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Archiv "Vorhofflimmern: Amiodaron stabilisiert den Sinusrhythmus konstant" (23.04.1999)

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adjuvante Chemo- und Hor- montherapie an? Im Ver- gleich zu unbehandelten Mammakarzinomen wird das die Mortalität um 20 Prozent verringern, das relative Risi- ko sinkt damit eindeutig.

„Der absolute Nutzen ist al- lerdings für Frauen mit nied- rigem Risiko eher gering, für solche mit höherem Risiko größer“, erklärt Möbus.

c Wie ist die „Steige- rung“ der Taxane als Primär- therapie einzuordnen? Die neoadjuvante Chemothera- pie mit Anthrazyklin-Kom- binationen hat für Möbus zwei Vorteile: Bei eher un- günstiger Relation von Tu- mor- und Brustmasse ist häufiger brusterhaltend zu operieren, ohne daß bisher eine erhöhte Rate intramam- märer Rezidive beobachtet wurde. Was noch einschnei- dender ist: Je nach Anspre- chen auf die neoadjuvante Therapie unterscheiden sich die Überlebensraten massiv und sind bei histologisch und klinischer Komplettremissi- on ungleich besser.

„Das heißt, das Anspre- chen ist ein prädiktiver Fak- tor für die individuelle Pro- gnose. Wir betreiben in die- sem Fall – anders als in der adjuvanten Therapie – kei- ne ,blinde‘ Behandlung. Im Fall des Nichtansprechens haben wir dann in der ,Hin- terhand‘ nicht mehr viel für einen anschließenden Thera- pieversuch.“

Dr. Renate Leinmüller

A-1073 Deutsches Ärzteblatt 96,Heft 16, 23. April 1999 (57)

V A R I A AUS UNTERNEHMEN

A

miodaron schützt zu- verlässiger vor Vor- hofflimmern-Attacken als andere häufig bei dieser Indikation eingesetzte An- tiarrhythmika. Diese lang- jährige Erfahrung im klini- schen Alltag sei jetzt zum er- sten Mal durch eine kontrol- lierte Studie an einer ausrei- chend großen Patientenzahl belegt worden, kommentier- te Dr. Denis Roy (Montreal) das Ergebnis von CTAF (Ca- nadian Trial of Atrial Fi- brillation) beim 48. wissen- schaftlichen Treffen des American College of Car- diology in New Orleans.

An 19 kanadischen Zen- tren waren Patienten mit paroxysmalem oder persi- stierendem Vorhofflimmern randomisiert entweder auf Amiodaron (n = 201), Sota- lol (n = 101) oder Propafe- non (n = 101) eingestellt worden, wenn die letzte EKG-dokumentierte Episo- de nicht länger als sechs Monate zurückgelegen hat- te. Die ersten drei Wochen dienten als Aufsättigungs- beziehungsweise Titrations- phase. Zu Beginn der eigent- lichen Verlaufsbeobachtung

waren in jedem Studienarm etwa 90 Prozent der Patien- ten im Sinusrhythmus – zum Teil nach zusätzlicher elek- trischer Kardioversion.

Nach im Mittel fünfzehn- monatiger antiarrhythmischer Medikation war erkennbar, daß die Zeitspanne bis zur er- sten Vorhofflimmern-Episo- de bei auf Amiodaron (mitt- lere Dosis 194 mg/Tag) einge- stellten Patienten statistisch signifikant länger war als bei den anderen Studienteilneh- mern (mittlere Dosis von So- talol 230 mg/Tag beziehungs- weise von Propafenon 550 mg/Tag). Im Durchschnitt blieben die Patienten unter Amiodaron 340 Tage und un- ter Sotalol beziehungsweise Propafenon 207 Tage sym- ptomfrei (p = 0,0001). Niedri- ger war auch Vorhofflim- mern-Inzidenz insgesamt mit 35 Prozent in der Amioda- ron-Gruppe versus 63 Pro- zent im Sotalol-/Propafenon- Kollektiv (p < 0,00001). Die Überlegenheit von Amioda- ron war unabhängig von de- mographischen oder klini- schen Variablen.

Roy hob hervor, daß unter Amiodaron auch signifikant

seltener als in der Vergleichs- gruppe die antiarrhythmische Therapie wegen Ineffizienz vorzeitig abgebrochen wor- den sei (acht versus 27 Pro- zent/p < 0,0001), während sich beim vorzeitigen Ausstieg aus der Studie aus anderen Gründen einschließlich uner- wünschter Ereignisse oder Todesfälle keine signifikan- ten Unterschiede ergeben hät- ten. Gabriele Blaeser-Kiel

Vorhofflimmern

Amiodaron stabilisiert den Sinusrhythmus konstant

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