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Archiv "Mercedes-E-Klasse: Der Stern wird geliftet" (09.07.1999)

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S

ie ist etwas in die Jahre gekommen: die Merce- des-E-Klasse. Seit 1995 auf dem Markt, hat sie zwar noch keine Patina an- gesetzt, aber es

war ruhig gewor- den um die Er- folgsmarke aus Stuttgart. Zu ru- hig, wie die Ver- antwortlichen aus der Mercedes- Chefetage feststell- ten. Die Verkaufs- zahlen des Markt- führers der geho- benen Mittelklas- se (zirka eine Million verkauf- te Fahrzeuge seit Markteinführung) gaben zwar kei- nen Anlaß, über ei- ne neue Konzepti- on, sprich Nachfol- gemodell (ernst- haft) nachzuden- ken, aber es schien doch an der Zeit, dem sich stetig wandelnden An-

spruchsdenken der Kunden Rechnung zu tragen und über eine Anpassung an den ak- tuellsten technischen Stand und eine bessere Serien- ausstattung neue Kaufanreize zu setzen. Die Umsetzung dieses Brainstorming kann ab Mitte Juli in den Merce- des-Vertriebsstellen besich- tigt werden.

Anleihen

bei der S-Klasse Der chirurgische Eingriff ins Blech der Limousine und des T-Modells scheint gelun- gen. Die Frontpartie wurde um zwei Zentimeter abge- senkt, Motorhaube, Kotflü-

gel, Kühlermaske und Stoß- fängerverkleidung wurden neu gestaltet, die Scheinwerfer et- was flacher und tiefer einge- baut. Die optische Anglei-

chung an das CLK-Coupé ist sicher nicht zufällig. Anleihen bei der S-Klasse sind augen- fällig. Neben den Blinkleuch- ten, die jetzt wie beim größe- ren Bruder in den Außen- spiegeln integriert sind, wur- de serienmäßig das Multi- funktionslenkrad übernom- men, das die Bedienung von Telefon und Radio verein- facht. Kleinere Schönheits- operationen bezüglich Kom- fort und Bedienung runden die Leistung des plastischen Chirurgen ab. Hier überzeu- gen vor allem die teilelektro- nische Sitzverstellung (Höhe und Lehne), das Zentraldis- play im Tachometer (anzu- steuern über das Multifunkti-

onslenkrad), ein hochwerti- ges Stereoradio mit Disket- tenlaufwerk, neue Stoffe und neue Farben im Innenraum (alles serienmäßig). Die Heck- leuchten wurden zeitgemäß modifiziert und haben nun Streuscheiben mit neugestal- teter Rippenstruktur. In punc- to Sicherheit wartet die neue E-Klasse mit dem elektro- nischen Stabilitätsprogramm (ESP) und Fenster-Airbags auf, die auf zwei Meter Länge nicht nur Fahrer und Bei- fahrer, sondern auch die Fondpassagiere vor Kopfver- letzungen schützen.

Für alle Fahr- zeuge bis 2,8 Li- ter Hubraum bietet Mercedes jetzt seri-

enmäßig ein Sechsgangschalt- getriebe an, bei dem der sech- ste Gang als drehzahlsenken- der Schongang ausgelegt ist, der bei konsequenter Nut- zung eine Spritersparnis von einem halben Liter auf 100 Kilometern ermöglichen soll.

Die Schaltung arbeitet prä- zise, ist aber gewöhnungsbe- dürftig. Als Alternative gibt es auf Wunsch das Fünfgang- automatikgetriebe mit neuer Tipp-Schaltung. Das Ange- bot bei den Ottomotoren ent- spricht dem Angebot bei den Motoren des Vorgängers. Die

Antriebspalette reicht von 85 kW/115 PS bis 260 kW/354 PS. Der ständig wachsenden Nachfrage nach Direktein- spritzern (bereits 27 Prozent Marktanteil europaweit – ge- genüber 14 Prozent in 1989) trägt Mercedes mit neuen Dieselmotoren mit fünf und sechs Zylindern Rechnung, die sich durch Common-Rail- Technik (hoher Einspritz- druck und variable Steuerung des Einspritzvorgangs – da- durch bessere Gemischauf- bereitung), Ladeluftkühlung und variablen Turbolader auszeichnen. Das Spitzenmo- dell, der E 320 CDI mit sechs Zylindern, leistet 124 kW/197 PS und entwickelt ab 1 800/min ein maxi- males Drehmoment von 470 Newtonme- tern und hält diesen Wert bis 2 600/min konstant. Damit über- trifft der 3,2-Liter- Motor den Drehmo- mentwert des bishe- rigen Sechszylinder- Dieselmotors um 42 Prozent. Die neuen Selbstzünder hängen

vorzüglich am Gas, von die- seltypischen Störgeräuschen ist nichts zu hören. Der Ver- brauch soll bei 7,8 Litern Die- sel liegen.

Die umfangreichste Mo- dellpflege (zirka 1 800 Detail- verbesserungen), die Mer- cedes je durchgeführt hat, schlägt nur gemäßigt auf die Preise durch. Zwar ist die neue E-Klasse durchschnitt- lich um 2,9 Prozent teurer geworden, ausstattungsberei- nigt soll sie aber einen Preis- vorteil von bis zu 2 800 DM bieten. Helmut Werner A-1854 (58) Deutsches Ärzteblatt 96,Heft 27, 9. Juli 1999

V A R I A AUTO UND VERKEHR

Mercedes-E-Klasse

Der Stern wird geliftet

Mercedes spendiert der E-Klasse eine Frischzellenkur und eine Schönheitsoperation. Neueste Technik und eine komplettere Ausstattung sollen die Erfolgsgeschichte des Vier-Augen-Trend- setters fortschreiben.

1 800 Detailverbesserungen und doch unverwechselbar: die neue E-Klasse.

– Anleihen bei der S-Klasse: Multifunktionslenkrad und Zentraldisplay jetzt

serienmäßig Foto: Helmut Werner

Werkfoto

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