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SCHULTHEATER DER LÄNDER * 21

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Academic year: 2022

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SC H U LT H EA TER DER L Ä N DER 2 02 1

19.09. – 23.09.

2021 IN ULM

PROGRAMM

SCHULTHEATER

DER LÄNDER * 21

(2)

09:00

SO 19.09 MO 20.09 DI 21.09

09:30 10:00 10:30

11:30

12:30

13:30

14:30

15:30

16:30

17:30

18:30

19:30

20:30 16:00 12:00

18:00 11:00

17:00 13:00

19:00 14:00

20:00 15:00

21:00

Fachtagung Impulsvorträge

Fachtagung Workshops Schüler Workshop/

Einführung

Schüleraktion Interaktives Stadtspiel Ulm

Eröffnung

1. Baden-Württemberg

2. Berlin 7. Sachsen-Anhalt

9. Hessen (Gast)

Kick-Off Kick-Off

3. Niedersachsen

8. Thüringen

10. Meckl.-Vorp.

11. Nordrhein- Westfalen 4. St. Petersburg

5. Brandenburg

6. Bayern

7x7 Stadtspiel

Stadtspiel

End of Day,

Come Together End of Day,

Come Together

End of Day, Come Together Fachforum

1 - 4

Rückspiele 1-4

Rückspiele 5-8 Dieses Jahr ist alles anders: digital. Zentrales Element ist hier- bei unsere Festivalplattform, auf der ihr alles rund um das Schultheater der Länder finden könnt. Den Zugang dazu habt ihr bereits per E-Mail erhalten. Der Zugang ist über den Button und den angegebenen Link in allen E-Mails seit der Anmeldebestätigung zu finden. Für die Anmeldung müsst ihr einfach darauf klicken und befindet euch direkt auf der Plattform. Aber Achtung: eure Zugänge sind personalisiert und können nur von euch verwendet werden. Sobald ihr auf euren Anmelde-Button geklickt habt, seht ihr in der Kopfzeile der Startseite eure persönliche Festivalagenda des Tages und der Woche. Hier könnt ihr euch jederzeit informieren, was aktuell in welchem Bereich läuft und was als nächstes startet.

Klickt ihr hier auf einen Programmpunkt, werdet ihr automa- tisch in den gewünschten Bereich zum Programmpunkt wei- tergeleitet. Die Agenda könnt ihr immer einsehen, auch wenn ihr euch von der Startseite wegbewegt. Ebenso seht ihr auch unseren eigenen Festivalchat: im Chatfenster könnt ihr euch mit den anderen Teilnehmern der Plattform unterhalten und sogar persönliche Gruppen bilden. Allerdings können neue Chats nur mit Personen gebildet werden, die zu diesem Zeit- punkt auch auf der Plattform online sind. Bestehende Chats können dann davon ungeachtet weitergeführt werden.

Zudem findet ihr auf der Startseite die Event-Map der Festi- valplattform. Über diese Map könnt ihr euch ebenfalls direkt in die gewünschten Bereiche navigieren.

SDL *21

GOES DIGITAL

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Die Bereiche werden euch individualisiert angezeigt, sodass nur Bereiche eingeblendet sein, die euch über die Festival- woche hinweg betreffen. Folgende Bereiche könnt ihr dieses Jahr entdecken:

Theater: Der Theater-Stream ist das zentrale Herzstück des Festivalprogramms. Hier finden alle Aufführungen, Rück- spiele sowie die Eröffnungs- und Abschlussveranstaltung statt. Zudem habt ihr unter dem Stream die Möglichkeit, euch mit den anderen Festivalteilnehmer*innen in Breakou- trooms des „Theatervorplatzes“ zu den Aufführungen auszu- tauschen und die Aufführungen zu kommentieren. Zu allen Aufführungen gibt es zudem einen Link zu einem bestimmten Padlet, auf dem ihr eure ersten Eindrücke festhalten könnt.

Stadtspiel: Dieser Bereich ist nur für Schüler*innen der teil- nehmenden Gruppen gedacht. In diesem Bereich ist ein Stream eingebunden, der dich zu bestimmten Zeiten durch die Stadt Ulm und das Stadtspiel führt.

Klub SDL: Im Klub SDL steht das Miteinander aller Schüler*in- nen im Vordergrund. Der Klub besteht aus mehreren Räu- men, die nach Ulmer Plätzen gestaltet sind, an denen sich Ulmer Schüler*innen gerne aufhalten. Hier könnt ihr euch je- derzeit mit anderen verabreden oder auch einfach mal rein- schauen, ob aktuell jemand im Raum ist. Mehr Informationen findet ihr auf Seite 32 und 33 zu den Klubs.

Fachtagung: In der Fachtagung sind alle Formate der Fachtagung enthalten. Dazu gehören die Fachvorträge,

Workshops und Fachforen. Daher ist dieser Bereich nur für Fachtagungsteilnehmer*innen und Spielleiter*innen zu se- hen. In diesem Bereich ist ein Stream für die Fachvorträge sowie Breakoutrooms für die Workshops und Fachforen ein- gebunden. Da die Workshops nur mit vorheriger Anmeldung betreten werden können, werden diese speziell für diesen Tag eingeblendet und es kann nur der selbst gewählte Work- shop gesehen werden. Bei den Fachforen gibt es die Beson- derheit der Limits: da alle Fachforen gleich ausgelastet sein sollen, können sich lediglich jeweils 25 Personen in die Bre- akoutrooms einwählen. Dass das Limit erreicht wurde, seht ihr daran, dass der Button zum Eintreten nicht mehr klickbar ist. In diesem Fall würden wir euch bitten, ein anderes Forum auszuwählen.

Klub Fachtagung: Der Klub Fachtagung ist ebenfalls ein Bereich des Austauschs und Miteinander, ist allerdings nur für Fachtagungsteilnehmer*innen und Spielleiter*innen ge- dacht, um sich gemütlich zu treffen oder zu unterhalten. Die- ser Bereich ist nach Ulmer Kneipen und Lokalen gestaltet und ist ebenfalls die gesamte Festivalwoche verfügbar. Mehr In- formationen findet ihr auf Seite 32 und 33 zu den Klubs.

Unser Tipp und unsere Bitte: Lass euch voll und ganz auf dieses digital Abendteuer ein. Das Festival leben von Inter- aktion. Chattet, trefft euch, tausch euch aus, genießt die Zeit zusammen in dieser tollen Konstellation. Und natürlich: Lernt Ulm als Gastgeber kennen: wir geben uns alle Mühe, dass ihr euch dieser schönen Stadt sehr nah fühlen werdet. Also auf:

Ran an die Tasten und rein in eine intensive Woche!

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(5)

P R O G R A M M

Grußworte...4

Spielgruppen... ...8

Begleitprogramm...30

Fachtagung...40

Fachforen...45

Danksagung...50

Impressum...52

Wochenplan...56

19.– September 2021 in Ulm (Ba.–Wü.)

21

23.

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Liebe Festivalteilnehmerinnen und Festivalteilnehmer, zum ersten Mal in seiner Geschichte findet das „Schulthea- ter der Länder“ in digitaler Form statt. Ich freue mich sehr, dass es gelungen ist, in enger Zusammenarbeit zwischen dem Bundesverband und dem Landesverband Theater in Schulen, der Stadt Ulm, dem Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg und vielen weiteren Betei- ligten alle pandemiebedingten Hindernisse zu überwin- den und ein ausgeklügeltes digitales Festivalkonzept zu entwickeln.

Die Symbiose von kultureller Avantgarde und moderner Technik hat in der Geschichte immer wieder große Inno- vationskraft entfaltet. Auch aktuell erleben wir auf diesem Feld erstaunliche Entwicklungen. Bildung, gerade auch kulturelle Bildung, und Digitalität werden immer stärker miteinander gedacht. Die Verantwortlichen des „Schulthe- aters der Länder“ haben dem mit der Wahl des Mottos

„#theater_digitalitaet“ weitsichtig Rechnung getragen.

Bereits im 17. Jahrhundert leistete der Ulmer Stadtbaumeis- ter Joseph Furttenbach mit seinen technischen Innovatio- nen maßgebliche Beiträge zur Entwicklung der Theater- architektur und Bühnentechnik. In der Tüftlertradition Ulms und Baden-Württembergs knüpft das „Schultheater der Länder“ / SDL 2021 hieran an, indem es neue digital-theat- rale Räume für das Schultheater erschafft.

Theater als bewegtes Spiel im Raum ist mehrdimensional.

Der Bildschirm bildet dies nur unvollkommen ab. Doch diesseits und jenseits aller Bildschirme findet leibhaftiges Schultheater vor Ort statt. Körper, Bewegung, Sprache und

Kommunikation bleiben zentral und werden im Rahmen des SDL 2021 in beeindruckender Vielfalt präsentiert.

Das Digitale überlagert das Theatrale nicht, sondern bereichert es um weitere Facetten. Es ermöglicht neue Be- gegnungsformate, neue Formen der Kommunikation und Vernetzung zwischen den Schultheatergruppen sowie den teilnehmenden Lehrkräften und weiteren Beteiligten. Diese Vernetzung hat bereits vor dem Festival begonnen und soll weiterwirken in die Zeit nach dem SDL 2021.

Das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Würt- temberg unterstützt das „Schultheater der Länder“ als einen der Motoren der bundesweiten Schultheaterentwick- lung sehr gerne. Als Schirmherr des SDL 2021 grüße ich alle Teilnehmenden aus Ulm, Baden-Württemberg und den 15 anderen Ländern sowie aus dem Ausland sehr herzlich.

Mein Dank gilt allen, die sich in der Vorbereitung des Festi- vals auf das Abenteuer „#theater_digitalitaet“ eingelassen haben, für ihren großen persönlichen Einsatz.

Allen Mitwirkenden wünsche ich viel Freude und intensive Erfahrungen bei dem fünftägigen Reigen digital-theatraler Experimente, vor allem aber einen auch bei räumlicher Distanz entstehenden gemeinsamen SDL-Festivalgeist!

