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Heterologes Typ-I-Kollagen als Add-on bei Vitiligo

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Pilotstudie

Heterologes Typ-I-Kollagen als Add-on bei Vitiligo

Heterologe Typ-I-Kollageninjektionen zusätzlich zur Schmalband-UV-B-Therapie scheinen bei Vitiligopatienten eine schnellere Ansprache zu ermöglichen, so die Ergebnisse einer Pilotstudie.

Die Schmalband­UV­B­Therapie gilt als sichere und effektive Behandlungsmög­

lichkeit der Vitiligo. Doch nicht alle Patienten sprechen gut darauf an, und Ergebnisse sind erst nach Monaten der Behandlung zu erkennen. Für eine Pilot­

studie haben europäische Forscher die Therapie nun mit intradermalen Injek­

tionen von heterologem Typ­I­Kollagen (HTIC) kombiniert. Berücksichtigt wur­

den fünf Vitiligopatienten mit beidseitig annähernd symmetrischen Läsionen, deren Größe sich innerhalb der letzten sechs Monate nicht verändert hat. Alle Läsionen wurden mit einer Schmal­

band­UV­B­Therapie behandelt. Zusätz­

lich wurde alle zwei Wochen in zwei Läsionen, die sich nicht im Gesicht befanden, HTIC injiziert. Bei drei Pa­

tienten wurde bereits nach der ersten Injektion eine Repigmentierung be ob­

achtet, bei den anderen beiden star te te diese nach der zweiten Behandlung.

Nach zwölf Wochen wurde eine mittlere Verbesserung von 70,5 % (95%­Konfidenzintervall [KI]: 0,569–

0,841) bei den kombiniert behandelten Läsionen und von 16,5 % (95%­KI:

0,137–0,192) unter der alleinigen Photo­

therapie erreicht. Während eines zwölf­

monatigen Follow­ups wurden keine Rezidive festgestellt.

Trotz der kleinen Teilnehmerzahl, deuteten die Ergebnisse darauf hin, dass

„dieser Ansatz bei Patienten unter Photo­

therapie möglicherweise eine schnellere Ansprache bewirken könnte“, resümieren die Mediziner. Elena Gustschin Gkouvi MD et al.

J Clin Aesthet Dermatol 2021; 14: 31–4

© shurkin_son / stock.adobe.com

Vitiligo: Hilft eine Add­on­Therapie?

Topisches Thiamidol

Alternative zu Hydrochinon in der Melasmatherapie

Laut einer brasilianischen Studie gelingt die Aufhellung von Melasmen durch topische Anwendung von 0,2%igem Thiamidol ähnlich gut wie mit 4%igem Hydrochinon.

Thiamidol ist wie Hydrochinon ein Tyro­

sinaseinhibitor und hemmt die Melanin­

produktion. Für eine Vergleichsstudie sollten 50 Melasmapatientinnen über eine Dauer von 90 Tagen morgens und abends Creme mit 0,2 % Thiamidol (zwei Schichten) oder abends mit 4 % Hydro­

chinon auftragen – tagsüber jeweils kom­

biniert mit einem Breitbandsonnen­

schutz mit Lichtschutzfaktor 60.

Der modifizierte Melasma Area Se­

verity Index (mMASI) hat sich nach 90 Tagen in beiden Gruppen signifikant re­

duziert: mit Thiamidol um 43 % und mit Hydrochinon um 33 %. Der Unterschied zwischen den Gruppen war statistisch nicht relevant. 84 % beziehungsweise 74 % der Teilnehmerinnen empfanden

eine Verbesserung des Melasmas, bei keiner verschlechterte es sich. Mittel­

schwere oder schwere Nebenwirkungen

wurden nicht beobachtet, jedoch muss­

ten zwei Frauen aus der Thiamidol­

gruppe die Behandlung aufgrund einer allergischen Kontaktdermatitis beenden.

Die Studienautoren sehen Thiamidol als geeignete Option bei schlechter Verträglichkeit oder Therapieversagen von Hydrochinon und raten, es auch in Kombination mit anderen Therapien wie Laser oder Microneedling zu testen.

Dr. Beate Schumacher

Cavalcante Espósito AC et al. J Eur Acad Dermatol Venereol 2021; https://doi.org/10.1111/JDV.17344

© Duangjan / stock.adobe.com

Bei Unverträglichkeit oder Therapieversagen gibt es nun eine Alternative zu Hydrochinon in der Melasmatherapie.

kurz & knapp

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04 ∙ 2021 ästhetische dermatologie & kosmetologie

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