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Beim Nachweis von Kadmium wurden die gesamten Lieferungen ersatzlos eingezogen und vernichtet

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Academic year: 2022

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- Problemstellung - Einleitung

- Analytik des Kadmium - Experimenteller Teil

- polarografische Bestimmung von Kadmium - inverspolarografische Bestimmung von Kadmium - statistische Bewertung der Messverfahren

- Meßergebnisse - Schlussfolgerungen

- Möglichkeiten zur Realisierung des Schadpotentials von Kadmium aus Gummiartikeln

- Weithalssauger - Wasserschlauch

- Untersuchungen zu Langzeiteffekten der Wasserschlauchwerkstoffe - Zusammenfassung

- Literaturverzeichnis Problemstellung

Am 01.07.1982 wurde im KR Schweden ein Gesetz zum Verbot des Einsatzes von Kadmium für im Inland produzierte Waren sowie ein Importverbot von kadmiumhaltigen Konsumgütern, Kunststoffen und Fußbodenbelag erlassen. Grund dafür war eine UNO-Empfehlung von 1972, worin auf die nieren- und leberschädigende Wirkung hingewiesen wurde und darauf aufmerksam gemacht wurde, dass infolge der Anreicherung im Körper die bis dahin ausgeübte Praktik der ausschließlichen Prüfung der Kadmiumabgabe nicht ausreicht, sondern der Gesamtgehalt in Werkstoffen ermittelt werden muß.

Am 01.01.1984 wurden in Dänemark, Finnland und Norwegen gleichartige gesetzliche Regelungen erlassen.

Im EG-Maßstab wurde 1985 ein generelles Einsatzverbot für Kadmium sowie ein Einfuhrverbot beschlossen. Um der Industrie die Möglichkeit zur Reaktion zu geben wurde eine Ausnahmeliste erarbeitet, welche bis 1987 gültig war. In dieser wurden Produkte aufgeführt, welche als maximal zulässige Kadmiumkonzentrationen 75 mg/kg enthalten durften, unabhängig von ihrer Herkunft.

Seit 1983 erfolgten durch die EG-Länder stichpunktartige Importkontrollen. Beim Nachweis von Kadmium wurden die gesamten Lieferungen ersatzlos eingezogen und vernichtet.

Das Kombinat Plast- und Elastverarbeitung wurde am 19.12.1983 durch seinen Generaldirektor von diesem Sachverhalt informiert. Daraufhin erfolgte am 2.2.1984 eine Beratung beim Amt für Standardisierung, Messwesen und Warenprüfung, Fachgruppe Anstrichstoffe, Haushaltschemie und Kosmetik, in welcher das weitere Vorgehen abgestimmt wurde.

Die erste Konfrontation mit dieser Problematik in den VEB Gummiwerken Thüringen erfolgte am 19.01.1884 durch ein Schreiben unseres Hauptabnehmers von Autogenschläuchen, der Firmen Roller und Metzeler/BRD, in welchem eine Erklärung zur Kadmiumfreiheit dieser Produkte gefordert wurde, da ansonsten die abgeschlossenen Verträge aufgekündigt werden. Daraufhin erfolgen durch den

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Direktionsbereich Forschung und Entwicklung die notwendigen Aktivitäten zur Bestimmung von Kadmium in unseren Werkstoffen.

Zusammenfassung

Bei Untersuchungen an der Deponie der VEB Gummiwerke konnten die hier beschriebenen Ergebnisse nicht oder nur teilweise reproduziert werden. Ursachen dafür dürfen die geringen Löseeffekte der Oberflächenwässer sein, da das abfließende Deponiewasser basisch ist. Weiterhin sind die Absorptionseffekte des Deponiekörpers vollkommen unbekannt. Reaktionen mit weiteren abgelagerten Rohstoffen und Gummimischungen selbst (Bildung von chlorhaltigen und Schwefelkomplexen) sowie die Beeinflussung der Mobilität des Kadmiums durch die reichlich vorhandenen Carbonate (Kreide) werden ebenfalls in erheblichem Maße stattfinden.

Insgesamt würde ich einschätzen, dass die Gefährdung durch Kadmium in Gummiartikeln im Gegensatz zu denen durch Monomeranteile, Beschleunigerrückstände, Alterungsschutzmittel und Weichmacher gering ist, zumal seine Freisetzung an besondere Bedingungen geknüpft ist, wie teilweise nachgewiesen wurde.

Insgesamt wurden in dieser Arbeit nur einige ausgewählte Qualitäten untersucht, eine Risikoabschätzung erfolgte nur an drei Werkstoffen. Trotz dieser geringen Analysenzahl im Vergleich zum Gesamtsortiment sind die Ergebnisse als Trendaussage verwertbar.

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