Volker Schebesta MdL

Staatssekretär im Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg

GRUSSWORT

KULTUSMINISTERIUM BADEN-WÜRTTEMBERG

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Im Namen der Stadt Ulm und des Gemeinderats heiße ich die Schüler*innen, Spielleiter*innen und Teilnehmer*innen aus ganz Deutschland sehr herzlich willkommen zum ersten digitalen Bundeswettbewerb Schultheater der Länder (SDL 2021), in Kooperation mit dem Bundesverband Theater in Schulen (BVTS) und dem Landesverband Theater in Schulen Baden-Württemberg (LVTS).

„#theater_digitalitaet“ - das diesjährige Motto des Fes- tivals, ist aktuell wie nie. Durch die COVID-19-Pandemie bestimmen digitale Elemente zunehmend unseren Alltag;

unser Leben und unsere Kommunikation haben sich in vielen Bereichen grundlegend verändert. Dies eröffnet uns neue Möglichkeiten und Chancen, stellt uns aber auch vor neue Herausforderungen. Im Schulunterricht haben digitale For- mate Einzug gehalten, was neue Fragestellungen in Bezug auf die Themen Integration und Inklusion zur Folge hat. Es ist wichtig, diese Herausforderungen anzunehmen und jungen Menschen vielfältige Begegnungen und kreative Räume des Experimentierens - auch im Digitalen - zu ermöglichen. Ein eben solcher Raum wird unter anderem durch das digitale Schultheater der Länder geschaffen. Durch die wertvolle und wichtige Pionierarbeit im Rahmen dieses digitalen Fes- tivals, können junge Menschen selber aktiv (mit-)gestalten, ihre Visionen einbringen, die Schnittstelle von Analogem und Digitalem erforschen und sich auf künstlerisch-theatrale Weise und im Kontakt mit anderen Schüler*innengruppen mit dem Thema Digitalität auseinandersetzen.

Mit der Veranstaltung 7x7: Alles Theater? Alles Digital? am Montagabend zeigen viele verschiedene Macher*innen aus Ulm, wie digitale Theater- bzw. Kulturformate hier lebendig sind und dieses Feld derzeit erforscht wird. Das Stadtspiel, das zum ersten Mal digital stattfindet, zeigt unsere Stadt in ihren vielseitigen kulturellen Facetten und lädt dazu ein auch einmal analog nach Ulm zu reisen. Das Festival ist Teil der Strategie der Stadt Ulm, sich konsequent den Herausfor- derungen der Digitalisierung zu stellen. So ist uns auch die digitale Kommunikation mit der Bürgerschaft ein zentrales Anliegen. Dieses zeigt sich unter anderem in der Beteiligung der Bürger*innen an wichtigen städtischen Projekten wie der Neu-Gestaltung der Fußgängerzone oder der Landesgar- tenschau 2030.

Für die aufwendige Vorbereitung und Durchführung möchte ich allen Beteiligten, die mit großem persönlichen Einsatz zum Gelingen dieses erstmalig auch digital umgesetzen Festivals beitragen, sehr herzlich danken. Allen Schüler*in- nen wünsche ich gutes Gelingen für ihre Auftritte und tolle neue Bekanntschaften, allen Teilnehmer*innen bleibende Eindrücke und neue Impulse zum Thema Digitalität.

Gunter Czisch

Oberbürgermeister der Stadt Ulm

GRUSSWORT

OBERBÜRGERMEISTER DER STADT ULM

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Kann ein digitales SDL über den Stream der Projekte hin- aus funktionieren? Das Treffen lebt aus der Begegnung, der Unmittelbarkeit ästhetischer Erfahrungen, Reflexio- nen…! Lässt sich Analoges in Digitales transformieren?

Was werden wir dabei vermissen? Welche neuen Erfah- rungsfelder eröffnen sich? Erneut erweist sich Ulm als Glücksfall, die Stadt zieht mit, bringt mit der Firma Maurer einen digitaltechnisch kompetent aufgestellten Veran- stalter ins Spiel, übernimmt einen wesentlichen Teil der damit verbundenen Kosten und setzt eigene Akzente.

Kurzum, wir betreten NEULAND.

Dabei ereilt uns ein weiterer Glücksfall. Aus nahezu allen Bundesländern erreichen uns Bewerbungen, die auf viel- fältigste Art das Motto bewegen. Neben inhaltlichen Aus- einandersetzungen mit Aspekten, was Digitalität für uns bedeutet, entstehen völlig neue Lern- und Arbeitsformen.

Analoges vermischt sich mit Digitalem, Virtuelles mit Rea- lem, Offline mit Online. Das Schultheater 2021 (er)findet neue Wege und liefert Impulse für eine digitale Schulent- wicklung, die Lernen und Schule grundlegend verändern kann und – was besonders wichtig ist– stärkt Kinder und Jugendliche besonders auch dadurch, dass es ihnen Räu- me eröffnet am kulturellen Diskurs aktiv teilzunehmen, ob analog oder digital. Schultheater muss sein!

Jürgen Mack

LVTS Baden-Württemberg Wer hätte sich das träumen lassen vor drei Jahren?

Wir ringen um ein Motto für das SDL 2021, für dessen Ausrichtung Baden-Württemberg turnusgemäß dran ist und einigen uns auf #theater_digitalitaet. Längst schon hat die mediale Welt die Kinderzimmer erobert und das Schultheater erreicht. Die Arbeit mit Kamera, Einspielun- gen, Plattformen, digitaltechnische Möglichkeiten wer- den genutzt, neue ästhetische Formate fanden Einzug.

Theater als Kunstform, die sich mit dem Menschen be- schäftigt, stellt Fragen und vieles infrage, weshalb auch inhaltliche Aspekte der Thematik im Fokus stehen sollten.

Schultheater bewegt sich immer schon im Spannungsfeld zwischen Ästhetik und Pädagogik. Digitalität erweiterte dies um Aspekte analoger und virtueller Welten und da- mit verbundenen Wahrnehmungen. Soweit der Plan. In Ulm sollten diese Koordinaten mit Leben und Diskurs ge- füllt werden. Die Stadt stieg auf großartige Weise ein und entwickelte eigene, konzeptionelle Vorstellungen. Das SDL 21 soll zu einem Campus der Begegnung werden, zu- kunftsrelevante Fragen stellen, Antworten suchen, kurzum, ein Ort erlebbarer kultureller Bildung.

Dann überrollte unsere Welt eine Pandemie, die uns bis heute im Griff hält, und verändert unsere Arbeits-, Kom- munikations- und Begegnungsformen. Überwunden ge- glaubte Grenzen werden wieder hochgezogen, Gräben tun sich auf, Risse werden sichtbar, quer durch die Ge- sellschaft und nicht selten auch durch Familien. Was im Spiel erörtert werden sollte, wurde Wirklichkeit, übertraf Befürchtungen, erforderte Umdenken, vereinzelte, verein- samte, ganz besonders Kinder und Jugendliche.

GRUSSWORT

1. VORSITZENDER DES BADEN-WÜRTTEMBERGISCHEN LANDESVERBAND THEATER IN SCHULEN E.V. (LVTS)

Ja, mach nur einen Plan!

Sei nur ein großes Licht!

Und mach dann noch’ nen zweiten Plan Gehn tun sie beide nicht.

Bertolt Brecht

(9)

Liebe SDL-Community,

wir freuen uns als Veranstalter des Schultheaters der Länder sehr darüber, dass das SDL in diesem Jahr wie- der stattfindet und das schon vor Jahren entschiedene SDL-Thema Theater.Digitalitaet. wenn auch unerwünscht.

so gut zur aktuellen Situation passt. Mit dem ersten digi- talen SDL betreten wir Neuland und sind sehr gespannt, was wir in dieser Woche gemeinsam auch für zukünftige Festivals erfinden, entdecken und erproben werden. 45 Spielgruppen aus 14 Bundesländern haben sich auf den Weg gemacht, Neuland zu entdecken und sich für die- ses besondere digitale SDL beworben. Die SDL-Jury hat sich nach den Kriterien Vielfalt und besonderer digitaler Dialog für 18 Spielgruppen entschieden und neben den Vertreterinnen der 14 Bundesländer erstmalig vier wei- tere Gastspielgruppen eingeladen, die uns wegen ihres experimentellen digitalen Theateransatzes besonders überzeugt haben. Dieses war nur möglich aufgrund der besonderen Form des digitalen Festivals und der beson- deren finanziellen Unterstützung der Stadt Ulm und des Landes Baden Württemberg, für die wir uns ganz herzlich bedanken!

Herzlichen Dank allen Gruppen, die sich für dieses digi- tale SDL 2021 beworben haben! Das SDL wird zudem in- ternational bereichert durch die Gewinner-Spielgruppe des 25. Schultheaterfestivals in deutscher Sprache des Goethe-Instituts St. Petersburg 2021 sowie die afro-ama- zonische Tänzerin Camylla Alves, die als Beschützerin für den brasilianischen Regenwald nach Ulm reisen und dort bereits am Samstag an der Ulmer Kulturnacht vor

GRUSSWORT

VORSTANDSVORSITZENDE DES

BUNDESVERBANDS THEATER IN SCHULEN E.V.

dem Ulmer Münster eine Performance zum Thema STOP ECOCIDE – START GOOD LIVING aufführen wird.

Wir freuen uns sehr auf dieses Festival und sind gespannt, wie weit die eingeladenen Spielgruppen in ihrem weite- ren digital-theatralen Forschungs- und Arbeitsprozess noch gekommen sind und wie intensiv die Mitwirkenden, die sich ja bereits vor dem Festival digital kennengelernt haben, in den Austausch miteinander kommen werden.

Dass dieses möglich wird, dafür danken wir nicht zuletzt al- len an der Organisation dieses SDL beteiligten Menschen, besonders dafür, dass sie mit uns gemeinsam Neuland be- treten und diese Festival entwickelt haben:

Herzlichen Dank an Jürgen Mack vom LVTS, Thomas Müller aus dem KM Baden-Württemberg, den Theaterleh- rern Marco Grasa und David Howard, Christiane Dauben- berger vom TSB, Gerhard Semler, Lena Palesch, Sabine Schwarzenböck und Simon Fosseler von der Stadt Ulm, Dana Hoffmann und den Moderatorenteam und allen, die an der Entwicklung des Festivals beteiligt waren.

