• Keine Ergebnisse gefunden

Archiv "Der Einsatz neuer Medien: Fahrt durch die Wirbelsäule" (13.10.1995)

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Archiv "Der Einsatz neuer Medien: Fahrt durch die Wirbelsäule" (13.10.1995)"

Copied!
2
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

IIVQP

rea•••■••t

Die Partnerfirmen im Verbund des Vele buhr praxisgestaitung, Ringstraße 33, 72141 Walddorfhäslach, Tel. 0 71 27-30 06, Fax 2 24 08 KMP Praxisgestaltung GmbH, Uhiandstr. 1, 91522 Ansbach, Tel. 09 81-48 88 40, Fax 4 88 84 40 Nowak & Schneider GmbH, Heidelberger Str. 65, 12435 Berlin, Tel. 030-2 72 77 26, Fax 231 8498 Norbert Pixken, Eupener Str. 161, 50933 Köln, Tel. 02 21-49 20 88, Fax 4 97 35 63 Techno-med Praxisgestaltung GmbH, Kesslerweg 49, 48155 Münster, Tel. 02 51-61 7048, Fax 61 75 49

... planen, beraten, ... einrichten

Ob Niederlassung, Modernisierung oder Umbau, ... bei uns sind Sie in erfahrenen Händen.

MEDICA '95

Sie finden uns Halle 5 / Stand C 14

t ro

.

2 2

' Q 0.

:211;3

O 2 0 96

TD 0

• g _ .oLugE

5

= (1)

° .0 -0

r 9-2 :2

E g :(1>

:8 a, -22)

E m y

f> 0 0

5)

E

VARIA FEUILLETON

und Nebelfetzen solches freundlichst zulassen.

Zuweilen kreuzt ein Tou- ristensteig oder ein Wild- wechsel den steilen Schienen- strang über verwegen ausse- hende Brücken und Felsen- schnitte. Zwei Tunnels durch-

brechen das gewaltige Alpen- massiv. Zehn Zentner Kohle für je eine Berg- und Talfahrt muß der Heizer mit der Schaufel in die Feuerbuchse werfen. Ein letztes Stück der alten Eisenbahn-Romantik lebt! Kurt Lorz

Der Einsatz neuer Mec ien

Fahrt durch die Wirbelsäule

50. Todestag Franz Werfels

„Ich habe von irgendei- nem automatischen Krema- torium geträumt . ." Als der Dichter Franz Werfel (1890 bis 1945) dies 1933 an Ger- hart Hauptmann schreibt, wollte er seine Angst vor dem Nationalsozialismus zum Ausdruck bringen. Er ahnte wohl nicht, wie schnell der Alptraum Realität werden würde.

1938 mußte Werfel nach dem Einmarsch der Nazis in Österreich emigrieren. Der Schriftsteller entkam über Frankreich und Portugal in die USA, wo er die letzten fünf Jahre seines Lebens ver- brachte. Werfels Leben war geprägt von Rastlosigkeit und Erkenntnissuche. 1909 er- schienen erste Werke des Sohns eines jüdischen Hand- schuhfabrikanten in Prag. Im

Ersten Weltkrieg zunächst zurückgestellt, war er seit 1916 Soldat. Nach Kriegsen- de unternahm Werfel als frei- er Schriftsteller zahlreiche Reisen. Er zog sich aus der Öffentlichkeit zurück, immer auf der Suche nach Verständ- nis für menschliches Han- deln. In den USA vollendete

er schließlich sein letztes großes Werk, den utopischen Reiseroman „Stern der Un- geborenen", bevor er am 26.

August 1945 starb.

Prof. Gerd Aretz, Wup- pertal, entwarf mit Oliver Aretz die 100-Pfennig-Son- dermarke und die Ersttags- stempel zum 50. Todestag Werfels. Hansa-Press

Männer und Frauen schrumpfen und fahren mit einem U-Boot durch den menschlichen Körper. Das kennt man bis jetzt nur aus Filmen. In nicht allzu ferner Zukunft kann vielleicht jeder diese Reise selbst antreten — zumindest in der virtuellen Wirklichkeit des Computers.

Dieses Szenario entwarf Prof.

Karl-Heinz Höhne beim Deutschen Multimedia-Kon- greß Mitte Juni in Heidel- berg. Einige Beiträge der Ta- gung beschäftigten sich mit dem Einsatz neuer Medien in der Medizin.

