Die Kunst digital zu lehren
Zum Einsatz von digitalen Lernplattformen und iPads in der kunstdidaktischen Hochschullehre
Rebekka Schmidt, Lena Westhoff
Vorteile eines gezielten Medieneinsatzes in der Hochschullehre:
• Positive Auswirkungen auf das Lernverhalten (Herzig, 2014)
• Bessere Voraussetzungen für eine studierendenorientierte Lehre (Zauchner et al., 2008)
• Hohes kreatives Potenzial aufgrund neuer Gestaltungsmöglichkeiten und Experimentier- formen (Peez, 2012)
Rahmenbedingungen:
16 iPad Air mit Internetzugang, unterstützende Hard-/ Software Vorhandene Expertise:
• Einsatz der iPads in verschiedenen Seminaren seit SoSe 2016
• Erfahrungen mit dem Inverted Classroom Model, das von den Studierenden sehr positiv evaluiert wurde
Inverted Classroom und iPads
Bisherige Ergebnisse:
QR-Code in Kombination mit YouTube-Video
Ausblick:
Geplante Erweiterung des Lehrkonzepts:
• Erarbeitung und Erprobung von Unterrichtsentwürfen zum Kunstunterricht mit iPads in Schulen der Region
• Vernetzung mit Schulen und Lehrkräften
• Festhalten der Ergebnisse in einem öffentlich zugänglichen Blog
• Evaluation der Lehrinnovation mit Hilfe von Begleitforschung
Literatur:
Herzig, B. (2014): Wie wirksam sind digitale Medien im Unterricht? Gütersloh: Bertelsmann Stiftung.Barr, R. B. & Tagg, J. (1995). Shift From Teaching To Learning – A New Paradigma For Undergraduate Education, In: Change, Band 26 (Heft 6/1995), S. 12 – 25.
Peez, G. (2012). Einführung in die Kunstpädagogik. Stuttgart: Kohlhammer Verlag.
Petko, D. (2014). Einführung in die Mediendidaktik. Lehren und Lernen mit digitalen Medien. Weinheim: Beltz.
Zauchner, S,, Baumgartner, P., Blaschitz, E. & Weissenbäck, A. (2008). Offener Bildungsraum Hochschule: Freiheiten und Notwendigkeiten. In: S. Zauchner, P. Baumgartner; E.
Blaschitz & A. Weissenbäck (Hrsg.), Offener Bildungsraum Hochschule, Münster: Waxmann, S. 11 - 13.
Ziele:
• Individualisierung des Lernprozesses während der Vor- und Nach- bereitung des Seminars (LMS, Wiki)
• Anregung von Deeper-Learning-Prozessen
• Entwicklung neuer Zusammenhänge anstatt Reproduktion alter Konzepte
• Förderung kritischen und innovativen Denkens
• Reflektierte Erprobung der Einsatzmöglichkeiten
• Erwerb „technologisch pädagogischen Inhaltswissens“ (Petko, 2014)
• Erweiterung der gestalterischen Ausdrucksfähigkeiten
• Durchdachter und begründeter, sinnvoller Einsatz digitaler Medien in der Schulpraxis
• Weitreichende Dissemination der Ergebnisse und eine Vernetzung von Schule und Universität (Wiki)
Methode:
• Kombination des Inverted Classroom Models mit dem Einsatz von iPads in den Präsenzveranstaltungen
• Reflexion der praktisch gesammelten Erfahrungen
• Anwendung fachimmanenter und allgemeiner Prinzipien der
Kreativitätsförderung auf die Auseinandersetzung mit theoretischen Inhalten
• Einfache und digital verfügbare, kooperative Weiterarbeit
durch den Einsatz der iPads in der Präsenzzeit
Diskussion über mögliche Probleme:
• Erhöhte Fehlzahlen in den Präsenzveranstaltungen
• Technikmüdigkeit
• Unverhältnismäßig hoher Zeitaufwand für Lehrende und Studierende
iBook „Geschichte der Kunstpädagogik“ - entstan- den im Seminar „Einführung in die Kunstpädagogik“
Baiboard
Kollaboratives Brainstor- men in einem Dokument
Padlet
Individuelle Dokumentation der wichtigsten Lerninhalte einer Studierenden
LMS (Koala -NG)
Beispiel eines Seminars mit Dokumenten, Aufgaben etc.
Lernvideo
Stopmotionvideo als Ergeb- nis inhaltlicher und gestalte- rischer Auseinandersetzung
(3. Platz bei der International Educatio- nal Videochallange Edit 2016)