Auf einen lebendigen digitalen Dialog im KLUB SDL!

Ulrike Mönch Heinz und Tonio Kempf

Vorsitzende des Bundesverbandes Theater in Schulen e.V.

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BADEN-WÜRTTEMBERG BAYERN

BERLIN

BRANDENBURG BREMEN

HAMBURG HESSEN

MECKLENBURG-VORPOMMERN NIEDERSACHSEN

NORDRHEIN-WESTFALEN RHEINLAND-PFALZ

SACHSEN-ANHALT

SCHLESWIG-HOLSTEIN THÜRINGEN

+

GASTSPIEL ST.PETERSBURG

GASTSPIEL BADEN-WÜRTTEMBERG GASTSPIEL HAMBURG

GASTSPIEL HESSEN

GASTSPIEL THÜRINGEN

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Die HeldInnen dieser Geschichte können nicht sprechen, die meisten nicht laufen und mit dem Liebesleben hat es bei keinen auch nicht so geklappt: Zum Glück gibt es die Schule, die einen warmen, sicheren und abwechslungs- reichen Lebensraum bietet. Doch damit ist es jetzt auch vorbei. Denn jetzt kommt das harte Arbeitsleben. Wobei hart das falsche Wort ist. Langweilig, öde, sinnlos trifft es wohl eher. Und was machen verzweifelte, gelangweilte Jugendliche? Sie begeben sich auf eine Abenteuerreise, weg von inkludierter Sinnlosigkeit, hin zu explodierenden Gefühlen. Dass da natürlich Freundschaften, ein alter VW Bulli, AfD-Stände, so mancher Rollstuhl und vielleicht sogar die Jungfräulichkeit auf der Strecke bleiben, ist ja wohl selbstverständlich.

Nach ihrem Blockbuster „Rollin Love“ wagt sich die UK-Truppe an ein neues Stück. Und das wurde auch Zeit.

Denn neue SchauspielerInnen wurden rekrutiert und neue Probleme entdeckt. Noch sind nicht alle Lösungen gefun- den und deswegen spielen wir auch Theater. Der Ort, an dem man sich ausmalen kann, was wäre wenn..

Name der Spieler*innen:

Hannes B. / Sameh, M. / Lukas E. / Max K. / Felix P. / Lena K.

/ Pascal W. / Silvan B.

Unterstützt wird die Gruppe durch FSJlerInnen und BFDlerInnen der Schule

Aus dem Resümee der Bundesjury:

Raus aus dem Alltag. Weg vom Gewohnten. Arbeiten.

Geld verdienen. Erwachsen sein. Selbstständig werden.

Die meisten Jugendlichen sehnen sich danach, denn da- mit verbunden sind Unabhängigkeit und ein Stück Aben- teuer. Was aber, wenn jungen Menschen dieser Drang nach Eigenständigkeit verwehrt ist. Wenn ihre Möglichkei- ten aufgrund ihrer Körperlichkeit eingeschränkt sind?

Die inklusive Theater-Gruppe der Geschwister-Scholl-Schu- le aus Weigarten stellt sich diesen Fragen mit viel Humor und Selbstironie. Auf Abenteuer und Selbstwirksamkeit wollen die jungen Menschen trotz ihrer Einschränkungen aber nicht verzichten. Und so brechen sie gemeinsam zu einem wahren Roadtrip auf, wobei sie ihre Behinderungen immer wieder gewitzt zum Thema machen. In bewegen- den Film-Clips erleben die Zuschauer*innen, was Frei-Sein diesen jungen Menschen bedeutet. Wie die jungen Spie- ler:innen trotz und mit ihrer Behinderung großes Theater auf die Bühne und die Leinwand bringen, ist umwerfend, entwaffnend und ganz großes Kino.

Es gibt über diese Gruppe anlässlich deren Teilnahme am SDL 2017 in Potsdam einen Dokumentarfilm.

Link: brugger@nugat-video.de

BADEN-WÜRTTEMBERG Die Roller im Roggen

Sonntag, 19.09.21 19:30 Uhr

Eigenproduktion

Geschwister Scholl Schule Weingarten UK Theater

Spielleitung: Alex Niess, Thorsten Mühl Hannah Rech

Spieldauer: 60 Minuten

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Name der Spieler*innen:

Lotti D. / Marlene S. / Emma S. / Phini G. / Amelie K. / Charlie B. / Juli D. / Siri P. / Carolina S. / Mira G. / Sophia G. / Linnea T. / Antonia S.

Aus dem Resümee der Bundesjury:

Die jungen Frauen konfrontieren ihr Publikum mit sehr per- sönlichen Statements und Fragestellungen zum Thema Frau sein. Dabei geht es um weitaus mehr als Selbstdefini- tionen und eigene Standortbestimmungen. Mit den Trans- formationsmitteln des biographischen Theaters gelingen eindrucksvolle, authentische Statements in Form einer sze- nischen Collage. Sie verbindet die Mittel des Theaters und des Films zu einem eindrucksvollen Ganzen. Privates wird konfrontiert mit dem Öffentlichen. Die Produktion zeigt bei- spielhaft, wie aus der Auseinandersetzung mit einem für junge Menschen relevanten Thema persönliche Lebenshal- tungen und Perspektiven entstehen und dafür ästhetische Formen der Präsentation gefunden werden können, die auch die Zuschauer*innen berühren und mitnehmen.

BAYERN

FEMINISMUSS

Eigenprodunktion

Albert-Einstein-Gymnasium München Profilfach Theater und Film Q11 / Q12:

Neme der Gruppe: Die wilde 13 Spielleitung: Ingund Schwarz Spieldauer: 35 Minuten

Montag, 20.09.21 18:30 Uhr

Frau sein! Quoten! Sexismus! Me Too! Genderdebatte!

Empowerment! MUSS?! FeminisMUSS!

Nach über zwei Jahrhunderten gibt es sie immer noch und stärker denn je, die Frage nach dem gesellschaftlich ge- prägten Rollenbild der Frau. Wie wird man das eigentlich los? Kann man sich aus dem Patriarchat befreien?

Als Frau. Da gab es schon viele, die das versucht haben und immer noch versuchen und auch etwas verändern, oder?

Malala Yousafzai, Emma Watson, Hengameh Yagohoobi- farah, Marie Curie, Simone de Beauvoir und viele mehr.

Wer sind deine Vorbilder? Sind Frauen gleichberechtigt?

Bist du schon einmal sexuell belästigt worden? Nimmst du wahr, welche Rollenbilder die Medien transportieren?

Wie stellst du dich dar auf Instagram? Wie gelingt es dir, authentisch und selbstbestimmt zu sein?

Über eine Live-Performance auf Zoom versuchen wir eine Annäherung über eine bunte Collage zum Thema, in die Rechercheergebnisse zum Leben von Feministinnen, eigene Texte und Erfahrungen sowie kleine Spielszenen Ein- gang finden. Dabei bleibt für die Zuschauer*innen*innen Raum sich assoziativ mit vielen Aspekten des Themas ausein- anderzusetzen. Während des Festivals kannst du unserer Sto- ry auf Instagram folgen und mit uns Kontakt aufnehmen, folge feminismuss.

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HTTPS://WWW.DROPBOX.COM/PREVIEW/CHRISTOF%20HEINZ/SDL2021/SDL21_PROGRAMMHEFT/SPIELGRUPPEN/PROGRAMMHEFT-SPIELGRUP- PEN/BRANDENBURG/%23DU11.JPG?ROLE=WORK HTTPS://WWW.DROPBOX.COM/PREVIEW/CHRISTOF%20HEINZ/SDL2021/SDL21_PROGRAMM- HEFT/SPIELGRUPPEN/PROGRAMMHEFT-SPIELGRUPPEN/BRANDENBURG/%23DU17.JPG?ROLE=WORK

Aus dem Resümee der Bundesjury:

Wer von uns wünscht sich nicht ab und an einen Aufenthalt auf einer Insel, raus aus dem Alltag, rein ins Abenteuer?

Die Performer*innen der Willy Brandt Teamschule haben hinter ihrer Schule einen geheimen Zugang zu einer Insel gefunden, auf der sie so einiges erleben. Sie treffen auf Pi- raten und Feen und wundern sich über so manch wunder- same Dinge, die da passieren mögen. Was bedeutet die- se neu gewonnene Freiheit und wie frei sind sie wirklich?

Doch so schön es in der Ferne auch sein kann, so ziemlich sicher tritt auch irgendwann Heimweh ein, und man will wieder zurück nach Berlin. Man schwelgt in Erinnerungen und träumt sich hier in die Kindheit zurück. Das klingt ein bisschen nach … richtig: Peter Pan! Motive aus der Ge- schichte des Ewig-Kind-Gebliebenen finden wir auch in dieser Inszenierung, die ihren ganz persönlichen Zugang dazu findet. Allerdings wird hier nicht einfach eine Ge- schichte erzählt. Es werden variantenreich verschiedene digitale Formen des Erzählens verwendet, wie Video-Ein- spielungen, Sprachnachrichten, Chat-Verläufe, Internet- recherche, Memojis, GIFs u.v.m.

BERLIN

UNSERE INSEL

EIN CHAT - ABENTEUER DER 8B

HTTPS://WWW.DROPBOX.COM/PREVIEW/CHRISTOF%20HEINZ/SDL2021/SDL21_PROGRAMMHEFT/SPIELGRUPPEN/PROGRAMMHEFT-SPIELGRUP- PEN/BRANDENBURG/%23DU11.JPG?ROLE=WORK HTTPS://WWW.DROPBOX.COM/PREVIEW/CHRISTOF%20HEINZ/SDL2021/SDL21_PROGRAMM- HEFT/SPIELGRUPPEN/PROGRAMMHEFT-SPIELGRUPPEN/BRANDENBURG/%23DU17.JPG?ROLE=WORK

Eigenproduktion

Willy - Brandt - Teamschule Wedding 8b (Halbe Schulklasse)

Spielleitung: Sofie Hüsler Spieldauer: 25 Minuten

Montag, 20.09.21 09.30 Uhr

Das Abenteuer beginnt direkt auf einem Spielplatz hinter der Schule im Wedding in Berlin. Hier öffnet sich plötzlich ein Tunnel, der die zwölf Jugendlichen der 8b auf eine unbekannte Insel bringt. Am Anfang ein Traumort - ohne Schule, ohne Corona und vor allem ohne Erwachsene.

