehrerinneuverein einen ·

spaiziergang nach Strauchm·üshle. Nach gemütlischer stsaffeetafel berischtete Frau Kriaetschsmsann über die Pfingsttagung des A.D.L·V. inStuttgart. Alle Verhandlungen und Vorträge standen, wie Frau Krasetsch- maun ausführte, im Zeichen staatsbürger-

licher Verantwortung, Gesinnung und

Sammlung. Prof. I.)r. Elis Vlochtuann- Halle sprach über: ,,Jn-halt und Formung des Lebens der berufstätigen Fr-a-u,«Ger- trud Väumser über»Erziehung dserMädchen zu ihren Auf-gaben als Frau und-Staats- bsiirgerin,« l)r. Susanne Engelmann über:

»Ge-genwartsfsorderungen anUnterricht und Leben der Schule« und schließlichFrau Toelpe-siosblenz über: ,,Völkerbund und --S-chul-e«. Die Rednerin betonte in ihr-en Ausführungen, swelche Schwierigkeiten so- ziologischer und psnschologischer Art die unterrichtliche Behandlung des Völkerbuud- Gedankens nft-biete.·Pflicht desLichts-enden seies,unbeschadet seiner persönlichen Auf- fassung von der bisherigen Wirksamkeit des Viilkerbund-es, die zugrundeliesgendse Jdee des Friedens und der Völker-versöhnnn-g seinen Schülern dar-zustellen und ihnen den Wert der Mitarbeit Deutschlands klar- zumachen

Mit großer Freud-e wurde dsieKunde aufgenommen, daßsoiwohl der Reichs-ver- band Deutscher Volksschullehrerinnen als auch der Landesverein Preußischer Volks- schullehrerinnsen bei uns in Danzig im nächstenJahre tagen werden.

E.Kir-chner, Schriftsührerin.

I Ankündigungen I

·

Die nächsteNummer unserer Schulzeitung erscheint mitRücksichtauf dieFserieu erstam 1.August.

Der Schriftleiter.

Aufrnf! Die DeutscheVolksliederspende bat im Lauf von 5Jahren gegen 6000 Lieder aus allen Volkskreisen und Gegenden Deutsch- lands gesammelt. 10Lieder wurden aufGrund öffentlicher Abstimmuugen mit Preisen von Nik. 100,—bis Mk. 140,—bedacht und kürzlich ineinem Sammclheft veröffentlicht, von dembe- reits diezweite Auflage erscheinen konnte. Die Gesamtzahl der bisher gedruckten Liederhefte be- trägt9000. (Verlag Ed.Bote EG.Bock,Berlin-)

Nunmehr sollmit Unterstützung öffentlicher Stellen ein Archiv eingerichtet werden, in wel- chem"volkstümliche Gelegenheitskompositioncn aus der Gegenwart, d.b.neue Melodien mit

neuen oder alten Terten, ferner melodiöfe Stücke

ohne Text, gesammelt werden. Ihre Verfasser werden gebeten, Kompositionen, die nochnicht gedruckt feindürfen,fürdieses Archivznr freien Verfügung zustellen und an Dr.Erich Fischer, Berlin-TF-riedenau, Lrtrudftraße 2,zu schicken.

tRürkfendung sowieBeantwortung von Anfrageu kann nur erfolgen, wenn Porto bzw.frankierter und adresfierter Umschlag beigefügtwird.)

Kompositionen, diezubesonderer Verwertung gelangen, werden honoriert.

Gesellschaft fürVolksbildung Pädagogischecinternationaler Esperantokursus

inKrakau.

In derZeitvom 20.bis 31·Juli d.J.findet in Krakau ein internationaler pädagogischer Esperantokurfus statt, den der inEsperanto- kreisen weltberühmte und weitgeschätzte Espe- rantolehrer Andreo Che nach feiner einzig- daftehenden, selbst ersundenen Methode abhält.

Ab 1.August istdortselbst auchder diessährige Esperatitokotigreß, der Gelegenheit gibt,dieneu- erworbenen Sprachkcnntnifse sogleichim Verkehr mit Menschen aller Rassen und Nationen auszu-

werten. Die Preise fürTeilnahme am Kursus

und Kotcgresz,fürReifeund Aufenthalt sindso gering, dieErgebnisse fürdieTeilnehmendeu so reich,dafz einesolchgünstigeGelegenheit füruns Danziger kaum wiederkehrt. Nähere Ausküufte erteilen dieDauziger Esperantogesellschaft, An- schrift Frl. Gerda Spieß, Danzig, Goldschmiede- gasse25,und Hans Werner, Stutthof, Danziger Niederung

Die Freunde der fokratischcn Methode laden alleinteressierten Kollegen undKolleginnen

zuihrer 3.pädagogischen Woche ein,die

vom Z.bis 9. Oktober 1931 im Landheim

Eddigehansen beiGöttingen stattfindet.

ZumGegenstand der dies-jährigen Tagung ift das Thema: «Politik und Erziehung«

gewähltworden. Das Thema wird insakratischeu Ubnugen behandelt werden.

Die gesamten Kosten teinschließlich Reisekosten) werden 45,—bis48,—Mk.betragen.

