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Meine Karriere! Teil 11 - Der erste Arbeitstag

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Meine Karriere! Teil 11 - Der erste Arbeitstag

Bewerbung und Bewerbungsge- spräch absolviert, Zusage bekom- men, Dienstvertrag unterschrie- ben. Start frei für einen neuen Lebensabschnitt: Das Arbeitsle- ben

Überraschung! In den Bewerbungsge- sprächen ist meist viel von Herausfor- derung, Karriere und Zukunft die Rede, jetzt werden die Karten auf den Tisch gelegt. Meist fängt das ganz harmlos im schon bekannten Bereich der Personalab- teilung an. Ausfüllen der Mitarbeiterda- ten und dann schon die erste Hürde: Das Erzeugen eines brauchbaren Fotos flir den Mitarbeiterausweis und/oder das firmen- eigene Intranet. Und genau aufgrund des zweiten Verwendungszwecks gilt auch hier das Motto: Höfliche Hartnäckigkeit hilft. Wenn jemand in der Firma mit Ih- nen Kontakt aufnimmt, guckt er zuerst in das interne elektronische Telefonbuch, in welchem oftmals diese Fotos hinterlegt sind. Ein entsprechendes Bild sorgt dabei für nachhaltigen Spott und Spaß bei den Kolleginnen und Kollegen.

Das Kärtchen hat neben der Funktion für die Zutrittskontrolle und die Zeiter- fassung meist auch die Möglichkeit zum Aufladen eines Guthabens für Kantine und Kaffeeautomat. Wirklich gut haben tut man es aber nur, wenn man tatsächlich etwas auflädt, bevor man in der Schlange mit dem Essenstablett zur Kassa vor- dringt. Die Zweitfunktion der Mitarbei- terkarten ist übrigens die Identifikation von Arbeitskolleginnen und -kollegen im Supermarkt und auf der Straße, wenn sie genauso vergessen haben, die Karte beim Nachhausegehen abzunehmen. Noch viel spannender ist es übrigens, wenn man die Karte gleich zuhause vergisst und sich der Schranken zum Firmenparkplatz nicht heben mag - tröstlich, dass das am ersten Arbeitstag nicht passieren kann.

Der Arbeitsplatz

Jetzt geht es weiter zum neuen Arbeits- platz, den man mit etwas Glück oder

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Tulnfo 05\2007

durch achfragen schon vorab kennen- lernen durfte. Schreibtisch und Sessel sind ortsübliche Ausstattungen, nicht so üblich ist hingegen ein Computer, der die Bedingungen a) vorhanden b) funk- tionierend und c) vollständig eingerichtet erfüllt. Wenn man nach selbigem und vielleicht nach einem Telefon fragt, kann man gleich auch vorab klären, ob private E-Mail-Nachrichten oder Telefonate er- laubt sind.

Das wichtigste Thema sind sicher die neuen Kolleginnen und Kollegen. Meist kennt man eine oder zwei Personen schon von den Vorstellungsgesprächen, alle an- deren werden nun wie im Zeitraffer prä- sentiert, sodass man sich kaum amen oder Funktionen merkt. Zwei Strategien bieten sich an: Man fragt denjenigen, den man schon kennt, nochmals nach den Na- men und Aufgaben, oder man bittet um Visitenkarten. Wenn das Gegenüber kei- ne bei der Hand hat (was statistisch nicht ganz unwahrscheinlich ist), kann man sich den Namen dann auch in einem klei- nen Block notieren, ohne wie Columbo zu wirken. Ganz Schlaue kaufen sich schon im Vorfeld ein dickes DI A4-Buch mit karierten Blättern, wie sie heutzutage schon fast jeder als Arbeitsbuch mit sich herumschleppt. Dort werden dann alle Notizen hineingeschrieben und dienen als Nachschlagewerk.

"Der erste Eindruck zählt". Das gilt hier ganz besonders, man wird von den neuen Kolleginnen und Kollegen gemustert; mit Blickdiagnose wird versucht festzustel- len, ob der oder die eue ins Team passen wird. Gerade jetzt sollte man besonders vorsichtig mit Kleidung, Verhalten und Worten sein, um zumindest mal nicht ne- gativ aufzufallen. Gut ist es daher, wenn man eine Mentorin oder einen Men- tor bekommt oder erwählt, die oder der einem die persönlichen Hintergründe der einzelnen Personen erklärt, Freund- und Feindschaften aufzeigt und beleuchtet, wer formal welchen Bereich führt und wer wirklich. Selbst kann man sich da ru- hig etwas bedeckt halten und mit eigenen Geschichten zurückstecken, solange man

noch nicht weiß, wie gespielt wird. Im Bereich der Technik halten Abteilungen zwar üblicherweise sehr gut zusammen, abteilungsübergreifend muss das aber gar nicht gelten.

Zur Probe

Man darf auch nie den Passus aus dem Dienstvertrag vergessen, in dem etwas von Probezeit steht. In diesem Zeitraum, in Österreich üblicherweise ein Monat, kann zwar kaum eine Aussage über die fachliche Kompetenz eines neuen Mit- arbeiters gemacht werden (wenn Sie als Technikerin oder Techniker die Aufgabe innerhalb eines Monats mit allen Facet- ten vollständig verstanden haben, kann es kaum eine Art von Herausforderung sein), die Persönlichkeit kann man aber schon ganz gut beurteilen. Zeigt man hier Inkompatibilitäten, ist es mit der ge- planten Aufenthaltsdauer schnell vorbei - im fachlichen Bereich hingegen gibt es auch bei Über- oder Unterforderung viele Möglichkeiten, andere Aufgaben zu be- kommen.

Ganz wichtig ist dabei, dass man sich selbst wohlfühlt. In Zeiten wie diesen können es sich gute Leute aussuchen, was sie tun wollen. Der Probemonat gilt für beide Seiten, es ist nichts Unehrenhaftes dabei, wenn man draufkommt, dass es doch nicht das ist, was man machen wollte. Wenn Sie sich ordentlich auf die Bewerbungsgespräche vorbereitet und dort die richtigen Fragen gestellt haben, ist die Wahrscheinlichkeit eines allzu vorzeitigen Endes aber nicht besonders groß.

Dipl.-Ing. Dieter Lutzmayr IYM Technical COllsultallts Graz Lutzmayrul,ivm.at

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