Doch plötzlich sind drei Jugendliche verschwunden. Der Rest der Gruppe macht sich auf die Suche….

Durch die Pandemie und das digitale Proben entstand eine neue Dimension: Indem wir uns nur digital treffen konnten, wurde der Chat zu einer gemeinsamen Insel.

Gleichzeitig wuchs die Sehnsucht nach einem Ort ohne Corona. Im Klassenchat entwickelten wir so miteinander die Geschichte unserer Reise zur Insel und griffen da- bei im Laufe der Stoffentwicklung, mit GIFS, Avataren, selbstgestalteten digitalen Stickern, Handyvideos und Sprachnachrichten, auf Motive aus „Peter Pan“ zurück. So entsteht ein digitales WhatsApp-Sticker-Drama, das die Zuschauer*innen herausführt aus dem Lockdown auf die Insel der 8b und das gleichzeitig ein Theaterprojekt in be- sonderen Zeiten dokumentiert.

Name der Spieler*innen:

Hazar A. / Sedratulmantaha A. / Sevda Halil Hyusein / Manar M. / Omar K. / Mariana A. / Florina D. / Ferad N. / Mavi Y. / Charlotte D. / Eduard I. / Ismail E.

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HTTPS://WWW.DROPBOX.COM/PREVIEW/CHRISTOF%20HEINZ/SDL2021/SDL21_PROGRAMMHEFT/SPIELGRUPPEN/PROGRAMMHEFT-SPIELGRUP- PEN/BRANDENBURG/%23DU11.JPG?ROLE=WORK HTTPS://WWW.DROPBOX.COM/PREVIEW/CHRISTOF%20HEINZ/SDL2021/SDL21_PROGRAMM- HEFT/SPIELGRUPPEN/PROGRAMMHEFT-SPIELGRUPPEN/BRANDENBURG/%23DU17.JPG?ROLE=WORK

Das Thema des Stückes ist Ausgrenzung, Erwachsen wer- den, Frau werden, Umgang mit Sexualität. Eine Mädchen- gruppe, seit dem Kindergarten befreundet, muss sich einer Prüfung unterziehen. Wird ihr Zusammenhalt beste- hen? Ausgrenzung kann Leben aber auch Tod bedeuten.

Jede hat Gründe für ihr Handeln.

Auf der Bühne lässt sich das mit viel Phantasie (Schat- tentheater etc.) gestalten. Film fordert Realität. Fragen eröffnen sich ... Wie stellt man Nacktheit dar ohne Nackt- heit zu zeigen? Wo sind die Grenzen der realistischen Dar- stellung? Wie werden innere Welten vor der Kamera ge- spielt? Welche Wirkung hat getrennter Ton und Bild? Sind Drohnenaufnahmen nur Effekthascherei? Wir arbeiten mit weitestgehend vorhandenen Drehorten, um nach Corora Bedingungen zu produzieren. Wir untersuchen die Wirkung von Innen und Außen in der gleichen Szene zu verbinden.

Wie konzentrieren wir uns auf die Geschichte, ohne kon- tinuierlich zu erzählen? Ab wann zerfällt die Story? Auch auf Grund der begrenzten Zeit müssen wir mit zwei Teams drehen. Wie bekommt man trotzdem eine einheitliche Ka- merasprache und Ästhetik hin? Wir wissen was wir erzäh- len wollen. Aber wir wollen auch die größtmögliche künst- lerische Freiheit gewährleisten. Die endgültige szenische Auflösung werden wir erst am Drehort entscheiden. Nicht nur technische Prozesse, sondern auch demokratische Pro- zesse werden uns begleiten.

HTTPS://WWW.DROPBOX.COM/PREVIEW/CHRISTOF%20HEINZ/SDL2021/SDL21_PROGRAMMHEFT/SPIELGRUPPEN/PROGRAMMHEFT-SPIELGRUP- PEN/BRANDENBURG/%23DU11.JPG?ROLE=WORK HTTPS://WWW.DROPBOX.COM/PREVIEW/CHRISTOF%20HEINZ/SDL2021/SDL21_PROGRAMM- HEFT/SPIELGRUPPEN/PROGRAMMHEFT-SPIELGRUPPEN/BRANDENBURG/%23DU17.JPG?ROLE=WORK

BRANDENBURG Und raus bist #DU

Montag, 20.09.21 17.00 Uhr

Eigenproduktion frei nach nach Evan Placey ‚Mädchen wie die‘

Leonardo da Vinci Campus Nauen Kursunterricht fachübergreifend Spielleitung: Stephan Dierichs, Karsten Prühl für den Dreh Spieldauer: 40 Minuten

Aus dem Resümee der Bundesjury:

Thematisch befasst sich das Stück mit Ausgrenzung, Er- wachsenwerden, Frauwerden und Sexualität, Themen also, die eine hohe Präsenz im Leben der Jugendlichen haben. Das Besondere der Aufführung liegt in den pro- fessionellen Schnitten und Kamerafahrten bzw. -einstel- lungen, die an aktuelle internationale Jugendserien erin- nern. Dadurch entsteht eine schnelllebige Erzählweise, die die Zuschauer*innen gefangen nimmt.

Name der Spieler*innen:

Lucy-Antonia B. / Phiedes R. / Marla S. / Corvin F. / Zoé Rebecca S. / Elenor Z. / John Moritz A. / Clara R. / Freya H. / Pia Luna K. / Jan Niklas M. / Emily Josefine M. / Joanna U.

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18 junge Menschen haben ihre schönsten Plätze Bremens ausgesucht und Choreografien, Situationen und Texte entwickelt. Orte und Begebenheiten, kleine besondere Erlebnisse, die kleinen Begleiter im Alltag standen im Zen- trum der Arbeit. Dabei wurden Fragen gestellt wie: Was sind die kleinen Momente, in denen Schönheit sichtbar wird und die uns durch den Tag tragen? Welche Orte sind besonders oder auch skurril, die auf den ersten Blick un- auffällig oder vielleicht sogar hässlich wirken? Wie können wir durch den Tanz die Besonderheit dieser Orte, Bege- benheiten oder damit verbundene persönliche Erinnerun- gen zeigen?

Während im Spätsommer noch ein an Corona angepass- tes Konzept geplant war, in dem live an den unterschied- lichen Orten getanzt werden sollte, war spätestens zu Weihnachten klar, dass es aufgrund der unterschiedlichen Lockdown-Situationen keine Live-Performance mit Zu- schauer*innen würde geben können. Somit entstand die Idee, einen Film zu produzieren, der nun auf ganz eigene Weise die Kreativität der jungen Menschen in Szene setzt und die Atmosphäre ihrer geliebten Stadt sichtbar und erlebbar macht.

Name des Spieler*innen:

Greta B./ Berbi B. / Tamina C. / Lovis D., Sara H. / Maja H. / Fanny H. / Paul H. / Otis K. / Azad K. / Mirja Elin L. / Leonie R. / Anika S. / Nelly T. / Lena V. / Emma W. / Camille W. /Valesca W.

Aus dem Resümee der Bundesjury:

Ein Tanzprojekt in Zeiten des Lockdowns, dazu noch als für das Abitur relevanter Leistungskurs der gymnasialen Oberstufe? Die Gruppe stellt eindrucksvoll unter Beweis, dass neben ästhetischen Kompetenzen auch Kreativität gefordert ist im Umgang mit restriktiven Vorgaben für die Schulen zur Eindämmung der Pandemie. Das führt nicht nur zu erstaunlichen Ergebnissen, sondern eröffnet neue Blicke auf die eigene Stadt.

BREMEN SCHÖN

Mittwoch, 22.09.21 09.30 Uhr

Eigenproduktion

Oberschule am Leibnizplatz Leistungskurs Darstellendes Spiel

Spielleitung: Elisabeth Machemer (Lehrerin) Marion Amschwand (Choreografin)

Spieldauer: 40 Minuten

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Aus dem Resümee der Bundesjury:

Die Inszenierung verknüpft gekonnt einen Ur-Stoff der The- atergeschichte mit dem postdigitalen Raum der Gegen- wart. Die graphisch geschickt komponierte Ästhetisierung eines digitalen Tools ermöglicht einen eklektizistischen Re- zeptionsprozess, der durch die Auswahlmöglichkeiten ein einzigartiges Erlebnis wird. So können die Zuschauenden in diverse Ebenen des chronologischen Handlungsstrangs eintauchen.

HAMBURG

SOCIETY KILLED ANTIGONE

Eigenproduktion

in Teilen sehr frei basierend auf Sophokles’ „Antigone“

Gymnasium Othmarschen

Profilkurs Klasse 12 – KiK Theaterkurs Spielleitung: Ina Steen und

Caroline Zimmermann Spieldauer: 30 Minuten

Mittwoch, 22.09.21 11.30 Uhr

Die Website „society killed ANTIGONE“ führt Euch/Sie durch eine Theaterproduktion, welche sehr frei auf So- phokles‘ „Antigone“ basiert. Die rebellische Antigone lebt bei ihrem recht aggressiven Onkel Kreon, mit welchem sie oft in Konflikte gerät. Ihre Schwester Ismene pflegt ein besseres Verhältnis zu Kreon und schafft es daher meist Antigone vor schlimmen Strafen Kreons zu bewahren.

Hämon, Kreons Sohn, ist in einen Liebestumult zwischen Ismene und Antigone verstrickt, der schließlich ein tra- gisches Ende findet... Das Konzept der Website besteht darin, dass Ihr/Sie unterschiedliche Eindrücke zu den ein- zelnen Szenen erhaltet, indem sie angeklickt werden und individuell von Euch/Ihnen angeschaut werden können.

