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Archiv "Alternative Kraftstoffe Rapsöl anstelle von Diesel?" (28.10.1994)

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Alternative Kraftstoffe

Rapsöl anstelle von Diesel?

Zunehmend testen deutsche Automobilhersteller den Einsatz alter- nativer Kraftstoffe unter realen Bedingungen. Während Mercedes jetzt einen ersten Langzeit-Versuch mit 29 Taxen abschloß, startet Opel derzeit eine ähnliche Initiative mit verschiedenen Nutzern.

Zunächst zur „Rapsodie"

unter dem bekannten Stern:

Sie ist nach einem Langzeit- versuch über zwei Jahre vor- erst beendet. Mercedes-Benz wählte für die Erkundung des alternativen Treibstoffs unter realen Bedingungen die Stadt Freiburg. Seit März 1992 waren dort 29 Taxen ve- getarisch betankt worden:

Sie fuhren mit umgeestertem Rapsöl (Rapsölfettsäureme- thylester), kurz RÖME.

Als Fahrzeuge wurden 190 D- und E 200-Modelle ausgewählt. Um mit RÖME fahren zu können, waren übrigens nur geringfügige technische Umbauten not- wendig. So mußten Schläu- che und Dichtungen der Kraftstoffversorgung aus ei- nem speziellen Kautschuk bestehen; herkömmliche Ela- stomerverbindungen erwie- sen sich als ungeeignet. Pro- blematischer dagegen war der Umgang mit RÖME selbst. Der vegetarische Kraftstoff erwies sich als äußerst empfindlich gegen Verschmutzungen, wesent- lich mehr als herkömmlicher Diesel. Selbst bei sorgfältiger Lagerung und Handhabung kam es regelmäßig vor, daß die Einspritzdüsen verstopf- ten — was letztendlich die Mercedes-Techniker auch davon abhielt, den Einsatz von RÖME generell zu emp- fehlen.

Insgesamt legten die Frei- burger Taxifahrer 2,5 Millio- nen Kilometer mit RÖME zurück. Der Verbrauch der einzelnen Fahrzeuge pendel- te sich dabei um 9,7 Liter je 100 Kilometer ein (E 200), die 190er Diesel verbrauch- ten sogar nur 7,9 Liter. Im

gesamten Großversuch wur- den 240 000 Liter RÖME benötigt. Interessant wurde der Versuch überhaupt nur durch die günstigen ökologi- schen Werte. ROME ist un- giftig und voll biologisch ab- baubar, als Treibstoff erzeugt es 35 Prozent weniger CO 2 als Diesel. Die gasförmigen Emissionen blieben dagegen im Vergleich zum raffinierten Erdöl-Produkt nahezu un- verändert. Lediglich die Par- tikel-Emissionen fielen dau- erhaft höher aus als bei Die- sel; was Mercedes jedoch technisch in den Griff zu be- kommen glaubt. Deshalb wird der vegetarische Kraft- stoff weiter benutzt. In Stutt- gart werden derzeit zwei C 200-Diesel Taxen auf RÖ-

ME-Betrieb umgerüstet, die mindestens 80 000 Kilometer mit dem pflanzlichen Stoff laufen sollen.

Bis zum Ende diesen Jah- res will auch Opel Erfahrun- gen mit dem alternativen Kraftstoff sammeln. Gemein- sam mit der Würzburger Ver- wertungsgesellschaft für nachwachsende Rohstoffe (VNR) wurden dabei insge- samt zehn Fahrzeuge vom Typ Astra Caravan (Diesel und Turbodiesel) auf RÖME umgerüstet. Sechs Fahrzeuge gehen an Privatpersonen, zwei fahren in kommunaler Regie, zwei weitere werden von der VNR getestet.

Durch diese Verteilung soll ein repräsentatives Fahr- profil gewonnen werden, und zwar im Stadtverkehr, auf Landstraßen und Autobah- nen. Für die technische Be- treuung, also Abgasmessun- gen und Ölanalysen, zeichnet Opel selbst verantwortlich.

Die Ingenieure des Rüssels-

heimer Konzerns, allen vor- an Technik-Vorstand Peter H. Hanenberger, zeigen sich schon vorab optimistisch:

„RÖME kann ein ökologisch sinnvoller Kraftstoff sein."

Eine breite Einführung des vegetarischen Kraftstoffs würde dagegen an der Rea- lität scheitern. Würden bei- spielsweise alle Diesel-Pkw allein in den alten Bundes- ländern mit RÖME fahren, müßten 56 Prozent aller Agrarflächen mit Raps oder anderen ölhaltigen Pflanzen bebaut werden. Zudem liegt der Preis pro Liter noch über dem des Diesels.

Einen sinnvollen Einsatz des alternativen Treibstoffes sieht Mercedes daher zu- nächst in Verbraucherni- schen, beispielsweise im Flot- teneinsatz. Guido Hecker

Kurz gefaßt

Parkuhr — Muß eine Parkuhr „werktags" mit Münzen bestückt werden, so gilt dies — trotz weitverbreite- ter Fünftagewoche — auch für die Samstage (Oberlandesge- richt Düsseldorf, 2 Ss OWi 332/90). WB

Deutsches Ärzteblatt 91, Heft 43, 28. Oktober 1994 (73) A-2965

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