Zunäherer Auskunft wende man sichan Ru-

dolf thichemann, Göttingen, Ros-

dorferweg Its.

Deutsche Erziehung.

Marburger Ferieukurse vom 5.—31. August 1931.

Die seit 30 Jahren bestehenden Marburger Ferienkurseunterscheiden sich dadurch von ähn- lichen Veranstaltungen anderer Hochschulen, daß siedie Vorlesungen eines Lehrganges jeweils

einem Gesamtthema unterorduen, das dergeistig-

politischen Problematik der deutschen Gegenwart entnommen ist. Mit den diesjährigen Kursen wird versucht,die fruchtbare Auseinandersetzung innerhalb derdeutschen pädagogischen Bewegung einem Auditorium in-und ansläudischer Schul- ncänuer und sonstiger Fachinteressenten lebendig

zu machen. sollen nicht in erster Linie

Einzelfragen der pädagogischen Praxis behandelt werden —- wenn diesen aucheine volle Woche gewidmet isti, vielmehr istgeplant, das er- zieherische Problem indengrößeren Zusammen- hang der- kulturelien Kämpfe Deutschlands zu stellen und sieals deren besonders attsdrucks- volle Konkretisieruug zubehandeln.

Die großeReihe fiihrender Pädagogen, diein denersten beiden Wochen zuWorte kommen

sprechen u. a. Alfred Bäutnler-Dresden, Alois Fischer-München, Ernst Krieck-F-rankfurt

a. Main, Theodor Lin-Leipzig und Eduard

Spranger-Berlin —, wird den Teilnehmern die geschichtlichen und weltanfchaulichen Hinter- gründe der deutschen Erziehungsbewegung,, die nunmehr nachdemrevolutionären Überschwang des ersten Nachkriegsjahrzehnt in die Periode kritischer Besinnung eingetreten ist,indermög- lichenVollständigkeit vor Augen führen« Darum können dieKurse auchdiebesondere Aufmerk- samkeit derausländischen Fachineltbeanspruchen, dievon ihnennichtnnr eine Uberschau über die nochimmer erregenden Probleme der deutschen

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Pädagogic, sondern zugleich einen Einblick in dietiefgreifendeu Veränderungen des deutschen Gefamtlebens erwarten darf.

Das Programm bringt in der erstenWoche die allgemeinen Grundprobleme der deutschen Erziehung, inderzweiten dieheute brennenden Einzelprobleme, inderdritten neben Vorlesun- gen über Hochschul- und Erwachsenenbildung eine Einführung indenpraktischen Schulunterk richt mit Schulbesuchen in den neifcllichnfthl - Schultypeu. Die vierte Woche ist Von einer«;..

Studieusahrt ausgefüllt, die von Heidelberg-’

Speyer rheinabwärts bisKöln-Düffeldorf führt.

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Heilpädagogik.

Mitte Oktober 1931beginnt im .L)eilpädagogi- schenSeminar Berlin-Brandenburg ein neuer Studiengang zur Ausbildung von .L)ilfsschulleh- rern und Sprachheillehreru. Sofern genügend Anmeldungen vorliegen, wird aucheinSeminar fürSchwerhörigen- und Sehfchwachenlehrer ein- gerichtet.

Der Studiengang isteinjährig. Erschließt mit der staatl. Prüfung ab.Die Teilnahme an dem Lehrgang setzt praktische Erfahrung an dem nor- malen Schulkinde voraus und erfordert volle Be- freiung vom Schuldienst während der Studien- zeit-

Ausbildungskoftäiz

Setninarteilnahtnegebüh- ren 160RM. pro ahr, Universitätsvorlesungen ea. 100RM. proJ vhr,Materialien fürdietech- nischen Kurse ea.4 RM» Unterhaltskoften 1700 bis 2100RM., daz Fahrgelder nnd Bücher.

Die Städte und Regierungen haben bisher denTeilnehmern an denheilpädagogischen Stu- diengängen in gegebenen Fällen auf Antrag Studienbeihilsen gezahlt (Min.Erl. v.6.-.). 1926

UIIIE Nr.92—).Der Kassenanwalt derPreu- ßischenLandesschulkasse hatsichgrundsätzlichda- mit einverstanden erklärt, daßden Teilnehmeru an den heilpädagogischen Studiengängen fürdie Dauer derselben die Dienstbezüge abzüglich der Vertretungskosten aus derLandesfchulkasse wei- tergezahlt werden. Er hataber aus Kontroll- griiuden gebeten, dieGenehmigung zur Weiter- zahluug derBezügeinjedemFallebeiihmnach- zusuchen. (Min.-Erl. vom 17.3.1931 ltIlIA Nr.426.)

Meldungen sind zurichtenandasKuratorium desHeilpädagogischen Seminars, zuOd.des Ge- fchästsführers, Rektor Koch,Berlin-Friedenau, titubensstraße 17. Beizufügen sind: Ein kurzer Lebenslauf, die beglaubigten Zeugnisabschriften über dieempfangene Vor- und Fortbildung, die Versicherung über das Vorhandensein der er- forderlichen Studienmittel, dieAnschrift deszu- ständigenSch1.tlrates.

DieDanziger Schulzeitnnq erscheint am1.und IS.

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