Ein beeindruckendes Bei- spiel, wie man Multimedia in der Lehre nutzen kann, stell- te Dr. Raphael Bonvin vor, ein junger Arzt vom Univer- sitätskrankenhaus Lausanne in der Schweiz. Das System, das er fast ohne Hilfe ent- wickelt hat, ist relativ einfach.

Man kann es auf einem nor- malen PC mit CD-ROM- Laufwerk einsetzen. Bonvins

Programm ist für angehende Lungenärzte gedacht und gliedert sich in drei Teile: In- formationen über die ver- schiedenen Untersuchungs- methoden, acht klinische Fäl- le, bei denen man selbst eine Diagnose stellen kann, sowie Informationen über Laennec, den Erfinder des Stetho- skops, dem das Programm seinen Namen verdankt.

Die Mittel, die Bonvin eingesetzt hat, machen dem Namen Multimedia alle Eh- re: Texte, farbige Zeichnun- gen, Trickfilme, Fotos, Vi- deo-Filme und Ton. So gibt es ein drehbares, dreidimensio- nales Bild der Lunge, das die Sicht aus jedem gewünschten Blickwinkel ermöglicht, ein- fach durch Betätigung der Maus. Oder der Student kann in einem Trickfilm in Seiten- ansicht betrachten, wie sich der Brustkorb mit den einzel- nen Atemzügen hebt und senkt, und sehen, daß bei ei- nem defekten Zwerchfell der

Deutsches Ärzteblatt 92, Heft 41, 13. Oktober 1995 (85) A-2765

(2)

Rufen Sie uns einfach

ee01 80/5 240 220

`

oder Telefax 0 21 31 / 1 809 128 Ein klares Bild - für die Sicherheit Ihrer Diagnose.

TO S H I BA

ing 0231-482843

Toshiba. Im Ultraschall weltweit die Nr. 1

Beim Preis dieses elektronischen

Ultraschallsystems flattert jedem

mechanischen Gerät der Schattkopt

Take lt from Toshiba.

Der Schallkopf rotiert.

Der Patient ist zur Untersuchung bereit. Sie nehmen die mechanische Sonde in die Hand und die große "Flatter" beginnt. Ärgerlich ...

schon wieder Luftblasen im Schallkopf und Sie sehen nicht viel. Hätten Sie doch bloß ein Ultraschallsystem mit verschleißfreien elektronischen Schallsonden gekauft. Das ist Ihnen zu teuer? Bestimmt nicht.

Unser topaktuelles CAPASEE hält auch im Preis, was Ihnen

vergleichbare mechanische Geräte versprechen.

So macht die Sonographie dann Spaß: Ca. 1 Abdomen-Sono arbeitstäglich und das CAPASEE rechnet sich von selbst.

Und wenn Sie jetzt zu dem freundlichen Toshiba-Händler in Ihrer Nähe gehen, das unglaublich formschöne und kostengünstige CAPASEE ansehen und feststellen, daß wir nicht übertrieben haben - ja, dann geben Sie Ihrem Gerät mit Recht den Laufpaß. Ihr "Altes° nehmen unsere autorisierten Partner natürlich in Zahlung, auch wenn es nicht der IEC- Norm entspricht. Übrigens

... Sie können auch gerne unser TOSBEE testen oder die erfolgreichen Toshiba- Farbdopplersysteme, zum Beispiel das ECCOCEE Wir machen Ihnen ein attraktives Angebot.

_MMIMEUIEE FEUILLETON

Bauch unverändert eingefal- len bleibt.

Auch das Abhören mit dem Stethoskop läßt sich am Computer simulieren. An- hand der Darstellung eines Menschen kann der Student selbst wählen, an welchem Punkt er das Stethoskop auf- setzen will. Er hört dann die entsprechenden Lungen- geräusche: normal, Pfeifen, Rasseln und so weiter. Er kann normale und krankhaf- te Töne sofort vergleichen, was bei echten Patienten un- möglich und selbst als Hin- und Herspringen bei Ton- band- und Videoaufnahmen schwierig ist. Die Anschau- lichkeit und die Interaktivität ermöglichen ein intuitives Erfassen des Lernstoffes.

Ein noch weitaus ehrgei- zigeres Unternehmen ist der dreidimensionale Anato- mieatlas Voxel-Man. Ent- wickelt haben die Darstel- lung des menschlichen Kör- pers Prof. Karl-Heinz Höhne vom Institut für Mathematik und Datenverarbeitung in der Medizin der Universität Hamburg und mehrere Mit- arbeiter.