Sie variieren zwischen eigenen graphischen Programmie- rungen, die zum Beispiel die Gefühle und Gedanken der Figuren darstellen sollen, sowie Videos, die in Form von gespielten Szenen narrative und performative Elemente dazu ergänzen.

Name des Spieler*innen:

Yara B. / Leonie D. / Johanna D. / Filippo J. / Liv K. / Sophie M. / Vishana O. / Lia S. / Tassia S. / Luise W. / Anna W. / Nina Z.

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Wir machen uns auf zur Erkundung des digiTALs auf der Suche nach den Möglichkeiten, die uns die Digitalität un- ter anderem für den DS-Unterricht bietet.

Digitale Formate bieten die Möglichkeit, die Wirklichkeit zu verfremden und je nach Blickwinkel oder technischer Bearbeitung aus dem SEIN ein SCHEIN zu machen. Im Kontrast dazu möchten wir mit Live-Performances einen Gegenpol bieten, der wahrhaftes Tun abbildet und un- bearbeitet während der gesamten Präsentation live ver- folgt werden kann. Unsere Video-Ausschnitte beleuchten unterschiedliche Themen und Techniken, die mit Illusio- nen und Verfremdung spielen. Hierbei werden diverse Ka- meraperspektiven, Kombinationen von Video- und Live- Spiel, Einsatz von verschiedenen Licht und Farbquellen, zum Leben erweckte Kunstwerke, das Spiel über mehrere Bildschirme hinweg, Einsatz von Livekamera, unterschied- liche Projektionsflächen, Green Screen, Apps etc. einge- setzt. Dabei geht es auch um die Frage, wie man das fil- mische Material mit dem Spiel auf der Bühne oder vor der Kamera kombinieren kann.

Wenn die technische Umsetzung gelingt, soll es den Zu- schauer*innen möglich sein, die Livestreams der Perfor- mances auf dem eigenen Handy über geeignete Apps mit zu verfolgen, während die Videos präsentiert werden.

Auch bei der Präsentation der Live-Performances sollen verschiedene „Point of Views“ eingesetzt werden, die den Fokus der Zuschauer*innen lenken. Begleitet wird das

Aus dem Resümee der Bundesjury:

Ausgangspunkt für die Forschungen war die Sicht der Ju- gendlichen, ihre Sicht der Dinge – eben ihr „point of view“

auf eine Zeit voller Andersartigkeit unter dem Einfluss einer weltweiten Pandemie. Technisch umgesetzt wird diese vielschichtige Sichtweise unter anderem durch den Einsatz einer Handkamera und eines Green-Screens, der fiktive Szenarien real werden lassen kann. Dabei spielen biographische Momente ebenso eine Rolle wie haptische Materialien, wie Corona-Selbsttests oder Klopapierrollen, an denen sich die Spieler:innen der Gruppe abarbeiten, sie erforschen, abstrahieren und damit ästhetische (For- schungs-)Prozesse in Gang bringen, die gezeigt und vom Publikum erlebt werden. Die Bundesjury war überzeugt von diesem Konzept, das sich den Themen der Jugendli- chen widmet und ihre Gedanken und Haltungen in Vor- gänge transformiert, die performativ ästhetisiert werden.

HESSEN

IM DIGITAL – EINE ERKUNDUNG

(SchEIN) SCHEINoderSEIN*My Point of View

Eigenproduktion Dreieichschule Langen freie Gruppe aus zwei Kursen Spielleitung: Katrin Aurich Spieldauer: 30 Minuten

Mittwoch, 22.09.21 11.00 Uhr

Live-Geschehen durch die Moderation durch SuS, die teilweise auch die Entstehung und Techniken, die hinter den Videos stecken, erläutern.

Name des Spieler*innen:

Paul B. / Luis dlH. / Dennis D. / Lasse J. / Tamara J. / Paula J. / Nina K. / Lavinia K. / Adrian K. / Adrian L. / Lilly M. / Annika N. / Lilly O. / Sina R. / Rosalie S. / Sophie S. / Jessica T. / Metehan T. / Ana W. / Melina W. / Anna Z / Joel V-E. / Aurela Y.

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Angeregt durch die Schullektüre „Tschick“ erzählen wir die Geschichte einer besonderen Freundschaft. Tascha und Maike unternehmen eine gemeinsame Reise, auf der sie sich, das Verhältnis zu ihren Familien und Jakob ent- decken.

Erzählt wird dieses Roadmovie in unterschiedlichen digi- talen Formen. Die Zuschauer*innen dürfen/sollen dabei sein. Folgt den Hauptfiguren auf Instagram und spielt mit beim Kahoot! Quiz. (Bitte die App herunterladen!)

Name des Spieler*innen:

Pauline H. / Jasmin W. / Torben G.

Aus dem Resümee der Bundesjury:

Die Gruppe „Drama“ spielt gekonnt mit verschiedenen digitalen Formaten, um die Geschichte von „Tascha“ zu er- zählen: seien es bösartige Lästereien per Videobotschaft,

„Liebesgeständnisse via Tiktok oder professionell gestaltete Spielfilmsequenzen …

Durch die gewählte Form behandelt die Gruppe Themen- felder wie zunehmende Selbstinszenierung in Zeiten stei- gender virtueller Öffentlichkeit, setzt sich aber auch mit Aspekten wie Ausgrenzung, Selbstfindung und dem großen Spannungsfeld des Erwachsenwerdens auseinander.

… mit präzisem Spiel und Humor überzeugt die Gruppe in ihrer ganz eigenen Adaption von „Tschick“. Und man kann nur gespannt sein, wie das fertige Ergebnis aussieht.

MECKLENBURG-VORPOMMERN TASCHA

Eigenproduktion

frei basierend auf Schullelktüre „Tschick“

von W. Herrendorf

bernsteinSchule Ribnitz-Damgarten Wahlpflichtunterricht Klasse 10 Spielleitung: Katrin Rosenbohm, Jenny Wiesmüler, Mark Sternkiker (Filmpädagoge) Spieldauer: 45 Minuten

Dienstag, 21.09.21 17.15 Uhr

(20)

Es war geplant als Projekt der Begegnung von Menschen, deren Lebenswege sich im „normalen“ Leben kaum kreu- zen: die Oberstufenschüler*innen des Gymnasiums Cäci- lienschule und die Schüler*innen der Abschlussklasse des Bildungszentrum Technik und Gestaltung in Oldenburg.

Doch Corona machte da einen Strich durch die Rech- nung... War zu Beginn noch ein Kennenlernen und ge- meinsames Proben (immer mit 1,5 m Abstand!) möglich, durfte man nicht zusammenkommen – wie die berühmten Königskinder – und sich nur noch digital begegnen.

Und so bildet die Ballade den Rahmen für das Projekt, in dem die Schüler*innen ihre ganz persönlichen Le- bensgeschichten mit fiktiven verweben konnten, um am Ende festzustellen: So unterschiedlich sind sie nicht. Trotz der sich stark unterscheidenden Lebenswege sind die Wünsche an diese Welt oft die gleichen: Frieden, Freund- schaft, Familie, Liebe. Durch die Filmtechnik (Green Screen) konnte Nähe hergestellt werden, die real nicht sein durfte, konnten sich Menschen ihre Lebensgeschich- ten und Träume erzählen, obwohl sie einander nicht sa- hen, konnten Choreografien und ein Lied performt wer- den, was „live“ zu Corona-Zeiten nicht gegangen wäre.

Ein Film ist entstanden, der – umrahmt von dem Original- text der Ballade – die Geschichte zweier Jugendlicher erzählt, die nicht zusammen sein können, und der Aus- schnitte aus den Leben der Schüler*innen und Bilder von den Begegnungen und Proben sichtbar macht.

Name des Spieler*innen:

Sara A. / Kian A. / Ferid B. / Maya B. / Michael B. / Isadora B. / Joana C. / Maurice C. / Kevin E. / Melissa G. / Jotyar H. / Rosa G. / Nikita H. / Hemin B. / Khalid A. / Lotte K. / Julian K. / Jule K. / Leif L. / Niklas S. / Ole M. / Justus M. / Anwar M. / Sönke N. / Zoran Y. / Pierro P. / Svenja P. / Cora R. / Viviane T. / Maximilian W. / Valerija Z.

NIEDERSACHSEN

BEGEGNUNGEN/INTERSECTIONS

Eigenproduktion

Cäcilienschule Oldenburg &

Bildungszentrum Technik und Gestaltung Oberstufenkurs & Abschlussklasse Spielleitung: Hanna Puka, Margit Ostern, Saskia Burchards,

Fabian Becker (Film und Schnitt) Spieldauer: 25 Minuten

Aus dem Resümee der Bundesjury:

Eingebettet in die Ballade „Es waren zwei Königskinder“

erfahren die Zuschauer*innen, dass sich die Antworten der Gymnasiast*innen und Berufsschüler*innen zu ihrem Selbst und zu ihrem Leben gar nicht so sehr unterscheiden.

Choreografierte Szenen, Interviewszenen mit zwei Repor- ter*innen und Dr. Nikita, die die Ballade in das heutige Ol- denburg holen, und Probenaufnahmen in Schwarz-Weiß gehalten machen den Reiz der Collage aus.

Montag, 20.09.21 10.00 Uhr

(21)

Bin ich bald dran? Kommt der Bus mal endlich? Wann ruft sie bloß zurück? Fragen im Wartestand. Leben ist das, was sich ereignet, während wir der Dinge harren, die da kommen sollen. Dass der Stau sich auflöst, unsere Num- mer aufgerufen wird, endlich irgendwas vorangeht. Das Ensemble ARTIG widmet sich dem unsichtbaren Wert dieser Geduldsproben, schaut auf die Grautöne, die wir sonst nicht wahrnehmen. Und entdeckt den Zauber des erzwungenen Stillstands. Willkommen im Wartezimmer des Lebens. Willkommen im WAITING ROOM.

Die 13 Mitglieder des Ensembles ARTIG der Marienschule Münster gehen in jedem Jahr für ihre Theater-Produktio- nen neue Wege. In diesem Jahr führen die aktuellen Auf- führungsumstände genau dahin, wo viele zur Zeit stehen oder sitzen: in Räume, wo jemand wartet. Die Zuschau- er*innen der Online-Performance „The Waiting Room“

begegnen 12 Figuren, die – jede allein für sich – in einem Raum auf etwas warten. Sie warten auf das Glück, auf die große Inspiration, aufs Einschlafen, darauf dass sie dran- kommen, darauf dass sie rauskommen….

Das Ensemble ARTIG nutzt das Format der Online-Perfor- mance, um das Publikum an diese höchst unterschiedli- chen Orte des Wartens mitzunehmen, die über die ganze Stadt verteilt sind. Die Gruppe schafft damit Spielräume, wo sonst keine sind, und hat die Möglichkeit mit Hilfe von Kameras große Nähe zu den Figuren aufzubauen.

Name des Spieler*innen:

Clara Sophie H. / Franziska M. / Amira N. / Ziena M. / Tessa D. / Emma M. / Emma P. / Melanie S. / Lore L. / Marie B. / Karla W. / Karla S. / Lena E.

Aus dem Resümee der Bundesjury:

Warten. Warten an verschiedenen Orten wie dem Warte- zimmer beim Arzt, im Gefängnis, auf einen Brief, auf ein Vortanzen usw. ist das Thema der Inszenierung, die in der Zoom-Kacheloptik präsentiert wird. Abwechselnd wird mit vier, zwei oder einer Kachel in dieser Collage gearbeitet.

Wunderbar sind die Figuren, die warten, herausgearbeitet worden und mit großer Spielfreude werden die Zuschau- er*innen in ihren Bann gezogen.

NORDRHEIN-WESTFALEN THE WAITING ROOM

Eigenproduktion Marienschule Münster Theater AG - Ensemble ARTIG Spielleitung: Christian Reick Spieldauer: 75 Minuten

Dienstag, 21.09.21 18.30 Uhr

(22)

Die WG ist aufgeregt: ihr berühmter Künstlerfreund Tiger hat sich angekündigt. Er ist international bekannt und er- folgreich in den USA mit seiner Kunst unterwegs. Und auch er selbst ist pure Kunst: Sein ganzer Körper ist tätowiert.

Und was soll man sagen... Tigers Besuch in der WG verläuft anders als erwartet. Die WG Party wird feuchtfröhlich und Tiger schafft es, Leah ein Versprechen abzuringen:

Der tätowierte @tigerarts.official begreift seinen Körper als Kunstwerk. Und da er nicht will, dass sein Körper nach seinem Tod (der natürlich in weiter Ferne liegt...) von ir- gendwelchen Kunsthändlern plastiniert und teuer ver- kauft wird, will er seinen Körper nach seinem Tod an seine Jugendliebe @live.love.lea.official verschenken. Sie ver- spricht, auf seinen Körper aufzupassen und diesen niemals zu verkaufen. Außerdem sind ja alle noch jung und fit. Auch wenn Ihr Mitbewohnerinnen @texts.by.fridi und @zoethe- vegan33 die Idee irgendwie merkwürdig finden. Was hat Tiger sich dabei wohl gedacht...

Verfolgt das Leben der WG und ihrer Freunde in den Storys von @tattotheater auf Instagram (Der Stream läuft über Instagram und hat einen eigenen Zugang, der nicht über die Festival-Plattform läuft.)

Immer wieder könnt ihr eingreifen, Fragen stellen und ab- stimmen. Und falls ihr nicht genug bekommt: Alle Mitspie- ler*innen haben auch eigene Accounts, die regelmäßig mit Zusatzcontent gefüllt werden.

RHEINLAND-PFALZ

@TATTO(O)THEATER

frei nach Igor Bauersima (Tattoo) Geschwister-Scholl-Gymnasium, Daun Freie Gruppe aus ehem. Theater AG und DS Kurs MSS12

Spielleitung: Tanja Finnemann, Volker Weinzheimer

Spieldauer: 60 Minuten

Aus dem Resümee der Bundesjury:

Die Inszenierung „@tatootheater“ hat über Instagram sehr frei nach „Tattoo“ von Igor Bauersima ein innovatives digitales Performance-Format in sechs Akten entwickelt, das dem Publikum zahlreiche Interaktionsmöglichkeiten und unterschiedliche Rezeptionsmöglichkeiten eröffnet.

Die fünf Influencerinnen und ihr berühmter Künstlerfreund Tiger zeigen viel Spielfreude und einen sehr selbstver- ständlichen Umgang mit dem Instagram-Style (vielfältige Perspektiv-, Orts- und Medienwechsel, Filter, Anime-Ge- sicht von Bibi aus der Bravo) in der digitalen Performance.

So entsteht ein digitaler Dialog mit Liveness-Charakter für das Publikum durch Foto-, Video-, Audio-GIFS, Chatdia- log-Texte, Links zu den Porträts mit Zusatzmaterial, Um- und Entscheidungs- und anderen Fragen: „Darf ich meinen plastifizierten Freund als Kunstwerk auf Ebay versteigern oder Was ist Kunst eigentlich und was darf sie?“

Mittwoch, 22.09.21 17.45 Uhr

Name der Spieler*innen:

Hannah S. / Merle B. / Salomé P. / Jan S. / Mara A. / Marie C. / Tymek T. / Lina W / Marcel R. / Madlen D.

(23)

In Zeiten der Pandemie suchen die Mitglieder einer Freundesgruppe nach eigenen Wegen, die Krise zu be- wältigen. Die digitale Welt bietet hier schier unendliche Möglichkeiten. Ob das gemeinsame Feiern eines Ge- burtstages über Soziale Netzwerke, das Streitgespräch, das per Mausklick einfach beendet werden kann, endlos scheinende Unterrichtsstunden über Kamera, die man- gels ausreichender Internetabdeckung oft unterbrochen werden, oder neue Freundschaften, die zu anderen Per- sonen entstehen können und vielleicht nicht immer von Vorteil sind. Doch was passiert, wenn man im Rausch der digitalen Welt sich selbst verliert oder sich auseinander- lebt? Wenn der beste Freund nah ist, aber doch nicht wirklich da? Das Kurzfilmmusical ist ein Zeitdokument, welches wie ein Tagebuch die Erlebnisse junger Men- schen dokumentiert, die sich in einer entscheidenden Phase ihrer Entwicklung befinden.

Name der Spieler*innen:

Toska Sonja G. / Luisa K. / Niklas E. / Tommy H. / Lilly S. / Alina K. / Jannis P. / Leon W. / Mia K. / Hannes R. / Lene Z. / Leonie S. / Antonia S. / Feliz H. / Carolin Sch. /Chantal R. / Lina H. / Tamira P. / Tamino R. / Vinc E. /, Nele G. / Lina H.H. / Chiara Janina H. / Fynn K. / Leonard K. / Nils N. / Max P. / Ferdinand S. / Amelie T. / Joel W. / Jan W.

Aus dem Resümee der Bundesjury:

Kleine, witzige Videoclips spiegeln den Alltag des Lock- downs der Jugendlichen mit all seinen Tücken im Umgang mit dem digitalen Unterricht wider. Den Rahmen finden diese Aufnahmen in Live-Musik-Auftritten, die je nach Prot- agonist bzw. Protagonistin verschiedene Gefühle in dieser Pandemiezeit aufgreifen.

SACHSEN-ANHALT

UPDATE FEHLGESCHLAGEN…?

Eigenproduktion, Kurzfilmmusical Freie Schule im Burgenland Jan Hus AG- Schulmusical „Jan Husical“

Spielleitung: Felix Neumann, Ronald Schulz, Anett Eulau

Spieldauer: 35 Minuten

Dienstag, 21.09.21 09.30 Uhr

(24)

Ein Tag, der beginnt, wie viele andere. Ein Klassenraum, ein Lehrer, Schüler*innen, die eine Mathearbeit schrei- ben. Doch plötzlich schrillt eine Alarmglocke und schlag- artig ist nichts mehr so, wie es vorher war. Eine vermumm- te Person dringt in das Klassenzimmer ein, sie hat eine Waffe. Sieht so ein Amoklauf aus? Briefe tauchen auf und scheinbar weiß die Person mehr, als es der Klasse lieb ist.

Es werden Geheimnisse an die Oberfläche gezerrt und keiner bleibt verschont. Nach und nach bröckeln Fassa- den, werden Rollenbilder aufgelöst und Freundschaften in Frage gestellt. Es gilt sich zu entscheiden. Weiter mit- laufen und lügen oder sich klar positionieren? Ein Mittel- weg ist nicht mehr möglich…

Die besondere Herausforderung bei der Entwicklung des Stückes bestand darin, eine intime Klassenraumsituation, wie sie bei Proben in Präsenz entstanden war, plötzlich aus der Distanz heraus zu erhalten und weiterzuentwi- ckeln. Wie schafft man Nähe, wenn sich alle Mitglieder einer Spielgruppe an unterschiedlichen Orten befinden?

Wie übermittelt man Gefühle, ohne sein Gegenüber zu sehen? Angelehnt an das Format einer Videokonferenz entstand aus hunderten von Einzelclips ein Gesamtwerk.

Knappe, aber ausdrucksstarke Texte, große Emotionen, klare Schnitte sowie unterstützende Bilder und Musik fes- seln die Zuschauer*innen nicht nur, sondern geben ihnen vielmehr das Gefühl, sich selbst im Klassenraum zu befin- den. So bleibt es am Ende nicht aus, dass man sich fragt:

“Wie hätte ich gehandelt?“

SCHLESWIG-HOLSTEIN

WAS WIR DACHTEN, WAS WIR TATEN.

Eigenproduktion

Vorlage: Roman von Lea-Lina Oppermann Berufliche Schule des Kreises Stormarn, Bad Oldesloe

Wahlpflichtkurs des 13. Jahrgangs, Berufliches Gymnasium

Spielleitung: Iris Klostermann, Knut Winkmann Spieldauer: 40 Minuten

Name der Spieler*innen): Lea F. / Inge G. / Tabea G.

/ Laura-Sophie G. / Nico L. / Henner L. / Mercedes N. / Caroline S. / Tino S. / Cedric S. / Malte W.