Zukunftsvision

Am besten ausgearbeitet ist bis jetzt die Darstellung des Kopfes. Als Basis dienten Bilder, die für das Gehirn mit der Kernspintomographie und für die Schädelknochen mit der Computertomogra- phie erzeugt wurden. So wie ein Fernsehbild aus vielen einzelnen Punkten besteht, so haben die Wissenschaftler im Computer das dreidimen- sionale Abbild des Kopfes in zehn Millionen „Volu- menelemente" oder Voxel zerlegt. In den nächsten Schritten haben Mediziner jedem der Elemente Infor- mationen zugeordnet, zum Beispiel seine Funktion, durch welche Ader dieser Punkt mit Blut versorgt wird oder welche Folgen eine Schädigung hat. Allein mit diesen Zuordnungen war um- gerechnet eine Person ein ganzes Jahr beschäftigt.

Die Wissenschaftler stau- nen selbst, wie der Computer bei bestimmten Anfragen aus der riesigen Informations- menge durch eine neue Kom- bination von Daten Bilder er- zeugt, die so noch niemand gesehen hat. Man kann zum Beispiel fragen, welcher Ge- hirnbereich betroffen ist, wenn die Blutzufuhr durch eine bestimmte Ader stockt und welche Folgen das hat.

Man kann chirurgische Ein- griffe simulieren oder erfah- ren, welchen Bereich eine stereotaktische Nadel be- rührt, wenn man sie an einer bestimmten Stelle einführt.

Das kann für die Therapie- planung wichtig sein. Was selbst geübte Fachleute sich oft nur unter Mühen vorstel- len können, kann man auf diese Weise auf dem Bild- schirm sehen. Es ist auch möglich, künstliche Röntgen- bilder aus beliebigen Blick- winkeln zu erzeugen und ihre Interpretationen zu üben.

Zur Zeit testet man Vo- xel-Man weltweit an 25 Insti- tutionen, unter anderem an der Universität Gießen, wo man den 3D-Atlas in der Lehre verwendet. Für eine Fortentwicklung des Systems müssen zwei Voraussetzun- gen erfüllt sein: Erstens muß man noch mehr Informatio- nen in noch kürzerer Zeit be- wältigen können. Schon jetzt ist die Datenverarbeitung so aufwendig, daß man einen leistungsfähigen Rechner, ei- ne sogenannte Workstation, benötigt. Außerdem muß das medizinische Wissen noch zunehmen. Oft ist eine ein- deutige Zuordnung von In- formationen zu bestimmten Bildelementen nicht möglich, weil sich die Experten nicht einig sind. Wenn diese Bedin- gungen erfüllt sind, könnte Höhnes Zukunftsvision wahr werden, nämlich, daß man letztendlich durch virtuelle Atlanten wie durch den Kör- per spazierengehen kann.

Mit einer simulierten Kame- rafahrt durch die Wirbel der Wirbelsäule gab er dem Pu- blikum am Ende seines Vor- trages einen ersten Vorge- schmack. Ingrid Glomp A-2766 (86) Deutsches Ärzteblatt 92, Heft 41,

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Je mehr wir über das Fahrzeug erfahren, desto besser können wir künftig Optimierungen an unseren Straßenbahnen, aber auch an der Infrastruktur und am Betrieb vornehmen.“

Aus allem ergibt sich der Gesamteindruck, daß der Öffentlichkeit mit dem Atlas zur Geschichte des Kantons Zürich" ein kulturhistorisches Porträt unserer Heimat gegeben worden ist,

Tatsächlich hatte sich der amerikani- sche Staat nicht offiziell am Kunstraub aus Deutschland und Österreich beteiligt, doch heißt das nicht, daß deutsche Gemälde, Graphi-

Insbeson- dere Teilnehmer, die bereits Erfah- rungen mit TED-Systemen gemacht haben, werten den Einsatz als deut- lich positiver als unerfahrene (78 Pro- zent gegenüber 44

Auch starker Lärm oder Infektionen können zu einem plötzlichen Hörverlust führen, dann ist jedoch die Ur­..

Wir haben Minou Hansen (ADEXA) und Bettina Schwarz (BVpta) für Sie gefragt.. Die Berufsvertretungen beraten und unterstützen ihre Mitglieder bei Problemen am

mentosa, denn sie leiden unter einer Netzhautdegeneration, die sich durch die Schädigung der Fotorezeptoren (bestehend aus Stäbchen und Zapfen) äußert. Durch die Verkümmerung von

Für viele ist ein neuer Job immer verbunden mit einem Mehr an Geld und es ist häufig auch die Motivation für den Wechsel.. Dabei