Mittwoch, 22.09.21 20.00 Uhr

Aus dem Resümee der Bundesjury:

Der Inszenierung „Was wir dachten, was wir taten“ nach dem Roman von Lea-Lina Oppermann gelingt in beson- derer Weise ein intensives, unmittelbares Story-Telling mit hohem Erzähltempo im fließenden Kachelwechsel-Spiel aus Nähe und Distanz zwischen Erzähler- und Figurenper- spektiven, wodurch eine dialogische Bewegung zwischen den Spieler*innen entsteht. Diese erzählen so die Amo- klauf-Situation sehr authentisch retrospektiv im Kollektiv als Gedankenexperiment: Welche Werte würdest Du in einer Amoklauf-Situation als Lehrer*in, Schüler*in unter dem Druck der Gruppe aufgeben, wenn der Täter das von Dir fordert? Durch das gelungene Zusammenspiel unterschiedlicher Kompositionsmittel und – Kompositions- ebenen entstehen so ein einheitliches und zugleich viel- stimmiges Ensemble-Bild und eine eindringliche Kammer- spielatmosphäre, die auch Freiräume zur Imagination und Reflexion schafft.

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Eltern erwarten gute Noten, in der Schule muss man immer aufnahmebereit sein und für Freunde braucht man immer ein offenes Ohr und auch wir haben Ansprüche an unser Leben.

Tag für Tag sind wir diesem Druck ausgesetzt. Ein Thema, welches uns unser ganzes Leben hindurch begleitet und gerade in der Pubertät präsenter ist als je zuvor. Die Auseinandersetzung erfolgt durch autobiografische Texte, das Auswerten von Fakten und Statistiken und verschiedene Spiele, in denen überprüft wird, wie gut die Spieler*innen den Erwartungen des Umfeldes genü- gen können. Dabei messen sie sich nicht nur aneinander, sondern überlegen auch, wie wichtig das Erfüllen dieser Erwartungen überhaupt ist.

Das Publikum nimmt durch Live-Abstimmungen ständi- gen Einfluss auf den Verlauf des Stücks. Wenn wir über die Erwartungen der Gesellschaft reden, muss man diese immerhin auch aktiv einbeziehen. Wer ist an dem Tag am besten drauf? Wer denkt am schnellsten? Wem liegt das Thema der Quizrunde diesmal? Wem mag das Publikum diesmal am liebsten und wen würden sie gerne Punkte abziehen?

Jeder hat andere Erwartungen an uns und niemand kann es allen zu 100% recht machen. Aber vielleicht schafft jemand immerhin 90%. Und was sind die Spieler*innen

für einen Sieg zu tun bereit? Das müssen die Darsteller*in- nen in jeder Vorstellung erneut herausfinden.

Ein Live-Stream voller Wettkämpfe. Eine Show voller Stoff zum Nachdenken.

Name der Spieler*innen:

Mike G. / Leandra P. / Tom R. / Hannah S. / Johanna S. / Richard S. / Konstantin S.

Aus dem Resümee der Bundesjury:

Ein digitales Theaterstück mittels Zoom, das mit dem The- ma „Erwartungen“ spielt und in Form eines Wettbewerbes die Zuschauer*innen aktiv einbezieht. So werden immer wieder neue Fragen gestellt oder Herausforderungen formuliert, die die Spieler:innen zu beantworten oder zu meistern haben. Das Publikum stimmt ab, sodass jede Auf- führung ihren eigenen Verlauf hat.

THÜRINGEN

WIR WOLLEN ALLE EURE ERWARTUNGEN ERFÜLLEN UND WERDEN DARAN SCHEITERN

Eigenproduktion

Evangelisches Ratsgymnasium Erfurt Theater am EvRG Klasse 9

Spielleitung: Arwen Burgau und Johanna Edom

Spieldauer: 60min

Dienstag, 21.09.21 10.15 Uhr

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GAST SPIELE

Die über viele Jahre bewährte Struktur des SDL sah keine Gastspiele vor, weil das Programm mit den Aufführungen der sechzehn Bundesländern gut gefüllt war.

Aufgrund der schwierigen Situation in der Pandemie gab es in diesem Jahr keine Bewerbungen aus dem Saarland und aus Sachsen. Vorgesehen war als besonderes Gastspiel die Teilnahme einer Schulthea- tergruppe aus St. Petersburg in Russland.

Die Bundesjury hat aus jedem Bundes- land, das Bewerbungen geschickt hat, eine Gruppe ausgewählt und am Ende festgestellt, dass einige sehr spannende Projekte, die ganz besondere digitale Formate entwickelt haben, nicht zum Zug kamen.

Die relative Kürze vieler Beiträge und das

digitale Festivalformat ermöglichten es,

dass die Jury für das SDL 2021 vier weite-

re Projekte auswählen konnte, die eben-

falls gezeigt werden können. Diese vier

Gastspiele erweitern das Spektrum im

Umgang mit dem Thema und belegen

eindrucksvoll, wie vielfältig und kreativ

Schultheater auch in Zeiten sein kann, in

denen es eigentlich gar nicht hat stattfin-

den können.

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Es geht um ein Experiment, das der Geschichtslehrer Ben Ross in seiner Klasse durchführt, um seinen Schülerinnen und Schülern die Entstehung von der faschistischen Bewe- gung verständlicher zu machen und erfahrungsmäßig zu zeigen, dass sich Faschismus als solcher in jeder Gesell- schaft und zu jeder Zeit etablieren kann.

Alles beginnt wie ein harmloses Spiel: Disziplin und Ge- meinschaft werden gefördert, Zusammenhalt und Gleich- heit werden gestärkt. Das Interesse am Unterricht ist spür- bar gewachsen. Es wird eine Organisation gegründet, die den Namen „Die Welle“ erhält und deren Mitglieder nun alle Mitschüler werden sollen.

Ben Ross (sein Urbild/Prototyp ist Ron Jones) bemerkt aber nicht sofort, dass die Schule sich Im Laufe von einigen Ta- gen in einen kleinen militaristischen Staat verwandelt hat und dass er selbst immer mehr Ähnlichkeit mit einem Dik- tator aufweist und seine Rolle als Führer genießt. Gelingt es dem Lehrer, sein Experiment unter Kontrolle zu halten?

Mit unserem Stück wollen wir hervorheben, dass Faschis- mus leider keine Sache der Vergangenheit ist und dass er auch heute entstehen kann, wenn auch in einer anderen Form, in einem neuen Kontext und unter einer anderen Maske. Dass er eigentlich in verschiedenen Variationen und in verschieden Ländern schon vor 1933 und nach 1945 vielmals entstand, obwohl er dabei anders (mit an-

RUSSLAND DIE WELLE

frei nach Roman von Tod Strasser

Deutsch-Russisches Begegnungszentrum, Sankt-Petersburg

Theater-AG Zeppelin

Spielleitung: Antonina Popova Spieldauer: 25 Minuten

Montag, 20.09.21 10.30 Uhr

Aus dem Resümee der Bundesjury:

Die Inszenierung des Stückes „Die Welle“ von Morton Rhue in gekürzter Form stellt für die russische Gruppe eine He- rausforderung bezüglich der deutschen Sprache dar, die sie sehr gut meistert. Das Thema ist immer wieder span- nend für junge Erwachsene und die Gruppe findet ihren eigenen Weg, dieses umzusetzen.

Die darstellerische Leistung und das gelungene Zusam- menspiel überzeugen die Zuschauer*innen davon, dass die Spieler:innen den Text und damit auch den Inhalt zu ih- rem eigenen Anliegen machen. Das dramaturgische Kon- zept, der gezielte Einsatz von Geräuschen, Video, Lichtef- fekten und Musik tragen dazu bei, dass diese Aufführung den Zuschauenden berührt.

deren Worten) bezeichnet wurde. In dieser Hinsicht wurde in unserem Stück der Text des Buches teilweise verändert (in einigen Szenen, vor allem in den Szenen, die sich in der Klasse abspielen), indem die im Buch vorkommenden Analogien zum Dritten Reich durch Beispiele aus der Welt- geschichte ersetzt wurden. Dadurch wurde das Thema des Buches erweitert, generalisiert und aktualisiert.

Name der Spieler*innen:

Lev L. / Uliana V. / Ekaterina E. / Alina E. / Yan K. / Elena P. / Vera Z. / Maria Z. / Aristarkh Y.

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Erwachende Liebe und Begehren führen zu Kontrollverlust und immenser Verwirrung. So etwa lässt sich Shakespea- res „Sommernachtstraum“ in wenige Worte fassen.

Dies sind Themen, die auch für die jungen Spieler*innen vom Elly-Heuss-Knapp-Gymnasium in Stuttgart relevant sind. Sie sind Teil einer Integrationsklasse und haben zu- meist einen Migrationshintergrund.

Ein Weg aus der Verwirrung ist die Bändigung mit Ratio- nalität und Vernunft. Die pandemische Situation hat dazu geführt, dass sich eine weitere metaphorische Ebene auf- tat. Der Film ist in vielerlei Hinsicht eine Überschneidung von Traum und Realität. Er spiegelt damit filmisch auch das Seelenleben der jungen Spielerinnen und Spieler in den Zeiten der Pandemie. Die Kamera orientiert sich im- mer an den Darstellern und zeigt in kurzen Szenen durch Filter verfremdete, oft komikartige Sequenzen aus dem Sommernachtstraum.

Erzählt werden aber nicht allein die „Liebeswirren“ aus dem „Sommernachtstraum“, sondern in collagenartiger Folge zeigen sich vor allem auch die Wesen aus Feen- und Koboldwelt – vielleicht auch besonders interessante „Zwi- schenwesen“, in denen die Jugendlichen Rollenmodelle für sich finden. Diese Szenen machen dabei fast den grö- ßeren Teil der Handlung aus, sie erinnern in ihrer Ästhetik oft an Musik-Video-Clips und sind geprägt von spannen- den Überlappungseffekten.

BADEN-WÜRTTEMBERG SOMMER.NACHTS.TRAUM

frei nach William Shakespeare

Elly-Heuss-Knapp-Gymnasium Stuttgart Theater AG

Spielleitung: David Götz und Dorothea Lanz

Spieldauer: 50min

Donnerstag, 23.09.21 10.00 Uhr

Die Gruppe findet einen sehr eigenen Zugang zur Stück- vorlage und verwendet diese als Folie für eine spannen- de und ästhetisch anregende filmische Umsetzung.

In der TheaterAG des Elly-Heuss-Knapp-Gymnasiums in Stuttgart sind 12–21 Jahre alte Schüler*innen des Inklusi- onszweiges zwischen Elly und Helene Schoettle Schule, Schüler*innen der VKL Klassen mit und ohne Fluchterfah- rung, mit unterschiedlichen Deutschkenntnissen und alle sonstigen Schüler*innen, die Lust auf Theaterspielen ha- ben. Die Gruppe besteht in der Form seit dem Schuljahr 2016 ⁄17 mit der Eröffnung der ersten VKL Klasse in wech- selnder Zusammensetzung unter der Leitung des Lehrer- Künstlerin-Tandems David Götz und Dorothea Lanz.

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Faust ist ein in die Jahre gekommener Mann, unfassbar schlau und gebildet - aber leider gar nicht glücklich - das ist wahrscheinlich allen soweit bekannt. In unserer Insze- nierung ist der große Verführer Mephisto die weite Welt der Digitalität, der Algorithmen und der künstlichen In- telligenz. Hier locken die einfachen und leichten Zugän- ge zu Frauen ganz nach Fausts Geschmack, und mit ein bisschen Lug und Trug hat er sich das Gretchen geangelt.

Aber so schnell er das Gretchen erobert, so schnell ist er auch schon wieder bereit weiter zu ziehen und Gretchen wird ihm lästig. Auch das ist dank der Digitalität schnell geregelt - der Schaden ist zwar immens, aber dass der Preis für Faust hoch sein würde, das war klar. Und was mit dem Gretchen ist…..ein Kollateralschaden vermutlich.

Name des Spieler*innen:

Pia B. / Kasimir B. / Gustav B. / Irem B. / Lilly B. / Benjamin d.B. / Jasmin C. / Julia E. / Jonas F. / Emilia G. / Lisa H. / Felix J. / Benjamin K. / Justus L. / Melissa L. / Mirka L. / Emily L. / Marie M. / Isabella P. / Marlene R. / Antonia R. / Yema T. / Shenya W.

Die Adaption von Goethes Faust baut gekonnt eine Brücke zwischen dem kanonisierten Klassiker und der gegenwär- tigen digitalen Lebenswelt der Jugendlichen. Inhaltlich spiegelt der Beitrag Digitalität als eine diabolisch-mani- pulative KI wider, acht Teufel*innen inklusive Ober-Mephis- to agieren in einer Inszenierung voller Ideenwut. Zu sehen ist die (digitale) Lust als Verführer*in des Menschen, dessen Grundfrage nach dem guten oder bösen Wesenskern als roter Faden dient. Angelehnt an die personifizierten Pro- gramme sozialer Netzwerke aus der Dokumentation „The Social Dilemma“ experimentiert die Inszenierung originell und souverän mit digitalen Formen.

HAMBURG

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Eigenproduktion frei nach Goethes Faust Stadtteilschule Blankenese Psychologie-Theater-Profil Jg.13 Spielleitung: Kerstin Hähnel & Ella Kratzer Spieldauer: 55 Min.

Mittwoch, 22.09.21 19.00 Uhr

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Der DS-Kurs der neunten Klassen der Heinrich-von-Kleist- Schule in Eschborn, bestehend aus 26 Schüler:innen aus sechs verschiedenen Klassen aus dem Gymnasium und der Realschule im Alter von 14-15 Jahren, hat sich mit dem Thema rund um „Social-Media“ beschäftigt. Das Produkt ist eine Collage, in der von Catfish bis Darknet alles dabei ist – von den Vorzügen bis zu den Tücken. In Zeiten des Ho- meschoolings verbringen die Schüler:innen mehr Zeit auf

„Social Media“ als je zuvor. Ihre Erfahrungen damit finden einen künstlerischen Ausdruck in unterschiedlichen Ge- schichten zu medialen Phänomenen, bei denen Spaß und Ironie nicht fehlen dürfen. Auch die Apps, mit denen sich die Jugendlichen tagtäglich beschäftigen, bekommen ih- ren eigenen Auftritt und batteln um Likes. Kombiniert wird dies mit einer biografischen Selbstreflexion.

Als der zweite Corona-Lockdown kam und länger anhielt als erwartet, wurde unsere Arbeit etwas abgebremst, doch der Unterricht zu digitalen Themen ging digital und theatral weiter. Das digitale Produkt ist demnach im Ho- meschooling über das Homeschooling entstanden.

Name des Spieler*innen:

Melissa B. /Leonie G. / Larissa G.

/ Sophie G. / Constanze G. / Kira H. / Luzie I. / Taicia K. / Finja K. / Ioanna M. / Emilia M. / Anouk N. / Sophie R. / Tia S.

/ Helin T. / Alexander Z. / Ines D / Ada E. / Zümra G. / Laurin L. / Lea L. / Sahaba N. / Lucie S. / Malin V. / Ina Z. / Roj Y.

HESSEN

APPSOLUTELY

Wir, ich und die Apps

Eigenproduktion

Heinrich-von-Kleist-Schule Eschborn WPU DS 9. Klasse

Spielleitung: Leonore Havemann und Sophia Rosenkranz-Kalis Spieldauer: 20 min

Dienstag, 21.09.21 16.30 Uhr

Warum funktioniert Homeschooling eigentlich nie und TikTok immer? Unter dem Thema „Ich und wir in der digi- talen Welt“ entwickelte sich mithilfe von biographischem Material eine Inszenierung. In der bereits uraufgeführten Stückentwicklung von „Appsolutely – Wir, ich und die Apps“

geht es um individuelle Auswirkungen am Beispiel von So- cial Media-Portalen, Abgründe und Möglichkeiten unter dem Einfluss einer pandemischen Isolationssituation. Die einzelnen Portale werden verkörpert und bekommen eine eigene Stimme. Das erzeugt zum einen wunderbare Komik, zwingt zum anderen aber auch zur individuellen Auseinandersetzung des Zuschauenden mit den eigenen Gewohnheiten.

Dramaturgisch ummantelt ist alles von den allseits be- kannten Unwägbarkeiten des Homeschoolings. Die Collage, untermauert von Selfie-Videos, Chats und Sprachnachrichten verschiedenster Kanäle, spiegelt die Sicht der Jugendlichen wider. Durch die Einbeziehung der „App-Ästhetiken“ sind die Apps Inhalt und Methode gleichzeitig, sie sind Grundlage der ästhetischen Ausein- andersetzung.

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Bist auch müde vom ewigen Onlineunterricht?

Von dem ewigen Vor-dem-Bildschirm-sitzen-und-ande- ren-zu-hören-wie-die-Welt-funktioniert? Vom ewigen Ge- quatsche das aus den Lautsprechern tönt, während du versuchst dich wach zu halten? Wir auch.

Wir wollen das du etwas erlebst und deine eigene Ge- schichte schreiben kannst. Wir wollen das du deinen Ent- deckerdrang wiederentdeckst. Das hier wird dein Thea- terstück und du entscheidest, was du machst.

Logge dich in unserem Theater ein, wähle dir einen Avatar aus, gib dir einen Namen und los geht’s. Ab jetzt kannst du deinen Avatar durch unser digitales Theater bewegen, mit Gegenständen interagieren und dich mit den anderen Theaterbesuchenden via Kamera und Mi- kro unterhalten, deinen Traumdrink an der Bar bekom- men, in der Disko tanzen, eine Schatzjagdmachen, am Theaterstrand entspannen, Monster finden, deine Zu- kunft vorausgesagt bekommen, Bücher lesen, Podcasts hören, Ausstellungen besuchen, in eine Postapocalypse teleportiert werden, Games allein oder zusammen zo- cken, Musik machen, an die Toilettenwand schreiben, ei- nen Film sehen, Easter Eggs und Glitches finden, mit einer Ente Abenteuer erleben oder einfach nur an einem Tisch sitzen und die Wand anstarren. Halte dich an die Regeln oder brich sie und fliehe vor den Türstehern. Du bist der/

die Protagonist*In in unserem Theater.

Finde zusammen mit uns deinen Entdeckerdrang.

Die Produktion läuft über GatherTown und ist auf 90 Per- sonen limitiert. Deshalb wird diese Produktion zwei mal aufgeführt. Zugang und weitere Informationen findet Ihr auf der SDL21 Website

Name des Spieler*innen:

Heba M. / Hamza M. / Kim S. / Carlotta V. / Tracy S. / Timo L. / Lucie K.

Die Produktion „How dare you“ ermöglicht ein interaktives Theatererlebnis auf der Plattform Gather.town. Die ge- wählte Form erlaubt eine ganz eigene Art von Festivaler- lebnis. Neben Liveperformances, Tagebucheinträgen und Podcasts rund um das Thema „Corona und Schule“, kann man noch so viel mehr erleben … mit Deinem selbsterstell- ten Avatar flanierst Du durchs Foyer. Vielleicht nimmst Du Platz auf der Chat-Roulette-Couch, um – vom Zufall gelenkt – einen Chat mit dem Festivalgast zu beginnen, der auf der anderen Seite der Chat-Couch sitzt. Vielleicht machst Du Dich auf die Suche nach dem Klomonster. Oder trittst ans

„Open Mic“ auf der Bühne und erzählst, was Dir gerade auf dem Herzen liegt - um es mit den anderen zu teilen. Oder kommst mit der Person neben Dir ins Gespräch – denn wenn man nahe genug beieinandersteht, aktiviert sich automa- tisch das eigene Mikrophon und man kann miteinander sprechen… oder … oder … oder …Eines ist auf jeden Fall si- cher: Jeder wird hier etwas anderes erleben.

THÜRINGEN HOW DARE YOU

Eigenproduktion Lobdeburgschule Jena Theater AG

Spielleitung: Pit Nötzold Spieldauer: 2x45 min

Di 21.09.21 | 18.00 Uhr Mi 22.09.21 | 09.00 Uhr

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BEGLEIT

PROGRAMM

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